[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Schmiermittelzusätze, enthaltend substituierte
Thio-thiophthenderivate, sowie neue substituierte Thio-thiophthenderivate.
[0002] Schmiermitteln werden im allgemeinen Additive zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften
zugesetzt. Besondere Anforderungen in Bezug auf das Lasttragevermögen werden an Schmiermitteln
zur Uebertragung grösserer Kräfte gestellt. Durch Zusatz von Hochdruck- und verschleissmindernden
Additiven werden die ansonsten auftretenden negativen Erscheinungen stark reduziert.
[0003] In der DE-OS 2 242 637 sind mit Kohlenwasserstoffgruppen substituierte Thio-thiophthene
beschrieben, die als Oxydationsinhibitoren in Schmiermitteln Verwendung finden.
[0004] Ein Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Zusammensetzung, enthaltend ein Schmiermittel
oder eine Hydraulikflüssigkeit und mindestens eine Verbindung der Formel 1

worin beide R
1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Metallkation, NH
4⊕, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium, lineares oder verzweigtes
C
1-C
24-Alkyl, gegebenenfalls durch C
1-C
18-Alkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl mit 3 bis 7 Ring-C-Atomen, C
7-C
16-Aralkyl oder Cs-C4o-Alkaralkyl bedeuten, wobei das Ci-C24-Alkyl durch -NR
4R
5 , - ⊕NR
4R
5R
6, -OR
7, -SR
7, -(C
mH
2mO)
nR
8 , -C(O)OR
9 , oder C
1-C
20-Acyloxy substituiert sein kann, worin R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, gegebenenfalls durch -OH substituiertes,
C
1-C
20-Alkyl oder R
4 und R
5 zusammen Tetramethylen, Pentamethylen oder 3-Oxapentylen, R
7 ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes Ci-C
18-Alkyl, gegebenenfalls durch C
1-C
12-Alkyl substituiertes Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl, R
8 ein Wasserstoffatom, C
1-C
18-Alkyl oder C
1-C
20-Acyl, und R
9 ein Wasserstoffatom, der um eine Hydroxylgruppe verminderte Rest eines einwertigen
Alkohols, ein Metallkation, NH
4⊕ oder primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium sind, m für eine
ganze Zahl von 1 bis 6 und n für eine Zahl von 1 bis 20 stehen, R
2 und R
3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C
1-C
2o-Alkyl darstellen, oder R
2 und R
3 zusammen -CpH
2p-bedeuten, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 9 steht.
[0005] Stellt R
1 ein Metallkation dar, so handelt es sich vorzugsweise um ein Alkali-, Erdalkali-
oder Uebergangsmetallkation. Unter den Uebergangsmetallkationen sind besonders Zn
2+ und Cu
2+ bevorzugt. Unter den Alkali- und Erdalkalimetallkationen sind Li⊕, Na⊕, K⊕, Mg
2+ und Ca
2+ bevorzugt. In einer bevorzugten Untergruppe stellen beide R
1 H, NH
4⊕, Li⊕, Na⊕, K⊕, Mg⊕, Ca⊕, Zn
2+ und Cu
2+ dar. R
1 in der Bedeutung von primärem, sekundärem, tertiärem und quaternärem Ammonium kann
1 bis 40, vorzugsweise 1 bis 30 C-Atome enthalten. Die N-Atome können mit gegebenenfalls
durch Hydroxyl substituiertem, linearem oder verzweigtem C
1-C
20-Alkyl, gegebenenfalls C
1-C
6-Alkyl substituiertem Cycloalkyl oder Cycloalkyl-C
1-C
2-alkyl mit 4 bis 7 Ring-C-Atomen, C
l-C
12-Alkyl substituiertem Phenyl, Benzyl oder Phenylethyl, oder durch gegebenenfalls Ci-C
4-Alkyl substituiertem Tri- oder Tetramethylen oder 3-Oxapentylen, substituiert sein.
Bevorzugt entsprechen eide R
1 in Formel I in der Bedeutung von Ammonium den Formeln
R10 NH
3,
R10R11 NH
2 R
10R
11R
12 NH oder R
10R
11R
12R
13N⊕ worin R
10, R11, R12 und
R13 unabhängig voneinander gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes, lineares oder
verzweigtes C
1-C
18-Alkyl, besonders C
1-C
12-Alkyl und insbesondere C
1-C
6-Alkyl sind. In wässrigen oder wässrig-organischen Substraten werden zweckmässig aus
Gründen der Löslichkeit solche Ammoniumverbindungen verwendet, in denen R
10, R
11, R
12 und R
13 gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes C
1-C
4-Alkyl darstellen. In organischen Substraten werden zweckmässig solche Ammoniumverbindungen
verwendet, in denen das N-Atom durch wenigstens eine langkettige, z.B. 6-20 C-Atome
enthaltende Alkylgruppe substituiert ist. Eine bevorzugte Gruppe solcher Ammoniumverbindungen
ist jene, worin in den zuvor angegebenen Formeln R
10 lineares oder verzweigtes C
6-C
18-Alkyl und R
11, R
12 und R
13 lineares oder verzweigtes C
1-C
4-Alkyl sind. Einige Beispiele für R
1 in der Bedeutung von Ammonium sind: Methyl-, Ethyl-, n- und i-Propyl-, n-, i- und
t-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-,
Hexadecyl-, Octadecyl-, Eicosyl-, Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-, Dimethyl-, (Methyl)(Ethyl)-,
Diethyl-, Dihydroxyethyl-, Dibutyl-, (Methyl)(Butyl)-, (Methyl)(Hexyl)-, (Methyl)(Dodecyl)-,
(Methyl)(Octadecyl)-, Trimethyl-, Triethyl-, Trihydroxyethyl-, Tri-n-butyl-, (Hexyl)(Dimethyl)-,
(Octyl) (Dimethyl)-, (Dodecyl)(Dimethyl)-, (Octadecyl)(Dimethyl)-, Tetramethyl-, Tetraethyl-,
Tetrabutyl-, (Trimethyl)ethyl-, (Dimethyl)(Dibutyl)-, (Trimethyl)(Hexyl)-, (Trimethyl)(Dodecyl)-,
(Trimethyl)(Octadecyl)-, Cyclohexyl-, (Cyclohexyl)(Dimethyl)-, Cyclohexyl(Trimethyl)-,
(Cyclohexyl)methyl-, (Methylphenyl)-, (Phenyl)(Dimethyl)-, (Methylbenzyl)-, (Methyl)(Benzyl)-,
(Benzyl)Dimethyl-, (Dimethylbenzyl)-, (Nonylphenyl)-, (Decylphenyl)-, (Dodecylphenyl)-,
(Octadecylphenyl)-, (Decylphenyl)(Dimethyl)ammonium.
[0006] Stellt R
1 unsubstituiertes Alkyl dar, so handelt es sich bevorzugt um lineares oder verzweigtes
Ci-C
20-, besonders C
2-C
18-, insbesondere C
2-C
12- und ganz besonders C
4-C
12-Alkyl. Beispiele für Alkyl sind Methyl, Ethyl, n- und i-Propyl, n-, i- und t-Butyl,
n-Pentyl, 2-Methylbut-1-yl, n-Hexyl-, 2-Methylpent-1-yl, 2-Ethylpent-1-oder -2-yl,
n-Heptyl, 2-n-Propylhepi-1-yl, n-Octyl, 2-Ethylhex-1-yl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl,
Tridecyl, Tetradecyl, Hexadecyl, Octadecyl und Eicosyl.
[0007] R
1 in der Bedeutung von Aralkyl, bevorzugt Phenylalkyl, enthält besonders 7 bis 12 C-Atome
und stellt besonders Benzyl, 1-Phenyleth-2-yl, 1-Phenyleth-1-yl, 1-Phenyl-prop-1-,
-2- oder -3-yl dar.
[0008] Stellt R
1 Alkaralkyl dar, so ist dessen Arylgruppe bevorzugt Phenyl und dessen Alkylengruppe
bevorzugt 1,1- oder 1,2-Ethylen und besonders Methylen. Bevorzugt enthält das Alkaralkyl
1 bis 3, besonders 1 oder 2 Alkylgruppen, die vorzugsweise 1 bis 20, besonders 1 bis
12 C-Atome enthalten und linear oder verzweigt sein können. Insbesondere stellt R
1 als Alkaralkyl Mono- oder Dialkylbenzyl mit 8 bis 20 C-Atomen dar. Beispiele für
Alkaralkyl sind Methylbenzyl, 1-(Methylphenyl)eth-2-yl, Dimethylbenzyl, Ethylbenzyl,
n- oder i-Propylbenzyl, n-oder t-Butylbenzyl, Di
