[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung für Getränke mit mehreren Flüssigkeitsportionierern,
an denen Flaschen oder andere Getränkebehälter bzw. Zubringerleitungen für unter
Druck stehende Getränke mit von einem Anschlußteil des Portionierers abgeschlossener,
nach unten gerichteter Halsöffnung oder Auslaßöffnung befestigbar sind und die je
ein Meßgefäß besitzen, das über von einem Stößel od. dgl. betätigbare Absperrorgane
wechselweise mit einem im Anschlußteil vorgesehenen Einlaß und einem Ablauf verbindbar
ist, wobei die Flüssigkeitsportionierer über elektromechanische Verriegelungsvorrichtungen
sperrbar sind, Schalter zur Abgabe von ihre Betätigung anzeigenden Signalen an eine
Zentrale aufweisen und mit der Zentrale wenigstens eine Identifizierungseinrichtung
für als Schlüssel oder sonstige Träger von Identifizierungsmerkmalen ausgebildete
Betätigungs- oder Entriegelungseinrichtungen wenigstens eines Hauptschalters zur gemeinsamen,
gruppenweisen oder einzelnen Aktivierung der Verriegelungsvorrichtungen in Verbindung
steht.
[0002] Ausgabevorrichtungen dieser Art ermöglichen es, daß das Bedienungspersonal in Gaststätten
usw. selbst die Getränke an den jeweiligen Portionierern entnimmt, wobei die jeweilige
Bedienungsperson durch die Identifizierungsmerkmale des Schlüssels od. dgl. - es
können auch Identifizierungseinrichtungen nach Art von Kreditkarten mit mechanisch,
elektrisch oder magnetisch ablesbaren Identifizierungsmerkmalen Verwendung finden
- identifiziert wird und dadurch die Entnahme eines Getränkes an einem Portionierer
über das Quittierungssignal in der Zentrale, die meist mit einem Mikrocomputer und
entsprechenden Speichern ausgestattet ist, bei dem der jeweiligen Bedienungsperson
zugeordneten Speicherplatz registriert wird. Die Registrierung kann auf eine Anzeige
abgerufen oder ausgedruckt werden. Es gibt Ausgabevorrichtungen bei denen über den
Hauptschalter nur einzelne, etwa einer einzigen Preisgruppe der Getränke zugeordnete
Verriegelungsvorrichtungen von Portionierern betätigt werden können, so daß für Getränke
anderer Preisgruppen andere Schaltstellungen des gemeinsamen Hauptschalters gewählt
werden müssen und in der Zentrale auch die andere Preisgruppe festsstellbar ist. Bei
anderen Ausgabevorrichtungen findet eine gemeinsame Aktivierung der Entriegelungseinrichtungen
statt und es sind entweder die der Abgabe der Quittierungssignale dienenden Schalter
mit verschiedenen Preisgruppen zugeordneten Eingänge der Zentrale verbunden oder
die Schalter sind für die Abgabe verschiedener Signale eingerichtet und können mit
Hilfe einer am Flaschenverschluß angebrachten Markierung auf die jeweilige Preisgruppe
eingestellt werden, so daß auch hier eine Registrierung nach Preisgruppen und eine
ordnungsgemäße Gesamtverrechnung in der Zentrale möglich wird.
[0003] Vorausgesetzt wurde, daß praktisch bei allen an Flaschen anschließbaren Portionierern
für das Meßgefäß Belüftungseinrichtungen vorgesehen sind, um das Ablaufen der Flüssigkeit
bei der Entnahme einer Portion zu beschleunigen und zu vergleichmäßigen und um ferner
bei dem nach der Entnahme stattfindenden Nachfüllen des Meßgefäßes des Portionierers
die aus der Flasche nachströmende Flüssigkeit durch Luft aus dem Portionierer zu ersetzen.
Bei bekannten Ausgabevorrichtungen der eingangs genannten Art werden eigene Flaschenverschlüsse
vorgesehen, die ein Aufsetzen der Flasche mit nach unten weisendem Hals auf den Portionierer
ermöglichen und erst in der angekuppelten Stellung den Flüssigkeitszutritt zum Meßgefäß
freigeben. Bei diesen Ausführungen ist im Anschlußbereich des Portionierers, also
im oberen Bereich eine Belüftungseinrichtung mit zwei parallelen Ringlippendichtungen,
über deren Spalte die Luft nachströmen kann, bekannt, welche Vorrichtung allerdings
unzuverlässig arbeitet und eine spezielle Konstruction des gesondert anzubringenden
Flaschenverschlusses, der dann am Portionierer verriegelt werden muß, erfordert. Bei
Einzelportionierern, die also nicht Bestandteil einer Ausgabevorrichtung der eingange
genannten Art sind und die in der Gebrauchsstellung ebenfalls an der mit dem Hals
nach unten weisenden Flasche sitzen, ist es bekannt, gemeinsam mit dem Stößel ein
inneres Abschlußorgan eines von unten nach oben in das Meßgefäß einragenden Belüftungsrohres
zu öffnen. Diese Ausführung ist betriebssicher, neigt im Gegensatz zu der vorstehend
beschriebenen Belüftungseinrichtung nicht zum Verkleben und gestattet die Verwendung
eines einfachen Flaschenanschlusses, wobei die Flasche durch Bodenhalterungen an einer
Tragjonstruktion und Sperreinrichtungen am Portionierer gesichert werden kann. Bei
solchen Einzelportionierern ist auch die Verwendung mechanischer, jeden Betätigungshub
des Portionierers registrierender Zählwerke bekannt, und es ist ebenfalls bekannt,
den Portionierer über eine lösbare Schnellverbindung, die beispielsweise über ein
Schloß gesperrt werden kann, mit einer Flaschenhalterung und dem Zählwerk zu kuppeln.
[0004] Bei den bekannten Ausgabevorrichtungen der eingangs genannten Art treten in der Praxis
und im Betrieb verschiedene Unzukömmlichkeiten bzw. Nachteile auf. Zunächst ist es
üblich, die elektromechanische Verriegelungsvorrichtung, die meist aus einem Sperriegel
für den Portionierer und einem bei seinem Einschalten diesen Riegel zurückziehenden
Elektromagneten besteht, in ein gemeinsames Gehäuse mit dem Meßgefäß zu integrieren,
wobei dieses Gehäuse auch die Betätigungseinrichtungen für den Schalter aufnimmt
sowie gegebenenfalls die Aktivierung der Verriegelungsinrichtung anzeigende Signalgeber
in Form von Lämpchen trägt. Das Gehäuse kann nur vom Servicedienst der Lieferfirma,
nicht aber vom Gaststättenbesitzer selbst geöffnet werden, Es ist deshalb notwendig,
die fallweise erforderliche Reinigung der Portionierer in der Montagestellung am
Traggestell der Ausgabevorrichtung vorzuneham. Dafür müssen die jeweiligen Flaschen
abgenommen, die in den Meßgefäßen vorhandenen Getränkeportionen abgelassen und dann
die Meßgefäße unter mehrfacher Betätigung der Portionierer mit Reinigungs- und Spülmitteln
gereinigt und dann mit Wasser nachgespült werden. Es gibt dafür eigene Schalterstellungen
des Hauptschalters oder eigene Steuereinrichtungen in der Zentrale, um zu verhindern,
daß die Reinigungsbetätigungen als Getränkeentnahmen registriert werden. Kommt es
zu Fehlern am Portionierer, beispielsweise zu einem Undichtwerden oder zu einem Festkleben,
dann muß meist der Servicedienst angerufen werden und bis zur Behebung des aufgetretenen
Fehlers durch geschulte Fachkräfte ist der schadhafte Einzelportionierer und der zugeordnete
Ausgabeplatz nicht verwendbar.
