[0001] Die Erfindung betrifft ein Großgebinde und ein Verfahren zum Herstellen eines automatisch
auf Paletten stapelbaren Großgebindes für eine Mehrzahl von zu Gebinden zusammengefaßten,
insbesondere leichtgewichtigen Gütern, wie Papiertaschentüchern und Papierküchentuchrollen,
wobei mindestens zwei der leichtgewichtigen Güter zu einem Gebinde zusammengefaßt
sind und mindestens vier Gebinde ein Großgebinde bilden, das in Teilbereichen von
einem bahnförmigen Flächengebilde umhüllt ist, wobei das Flächengebilde einer Packstation
zugeführt, eine vorbestimmte Anzahl von Gebinden aufgesetzt und das Flächengebilde
zu einem u-förmigen Schacht geformt, die die Gebinde überragenden Bereich der Schenkel
des u-förmigen Schachtes über die Gebinde geschlagen und der u-förmige Schacht eingefaltet
und befestigt wird. Ein solches Verfahren ist z.B. aus der US.A 2 895 601 bekannt.
[0002] Derzeit bestehen Großgebinde, die eine unterschiedliche Stückzahl von verpackten
Kleingebinden enthalten, aus einer Verpackung, die allseitig geschlossen ist. Diese
Großgebinde werden auf einer Palette gestapelt, weisen aber den Nachteil auf, daß
sie einzeln geöffnet werden müssen, wenn die Kleingebinde im Kaufhaus mit Preisschildern
oder Etiketten versehen werden sollen. Das Aufschneiden dieser Großgebinde erfolgt
im Verkaufsraum, wobei in vielen Fällen das Kleingebinde beim Aufschneiden verletzt,
der Inhalt beschädigt und damit unverkäuflich wird. Großabnehmer, wie Kaufhäuser und
Supermärkte, bevorzugen daher eine Lösung, bei der die kleinen Gebinde in einen Tray,
der ungefähr die Maße einer Palette aufweist, gestapelt werden, wobei mehrere dieser
Trays, je nach Höhe der Packung in 4 bis 8 Schichten übereinander auf einer Palette
angeordnet sind und der letzte Tray mit einem weiteren als Deckel abgedeckt wird.
Das Einstapeln der Gebinde in diese Trays muß dabei von Hand erfolgen und ist daher
sehr zeitaufwendig, außerdem ergibt sich ein Aufwand an sperrigen Trays, was besonders
störend ist, da bei den Supermärkten in den Verkaufsräumen jetzt diese im allgemeinen
aus Karton oder Pappe gefertigten Trays in größerer Menge anfallen und vernichtet
werden müssen.
[0003] Aus der DE-OS 31 23 212 ist eine Mehrobjektverpackung bekannt, bei der die einzelnen
Objekte zwischen 2 Folien eingeschweißt werden, wobei die Oberfolie Unterbrechungen,
Öffnungen oder Einschnitte aufweist, die dazu bestimmt sind, an die Stelle jedes verpackten
Gegenstandes bzw. bestimmter Gegenstände, die den Inhalt der Mehrobjektverpackung
bilden, eingebracht zu werden. Gemäß dieser Schrift ist es also erforderlich, die
Oberfolie so zu steuern, daß stets Unterbrechungen bzw. Öffnungen über den verpackten
Gegenständen angeordnet sind, so daß diese durch die Öffnungen hindurch etikettiert
und/oder entnommen werden können. Dadurch ergibt sich zwangsläufig die Folge, daß
für jedes Verpackungsgut eine unterschiedliche Oberfolie eingesetzt werden muß, also
eine Oberfolie, die der Größe des verpackten Gegenstandes hinsichtlich ihrer Unterbrechungen
angepaßt ist. Bei der Verpackung unterschiedlicher Artikel ist deshalb für jeden Artikel
eine separat an diesen Artikel angepaßte Oberfolie erforderlich, was zu einem erhöhten
Lageraufwand und kontinuierlichen Umrüstarbeiten führt.
[0004] Die US-A 3 336 727 beschreibt die Zusammenfassung von Kartontrays mit darin angeordneten
Blechdosen, wobei mehrere gefüllte Trays übereinandergestellt und auf eine Verpackungsstraße
gebracht werden. Auf dieser Verpackungsstraße wird Schrumpffolie von oben abgerollt
und als kontinuerlicher u-förmiger Tunnel über die aufeinandergestapelten Trays geführt.