-t-butylbenzyl, Hexylbenzyl, Octylbenzyl, Methylbutylbenzyl, Nonylbenzyl, Dioctyl-oder
Dinonylbenzyl, Decylbenzyl, Dodecylbenzyl, Hexadecylbenzyl, Octadecylbenzyl.
[0009] Stellt R
1 Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl dar, so handelt es sich bei den Cycloalkylgruppen
bevorzugt um Cyclopentyl und besonders Cyclohexyl. Die Alkylengruppe im Cycloalkylalkyl
ist bevorzugt Ethylen und besonders Methylen. Sofern die Cycloalkylgruppen durch Alkyl
substituiert sind, enthält das Alkyl vorzugsweise 1 bis 12 und besonders 1 bis 6 C-Atome.
Das Alkyl kann linear oder verzweigt sein. Einige Beispiele sind Methyl-, Dimethyl-,
Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, 3,3,5-Trimethylcyclohexyl, Decylcyclohexyl-
oder -cyclopentyl, (Methylcyclohexyl)methyl, Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl.
[0010] R
1 kann als Alkyl wie zurvor definiert substituiert sein. Für diesen Fall enthält das
Alkyl bevorzugt 1 bis 12, besonders 1 bis 6, und insbesondere 1 bis 3 C-Atome.
[0011] R
1 kann in der Bedeutung von Alkyl durch Amino- oder Ammoniumgruppen der Formeln -NR
4R
5 oder - NR
4R
5R
6 substituiert sein, worin R
4, R
5 und R
6 unabhängig bevorzugt für ein Wasserstoffatom oder gegebenenfalls durch -OH substituiertes
C
1-C
18-, besonders C
1-C
12- und insbesondere C
1-C
6-Alkyl stehen. In wässrigen oder wässrig-organischen Substraten werden zweckmässig
solche Verbindungen der Formel 1 verwendet, in denen R
4, R
5 oder R
6 gegebenenfalls durch -OH substituiertes C
1-C
6-, besonders C
1-C
4-Alkyl oder ein Wasserstoffatom darstellen. In organischen Substraten werden vorteilhaft
solche Verbindungen der Formel I verwendet, in denen R
4 C
6-C
18-Alkyl und R
5 und R
6 unabhängig ein Wasserstoffatom oder C
1-C
6-, besonders C
1-C
4-Alkyl darstellen. Beispiele für Alkylgruppen sind zuvor für R
1 in der Bedeutung von Ammonium aufgezählt worden.
[0012] R
1 kann in der Bedeutung von Alkyl durch -OR
7 oder -SR
7 substituiert sein. R
7 ist bevorzugt ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C
i-C
12-, besonders C
1-C
6-Alkyl, gegebenenfalls durch C
1-C
4-Alkyl substituiertes Cyclohexyl, oder gegebenenfalls durch C
1-C
18-, besonders C
1-C
12-Alkyl substituiertes Phenyl oder Benzyl. Beispiele für solche Alkylgruppen sind zuvor
für R in der Bedeutung von mit Alkyl substituiertem Cycloalkyl und Alkaralkyl aufgezählt
worden. Beispiele für R
7 als Alkylphenyl sind Methyl-, Dimethyl-, Ethyl-, n-oder i-Propyl-, n-, i- oder -t-Butyl-,
Methyl-t-butyl-, Di-t-butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Dioctyl-, Nonyl-, Decyl-, Dodecyl-,
Hexadecyl-, Octadecyl-, Dinonyl-, Didecyl- und Didodecylphenyl. Stellt R
1 durch Acyloxy substituiertes Alkyl dar, so enthält das Acyloxy bevorzugt 1 bis 12
und besonders 1 bis 6 C-Atome. Beispiele für Acyloxy sind Formyl-, Acetyl-, Propionyl-,
Butanoyl-, Pentanoyl-, Hexanoyl-, Cyclohexanoyl-, Octanoyl-, Decanoyl-, Dodecanoyl-,
Tetradecanoyl-, Hexadecanoyl-, Octadecanoyl- und Benzoyloxy.
[0013] R
1 kann als Alkyl durch die Gruppe der Formel -(-C
mH
2mO R
8 substituiert sein. In der Formel bedeutet m bevorzugt eine ganze Zahl von 1 bis 4
und n eine Zahl von 1 bis 12, besonders 1 bis 6. R
8 in der Bedeutung von Alkyl und Acyl enthält bevorzugt 1 bis 12, besonders 1 bis 6
C-Atome. Beispiele für Alkyl und Acyl sind zuvor aufgezählt worden. Beispiele für
die C
mH
2m-Gruppe sind Ethylen, 1,2-oder 1,3-Propylen, 1,2-, 1,3- oder 1,4-Butylen, 1,5-Pentylen
und 1,6-Hexylen.
[0014] R
1 in der Bedeutung von Alkyl kann durch die Gruppe -C(O)OR
9 substituiert sein. Für R
9 in der Bedeutung von Metallkation und Ammonium gelten die für R
1 in dieser Bedeutung gegebenen Bevorzugungen. R
9 als Rest eines einwertigen Alkoholes enthält bevorzugt 1 bis 18, besonders 1 bis
12 und insbesondere 1 bis 8 C-Atome. Es kann sich um den Rest eines aromatischen und
besonders aliphatischen Alkohols handeln. R
9 kann z.B. lineares oder verzweigtes Ci-C
2o-, vorzugsweise C
1-C
18- und besonders C
1-C
12-Alkyl, oder gegebenenfalls durch C
i-C
12-, besonders C
1-C
6-Alkyl substituiertes Cyclohexyl, Cyclopentyl, (Cyclohexyl)methyl, Phenyl oder Benzyl
sein. Beispiele für solche Reste sind zuvor aufgezählt worden. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in Formel 1 beide R
1 durch -C(O)OR
9 substituiertes C
1-C
6-Alkyl sind, worin R
9 die zuvor angegebene Bedeutung hat. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass beide R
1 dem Rest der Formel -CH
2C(O)OR
9 entsprechen, worin R
9 H, NH
4⊕, ein Metallkation, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium oder
C
1-C
2o-Alkyl bedeutet.
[0015] Stellen R
2 und R
3 Alkyl dar, so enthält es bevorzugt 1 bis 12, besonders 1 bis 6 C-Atome. Beispiele
für Alkyl sind zuvor aufgezählt worden. In der Gruppe -CpH
2p- steht p bevorzugt für eine ganze Zahl von 2 bis 5, besonders 2 oder 3 und insbesondere
3. Beispiele für die Gruppe -CpH
2p- sind Ethylen, 1,2- oder 1,3-Propylen, 1,4-Butylen, 1,5-Pentylen, 2-Methyl-1,3-propylen,
1,6-Hexylen, 1,7-Heptylen, 1,8-Octylen, 1,9-Nonylen.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform stellen R
2 und R
3 ein Wasserstoffatom, C
1-C
4-Alkyl oder R
2 und R
3 zusammen die Gruppe -CpH
2p-dar, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 5, besonders 2 oder 3 steht.
[0017] Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass in Formel i beide R
1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali-, Erdalkali- oder Uebergangsmetallkation,
NH
4©, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium mit C
1-C
18-Alkylgruppen, lineares oder verzweigtes C
i-C
12-Alkyl, gegebenenfalls durch C
1-C
6-Alkyl substituiertes Cyclohexyl, C
7-C
12-Phenylalkyl oder C
8-C
30-Alkylbenzyl darstellen, wobei das C
1-C
12-Alkyl durch -NR
4R
5 oder - NR
4R
5R
6, -OR
7, -SR
7, -(-C
mH
2m-) R
8, -C(O)OR
9 oder C
1-C
12-Acyloxy substituiert sein kann, worin R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder C
1-C
18-Alkyl, R
7 ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C
1-C
12-Alkyl oder gegebenenfalls durch C
1-C
12-Alkyl substituiertes Phenyl oder Benzyl, R
8 ein Wasserstoffatom, C
1-C
12-Alkyl oder C
1-C
12-Acyl, und R
9 ein Wasserstoffatom, der um eine Hydroxylgruppe verminderte Rest eines einwertigen
Alkohols mit 1 bis 20 C-Atomen, sind, m für eine ganze Zahl von 1 bis 4, und n für
eine Zahl von 1 bis 6 stehen,
[0018] R
2 und R
3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C
1-C
12-Alkyl oder R
2 und R
3 zusammen -CpH
2p- darstellen, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 7 steht.
[0019] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind die neuen Verbindungen der Formel la

