[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwirbelung mehrerer Fadenmaterialbündel,
insbesondere von Kohlefaser-Garnen, bestehend aus einem Blockpaar, in welchem durch
in jedem einzelnen Block deckungsgleich angebrachte Rillen wenigstens ein Garndurchlaß
gebildet ist, wobei in den Garndurchlaß eine oder mehrere mit einer Fluiddruckquelle
in Verbindung stehende Öffnungen münden.
[0002] Die Verwirbelung oder Verdrallung von Garnbündeln mit dem Ziel, das Garnbündel so
zu verdichten und zusammenzuschließen, daß das Herausziehen von Einzelfäden während
des Spulens, Wirkens, Webens usw. erschwert wird, wird seit langem praktiziert. Das
Verdrallen wurde auch bereits zu dem Zweck ausgeführt, die parallele Anordnung in
einem Kohlefaserbündel aufzuheben, um die Eignung des Bündels für die Imprägnierung
mit einem matrixbildenden Harz zu erhöhen.
[0003] Eine in der Praxis bereits eingesetzte Verwirbelvorrichtung, die im U.S.-Patent 3,727,274
beschrieben wird, besteht aus einem Block mit einer zylindrischen Bohrung für die
Durchleitung eines Fadenmaterialbündels. Ein schmaler Einziehschlitz an einer Seite
des Blocks steht mit der Bohrung in Verbindung und dient dazu, das Fadenmaterial in
den Block einzuführen. Mit der Bohrung stehen auch drei Fluidöffnungen in Verbindung,
von denen zwei parallel zueinander und tangential zur Bohrung verlaufen und die dritte
radial zur Bohrung angeordnet ist. Während des Durchgangs eines Fadenmaterialbündels
durch die Bohrung wird gleichzeitig durch die drei Fluidöffnungen unter Druck Luft
oder Wasser eingeführt. Das Wasser trifft auf das Bündel in solcher Weise auf, daß
das Bündel geöffnet und gleichzeitig in einen verwirbelten Zustand gebracht wird.
Um die Herstellung des Blocks zu erleichtern, wird er in Form von zwei Segmenten konstruiert,
die zusammengeklemmt oder -geschraubt werden, wobei die Trennlinie zwischen den Segmenten
und die Längsachse der Bohrung in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Mehrere
auf einer gemeinsamen Basis montierte Düsen der oben beschriebenen Art können mehrere
gleichzeitig zugeführte Garne verarbeiten.
[0004] Obwohl eine solche Verwirbelvorrichtung bereits mit Erfolg eingesetzt wurde, ist
sie doch noch verbesserungsfähig. Was zum Beispiel bei der Verwendung solcher Düsen
häufig eintritt, ist die Ansammlung von Verunreinigungen, wie z.B. abgerissenen Fasern,
am Eintrittsende des Garndurchlasses. Wenn die Verunreinigungen das Eintrittsende
des betreffenden Garndurchlasses erreichen, werden sie durch das aus dieser Eintrittsöffnung
ausströmende Wasser zurückgehalten. Infolgedessen sammeln sie sich vor der Öffnung
an und behindern schließlich den Durchlauf des Garns so stark, daß es abreißen kann.
Dieses Problem ist besonders heikel, wenn es um Kohlefasergarne geht, die verhältnismaßig
brüchig sind. Es wäre also zu wünschen, daß sich die Verunreinigungen entfernen ließen,
ohne daß dadurch das Garn gefährdet oder die Fertigung unterbrochen würde. Hier ist
noch darauf hinzuweisen, daß die in den oben beschriebenen Düsen vorhandenen Einziehschlitze
dazu neigen, sich mit Schmutz zuzusetzen, so daß sie in einem zeitraubenden Arbeitsgang
gereinigt werden müssen.
[0005] Außerdem ist es üblich, Hunderte von Garnen gleichzeitig in einer und derselben Ebene
zuzuführen. Dementsprechend muß die gleiche Anzahl von Düsen bereitgestellt werden.
Daher kann die von den Düsen eingenommene Fläche beträchtliche Ausmaße annehmen, so
daß schwerwiegende Platzprobleme entstehen. Es wäre daher zu wünschen, den von den
Düsen eingenommenen Raum so weit wie irgend möglich zu verringern.