Nachdem diese Folie geschnitten und unter dem untersten Tray verklebt worden ist,
wird das so geformte Großgebinde in einen Schrumpfofen eingebracht und die Folie geschrumpft.
Dadurch sind alle Stirnseiten der eingebrachten Dosen voll umhüllt und können weder
etikettiert noch entnommen werden, ohne das Großgebinde zu zerstören.
[0005] Bei der US-A 2 895 601 und der US-A 3 071 244 wird als Packmaterial Karton bzw. ein
anderes blattförmiges Material, also ein Zuschnitt, eingesetzt. Es wird also nicht
kontinuierlich von Rolle gearbeitet. Das Aufrichten von Zuschnitten ist zeitaufwendiger
und erfordert als zusätzlichen Arbeitsgang die Herstellung des Zuschnittes, desweiteren
ergibt sich als fertiges Produkt wieder eine steife, voluminöse Verpackung für das
Großgebinde mit den zuvor geschilderten Schwierigkeiten der Beseitigung im Verkaufsraum.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Großgebinde zu schaffen,
das aus einem handelsüblichen Material besteht, das keiner Sonderbehandlung zugeführt
werden muß, wobei dieses Großgebinde eine vollautomatische Palettenbeschickung ermöglicht
und eine sichere Handhabung auf Band und Rollentransportwegen gestattet, auch wenn
es einen weichen leicht verformbaren Inhalt aufweist. Desweiteren soll das Großgebinde
die Möglichkeit bieten, ohne zusätzliches Öffnen des Großgebindes die darin verpackten
Kleingebinde entnehmen und auszeichnen zu können. Ferner soll das im Verkaufsraum
anfallende Verpackungsmaterial durch Einsatz des Großgebindes reduziert und auf ein
geringes Volumen gebracht werden.
[0007] Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines automatisch
auf Paletten stapelbaren Großgebindes für eine Mehrzahl von zu Gebinden zusammengefaßten
, insbesondere leichtgewichtigen Gütern, wie Papiertaschentüchern und Papierküchentuchrollen,
wobei mindestens zwei der leichtgewichtigen Güter zu einem Gebinde zusammengefaßt
sind und mindestens vier Gebinde ein Großgebinde bilden, das in Teilbereichen von
einem bahnförmigen Flächengebilde umhüllt ist, wobei das Flächengebilde einer Packstation
zugeführt, eine vorbestimmte Anzahl von Gebinden aufgesetzt und das Flächengebilde
zu einem u-förmigen Schacht geformt, die die Gebinde überragenden Bereiche der Schenkel
des u-förmigen Schachtes über die Gebinde geschlagen und der u-förmige Schacht eingefaltet
und befestigt wird, mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß eine Reihe von mehrerer Gebinden,
die zu einem Großgebinde zusammengefaßt werden sollen, quer auf das kontinuierlich
zugeführte Flächengebilde aufgebracht wird, dieses parallel zu seiner Vorschubrichtung
zu einem u-förmigen Schacht so aufgefaltet wird, daß dessen Schenkel über die Höhe
der Gebinde hinausragen, an den Stirnflächen eingefaltet und befestigt und der überstehende
Bereich der Schenkel über das erste und letzte Gebinde der Reihe umgeschlagen wird,
wobei die Breite der Materialrolle so gewählt wird, daß nach dem Umschlagen der Schenkel
diese einen Randstreifen bilden, der die Dicke des ersten und letzten Gebindes mindestens
zu 40 und maximal zu 90 % überdeckt.
[0008] Ein nach diesem Verfahren erzeugtes Großgebinde ist nach oben offen, d. h., daß ohne
zusätzliche Arbeitsgänge das Aufbringen von Etiketten auf die einzelnen Gebinde möglich
ist. Durch die Verwendung eines bahnförmigen Flächengebildes zur Bildung des Großgebindes
entfällt die bisher übliche Verwendung von Kartontrays, in die die einzelnen Gebinde
gestapelt wurden, d. h. es vermindert sich das im Verkaufsraum anfallende Verpackungsmaterial
um schlecht deformierbare, großvolumige Einheiten. Trotz dieser überraschenden Vorteile
reicht die Festigkeit des Großgebindes zur sicheren Handhabung auf Band- und Rollentransportvorrichtungen
aus, so daß auch bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Dreh- sowie Schiebebewegungen
in der Horizontalen und/oder Vertikalen mit dem Großgebinde, wie sie beim automatischen
Beladen von Paletten erforderlich sind, keine Beschädigungen des Großgebindes auftreten.
