[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von Stapeln aus blattförmigem Material
( Blättern) an einer Sammelstelle und zum Abfördern der Stapel.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zum Bilden und Abfördern von Stapeln
aus blattförmigem Material (Blättern) mit einer Sammelvorrichtung und einem Abförderer.
[0002] Unter blattförmigem Material (Blätter) werden Einzelblätter oder Einzelbogen aus
Papier, Folie, Kunststoff verstanden, die flächige Form haben.
Unter dem Begriff "Stapel" werden Ansammlungen übereinanderliegender Blätter verstanden.
Auch sogenannte "Lagen" aus relativ wenigen übereinanderliegenden Blättern sollen
unter den Sammelbegriff "Stapel" fallen.
[0003] In der papierverarbeitenden Industrie werden an sogenannten Sammelstationen einzelne
Blätter, die zum Beispiel von einer Schneideinrichtung durch Abschneiden von einer
laufenden Bahn gebildet werden, fortlaufend zu Lagen oder Stapeln übereinandergelegt;
während dieses Ansammelns müssen Stapel definierter Blätterzahl zur Weiterverarbeitung
von der Sammelstelle abgefördert werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine schnelle u. sichere
Abförderung von Stapeln aus einer Ansammelstelle zu gewährleisten, ohne daß der Ansammelprozeß
gestört wird. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Stapel
beim Abfördern an einer Unterfläche unterstützt und an einer Oberfläche gehalten wird.
[0004] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ein abzufördernder Stapel
zumindest auf dem größten Teil seiner Unterfläche unterstützt, während er nur auf
einem relativ kleinen Teil seiner Oberfläche gehalten wird. Die Unterstützung kann
die gesamte Unterfläche des Stapels umfassen. Vorteilhaft wird der Stapel gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung in einer Randzone seiner Oberfläche gehalten, die in
Förderrichtung liegt. Die den Stapel an seiner Oberfläche haltende Haltefläche besteht
vorteilhaft aus einer Backe, die beim und nach dem Bilden des Stapels diesen von
darüber angesammelten Blättern trennt. Außer und nach dieser Trennfunktion hat die
Backe dann eine Haltefunktion bei der Abförderung des Stapels, während gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine weitere Backe einen weiteren
Stapel von darüber angesammelten Blättern trennt. Während somit eine Backe den abzufördernden
Stapel bei seiner Abförderung in der vorbeschriebenen Weise, vorteilhaft in einer
Randzone, hält, dient die weitere Backe als Trennbacke für den folgenden Stapel, im
folgenden "weiterer Stapel" genannt. Nach Abförderung des ersten Stapels dient dann
die weitere Backe zum Halten bei der Abförderung des weiteren Stapels. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird eine Backe nach Ausüben ihrer Haltefunktion
in eine Lage überführt, in der sie eine Trennfunktion für den weiteren Stapel ausübt.
Die beiden Backen wechseln sich in ihrer Halte- und Trennfunktion dann ab, wobei in
besonders vorteilhafter Weise eine Backe ihre Lage bezüglich des unter ihr befindlichen
Stapels nicht ändert, bis sie sich von ihm während der Abförderung löst.
Die Unterfläche eines Stapels kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung beim Abfördern
von Bändern unterstützt werden, die über Rollen geführt sein können, die in einem
vorzugsweise horizontal bewegbaren Wagen gelagert sind. Die Bänder können dann vorteilhaft
zunächst mit dem Stapel abgefördert werden wobei, sie nicht relativ zu dem Wagen angetrieben
sind. Erst wenn der Stapel aus seiner Abförderposition genügend weit entfernt ist,
können sie gemäß einer Weiterbildung der Erfindung angetrieben sein, um den Stapel
auch von den Bändern zu entfernen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, die allgemein für die Förderung
von Blätterstapel anwendbar ist und der daher selbständiger erfinderischer Gehalt
zukommt, besteht darin, daß die Bänder beim Abfördern des Stapels relativ zu einem
sie tragenden Wagen stillstehen, bis die zunächst auf der Oberfläche des Stapels
mitbewegte Backe sich von dem Stapel gelöst hat, und daß danach die Bänder mit dem
Stapel relativ zu dem Wagen in Förderrichtung angetrieben werden.
Bei dieser Weiterbildung wird vermieden, daß die Stapel zunächst mit dem Wagen stillgesetzt
und anschließend durch die Bänder wieder beschleunigt werden müssen, wodurch wegen
der beschränkten Verzögerungs- und Beschleunigungswerte (Verrutschgefahr) relativ
viel Zeit verlorengeht. Die Stapel können nach anfänglichem relativem Stillstand zwischen
Bänder und Wagen nach dem Lösen der Haltebacken relativ zu dem bewegten Wagen beschleunigt
werden, so daß sie, wenn der Wagen in seine Endposition gelangt ist, mit der erreichten
Geschwindigkeit auf einen weiteren Förderer übergeben werden können und Verzögern
sowie neues Beschleunigen entfällt.
