[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Spinnen von Fäden gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Es sind Spinnmaschinen bekannt, bei denen die Vorgarne auf sogenannten Doppelbandspulen
aufgewunden sind. Auf jede solche Doppelbandspule sind jeweils zwei Vorgarne, vorzugsweise
solche aus gekämmten Wollfasern, ggfs. aber auch aus anderen Fasern oder aus Mischfasern,
parallel zueinander aufgewunden. Die beiden je ein Faserband bildenden Vorgarne müssen
jeweils von der Doppelbandspule gleichzeitig abgezogen werden.
[0003] Bei der Spinnmaschine kann es sich vorzugsweise um eine Ringspinnmaschine handeln,
ggfs. jedoch auch um eine andere, Streckwerke aufweisende, Fäden herstellende Spinnmaschine,
wie eine Glockenspinnmaschine, Umwindespinnmaschine oder dergleichen handeln.
[0004] Es ist bei Ringspinnmaschinen, denen Vorgarne nicht von Doppelbandspulen zugeleitet
werden, sondern jeder Spinnstelle das Vorgarn von einer eigenen, nur dieser Spinnstelle
zugeordneten Vorgarnspule zuegeleitet wird, bekannt, jeder Spinnstelle eine gesonderte
Stopvorrichtung zum Anhalten des Vorgarnes im Gefolge eines Fadenbruches zuzuordnen,
damit einerseits kein unnötiger Verbrauch an Vorgarn stattfindet und zum anderen
auch keine Gefahr von Wickelbildung auf Streckwerkwalzen durch das Vorgarn bis zur
Behebung des Fadenbruches entsteht. Bei mit Doppelbandspulen arbeitenden Spinnmaschinen
sind die bekannten Stopvorrichtungen jedoch nicht anwendbar.
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Spinnmaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der ebenfalls im Falle von Fadenbrüchen die Gefahr der Wickelbildung
auf Streckwerkwalzen behoben oder zumindest reduziert und der Verbrauch von Vorgarn
im Falle von Fadenbrüchen reduziert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebene Einrichtung
gelöst. Eine zweite Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 2 angegeben.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Einrichtung nach Anspruch 1 wird sichergestellt, daß im
Falle eines Fadenbruches die Zufuhr von Vorgarn von der betreffenden Doppelbandspule
im ganzen angelhalten wird, also an beiden Spinnstellen des betreffenden Spinnstellenpaares.
[0008] Hierdurch wird unnötiger Verbrauch von Vorgarn sicher vermieden, und es besteht auch
nicht mehr die Gefahr, daß sich im Gefolge von Fadenbrüchen auf Streckwerkwalzen starke
Faserwickel bilden können, so daß keine Gefahr mehr von Streckwerkschäden oder dergl.
durch starke Faserwickel entsteht.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Einrichtung nach Anspruch 2 läßt sich der Vorgarnverbrauch
und die Gefahr der Wickelbildung auf den Streckwerkwalzen reduzieren, da, wenn an
einer der beiden Spinnstellen oder beiden Spinnstellen des jeweiligen Spinnstellenpaares
ein Fadenbruch durch den Fadenansetzwagen aus einem prinzipiellen, durch die Fühl-
und/oder Prüfmittel erkannten Grund, nicht behoben werden kann, dann an beiden Spinnstellen
Fadenbruchbehebungsversuche unterbleiben. Sonst könnte es bspw. vorkommen, daß dem
Fadenansetzwagen bei an beiden Spinnstellen gleichzeitig vorliegenden Fadenbrüchen,
wie es bei Ausbildung der Einrichtung nach Anspruch 1 stets auftritt, aber auch bei
einer Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2 ohne die Maßnahme des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 1 ebenfalls auftreten kann, zwar an einer Spinnstelle des betreffenden
Spinnstellenpaares die Behebung des Fadenbruches gelingt, dagegen nicht an der anderen
Spinnstelle und es kommt dann zu unnötigem Vorgarnverbrauch und der Gefahr der Wickelbildung
an Streckwerkwalzen der Spinnstelle, an der der Fadenbruch nicht behoben werden konnte.
[0010] Auch werden unnötige Verlustzeiten des Fadenansetzwagens vermieden und so seine Produktivität
erhöht.
[0011] Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Anspruch
2 auch die erfindungsgemäße Maßnahme nach Anspruch 1 mit vorgesehen ist. Doch bringt
auch eine Einrichtung, bei der nur die Maßnahme entweder nach Anspruch 1 oder nach
Anspruch 2 vorgesehen ist, erhebliche Vorteile.
