[0001] Die Erfindung betrifft eine Spinnzentrifuge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine derartige Spinnzentrifuge ist bekannt durch die europäische Patentanmeldung
168 817. Bei dieser Spinnzentrifuge wird die Spinnmasse als spinnbare Flüssigkeit
durch einen Extruder, der außerhalb der Spinnpumpe angeordnet ist, in den zentralen
Einlaß der Spinnpumpe gepumpt. Der Zweck dieser Maßnahme besteht darin, den Spinndruck
über das durch die Zentrifugalbeschleunigung erreichbare Maß hinaus zu erhöhen. Der
Nachteil der bekannten Spinnzentrifuge besteht darin, daß dynamische Dichtungen zwischen
der Zufuhrleitung und dem rotierenden Einlaßkanal der Spinnzentrifuge erforderlich
sind, die neben den dynamischen Belastungen auch erheblichen thermischen Belastungen
standhalten müssen und daher auf Dauer nicht dicht sind. Die Abdichtung durch eine
Gasvorlage ist nicht opportun, da hierzu eine Regelung des Flüssigkeitsstandes in
dem von der Gasvorlage eingenommenen Dichtraum erforderlich wäre.
[0003] Durch die Erfindung entsteht eine Spinnzentrifuge, bei der die Spinnflüssigkeit unter
Druck zugeführt wird und die ohne Dichtung auskommt.
[0004] Die Erfindung ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
[0005] Der Vorteil der Spinnzentrifuge nach der Erfindung besteht insbesondere darin, daß
wegen des Fehlens einer Dichtung der Eingangsdruck der Spinnzentrifuge sehr hoch gewählt
werden kann.
[0006] Als Pumpen zur Förderung und Druckerzeugung der Spinnflüssigkeit sind grundsätzlich
alle Pumpen denkbar, die aus einer Paarung eines rotierenden und eines stationären
Teiles bestehen, z.B. bei einer Zahnradpumpe: Gehäuse und Zahnräder. Die erfindungsgemäße
Besonderheit besteht darin, daß eine Umkehrung der üblichen Paarung erfolgt: Der sonst
stationäre Teil rotiert nach der Erfindung mit dem zentralen Einlaß der Spinnzentrifuge;
der sonst rotierende Teil ist nach der Erfindung stationär angeordnet. Wird die Pumpe
als Innenzahnradpumpe ausgeführt, so wäre der Zahnkranz mit dem Zentrifugeneinlaß
fest verbunden und das Ritzel frei drehbar gelagert.
[0007] Als Pumpe nach dieser Erfindung findet insbesondere ein Extruder Verwendung. Der
Vorteil des Extruders besteht darin, daß er aus der koaxialen Paarung von Schnecke
und Zylinder besteht und daher in einer maschinenbaulich einfachen Konstruktion in
den zentralen Einlaß der Spinnzentrifuge integriert werden kann. Der Vorteil des
Extruders besteht weiterhin darin, daß er zur Einlaßseite hin keine druckbelasteten
Dichtungen benötigt.
[0008] Da bei der Pumpe und insbesondere bei dem Extruder erfindungsgemäß der Mantel rotiert,
wird weiterhin als bevorzugt vorgeschlagen, die Spinnmasse entweder in flüssiger Form
oder in noch fester Form eines Pulvers oder Granulats in die stationäre Schnecke einzufördern,
wobei sodann die Schnecke einen axialen Einfüllkanal mit radialen Auslaßkanälen besitzt,
die in den Schneckengang münden.
[0009] Eine andere Möglichkeit des Einfüllens der Flüssigkeit in fester, pulverförmiger,
granulatförmiger oder flüssiger Form besteht darin, daß der Extrudermantel, d.h. der
zentrale Einlaßkanal der Spinnzentrifuge in seinem Endbereich schwach konisch ausgebildet
wird, so daß sich eine trichterförmige Einfülltasche ergibt.
[0010] Ein weiterer Vorteil des Extruders besteht darin, daß er nicht nur zum Pumpen und
dementsprechend zur Druckerzeugung, sondern auch zum Aufschmelzen der Spinnmasse,
z.B. eines fadenbildenden Polymers dienen kann. Dementsprechend ist die Dosiereinrichtung,
durch die die Spinnmasse in den Extruder gefördert wird, als Flüssigkeitspumpe oder
als Fördereinrichtung für Pulver oder Granulat ausgebildet. In jedem Falle ist erforderlich,
daß die Spinnmasse in dosierter Menge zugeführt wird. Dabei muß die Mindestmenge auch
bei Schwankungen der Dosierung mindestens der Menge entsprechen, die ersponnen würde,
wenn auf die flüssige Spinnmasse in der Spinnzentrifuge allein der durch Zentrifugalbeschleunigung
hervorgerufene Spinndruck einwirkt.