Ist ein Stapel durch die angetriebenen Bänder von dem Gerüst oder Wagen entfernt worden,
so werden die Bänder wieder zu der Ansammelstelle zurückbewegt. Sie müssen unter die
Unterfläche des inzwischen herangeförderten, d. h. im allgemeinen abgesenkten weiteren
Stapels gelan gen, wobei eine Relativbewegung in Förderrichtung der Stapel, also
im allgemeinen in horizontaler Richtung, unerwünscht ist, um Beeinträchtigungen der
Unterfläche des weiteren Stapels zu vermeiden. Gemäß einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung wird dieses Teilproblem dadurch gelöst, daß der Wagen
mit den über Rollen geführten Bändern zur Sammelstaiton hinbewegt wird, während die
Bänder festgehalten werden, so daß sich Bandabschnitte ohne Relativbewegungen in
Förderrichtung bezüglich der Unterfläche des weiteren Stapels an dessen Unterfläche
fortlaufend anlegen. Eine Beschädigung dieser Unterfläche wird somit zuverlässig
vermieden.
Der weitere Stapel wird gemäß der Erfindung zumindest auf dem größtem Teil seiner
Unterfläche unterstützt, während er in die Abförderposition abgesenkt wird. Hierzu
kann ein absenkbarer Tisch verwendet werden, aus dessen Oberfläche Druckluft strömt,
wenn eine Relativbewegung zwischen Tisch und Stapel in oder parallel zur Abförderrichtung
stattfinden soll. Durch die Druckluft wird die Reibung zwischen Tischoberfläche und
Stapelunterfläche so stark verringert, daß eine Beeinträchtigung der Unterfläche
bei einer Relativbewegung praktisch ausgeschlossen ist. Tisch und Bänder sind synchron
so antreibbar, daß die Bänder den abgeförderten Stapel unterstützen, während der Tisch
den weiteren Stapel in dem von dem darunter abgeförderten Stapel freigegebenen Bereich
abstützt. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann zwischen die Stapel Druckluft
eingeblasen werden, um die Reibung zu vermindern. Der über dem Stapel, der sich in
Abförderposition befindet, befindliche weitere Stapel kann von mind. einem Trennfinger
gehalten werden, bis er in Abförderposition abgesenkt wird. Aus diesem Trennfinger
kann vorteilhaft Druckluft zur besseren Trennung der Stapel bzw. zur Verminderung
der Reibung zwischen diese geblasen werden. Eine weitere Verbesserung der Abförderung
des Stapels aus seiner Abförderposition erhält man dadurch, daß der Stapel an einer
von der Förderrichtung abgewandten Begrenzungsfläche geschoben wird
[0005] Die eingangs genannte Anordnung, die insbesondere zum Ausüben des Verfahrens gemäß
der Erfindung dient, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegbare Unterlagen für
den Stapel und eine auf der Oberfläche des Stapels aufliegende bewegbare Haltefläche
vorgesehen sind. Weiterbildungen und weitere Ausgestaltungen der Anordnung gemäß der
Erfindung sind den entsprechenden Unteransprüchen zu entnehmen.
[0006] Die Erfindung weist mehrere Vorteils auf:
Der abzufördernde Stapel wird bei der Abförderung sicher gehalten. Seine Blätter können
sich auch bei größerer Stapelhöhe kaum verschieben, so daß es nicht zu dem gefürchteten
Verrutschen von Blättern oder Blattlagen innerhalb des Stapels kommt.
[0007] Die Ansammlung neuer Stapel wird bei der Entfernung des untersten Stapels nicht beeinträchtigt.
[0008] Durch die speziellen Ausgestaltungen der Erfindung (Blasluft zwischen den Stapeln.
Abstützung durch Lufttisch) werden Beeinträchtigungen der Unter- oder Oberflächen
der Stapel beim Abfördern des jeweils untersten Stapels zuverlässig vermieden.
[0009] Da die Backen abwechselnd Trenn- und danach Haltefunktion haben, wobei eine Backe
ihre Position bezüglich des jeweils unter ihr befindlichen Stapels beim übergang von
der Trenn- zu der Haltefunktion nicht ändert, wird außer der Sicherheit auch die
Geschwindigkeit erhöht, mit der die Stapel abgefördert werden können.
Durch die spezifische Ausbildungsform des Wagens und des Bänderantriebes, bei dem
beim Abfördern eines Stapels dessen Geschwindigkeit bis zur Abgabe an einen Abförderer
sich nicht ändert, d. h. dessen Geschwindigkeit zumindest weitgehend unabhängig von
den Geschwindigkeitsänderungen des die Bänder tragenden Wagens ist, wirken auch bei
hohen Abfördergeschwindigkeiten nur beherrschbare Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte
auf den Stapel, was die Gefahr des Verrutschens vermindert.