[0012] Bei der Einrichtung nach Anspruch 1 tritt im Gefolge eines Fadenbruches jeweils auch
an der anderen Spinnstelle des betreffenden Spinnstellenpaares ein "Folgefadenbruch"
wegen Anhaltens des betreffenden Vorgarnes auf. Dieser Nachteil des jeweils zusätzlichen
zweiten Fadenbruches wird jedoch weit überwogen durch die Vorteile des geringeren
Vorgarnverbrauches und der Abwendung jeder Gefahr von Faserwickelbildung an Streckwerkwalzen
im Gefolge eines Fadenbruches.
[0013] Die dem einzelnen Spinnstellenpaar zugeordneten Stopmittel können durch eine einzige
gemeinsame Stopvorrichtung für die beiden Spinnstellen oder durch zwei für beide Spinnstellen
getrennte Stopvorrichtungen gebildet sein. Die beiden getrennten Stopvorrichtungen
können jeweils durch ein Fadenbruchsignal von einem beliebigen der beiden Fadenbruchfühler
des betreffenden Spinnstellenpaares gemeinsam ausgelöst werden. Oder die gemeinsame
Stopvorrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie ein an beiden Spinnstellen die Vorgarne
gemeinsam anhaltendes Stopelement oder mechanisch miteindander gekoppelte Stopelemente
aufweist.
[0014] Die getrennten Stopvorrichtungen können gleiche oder ähnliche Ausbildung wie die
Stopvorrichtungen vorbekannter Ringspinnmaschinen aufweisen, bei denen jede einer
Spinnstelle zugeordnete Stopvorrichtung für sich ohne Kopplung mit einer benachbarten
Stopvorrichtung betätigbar ist, mit dem Unterschied, daß die jeweils einem Spinnstellenpaar
zugeordneten beiden getrennten Stopvorrichtungen jeweils gemeinsam betätigbar sind,
sei es durch mechanische Kopplung und Betätigung mittels eines einzigen Stellgliedes
oder durch je ein jeder Spinnstelle zugeordnetes Stellglied, wobei diese beiden Stellglieder
dann jeweils gemeinsam betätigbar sind. Ein solches Stellglied kann bspw. in bekannter
Weise einen Elektromagneten aufweisen. Auch andere geeignete Gestaltungen der der
einem Spinnstellenpaar zugeordneten Stopmittel sind natürlich möglich, da es letztendlich
nur darauf ankommt, daß sie jeweils beide, von einer Faserbandspule kommende Vorgarne
anhalten, und zwar vorzugsweise gleichzitig. Doch kann gegebenenfalls auch vorgesehen
sein, daß die Stopmittel an den beiden Spinnstellen des einzelnen Spinnstellenpaares
zeitlich kurz aufeinanderfolgend zum Anhalten der Vorgarne aktiviert werden.
[0015] Die Behebung der beiden Fadenbrüche an einem Spinnstellenpaar kann bei der Einrichtung
nach Anspruch 1 manuell oder mittels eines selbsttätig arbeitenden Fadenansetzwagens
erfolgen.
[0016] Die Behebung eines Fadenbruches an einer Spinnstelle setzt bei der Einrichtung nach
Anspruch 1 wegen des Folgefadenbruches an der anderen Spinnstelle des betreffenden
Spinnstellenpaares voraus, daß die vor Beginn der Fadenbruchbehebung wieder inaktivierte
(=desaktivierte), d. h, in ihren inaktiven Zustand versetzte Stopvorrichtung bzw.
-vorrichtungen dieses Spinnstellenpaares während der Behebung beider Fadenbrüche noch
nicht wieder aktiviert werden darf. Zu diesem Zweck können manuell oder selbsttätig
betätigbare Schaltmittel vorgesehen sein. Bspw. können sie aus einem manuell betätigbaren
elektrischen Schalter bestehen, der von einer Bedienungsperson vor Beginn der Behebung
der beiden Fadenbrüche an einem Spinnstellenpaar ausgeschaltet wird und hierdurch
die beiden Fadenbruchfühler dieses Spinnstellenpaares von der zugeordneten Stopvorrichtung
abschaltet. Nunmehr kann die Bedienungsperson die beiden Fadenbrüche nacheinander
beheben und schaltet dann diesen Schalter wieder ein, so daß nunmehr bei Auftreten
eines neuen Fadenbruches an einer dieser beiden Spinnstellen die Stopmittel durch
jeden der beiden Fadenbruchfühler wieder zum Anhalten der Vorgarne aktiviert werden
können. Oder es kann vorgesehen sein, daß die Schaltmittel, die die Fadenbruchfühler
von den Stopmitteln des betreffenden Spinnstellenpaares abschalten können, selbsttätig
im Gefolge des Fühlens eines Fadenbruches durch einem beleibigen der beiden Fadenbruchfühler
oder durch die Stopmittel im Gefolge ihrer jeweiligen Aktivierung in ihren das Abschalten
der beiden Fadenbruchfühler von den betreffenden Stopmitteln bewirkenden Schaltzustand
geschaltet werden. Desgleichen kann vorgesehen sein, daß, wenn ein Fadenansetzwagen
der selbsttätigen Fadenbruchbehebung dient, dieser nach der Behebung der beiden Fadenbrüche
an einem beliebigen Spinnstellenpaar die Wiedereinschaltung der betreffenden Schaltmittel
an diesem Spinnstellenpaar bewirkt oder auslöst, so daß also dann ebenfalls erst nach
Behebung der beiden Fadenbrüche die Fadenbruchfühler die Stopmittel wieder aktivieren
können, nicht jedoch während der Zeitdauer der Fadenbruchbehebung.