[0006] Eine weitere Überlegung betrifft die Tatsache, daß die innerhalb der Düsen angeordneten
Öffnungen für die Einleitung von Wasser in die Garndurchlasse recht klein sind und
daher gelegentlich gereinigt werden müssen. Wenn sie nicht leicht zugänglich sind,
kann diese Reinigung ziemlich schwierig und zeitr aubend sein. Es wäre daher
zu wünschen, die Ein- und Austrittsenden dieser Öffnungen für eine Reinigung leicht
zugänglich zu machen.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine Vorrichtung zur Verwirbelung
von Fasergarn, insbesondere Kohlefasergarn, zu entwickeln, die folgende Forderungen
erfüllt:
- störungsfreies Entfernen von Verunreinigungen während des Betriebs.
- der Fusselgehalt der erhaltenen Garne soll auf ein Minium beschränkt werden.
- auf einem Raum gegebener Größe sollen so viele Garne wie möglich verarbeitet werden
können.
- Ein- und Auslässe der Fluidöffnungen sollen leicht gereinigt werden können.
- der Betriebs- und Wartungsaufwand der neuen Vorrichtung soll möglichst gering sein.
[0008] Die Aufgabe wurde durch eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art gelöst, bei
der gemäß der Erfindung einer der Blöcke feststeht und der andere zu diesem schwenkbar
gelagert ist, so daß die an der Trennebene der Blöcke angeordneten Rillen geöffnet
bzw. zur Bildung des Garndurchlasses geschlossen werden können.
[0009] Vorzugsweise sind die beiden Blöcke mit einer Vielzahl zueinander paralleler Rillen
versehen, so daß bei geschlossenem Blockpaar eine Vielzahl von Garndurchlässen zur
Verfügung steht.
[0010] Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, ausführlichen
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Garnverwirbelvorrichtung, die
die Blöcke in Betriebsstellung zusammengehalten zeigt;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 3 ist eine Draufsicht des unteren der in Fig. 1 und 2 dargestellten Blöcke;
Fig. 4 ist die Darstellung eines Schnittes entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 ist die Darstellung eines Teilschnittes entlang der Linie 5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 ist die Darstellung eines Schnittes entlang der Linie 6-6 in Fig. 1;
Fig. 7 ist eine Darstellung ähnlich der in Fig. 6, nachdem ein oberer Block zum Öffnen
der Garndurchlässe angehoben wurde.
[0011] Die Fadenverwirbelvorrichtung 10 (Figur 1 und 2) besteht aus einem Paar Blöcke 12,
14, die aufeinander in gegenseitiger Deckung angeordnet sind. Der obere Block 12 ist
mit Schrauben 15 an den Enden zweier Schwenkarme 16 befestigt, die mittels Schwenkzapfen
20 schwenkbar mit einem Rahmen 18 verbunden sind.
[0012] Der untere Block 14 ist mittels Schrauben 22 an einem unteren Ende des Rahmens 18
befestigt. Der obere Block 12 kann von dem unteren Block 14 abgehoben und wieder auf
ihn abgesenkt werden, und zwar durch Betätigung eines Motors, vorzugsweise eines Flüssigkeitszylinders
24, der schwenkbar zwischen dem Rahmen 18 und einem Stab 26, der die Schwenkarme 16
miteinander verbindet, angeordnet ist. Andere Motoren, z. B. ein Elektromotor, lassen
sich ebenfalls verwenden. Der obere Block läßt sich auch so anordnen, daß er anstelle
einer Schwenkbewegung eine vertikal nach oben gerichtete lineare Bewegung ausführt.
[0013] Die Blöcke 12, 14 sind völlig gleich; jeder weist eine Vielzahl von parallelen, halbzylindrischen
Rillen 30U, 30L auf (Fig. 5). Wenn die Blöcke aufeinandergesetzt sind, bilden die
halbzylindrischen Rillen parallele, zylindrische Garndurchlässe 32, durch die sich
die Filamentgarne hindurchbewegen. Es können auf diese Weise beliebig viele Garndurchlässe
gebildet werden.