[0010] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0011] Es zeigen:
Figuren 1 bis 5 eine Förderanordnung gemäß der Erfindung in verschiedenen Ablaufzuständen,
Figur 6 eine Draufsicht auf Halte- bzw. Trennbacken und Trennfinger,
Figur 7 eine Halte- bzw. Trennbacke in einer Seitenansicht in vergrößertem Maßstab.
[0012] Einzelheiten der Anordnung gemäß der Erfindung werden anhand der Figuren 1 bis 5
beschrieben.
Dabei wird in Figur 1 näher auf den Aufbau und die einzelnen Elemente der Anlage
eingegangen, während die weiteren Figuren 2 bis 5 der Beschreibung des Funktionsablaufes
dienen.
[0013] In Figur 1 befindet sich an einer Sammelstation oder Sammelstelle SS ein Blätterstapel
1 in seiner Abförderposition AP, in der er zur Abförderung in Förderrichtung FR bereitsteht.
Er ruht mit seiner Unterfläche 2 auf in der Zeichenebene hintereinander angeordneten
Bändern 3 (nur eines sichtbar), die eine Unterlage darstellen und über Rollen 4 ...
8 geführt sind. Die Rollen 4 und 6 sind in einem Wagen 9 drehbar gelagert, wobei die
Rolle 4 durch eine elektrisch steuerbare Bremse 10 festsetzbar ist. Die Rollen 6,
7 und 8 sind ortsfest gelagert, wobei die Rolle 8 von einem Antrieb in Form eines
Elektromotors 11 antreibbar und von einer elektrisch steuerbaren Bremse 12 festsetzbar
ist. Ein Antrieb für den Wagen 9 in Form eines Elektromotors 13 ist mit einer Spindel
14 durch eine an dem Wagen befestigte Spindelmutter 16 geführt, so daß er den Wagen
je nach Drehrichtung in Förderrichtung FR oder in Gegenrichtung RF anzutreiben vermag.Dabei
läuft der Wagen 9 mit Rollen 17 auf einer Lauffläche 18. Führungsflächen für den
Stapel 1 sind mit 19, 21 und 22 bezeichnet. Ein Förderband 23 in einer Übergabeposition
ÜP dient zum Entfernen des von dem Wagen 9 übergebenen Stapels 1. An dem Wagen 9 befestigt
ist eine Unterstützungsfläche in Form eines sogenannten Lufttisches 26, der an sich
bekannt ist. Derartige Tische haben einen Innenraum, der mit einer Druckluftquelle
27 in Verbindung steht, was durch eine flexible Schlauchleitung 28 angedeutet ist.
Die Oberfläche solcher bekannten Lufttische weist Bohrungen 29 auf, die von nicht
dargestellten federbelasteten Kugeln verschlossen sind. Werden diese Kugeln unter
der Wicklung einer Last, z. B. eines Blätterstapels, niedergedrückt, so strömt Druckluft
aus den Bohrungen, die einen Luftfilm bildet, der die Reibung zwischen Tischoberfläche
und Unterfläche des Stapels verringert. Der Lufttisch ist mit dem Wagen 9 so verbunden,
daß er in Förderrichtung FR mit dem Wagen mitläuft, wobei Rollen 31 des Lufttisches
auf Schienen 32 laufen. Über geeignete mit 35 bezeichnete Führungen ist der Lufttisch
gegenüber dem Wagen 9 vertikal verschiebbar, wenn eine Absenkeinrichtung 33, die auch
als Hubeinrichtung arbeiten kann, die Schienen 32 senkt oder hebt. Die Absenkeinrichtung
ist als senk- und hebbare Schere 34 mit den Schenkeln 36 und 37 ausgebildet. Die Schenkel
36 sind an den Schienen 32 mittels Gelenke 38 drehbeweglich gelagert und an einer
Bodenfläche 39 in Gleitführungen 41 geführt. Die Schenkel 37 sind an der Bodenfläche
39 mittels Gelenke 42 drehbeweglich gelagert und an den Schienen 32 mittels Gleitführungen
43 schiebebeweglich gelagert. Mittels eines Antriebes in Form eines Elektromotors
44, einer Spindelmutter 46 und einer Spindel 47 sind die Schienen 32 und mit ihnen
der Lufttisch 26 um etwa eine Stapelhöhe hebbar und senkbar.
Über dem Stapel 1 befindet sich ein bereits gebildeter weiterer Blätterstapel 51.