[0005] Bei den bekannten Ausgabevorrichtungen werden durch Betätigung des Hauptschalters
alle dem jeweiligen Hauptschalter bzw. der jeweiligen Hauptschalterstellung zugeordneten
Entriegelungsvorrichtungen eingeschaltet, d. h. die Elektromagnete der gesamten Gruppe
werden bleibend eingeschaltet und entriegeln alle Portionierer der Gruppe, bevor
noch eine Getränkeentnahme erfolgt. Bei einer Getränkeentnahme wird lediglich über
den Schalter des jeweiligen Portionierers das Quittierungssignal abgegeben. In der
Praxis führt dies zu einem unnötig hohen Stromverbrauch und zu Einschaltstößen. Der
entscheidende Nachteil besteht jedoch darin, daß die Elektromagnete und die Niederspannungsversorgungseinrichtungen
meist für die sich ergebende Dauerbelastung unterdimensioniert sind und schon bald
schadhaft werden. Große Magnetspulen hätten anderseits viel Platzbedarf. Durch die
Dauereinschaltung der Elektromagnete kommt es überdies zu einer beträchtlichen Wärmeentwicklung,
so daß zumindest die in den Meßgefäßen befindlichen Getränkepor tionen unnötig qualitätsvermindernd
erwärmt werden und die Wirkung allfälliger Kühleinrichtungen für die Getränke aufgehoben
wird. Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil der Ein- und Ausschaltung der Magnete
über den Hauptschalter und der gesonderten Schalterbetätigung am Portionierer für
die Abgabe des Quittierungssignales besteht darin, daß sowohl Betriebsstörungen und
Falschregistrierungen möglich werden als auch bei entsprechender Fachkenntnis oder
entsprechendem Geschick die unbefugte Getränkeentnahme ohne Registrierung erleichtert
wird. Wenn beispielsweise der Betätigungsstößel wegen einer schwachen Rückholfeder
oder wegen Verklebungen nicht voll in die Ruhestellung zurückkehrt, kann es vorkommen,
daß der am Portionierer vorgesehene Schalter geschlossen bleibt. Es wird dann bei
Betätigung des Hauptschalters an dem über die Identifizierungseinrichtungen ermittelten
Speicher eine Getränkeentnahme vom fehlerhaften Portionierer schon beim Einschalten
registriert. Umgekehrt ist eine unbefugte Getränkenentnahme dadurch möglich, daß nach
Betätigen des Hauptschalters und Entnahme eines Getränkes an einem bestimmten Portionierer
dieser Portionierer festgehalten wird, so daß er nicht ganz in die Ruhelage zurückkehrt,
also sein Schalter eingeschaltet bleibt. In dieser Stellung erfolgt schon eine Nachfüllung
des Meßgefäßes aus der Flasche und es könnon an sich beliebig viele Portionen entnommen
werden, wobei nur eine Portion registriert wird. Bei dem beschriebenen Portionierer
mit Belüftung über die Ringlippendichtungen und Verwendung eines eigenen Aufsetzverschlusses
für die Flasche ist es ferner möglich, den Portioniererstößel nach Abnehmen der Flasche
mit Hilfe eines dünnen Gegenstandes, der von der Flaschenseite her eingeführt wird,
in die Entnahmestellung zu drücken, so daß die noch im Meßgefäß enthaltene Flüssigkeitsportion
ohne Registrierung ausgeschenkt wird.
[0006] Aus der DE-B-28 44 538 ist es bei einer gattungsmäßig anderen Ausgabe- und Registriervorrichtung
bekannt, ein einziges Kellnerschloß vorzusehen, das mehrere, Dauermagneten zugeordnete
Hallgeneratoren enthält, wobei die einzelnen Kellnerschlüssel zur Identifizierung
in codierter Anordnung Weicheisen-Codierelemente enthalten, die bei eingestecktem
Schlüssel die zugeorndeten Hallgeneratoren aktivieren und dadurch einen dem Schlüssel
und damit Kellner zugeordneten Zähler weiterschalten. Ähnliche Anordnungen, bei denen
die Hallgeneratoren durch Reedrelais ersetzt werden, sind ebenfalls bekannt.
[0007] Nach der AT-A-300 604 ist eine kleine Anzahl von Getränken in Vorratsbehältern untergebracht,
von denen Leitungen zu einer oder zwei Ausgabestellen führen, wobei in jeder Leitung
eine über ein Zeitsteuerglied gesteuerte Dosiereinrichtung vorgesehen wird. Für jeden
Kellnerschlüssel ist ein eigenes Schloß mit Anzeigelampe vorhanden. Mit dem Schlüssel
wird eine Anzahl von Getränkeauswahltasten entriegelt, die der Kellner einzeln betätigt,
wodurch auch die Dosierung über das Zeitsteuerglied bewerkstelligt wird. Der Getränkepreis
wird angezeigt und in einem dem jeweiligen Schloß zugeordneten Zählwerk registriert.
Wegen der langen Leitungsführungswege ergibt sich eine Qualitätsverminderung und das
Problem der Reinhaltung. Die Dosierung ist besonders bei kleinen Getränkeportionen
ungenau.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Ausgabevorrichtung der eingangs genannten
Art, die eine hohe Betriebssicherheit aufweist, mit hinreichend starken elektromechanischen
Verriegelungsvorrichtungen versehen werden kann, bei der ein unnützer Stromverbrauch
vermieden wird, Falschregistrierungen bzw. unbefugte Getränkeentnahmen weitgehend
ausgeschlossen sind und bei der überdies eine einfache Reinigung des Meßgefäßes und
der zugehörigen, mit dem Getränk in Berührung stehenden Portioniererteile ermöglicht
wird.
[0009] Eine weitere Teilaufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Konstruktion,
bei der ein rascher Aufbau von Ausgabevorrichtungen mit verschiedener Anzahl von
Portionierern im Baukastensystem möglich ist, bestehende Anlagen ohne Schwierigkeiten
vergrößert oder verkleinert werden können und bei der allenfalls auftretende Störungen
vom Benützer selbst durch einfache Auswechslung integrierter Bausätze behoben werden
können.
[0010] Die gestellte Hauptaufgabe wird dadurch gelöst, daß der Hauptschalter lediglich als
Bereitstellungsschalter ausgebildet ist und die elektromechanischen Verriegelungsvorrichtungen
einzeln über auf die Betätigung des zugeordneten Portionierers empfindliche Schalter,
insbesondere die Schalter für die Betätigungsanzeige selbst, im Ent- und Verriegelungssinn
steuerbar sind.