[0014] Jeder Block umfaßt einen Kopfteil 12A, 14A, der auf einem Basisteil 12B, 14B befestigt
ist. Die Kopfteile 12A, 14A des oberen und des unteren Blocks sind völlig gleich;
dasselbe gilt für die Basisteile 12B, 14B. Diese Gleichheit ist nicht zwingend erforderlich,
doch vorteilhaft im Sinne einer vereinfachten Herstellung und einer geringeren Verwechslungsgefahr
bei der Montage. Der Kopfteil des unteren Blocks 14 besitzt an einem Ende einen Paßflansch
25 (Fig. 1), der in eine entsprechend geformt
e Aussparung im Basisteil 14B paßt. Der Basisteil 14B weist an einer Seite einen Flansch
27 (Fig. 4) auf, gegen den sich eine Seite des Kopfteils 14A abstützt. Dadurch ist
es möglich, den Kopfteil 14A in eine vorbestimmte Lage auf den Basisteil 14B paßgenau
aufzusetzen. Zusammengehalten werden Kopfteil und Basisteil mit Schrauben 29 (Fig.
3).
[0015] Mit den Rillen 30U, 30L stehen Fluidkanäle in Verbindung, durch die ein unter Druck
stehendes Fluid, vorzugsweise Wasser, in die Garndurchlässe geleitet wird. Vorzugsweise
haben die Fluidkanäle radial angeordnete Fluidöffnungen 34U im oberen Kopfteil und
34L im unteren Kopfteil, die mit abwechselnd angeordneten Rillen in Verbindung stehen,
und paarweise tangential angeordnete Fluidöffnungen 36U im oberen Kopfteil und 36L
im unteren Kopfteil, die mit den übrigen abwechselnd angeordneten Rillen in Verbindung
stehen.
[0016] Die Radialöffnungen 34U, 34L sind im Kopfteil 12A, 14A angeordnet, und zwar im wesentlichen
radial zu dem zugeordneten Garndurchlaß 32. Die Tangentialöffnungen 36U und 36L befinden
sich ebenfalls in den Kopfteilen und verlaufen im wesentlichen tangential zu dem zugeordneten
Garndurchlaß 32. Jeder Garndurchlaß 32 erhält also Fluid aus zwei Tangentialöffnungen
36U, 36L, die sich auf der einen Seite der Trennebene 40 zwischen den Blocks befinden,
und aus einer Radialöffnung 34U, 34L, die sich auf der anderen Seite der Trennebene
befindet. Die Fluidströme aus den Tangentialöffnungen 36U, 36L treten auf entgegengesetzten
Seiten der Längsachse des betreffenden Garndurchlasses 32 ein, so daß sie in dem Garndurchlaß
einander entgegenströmen.
[0017] In jedem Block steht mit den Öffnungen 34U, 36U; 34L, 36L ein Fluid-Verteilerkanal
42U, 42L in Verbindung. Dieser Verteilerkanal befindet sich im Kopfteil und steht
seinerseits mit zwei Zufuhrkanälen 43 im Basisteil in Verbindung. Jeder der Zufuhrkanäle
steht mit einer Fluidquelle, z.B. einer Druckwasserversorgung, über eine Leitung 46U,
46L in Verbindung, die in einen Anschluß 48U, 48L im Basisteil des betreffenden Blocks
eingeschraubt ist.
[0018] Der Verteilerkanal 42U, 42L weist Endabschnitte 49 auf, die einen geringeren Querschnitt
als der mittlere Teil des Verteilerkanals haben. Die Endabschnitte können in den Kopfteil
gebohrt und durch Stopfen 45 (Fig. 5) verschlossen sein. Die Zufuhrkanäle 43 werden
in den Basisteil gebohrt und dann mit Stopfen 50 (Fig. 4) verschlossen. In einer Nut
im Basisteil wird ein länglicher O-Ring 47 (Fig. 4) eingelegt, der um den Verteilerkanal
42U, 42L und die Zufuhrkanäle 43 herum eine fluiddichte Abdichtung bewirkt, wenn Kopf-
und Basisteil zusammenmontiert sind.
[0019] Die Endabschnitte 49 des Verteilerkanals 42U, 42L haben einen geringeren Durchmesser
als der übrige (mittlere) Teil 51 des Kanals, damit die O-Ringe 47 die Kanäle 42U,
42L umgreifen können.