Zwischen den beiden Stapeln befinden sich Trennfinger 52 (in Fig. 6 in der Draufsicht
sichtbar) und zwischen den einzelnen Trennfingern eine Backe 53 in Form von zweizinkigen
Gabeln 54 (ebenfalls aus Fig. 6 ersichtlich). Die Backe 53 ruht mit ihren Halteflächen
auf der Oberfläche 55 des Stapels 1 in einer in Förderrichtung FR befindlichen Randzone
RZ, in der sie eine aus Figur 1 hervorgehenden Trennfunktion hat. Die Trennfinger
52 sind über eine flexible Leitung 56 mit einer Druckluftquelle 57 verbunden, so daß
sie aus ihrem Innenraum durch Kanäle Druckluft zwischen die Stapel 1 und 51 blasen
können, was die Haftung und Reibung zwischen diesen Stapeln vermindert. Auch die Gabeln
54 der Backe 53, von der Figur 7 Einzelheiten zeigt, hat einen in Fig. 7 dargestellten
flexiblen Anschluß 81 an eine Druckluftquelle 82, so daß aus ihr, wenn sie sich in
Trennpositionen befindet, ebenfalls Luft unter Druck ausblasbar ist. Die Gabeln 54
der Backe 53 sind mit einem gemeinsamen pneumatischen Antrieb 58 für eine Bewegung
in horizontaler Richtung und mit einem pneumatischen Antrieb 59 für eine Bewegung
in vertikaler Richtung verbunden. Die Trennfinger 52 haben einen gemeinsamen pneumatischen
Antrieb 62 für eine Bewegung in horizontaler Richtung.
[0014] Auf dem weiteren Stapel 51 befindet sich eine weitere Backe 63 in einer Position,
in der sie eine Trennfunktion ausübt, wobei sie den weiteren Stapel 51 von einem gerade
in Bildung begriffenen neuen Blätterstapel 61 trennt. Die weitere Backe 63 besteht
ebenfalls aus Gabeln 64, die mit einem gemeinsamen pneumatischen Antrieb 66 für eine
Bewegung in horizontaler Richtung und mit einem gemeinsamen pneumatischen Antrieb
67 für eine Bewegung in vertikaler Richtung verbunden sind. Die Backe 63 ist wie die
Backe 53 über einen in Fig. 7 dargestellten Luftanschluß 81 mit einer Druckluftquelle
82 verbunden, so daß Druckluft aus der Backe ausblasbar ist, wenn sich diese in ihrer
Trennposition befindet.
Die pneumatischen Antriebe 58, 59, 62, 66 und 67 erhalten ihre Druckluft für die
von ihnen zu veranlassenden Hin- und Herbewegungen über schematisch angedeutete Luftleitungen
58a, 58b bzw. 59a, 59b bzw. 62a, 62b bzw. 66a, 66b bzw. 67a, 67b von einem Druckluftgeber
68, dessen Ausgänge von einer Steueranordnung 69 gesteuert werden. Die Steueranordnung
steuert auch die elektrischen Antriebsmotoren 11, 13 und 44 über schematisch angedeutete
Leitungen 11a bzw. 13a bzw. 44a und die steuerbaren Bremsen 10 und 12 über schematisch
angedeutete Steuerleitungen 10a bzw. 12a. Die Steuerung der vorgenannten pneumatischen
und elektrischen Antriebe erfolgt in Abhängigkeit von den Maschinentakten, in denen
der Sammelstation SS Blätter 71 von einem über Rollen 72 und 73 geführten Förderband
74 zugeführt werden. Die Blätter sind z. B. von einem nicht dargestellten Gleichlaufschneider
von einer fortlaufenden Materialbahn, z. B. einer Papierbahn, abgeschnitten und werden
zu einem neuen Stapel 61 über der in ihrer Trennposition befindlichen weiteren Backe
63 angesammelt. Mit 75 und 76 sind sogenannte Anrichter bezeichnet, die meist als
Bleche ausgebildet sind, die von einem Vibrator in Vibrationen versetzt werden und
die Aufgabe haben, die Blätter der Stapel nach dem Ansammeln auszurichten, so daß
die Begrenzungsflächen möglichst glatt sind. 77 ist ein Schieber, der die Aufgabe
hat, die Abförderung des Stapels 1 dadurch zu unterstützen, daß er auf die Fläche
78 des Stapels 1 drückt.
[0015] Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf die Gabeln 64 der auf dem weiteren Stapel 51 ruhenden
weiteren Backe 63, auf die Trennfinger 52 und die Gabeln 54 der Backe 53, etwa in
der Stellung der Figur 4. Die strömende Luft ist ebenfalls angedeutet.
[0016] Figur 7 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht eine Backe 53, 63 mit einem
Luftauslaß 80, einem Luftkanal 79, einer flexiblen Leitung 81 (z. B. eine Schlauch
leitung) und einer Druckluftquelle 82.
[0017] Wirkungsweise der Anordnung gemäß der Erfindung:
Die Wirkungsweise wird anhand der Figuren 1 bis 5 erläutert, die die Bewegungsabläufe
verdeutlichen. In den Figuren 2 bis 5 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die
pneumatischen Leitungen von dem Druckluftgeber 68 zu den pneumatischen Antrieben sowie
die elektrischen Leitungen von der Steuerungsanordnung 69 zu den elektrischen Antrieben
und den steuerbaren Bremsen weggelassen.