[0011] Durch die Erfindung wird zunächst erreicht, daß bei der Getränkeentnahme jeweils
nur jener Elektromagnet od. dgl. tatsächlich eingeschaltet wird, der dem betätigten
Einzelportionierer zugeordnet ist, wobei sich die Einschaltzeit auf die tatsächliche
Zeit der Portioniererbetätigung und der Getränkeentnahme beschränkt. Wegen dieser
kurzzeitigen Einschaltung können die Magnetspulen stärker als beim Dauerbetrieb belastet
werden. Alle anderen Elektromagnete, die über den Hauptschalter aktiviert werden,
werden nicht eingeschaltet, so daB auch die zugehörigen Portionierer gesperrt bleiben.
Da die Entriegelung eines Portionierers gleichzeitig mit der Signalabgabe an die Zentrale
erfolgt, werden auch Falschmeldungen, wie sie bisher möglich waren, ausgeschlossen.
[0012] Nach einer bevorzugten Ausführung sind der bzw. die auf die Betätigung des zugeordneten
Portionierers empfindlichen Schalter mit dem Portionierer stellrichtungsabhängig
im Ein- bzw. Ausschaltsinn und mit einem zumindest in Einschaltrichtung, insbesondere
aber in beiden Richtungen nur einen Bruchteil des Stößelhubes betragenden Betätigungsspiel
betätigbar. Es kann hier vorgesehen sein, daß die Verriegelungseinrichtung einen
mit einer Gegenrast am Portio nierer zusammenwirkenden Riegel trägt, der erst in
der unteren Stellung des Portioniererstößels einrastet. Bei stellrichtungsabhängiger
Betätigung der Schalter mit geringem Spiel kann der Elektromagnet bereits bei der
Rückstellung abgeschaltet werden. Bei einer neuerlichen Betätigung im Abgabesinn aus
einer Zwischenstellung heraus erfolgt eine neuerliche Schalterbetätigung, so daß die
Registrierung einer Getränkeabnahme stattfindet und der bisher übliche Schwindel mit
mehrfacher Getränkeentnahme nach vorheriger nicht vollständiger Rückstellung des Portionierers
in die Ausgangsstellung verhindert wird. Um auch einen Schwindel zu verhindern, bei
dem der Portionierer noch nicht voll in die Ausgangslage zurückgekehrt ist und nach
seiner Nachfüllung eine Entnahme bei abgezogenem Identifizierungsschlüssel erfolgt,
können nach einer Variante für den Riegel auch in Zwischenstellungen Portioniererrasten
vorgesehen sein.
[0013] Für die Schalterbetätigung mit dem nur einen Bruchteil des Stößelhubes betragenden
Betätigungsspiel sind konstruktiv verschiedenste Varianten möglich. Nach einer dieser
Varianten kann ein auf die Betätigung empfindlicher Druckfühler an einer Handhabe
vorgesehen werden. Bevorzugt wird aber eine Ausführung nach der eine verstellbar angebrachte
Handhabe zur Betätigung des Portionierers zwei ein Betätigungsspiel für den Portionierer
bestimmende Mitnehmer für einen mit dem Betätigungsstößel des Portionierers fest verbundenen
Teil aufweist und spielfrei bzw. mit geringen Spiel mit einem weiteren, insbesondere
parallel zum Portioniererstößel verstellbaren Schaltstößel verbunden ist, der bei
seiner Verstellung über eine Schleppkupplung ein Betätigungsorgan für den Schalter
zwischen zwei durch feste Anschläge bestimmten Endlagen mitnimmt, wobei das Betätigungsorgan
den Schalter in der einen Endlage betätigt und der Abstand der Endlagen nur einen
Bruchteil des möglichen Schaltstößelhubes beträgt. Dieser Schaltstößel kann mit dem
Schalter und den zugehörigen Einrichtungen in einem gesonderten Gehäuse neben dem
Portionierer untergebracht werden. Vorzugsweise ent spricht der Abstand der Endlagen
des Betätigungsorganes für den Schalter zumindest dem Betätigungsspiel der Mitnehmer
für den Portionierer, so daß die Schalterbetätigung am Ende des Leerhubes der Handhabe
also unmittelbar mit dem Einsetzen der tatsächlichen Portioniererbetätigung erfolgt.
[0014] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schalter als Mikroschalter und das
Betätigungsorgan als über eine Rutschkupplung mit dem Schaltstößel verbundene Schaltnocke
für diesen Mikroschalter ausgebildet, wobei die Schaltnocke vom Schaltstößel in jeder
Betätigungsrichtung vom Bewegungsbeginn an von der einen in die andere durch die
Anschläge bestimmte Endlage mitgenommen wird und bei Weiterverstellung des Schaltstößels
in der genannten Richtung in der erreichten Endlage - die einer Betätigung oder Nichtbetätigung
des Mikroschalters entspricht - stehenbleibt. Im Bedarfsfall kann der Mikroschalter
zwei Ausgänge zur Abgabe des Quittierungssignales an die Zentrale bzw, für die Einschaltung
des Elektromagneten der Verriegelungsvorrichtung aufweisen. Selbstverständlich kann
über den Mikroschalter auch ein Hilfsstromkreis oder ein Hilfsrelais geschaltet werden,
der bzw. das das Quittierungssignal abgibt oder den Elektromagneten ein- und ausschaltet.
[0015] Die letztere Möglichkeit ist auch bei einer anderen Variante gegeben, nach der der
Schalter als Reed-Relais und das Betätigungsorgan als Betätigungsmagnet für dieses
Reed-Relais ausgebildet ist, der durch seine Magnetkraft in einer Führungausnehmung
des aus magnetisierbarem Material hergestellten Schaltstößels gehalten ist und von
diesem beim Wechsel der Bewegungsrichtung bzw. beim Einsetzen der Bewegung jeweils
aus der durch den einen Anschlag bestimmten Endlage in die durch den anderen Anschlag
bestimmten Endlage mitgenommen wird. Man könnte den Magneten auch über eine Rutschkupplung
befestigen, doch ergibt sich durch die Ausnützung der Magnetkraft zur Erzeugung der
Haftkraft am Schaltstößel eine Konstruktionsvereinfachung.
[0016] Konstruktiv ist eine Ausführung vorteilhaft, nach der der Mitnehmer als an einer
in einem Langloch einer Halterung für den Portionierer parallel zu sich selbst verstellbaren
Schwenkachse gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist, mit dem über eine zur Schwenkachse
parallele Achse ein Kopfteil des Schaltstößels verbunden ist, wobei ein Vorsprung
dieses Kopfteiles den einen und ein Endstück des Schwenkhebels den anderen Mitnehmer
für den mit dem Betätigungsstößel des Portionierers fest verbundenen Teil bildet.
Die verstellbare Lagerung der Schwenkachse ermöglicht eine Abstandsänderung dieser
Schwenkachse von der die Verbindung mit dem Schaltstößel herstellende Achse bei der
Schwenkverstellung des Hebels, der vorzugsweise oberhalb des freien Hebelendes vorgesehene
Kopfteil liegt in der Ruhestellung von oben an einem Gegenanschlag des Portionierers
an und folgt diesem Gegenanschlag auch während der Rückstellung des Portionierers
aus der Abgabe in die neuerliche Füllstellung. Das Endstück des Schwenkhebels kommt
erst nach dem für die früheste Schalterbetätigung erforderlichen Betätigungsspiel
in Wirkeingriff mit dem mit dem Betätigungsstößel fest verbundenen Teil. Man könnte
das für die Schalterbetätigung notwendige Betätigungsspiel auch dadurch erreichen,
daß der Stößel selbst einen in sich zusammenschiebbaren Teil enthält, doch ergibt
sich hier eine aufwendigere Stößelkonstruktion und es wäre vor allem nicht möglich,
Portionierer, wie sie für andere Zwecke gebaut werden, einfach in die Ausgabevorrichtung
zu integrieren.