[0020] Beispielsweise kann man eine Verwirbelvorrichtung bauen, die sechzehn Garndurchlässe
32 besitzt, von denen jeder einen Durchmesser von 3,58 mm hat und die einen Mittenabstand
von 10 mm aufweisen. Die Wasseröffnungen haben einen Durchmesser von etwa 1,2 mm und
führen Wasser mit einem Druck von etwa 4,6 kg/cm². Die Tangentialöffnungen sind mit
einem Mittenabstand von etwa 2,36 mm angeordnet und haben von einer benachbarten Radialöffnung
desselben Blocks einen Abstand von etwa 8,84 mm.
[0021] Wie bereits oben gesagt, sind die Blöcke 12 und 14 von völlig gleicher Konstruktion.
Die oben beschriebene Zuordnung der Fluidöffnungen zu den einzelnen Garndurchlässen
erreicht man, indem man zwei gleiche Blöcke nimmt und einen davon um 180° dreht, so
daß die Tangentialöffnungen jedes Blocks den Radialöffnungen des anderen Blocks zugeordnet
sind, wie in Fig. 5 zu sehen. Auf diese Weise werden die Gesamtherstellkosten etwas
gesenkt, da nur Blöcke einer einzigen Konfiguration hergestellt zu werden brauchen.
Will man die Blöcke an einen Arbeitsgang anpassen, in dem eine andere Anzahl von Garnen
zu behandeln ist, so braucht man nur den Kopfteil 12A, 14A jedes Blocks durch einen
neuen K opfteil zu ersetzen, der die gewünschte Anzahl von Garndurchlässen
besitzt.
[0022] Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung werden, nachdem der Block 12 durch den Zylinder
24 angehoben und so von dem unteren Block 14 getrennt wurde, Garne eingezogen (siehe
Fig. 7). Die Garne Y werden dann in die einzelnen Rillen 30L des unteren Blocks gelegt.
Die Ausrichtung der Garne auf die betreffenden Rillen läßt sich mit Hilfe geriefter
Rollen (in der Zeichnung nicht dargestellt), die sich vor und hinter dem unteren Block
14 befinden, erleichtern. Jede der beiden gerieften Rollen würde eine Vielzahl von
um den ganzen Umfang reichenden Riefen enthalten, die der Anzahl der Rillen entspräche.
Die Riefen der beiden vor und hinter dem unteren Block 14 angeordneten Rollen wären
mit den entsprechenden Rillen im Block ausgerichtet. Nach dem Einlegen in seine entsprechenden
Riefen wäre jedes Garn automatisch in der ihm zugeordneten Rille in der richtigen
Lage. Danach wird der obere Block 12 auf den unteren Block 14 abgesenkt, so daß die
Garndurchlässe 32 in ihrer ganzen Form entstehen und die Garne umschließen (siehe
Fig. 6). Während die Garne durch die Garndurchlässe gezogen werden, wird unter Druck
Wasser durch die Öffnungen 34U, 36U, 34L, 36L geleitet. Die sich daraus ergebende
Turbulenzströmung, der die Garne innerhalb der Garndurchlässe ausgesetzt sind, erzeugt
den gewünschten Grad der Verwirbelung der Filamente.
[0023] In regelmäßigen Abständen, z. B. jede halbe Stunde, wird die Wasserzufuhr abgestellt
und der obere Block 12 angehoben, während die Garne weiterhin zugeführt werden. Infolgedessen
werden etwaige Verunreinigungen, die sich am Eingang der Garndurchlässe angesammelt
haben, durch das weiterlaufende Garn durch die Garndurchlässe gezogen. Wie bereits
eingangs geschildert, befinden sich diese Verunreinigungen auf dem ankommenden Garn;
sie können jedoch nicht durch die Garndurchlässe gelangen, da aus diesen das Druckwasser
ausströmt. Werden die Verunreinigungen nicht beseitigt, so können sie sich ansammeln
und den Eingang des Garndurchlasses so verstopfen, daß die Filamente abreißen. Erfindungsgemäß
wird dieses Problem jedoch vermieden, da sich die Blöcke leicht trennen lassen, so
daß die Verunreinigungen durch die Garndurchlässe durchgezogen werden können. Dieser
Schritt läßt sich schnell ausführen. Außerdem gibt es in der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
im Gegensatz zu den bekannten Düsen, keine sich häufig zusetzenden Einziehschlitze.