worin beide R
1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Metallkation, NH
4⊕, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium, gegebenenfalls durch
C
1-C
18-Alkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl mit 3 bis 7 Ring-C-Atomen, C
7-C
16-Aralkyl oder Cs-C
4o-Alkaralkyl, lineares oder verzweigtes C
3-C
24-Alkyl oder durch -NR
4R
5, - NR
4R
5R
6, -OR
7, -SR
7, -(C
mH
2mO)
nR
S, -C(O)OR
9 oder C
1-C
20-Acyloxy substituiertes Ci-C
24-Alkyl bedeuten, worin R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, gegebenenfalls durch -OH substituiertes
C
i-C
2o-Alkyl oder R
4 und R
5 zusammen Tetramethylen, Pentamethylen oder 3-Oxapentylen, R
7 ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes Ci-C
18-Alkyl, gegebenenfalls durch C
1-C
12-Alkyl substituiertes Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl, R
9 ein Wasserstoffatom, C
1-C
18-Alkyl oder Ci-C
2o-Acyl, und R
9 ein Wasserstoffatom, der um eine Hydroxylgruppe verminderte Rest eines einwertigen
Alkohols, ein Metallkation, NH
4⊕ oder primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium sind, m für eine
ganze Zahl von 1-6 und n für eine Zahl von 1 bis 20 stehen, und R
2 und R
3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes Ci-C2o-Alkyl
darstellen, oder R
2 und R
3 zusammen -CpH
2p-bedeuten, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 9 steht.
[0020] Stellt R
1 in Formel la Alkyl dar, so enthält es bevorzugt 6 bis 18, besonders 6 bis 12 C-Atome.
Für die übrigen Bedeutungen von R
1, R
2 und R
3 in Formel la gelten die gleichen Bevorzugungen wie diese Bedeutungen für R
1, R
2 und R
3 in Formel I.
[0021] Die Verbindungen der Formel sind teilweise bekannt oder können nach bekannten Verfahren
hergestellt werden. Geeignete Verfahren sind z.B. von C. Portail et al. in Bull. Soc.
Chim. Fr., 1966 (10), S. 3187-3189 beschrieben.
[0022] Die Verbindungen der Formel I können z.B. hergestellt werden, indem man eine Verbindung
der Formel II