[0017] Nach einer Weiterbildung der zuletzt beschriebenen Konstruktion bildet der mit dem
Betätigungsstößel fest verbundene Teil eine den Auslaßbereich des Portionierers außen
umschließende Hülse, die unten einen Flansch als Gegananschlag für den einen Mitnehmer
trägt und deren oberer Randbereich in einem Haltering od. dgl. des Portionierers
geführt ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung einen in seiner Sperrstellung über
diesen Randbereich vorstehenden, durch den Haltering od. dgl. eingreifenden Riegel
trägt, der wie an sich bekannt, durch eine Feder in die Sperrstellung ausgeschoben
und über einen Elektromagneten zurückziehbar ist. Diese Ausführung ermöglicht eine
einfache Adaptierung bestehender Portionierer für die Verwendung in einer erfindungsgemäßen
Ausgabevorrichtung, wobei die Hülse zugleich Mitnehmer und Verriegelungsteil bildet
und die Angriffsstellen des in der Sperrstellung befindlichen Riegels sowie bei entsprechender
Formgebung auch der Mitnehmer in der Gebrauchsstellung vor unbefugtem Zugriff geschützt
unterbringbar sind.
[0018] Zur Erleichterung der Bedienung und zur Verbesserung der Gesamtübersicht können den
einselnen Portionierern insbesondere aus Lämpchen oder Leuchtdioden bestehende Anzeigevorrichtungen
zur gesonderten Anzeige der Aktivierung über den Bereitstellungsschalter und der tatsächlichen
Schalterbetätigung mit dem jeweiligen Portionierer zugeordnet sein, so daß die Bedienungsperson
aus der einen Anzeigegruppe feststellen kann, welche Portionierer durch Betätigung
des Bereitstellungsschalters abgabebereit sind und bei der Flüssigkeitsentnahme eine
zusätzliche Anzeige erhält, aus der sie ersehen kann, daß das Quittierungssignal an
die Zentrale abgegeben wurde.
[0019] Eine wesentliche Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich schließlich
dadurch aus, daß an einer Tragkonstruktion befestigbare Haltevorrichtungen für die
einzelnen Portionerer vorgesehen sind, die vorzugsweise in Form geschlossener Gehäuse
die Schalter, Elektromagnete, elektrischen Anzeigevorrichtungen, Anschlußleitungen
und vorzugsweise auch die Schaltstößel und Betätigungshandhaben aufnehmen bzw. tragen
und mit den zugeordneten, von elektrischen Anschlüssen freien Portionierern durch
lösbare, insbesondere über Schlösser sperrbare Schnellverbindungen gekuppelt sind,
so daß die Portionerer für sich abgenommen und gereinigt bzw. zerlegt werden können
bzw. ein rascher Austausch funktionsuntüchtig gewordener Portionierer ohne Zerlegung
der gesamten Ausgabevorrichtung bzw. ihres dem Portionierer zugeordneten Teiles möglich
wird. Da die Por tionierer frei von elektrischen Anschlüssen sind, können sie ohne
Beschädigungsgefahr für diese Anschlüsse außen und innen naß gereinigt werden.
[0020] Zur Lösung der Teilaufgabe der Ermöglichung des Aufbaues von Anlagen im Baukastensystem
ist vorgesehen, daß die Haltevorrichtung für jeden Portionierer ein eigenes Gehäuse
aufweist, das Schalter, Schaltstößel, elektrische Anzeigevorrichtungen, deren innere
Leitungsverbindungen und die Lagerung der Handhabe aufnimmt und lösbar mit einem an
der vorzugsweise aus einer Tragschiene bestehenden Tragkonstruktion anbringbaren
Sockelteil gekuppelt ist, wobei für die herausgeführten elektrischen Versorgungs-
und Steuerleitun- gen ebenfalls lösbare Steckverbindungen vorgesehen sind.
[0021] Treten bei dieser Ausführung Störungen auf, so kann das Gehäuse mit den in ihm enthaltenen
Einrichtungen abgenommen und durch ein neues, bei größeren Anlagen vorrätig zu haltendes
Gehäuse ersetzt werden, so daß der Schankbetrieb am jeweiligen Portionierer nur kurzfristig
unterbrochen wird. Die am Gehäuse gelagerte Handhabe wird automatisch in die richtige
Lage zum Portionierer gebracht. Bei Neuanlagen und bei Erweiterung bestehender Anlagen
brauchen nur die notwendigen Leitungsverbindungen angebracht und die Tragkonstruktion
entsprechend ergänzt zu werden, um die notwendige Anzahl von Sockelteilen unterzubringen,
as denen dann die Gehäuse und die Portionierer befestigt werden.
[0022] Nach einer bevorzugten Ausführung werden die inneren Leitungsverbindungen, also jene,
die vom Schalter zu den Steckanschlüssen führen, die Leitungsverbindungen zum Elektromagnet
und zu den Anzeigeeinrichtungen sowie weitere Schaltelemente, wie Vorwiderständen,
Kondensatoren usw. auf einer im Gehäuse für sich lösbar vorgesehenen Platine angebracht.
Der Schalter, die Leitungsverbindungen, der Elektromagnet der Verriegelungsvorrichtung
und weitere Teile werden möglichst formschlüssig im Gehäuse gehalten, so daß sie durch
Lösen einiger weniger Schrauben oder Steckverbindungen entnommen und ausgewechselt
werden können. Die Pla tine kann an federnden Leitungsverbindungen von innen in Gehäuseöffnungen
einsetzbare Leuchtdioden der elektrischen Anzeigevorrichtung tragen, so daß diese
Leuchtdioden gemeinsam mit der Platine eingesetzt werden.
[0023] Die Spule des Elektromagneten kann im Bereich einer von innen zugänglichen, frontseitigen
Aufnahmevertiefung des Gehäuses untergebracht werden, wobei man im Gehäuse in ihrem
Bereich Kühlluftschlitze und Luftleitrippen zur Erzielung einer ausreichenden Kühlung
vorsehen kann.
[0024] Zur Erleichterung des Zusammenbaues ohne Beschädigungsgefahr für die Elemente können
Sockel und Gehäuse zusammenwirkende Vorsprünge oder ähnliche Ausrichthilfen aufweisen,
die ein Zusammenfügen und Trennen nur in vorbestimmter Richtung und vorbestimmter
Relativlage zulassen.
