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EP 0 185 947 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.06.1988 Patentblatt 1988/24 |
(22) |
Anmeldetag: 26.11.1985 |
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Verfahren und Vorrichtung zur Schnellkühlung einer HIP-Anlage
Process and apparatus for the rapid cooling of a HIP set-up
Procédé et dispositif pour la réfrigération rapide d'une presse isostatique chaude
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
30.11.1984 DE 3443664
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.07.1986 Patentblatt 1986/27 |
(73) |
Patentinhaber: Kugeler, Kurt, Prof. Dr.-Ing. |
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D-5270 Jülich (DE) |
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Erfinder: |
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- Kugeler, Kurt, Prof. Dr.-Ing.
D-5270 Jülich/Burheim (DE)
- Kaiser, Hartmut, Dr.-Ing.
D-4300 Mühlheim a.d.Ruhr (DE)
- Phlippen, Peter-W.,Dipl.-Ing.
D-5130 Gelsenkirchen (DE)
- Schmidtlein, Peter, Dr.-Ing.
D-4100 Duisburg 1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Jung, Hermann L., Dipl.-Chem. |
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Patentanwalt
Postfach 17 28 61287 Bad Homburg v.d.H. 61287 Bad Homburg v.d.H. (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 538 884 DE-A- 3 028 773 US-A- 4 217 087
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DE-A- 2 722 065 GB-A- 1 274 974
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen Abkühlung des Inhaltes einer Anlage
zum heißisostatischem Pressen (HIP-Anlage), wobei im Behälter zur Kühlung zwangsweise
ein Gasstrom vom aufgeheizten HIP-Gut zur Behälterinnenwand eingestellt wird, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Beim HIP- (Hot Isostatic Pressure) - Verfahren werden feste Werkstücke oder solche,
die aus Pulver bestehend in einer Matrize vorliegen, unter hohem Druck (bis 2 000
bar) und hoher Temperatur (bis zu 2 000 °C) verpresst und verdichtet. Auch artgleiche
oder unterschiedliche Werkstoffe können mit Hilfe dieser Technik miteinander verbunden
werden. Dies geschieht im allgemeinen so, dass das Werkstück in einen Ofen (meist
elektrische Widerstandsheizung), welcher in einem Hochdruckbehälter angeordnet ist,
eingebracht und dort fast bis zum Erweichungspunkt aufgeheizt wird. Gleichzeitig wird
durch allseiti. gen Druck eines Inertgases, meist Argon, für eine isostatische Verpressung
bis zur vollen Dichte gesorgt. Diese sogenannte HIP-Phase erstreckt sich je nach Werkstoff
und Werkstück über einen kürzeren oder längeren Zeitraum. Danach wird das Werkstück
im Behälter soweit abgekühlt, dass es mit hinreichend niedriger Temperatur aus dem
Behälter entnommen werden kann.
[0003] Es ist nun bekannt, dass die Abkühlung nach der HIP-Phase eine wesentliche Rolle
spielt, weil einerseits bei vielen Werkstoffen das Einhalten einer bestimmten Abkühlungsgeschwindigkeit
aus Gründen der Werkstoffqualität notwendig ist und weil andererseits die Belegungszeiten
einer HIP-Anlage sehr stark von der Länge der Abkühlphase abhängt, welche etwa die
Hälfte der Gesamtbelegungszeit ausmacht.
[0004] Bei HIP-Anlagen mit kleinem Durchmesser des Arbeitsraums (D < 500 mm) kann die Wärmeabfuhr
noch über die Wand des Druckbehälters an aussen am Behälter entlang strömendes Wasser
erfolgen. Bei grösseren Durchmessern der Anlage werden bei dieser Kühlmethode die
Wandtemperaturen zu hoch.
[0005] Bekannt ist ferner eine Verwirbelung des heissen Ofeninhaltsgasps. um eine bessere
Ableitung der Wärme nach aussen zu erreichen. Auch hier ist es nachteilig, dass bei
grösseren Anlagen die Wand des Druckbehälters zu heiss wird.