[0017] Es können auch Signalmittel vorgesehen sein, die diesen Schaltmitteln während des
Betriebs der Spinnamaschine in vorbestimmten Zeitabständen, vorzugsweise periodisch,
Einschaltsignale zuleiten, und zwar gleichzeitig allen diesen Schaltmitteln an der
betreffenden Spinnmaschine, um sicherzustellen, daß, falls aus irgendwelchen Gründen
das Wiedereinschalten solcher einem Spinnstellenpaar zugeordneten Schaltmittel unterbleibt,
bspw. von der Bedienungsperson vergessen wird, es dennoch zum selbsttätigen Wiedereinschalten
dieses Schaltmittels kommt. Bspw. können solche Einschaltsignale in Zeitabständen
von einigen Minuten wiederholt werden.
[0018] Die Einrichtung nach Anspruch 2 weist stets einen Fadenansetzwagen auf. Ihre Prüf-
und/oder Fühlmittel können besonders zweckmäßig dazu ausgebildet sein, zu erfassen,
ob an beiden Spinnstellen des betreffenden Spinnstellenpaares den Streckwerken dieser
beiden Spinnstellen Vorgarne zuleitbar sind und/oder ob im Falle von Ringspinnvorrichtungen
an beiden Spinnstellen auf deren Spinnringen Läufer vorhanden sind und/oder ob vorbestimmte
Streckwerkwalzen der Streckwerke frei von Faserwickeln sind und/oder ob das betreffende
Spinnstellenpaar als "tot" registriert ist.
[0019] Und zwar ist es besonders vorteilhaft, vorzusehen, daß bei Vorhandensein eines Fadenansetzwagens
dieser Mittel aufweist, die, wenn er aufeinanderfolgend eine vorbestimmte Anzahl von
Fadenbruchbehebungsversuchen erfolglos durchgeführt hat, eine Registrierung dieser
Spinnstelle bzw. des betreffenden Spinnstellenpaares als "tot" auslösen, und daß
der Fadenansetzwagen ferner Mittel aufweist, die als "tot" registrierte Spinnstellenpaare
oder als "tot" registrierte Spinnstellen aufweisende Spinnstellenpaare erkennen und
bewirken, daß der Fadenansetzwagen an jedem solchen Spinnstellenpaar keine Fadenbruchbehebungsversuche
durchführt. Dies kann so vorgesehen sein, daß der Fadenansetzwagen kurzfristig am
jeweiligen "toten" Spinnstellenpaar angehalten und die Prüfung, ob es als "tot" registriert
ist oder eine als "tot" registrierte Spinnstelle aufweist, durchgeführt wird. Besser
ist es jedoch, diese Prüfung bei laufendem Fadenansetzwagen durchzuführen und ihn
dann an solchen Spinnstellenpaaren erst gar nicht anzuhalten.
[0020] Auch kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß, wenn der Fadenansetzwagen seine Fadenbruchbehebungsarbeit
an der ersten Spinnstelle eines Spinnstellenpaares ergebnislos abbricht und hierdurch
Registrierung dieses Spinnstellenpaares als "tot" ausgelöst wird, daß er dann an der
anderen Spinnstelle dieses Spinnstellenpaares keinen Fadenbruchbehebungsversuch mehr
durchführt, sondern die Luntenstopmittel an diesem Spinnstellenpar zur Unterbrechung
der Vorgarnzufuhr betätigt werden.
[0021] Die Löschung der Registrierung "tot" einer Spinnstelle bzw. eines Spinnstellenpaares
kann durch eine Bedienungsperson erfolgen, wenn diese die betreffende Störung behoben
hat.
[0022] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematishe Seitenansicht einer Spinnstelle einer Ringspinnmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Einzugswalzen eines Spinnstellenpaares mit einer Stopvorrichtung
zum Anhalten der Vorgarne,
Fig. 3 in ausschnittsweise, schematischer Darstellung mehrere einander benachbarte
Spinnstellen der Ringspinnmaschine nach Fig. 1 und eines an diesen Spinnstellen entlang
wandernden Fadenansetzwagens zum Beheben von Fadenbrüchen.