In Figur 1 befindet sich der abzufördernde Stapel 1 in seiner Abförderposition AP,
aus der er, auf den Bändern 3 ruhend, mittels des Wagens 9 zu seiner Übergabeposition
ÜP gefördert und dort auf das Abförderband 23 übergeben und zur weiteren Verarbeitung,
z. B. zue Verpackung, entfernt wird. Die Trennfinger 52 und die Backe 53 befinden
sich in einer Randzone RZ über dem Stapel 1 in einer Trennposition, in der sie zum
Ausüben ihrer Trennfunktion in einen Zwischenraum ZW zwischen dem Stapel 1 und einem
weiteren Stapel 51, der die gleiche Höhe hat wie Stapel 1, hineinragen. Aus den Trennfingern
52 und den Gabeln 54 der Backe 53 strömt Druckluft in den Zwischenraum ZW zur Verringerung
der Reibung zwischen der Unterfläche des Stapels 51 und der Oberfläche 55 des Stapels
1, wodurch auch die später beschriebene Trennung beider Stapel voneinander erleichtert
wird.
Über einer Randzone RZ des weiteren Stapels 51 befinden sich die Gabeln 64 der weiteren
Backe 63 in einer Trennposition, in der sie zum Ausüben ihrer Trennfunktion in den
Zwischenraum ZW zwischen dem weiteren Stapel 51 und einem in seiner Bildung befindlichen
neuen Stapel 61 hineinragen; zur Reibungsverminderung und besseren Trennung wird
ebenfalls Druckluft in diesen Zwischenraum geblasen.
[0018] Zum Einleiten der Abförderung des Stapels 1 erhält der Elektromotor 13 des Wagens
9 von der Steueranordnung 69 über Leitung 13a ein Steuersignal, so daß er anläuft
und den Wagen in Abförderrichtung FR in Bewegung setzt. Gleichzeitig erhält der pneumatische
Antrieb 58 der Backe 53 über Leitung 58a vom Druckluftgeber 68 Druckluft, so daß die
Backe 53 synchron zu dem Wagen 9 in Richtung FR verfahren wird, wobei sie auf der
Randzone RZ der Stapeloberfläche 55 ruht und somit ihre Haltefunktion ausübt. Die
Bremse 10 der Rolle 4 ist angezogen, so daß die Bänder 3 mit dem Stapel 1 noch relativ
zu dem Wagen 9 in Ruhe sind. Die Bremse 12 erhält von der Steueranordnung 69 über
Leitung 12a ein Steuersignal zum Lösen; gleichzeitig erhält der Elektromotor 11 über
Leitung 11a ein Steuersignal, so daß er anläuft und die Rolle 8 unter Zugspannung
setzt. Der Antrieb für die Bänder 3 kann auch so ausgebildet sein, daß der Elektromotor
11 stets durchläuft und die Übertragung seines Momentes auf die Bänder 3 lediglich
über die steuerbare Bremse 12 erfolgt. Die Drehzahl des Elektromotors 11 ist so gewählt,
daß die Rolle 8 eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit hat als die Geschwindigkeit
des Wagens 9 in Richtung FR, so daß die Obertrume der Bänder 3 stets straff gespannt
sind.
Die Backe 53 wirkt in der vorbeschriebenen Weise somit als Haltebacke, so daß der
Stapel 1 sich sicher von dem darüberliegenden weiteren Stapel 51 lösen und beschleunigt
werden kann. Die Trennung wird von der Druckluft aus den Trennfingern 52 und eventuell
aus der Backe 53 unterstützt. Die Abförderung des Stapels 1 wird durch den Schieber
77 unterstützt, der an der Stapelfläche 78 drückt.
Bei der Abförderung gelangt der Lufttisch 26 gemäß Figur 2 zunehmend weiter unter
den weiteren Stapel 51, wobei aus den Bohrungen 29 der überdeckten Flächen Luft strömt,
die die Reibung zwischen der Tischoberfläche und der Stapelunterfläche verringert.
[0019] Figur 3 zeigt, daß die Backe 53 nach Beginn der Förderung durch ihren pneumatischen
Antrieb 67 von der Oberfläche 55 des Stapels 1 abgehoben wird, da ihre Haltefunktion
nur während des Beginns und der ersten Phase der Abförderung benötigt wird. Sie wird
nach Durchführung eines Hubes um ca. eine Stapelhöhe von dem Antrieb 58 in horizontaler
Richtung zur Sammelstation SS zurückgefördert und über die Randzone RZ des neuen Stapels
61 (Fig. 4 u. 5) gefördert, sobald dieser seine vorgeschriebene Größe erreicht hat.