[0006] Weiter ist bekannt, das Gas aus dem Behälter abzuziehen und in einem Wärmetauscher
ausserhalb der Anlage zu kühlen und dann wieder in den Ofen zurückzugeben. Dies bedingt
jedoch einen erheblichen technischen Aufwand.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur möglichst
schnellen Abkühlung des HIP-Gutes zu schaffen, die Nachteile der bekannten Verfahren
zu vermeiden und dies mit einem möglichst geringen technischen Aufwand.
[0008] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass im Innenraum des Behälters in einer wesentlich
kälteren Zone ein oder mehrere Wärmespeicher angeordnet sind, durch die der vom HIP-Gut
kommende Gasstrom hindurchgeführt wird.
[0009] Vorteilhaft wird der Gasstrom nach dem Wärmespeicher direkt auf die Behälterinnenwand
geführt.
[0010] Zweckmässig nimmt der Wärmespeicher zwischen 15 % und 100 % der insgesamt abzuführenden
Wärme auf.
[0011] Vorteilhaft besteht die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens darin, dass ein
Wärmespeicher verwendet wird, der aus einer beispielsweise in einem Käfig liegenden
Schüttung von Kugeln etc. aus gut wärmeleitendem und/oder gut wärmespeicherndem Material.
[0012] Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens besteht vor allem darin, dass die Abkühlungsgeschwindigkeit des
HIP-Gutes innerhalb weiter Grenzen gesteuert und damit den Erfordernissen angepasst
werden kann. Dabei kann der Wärmespeicher durch Vergrösserung oder Verringerung seiner
Masse leicht den- Verhältnissen angepasst werden. Diese Anpassung der Abkühlungsgeschwindigkeit
führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Qualität des HIP-Gutes und vor allem
auch zu einer erheblichen Einsparung von Energie. Auch kann die Belegungszeit des
HIP-Ofens wensentlich verringert werden, was zu einer besseren Ausnutzung der Anlage
führt.
[0013] In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der für die Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens zu verwendenden Vorrichtungen dargestellt und zwar
zeigt:
Figur 1 einen schematischen Schnitt durch eine HIP-Anlage in der einfachsten Form,
Figur 2 eine Ausführung einer HIP-Anlage mit zusätzlich zu dem Wärmespeicher vorgesehener
Kühlung,
Figur 3 eine Ausführung mit seitlich angeordnetem Wärmespeicher.
[0014] Nach Figur 1 besteht die HIP-Anlage aus einem Hochdruckbehälter 11, welcher durch
den Deckel 12 geschlossen ist. Der Hochdruckbehälter 11 besitzt meist zylindrische
Form und der Deckel 12 sowie ein oft vorgesehener Bodendeckel sind an den Endflächen
des Zylinders angeordnet. Im Behälter 11 Ist ein Hitzeschild 13 angeordnet, welcher
den Behälter, 11 gegenüber dem Ofenraum 14 abschirmt. Innerhalb des Hitzeschildes
13 ist ein Bodenstein 15 aus hitzebeständigem Material angebracht, welcher dicht im
Hitzeschild 13 liegt und auf dem das HIP-Gut 16 liegt. Seitlich vom HIP-Gut 16 ist
die Heizung 17, meist als elektrische Widerstandsheizung ausgeführt, untergebracht.
Gegen das obere Ende des Hitzeschildes 13 hin ist eine Isolationsplatte 18 so im Hitzeschild
13 befestigt, dass der darüberliegende Raum 19 eine kältere Zone bildet, in der der
aus einer Kugelschüttung 20 bestehende Wärmespeicher 21 den heissen Ofenraum abschliessend
befestigt ist. Zwischen Isolationsplatte 18 und der kälteren Zone 19 sind Verbindungsöffnungen
22 mit relativ kleinem Querschnitt vorgesehen. Der Wärmespeicher 21 ist gegenüber
dem Ringraum 23 zwischen Hitzeschild 13 und Behälterinnenwand 24 offen. Durch den
Bodenstein 15 ist die Zuleitung 25 für das Gas hindurchgeführt, welche mittels des
Ventils 26 reguliert werden kann. Im übrigen sind in bekannter Weise im Boden des
Behälters 11 die Zu- und Ableitungen für dje elektrische Energie und Leitungen für
den Druckausgleich etc. angeordnet.