[0025] Man kann einen Mehrfachstecker und eine passende Mehrfachkupplung für die herausgeführten,
vorzugsweise in der als Rinne oder Rohr ausgeführten Tragschiene zu verlegenden Anschluß-
oder Steuerleitungen an der Platine und am Sockel feststehend anbringen, so daß die
Steckverbindung beim Aufsetzen des Gehäuse automatisch hergestellt wird. Hier kann
der Sockel eine von seiner Rückseite ausgehende Einstecköffnung für die bis zu einem
Anschlage einführbare Steckkupplung aufweisen und der Rand dieser Einstecköffnung
mit ausfedernden, das Ende der eingeführten Steckkupplung hintergreifenden Verrastungsvorsprüngen
versehen sein. Der Rand der Einstecköffnung kann über die Rückseite des Sockels vorstehen,
so daß er eine Isolierdurchführung für die in der Tragschiene verlegten Anschlußleitungen
bildet. Sieht man die Leitungsverbindungen in einer verkehrt rinnenförmig ausgebildeten
Tragschiene vor, so kann man den Leitungsverlauf leicht verfolgen und Ergänzungen
der Verdrahtung beim Anschluß weiterer Portionierer sind leicht möglich.
[0026] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung.
[0027] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei spielsweise veranschaulicht. Es
zeigen
Fig. 1 einen Teil eines Traggestelles einer mehrere Flüssigkeitsportionierer aufweisenden
Ausgabevorrichtung mit einer Haltevorrichtung und einem an dieser befestigten Portionierer
schematisch in Seitenansicht,
Fig. 2 im größeren Maßstab als Detail zu Fig. 1 einen Schnitt durch die Haltevorrichtung
und einen Teil des Portionierers bei einer ersten Ausführungsform des Schalters und
der zugeordneten Betätigungseinrichtung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Schalters,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Schalter nach Fig. 3,
Fig. 5 ein Prinzipschaltschema der Ausgabevorrichtung,
Fig. 6 in der Darstellungsweise der Fig. 2 und durch einen Schnitt durch das Traggestell
ergänzt eine Ausführungsvariante mit einem Schalter nach Fig. 3 und 4 ähnlichen Schalter,
Fig. 7 das Gehäuse nach Fig. 6 bei abgenommenen Portionierer in Vorderansicht und
Fig. 8 in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Gehäusesockel nach Fig. 6.
[0028] Nach den Fig. 1 und 2 ist eine Tragkonstruktion für mehrere Portionierer 1 und mit
diesen verbundene, nicht dargestellte Flaschen vorgesehen, von welcher Tragkonstruktion
nur ein Längsträger 2 dargestellt ist. Dieser Längsträger kann in oder über Augenhöhe
an einem Ausgabeplatz angeordnet sein und trägt in noch zu beschreibender Weise nebeneinander
eine Reihe von Portionierern 1 mit den darauf aufgesetzten Flaschen. Die Portionierer
1 tragen vorstehende Kupplungshülsen 3 und über diesen Kupplungshülsen Laschen 4,
wobei die Kupplungshülsen für den Eingriff mit am Längsträger befestigte Zapfen 5
bestimmt sind und die Laschen 4 Löcher 6 aufweisen, in die nach dem Einführen der
Lasche 4 in einen Längsschlitz eines Haltehakens 7 ein Vorhängeschloß od. dgl. eingehängt
werden kann, so daß der Portionierer 1 nach Herstellung der Schnellverbindung 3,
5, 4, 7 mittels des Schlosses 6 festgestellt ist. Am Portionierer 1 ragt ein Anschlußstück
8 nach oben, das statt eines Pfropfens in den Hals einer Flasche eingeführt werden
kann. Es ist möglich, den Portionierer 1 abzunehmen, das Anschlußstück 8 bei umgedrehten
Portionierer 1 von oben in den Hals einer Flasche einzuführen und dann den Portionierer
1 mit der Flasche zu befestigen. Am Traggestell 2 können noch zusätzliche, vorzugsweise
ebenfalls sperrbare Halterungen vorgesehen sein, die an den Flaschenboden anstellbar
sind oder die Flasche von vorne umfassen, so daß diese nur nach Lösen der Sperre für
sich oder gemeinsam mit dem Portionierer 1 abgenommen werden kann.
[0029] Der Portionierer 1 trägt zwischen einem oberen Haltestück 9 und einem unteren Haltering
10 ein Meßgefäß 11, in dem ein Betätigungsstäßel der Länge nach verstellbar ist, welcher
nicht dargestellte Betätigungsstößel in seiner unteren Ruhestellung mit einem Absperrorgan,
insbesondere einem Abschlußkolben, eine untere Ablauföffnung des Meßgefäßes 1 abschließt,
aber eine obere, zu dem vom Anschlußstück 8 gebildeten Einlaß gerichtete Einlaßöffnung
offenläßt und bei seiner Verstellung nach oben über ein weiteres Absperrorgan diese
Einlaßöffnung abschließt und den Auslauf durch ein Auslaufrohr freigibt, das in einer
noch zu beschreibenden Hülse 12 untergebracht ist und die bis dahin im Maßgefäß 11
enthaltene Flüssigkeit in ein untergehaltenes Glas od. dgl. auslaufen läßt. Gemeinsam
mit diesem Betätigungsstößel ist über einen weiteren mit ihm gekuppelten Stößel ein
am oberen Ende eines von unten in das Meßgefäß einragenden Belüftungsrohres angebrachtes
Absperrorgan im Öffnungssin betätigbar, so daß bei der Flüssigkeitsabgabe die Belüftung
in das Meßgefäß freigegeben, diese Belüftung aber mit Ende der Flüssigkeitsabgabe
und Rückstellung des Betätigungsstößels in die Ausgangslage unterbrochen wird. Bei
dem dann erfolgenden Nachströmen von Flüssigkeit aus der Flasche kann die Luft über
ein durch den Anschluß 8 geführtes Belüftungsrohr 13 aus dem Meßgefäß 11 in die Flasche
übertreten. Entsprechende Portioniererkonstruktionen sind an und für sich bekannt.
[0030] Am Träger 2 ist für jeden Portionierer 1 unter dem Zapfen 5 ein Gehäuse 14 fest montiert,
das in einem zum Portionierer 1 weisenden Bereich eine Durchführungsöffnung 15 aufweist,
mit der innerhalb des Gehäuses die Öffnung einer Magnetspule 16 mit Magnetanker 17
fluchtet. Im Haltering 10 ist ebenfalls eine Öffnung vorgesehen, von der nach außen
eine Hülse 18 vorragt, die durch die Öffnung 15 bis zum Anker 17 eingeführt werden
kann (die Einführung erfolgt gemeinsam mit der Hülse 3) und die ein an den Anker
17 anschließendes Kupplungsstück 19, eine Feder 20 und einen Riegel 21 enthält. Der
Riegel 21 hat einen Sperrfortsatz 22 mit dem er in seiner Sperrstellung den oberen
Rand der in der Ruhestellung befindlichen Hülse 12 übergreift und damit eine Verschiebung
der Hülse 12 verhindert. Beim Einschalten der Magnetspule 16 wird der Reigel 21, 22
zurückgezogen und gibt die Hülse 12 frei, so daß der Portionierer 1 betätigt werden
kann.
[0031] Am unteren Ende der mit dem Betätigungsstößel gekuppelten Hülse 12 ist ein überstehender
Flansch 23 vorgesehen. Am Gehäuse 14 lagert mit einer ein Langloch 24 eingreifenden
Schwenkachse 25 ein als Formteil ausgebildeter Hebel 26, der im freien Endbereich
eine über den Flansch 23 passende Pfanne 27 trägt, die eine Auslaßöffnung 28 für die
Flüssigkeit aus dem Portionierer enthält und allenfalls in die Hülse 12 eingreifenden
Tropfenabstreifer 29 trägt. Der Hebel 26 besitzt hochgezogene Seitenwände zwischen
denen um eine Achse 30 ein Querstück 31 schwenkbar gelagert ist, das mit einem Fortsatz
32 den Flansch 23 hintergreift und mit dem unteren Ende eines Schaltstößels 33 fest
verbunden ist. Der Schaltstößel 33 ist in einer im Gehäuse 14 untergebrachten Führungshülse
34 gegen eine Feder 35 aus der dargestellten Lage nach oben verstellbar geführt.
