(19) |
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(11) |
EP 0 183 081 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.10.1988 Patentblatt 1988/40 |
(22) |
Anmeldetag: 31.10.1985 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B65H 23/188 |
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(54) |
Bahnspannungsregeleinrichtung an einem Vertikaltrockner für Warenbahnen
Device for controlling the web tension in a vertical drier of webs
Dispositif pour régler la tension d'une bande dans un sécheur vertical
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
28.11.1984 DE 3443357
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.06.1986 Patentblatt 1986/23 |
(73) |
Patentinhaber: VITS-Maschinenbau GmbH |
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D-40764 Langenfeld (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Gorissen, Erich
D-5653 Leichlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Cohausz & Florack
Patentanwälte |
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Postfach 33 02 29 40435 Düsseldorf 40435 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 1 581 158
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GB-A- 730 035
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bahnspannungsregeleinrichtung an einem Vertikaltrockner
für Warenbahnen, vor dessen unterem Warenbahneingang angetriebene Transportmittel
für die Warenbahn, in dessen oberem Bereich angetriebene Umlenkwalzen und hinter dessen
unterem Warenbahnausgang weitere, insbesondere als Leitantrieb dienende, angetriebene
Transportmittel für die Warenbahn vorgesehen sind, wobei die Antriebe und mindestens
eines der beiden Transportmittel und gegebenenfalls der Umlenkwalzen in Abhängigkeit
von den mit Fühlern ermittelten Bahnlängsspannungen in dem auf- und abwärtsgeführten
Warenbahnstrang geschwindigkeitsgeregelt sind.
[0002] In Vertikaltrocknern für Warenbahnen ist es üblich, die Warenbahn unter Spannung
zwischen den sie mit Trocknungsluft beidseitig beaufschlagenden Blasdüsen zu führen.
Die Warenbahnlängsspannung in den auf- und abwärtsgeführten Strängen hängt dabei zum
einen von dem Eigengewicht der Warenbahn und zum anderen von der Geschwindigkeitsdifferenz
der am Anfang und Ende eines jeden Warenbahnstrangs angeordneten Transport- bzw. Umlenkmitteln
ab. Um eine Überlastung der Warenbahn zu vermeiden, ist es erforderlich, den Antrieben
eine Bahnspannungsregeleinrichtung zuzuordnen.
[0003] Unproblematisch ist die Erfassung der Bahnlängsspannung in dem von der oberen Umlenkwalze
nach unten zum im Warenbahnausgang des Trockners nachgeordneten Transportmittel führenden
Warenbahnstrang.. Mit einer in Bahnlaufrichtung dem Transportmittel vorgeordneten
und an einer Druckmessdose abgestützten freilaufenden Umlenkwalze lässt sich die Bahnspannung
ohne den sich aus dem Gewicht der Warenbahn ergebenden Anteil exakt erfassen. Da der
Trockenprozess in dem abwärts geführten Warenbahnstrang kaum noch weiter fortschreitet
und damit der sich aus dem Gewicht ergebende Anteil der Bahnspannung sich praktisch
nicht mehr ändert, kann er als Konstante berücksichtigt werden.
[0004] Problematisch ist dagegen die Erfassung der Bahnspannung in dem aufwärtsführenden
Warenbahnstrang. Eine Erfassung der Zugspannung über den Lagerdruck der in Warenbahnlaufrichtung
ersten Umlenkwalze würde aus verschiedenen Gründen zu Fehlern führen: Da die Warenbahn
bei bestimmten Produktionseinstellungen an der oberen Umlenkwalze noch nicht vollständig
abgetrocknet ist, und deshalb an deren Mantel klebt, wird der Lagerdruck wegen der
von der nachfolgenden angetriebenen Umlenkwalze ausgehenden Zugspannung vermindert
werden. Ein Antrieb der Umlenkwalzen ist jedenfalls dann erforderlich, wenn Kühlwalzen
eingesetzt werden, denen über Dichtköpfe Kühlmittel zugeführt wird. Die Dichtköpfe
beeinträchtigen nämlich die leichte Drehbarkeit der Walzen, so dass die Walzen nicht
mehr von der Warenbahn geschleppt werden können, sondern angetrieben werden müssen.