[0015] Bei der Benutzung dieser Anlage wird zuerst durch die Öffnung des Deckels 12 das
HIP-Gut 16, gegebenenfalls in Körben auf den Bodenstein 15 gestapelt, anschliessend
die lsolationsplatte 18 in den Hitzeschild 13 eingesetzt und dann der Wärmespeicher
21 auf den Hitzeschild 13 so aufgesetzt, dass der Raum 19 gegenüber dem Ringraum 23
abgedichtet ist. Nach dichtem Schliessen des Deckels 12 wird der Ofenraum 14 mit der
Heizung 17 auf die erforderliche Temperatur gebracht, welche zwischen 1 200 °C und
2000 °C liegen kann. Während der Aufheizung des HIP-Gutes 16 wird ein inertes Gas,
meist Argon, aber auch Helium etc. bei geöffnetem Ventil 26 durch die Zuleitung 25
in den Ofenraum 14 geblasen, bis sich am Ende der Aufheizzeit im Ofenraum 14 der gewünschte
Druck eingestellt hat. Auch der erforderliche Druck ist vom HIP-Gut 16 abhängig und
kann zwischen 1 000 und 2 000 bar liegen. Nun beginnt bei geschlossenem Ventil 26
die Haltezeit, welche ebenfalls materialabhängig ist und bis zu 4 Stunden betragen
kann. Wichtig ist die Tatsache, dass sich auch in dieser Zeit der Raum 19 hinter der
Isolationsplatte 18 nicht aufheizen kann und höchstens Temperaturen von 500 °C erreicht.
Am Ende der Haltezeit wird der Ofenraum 14 druckentlastet und anschliessend bei geöffnetem
Ventil 26 kaltes inertes Gas eingeleitet, welches das HIP-Gut 16 durchfliesst und
dieses dabei abkühlt. Das nun erwärmte Gas fliesst dann durch die Öffnungen 22 an
der Isolationsplätte 18 vorbei in den Raum 19 und von da aus durch den wesentlich
kälteren Wärmespeicher 21, dessen Wände und Boden Bohrungen tragen und der mit Kugeln
20 gefüllt ist. Beim Durchfliessen des Gases durch den Wärmespeicher 21 gibt das Gas'seine
Wärme an die Kugeln 20 ab. Vom Wärmespeicher 21 fliesst das Gas in den Ringraum 23
und gibt dabei den letzten Rest Wärme an die Behälterinnenwand 24 ab, sofern es noch
nicht genügend abgekühlt war. Vom Ringraum 23 fliesst das Gas entweder direkt aus
dem Behälter 11 oder es wird wieder durch eine Öffnung im Hitzeschild 13 in das Zuleitungsrohr
25 gegeben. Dies geschieht mit bekannten Mitteln.
[0016] Damit lassen sich Abkühlungsgeschwindigkeiten von 20 bis 60 °C/min des HIP-Gutes
einstellen, was weitgehend vom Material des HIP-Gutes und der gewünschten Wirkung
der HIP-Phase abhängt. Die Füllung des Wärmespeichers 21 kann dabei ebenfalls den
Gegebenheiten, wie gewünschte Abkühlungsgeschwindigkeit, ein oder mehrmaliger Durchlauf
des Kühlgases, Verteilung der Wärme, etc. angepasst werden.
[0017] In Figur 2 ist eine modifizierte Vorrichtung dargestellt, wobei die gleichen Bezugszeichen
wie in Figur 1 die gleichen Teile bezeichnen. Der wesentliche Unterschied zu der Vorrichtung
nach Figur 1 besteht darin, dass das aus dem Wärmespeicher 21 kommende Kühlgas von
einer entweder direkt im Deckel 12 des Hochdruckbehälters 11 angeordneten Kühlung
27 oder von einem zusätzlich unter dem Deckel 12 angeordneten Wärmetauscher 28 soweit
heruntergekühlt werden kann, dass die Behälterinnenwand 24 nicht über eine Temperatur
von 300 °C erwärmt wird. In diesem Falle braucht auch das Kühlgas nicht mehrmals im
Kreislauf durch die HIP-Anlage hindurchgeführt zu werden, sondern kann direkt vom
Boden des Behälters 11 abgezogen werden. Dies hat einige Vorteile.