worin R
2 und R
3 die in Formel I angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Alkalialkoholats mit
CS
2 umsetzt und danach entweder die Verbindung der Formel 1, worin beide R
1 ein Wasserstoffatom darstellen, isoliert, oder durch Umsetzung mit R'X, Verbindungen
der Formel I herstellt, worin R
1 die Bedeutung von R' hat, wobei R' wie für R
1 in Formel I definiertes unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl,
Aralkyl oder Alkaralkyl ist und X für Cl, Br oder J steht.
[0023] Die Umsetzung kann bei Temperaturen von -20°C bis 40°C vorgenommen werden. Zweckmässig
wird die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel, z.B. aromatischen Kohlenwasserstoffen,
wie Benzol, Toluol oder Xylol, durchgeführt. Die Isolierung der Verbindungen kann
.in üblicher Weise durch Hydrolyse des Reaktionsgemisches mit Wasser, Abtrennen der
organischen Phase und anschliessende Destillation oder Kristallisation erfolgen.
[0024] Verbindungen der Formel I, worin R
1 und R
9 ein Metallkation oder Ammonium bedeuten, können hergestellt werden, indem man in
bekannter Weise entsprechende Metall- oder Ammoniumbasen mit Verbindungen der Formel
1, worin R
1 und R
9 in Formel I ein Wasserstoffatom bedeuten, umsetzt. Diese Umsetzung kann auch in situ
in Schmiermitteln und Hydraulikflüssigkeiten erfolgen.
[0025] Bei den Verbindungen der Formel I handelt es sich um flüssige Verbindungen unterschiedlicher
Viskosität oder um kristalline Verbindungen. Sie weisen gegenüber mit Kohlenwasserstoffresten
substituierten Thiothiophthenen eine verbesserte Löslichkeit in wässrigen und organischen
Substraten auf. Darüber hinaus kann durch die Wahl der Gruppe R
1 die Löslichkeit gezielt beeinflusst werden und es können sogar wasserlösliche Verbindungen
bereitgestellt werden, z.B. wenn R
1 und R
9 ein Wasserstoffatom, Metallkation oder Ammonium sind. Bei viskosen Vertretern bietet
die Verdünnung mit z.B. einem Paraffinöl oder auch einem entsprechenden Grundöl eine
günstige Konfektionsform. Die Verbindungen der Formel eignen sich hervorragend als
Zusätze zu Schmiermitteln und Hydraulikflüssigkeiten. Ein weiterer Gegenstand der
Erfindung ist die Verwendung der Verbindungen der Formel I als Additive in Schmiermitteln
und Hydraulikflüssigkeiten. Der Zusatz der erfindungsgemässen Verbindungen führt zu
einer Verbesserung der Gebrauchseigenschaften. Hierbei wird eine für reine Schwefelverbindungen
überraschende Verbesserung der Hochdruck- und Antiverschleisseigenschaften gefunden.
Da die Verbindungen keinen Phosphor enthalten, sind sie besonders für Motorenöle geeignet,
da eine Schädigung von Katalysatoren vermieden werden kann. In wässrigen Systemen
besteht durch die Abwesenheit von Phosphor eine geringere Gefahr des Befalls mit Mikroorganismen.
[0026] Die Verbindungen der Formel 1 werden den Schmiermitteln und Hydraulikflüssigkeiten
zweckmässig in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise in einer Menge 0,05
bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Schmiermittel oder die Hydraulikflüssigkeit, zugesetzt.
In organischen Systemen werden vorteilhaft 0,1-2 Gew.-% und in wässrigen Systemen
vorteilhaft 0,05-5 Gew.-% verwendet.
[0027] Solche Schmier- und Hydrauliksysteme können von polarer oder unpolarer Natur sein.
Die Auswahlkriterien ergeben sich aus den Löslichkeitseigenschaften der entsprechenden
Verbindungen.
[0028] Die in Frage kommenden Schmiermittel sind dem Fachmann geläufig und z.B. im "Schmiermittel
Taschenbuch" (Hüthig Verlag, Heidelberg, 1974) oder von D. Klamann in "Schmierstoffe
und verwandte Produkte", Verlag Chemie, Weinheim (1982) beschrieben.
[0029] Besonders geeignet sind neben Minealölen z.B. Poly-a-Olefine, Schmiermittel auf Esterbasis,
Phosphate, Glykole, Polyglykole und Polyalkylenglykole, sowie deren Mischungen mit
Wasser, und Wasser selbst, welches bevorzugt zur Erhöhung der Viskosität zusätzlich
noch einen Verdicker enthält.
[0030] Die Schmiermittel können zusätzlich andere Additive enthalten, die zugegeben werden,
um die Grundeigenschaften von Schmierstoffen noch weiter zu verbessern; dazu gehören:
Antioxidantien, Metallpassivatoren, Rostinhibitoren, Viskositätsindex-Verbesserer,
Stockpunkterniedriger, Dispergiermittel, Detergentien, Verdicker, Biozide, Antischaumittel,
De- und Emulgatoren sowie andere Hochdruck-Zusätze und Reibungsverminderer.
[0031] Als besonders vorteilhaft hat sich die Mitverwendung von Zinkdialkyldithiophosphaten
erwiesen, da die Wirkung der Verbindungen der Formel I erheblich gesteigert werden
kann. Besonders geeignet sind Zinkdialkyldithiophosphate mit 1 bis 18 C-Atomen, besonders
1-12 C-Atomen in den Alkylgruppen. Zweckmässig werden 0,01 bis 15, besonders 0,1 bis
10 Gew.-% Zinkdiealkyldithiophosphate zugesetzt, bezogen auf das Schmiermittel oder
die Hydraulikflüssigkeit.
[0032] Beispiele für phenolische Antioxidantien als zusätzliche Additive sind:
1. Alkylierte Monophenole
[0033]
2,6-Di-tert-butyl-4-methyjphenol
2,6-Di-tert-butylphenol
2-tert-Butyl-4,6-dimethylphenol
2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol
2,6-Di-tert-butyl-4-n-butylphenol
2,6-Di-tert-butyl-4-iso-butylphenol
2,6-Di-cyclopentyl-4-methylphenol
2-(a-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol
2,6-Di-octadecyl-4-methylphenol
2,4,6-Tri-cyclohexylphenoi
2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol
o-tert-Butylphenol
2. Alkylierte Hydrochinone
[0034]
2,6-Di-tert -butyl-4-methoxyphenol
2,5-Di-tert-butyl-hydrochinon
2,5-Di-tert-amyl-hydrochinon
2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol
3. Hydroxylierte Thiodiphenylether
[0035]
2,2'-Thio-bis-(6-tert-butyl-4-methylphenol)
2,2'-Thio-bis-(4-octylphenol)
4,4'-Thio-bis-(6-tert-butyl-3-methylphenol)
4,4'-Thio-bis-(6-tert-butyl-2-methylphenol)
4. Alkyliden-Bisphenole
[0036]
2,2'-Methylen-bis-(6-tert-butyl-4-methylphenol)
2,2'-Methylen-bis-(6-tert-butyl-4-ethylphenol)
2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(a-methyicyclohexyl)-phenol] 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-cyclohexylphenol)
2,2'-Methylen-bis-(6-nonyl-4-methylphenol)
2,2'-Methylen-bis-(4,6-di-tert-butylphenol)