[0011] Der Vorteil der Erfindung und der Verwendung des Extruders besteht darin, daß bei
Einhalten dieser Bedingung die Spinnzentrifuge selbstregelnd arbeitet: Sofern die
ausgesponnene Materialmenge (Ausspinnmenge) größer ist als die durch den Extruder
geförderte Materialmenge, erfolgt in der Spinnzentrifuge ein Druckabbau und demgemäß
eine Verringerung der Ausspinnmenge; sofern die Ausspinnmenge kleiner ist als die
dem Extruder zugeführte Menge, erfolgt in der Spinnzentrifuge ein Druckaufbau mit
der Folge einer Vergrößerung der ausgesponnenen Ausspinnmenge. Die Dosiereinrichtung
muß also so eingestellt werden, daß mindestens die Menge an Spinnmasse zugeführt
wird, die unter dem durch die Zentrifugalbeschleunigung erzeugten Druck ausgesponnen
wird. Maximal darf die durch die Dosiereinrichtung zugeführte Menge an Spinnmasse
nicht größer sein als die Ausspinnmenge, die bei dem maximal möglichen Druck, der
durch den Extruder und die Zentrifugalbeschleunigung erzeugt wird, ausgesponnen wird.
[0012] Wie bereits erwähnt, kann die Spinnmasse als Pulver oder Granulat zugeführt werden.
In diesem Falle ist der Extruder vorteilhaft so ausgestattet, daß in ihm die Spinnmasse
aufgeschmolzen wird. Dabei dürfte die in dem Extruder infolge der hohen Drehzahl des
Zylinders gegenüber der Schnecke erzeugte, innere Wärme im allgemeinen zur Aufschmelzung
ausreichen. Sofern dies nicht der Fall ist, wird durch die Erfindung eine berührungslose
Aufheizung, z.B. durch Strahlung oder Induktion, vorgeschlagen.
[0013] Wenn die Spinnmasse in flüssiger Form zugeführt wird, so kann dies mittels einer
Dosierpumpe geschehen, nachdem zuvor die Spinnmasse z.B. in einem Extruder aufgeschmolzen
worden ist. Es ist jedoch auch möglich, den Aufschmelzextruder unmittelbar vor dem
der Spinnzentrifuge zugeordneten Extruder anzuordnen. Je nach Art der Verfahrensführung
und der Spinnmasse besteht dabei die Gefahr der Gasbildung. Es wird daher weiterhin
vorgeschlagen, daß im Eingang des der Spinnzentrifuge zugeordneten Extruders eine
Entgasung erfolgt. Hierzu kann in der stationären Schnecke eine Entgasungsbohrung
vorgesehen werden. Wenn die Schnecke einen zentralen Eingangskanal besitzt, durch
welchen Schmelze zugeführt wird, so liegt der Entgasungs- und Vakuumanschluß parallel
zu dem zentralen Eingangskanal und mündet in dem Bereich des Schneckengangs, in dem
auch die radialen Auslaßkanäle des Zentralkanals münden.
[0014] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
[0015] Es zeigen
Fig. 1 den schematischen Schnitt durch ein erstes Beispiel, bei dem die fadenbildende
Masse in Form von Granulat zugeführt wird;
Fig. 2 die Ansicht, teilweise geschnitten durch ein zweites Beispiel, bei dem die
fadenbildende Masse in schmelzeflüssiger Form zugeführt wird.