[0018] Nach Figur 3, bei der ebenfalls gleiche Teile wie in Figur 1 mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind, ist der Hitzeschild 29 so ausgeführt, dass er am Boden und Deckel
12 des Behälters 11 abgedichtet anliegt und somit den Ofenraum 14 umschliesst. Der
Deckel 12 trägt an seiner Unterseite eine Isolationsplatte 30, damit das vom HIP-Gut
16 kommende aufgeheizte Kühlgas nicht seine Wärme an den Deckel 12 abgeben kann. Im
oberen Teil des Hitzeschildes 29 sind seitliche Öffnungen 31 angeordnet, die in den
Ringraum 32 zwischen Hitzeschild 29 und Behälterinnenwand 33 führen.
[0019] Dieser Ringraum 32 ist seitlich der Heissgaszone 35 mit einer Kugelschüttung 34 aufgefüllt.
Die Kugels bestehen z. B. aus Kupfer, Stahl o. ä., welches Material gut wärmeleitend
und gut wärmespeichernd ist. Unterhalb der Kugelschüttung 34 ist ein Raum 36 gebildet,
welcher durch Ventile 37 und 38 entweder mit einem Ablass oder dem Gaszuführungsventil
26 verbunden werden kann. In diesem Falle wird das Kühlgas zuerst durch das HIP-Gut
16 geführt, wo es Wärme aufnimmt. anschliessend am Deckel 12 vorbei ohne dort Wärme
abzugeben durch die Öffnungen 31 im Hitzeschild 29 in den Wärmespeicher 34 geführt
und gibt dort wenn nicht die gesamte so doch einen Grossteil der aufgenommenen Wärme
an die Kugeln des Wärmespeichers 34 ab. Ist das Kühlgas genügend abgekühlt, so kann
es durch Öffnen des Ventils 38 abgelassen werden. Ist das Kühlgas aber noch nicht
genügend abgekühlt oder soll die Abkühlungsgeschwindigkeit des HIP-Gutes 16 merklich
verlangsamt werden, so kann das Gas durch Öffnen des Ventils 37 und Schliessen des
Ventils 38 aus dem Raum 36 wieder in den Ofenraum 14 zurückgeführt werden. Man kann
auch durch teilweises Öffnen beider Ventile 37 und 38 den aus dem Wärmspeicher 34
kommenden Gasstrom teilen, nämlich zum Teil ablassen und einen anderen Teil wieder
in den Ofenraum 14 zurückführen. Dies hängt von den Erfordernissen ab.
[0020] Selbstverständlich können bei allen Ausführungen zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens die aus dem Wärmespeicher kommenden Gase aufgeteilt werden, wobei der Anteil,
der in den Ofenraulm 14 zurückgeführt wird, beliebig variiert werden kann.
[0021] Ebenso ist esmohne weiteres möglich, den Wärmespeicher in mehrere Einheiten aufzuteilen,
z. B. die Ausführung nach Figur 1 mit der Ausführung nach Figur3 zu kombinieren. Auch
ist es möglich, den Wärmespeicher an anderer Stelle, z. B. am Boden des Behälters
anzuordnen oder den Kühlgasstrom so zu leiten, dass er erst z. B. am Deckel oder Boden
anläuft, dort vorgekühlt wird und erst dann durch den Wärmespeicher geleitet wird.