2,2'-Ethyliden-bis-(4,6-di-tert-butylphenoi)
2,2'-Ethyliden-bis-(6-tert-butyl-4-iso-butylphenol
2,2'-Methylen-bis-[6-(a-methylbenzyl)-4-nonylphenol]
2,2'-Methylen-bis-[6-(a,a-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol] 4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert-butylphenol)
4,4'-Methylen-bis-(6-tert-butyl-2-methylphenol)
1,1-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan
2,6-Di-(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol 1,1,3-Tris-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan
Ethylenglycol-bis-[3,3-bis-(3'-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)-butyrat] Di-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)-dicyclopentadien
Di-[2-(3'-tert-butyl-2'-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-6-tert-butyl-4-methyl-phenyl]-terephthalat.
5. Benzylverbindungen
[0037] 1,3,5-Tri-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol Di-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-sulfid
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-mercaptoessigsäure-isooctylester Bis-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-dithiol-terephthalat
1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat 1,3,5-Tris-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-dioctadecylester 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-monoethylester
Calcium-salz.
6. Acylaminophenole
[0038] 4-Hydroxy-laurinsäureanilid 4-Hydroxy-stearinsäureanilid 2,4-Bis-octylmercapto-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-s-triazin
N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-carbaminsäureoctylester.
7. Ester der β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure
[0039] mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit Methanol Diethylenglycol Octadecanol
Triethylenglycol 1,6-Hexandiol Pentaerythrit Neopentylglycol Tris-hydroxyethyl-isocyanurat
Thiodiethylenglycol Di-hydroxyethyl-oxalsäurediamid
8. Ester der β-(5-tert-butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)-propionsäure
mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit Methanol Diethylenglycol Octadecanol
Triethylenglycol 1,6-Hexandiol Pentaerythrit Neopentylglycol Tris-hydroxyethyl-isocyanurat
Thiodiethylenglycol Di-hydroxyethyl-oxalsäurediamid
9. Amide der β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure, wie z.B.
[0040] N,N'-Di-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamin N,N'-Di-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-trimethylendiamin
N,N'-Di-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hydrazin.
Beispiele für aminische Antioxidantien:
[0041] N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin N,N'-Bis(1,4-dimethyl-pentyl)-p-phenylendiamin
N,N'-Bis(1-ethyl-3-methyl-pentyl)-p-phenylendiamin N,N'-Bis(1-methyl-heptyl)-p-phenylendiamin
N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin N,N'-Di-(naphthyl-2)-p-phenylendiamin N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin
N-(1,3-Dimethyl-butyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin N-(1-Methyl-heptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin
N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin 4-(p-Toluol-sulfonamido)-diphenylamin N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendiamin
Diphenylamin 4-Isopropoxy-diphenylamin N-Phenyl-1-naphthylamin N-Phenyl-2-naphthylamin
octyliertes Diphenylamin 4-n-Butylaminophenol 4-Butyrylamino-phenol 4-Nonanoylamino-phenol
4-Dodecanoylamino-phenol 4-Octadecanoylamino-phenol Di-(4-methoxy-phenyl)-amin 2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylamino-methyl-phenol
2,4'-Diamino-diphenylmethan 4,4'-Diamino-diphenylmethan N,N,N',N'-Tetramethyl-4,4'-diamino-diphenylmethan
1,2-Di-[(2-methyl-phenyl)-amino]-ethan 1,2-Di-(phenylamino)-propan
; (o-Tolyl)-biguanid Di-[4-(1',3'-dimethyl-butyl)-phenyl)amin tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin
Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyl-/tert-Octyldiphenyl-aminen.
Beispiele für Metallpassivatoren sind:
[0043] Triazol, Benztriazol und deren Derivate, 2-Mercaptobenzthiazol, 2,5-Dimercaptothiadiazol,
Salicyliden-propylendiamin, Salze von Salicylaminoguanidin.
Beispiele für Rost-Inhibitoren sind:
[0044]
a) Organische Säuren, ihre Ester, Metallsalze und Anhydride, z.B.: N-Oleoyl-sarcosin,
Sorbitan-mono-oleat, Blei-naphthenat, Dodecenylbernsteinsäure-anhydrid, Alkenylbernsteinsäure-Halb-ester,
4-Nonylphenoxy-essigsäure.
b) Stickstoffhaltige Verbindungen, z.B.: I. Primäre, sekundäre oder tertiäre aliphatische
oder cycloaliphatische Amine und Amin-Salze von organischen und anorganischen Säuren,
z.B. öllösliche Alkylammoniumcarboxylate. 11. Heterocyclische Verbindungen, z.B.:
Substituierte Imidazoline und Oxazoline.
c) Phosphorhaltige Verbindungen, z.B.: Aminsalze von Phosphorsäurepartialestern.
d) Schwefelhaltige Verbindungen, z.B.: Barium-dinonylnaphthalin-sulfonate, Calciumpetroleum-sulfonate.
[0045] Beispiele für Viskositätsindex-Verbesserer sind:
Polymethacrylate, Vinylpyrrolidon/Methacrylat-Copolymere, Polybutene, Olefin-Copolymere,
Styrol/AcrylatCopolymere, Styrol/Butadien-Copolmere.
Beispiele für Stockpunkterniedriger sind:
[0046] Polymethacrylat, alkylierte Naphthalinderivate.
Beispiele für Dispergiermittel/Detergentien sind:
[0047] Polybutenylbernsteinsäure-imide, Polybutenylphosphonsäurederivate, basische Magnesium-,
Calcium-, und Bariumsulfonate und -phenolate.
Beispiele für Verschleissschutz-Additive sind:
[0048] Schwefel und/oder Phosphor und/oder Halogen enthaltende Verbindungen, wie geschwefelte
pflanzliche Oele, Zinkdialkyl- oder Zinkdiaryldithiophosphate, Tritolyl-phosphat,
chlorierte Paraffine, Alkyl- und Aryldisulfide, Carbamate.
[0049] Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher. Teile sind Gewichtsteile,
sofern es nicht anders angegeben ist.
A) Herstellungsbeispiele
Beispiele 1-5:
[0050] Eine Suspension von 35 Teilen Natriumtertiäramylat (hergestellt durch Lösen von Na
oder NaH in t-Amylalkohol) in 220 Teilen Toluol wird bei 0°C mit einer Lösung von
30 Teilen 8,9-Dithia-bicyclo-[4.3.0]A1,6-nonen-7-thion der Formel