[0009] Bei der Verwendung von Packpapier als bahnförmiges Flächengebilde erfolgt das Fixieren
des Klotzbodens zweckmäßig durch Hot-melts. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung wird jedoch als Material für das bahnförmige Flächengebilde ein Polyolefin
eingesetzt, wobei die Befestigung des Klotzbodens durch Verschweißen der Zwickel erfolgt.
Die Bahnführung der Materialbahn aus Polyolefin kann dabei so erfolgen, daß die hintere
Stirnfläche des ersten Großgebindes und die vordere Stirnfläche des folgenden Großgebindes
gleichzeitig gebildet wird, d. h., daß beim Schweißen eine Doppelnaht oder eine breitflächige
Naht erzeugt wird und zwischen der Doppelnaht bzw. ungefähr in der Mitte der breitflächigen
Naht die Trennung des ersten Großgebindes vom zweiten erfolgt. Gegenüber der Verwendung
von Packpapier, bei der der Trennvorgang durch ein Messer erfolgen muß, vereinfacht
sich die Trennung bei Polyolefinmaterialien, da hier ein Heizdraht als "heißes Messer"die
Trennfunktion übernehmen kann.
[0010] Ein nach dem Verfahren hergestelltes Großgebinde ist dadurch gekennzeichnet, daß
eine Reihe von Gebinden quer auf dem Flächengebilde angeordnet ist, dessen um die
Stirnseiten der Reihe umgeschlagene Schenkel je einen Randstreifen bilden, der eine
Streifenbreite von 30 bis 120 mm aufweist und mit einem an den Stirnflächen verlaufendem
Steg verbunden ist.
[0011] Das Großgebinde weist also die Form einer üblicherweise als Tray bezeichneten Obststeige
auf, die aus dünnem Holz besteht, in ihrem Randbereich also an den Schmalseiten mit
je einer Holzleiste als Griff versehen ist. Bei dem erfindungsgemäßen Großgebinde,
das als Folientray angesprochen werden kann, tritt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung an die Stelle der Holzleisten ein Randstreifen mit einer Streifenbreite
von 30 bis 120 mm, der mit einem an den Stirnflächen verlaufenden Steg verbunden ist.
[0012] Der Steg, der beim Durchtrennen der breiten Schweißnaht bzw. der beiden Parallelschweißnähte
zwischen der rückwärtigen Stirnfläche des ersten und der vorderen Stirnfläche des
zweiten Großgebindes gebildet wird, versteift das Großgebinde, also den Folientray,
weil er im wesentlichen rechtwinklig zur Stirnfläche angeordnet ist. Bei großen Trays,
bei denen die Steglänge 450 mm und mehr beträgt, besteht jedoch , insbesondere, wenn
der Tray mit weichen, verformbaren Gütern, wie Papiertuchküchenrollen, gefüllt ist,
die Gefahr, daß beim automatischen Transport auf Rollenbahnen der mittlere Bereich
des Steges sich ausbeult und sich an den Führungen der Rollenbahnen verfängt. Die
dadurch auftretenden Störungen im Arbeitsablauf sind nur durch Handarbeit zu beseitigen.
[0013] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht deshalb vor, daß zwischen den beiden
Randstreifen mindestens ein Verstärkungsstreifen angeordnet ist, wobei sich dieser
Verstärkungsstreifen zweckmäßig über die Stoßstelle zwischen den einzelnen Gebinden
im Folientray erstreckt. Vorteilhaft werden dabei die Verstärkungsstreifen mit dem
Steg verschweißt und weisen eine Breite zwischen 25 und 160 mm auf. Wesentlich ist
in diesem Zusammenhang, daß die Breite der Verstärkungsstreifen so gewählt wird, daß
auf der einen Seite die Ausbeulung des Steges sicher verhindert, auf der anderen Seite
jedoch die verpackten Gebinde noch so weit freigelassen werden, daß eine Etikettierung
möglich ist.
[0014] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß das Großgebinde
aus einer Polyäthylenfolie mit einer Stärke zwischen 50 und 100
11m besteht, wobei die Höhe des Großgebindes gleich oder kleiner 400 mm, die Breite
gleich oder kleiner 600 mm und die Länge gleich oder kleiner 800 mm ist. Mit den so
ausgestalteten Folientrays lassen sich Gebinde bis zu einem Gewicht von maximal 15
kg zusammenfassen, wobei die untere wirtschaftliche Grenze bei 2 kg, vorzugsweise
jedoch die Grenzen zwischen 4 kg und 10 kg liegen und 2 kg zwölf Küchenrollen entsprechen.
