(19)
(11) EP 0 137 236 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.04.1988  Patentblatt  1988/14

(21) Anmeldenummer: 84109828.8

(22) Anmeldetag:  17.08.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B66B 7/02

(54)

Führungsschuhanordnung für Fördergefässe

Guide shoe disposition for skips

Dispositif de patin de guidage pour des skips d'extraction


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT

(30) Priorität: 17.08.1983 PL 243469

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.04.1985  Patentblatt  1985/16

(73) Patentinhaber: AKADEMIA GORNICZO-HUTNICZA im. Stanislawa Staszica
30-071 Krakow (PL)

(72) Erfinder:
  • Plachno, Marek Dr.Mech.Ing.
    Krakow (PL)
  • Hildebrand, Jerzy M.Sc.Mech.Ing.
    Wroclaw (PL)
  • Hansel, Jozef Ass.Prof.Dr.Mech.Ing.
    Krakow (PL)

(74) Vertreter: Eitle, Werner, Dipl.-Ing. et al
Hoffmann Eitle, Patent- und Rechtsanwälte, Postfach 81 04 20
81904 München
81904 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DD-A- 46 338
PL-B- 88 205
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Führungsschuhanordnung für Fördergefäße mit Leitrollen, deren Achsen mit Schutzgleitführungen zu einem steifen Ganzen verbunden und an einer horizontalen Wand des Fördergefäßes mittels in einem Gehäuse angebrachter Stoßdämpfer befestigt sind.

    [0002] Derartige Anordnungen finden zur Führung von Förderkörben, Skipgefäßen und Rückschlitten auf Schachtspurlatten Anwendung.

    [0003] Aus der polnischen Patentanmeldung Nr. 88 205 ist eine Führungsschuhanordnung bekannt, welche Leitrollen aufweist, deren Achsen an einer Grundplatte befestigt sind, die von Stoßdämpfern getragen ist, welche an einer horizontalen Wand des Fördergefäßes befestigt sind. Die bekannte Anordnung weist weiterhin Schutzgleitführungen auf, die am Fördergefäß angebracht sind. Nachteilig ist hierbei, daß die Achsen der Leitrollen im Betrieb bei einer Bewegung gegenüber der horizontalen Wand des Fördergefäßes als Folge einer Bewegung der Stoßdämpfer eine Annäherung der Schutzgleitführungen an die Spurlatte verursachen. Die Schutzgleitführungen müssen deshalb in einem großen Abstand zur Spurlatte am Fördergefäß befestigt werden, damit die Stoßdämpfer ihre Funktion ausüben können. In diesem Falle werden aber die Gummilaufflächen der Leitrollen im Betrieb stark gebogen und deshalb in kurzer Zeit abgenutzt.

    [0004] Es ist auch aus der polnischen Zeitschrift "Mechanisierung und Automatisierung des Bergbaues", Heft 8/129, Jg. 1979, Seiten 30 bis 36, eine Führungsschuhanordnung der einleitend genannten Art bekannt, bei welcher die Schutzgleitführungen zwischen der horizontalen Wand des Fördergefäßes und den Leitrollen angebracht sind. Nachteilig ist es hierbei, daß im Betrieb die Verlagerung der Achsen der Leitrollen gegenüber der horizontalen Wand des Fördergefäßes größer ist als die Verlagerung der Schutzgleitführungen. Somit müssen auch hier die Schutzgleitführungen in einem großen Abstand zur Spurlatte befestigt werden, so daß sich wiederum der Nachteil ergibt, daß die Gummilaufflächen der Leitrollen im Betrieb stark gebogen und deshalb in kurzer Zeit abgenutzt werden.

    [0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Führungsschuhanordnung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß sie die oben beschriebenen Nachteile nicht mehr aufweist.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede der Leitrollen über einen Teil ihres Umfanges zwischen den Schutzgleitführungen angebracht ist und die Stoßdämpfer derart angeordnet sind, daß die ihnen gemeinsame horizontale Symmetrieebene sich mit der durch die Achsen der Leitrollen bestimmten Ebene deckt.

    [0007] Bei einer Führungsschuhanordnung nach der Erfindung sind die Stoßdämpfer von den auf die Leitrollen und Gleitführungen wirkenden Kraftmomenten entlastet, welche demzufolge keine Veränderung der Kennlinien im Betrieb erfahren. Außerdem werden die Gummilaufflächen der Leitrollen sogar bei großen Stoßdämpferwegen nur wenig durchgebogen, so daß sie eine große Lebensdauer aufweisen.

    [0008] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Führungsschuhanordnung nach der Erfindung in einer Seitenansicht, von der Spurlatte aus gesehen,

    Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Führungsschuhanordnung gemäß Fig. 1.



    [0009] Die gezeigte Führungsschuhanordnung für Fördergefäße bilden Leitrollen 1, deren Achsen zusammen mit Schutzgleitführungen 2 zu einem steifen Ganzen verbunden und an einer horizontalen Wand 3 des Fördergefäßes mittels in einem Gehäuse 5 angebrachter Stoßdämpfer 4 befestigt sind. Jede der Leitrollen 1 ist über einen Teil ihres Umfanges zwischen den Schutzgleitführungen 2 angeordnet. Die Stoßdämpfer 4 wiederum sind derart angeordnet, daß die ihnen gemeinsame horizontale Symmetrieebene in der durch die Achsen der Leitrollen 1 bestimmten Ebene liegt.


    Ansprüche

    Führungsschuhanordnung für Fördergefäße mit Leitrollen (1), deren Achsen mit Schutzgleitführungen (2) zu einem steifen Ganzen verbunden und an einer horizontalen Wand des Fördergefäßes mittels in einem Gehäuse angebrachter Stoßdämpfer (4) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Leitrollen (1) über einen Teil ihres Umfanges zwischen den Schutzgleitführungen (2) angebracht ist und die Stoßdämpfer (4) derart angeordnet sind, daß die ihnen gemeinsame horizontale Symmetrieebene sich mit der durch die Achsen der Leitrollen (1) bestimmten Ebene deckt.
     


    Claims

    Guide shoe arrangement for buckets with guiding rollers (1) the axes of which are connected to protective slideways (2) to form a rigid ensemble and are attached to a horizontal wall of the bucket by means of shock absorbers (4) arranged in a casing, characterised in that part of the circumference of each of the guiding rollers (1) is arranged between the protective slideways (2) and that the shock absorbers (4) are arranged in such a way that their common horizontal symmetry level corresponds to the level determined by the axes of the guiding rollers (1).
     


    Revendications

    Main courante de guidage pour récipients de transport possédant des galets de guidage (1) dont les axes sont réunis avec des glissières protectrices en un ensemble rigide et sont fixés à une paroi horizontale du récipient de transport au moyen d'éléments amortisseurs de chocs (4) disposés dans un corps, caractérisé en ce que chacun des galets de guidage (1) est logé sur une partie de son pourtour entre les glissières protectrices (2) et les éléments amortisseurs de chocs sont disposés de manière que leur plan horizontal commun de symétrie soit en même temps le plan contenant les axes des galets de guidage (1).
     




    Zeichnung