[0016] In Fig. 1 ist der Schnitt durch eine Spinnzentrifuge 1 dargestellt. Die Zentrifuge
besteht aus dem Zentrifugenrad 2 und dem fest damit verbundenen, zentralen Zentrifugeneinlaß
3. Das Zentrifugenrad 2 weist einen scheibenförmigen Radialraum 4 oder mehrere Radialkanäle
auf. Der Radialraum 4 geht von dem zentralen Einlaß 3 aus und mündet in Spinnbohrungen
5 auf dem Umfang des Zentrifugenrads 2. Der zentrale Einlaß 3 ist als Extrudermantel
ausgebildet. Der Extrudermantel ist in Lagerungen 6 drehbar gelagert. Der Extrudermantel
3 wird durch Antriebsrad 7 und Treibriemen 9 von Antriebsmotor 8 mit hoher Drehzahl,
z.B. 500 U/min. angetrieben. Der Extrudermantel 3 ist auf einer Teilstrecke durch
Heizmantel 15 beheizt. Der Heizmantel 15 ist mit einer Vielzahl von elektrischen
Heizstäben oder Heizrohren besetzt. Die Wärmeübertragung geschieht vorzugsweise berührungsfrei
und durch Strahlung, wobei der Heizmantel 15 ortsfest angeordnet ist und einen engen
Spalt mit dem Extrudermantel 3 bildet.
[0017] An seinem freien Ende ist der Extrudermantel 3 im Einlaßbereich konisch ausgebildet,
so daß er ein Einfüllende 10 bildet. Die Konizität ist jedoch nur schwach, da anderenfalls
die Gefahr besteht, daß das eingefüllte Granulat durch die Zentrifugalkraft nach außen
geschleudert wird.
[0018] Ferner ist der Extrudermantel auf der Einlaßseite im Anschluß an den Einfüllstutzen
10 mit axialen Nuten versehen.
[0019] Die Extruderschnecke 11 ist in dem Extrudermantel 3 in Halterung 12 ortsfest und
stillstehend gelagert. Sie reicht in diesem Ausführungsbeispiel bis nahe auf die Ebene
des Radialraums 4. Im übrigen handelt es sich um eine übliche Extruderkonstruktion,
deren Auslegung von dem zu verspinnenden Material (Spinnmasse) und den übrigen Betriebsbedingungen,
wie insbesondere der Drehzahl des Zentrifugenrades, abhängt. Sofern die Drehzahl des
Zentrifugenrades 2 zu unzu lässigen Schergeschwindigkeiten und Scherkräften in dem
zu verspinnenden Material führt, kann die Schnecke drehbar gelagert und durch einen
zusätzlichen Antriebsmotor im Drehsinne des Extrudermantels 3 angetrieben werden,
so daß sich die Relativgeschwindigkeit zwischen Schnecke 11 und Extrudermantel 3
vermindert.
[0020] Ein entsprechender Antrieb 26 mit Schneckenlagerung 27 ist gestrichelt dargestellt.
[0021] Die Spinnmasse wird in Form eines Granulats durch Dosiereinrichtung 13 zugeführt,
die aus einem Einfülltrichter und einem Förderband besteht. Es wird gewährleistet,
daß die pro Zeiteinheit zugeführte Menge bestimmte Grenzwerte, die von der Drehzahl
des Zentrifugenrades 2 abhängen, nicht über- bzw. unterschreitet. Das Überschreiten
des Grenzwertes ist an sich unschädlich und führt lediglich zum Überlaufen des Einfüllstutzens
10. Der untere Grenzwert darf nicht unterschritten werden. Der untere Grenzwert ist
die Menge der spinnbaren Masse pro Zeiteinheit (Ausspinnmenge), die bei den gegebenen
Betriebsbedingungen (insbesondere Temperatur, Viskosität) ausgesponnen würde bei einem
Druck, der lediglich durch Zentrifugalbeschleunigung bei der gegebenen Drehzahl
erzeugt wird. Würde die zudosierte Menge der Spinnmasse diesen Grenzwert unterschreiten,
so würde die Spinnzentrifuge leerlaufen. Im übrigen findet zwischen den beiden Grenzwerten
eine Selbstregelung statt, da sich ein Gleichgewicht zwischen der zugeführten Menge,
dem durch den Extruder und die Zentrifugalbeschleunigung auf die Spinnmasse erzeugten
Druck und der Ausspinnmenge einstellt.
[0022] Die Spinnzentrifuge 1 nach Fig. 2 besteht ebenfalls aus dem Zentrifugenrad 2 und
dem zentralen Einlaß 3, der als Extrudermantel ausgebildet ist. Der Extrudermantel
3 ist in Lagerungen 6 drehbar gelagert und wird durch Treibriemen 9 und Antriebsrad
7 sowie Antriebsmotor 9 drehend angetrie ben. Die Spinndüsen sind mit 5 bezeichnet.