[0023] Die in Fig. 1 dargestellte Spinnstelle 10 einer Ringspinnmaschine 9, die eine Vielzahl
von an beiden Maschinenlängsseiten angeordneten Spinnstellen 10 dieser Art Aufweist,
im allgemeinen mehrere hundert bis ggf. über tausend solcher Spinnstellen, weist ein
Streckwerk 11 mit einem Einzugswalzenpaar 12, einem Mittlewalzenpaar 13 und einem
Lieferwalzenpaar 14 auf, das ein vom Einzugswalzenpaar 12 eingezogenes Vorgarn 15
verzieht. Das verzogene Faserband wird von dem Lieferwalzenpaar 14 ausgeliefert und
sofort durch eine Ringspinnvorrichtung 17 zu einem Faden 16 gedreht, der auf eine
auf eine Spindel 18 aufgesteckte Spule oder Hülse 19 aufgewenden wird. Die Spindel
18 durchdringt einen Spinnring 20, der auf einer Ringbank 21 angeordnet und auf dem
ein Läufer 22 gleitbar gelagert ist, der durch den Faden 16 auf seinem Weg von einem
Fadenführer 23 zur angetriebenen Spindel 18 nachgeschleppt wird und dem Faden 16
die Drehung erteilt.
[0024] Wenn ein Fadenbruch auftritt, bleibt der Läufer 22 stehen un dein der Läuferumlaufbahn
gegenüber stehender Fadenbruchfühler 24, der bspw. induktiv arbeiten kann, fühlt das
Ausbleiben des sonst fortlaufend stattfindenden Vorbeilaufs des aus Stahl bestehenden
Läufers 22 und signalisiert dann, daß ein Fadenbruch vorliegt. Dieses Signal wird
einer Stopvorrichtung 25 zugeleitet, die zwei benachbarten ein Spinnstellenpaar bildenden
Spinnstellen gemeinsam zugeordnet ist und durch jeden der beiden Fadenbruchfühler
24 dieses Spinnstellenpaares zum gleichzeitigen Anhalten der diesen Spinnstellen von
derselben Doppelbandspule 26 zulaufenden beiden Vorgarne 15 aktivierbar ist. Diese
beiden Vorgarne 15 laufen also den beiden benachbarten Streckwerken 11 eines Spinnstellenpaares
jeweils gemeinsam zu.
[0025] Die Stopvorrichtung 25 weist zwei sich über etwas mehr als 180° des Umfanges der
Einzugsunterwalze 27 erstreckende Schalen 29 auf, die durch einen gemeinsamen Verbindungssteg
30 fest miteindander verbunden sind und die sich von selbst auf der Unterwalze 27
halten. Die an die Unterwalze 27 angedrückten Oberwalzen sind mit 31 bezeichnet.
Diese durch die beiden Oberwalzen 31 und die Unterwalze 27 gebildeten beiden Einzugswalzenpaare
12 ziehen die beiden von der gemeinsamen Doppelbandspule 26 kommenden Vorgarne 15
jeweils gleichzeitig ein und sie werden parallel in diesen beiden benachbarten Streckwerken
11 verzogen und dann getrennt zu Fäden 16 gesponnen und aufgewunden.
[0026] An dem Verbindungssteg 30 der beiden Schalen 29 ist ein von Hand bedienbarer Hebel
32 angeordnet, mittels dem diese Stopvorrichtung 25, wenn sie aktiviert, d.h. das
Anhalten der Vorgarne 15 ausgelöst wurde, wieder in ihre normale Betriebsstellung
überführt werden kann, in der sie den Lauf der Vorgarne 15 nicht behindert. Dies kann
manuell oder von einem Fadenansetzwagen 40 selbsttätig erfolgen. Wenn jedoch an einer
beliebigen der beiden Spinnstellen 10 eines Spinnstellenpaares 50, die von der Spule
26 gemeinsam mit je einem Vorgarn 15 beliefert werden, ein Fadenbruch auftritt, fühlt
dies der betreffende Fadenbruchfühler 24 und löst die Erregung eines Elektromagneten
33 der Stopvorrichtung 25 aus, dessen Anker 34 den Steg 30 und damit die beiden Schalen
29 normalerweise in der in Fig. 1 dargestellten Stellung hält, solange nämlich keine
Fadenbrüche an diesen beiden Spinnstellen 10 vorliegen. In dieser Normalstellung
der Schalen 29 beeinflussen sie die Vorgarne 15 nicht. Dies dadurch, indem der Anker
34 einen am Verbindungssteg 30 angeordneten Stift 36 in der in Fig. 1 dargestellten
Stellung hält, in der die beiden Schalen 29 sich im Abstand von den Klemmlinien der
beiden Einzugswalzenpaare 12 befinden. Tritt nun ein Fadenbruch an einer beliebigen
dieser beiden Spinnstellen 10 auf, dann wird der Elektromagnet 33 erregt und zieht
seinen Anker 34 an und dieser gibt hierdurch den Stift 36 frei, worauf die beiden
Schalen 29 durch ihre Reibung mit der rotierenden Unterwalze 27 von dieser in Pfeilrichtung
A mitgenommen werden und in die Klemmlinien der beiden Einzugswalzenpaare 12 dieses
Spinnstellenpaares gelangen und hierdurch die beiden Oberwalzen 31 etwas von der sie
antreibenden Unterwalze 27 abheben, so daß diese Oberwalzen 31 angehalten werden
und die Schalen 29 Klemmen hierdurch die beiden Vorgarne 15 an diesen dann stehenden
Oberwalzen 31 fest, so daß diese Vorgarne 15 zwischen den Oberwalzen 31 und den Mittelwalzenpaaren
13 abreißen und damit nicht mehr in die Streckwerke 11 eingezogen werden. Hierdurch
tritt ein Folgefadenbruch in der jeweils anderen Spinnstelle 10 dieser beiden derselben
Stopvorrichtung 25 zugeordneten Spinnstellen 10 auf.