[0024] Es hat sich gezeigt, daß Garne, die erfindungsgemäß verwirbelt wurden, einen deutlich
geringeren Fusselanteil aufweisen. Dies ist zumindest teilweise auf die Vermeidung
eines Einziehschlitzes zurückzuführen. Wie bereits oben erörtert, handelt es sich
dabei um Schlitze, die mit den Garndurchlässen in Verbindung stehen und dazu dienen,
die Garne in die Durchlässe einzuführen. Wo der Schlitz den betreffenden Garndurchlaß
schneidet, bilden sich scharfe Kanten. Einige Filamente reißen, wenn das Garn durch
die Turbulenzströmung gegen diese Ecken geschleudert wird, so daß sich der Fusselanteil
erhöht. Bei der erfindungsgemäßen Düse werden solche Ecken vermieden, da im Garndurchlaß
eine das Garn vollständig umgebende, glatte Fläche gebildet ist. Daher haben erfindungsgemäß
behandelte Garne geringere Fusselgehalte.
[0025] Die Ein- und Ausgänge der Wasseröffnungen lassen sich nach Abnahme der austauschbaren
Kopfteile relativ leicht und schnell reinigen. Außerdem braucht man nur andere Kopfteile
zu montieren, wenn es nötig werden sollte, Größe oder Anzahl der Garndurchlässe zu
ändern, um eine andere Größe oder Anzahl von Garnen zu behandeln. Dabei brauchen die
Wasserschläuche 46U, 46L nicht abmontiert zu werden.
[0026] Da eine Vielzahl von Rillen 30U, 30L in einem einzigen Block gebildet werden kann,
ist es möglich, eine hohe Anzahl von Garndurchlässen pro Längeneinheit des Blocks
unterzubringen. Dies bedeutet, daß der für die Aufnahme einer bestimmten Anzahl von
Garnen erforderliche Block kleiner sein kann, als es bisher möglich war.
1. Vorrichtung zur Verwirbelung mehrerer Fadenmaterialbündel, bestehend aus einem
Blockpaar (12, 14), in welchem durch in jedem einzelnen Block deckungsgleich angebrachte
Rillen (30U, 30L) wenigstens ein Garndurchlaß (32) gebildet ist, wobei in den Garndurchlaß
eine oder mehrere mit einer Fluiddruckquelle in Verbindung stehende Öffnungen (36U,
36L; 34U, 34L) münden, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Blöcke (12, 14) feststeht
und der andere zu diesem schwenkbar gelagert ist, so daß die an der Trennebene (40)
der Blöcke angeordneten Rillen (30U, 30L) geöffnet bzw. zur Bildung des Garndurchlasses
(32) geschlossen werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blöcke (12,
14) mit einer Vielzahl zueinander paralleler Rillen (30U, 30L) versehen sind, so daß
bei geschlossenem Blockpaar eine Vielzahl von Garndurchlässen (32) zur Verfügung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Garndurchlaß
(32) zwei parallel zueinander verlaufende Öffnungen (36U bzw. 36L) tangential und
eine Öffnung (34U bzw. 34L) radial münden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Garndurchlässen
(32) in jeweils einem Block (12 bzw. 14) die tangential und radial verlaufenden Öffnungen
(36U, 34U bzw. 36L, 34L) in wechselnder Folge angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block (12,
14) aus einem Basisteil (12B, 14B) und einem darauf lösbar befestigten Kopfteil (12A,
14A) besteht, wobei im Kopfteil die Rillen (30U bzw. 30L) mit den Fluidöffnungen (36U,
34U bzw. 36L, 34L) und ein mit diesen in Verbindung stehender Fluid-Verteilerkanal
(42U bzw. 42L) und im Basisteil mindestens ein den Verteilerkanal mit einem Anschlußteil
(48U bzw. 48L) verbindender Zufuhrkanal (43) vorgesehen sind.