In dieser Position übt die Backe 53 eine Trennfunktion aus, indem sie den neuen Stapel
61 von weiteren von oben der Sammelstation SS zugeführten Blättern 71 trennt. Die
Trennfunktion wird durch die aus den Gabeln 54 der Backe 53 strömende Druckluft unterstützt.
Nach dem Abheben der Backe 53 von der Stapeloberfläche 55 wird die Bremse 10 durch
ein Steuersignal über Leitung 10a gelöst, so daß die Bänder 3 nunmehr eine Relativbewegung
zu dem Wagen 9 in Abförderrichtung FR ausführen können, wobei der Wagen von dem Elektromotor
13 weiter in Richtung FR bewegt wird. Die Geschwindigkeit der Bänder kann dabei so
gesteuert werden, daß sie im Raum, z. B. bezogen auf die Lauffläche 18, im wesentlichen
konstant ist unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Wagen zu der Übergabeposition
ÜP bewegt wird. Ist der Wagen 9 dort angelangt (Fig. 3), so können die Bänder 3 den
Stapel 1 praktisch ohne Geschwindigkeitsänderungen über die Führungsflächen 21 und
22 auf das Förderband 23 schieben, das ihn anschließend zur Weiterverarbeitung entfernt.
Diese vorbeschriebene Art der Abförderung ist eine sehr vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung gegenüber einem Bewegungsablauf, wie er an sich naheliegt und bei dem
der Wagen 9 zunächst in Position ÜP verfahren würde, wonach erst der Antrieb der
Bänder 3 eingeschaltet würde, um den Stapel 1 vom Wagen 9 herunterzufördern. Bei der
zuletzt genannten Betriebsweise müßte der Stapel 1 zunächst mit dem Wagen 9 verzögert
und anschließend mit den Bändern 3 wieder beschleunigt werden. Da wegen der Gefahr
des Verrutschens die Beschleunigungs- und Verzögerungswerte bei Blöcken beschränkt
sind, würden sich relativ lange Zeiten ergeben, bis ein Stapel von dem Wagen 9 auf
das Förderband 23 übergeben worden ist. Gemäß der Erfindung ist dieser zusätzliche
"Engpaß" der Stapelabförderung optimal gelöst; die Beschleunigung kann durch Verwendung
der Backen groß gehalten werden und anschließend werden Verzögerungen und Beschleunigungen
vermieden, bis der Stapel übergeben worden ist.
[0020] Wenn der Wagen 9 seine rechte Endposition erreicht hat, muß der inzwischen ganz auf
dem Lufttisch 26 ruhende weitere Stapel 51 in die Abförderposition AP abgesenkt werden,
wozu der elektrische Antriebsmotor 44 eingeschaltet wird. Dieser Motor dreht die
Spindel 47, die die Schere 34 um die Höhe des weiteren Stapels 51 nach unten zieht,
wodurch dieser in die aus Figur 4 hervorgehende Abförderposition AP gelangt. Vor
Beginn der Absenkung werden die Trennfinger 52 von ihrem pneumatischen Antrieb 62,
der über Leitung 62a Druckluft erhält, aus dem Zwischenraum ZW zwischen den Stapeln
entfernt, bis der weitere Stapel 51 seine Abförderposition AP erreicht hat. In dieser
Position bewegt der pneumatische Antrieb 62 die Trennfinger 52 wieder in die aus
Figur 5 ersichtliche Lage zwischen den Stapeln. Der pneumatische Antrieb 67 der weiteren
Backe 63 senkt diese synchron mit dem darunter befindli chen weiteren Stapel 51 ab,
so daß die Backe 63 ihre Trennfunktion beibehält, bis sie beim darauffolgenden Abfördern
des weiteren Stapels 51 ihre Haltefunktion ausübt.
Hat der Stapel 1 entsprechend Figur 4 die Bänder 3 des Wagens 7 verlassen, so wird
der Wagen 9 von dem Elektromotor 13, der ein entsprechendes Steuersignal über Leitung
13a erhält, in Gegenrichtung RF zurückbewegt. Hierbei ist die Rolle 8 über die steuerbare
Bremse 12, die ein Steuersignal über Leitung 12a erhält, festgesetzt, während die
Bremse 10 geöffnet bleibt. Hierdurch legen sich Bandabschnitte der Bänder 3 aufeinanderfolgend
von unten gegen die Unterfläche des weiteren Stapels 51 an, ohne eine Relativbewegung
in Gegenrichtung RF auszuführen, so daß die Gefahr von Beschädigungen der Unterfläche
ausgeschlossen ist. Der noch nicht von den Bändern 3 unterstützte Teil der Unterfläche
des weiteren Stapels 51 wird noch von dem Lufttisch 26 gestützt, der zusammen mit
dem Wagen 9 in Richtung RF bewegt wird, wobei er auf den Schienen 32 läuft, die sich
in der unteren aus den Figuren 4 und 5 hervorgehenden Stellung befinden.