1. Verfahren zur schnellen Abkühlung des Inhaltes einer Anlage zum heißisostatischem
Pressen (HIP-Anlage), wobei im Behälter zur Kühlung zwangsweise ein Gasstrom vom aufgeheizten
HIP-Gut zur Behälterinnenwand hin eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im
Innenraum des Behälters (11) in einer wesentlich kälteren Zone (19) ein oder mehrere
Wärmespeicher (21, 34) angeordnet sind, durch die der vom HIP-Gut (16) kommende Kühlgasstrom
hindurchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlgasstrom nach dem
Wärmespeicher (21) direkt auf die Behälterinnenwand (24) geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlgasstrom
vom HIP-Gut (16) zum gegebenenfalls gekühlten Deckel (12) oder Boden des Behälters
(11) und anschliessend durch den Wärmespeicher hindurch zur Behälterinnenwand (24)
geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung
des Kühlgasstroms gesehen hinter dem Wärmespeicher (21) zusätzlich eine Kühlung (27,
28) angeordnet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher
(34) seitlich der Heissgaszone (35) in einem wärmeisolierten Raum, gegebenenfalls
unter Wärmeisolation gegenüber der Behälterinnenwand (33), angeordnet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher
zwischen 15 und 100 % der gesamtabzuführenden Wärme aufnimmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchleitung
des Kühlgasstromes durch den Wärmespeicher mehrfach, gegebenenfalls unter Reduzierung
der Gasmenge, bis zur Abkühlung des Wärmespeichers auf eine für das HIP-Gut unbedenkliche
Temperatur fortgesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher
nach Aufnahme der Wärme aus dem HIP-Gut ausserhalb des Behälters gekühlt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasstrom
vollständig durch den oder die Wärmespeicher hindurchgeführt wird.
10. Vorrichtung zur schnellen Abkühlung des Inhaltes einer HIP-Anlage, wobei im Behälter
zur Kühlung zwangsweise ein Gasstrom vom aufgeheizten HIP-Gut zur Behälterinnenwand
hin eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum des Behälters (11)
in einer wesentlich .kälteren Zone (19) ein oder mehrere Wärmespeicher (21, 34) angeordnet
sind, durch die der vom HIP-Gut (16) kommende Kühlgasstrom hindurchgeführt wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmespeicher (21, 34) aus einer in einem Käfig liegenden Schüttung von Kugeln
(20) aus einem gut wärmeleitenden und/oder gut wärmespeichernden Material besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wärmespeicher in mehrere Einheiten aufgeteilt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet dass die wesentlich
kältere Zone (19) im Innenraum des Behälters (11) durch eine diese Zone (19) den Ofenraum
(14) abschiemende Isolationsplatte (18) gebildet wird und zwischen den beiden Räumen
(14) und (19) Verbindungsöffnungen (22) mit relativ kleinem Querschnitt vorgesehen
sind.
1. Process for the rapid cooling of the contents of an installation for hot isostatic
pressing (HIP installation), in which in the container a gas stream is established
from the heated HIP material towards the inner wall of the container, for the purpose
of cooling, wherein one or more heat regenerators (21, 34) are arranged inside the
container (11) in a substantially cooler zone (19), the stream of cooling gas coming
from the HIP material (16) being passed through said heat regenerators.
2. Process according to Claim 1, characterized in that after the heat regenerator
(21), the stream of cooling gas is guided directly onto the inner wall (24) of the
container.
3. Process according to Claim 1 or 2, characterized in that the stream of cooling
gas is guided from the HIP material (16) to the optionally cooled lid (12) or base
of the container (11) and subsequently through the heat store to the inner wall (24)
of the container.
4. Process according to any of Claims 1 to 3, characterized in that an additional
cooling facility (27, 28) is arranged downstream of the heat regenerator (21) as seen
in the direction of the stream of cooling gas.
5. Process according to any of Claims 1 to 4, characterized in that the heat regenerator
(34) is arranged to the side of the hot gas zone (35) in a heat-insulated space, optionally
with heat insulation with respect to the inner wall (33) of the container.
6. Process according to any of Claims 1 to 5, characterized in that the heat regenerator
absorbs between 15 and 100% of the total heat to be removed.
7. Process according to any of Claims 1 to 6, characterized in that the stream of
cooling gas is passed through the heat regenerator several times, optionally with
reduction of the quantity of gas and this is continued until the heat regenerator
has cooled to an acceptable temperature for the HIP material.
8. Process according to any of Claims 1 to 7, characterized in that after absorbing
the heat from the HIP material, the heat regenerator is cooled outside the container.
9. Process according to any of Claims 1 to 8, characterized in that the stream of
gas is passed completely through the heat regenerator or regenerators.