Nach Fig. 2 ist der Schaltstößel 33 in der Hülse 34 mit zwei Rollen 36, 37, die an
entsprechenden Führungsbahnen 38, 39 der Hülse laufen, geführt. In einer Ausnehmung
40 des gemäß Fig. 2 aus magnetisierbarem Material bestehenden Schaltstößels 33 sitzt
ein Dauermagnet 41, der auch in eine Ausnehmung 43 der Hülse eingreift. Die Enden
dieser Ausnehmung 43 bilden Anschläge für den Dauermagneten 41. Neben dem oberen Ende
der Ausnehmung 43 ist ein Reed-Relais 42 angebracht. Wird der Stößel 33 aus der dargestellten
Lage nach oben bewegt, so gelangt der Dauermagnet 41 schon nach kurzem Hub in eine
Anschlagstellung mit dem oberen Rand der Ausnehmung 43 und schaltet das Reed-Relais
42 ein. Wegen der Länge der Ausnehmung 40 kann der Schaltstößel 33 weiter nach oben
verstellt werden, wobei der Magnet 41 in der oberen Anschlagstellung am Rand der Ausnehmung
43 verbleibt. Wird die Bewegungsrichtung des Schaltstößels 33 umgekehrt, der Schaltstößel
33 also nach unten verstellt, so nimmt er wegen der magnetischen Haftkraft den dabei
gegebenenfalls in beliebiger Lage innerhalb der Ausnehmung 40 befindlichen Dauermagneten
41 wieder mit und entfernt ihn aus dem Wirkungsbereich des Reed-Relais 42, so daß
dieses abfällt. Wie Fig. 2 zeigt, erfolgt die Betätigung des Betätigungsstößels des
Flüssigkeitsportionierers 1 durch Ansetzen eines Glases oder sonstigen Gefäßes an
den unteren Rand der Pfanne 27, so daß der Hebel 26 hochschwenkt und sich der Anschlag
32 von dem Rand des Flansches 23 löst, wobei zu bemerken ist, daß die Hülse 12 mit
dem Betätigungsstößel des Portionierers 1 durch eine Feder in der Ruhelage gehalten
ist. Eine Betätigung ist selbstverständlich nur nach vorheriger Entriegelung möglich.
Sobald über die Pfanne und den Hebel 26 eine Verstellbewegung auf die Hülse 12 und
damit den Betätigungsstößel ausgeübt wird, befindet sich der Magnet 41 in der das
Relais 42 aktivierenden Stellung.
[0032] In Fig. 3 und 4 ist eine Konstruktion gezeigt, bei der die Hülse 34 nach Fig. 2 durch
ein zweiteiliges Gehäuse 44, 45 ersetzt und ein Schaltstößel 46 vorgesehen ist, der
wieder gegen eine Feder 47 verstellt werden kann. Der Schaltstößel 46 besitzt ein
Langloch 48, durch das ein Bolzen 49 hindurchreicht, der an dem einen Ende eine Schaltnocke
50 für den Betätigungsfinger 51 eines Mikroschalters 52 trägt und auf dessen anderes
Ende 53 eine durch eine Mutter 54 einstellbare Feder 55 aufgesetzt ist, die eine Bremsmuffe
56 gegen den Schaltstößel 46 drückt. Das Gehäuse 44, 45 besitzt eine ebenfalls langlochartige
Führungsöffnung 57 für die Teile 49 bis 56. In der Ruhelage, die der Lage nach Fig.
2 entspricht, liegt der Teil 50 am unteren Rand der Öffnung 57 an. Bei der Verstellung
des Schaltstößels 46 nach oben werden die Teile 49, 50 über die Rutschkupplung 56
mitgenommen, so daß die Schaltnocke 50 den Fühler 51 des Mikroschalters 52 im Einschaltsinn
betätigt. Liegt die Schaltnocke 50 am oberen Rand der Öffnung 57 an, ist eine Weiterverstellung
des Schaltstößels 46 bis zum unteren Ende des Langloches 48 trotzdem möglich. Bei
jeder Verstellung des Schaltstößels 46 aus der oberen Endstellung oder einer Zwischenlage
nach unten wird sofort die Schaltnocke 50 mitgenommen und der Schalter 52 ausgeschaltet.
[0033] Es ist auch möglich, die Hülse 12 mit mehreren Rasten 12a oder Abstufungen für den
Eingriff mit dem Riegel 22 auszustatten und dafür zu sorgen, daß der Magnet 21 angezogen
bleibt, bis der Portionierer wieder die Ausgangsendlage erreicht hat. Bei dieser
Konstruktion wird ein Schwindel verhindert, bei dem sonst der Portionierer nicht
ganz in die Ausgangslage zurückgestellt und dabei nachgefüllt, der Schlüssel abgezogen,
also die Identifizierung, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 5 zu beschreiben ist, verhindert
und die nachgefüllte Flüssigkeitsportion entnommen wird.
[0034] Fig. 5 zeigt das Funktionsschema einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung. Es
ist eine zentrale Steuereinheit 57 mit einem Mikroprozessor und Speichern vorhanden.
Jede zur Bedienung der Ausgabevorrichtung berechtigte Bedienungsperson erhält einen
Betätigungsschlüssel 58, der zusätzlich zu seiner Sperrfunktion auch Identifizierungsmerkmale
enthält, die ihn von anderen ebenfalls verwendbaren, aber anderen Bedienungspersonen
zugeordneten Schlüsseln unterscheiden. Über die Schlüssel 58 ist ein Hauptschalter
59 be tätigbar, wobei eine Identifizierungseinrichtung 60 die Identifizierungsmerkmale
des Schlüssels 58 erfaßt und der zentralen Steuereinheit 57 zuleitet. Durch Schließung
des Hauptschalters 59 werden die Schalter 42 bzw. 52 mit der Stromquelle 61 verbunden,
die der Einfachheit halber als Batterie dargestellt wurde, vorzugsweise aber aus einem
Niederspannungstransformator mit nachgeordneter Gleichrichterschaltung besteht. An
jedem Gehäuse 14 kann eine Leuchtdiode 62 angebracht sein. Das Aufleuchten dieser
Leuchtdioden 62, von denen nur eine dargestellt wurde, zeigt an, daß der entsprechende
Portionierer mit Hilfe des Schlüssels 58 für die Flüssigkeitsentnahme bereitgestellt
ist. Wird nun einer der Portionierer tatsächlich betätigt, so schließt der zugeordnete
Schalter 42 bzw. 52, die Magnetwicklung 16 wird erregt und damit der Riegel 22 gegen
die Feder 20 zurückgezogen. Es kann nun die Flüssigkeitsentnahme erfolgen. Gleichzeitig
erhält die Zentrale 57 einen Quittierungsimpuls und es wird eine weitere Leuchtdiode
63, die sich vorteilhaft in der Farbe von der Diode 62 unterscheidet, eingeschaltet,
so daß die Bedienungsperson über die erfolgte Registrierung der Entnahme informiert
ist. Beim Öffnen des jeweiligen Schalters 42, 52 erlischt die Leuchtdiode 63 und
die Magnetwicklung 16 wird abgeschaltet, so daß der Riegel 22 über dem oberen Rand
der Hülse 12 einrastet, wenn der Portionierer 1 wieder den Ruhezustand erreicht.