Es sind die austretenden Fäden zu sehen. Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 liegen im Inneren des Zentrifugenrades Radialkanäle, die den zentralen Einlaß 3
mit den Spinnbohrungen 5 verbinden. Die Extruderschnecke 11 besteht bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 aus dem unteren zylindrischen Teil 11, der bis annähernd in das Zentrifugenrad
2 reicht, sowie einem Einfüllbereich 16 sowie einem Halterungsteil 17. Der Halterungsteil
17 ist in einer Halterung 12 drehfest und axial gesichert. An den Halterungsteil schließt
sich der Einfüllteil an. Der Einfüllteil 16 ist entsprechend dem Einfüllstutzen 10
des Extrudermantels konisch ausgeführt. Der Halterungsteil 17 und der Einfüllteil
16 werden von einem zentralen Kanal 18 (Einfüllkanal) durchdrungen. Der Einfüllkanal
18 mündet in den konischen Einfüllteil 10 des Extrudermantels in radialen Auslässen
20, die sich als schneckengangartige Ausnehmungen auf der Oberfläche der Schnecke
darstellen. Die schneckengangartigen Ausnehmungen münden sodann in den oder die Schneckengänge
der Extruderschnecke 11 ein. In den Einfüllkanal 18 mündet ein Einfüllrohr 19, das
mit einer Dosiereinrichtung 13, hier einer Zahnrad-Dosierpumpe, verbunden ist. Über
die Zahnrad-Dosierpumpe 13 und das Einfüllrohr 19 wird eine genau dosierte Menge
in den Einfüllkanal 18 und die schneckengangartige Ausnehmung 20 dem Extruder zugeführt.
Die Dosierpumpe 13 wird durch den Aufschmelzextruder 24 beschickt. Dem Aufschmelzextruder
24 wird die Spinnmasse als Pulver oder Granulat in dosierter Menge eingegeben. Wie
durch gestrichelte Leitung 25 angedeutet ist, kann die durch Aufschmelzextruder
24 aufgeschmolzene Spinnmasse auch direkt in das Einfüllrohr 19 der Extruderschnecke
11 und der Spinnzentrifuge 1 zugeführt werden.
[0023] Durch das Aufschmelzen der Spinnmasse können Monomere oder sonstige Bestandteile
verdampfen oder als Gase frei werden. Deswegen besitzt der Halterungsteil 17 der Extruderschnecke
11 einen Vakuumanschluß 22, der als Entgasungskanal dient.
[0024] Der Entgasungskanal liegt parallel zu dem Einfüllkanal 18 und mündet in der schneckengangartigen
Ausnehmung 20, in der die eingeführte flüssige Spinnmasse aus dem zentralen Einfüllkanal
18 radial nach außen in den Schneckengang tritt. An den Entgasungskanal 22 kann eine
Unterdruckpumpe angeschlossen werden. Hierdurch wird die Entgasung begünstigt.
[0025] Mit 21 ist eine Dichtung bezeichnet, durch die Einfüllrohr 19 in dem Einfüllkanal
18 der Schnecke abgedichtet ist. Dabei ist zu bemerken, daß diese Dichtung nur den
sehr geringen Schmelzedrücken im Einfüllbereich des Extruders standhalten muß. Das
gleiche gilt für die Dichtung 23, die den Halterungsteil 17 der Schnecke gegenüber
dem Einfüllstutzen 10 des Extrudermantels 3 abdichtet. Zwischen den Dichtungen 21
und 23 liegt der Bereich des Schmelzeweges, in dem die Schmelze dem Vakuum ausgesetzt
ist.
[0026] Zur Funktion:
Durch die Dosiereinrichtungen 13 wird Spinnmasse, d.h. fadenbildendes Material in
Granulat- oder Pulverform (Fig. 1) oder in schmelzeflüssiger Form (Fig. 2) der Spinnzentrifuge
zugeführt. Es kann sich z.B. um Polypropylen, Polyamide, Polyester handeln. Die Spinnmasse
gelangt in den Extrudermantel 3, der mit hoher Drehzahl rotiert. Bei der Ausführung
nach Fig. 2 erfolgt im Einlaß des Extrudermantels 3 eine Entgasung. Durch die Relativbewegung
zwischen der feststehenden (oder langsam mitdrehenden) Schnecke und dem rotierenden
Extrudermantel wird die Spinnmasse beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aufgeschmolzen
und im übrigen unter hohem Druck in das Innere des Zentrifugenrades 2 gefördert. Dort
wird die Spinnmasse in die Radialkanäle nach außen umgelenkt. Die Spinnmasse steht
in den Radialkanälen einmal unter dem durch den Extruder erzeugten Druck und zum anderen
unter dem durch die Zentrifugalkraft erzeugten Druck.