[0015] Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel von Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Großgebinde mit zu Einzelgebinden zusammengefaßten lagenförmig gepackten
Toilettenpapierblättern,
Fig. 2 ein Folientray ohne Inhalt,
Fig. 3 ein Großgebinde, das sechs Gebinde a vier Rollen Küchentücher enthält,
Fig. 4 ein Folientray mit Verstärkungsstreifen für Küchenrollen,
Fig. 5 ein Großgebinde mit mehreren Verstärkungsstreifen,
Fig. 6A bis G zeigen als Prinzipskizzen die einzelnen Schritte des Verpackungsverfahrens.
[0016] Die Fig. 1 zeigt ein Großgebinde (19), das aus sechs Gebinden (5) besteht und wobei
jedes Gebinde (5) zwölf Päckchen ineinandergefaltetes Toilettenpapier ä einhundertundvierzig
Blatt enthält, wie es im französischen Markt üblicherweise verkauft wird. Das Gebinde
(5) stellt dabei die Packungsgröße dar, die vom Endverbraucher aus dem Großgebinde
(19) entnommen wird und die im Kaufhaus dementsprechend etikettiert werden muß.
[0017] In Fig. 2 ist das gleiche Großgebinde (19) ohne den vorher darin befindlichen Inhalt
dargestellt, um einen besseren Überblick über diesen sogenannten Folientray zu geben.
Wie die Fig. 2 zeigt, handelt es sich um eine korbähnliche Verpackung, die jedoch
aus sehr weichem Material besteht, so daß sie in der gezeichneten Form nur dann selbsttragend
ist wenn sie aus relativ starker Folie oder aus Packpapier besteht. Ihre Form ist
dabei stark von dem Gut abhängig, das im Großgebinde (19) angeordnet ist, was sehr
deutlich aus Fig. 4 hervorgeht, wo dieser Folientray abgerundete Kanten aufweist,
was auf das Einbringen von Gebinden (5) zurückzuführen ist, bei denen vier Küchentuchrollen
(23) zu einem Gebinde (5) zusammengefaßt wurden.
[0018] Die Fig. 3 zeigt ein Großgebinde (19), das aus sechs Gebinden (5) besteht, die jeweils
vier Küchentuchrollen (23) enthalten. Die Gebinde (5) sind daher an ihren Schmalseiten
abgerundet, weshalb auch diese Abrundung beim Großgebinde (19) auftritt. Die Fig.
3 unterscheidet sich von den Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß kein Verstärkungsstreifen
(16) vorhanden ist. Dieser Verpackungsstreifen (16) ist aber nur dann erforderlich,
wenn der Steg (18) eine solche Länge aufweist, daß ohne diesen Verstärkungsstreifen
(16) eine Ausbeulung des Steges (18) erfolgt, was zu Behinderungen auf dem Transportweg
des Großgebindes (19) führt. In der Fig. 6 ist deshalb ein Großgebinde (19) mit fünf
zusätzlich angeordneten Verstärkungsstreifen (16) dargestellt, die sich jeweils über
der Stoßstelle (17) der einzelnen Gebinde (5) befinden, wobei diese Verpackungsform
jedoch nur dann verwandt wird, wenn Großgebinde (19) gefertigt werden müssen, die
erhebliche Ausmaße aufweisen, so daß eine starke Gefahr der Ausbeulung des Steges
(18) besteht. Die Herstellung des Großgebindes (19) wird nachstehend detailliert anhand
der Fig. 6A bis 6G beschrieben.
[0019] Von einer in einer Packstation (3) angeordneten Materialrolle (2) wird als Flächengebilde
(1) eine Polyäthylenfolie von 80
Ilm Stärke abgezogen und über den Tisch (22) der Packstation (3) geführt. Senkrecht
zu dem Tisch (22) ist das Zuführband (21) angeordnet, auf dem vier zu einem Gebinde
(5) zusammengefaßte Küchentuchrollen (23) transportiert und auf den Tisch (22) geschoben
werden. Das Flächengebilde (1) bewegt sich weiter, sobald die erforderliche Anzahl
von Gebinden (5) auf dem Flächengebilde (1) stehen, im vorliegenden Fall werden sechs
Gebinde (5) zusammengefaßt.