[0027] Ein Fadenansetzwagen 40 läuft an dieser Spinnmaschine zur selbsttätigen Suche und
Behebung von Fadenbrüchen entlang. Er weist die zur Fadenbruchbehebung erforderliche
Ausrüstung auf, die von bakannter Art sein kann und deshalb keiner näheren Erläuterung
bedarf und auch nicht dargestellt ist. Dieser Fadenansetzwagen 40 weist zwei Fadenbruchfühler
41 auf, die fühlen, wenn an den beiden Spinnstellen 10 jedes beliebeigen Spinnstellenpaares
50, an denen der Fadenansetzwagen 40 ankommt, Fadenbrüche vorliegen. Der Wagen 40
hält dann unter bestimmten, nachfolgend beschriebenen Voraussetzungen zur Behebung
der beiden Fadenbrüche an, wobei er dann zuerst den einen Fadenbruch behebt und dann
so weiterläuft, daß seine Fadenbruchbehebungsausrüstung den anderen Fadenbruch ebenfalls
beheben kann.
[0028] Anstelle dieser beiden Fühler 41 kann auch ein einziger Fadenbruchfühler am Fadenansetzwagen
40 genügen, da immer an zwei banachbarten, derselben Stopvorrichtung zugeordneten
Spinnstellen gleichzeitig Fadenbrüche vorliegen, wie bereits erwähnt wurde.
[0029] Ferner ist jedem Spinnstellenpaar 50 je ein Signalgeber 42 zugeordnet, der bei der
Ankunft des Fadenansetzwagens 40 an diesem Spinnstellenpaar einem am Wagen 40 angeordneten
Empfänger 44 signalisiert, ob an beiden Spinnstellen 10 dieses Spinnstellenpaares
50 Vorgarn vorhanden ist. Dies kann bspw. mittels zweier fotooptischer Fühler gefühlt
werden, die vor den betreffenden Streckwerken 11 an den Laufwegen der betreffenden
Vorgarne angeordnet sind.
[0030] Falls also an beiden Spinnstellen 10 Vorgarn 15 vorhanden ist , wird dies vom Signalgeber
42 dem am Fadenansetzwagen 40 befindlichen Empfänger 44 berührungslos signalisiert
und im Gefolge dieses empfangenen Signales wird am Fadenansetzwagen durch den Empfänger
44 mittels des von ihm angesteuerten Stellgliedes 44ʹ ein Schalter 44ʺ geschlossen.
[0031] Jeder der beiden Fadenbruchfühler 41 am Fadenansetzwagen 40 kann ferner mittels
eines von ihm ansteuerbaren, gemeinsamen Stellgliedes 41ʹ einen Schalter 41ʺ schließen,
wenn er einen Fadenbruch an der ihm zugeordneten Spinnstelle des Spinnstellenpaares
50 fühlt.
[0032] An jeder Spinnstelle 10 ist ferner je ein Signalgeber 43 angeordnet. Am Fadenansetzwagen
40 sind zwei Empfänger 45 im gleichen Abstand wie die beiden einander benachbarten
Signalgeber 43 des einzelnen Spinnstellenpaares 50 angeordnet. Die Signalgeber 43
signalisieren den Empfängern 45 des am betreffenden Spinnstellenpaar 50 ankommenden
Fadenansetzwagens 40, ob eine der beiden Spinnstellen 10 als "tot" registriert ist.