[0035] Die zentrale Steuereinheit 57 speichert die Entnahmen bei dem dem jeweiligen Schlüssel
58 zugeordneten Speicher und zeigt die Entnahme in einer Anzeige 64 an. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, für die Verrechnung etwa die Tagesentnahmen mit Hilfe
eines Druckers 65 für die einzelnen durch den Besitz von Schlüsseln 58 berechtigen
Personen auszudrucken. Dabei sind in bekannter Weise Unterscheidungen nach Preiskategorien
an den einzelnen Portionierern möglich und es kann entweder die Anzahl der Entnahmen
oder gleich der Endpreis für die Summe der unter Verwendung eines Schlüssels bewirkten
Entnahmen angezeigt oder ausgedruckt werden. Eine Funktionskontrolle der Ausgabevorrichtung
kann in der Weise erfolgen, daß der Betriebsinhaber einen Chefschlüssel ansteckt und
dadurch die Portionierer bereitstellt. Nun werden die Portionierer nacheinander bis
zum Aufleuchten der Leuchtdioden 63, aber ohne Flüssigkeitsentnahme, betätigt und
es wird überprüft, ob zu jeder Betätigung eine Quittierung stattgefunden hat. Diese
Überprüfung kann an der Anzeige 64 vorgenommen werden. Es ist auch möglich, mit Hilfe
des Druckers 65 ein Überprüfungsprotokoll auszudrucken. Bei bekannten Ausgabevorrichtungen
ist demgegenüber eine Kontrolle nur in der Weise möglich, daß nach der Einschaltung
bei allen Portionierern unnötigerweise je eine Getränkeportion entnommen wird.
[0036] Bei der Ausführung nach den Fig. 6 bis 8 ist als Längsträger eine rinnenförmige Tragschiene
2 vorgesehen, an der ein aus isolierendem Kunststoffmaterial hergestellter Sockelteil
66 montiert ist, der den Boden eines in seiner Gesamtheit mit 14a bezeichneten Gehäuses
bildet. Die Befestigung des Sockelteiles 66 erfolgt mit Hilfe von Schrauben 67.
Eine rechteckige Büchse 68 des Sockels 66 ist durch eine entsprechende Öffnung des
Trägers 2 hindurchgesteckt. Sie dient der Aufnahme einer Mehrfach-Steckkupplung 69
mit über Klemmpratzen 70 an Anschlußleitungen 71 anschließbaren Kupplungskontakten
72 für Gegenkontakte eines Steckers 74. Die Steckkupplung ist bis zu einem Anschlagbord
75 von hinten in die Buchse 68 eingeführt. Ein durch Längsschlitze freigestellter
Randbord 76 an der hinteren Buchsenöffnung kann beim Einschieben der Kupplung 69 ausfedern
und rastet hinter der Steckkupplung 69 ein, so daß diese im Sockel 66 festgehalten
und in ihrer Lage fixiert ist.
[0037] Das Gehäuse 14a kann auf den Sockel 66 aufgesetzt werden. Zusammenwirkende Leitvorsprünge
77 und Leitflächen 78, sowie Zapfen 79, die in entsprechende Gegenöffnungen eingreifen,
gewährleisten dabei, daß das Gehäuse 14a nur in genau vorbestimmter Lage und in genau
vorbestimmter Richtung aufgesetzt und abgenommen werden kann. Das aufgesetzte Ge
häuse 14a wird durch Schrauben 81 gesichert, die in innen eine Metallauskleidung aufweisende
Schraubbuchsen 80 am Sockel 66 eingreifen.
[0038] Portioniererseitig besitzt das Gehäuse einen mittigen Vorsprung 82 mit der Durchführungsöffnung
15, mit der die Öffnung der Magnetspule 16 mit Magnetanker 17 fluchtet, über die,
wie schon beschrieben wurde, ein in der Hülse 18 geführter und mit dem Portionierer
1 abnehmbarer Riegel betätigbar ist, der mit dem oberen Rand der Hülse 12 zusammenwirkt
und in seiner Sperrstellung eine Verschiebung der Hülse und damit eine Betätigung
des Portionierers verhindert. Im übrigen entspricht der Aufbau der Konstruktion nach
den Fig. 1 bis 4. Die Betätigungseinrichtung 46 bis 49 für den Schalter ist hinter
der Spule im Gehäuse 14a untergebracht. Dieses Gehäuse besitzt Luftleitöffnungen
83 and zu den Luftleitöffnungen offene Luftleitschlitze 84 mit zwischengeschalteten
Leitrippen 85 für die Wärmeabgabe bzw. Kühlung des Elektromagneten 16, 17. Die erwähnte
Schalteinrichtung und eine alle Schaltverbindungen aufweisende sowie den Stecker
73, 74 tragende Platine 86 ist mit Hilfe von Schrauben 87 lösbar im Gehäuse 14a gehalten.
Die Platine 86 ist noch über federnde Anschlußleitungen mit Leuchtdioden 62, 63 verbunden,
die von hinten her in Gehäuseöffnungen eingesetzt werden, wobei der Vorsprung 82
des Gehäuses 14a zum Aufnahmebereich der Dioden 62, 63 hin verlaufende, konkave Rillen
88 aufweist, damit die Leuchtdioden 62, 63 von der Vorderseite des Gehäuses her gut
sichtbar sind.
[0039] Kommt es zu Fehlern in den mit dem Gehäuse 14a verbundenen elektrischen oder mechanischen
Teilen der Ausgabevorrichtung, kann das gesamte Gehäuse 14a abgenommen und durch
ein passendes Ersatzgehäuse ersetzt werden, wobei alle Anschlüsse durch die Steckverbindungen
72, 73 hergestellt werden und auch die Ausrichtung der Teile 26, 27, 32 zum Portionierer
gewährleistet bleibt.
1. Ausgabevorrichtung für Getränke mit mehreren Flüssigkeitsportionierern, an denen
Flaschen mit von einem Anschlußteil des Portionierers abgeschlossener nach unten
gerichteter Halsöffnung befestigbar sind und die je ein Meßgefäß besitzen, das über
von einem Stößel od. dgl. betätigbare Absperrorgane wechselweise mit einem im Anschlußteil
vorgesehenen Einlaß und einem Ablauf verbindbar ist, wobei die Flüssigkeitsportionierer
über elektromechanische Verriegelungsvorrichtungen sperrbar sind, Schalter zur Abgabe
von ihre Betätigung anzeigenden Signalen an eine Zentrale aufweisen und mit der Zentrale
wenigstens eine Identifizierungseinrichtung für als Schlüssel oder sonstige Träger
von Identifizierungsmerkalen ausgebildete Betätigungs- oder Entriegelungseinrichtungen
wenigstens eines Hauptschalters zur gemeinsamen, gruppenweisen oder einzelnen Aktivierung
der Verriegelungsvorrichtungen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hauptschalter (59) lediglich als Bereitstellungsschalter ausgebildet ist und die elektromechanischen
Verriegelungsvorrichtungen (16 bis 22) einzeln über auf die Betätigung des zugeordneten
Portionierers (1) empfindliche Schalter (42, 52), insbesonder die Schalter für die
Betätigungsanzeige selbst, im Ent- und Verriegelungssinn steuerbar sind.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die auf
die Betätigung des zugeordneten Portionierers (1) empfindlichen Schalter (42,52)
mit dem Portionierer stellrichtungsabhängig im Ein- bzw. Ausschaltsinn und mit einem
zumindest in der Einschaltrichtung, insbesondere aber in beiden Richtungen nur einen
Bruchteil des Stößelhubes betragenden Betätigungsspiel betätigbar sind.
3. Ausgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
verstellbar angebrachte Handhabe (26) zur Betätigung des Portionierers (1) zwei ein
Betätigungsspiel für den Portionierer bestimmende Mitnehmer (27, 32) für einen mit
dem Stößel fest verbundenen Teil aufweist une spielfrei bzw. mit geringerem Spiel
mit einem weiteren, insbesondere parallel zum Portioniererstößel verstellbaren Schaltstößel
(33, 46) verbunden ist, der bei seiner Verstellung über eine Schleppkupplung (40,
41; 49 bis 56) ein Betätigungsorgan (41, 50) für den Schalter (42, 52) zwischen zwei
durch feste Anschläge bestimmten Endlagen mitnimmt, wobei das Betätigungsorgan den
Schalter in der einen Endlage betätigt und der Abstand der Endlagen nur einen Bruchteil
des möglich Schaltstößelhubes beträgt.
4. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Endlagen des Betätigungsorganes (41, 50) für den Schalter (42, 52) zumindest dem
Betätigungsspiel de Mitnehmer (27, 32) für den Portionierer (1) entspricht.
5. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
als Mikroschalter (52) und das Betätigungsorgan als über eine Rutschkupplung (49,
56) mit dem Schaltstößel (46) verbundene Schaltnocke (50) für diesen Mikroschalter
ausgebildet ist (Fig. 3 und 4).
6. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
als Reed-Relais (42) und das Betätigungsorgan als Betätigungsmagnet (41) für dieses
Reed-Relais ausgebildet ist, der durch seine Magnetkraft in einer Führungsausnehmung
(40) des aus magnetisierbarem Material hergestellten Schaltstößels (33) gehalten ist
(Fig. 2).
7. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer (26) als an einer in einem Langloch (24) einer Halterung (14) für den
Portionierer (1) parallel zu sich selbst verstellbaren Schwenkachse (25) gelagerter
Schwenkhebel ausgebildet ist, mit dem über eine zur Schwenkachse parallele Achse (30)
ein Kopfteil (31) des Schaltstößels (33, 46) verbunden ist, wobei ein Vorsprung (32)
dieses Kopfteiles den einen und ein Endstück (27) des Schwenkhebels den anderen Mitnehmer
für den mit dem Betätigungsstößel des Portionierers fest verbundenen Teil (12) bildet.
8. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Betätigungsstößel
fest verbundene Teil eine den Auslaßbereich des Portionierers (1) außen umschließende
Hülse (12) bildet, die unten einen Flansch (23) als Gegenanschlag für den einen Mitnehmer
(32) trägt und deren oberer Randbereich in einem Haltering od. dgl. (10) des Portionierers
geführt ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (18 bis 22) einen in seiner Sperrstellung
über diesen Randbereich vorstehenden, durch den Halterung od. dgl. eingreifenden Riegel
(22) trägt, der wie an sich bekannt durch eine Feder (20) in die Sperrstellung ausgeschoben
und über einen Elektromagneten (16) zurückziehbar ist.
9. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
den einzelnen Portionierern (1) insbesondere aus Lämpchen oder Leuchtdioden (62, 63
) bestehende Anzeigevorrichtungen zur gesonderten Anzeige der Aktivierung über den
Bereitstellungsschalter (59) und der tatsächlichen Schalterbetätigung mit dem jeweiligen
Portionierer zugeordnet sind.
10. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer Tragkonstruktion (2) befestigbare Haltevorrichtungen (5, 7, 14) für die
einzelnen Portionierer (1) vorgesehen sind, die Schalter (42, 52), Elektromagnete
(16), elektrischen Anzeigevorrichtungen (62, 63), Anschlußleitungen und vorzugsweise
auch die Schaltstößel (33, 46) und Betätigungshandhaben (26) aufnehmen bzw. tragen
und mit den zugeordneten von elektrischen Anschlüssen freien Portionierern durch lösbare,
insbesondere über Schlösser sperrbare Schnellverbindungen (3 bis 7) gekuppelt sind,
so daß die Portionierer für sich abgenommen und gereinigt bzw. zerlegt werden können.
11. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (2) für jeden Portionierer (1) ein eigenes Gehäuse (14a)
aufweist, des Schalter, Schaltstößel (46), Elektromagnet (16, 17) elektrische Anzeigevorrichtungen
(62, 63), deren innere Leitungsverbindungen und die Lagerung (24, 25) der Handhabe
(26) aufnimmt und lösbar mit einem an der aus einer Tragschiene (2) bestehenden Tragkonstruktion
anbringbaren Sockelteil (66) gekuppelt ist, wobei für die herausgeführten elektrischen
Versorgungs- und Steuerleitungen (71) ebenfalls lösbare Steckverbindungen (72, 73)
vorgesehen sind.
12. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren
Leitungsverbindungen auf einer im Gehäuse (14a) für sich lösbar angebrachten Platine
(86) vorgesehen sind.
13. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine
(86) an federnden Leitungsverbindungen von innen in Gehäuseöffnungen einsetzbare
Leuchtdioden (62, 63) der die Bereitstellung bzw. Registrierung anzeigenden elektrischen
Anzeigevorrichtung trägt.
14. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (14a) im Bereich einer frontseitigen Aufnahmevertiefung (82) für die
Spule (16) des Elektromagneten (16, 17) der Verriegelungsvorrichtung (18) Kühlluftschlitze
(83, 84) und Luftleitrippen (85) aufweist.
15. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Sockel (66) und Gehäuse (14a) Ausrichthilfen in Form zusammenwirkender Leitflächen
(87, 88) oder in Vertiefungen des jeweils anderen Teiles eingreifender Vorsprünge
(79) aufweisen, die ein Zusammenfügen und Trennen nur in vorbestimmter Richtung und
in vorbestimmter Relativlage zulassen.
16. Ausgabevorrichtung nach einem Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Mehrfachstecker (73, 74) und eine passende Mehrfachkupplung (69, 72) für die in
der Tragschiene (2) verlegten Anschluß- und Steuerleitungen (71) an der Platine (86)
und am Sockel (66) feststehend angebracht sind.
17. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (66)
eine von seiner Rückseite ausgehende Einstecköffnung für die bis zu einem Anschlag
(75) einführbare Steckkupplung (69, 72) aufweist und der Rand (76) dieser Einstecköffnung
mit ausfedernden, das Ende der eingeführten Steckkupplung hintergreifenden Verrastungsvorsprüngen
versehen ist.