[0020] Das Flächengebilde (1) wird in seinen Randbereichen während des Vorschubtaktes aufgerichtet
(Fig. 6B) und bildet dadurch einen u-förmigen Schacht (4), dessen Schenkel (6) über
die Höhe der Gebinde (5) hinausragen. Dieser u-förmige Schacht (4) wird zwischen Leitblechen
(24) geführt, seine Schenkel (6) werden über den Randbereich der Gebinde (5) gefaltet
(Fig. 6C) und bilden die Randstreifen (12). Die Gebinde (5) sind damit in einen offenen
Schlauch, der aus dem Flächengebilde (1) gebildet wurde, eingeschlagen.
[0021] Auf die so eingeschlagenen Gebinde (5) wird eine schmale Materialbahn (7) so geleitet
(Fig. 6D), daß sich die Stoßstellen (17) zwischen zwei Gebinden (5) überdeckt. Durch
eine nicht dargestellte Walze wird die Materialbahn (7) auf die Gebinde (5) gedrückt
und in dieser Position gehalten. Ein Schieber (20) drückt von hinten die zwischen
den Leitblechen (24) angeordneten Reihen (14) von Gebinden (5) an, während gleichzeitig
von beiden Seiten Schwerter (9) in den u-förmigen Schacht (4) aus dem Flächengebilde
(1) eindrücken und den Zwickel (15) falten.
[0022] Im eingefahrenen Zustand (Fig. 6E) der Schwerter (9) und unter Andruck der Gebinde
(5) durch den Schieber (20) bewegen sich zwei Siegelbacken (25) von unten und oben
aufeinander zu und treffen sich in der Mitte der Höhe der Gebinde (5), wodurch aus
dem u-förmigen Schacht (4) an der Stirnfläche (8) ein Klotzboden (10) gebildet wird.
Zwischen den Siegelbacken (25) ist der Heizdraht (26) angeordnet, der nach Auffahren
der Siegelbacken (25) zwischen den beiden Schweißnähten (27) die Polyäthylenfolie,
aus der das Flächengebilde (1) besteht, durchtrennt.
[0023] Mit diesem Schweißvorgang ist die rückwärtige Stirnfläche (8) des ersten Großgebindes
(19) und gleichzeitig die vordere Stirnfläche (8) des zweiten Großgebindes (19) gebildet
(Fig. 6F).
[0024] Das so entstehende Großgebinde (Fig. 6G) ist in Fig. 3 dargestellt. Die auf die Gebinde
(5) aufgedrückte Materialbahn (7) wird mit dem sich beim Schweißvorgang bildenden
Steg (18) verschweißt und bildet den Verstärkungsstreifen (16), dabei können statt
eines Verstärkungsstreifens (16), wenn sehr schmale Gebinde (5) zu einem Großgebinde
(19) zusammengefaßt werden, mehrere Verstärkungsstreifen (16) nebeneinander angeordnet
werden, die jedoch alle so geführt sind, daß sie jeweils die Stoßstellen (17) zwischen
zwei Gebinden (5) überdecken und genügend Freiraum auf den Gebinden (5) für das Anbringen
von Preisetiketten lassen.
[0025] Die Dicke (13) der Gebinde (5) ist abhängig von ihrem Inhalt und der Anordnung des
Inhaltes im Gebinde (5). Sie ist gleichzeitig maßgebend für die Breite des Randstreifens
(12) und die Breite des Verstärkungsstreifens (16). Die Breite (11) der Materialrolle
(2) ist so gewählt, daß der Randstreifen (12) das Gebinde (5) halb überdeckt.