Diese Registrierung kann bspw. durch Hochklappen des Fadenführers 23 mittels einer
am Fadenansetzwagen angeordneten Betätigungsvorrichtung 55 immer dann erfolgt, sein,
wenn der Fadenansetzwagen 40 eine vorbestimmte Anzahl von Fadenbruchbehebungsversuchen
unmittelbar aufeinandefolgend erfolglos durchführte. Der Empfänger 45 fühlt dann bei
der Ankunft des Fadenansetzwagens, ob der Fadenführer 23 hochgeklappt ist oder nicht.
Dies kann bspw. dadurch erfolgen, indem am Fadenführer 23 eine Reflexfolie angeordnet
ist, die nur in der hochgeklappten Stellung des Fadenführers 23 das Licht eines am
Fadenansetzwagen angeordneten Lichtsenders zu dem Empfänger 45 reflektiert.
[0033] Wenn keiner der beiden Empfänger 45 die hochgeklappte Stellung des Fadenführers an
einer beliebigen der beiden Spinnstellen 10 des Spinnstellenpaares 50 fühlt, löst
der Empfänger 45 über ein Stellglied 45ʹ Schließen eines Schalters 45ʺ aus.
[0034] Die Schalter 41ʺ, 44ʺ, 45ʺ sind normalerweise geöffnet. In Reihe mit ihnen liegt
ein Schalter 59, der bei Ankunft der Empfänger 44, 45 gegenüber den Signal gebern
42, 43 kurzzeitig geschlossen und dann wieder geöffnet wird.
[0035] Der Fadenansetzwagen 40 hält nun immer nur dann zur Behebung der beiden Fadenbrüche
an einem Spinnstellenpaar 50 an, wenn es bei Ankunft des Fadenansetzwagens 40 an
dem betreffenden Spinnstellenpaar 50 zum Schließen aller vier Schalter 59,41ʺ,44ʺ
und 45ʺ kommt. Dabei wird der Schalter 41ʺ durch jeden der beiden Fadenbruchfühler
41 immer dann geschlossen, wenn er einen Fadenbruch fühlt, bspw. fotooptisch das Fehlen
des Fadens zwischen dem betreffenden Streckwerk 11 und dem Fadenführer 23 fühlt.
[0036] Die Schalter 44ʺ und 45ʺ werden, wie erwähnt, immer dann geschlossen, wenn an beiden
Spinnstellen Vorgarne vorhanden sind und keine der beiden Spinnstellen als tote Spinnstelle
registriert ist.
[0037] Damit sind zwei wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Fadenbruchbehebung an
dem betreffenden Spinnstellenpaar 50 vorhanden und der Fadenansetzwagen wird, falls
es zum Schließen aller dieser Schalter 59, 41ʺ, 44ʺ und 45ʺ kommt, mittels einer hierdurch
ausgelösten Steuervorrichtung 46 angehalten, die in Reihe mit diesen ebenfalls in
Reihe geschalteten Schaltern 41ʺ, 44ʺ, 45ʺ, 59 geschaltet ist, die also dann bewirkt,
daß der Fadenansetzwagen 40 in vorbestimmten Stellungen an diesem Spinnstellenpaar
anhält und zuerst den einen Fadenbruch und danach den anderen Fadenbruch behebt. Gelingt
eine Fadenbruchbehebung nach einer vorbestimmten Anzahl von Versuchen, bspw. nach
drei Versuchen nicht, dann wird die betreffende Spinnstelle 10 bzw. das betreffende
Spinnstellenpaar 50 durch Hochklappen des betreffenden Fadenführers 23 als "tot" registriert
und die sofortige Fortsetzung des Suchlaufes des Fadenansetzwagens 40 zum Suchen
weiterer Fadenbrüche ausgelöst.
[0038] Bereits mit Auftreten des ersten Fadenbruches an diesem Spinnstellenpaar 50 wird
die zugeordnete Stopvorrichtung 25 aktiviert un die beiden Vorgarne also wie beschrieben
angehalten. Jede Aktivierung einer Stopvorrichtung 25 hat dabei unmittelbar zur Folge,
daß die beiden Fadenbruchfühler 24 nunmehr von der Stopvorrichtung 25 abgeschaltet
werden, und zwar durch Öffnen eines Schalters 49 mittels eines von der Stopvorrichtung
25 angesteuerten Stellgliedes 58.
[0039] Hierdurch kann die Fadenbruchbehebung an beiden Spinnstellen 10 durch die Fadenbruchfühler
24 nicht gestört werden. Und zwar muß zu Beginn des zuerst zu behebenden Fadenbruches
an diesem Spinnstellenpaar zunächst die Stopvorrichtung 25 wieder inaktiviert werden,
damit überhaupt wieder Fäden an diesen beiden Spinnstellen 10 gesponnen werden können.