Schliesslich ist die Anordnung der Lagerdruckmessung an den Walzen innerhalb des Trockners
insofern problematisch, als die Fühler durch die Trockneratmosphäre schnell verschmutzen
und dadurch unwirksam werden.
[0005] Ideal wäre deshalb eine Zugspannungserfassung unmittelbar vor dem unteren Trocknereingang,
weil an dieser Stelle die beschriebenen Schwierigkeiten nicht auftreten und der Zugspannungsanteil,
der vor der oberen Umlenkwalze aus dem sich mit dem Trocknungsgrad der Warenbahn ändernden
Warenbahngewicht ergibt, nicht in die Zugspannungsmessung eingeht. Doch ergeben sich
für die Zugspannungserfassung vor dem unteren Warenbahneingang neue Probleme. An eine
nasse Warenbahn lässt sich nämlich kaum auf einfache Art und Weise eine geeignete
Messeinrichtung für die Zugspannungserfassung ankoppeln.
[0006] Aus diesen Gründen hat man bisher davon abgesehen, in Abhängigkeit von der Zugspannung
im aufwärtsführenden Strang die Antriebe zu regeln. Statt dessen hat man die Antriebe
nach Erfahrungswerten und nach Augenmass mit ausreichender Lose eingestellt, um eine
Überbelastung zu verhindern. Daraus ergab sich allerdings der Nachteil der weniger
exakten Führung der Warenbahn.
[0007] Ferner ist es beim Aufwickeln von Warenbahnen bekannt, eine Geschwindigkeitsregelung
für die Warenbahn mit einer Bahnspannungsregelung zu kombinieren (DE-AS 10 84 568).
Bei dieser Einrichtung wird die Bahnspannung von dem Gewicht einer Tänzerrolle und
einer veränderbaren Last bestimmt. Die veränderbare Last wird von einer Flüssigkeit
in einem als Wippe ausgebildeten Behälter gebildet, der bewegungsmässig mit der Tänzerrolle
gekoppelt ist. Die Lage der Tänzerrolle bestimmt zum einen die Aufwickelgeschwindigkeit
und zum anderen die Bahnspannung. Bei gleichbleibender Drehzahl der Wickelspule erhöht
sich nämlich die Wickelgeschwindigkeit aufgrund des wachsenden Wickeldurchmessers.
Dadurch wird die Tänzerrolle angehoben. Das führt zu einer Verlagerung der Flüssigkeit
in dem Behälter und damit zu einer Entlastung der Bahnspannung aber auch zu einer
Verminderung der Warengeschwindigkeit. Auf diese Art und Weise wird erreicht, dass
mit zunehmendem Wickeldurchmesser die Bahnspannung und damit auch die Aufspulspannung
vermindert werden. Bei dieser bekannten Einrichtung wird also nicht die Bahnspannung
gemessen, und danach die Aufwickelgeschwindigkeit verändert, sondern es findet als
unmittelbare Reaktion auf eine erhöhte Warenbahngeschwindigkeit eine ungeregelte Zugspannungsentlastung
statt.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bahnspannungsregeleinrichtung an einem
Vertikaltrockner für Warenbahnen zu schaffen, mit dem es möglich ist, auch die Bahnspannung
in dem aufwärtsführenden Warenbahnstrang zu regeln.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einer Bahnspannungsregeleinrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass die Umlenkwalzen zusammen
[0010] mit ihrem Antrieb auf einer Wippe gelagert sind, deren Wippenachse sich in der Nähe
der Umlenkwalze für den abwärtsgeführten Warenbahnstrang befindet, und dass der Fühler
zur Erfassung der Bahnlängsspannung des aufwärtsgeführten Warenbahnstrangs auf die
Bewegung der Wippe anspricht.