1. Verfahren zum Herstellen eines automatisch auf Paletten stapelbaren Großgebindes
(19) für eine Mehrzahl von zu Gebinden (5) zusammengefaßten, insbesondere leichtgewichtigen
Gütern (23), wie Papiertaschentüchern und Papierküchentuchrollen, wobei mindestens
zwei der leichtgewichtigen Güter (23) zu einem Gebinde (5) zusammengefaßt sind und
mindestens vier Gebilde (5) ein Großgebinde (19) bilden, das in Teilbereichen von
einem bahnförmigen Flächengebilde (1) umhüllt ist, wobei das Flächengebilde (1) einer
Packstation zugeführt, eine vorbestimmte Anzahl von Gebinden (5) aufgesetzt und das
Flächengebild (1) zu einem u-förmigen Schacht (4) geformt, die die Gebinde (5) überragenden
Bereiche der Schenkel (6) des u-förmigen Schachtes (4) über die Gebinde (5) geschlagen
und der u-förmige Schacht (4) eingefaltet und befestigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reihe (14) von Gebinde (5), die zu einem Großgebinde (19) zusammengefaßt
werden sollen, quer auf das kontinuierlich zugeführte Flächengebilde (1) aufgebracht
wird, dieses parallel zu seiner Vorschubrichtung zu einem u-förmigen Schacht (4) so
aufgefaltet wird, daß dessen Schenkel (6) über die Höhe der Gebinde (5) hinausragen,
an den Stirnflächen eingefaltet und befestigt und der überstehende Bereich der Schenkel
(6) über das erste und letzte Gebinde (5) der Reihe (14) umgeschlagen wird, wobei
die Breite (11) der Materialrolle (2) so gewählt wird, daß nach dem Umschlagen der
Schenkel (6) diese einen Randstreifen (12) bilden, der die Dicke (13) des ersten und
des letzten Gebindes (5) mindestens zu 40 % und maximal zu 90 % überdeckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für das bahnförmige
Flächengebilde (1) ein Polyolefin eingesetzt wird und die Befestigung des Klotzbodens
(10) durch Verschweißen der Zwickel (15) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den beiden Randstreifen (12) mindestens ein Verstärkungsstreifen (16) angeordnet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
bzw. die Verstärkungsstreifen (16) über Stoßstellen (17) zwischen den Gebinden (5)
erstreckt bzw. erstrecken.
5. Nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestelltes Großgebinde, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reihe (14) von Gebinden (5) quer auf dem Flächengebilde (1) angeordnet ist,
dessen um die Stirnseiten der Reihe (14) umgeschlagene Schenkel (6) je einen Randstreifen
(12) bilden, der eine Streifenbreite von 30 bis 120 mm aufweist und mit einem an den
Stirnflächen (8, 8') verlaufendem Steg (18) verbunden ist.
6. Großgebinde nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Verstärkungsstreifen (16),
der die beiden Stirnflächen (8) verbindet, wenn die Länge des Steges (18) 450 mm überschreitet
und/oder die im Großgebinde (19) gestapelten Gebinde (5) eine geringe Dicke (13) aufweisen.
7. Großgebinde nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen
(16) mit dem Steg (18) verschweißt ist.
8. Großgebinde nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen
(16) eine Breite zwischen 25 und 160 mm aufweist.
9. Großgebinde nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
einer Polyäthylenfolie mit einer Stärke zwischen 50 und 100)im besteht.
1. Process for the manufacture of a bulk package (19) which can be stacked automatically
on pallets, for a plurality of goods (23) combined to form packs (5), in particular
light-weight goods, such as paper handkerchiefs and rolls of paper kitchen towels,
wherein at least two of the light-weight goods (23) are combined to form a pack (5)
and at least four packs (5) form a bulk package (19) which is covered in partial areas
by a continuous sheet material (1), wherein the sheet material (1) is conveyed to
a packing station, a predetermined number of packs (5) are placed thereon, and the
sheet material (1) is moulded into a U-shaped casing (4), the region of the sides
(6) of the U-shaped casing (4) protruding above the packs (5) are folded down over
the packs (5) and the U-shaped casing (4) is folded in and secured, characterised
in that a row (14) of packs (5) which are to be combined to form one bulk package
(19) is disposed transversely on the continuously fed sheet material (1), this is
folded parallel to its direction of feed to form a U-shaped casing (4) in such a manner
that its sides (6) protrude above the height of the packs (5), the end faces are folded
in and secured and the protruding area of the sides (6) is turned down over the first
and last pack (5) of the row (14), wherein the width of the roll of material (2) is
so chosen that after the sides (6) have been turned down they form an edge strip (12)
which covers the thickness (13) of the first and last pack (5) by at least 40 % and
up to a maximum of 90 %.
2. Process according to claim 1, characterized in that a polyolefin is used as the
material for the continuous sheet material (1), and the fastening of the block end
(10) is effected by heat-sealing the gusset (15).
3. Process according to one of claims 1 and 2, characterized in that at least one
reinforcing strip (16) is arranged in between the two edge strips (12).