[0027] Die Verwendung eines Extruders, der im zentralen Einlaß der Spinnzentrifuge liegt,
hat den Vorteil, daß ein derartiger Extruder keine Abdichtung, die unter hohem Druck
steht, benötigt. Durch den Extruder können also Drücke erzeugt werden, die den beim
Spinnen üblichen Drücken entsprechen. Zu diesem Druck addiert sich der durch die Zentrifugalbeschleunigung
erzeugte Druck. Es ist daher möglich, auch hochviskose Schmelzen mit feinen Titern
auszuspinnen, ohne die Abzugsgeschwindigkeit der Fäden von den Düsen in unzulässigem
Maße zu erhöhen. Insbesondere können Spinndüsen mit sehr kleinen Querschnitten verwandt
werden. Andererseits kann die Drehzahl der Spinnzentrifuge unabhängig von dem zum
Spinnen erforderlichen Druck eingestellt und optimiert werden.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
[0028]
1 Spinnzentrifuge
2 Zentrifugenrad
3 Zentraler Einlaß, Extrudermantel
4 Radialkanal, Radialraum
5 Spinnbohrung
6 Lagerung
7 Antriebsrad
8 Antriebsmotor
9 Treibriemen
10 Einfüllstutzen
11 Extruderschnecke
12 Halterung
13 Dosiereinrichtung
14 Granulat
15 Heizmantel
16 Einfüllteil
17 Halterungsteil
18 Einfüllkanal, zentraler Einlaßkanal
19 Einfüllrohr
20 schneckengangartige Ausnehmung
21 Dichtung
22 Entgasungskanal, Vakuumanschluß
23 Dichtung
24 Aufschmelzextruder
25 Leitung
26 Antrieb
27 Schneckenlagerung
1. Spinnzentrifuge
zum Spinnen von Fäden aus einem fadenbildenden Material (Spinnmasse), insbesondere
Polymeren wie Polyestern, Polyamiden, Polyolefinen,
mit einer Pumpe, durch die die Spinnmasse flüssig dem zentralen Einlaß (3) der Spinnzentrifuge
(1) unter Druck zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe in dem zentralen Einlaß (3) der Spinnzentrifuge (1) angeordnet ist,
und daß der rotierende Teil der Pumpe mit dem zentralen Einlaß (3) der Spinnzentrifuge
(1) drehfest verbunden ist.
2. Spinnzentrifuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe ein Extruder (3, 11) ist, der koaxial zur Spinnzentrifuge (1) angeordnet
ist,
daß die Extruderschnecke (11) ortsfest gelagert ist, und daß der zentrale Einlaß der
Spinnzentrifuge (1) die Extruderschnecke (11) als rotierender Zylindermantel (3) umgibt.
3. Spinnzentrifuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpe eine Dosiereinrichtung (13) vorgeordnet ist zur dosierten Zufuhr der Spinnmasse
in flüssiger Form.
4. Spinnzentrifuge nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Extruder (3, 11) eine Dosiereinrichtung (13) für Granulat oder Pulver vorgeordnet
ist,
und daß der Extruder (3, 11) auch zum Aufschmelzen des Granulats bzw. Pulvers dient.
5. Spinnzentrifuge nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Extrudermantel (3) durch ortsfeste Heizmanschetten (15) umgeben wird, die die
erforderliche Heizenergie berührungslos, insbesondere durch Strahlung oder induktiv
übertragen.
6. Spinnzentrifuge nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Extruder (3, 11) ein weiterer Aufschmelzextruder (24) vorgeordnet ist.
7. Spinnzentrifuge nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Eingang der Spinnzentrifuge (1) ein Vakuum zum Entgasen der flüssigen Spinnmasse
angelegt wird.
8. Spinnzentrifuge nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ortsfeste Extruderschnecke (11) eine zentrale Eingangsbohrung (18) mit radialen
Auslaßkanälen (20) enthält, die in einem Schneckengang münden.
9. Spinnzentrifuge nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vakuum im Bereich des Schneckengangs angelegt wird, in dem der bzw. die radialen
Auslaßkanäle (20) münden.