[0011] Bei dieser erfindungsgemässen Lösung sind die beiden Warenbahnstränge spannungsmässig
entkoppelt, so dass es möglich ist, beide Bahnspannungen exakt zu erfassen. Durch
die Anordnung der beiden Umlenkwalzen auf einer Wippe ist der durch Lagerdruckmessung
an deren Bahnlaufrichtung ersten Umlenkwalze wegen der Klebekraft der Warenbahn nicht
zu vermeidende Messfehler eliminiert. Der Fühler an der Wippe misst jetzt die gesamte
Bahnspannung, die sich aus dem Warenbahngewicht des aufwärtsführenden Stranges und
der Geschwindigkeitsdifferenz der im Warenbahneingang vorgeordneten Antriebsmittel
und der Umlenkwalze ergibt.
[0012] Optimal ist die spannungsmässige Entkoppelung zwischen den beiden Warenbahnsträngen
dann, wenn die Wippenachse in der Flucht des abwärtsgeführten Warenbahnstranges liegt
und insbesondere die Wippenachse mit dem Mantel der Umlenkwalze fluchtet.
[0013] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Wellenenden des Umlenkwalzenpaares
durch die Seitenwände des Trocknergehäuses nach aussen geführt und in der als Rahmen
ausgebildeten und das Trocknergehäuse umfassenden Wippe gelagert. Durch diese Ausgestaltung
sind alle für die Verschmutzung empfindlichen und zu wartenden Teile dem Einfluss
der Trockneratmosphäre entzogen. Das gilt insbesondere für die empfindlichen Fühler.
[0014] Sofern die Umlenkwalzen angetrieben werden sollen, sollte deren Antrieb von der Wippe
getragen werden, damit vom Antrieb keine Fehler für die Zugspannungserfassung ausgehen.
Einen solchen Antrieb wird man in der Regel dann vorsehen, wenn die Umlenkwalzen als
Kühlwalzen ausgebildet sind, deren aus dem Trocknergehäuse herausgeführten Wellenenden
Anschlussköpfe für die Zu- und Abflussleitung des Kühlmittels tragen. Bei einer solchen
Ausgestaltung würde die Belastung der Warenbahn zu gross, wenn die Warenbahn die Kühlwalzen
schleppen sollte.
[0015] Für die Ausgestaltung des die Zugspannung erfassenden Fühlers gibt es mehrere Möglichkeiten.
Nach einer ersten Alternative ist die Wippe auf einem als Fühler dienenden Druckmesser
abgestützt, während nach einer zweiten Alternative die Wippe an einem als Fühler dienenden
Zugmesser aufgehängt ist.
[0016] Auch für die Wippe gibt es verschiedene Ausgestaltungen. Nach einer ersten Ausgestaltung
besteht die Wippe aus einem von Längs- und Querträgern gebildeten einteiligen Rahmen,
während sie nach einer zweiten Ausgestaltung aus zwei voneinander unabhängigen Längsträgern
besteht, denen jeweils ein Fühler zugeordnet ist. Bei der zweiten Ausgestaltung werden
die Messwerte der beiden Fühler elektrisch zu einem Signal zusammengefasst, das den
Gesamtzug repräsentiert.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen Vertikaltrockner mit vorgeordneter Imprägnieranlage und nachgeordneten
Kühlwalzen mit Antriebsschema in schematischer Darstellung;
Fig. 2 das Umlenkwalzenpaar im oberen Bereich des Trockners in Seitenansicht;
Fig. 3 das Umlenkwalzenpaar gemäss Fig. 2 im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 4 das Umlenkwalzenpaar im oberen Bereich des Trockners in Seitenansicht in einer
zu Fig.2 und 3 unterschiedlichen Ausführungsform und
Fig. 5 das Umlenkwalzenpaar gemäss Fig.4 im Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig.
4.