10. Device for the rapid cooling of the contents of an HIP installation, in which
in the container a gas stream is established from the heated HIP material towards
the inner wall of the container, for the purpose of cooling, wherein one or more heat
regenerators (21, 34) are arranged inside the container (11) in a substantially cooler
zone (19), the stream of cooling gas coming from the HIP material (16) being passed
through said heat regenerators.
11. Device for carrying out the process according to Claim 10, characterized in that
the heat regenerator (21, 34) comprises a deposit of spheres (20) of a material having
good heat conduction and/or good heat-retaining capacity lying in a cage.
12. Device according to either of Claims 10 or 11, characterized in that the heat
regenerator is divided into a plurality of units.
13. Device according to Claim 10, 11, or 12, characterized in that the substantially
cooler zone (19) inside the container (11) is formed by an insulation plate (18) which
shields this zone (19) against the furnace chamber (14) and connection openings (22)
of relatively small cross-section are provided between the two chambers (14) and (19).
1. Procédé de refroidissement rapide du contenu d'une installation servant au pressage
isostatique à chaud (installation HIP), un flux de gaz étant forcé à aller du matériau
HIP échauffé à la paroi intérieure du réservoir, caractérisé en ce qu'à l'intérieur
du réservoir (11), un ou plusieurs accumulateurs de chaleur (21, 34) sont installés
dans une zone nettement plus froide (19) et sont traversés par le flux de gaz de refroidissement
provenant du matériau HIP (16).
2. Procédé selon revendication 1, caractérisé en ce que le flux de gaz de refroidissement
est conduit directement contre la paroi intérieure du réservoir (24) une fois qu'il
a passé l'accumulateur de chaleur (21).
3. Procédé selon revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le flux de gaz de refroidissement
est conduit au couvercle (12) ou au fond (11), le cas échéant refroidis, du réservoir,
et qu'ensuite il traverse l'accumulateur de chaleur pour gagner la paroi intérieure
du réservoir (24).
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, dans le sens
de circulation du flux de gaz de refroidissement vu derrière l'accumulateur de chaleur
(21), un dispositif de refroidissement (27, 28) est installé.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'accumulateur
de chaleur (34) est installé sur le côté de la zone à gaz chaud (35), dans un compartiment
thermo-isolé, avec présence le cas échéant d'une isolation thermique vis-à-vis de
la paroi intérieure du réservoir (33).
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'accumulateur
de chaleur absorbe entre 15 et 100 % du total de la chaleur à évacuer.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la traversée
de l'accumulateur de chaleur par le gaz de refroidissement se poursuit plusieurs fois,
le cas échéant avec réduction de la quantité de gaz, jusqu'à ce que l'accumulateur
descende à une température non dommageable au matériau HIP.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'accumulateur
de chaleur, une fois absorbée la chaleur provenant du matériau HIP, est refroidi en
dehors du réservoir.
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le flux de
gaz traverse intégralement le ou les accumulateur(s) de chaleur.
10. Dispositif de refroidissement rapide du contenu d'une installation HIP, un flux
de gaz étant forcé à aller du matériau HIP échauffé à la paroi intérieure du réservoir,
caractérisé en ce qu'à l'intérieur du réservoir (11) un ou plusieurs accumulateurs
de chaleur (21, 34) sont installés dans une zone nettement plus froide (19), et sont
traversés par le flux de gaz de refroidissement provenant du matériau HIP (16).
11. Dispositif d'exécution du procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce
que l'accumulateur de chaleur (21, 34) consiste en une cage contenant un amoncellement
de billes (20), lesquelles sont en un matériau bon conducteur de la chaleur et/ou
bon accumulateur de la chaleur.
12. Dispositif selon l'une des revendications 10 ou 11, caractérisé en ce que l'accumulateur
de chaleur est divisé en plusieurs unités.
13. Dispositif selon les revendications 10, 11 ou 12, caractérisé en ce que la zone
nettement plus froide (19) à l'intérieur du réservoir (11) est formée d'une plaque
isolante (18) protégeant cette zone (19) contre le compartiment du four (14), et qu'entre
les deux compartiments (14) et (19) se trouvent des ouvertures de liaison (22) de
section relativement faible.