4. Process according to one of claims 1 to 3, characterized in that the reinforcing
strip or strips (16) extends/extend over gaps (17) between the packs (5).
5. Pack manufactured according to one of claims 1 to 4, characterized in that a row
(14) of packs (5) is arranged transversely on the sheet material (1), the sides (6)
of which, turned down over the end faces of the row (14), each form an edge strip
(12) which has a strip width ranging from 30 to 120 mm and is joined to a ridge (18)
running along the end faces (8, 8').
6. Bulk package according to claim 5, characterized by a reinforcing strip (16) which
joins the two end faces (8) when the length of the ridge (18) exceeds 450 mm and/or
when the thickness (13) of the packs (5) stacked in the bulk package (19) is small.
7. Bulk package according to one of claims 5 and 6, characterized in that the reinforcing
strip (16) is heat-sealed to the ridge (18).
8. Bulk package according to one of claims 5 to 7, characterized in that the reinforcing
strip (16) has a width of between 25 and 160 mm.
9. Bulk package according to one of claims 5 to 8, characterized in that it consists
of a polyethylene film having a thickness of between 50 and 100 Ilm.
1. Procédé de réalisation d'un paquet de groupage (19), apte à l'empilage automatique
sur palette, pour une pluralité de marchandises, notamment de marchandises légères
telles que mouchoirs en papier et rouleaux de papier essuie-tout, au moins deux des
marchandises légères (23) étant réunies en un paquet (5), et au moins quatre paquets
(5) formant un paquet de groupage (19) qui est enveloppé, dans des domaines partiels,
par un matériau en nappe (1), le matériau en nappe étant amené à un poste d'emballage,
un nombre prédéterminé de paquets (5) y étant posés et le matériau en nappe (1) étant
amené sous la forme d'une gaine ouverte (4) à profil en U, les régions des ailes (6)
de la gaine en U, plus hautes que les paquets (5), étant rabattues sur les paquets
(5) et la gaine (4) en U étant pliée et fixée, caractérisé par le fait qu'une rangée
(14) de paquets (5) devant être rassemblés en un paquet de groupage (19) est posée
transversalement sur le matériau en nappe (1), amené en continu, ledit matériau est
plié, parallèlement à la direction de son avance, sous la forme d'une gaine à profil
en U de façon que ses ailes (6) dépassent la hauteur des paquets, lesdites ailes sont
appliquées, par pliage, contre les surfaces frontales et fixées, et la région débordante
des ailes est rabattue sur le premier et le dernier paquet (5) de la rangée (14),
la largeur (11) du rouleau de matériau en nappe étant choisie de façon qu'après le
rabattement des ailes (6), celles-ci forment une bande marginale (12) qui recouvre
le premier et le dernier paquet (5), au moins sur 40 % et au maximum sur 90 % de l'épaisseur
des paquets.
2. Procédé selon revendication 1, caractérisé par le fait que la matière utilisée
pour le matériau en nappe en forme de bande (1) est une polyoléfine, et que la fixation
du fond (10) s'effectue par soudage des coins (15).
3. Procédé selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisé par le fait qu'au moins
une bande de renforcement (16) est agencée entre les deux bandes marginales (12).
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que la ou
les bandes de renforcement (16) s'étend ou s'étendent par-dessus des joints (17) entre
les paquets (5).
5. Paquet de groupage réalisé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par
le fait qu'une rangée (14) de paquets (5) est agencée transversalement sur le matériau
en nappe (1) dont les ailes (6), rabattues par-dessus les côtés frontaux des rangées
(14), forment chacune une bande marginale (12) qui présente une largeur de 30 à 120
mm et est reliée à un rebord (18) longeant les surfaces frontales (8, 8').
6. Paquet de groupage selon revendication 5, caractérisé par une bande de renforcement
(16) qui relie les deux surfaces frontales (8) lorsque la longueur du rebord (18)
excède 450 mm et/ou lorsque les paquets (5) empilés dans le paquet de groupage (19)
présentent une faible épaisseur (13).
7. Paquet de groupage selon l'une des revendications 5 et 6, caractérisé par le fait
que la bande de renforcement (16) est soudée au rebord.
8. Paquet de groupage selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé par le fait
que la bande de renforcement (16) présente une largeur entre 25 et 160 mm.
9. Paquet de groupage selon l'une des revendications 5 à 8, caractérisé par le fait
qu'il est constitué avec une feuille de polyéthylène ayant une épaisseur entre 50
et 100 µm.