Dies erfolgt dadurch, daß der Fadenansetzwagen 40, nachdem eran der betreffenden
Spinnstelle 10 angehalten hat, zuerst die Stopvorrichtung 25 wieder inaktiviert, was
bspw. dadurch erfolgen kann, indem ein am Fadenansetzwagen 10 angeordnetes, in Fig.
1 strichpunktiert angedeutetes Stellglied 56, bspw. ein Hubmagnet, eine Kolben-Zylinder-Einheit
oder dergl., mit einer durch sie bewegten Druckstange 57 den Hebel 32 in Uhrzeigerrichtung
(Pfeil D) so weit verschwenkt, bis der Stift 36 wieder hinter den Anker 34 des Elektromagneten
33 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung "eingeschnappt" ist. Nunmehr liegen die
Oberwalzen 31 dieses Spinnstellenpaares 50 an der Unterwalze 27 wieder an und die
beiden Vorgarne 15 werden hierdurch wieder kontinuierlich in die Streckwerke 11 eingezogen
und in diesen verzogen und verlassen als verzogene Faserbänder die Lieferwalzenpaare
14, so daß der Fadenansetzwagen die Fadenbrüche beheben kann.
[0040] Würde der Schalter 49 schon eingeschaltet werden, bevor die Fadenbrüche an diesem
Spinnstellenpaar 50 behoben sind, dann würde zumindest einer der beiden Fadenbruchfühler
24 sofort wieder Aktivierung der Stopvorrichtung 25 auslösen. Um dies zu verhindern,
wird der Schalter 49 erst nach erfolgter Behebung beider Fadenbrüche wieder geschlossen,
was mittels eines am Fadenansetzwagen 40 angordneten Stellgliedes 52 erfolgt, das
einen Stössel 53 in Richtung des Doppelpfeiles zum Schalter 49 zu dessen Schließen
und wieder zurüch in die Ausgangsstellung bewegen kann. Sobald dies erfolgt ist, wird
der Fadenansetzwagen 40 zur Fortführung seines Suchlaufes nach Fadenbrüchen wieder
gestartet.
[0041] Das Schließen und Öffnen des Schalters 59 des Fadenansetzwagens 40 kann bspw. mittels
eines am betreffenden Spinnstellenpaar angeordneten Gebers oder Senders 61 ausgelöst
werden, der mit einem am Wagen 40 angeordneten Empfänger 62 zusammenwirkt.
[0042] Anstelle der Regisierung toter Spinnstellen durch Hochklappen von Fadenführern können
auch andere Registrierungen vorgesehen sein. Die Registrierung der "toten" Spinnstellenpaare
kann bspw. in einem zentralen Datenspeicher erfolgen und der Fadenansetzwagen löst
dann bei Ankunft an einem Spinnstellenpaar die Frage an den Datenspeicher aus, ob
dieses als "tot" registriert ist oder nicht. Dies kann bei jedesmaliger Ankunft an
dem betreffenden Spinnstellenpaar oder nur an Spinnstellenpaaren mit Fadenbrüchen
der Fall sein.
1. Einrichtung zum Spinnen von Fäden aus Vorgarnen, mit einer Vielzahl von an einer
Spinnmaschine, vorzugsweise einer Ringspinnmaschine, angeordneten Spinnstellen, die
dem Verziehen von Vorgarnen dienende Streckwerke aufweisen, wobei jeweils zwei benachbarten
Spinnstellen - nachfolgend Spinnstellenpaar genannt - die zu verziehenden Vorgarne
von einer gemeinsamen Doppelbandspule zuleitbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Spinnstellen (10) eines jeden Spinnstellenpaares (50) ein Fadenbruchfühler
(24) zugeordnet ist und daß den beiden Spinnstellen (10) jedes Spinnstellenpaares
(50) Stopmittel (25) zum Anhalten und der Wiederfreigabe der Vorgarnzufuhr zu den
beiden Streckwerken (11) des betreffenden Spinnstellenpaares (50) zugeordnet sind,
die durch jeden der beiden Fadenbruchfühler (24) dieses Spinstellenpaares (50) zum
Anhalten beider Vorgarne (15) auslösbar sind.