[0051] und 12 Teilen CS
2 in 220 Teilen Toluol versetzt. Man lässt das Gemisch während 3 Stunden bei 20° C
stehen. Danach wird das Reaktionsgemisch bei 5°C mit 40 Teilen Chloressigsäureethylester
versetzt und weitere 3 Stunden stehen gelassen. Darauf werden 190 Teile Wasser zugegeben,
die organische von der wässrigen Phase abgetrennt und die wässrige Phase mit Toluol
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen und mit
MgS0
4 getrocknet. Das erhaltene Rohprodukt (60 Teile) wird aus einer 2:1-Mischung von Toluol/Cyclohexan
umkristallisiert.
Beispiele 2-5:
[0052] Mit der Methode gemäss Beispiel 1 wird unter Beibehaltung der Stöchiometrie Chloressigsäureethylester
durch die in Tabelle 1 angegebenen Chlorverbindungen (Beispiele 2-4) bzw. Verbindung
A durch die Verbindung der Formel

ersetzt. Die Verbindung der Beispiel 3 ist ein Oel, das nicht weiter gereinigt wird.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst.

Beispiel 6:
[0053] Eine Suspension von 36 Teilen Natrium in 200 Teilen Toluol wird bei 0°C mit einer
Lösung von 30 Teilen 8,9-Dithia-bicyclo[4.3.0]-Δ1.6-nonen-7-thion der Formel (A) und
12 Teilen CS
2 in 220 Teilen Toluol versetzt. Man lässt das Gemisch 3 Stunden bei 20°C stehen. Danach
werden 220 Teile Wasser zugegeben. Die wässrige Phase wird abgetrennt und unter Ausschluss
von Luftsauerstoff mit 180 Teilen 10
0/oiger Schwefelsäure angesäuert. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit eiskaltem Wasser,
wenig eiskaltem Methanol und Cyclohexan gewaschen und im Dunkeln unter Hochvakuum
getrocknet. Man erhält 31,5 Teile des granatroten Produktes der Formel (C), welches
mit Dimethylsulfat in 67%iger Ausbeute ins bis-methylierte Derivat (D) (Smp. 148°C)
überführt werden kann:

Beispiel 7:
[0054] 5 Teile des Produktes (C) aus Beispiel 6 werden in 39 Teilen 1n-Natronlauge gelöst
und mit 3 Teilen 2-Chlor-ethanol bei Raumtemperatur versetzt. Nach einigen Minuten
fällt das Produkt unter Wärmetönung aus. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden weitergerührt,
dann abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Das feuchte Rohprodukt wird 30 Minuten mit
150 Teilen Methanol zum Rückfluss erhitzt, dann kalt abgesaugt. Man erhält 6 Teile
eines rotorangen Produktes der Formel (E)

welches nach zusätzlicher Reinigung bei 134-135,5°C schmilzt.
Beispiel 8:
[0055] Das Produkt des Beispieles 7 wird in Toluol mit 2-Ethyl-hexanoyl-chlorid und Triethylamin
nach üblichen Verfahren verestert. Man erhält ein dunkelrotes Oel der Formel (F):