Hat der neue Stapel 61 seine vorgeschriebene Größe erreicht, so wird, wie Fig. 5 zeigt,
die Backe 53 von ihrem pneumatischen Antrieb 58 in ihre in Fig. 5 gezeichnete Trennposition
bewegt, wo sie den weiteren Stapel 61 von darüber abgelegten weiteren Blättern 71
trennt.
Der Elektromotor 44 erhält nunmehr über Leitung 44a ein Steuersignal zum Ausführen
einer entgegengesetzten Antriebsbewegung, durch die die Schere 34 zusammen mit den
Schienen 32 und dem Lufttisch 26 wieder in die aus Figur 1 ersichtliche Ausgangsposition
verbracht wird und die Anförderung des auf den Bändern 3 ruhenden weiteren Stapels
51 in der für den Stapel 1 beschriebenen Weise erfolgen kann.
[0021] Aus der obigen Beschreibung ersieht man, daß die Backen 53 und 63 ihre Trenn- und
Haltefunktionen nacheinander ausüben und sich dabei abwechseln. Besonders vorteilhaft
ist dabei, daß die Backen 53, 63 ihre relative Lage bezüglich der Randzonen RZ der
Stapel weder bei ihrer Trennnoch bei ihrer Haltefunktion ändern, was die Bewegungsabläufe
der Stapel günstig beeinflußt und ebenfalls höhere Geschwindigkeiten erlaubt.
1. Verfahren zum Bilden von Stapeln aus blattförmigem Material (Blättern) an einer
Sammelstelle und zum Abfördern der Stapel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stapel
beim Abfördern an einer Unterfläche unterstützt und an einer Oberfläche gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stapel zumindest auf
dem größten Teil seiner Unterfläche unterstützt wird, aber nur auf einem relativ
kleinen Teil seiner Oberfläche gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel in
einer Randzone seiner Oberfläche, vorzugsweise in der in Förderrichtung gelegenen
Randzone, gehalten wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapel an seiner Oberfläche von einer Backe gehalten wird, die beim und nach
dem Bilden des Stapels diesen von darüber angesammelten Blättern trennt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe den Stapel bei
dessen Abförderung an seiner Oberfläche hält, während eine weitere Backe einen weiteren
darüber angeordneten Stapel von darüber angesammelten Blättern trennt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abförderung
des Stapels der weitere Stapel zusammen mit der über ihm angeordneten weiteren Backe
in Abförderposition abgesenkt wird und daß der weitere Stapel danach abgefördert wird,
wobei die weitere Backe den weiteren Stapel an seiner Oberfläche hält.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Backe nach der Abförderung eines von ihr an der Oberfläche gehaltenen Stapels
um mindestens eine Stapelhöhe angehoben und in Trennposition gebracht wird, in der
sie den weiteren Stapel von weiter zu einem neuen Stapel angesammelten Blättern trennt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen ihre Trenn- und Haltefunktionen abwechselnd ausüben, wobei eine Backe
ihre Lage bezüglich des unter ihr befindlichen Stapels nicht ändert, bis sie sich
während der Abförderung von ihm löst.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterfläche eines Stapels beim Abfördern von Bändern unterstützt wird, die
zusammen mit dem Stapel abgefördert und danach zum weiteren Entfernen des Stapels
angetrieben werden.
10. Verfahren zum Fördern eines Stapels, insbesondere nach Anspruch 8 und/oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder beim Abfördern des Stapels zunächst relativ
zu einem sie tragenden Wagen stillstehen, bis die zunächst auf der Oberfläche des
Stapels mitbewegte Backe sich von dem Stapel gelöst hat, und daß danach die Bänder
mit dem Stapel relativ zu dem Wagen angetrieben werden.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder nach dem Entfernen des Stapels unter die Unterfläche des inzwischen
abgesenkten weiteren Stapels zurückgefördert werden, wobei Bänderabschnitte sich ohne
Relativbewegung in Abförderrichtung bezüglich der Unterfläche des in Abförderposition
abgesenkten weiteren Stapels an dessen Unterfläche anlegen.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Stapel zumindest auf dem größten Teil seiner Unterfläche unterstützt
wird, während er in Abförderposition abgesenkt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Stapel von
einem Tisch unterstützt wird, aus dessen Oberfläche Druckluft strömt.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterstützenden Bänder und der unterstützende Tisch in Abförderposition synchron
miteinander bewegt werden derart, daß die Bänder den abgeförderten Stapel, der Tisch
den weiteren Stapel unterstützen.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Stapel Druckluft zur besseren Trennung eingeblasen wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der über dem Stapel in Abförderposition befindliche weitere Stapel von einem Trennfinger
gehalten wird, bis er in Abförderposition abgesenkt wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapel während seiner Abförderung an einer von der Förderrichtung abgewandten
Begrenzungsfläche geschoben wird.