2. Einrichtung zum Spinnen von Fäden aus Vorgarnen, mit einer Vielzahl von an einer
Spinnmaschine, vorzugsweise einer Ringspinnmaschine, angeordneten Spinnstellen, die
dem Verziehen von Vorgarnen dienende Streckwerke aufweisen, wobei jeweils zwei benachbarten
Spinnstellen - nachfolgend Spinnstellenpaar gennant - die zu verziehenden Vorgarne
von einer gemeinsamen Doppelbandspule zuleitbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen der selbsttätigen Behebung von Fadenbrüchen dienenden Fadenansetzwagen
(40) aufweist und an diesem Fadenansetzwagen und/oder an der Spinnmaschine Prüf-
und/oder Fühlmittel (44, 45) angeordnet sind, die vor Beginn des jeweils ersten Fadenbruchbehebungsversuches
an einem Spinnstellenpaar (50) zuerst prüfen bzw. fühlen, ob an jeder der beiden Spinnstellen
des betreffenden Spinnstellenpaares eine Voraussetzung oder mehrere unterschiedliche
Voraussetzungen, die für das Gelingen der Fadenbruchbehebung an der betreffenden
Spinnstelle erfüllt sein muß oder müssen, auch tatsächlich erfüllt ist bzw. sind,
und daß, wenn diese Überprüfung ergibt, daß an mindestens einer der beiden Spinnstellen
des betreffenden Spinnstellenpaares die betreffende Voraussetzung bzw. Voraussetzungen
für das Gelingen der Fadenbruchbehebung nicht erfüllt ist bzw. nicht erfüllt sind,
dann Weiterlauf des Fadenansetzwagens ohne Versuch der Fadenbruchbehebung an diesem
Spinnstellenpaar auslösen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Spinnstellen
(10) eines jeden Spinnstellenpaares (50) ein Fadenbruchfühler (24) zugeordnet ist
und daß den beiden Spinnstellen (10) jedes Spinnstellenpaares (50) Stopmittel (25)
zum Anhalten und der Wiederfreigabe der Vorgarnzufuhr zu den beiden Streckwerken
(11) des betreffenden Spinnstellenpaares (50) zugeordnet sind, die durch jeden der
beiden Fadenbruchfühler (24) dieses Spinnstellenpaares (50) zum Anhalten beider Vorgarne
(15) auslösbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Spinnstellen
(10) des einzelnen Spinnstellenpaares (50) je eine gesonderte Stopvorrichtung zugeordnet
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Spinnstellen
(10) des einzelnen Spinnstellenpaares (50) eine gemeinsame Stopvorrichtung (25) zugeordnet
ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen der selbsttätigen Behebung on Fadenbrüchen dienenden Fadenansetzwagen
(40) aufweist und an diesem Fadenansetzwagen und/oder an der Spinnmaschine Prüf-
und/oder Fühlmittel (44, 45) angeordnet sind, die vor Beginn des jeweils ersten Fadenbruchbehebungsversuches
an einem Spinnstellenpaar (50) zuerst prüfen bzw. fühlen, ob an jeder der beiden Spinnstellen
des betreffenden Spinnstellenpaares eine Voraussetzung oder mehrere unterschiedliche
Voraussetzungen, die für das Gelingen der Fadenbruchbehebung an der betreffenden
Spinnstelle erfüllt sein muß oder müssen, auch tatsächlich erfüllt ist bzw. sind,
und daß, wenn diese Überprüfung ergibt, daß an mindestens einer der beiden Spinnstellen
des betreffenden Spinnstellenpaares die betreffende Voraussetzung bzw. Voraussetzungen
für das Gelingen der Fadenbruchbehebung nicht erfüllt ist bzw. nicht erfüllt sind,
dann Weiterlauf des Fadenansetzwagens ohne Versuch der Fadenbruchbehebung an diesem
Spinnstellenpaar auslösen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf-
und/oder Fühlmittel dazu ausgebildet sind, zu erfassen, ob an beiden Spinnstellen
des jeweiligen Spinnstellenpaares den Streckwerken dieser beiden Spinnstellen Vorgarn
zuleitbar ist und/oder ob im Falle von Ringspinnvorrichtungen an beiden Spinnstellen
auf deren Spinnringen Läufer vorhanden sind und/oder ob vorbestimmte Streckwerkwalzen
der Streckwerke frei von Faserwickeln sind und/oder, ob das betreffende Spinnstellenpaar
(50) als "tot" oder eine seiner Spinnstellen (10) als "tot" registriert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenn der Fadenansetzwagen
seine Fadenbruchbehebungsarbeit an einer ersten Spinnstelle eines Spinnstellenpaares
ergebnislos abbricht und hierdurch Registrierung des betreffenden Spinnstellenpaares
als "tot" ausgelöst wird, er dann keinen Fadenbruchbehebungsversuch an der anderen
Spinnstelle dieses Spinnstellenpaares durchführt, sondern die Luntenstopmittel dieses
Spinnstellenpaares zum Anhalten der Vorgarne ausgelöst werden.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die den beiden Spinnstellen eines Spinnstellenpaares zugeordneten Stopmittel zum gleichzeitigen
Anhalten beider Vorgarne ausgebildet bzw. betätigbar sind.