Beispiel 9:
[0056] Mit der Methode gemäss Beispiel 7 wird unter Beibehaltung der Stöchiometrie Chlorethanol
durch 1-(2-Chlor-ethyl-)pyrrolidin ersetzt. Man erhält das Produkt der Formel (G)

welches bei 105,5-106,5° C schmilzt.
Beispiel 10:
[0057] Mit der Methode gemäss Beispiel 7 wird unter Beibehaltung der Stöchiometrie Chlorethanol
durch 2-Chlorethyl-ethylether ersetzt. Man erhält das rote Produkt der Formel (H)

welches bei 72,4-74°C schmilzt.
B) Anwendungsbeispiele:
Beispiel 11:
[0058] Mit dem Shell-Vierkugel-Apparat (IP 239/73) Extreme pressure and wear lubricant test
for oils and greases four ballmachine, ASTM D 2783-81) werden folgende Werte bestimmt:
1. W.L. = Weld load (Schweisslast). Das ist die Last, bei der die 4 Kugeln innerhalb
von 10 Sekunden zusammenschweissen.
2. W.S.D. = Wear Scar Diameter in mm: Das ist der mittlere Verschleissdurchmesser
bei einer Belastung von 40 kg während 10 bzw. 30 Minuten.
[0059] Als Testflüssigkeit für die Wirksamkeit der Additive wird ein Basisöl der Firma Shell
(Catenex P 941®) und Wasser, das 0,5 Gew.-% Kalilauge, 1,5 Gew.-% Triethanolamin und
0,75 Gew.-% Korrosions-inhibitor (Reocor 184®, Ciba-Geigy) enthält, verwendet. Der
pH-Wert dieser Lösung mitsamt dem Additiv beträgt 8,5. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 angegeben. Zusätzlich ist die Bewertung der Kupferkorrosion gemäss ASTM D-130 angegeben.

Beispiel 12:
[0060] Mit der Reibverschleisswaage nach Reichert (Reichert Wear Test DBGM 1749247) wird
die Verschleisskalotte bestimmt (Kadmer et al., Mineralöltechnik 1958(2), 1-17).
[0061] Bei diesem Reibungsprüfgerät wird über ein Doppelhebelsystem eine fest eingespannte
Prüfrolle an einen umlaufenden Schleifring angepresst, der mit seinem unteren Drittel
in die zu prüfende Flüssigkeit taucht, deren Druckaufnahmevermögen beurteilt werden
soll. Bei unlaufendem Schleifring entstehen je nach Druckaufnahmevermögen der Flussigkeit
auf die Prüfrolle Abschliffflächen (Verschleisskalotten), deren Grösse von der Tragfähigkeit
des Prüfstoffes abhängt.

[0062] Als Testflüssigkeit für die Wirksamkeit der Additive wird Wasser, welches 0,75 Gew.-%
Korrosionsinhibitor (Reocor 184
@), 0,5 Gew.-% Kalilauge, 1,5 Gew.-% Triethanolamin und 2,5 Gew.-% Additiv (pH 8,5)
enthält, verwendet. Das Ergebnis ist in Tabelle 3 angegeben.
[0063] Vor und nach dem eigentlichen Messlauf werden Kontrollmessungen mit einer Mischung
aus 50 Gew.-% Wasser und 50 Gew.-% Ethanol durchgeführt, wobei Verschleisswerte um
40 mm
2 beobachtet werden.

Beispiel 13:
[0064] Mit dem Nocken-Stösselgerät wird nach "Tribologie und Schmierungstechnik" 31/3, S.
164 (1984) das Schadlastverhalten untersucht. In Abänderung dieser Beschreibung wird
je eine Stunde bei 1000 N, 1100 N, 1200 N usw. bis höchstens 2000 N oder bis zum Auftreten
von nennenswertem Verschleiss gemessen. Messgrösse ist die Schadenlast.
[0065] Als Testflüssigkeit für die Wirksamkeit der Additive wird ein Oel der Spezifikation
SAE 10W-30 verwendet. Es besteht aus einer Meschung aus 72,8 Gew.-% Mineralöl (ISO
VG 32), 11,2 Gew.-% XOA 938
0 (Orogil) und 6 Gew.-% Viscoplex 610® (Roehm). Die Ergebnisse sind in nachfolgender
Tabelle 4 zusammengefasst.

Beispiel 14:
[0066] Mit Hilfe der Methode, welche von C.S. Ku und S.M. Hsu in Lubrication Engineering
Vol. 40(2), 75-83 [1984] beschrieben wird (Thin-film Oxygen Uptake Test, "TFOUT")
1, wird bestimmt, wie lange ein Additiv in der Lage ist, Schmiermittel vor einem durch
Metallionen katalysierten oxydativem Abbau zu bewahren. Die angegebenen Werte sind
Mittelwerte zweier unabhängigen Testläufe. Als Testflüssigkeit wird ein typisches
Motorenöl (Zusammensetzung: Mineralöl 82,05 % (ISO-VG32); Detergent/Dispersant 11,2
%; VI-improver 6,00/0; ZnDDP 0,75%) verwendet, welches aber lediglich die Hälfte des
üblicherweise zugesetzten Zinkdialkyldithiophosphates enthält. Die Resultate sind
in der Tabelle 5 enthalten.

1. Zusammensetzung, enthaltend ein Schmiermittel oder eine Hydrautikfloüssigkeit und
mindestens eine Verbindung der Formel 1