18. Anordnung zum Bilden und Abfördern von Stapeln aus blattförmigem Material (Blättern)
mit einer Sammelvorrichtung und einem Abförderer, dadurch gekennzeichnet, daß eine
bewegbare Unterlage (9, 3) für den Stapel (1) und eine auf der Oberfläche des Stapels
aufliegende bewegbare Haltefläche (53) vorgesehen sind.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage so bemessen
ist, daß sie zumindest den größten Teil der Unterfläche des Stapels unterstützt, und
daß die Haltefläche nur auf einem relativ kleinen Teil der Stapeloberfläche aufliegt.
20. Anordnung nach Anspruch 18 und/oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefläche
nur auf einer Randzone (RZ) der Stapeloberfläche, vorzugsweise der in Förderrichtung
(FR) gelegenen, aufliegt.
21. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltefläche als Unterfläche einer Haltebacke (53) ausgebildet ist.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebacke auch Trennfunktion
zum Abtrennen des gebildeten Stapels von darüberliegenden Blättern hat.
23. Anordnung nach Anspruch 21 und/oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß außer der
die Oberfläche des Stapels bei dessen Abförderung haltenden Backe (53) eine weitere
Backe (63) vorgesehen ist, die einen weiteren darüber angeordneten Stapel (51) von
darüber angeordneten Blättern trennt.
24. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 23, gekennzeichnet durch
eine Absenkeinrichtung (38) zum Absenken des weiteren Stapels (51) und der weiteren
Backe (63) nach erfolgter Abförderung des in Abförderposition (AP) befindlichen Stapels
(1).
25. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24, gekennzeichnet durch
eine Hubeinrichtung (59) zum Heben einer Backe nach Abförderung des von ihr gehaltenen
Stapels (1) um mindesten eine Stapelhöhe in eine Trennposition in der sie den weiteren
Stapel (51) von weiteren zu einem neuen Stapel (61) angesammelten Blättern trennt.
26. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß den Backen (53; 63) Antriebe (58, 59; 66, 67) zugeordnet sind, die mit einer Steueranordnung
(68, 69) verbunden sind derart, daß die Backen ihre Trenn- und Haltefunktion abwechselnd
ausüben, wobei eine Backe ihre Lage bezüglich des unter ihr befindlichen Stapels nicht
ändert, bis sie sich während der Abförderung von ihm löst.
27. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegbare Unterlage (9) Bänder (3) aufweist, die relativ zur Unterlage antreibbar
sind.
28. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage als bewegbarer Wagen (9) ausgebildet ist.
29. Anordnung nach Anspruch 28 und/oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß den Bändern
(3) ein Antrieb ( 11 ) zugeordnet ist, der bis zum Abheben der haltenden Backe (53)
an der Stapeloberfläche inaktiv ist, so daß die Bänder relative zu dem bewegten Wagen
(7) in Ruhe sind, und der nach Abheben der Backe aktivierbar ist, so daß die Bänder
relativ zu dem bewegten Wagen in Förderrichtung (FR) angetrieben sind.
30. Anordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder über auf dem
Wagen befindliche drehbare Rollen (4, 5 ), von denen eine ( 4 ) festsetzbar ist,und
über ortsfeste antreibbare Rollen (6...8) geführt sind.
31. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 30, insbesondere nach
Anspruch 29 und/oder 30, gekennzeichnet durch einen Antrieb für eine Rückbewegung
der Bänder nach dem Entfernen des Stapels (1)unter die Unterfläche des inzwischen
abgesenkten weiteren Stapels (61), bei dem sich Bänderabschnitte während der Rückbewegung
ohne Relativbewegung in Richtung der Rückbewegung (RF) aufeinanderfolgend an die Unterfläche
des weiteren Stapels (51) anlegen.
32. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absenkeinrichtung (33) einen Tisch (26) mit in der Oberfläche befindlichen
Kanälen (29) für ausströmende Druckluft aufweist.
33. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß Unterlage (9) und Tisch (26) einen Antrieb ( 13 ... 17 ) zum synchronen Bewegen
aus der Abförderposition (AP) aufweisen, wobei die Unterlage den abgeförderten Stapel
(1), der Tisch den weiteren Stapel (51) unterstützen.
34. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Druckluftquelle (57)zum Einblasen von Druckluft zwischen die Stapel
zwecks besserer Trennung vorgesehen ist.
35. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 34, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Trennfinger (52) für den über dem Stapel in Abförderposition befindlichen
weiteren Stapel (51) vorgesehen ist.
36. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 35, gekennzeichnet durch
einen Schieber (77) für den abzufördernden Stapel, der bei der Abförderbewegung des
Stapels an einer der Förderrichtung abgewandten Fläche ( 78 ) anliegt und die Abförderung
unterstützt.