worin beide R
1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Metallkation, NH
4⊕, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium, lineares oder verzweigtes
C
1-C
24-Alkyl, gegebenenfalls durch Ci-C
18-Alkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl mit 3 bis 7 Ring-C-Atomen, C
7-C
16-Aralkyl oder C
8-C
40-Alkaralkyl bedeuten, wobei das C
1-C
24-Alkyl durch -NR
4R
5, - NR
4R
5R
6, -OR
7, -SR
7, -(C
mH
2mO)
nR
8, -C(O)OR
9 oder C
1-C
20-Acyloxy substituiert sein kann, worin R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, gegebenenfalls durch -OH substituiertes
C
1-C
20-Alkyl oder R
4 und R
5 zusammen Tetramethylen, Pentamethylen oder 3-Oxapentylen, R
7 ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C
1-C
18-Alkyl, gegebenenfalls durch C
1-C
12-Alkyl substituiertes Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl, R
8 ein Wasserstoffatom, C
1-C
18-Alkyl oder C
1-C
20- Acyl, und R
9 ein Wasserstoffatom, der um eine Hydroxylgruppe verminderte Rest eines einwertigen
Alkohols, ein Metallkation, NH
4⊕ oder primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium sind, m für eine
ganze Zahl von 1 bis 6 und n für eine Zahl von 1 bis 20 stehen, R
2 und R
3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C
2o-Alkyl darstellen, oder R
2 und R
3 zusammen -CpH
2p-bedeuten, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 9 steht.
2. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I beide
R1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali-, Erdalkali- oder Uebergangsmetallkation,
NH4⊕, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium mit C1-C18-Alkyl-gruppen, lineares oder verzweigtes C1-C12-Alkyl, gegebenenfalls durch C1-C6-Alkyl substituiertes Cyclohexyl, C7-C12-Phenylalkyl oder C8-C30-Alkylbenzyl darstellen, wobei das Cl-C12-Alkyl durch -NR4R5 oder - NR4R5R6, -OR7, -SR7, -(-CmH2m)-R8, -C(O)OR9 oder C1-C12-Acyloxy substituiert sein kann worin R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder C1-C18-Alkyl, R7 ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C1-C12-Alkyl, gegebenenfalls durch C1-C12-Alkyl substituiertes Phenyl oder Benzyl, R8 ein Wasserstoffatom, C1-C12-Alkyl oder C1-C12-Alcyl, und R9 ein Wasserstoffatom, der um eine Hydroxylgruppe verminderte Rest eines einwertigen
Alkohols mit 1 bis 20 C-Atomen oder lineares oder verzweigtes C1-C2o-Alkyl ist, sind, m für eine ganze Zahl von 1 bis 4, und n für eine Zahl von 1 bis
6 stehen, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C1-C12-Alkyl oder R2 und R3 zusammen -CpH2p- darstellen, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 7 steht.
3. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide R1 in Formel 1 für H, NH4⊕, Li⊕, Na⊕, K⊕, Mg2+ , Ca2+, Cu⊕ oder Zn2+ stehen.
4. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide R1 in Formel in der Bedeutung von Ammonium den Formeln R10 NH3, R10R11 NH2, R10R11R12 NH oder R10R11R12R13N⊕ entsprechen, worin R10, R11, R12 und R13 unabhängig voneinander gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes, lineares oder
verzweigtes C1-C18-Alkyl sind.
5. Zusammensetzung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass R10 lineares oder verzweigtes C6-C18-Alkyl darstellt und R11, R12, R13 lineares oder verzweigtes C1-C4-Alkyl bedeuten.
6. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder gegebenenfalls durch -OH substituiertes
C1-C12-Alkyl sind.
7. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I beide
R1 für lineares oder verzweigtes C2-C18-Alkyl stehen.
8. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel beide
R1 durch -C(O)OR9 substituiertes C1-C6-Alkyl sind und R9 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
9. Zusammensetzung gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass beide R1 dem Rest der Formel -CH2C(O)OR9 entsprechen, worin R9 H, NH4⊕, ein Metallkation, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium oder
C1-C20-Alkyl bedeutet.
10. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R2 und R3 ein Wasserstoffatom, C1-C4-Alkyl oder R2 und R3 zusammen die Gruppe -CpH2p- darstellen, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 5 vorzugsweise für 2 oder 3 steht.
11. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung
der Formel I in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% enthalten ist, bezogen auf das
Schmiermittel oder die Hydraulikflüssigkeit.
12. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich
0,01 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Schmiermittel oder die Hydraulikflüssigkeit, eines
Zinkdialkyldithiophosphats enthält.
13. Verbindungen der Formel la

worin beide R
1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Metallkation, NH
4⊕, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium, gegebenenfalls durch
C
1-C
18-Alkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl mit 3 bis 7 ring-C-Atomen, C
7-C
16-Aralkyl oder C
8-C
40-Alkaralkyl, lineares oder verzweigtes
C3-
C24-Alkyl oder durch -
NR
4R5, = NR
4R
5R
6, -OR
7, -SR
7, -(C
mH
2mO)
nR
8, -C(O)OR
9 oder C
1-C
20-Acyloxy substituiertes Ci-C
24-Alkyl bedeuten, worin R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, gegebenenfalls durch -OH substituiertes
C
1-C
20-Alkyl oder R
4 und R
5 zusammen Tetramethylen, Pentamethylen oder 3-Oxapentylen, R
7 ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C
1-C
18-Alkyl, gegebenenfalls durch C
1-C
12-Alkyl substituiertes Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl, R
8 ein Wasserstoffatom, Ci-C
18-Alkyl oder C
1-C
20-Acyl, und R
9 ein Wasserstoffatom, der un eine Hydroxylgruppe verminderte Rest eines einwertigen
Alkohols, ein Metallkation, NH
4⊕ oder primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium sind, m für eine
ganze Zahl von 1 bis 6 und n für eine Zahl von 1 bis 20 stehen, R
2 und R
3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, lineares oder verzweigtes C
1-C
20-Alkyl darstellen, oder R
2 und R
3 zusammen -CpH
2p-bedeuten, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 9 steht.
14. Verbindungen gemäss Anspruch 13, worin in Formel la beide R1 C6-C18-Alkyl darstellen.
15. Verbindungen gemäss Anspruch 13, worin beide R1 in Formel la durch -C(O)OR9 substituiertes C1-C6-Alkyl bedeuten, worin R9 die in Anspruch 13 angegebene Bedeutung hat.
16. Verbindungen gemäss Anspruch 15, worin beide R1 dem Rest der formel -CH2C(O)OR9 entsprechen, worin R9 H, NH4⊕, ein Metallkation, primäres, sekundäres, tertiäres oder quaternäres Ammonium oder
C1-C20-Alkyl bedeutet.
17. Verbindungen gemäss Anspruch 13, worin R2 und R3 in Formel la unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, C1-C4-Alkyl oder R2 und R3 zusammen -CpH2p- darstellen, worin p für eine ganze Zahl von 2 bis 5 und vorzugsweise fü 2 oder
3 steht.
18. Verwendung von Verbindungen der Formel gemäss Anspruch 1 als Additive in Schmiermitteln
oder Hydraulikflüssigkeiten.
19.Verwendung von Verbindungen der Formel la gemäss Anspruch 13 als Additive in Schmiermitteln
oder Hydraulikflüssigkeiten.