[0018] Eine Warenbahn 1, z. B. aus Glasseide mit einem Gewicht von weniger als 50 gr/m
2 durchläuft, bevor sie in einen Trockner 2 gelangt, eine Imprägnieranlage 3. In der
Imprägnieranlage 3 trägt eine Auftragswalze 4, die in das in einer Wanne 5 bereitgehaltene
Imprägniermittel eintaucht, einseitig Imprägniermittel auf die Warenbahn 1 auf. Mittels
Tauchwalze 6 wird die Warenbahn 1 in das Imprägniermittel getaucht. Zwischen den Walzen
4 und 6 ist die an einem Antrieb 7 gekuppelte Transportwalze 8 angeordnet. Am Ausgang
der Imprägnieranlage 3 wird die Warenbahn 1 zwischen zwei Quetschwalzen 9, 10 geführt,
die von einem gemeinsamen Antrieb 11 angetrieben werden. Die so imprägnierte Warenbahn
gelangt über einen unteren Warenbahneingang in vertikaler Führung in den Trockner
2. Im oberen Bereich wird sie über ein Umlenkwalzenpaar 16, 17 geführt, das von einem
gemeinsamen Antrieb 18 angetrieben wird. In senkrechter Führung verlässt die Warenbahn
1 durch einen unteren Warenbahnausgang den Trockner 2 und wird über eine freilaufende
Umlenkwalze 19 zu einem Kühlwalzenpaar 22, 23 geführt, die von einem Antrieb 24 angetrieben
werden. Die Kühlwalzen 22, 23 mit ihrem Antrieb 24 stellen den Leitantrieb der gesamten
Imprägnier- und Trocknungsanlage dar.
[0019] Der Lagerdruck der Umlenkwalze 19 wird mit einer Druckmessdose 20 erfasst und als
Ist-Wert einer Regeleinrichtung 21 zugeführt. Auf diese Art und Weise wird die Zugspannung
in dem abwärtsgeführten Warenbahnstrang zwischen der Umlenkwalze 17 und den angetriebenen
Kühlwalzen 22, 23 erfasst. Von einem weiteren, im einzelnen noch zu beschreibenden
Fühler für die Bahnspannung in dem aufwärtsgeführten Strang zwischen den Quetschwalzen
9,10 und der Umlenkwalze 16 enthält die Regeleinrichtung 25 ein Ist-Wertsignal. In
Abhängigkeit von diesem Ist-Wertsignal regelt die Regeleinrichtung den Antrieb 7.
Sofern der Antrieb 24 als Leitantrieb benutzt wird, ist es lediglich erforderlich,
die Antriebe 7, 18 zu regeln, um die gewünschten Bahnspannungen in dem auf-und abwärtsführenden
Strang zu erhalten.
[0020] Wie sich aus Fig.2 und 3 ergibt, sind die Umlenkwalzen 16,17 mit ihren Wellenenden
39 bis 42 durch Öffnungen in den Seitenwänden 12, 13 des Trocknergehäuses nach aussen
geführt. Die Offnungen sind mit Dichtscheiben 43 bis 46 abgedichtet. Die Umlenkwalzen
16, 17 sind mittels Lagerböcken 26 bis 29 auf einer als das Trocknergehäuse umfassenden
Rahmen ausgebildeten Wippe 30 gelagert, deren Wippachse 31 auf dem Mantel der Umlenkwalze
17 im Ablaufpunkt des abwärtsgeführten Warenbahnstranges angeordnet ist. Die Wippe
30 ist auf Lagerböcken 32, 33 am Trocknergehäuse 2 abgestützt. An der der Wippachse
31 gegenüberliegenden Seite ist die Wippe 30 auf einer Druckmessdose 34 abgestützt,
die an den Regler 25 das Ist-Signal für die Bahnspannung im aufwärtsgeführten Warenbahnstrang
liefert.
[0021] Der für beide Walzen 16, 17 gemeinsame Antriebsmotor 18 ist ebenfalls auf der Wippe
30 aufgebaut und über ein endloses Zugmittel, z.B. einen Zahnriemen 15 mit den beiden
Umlenkwalzen 16, 17 gekuppelt. Da die Walzen 16, 17 in der Regel als Kühlwalzen ausgebildet
sind, können sie an ihren Wellenenden 39 bis 42 Anschlussköpfe 35 bis 38 für Zu- und
Ableitungen eines Kühlmittels tragen.
[0022] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist sichergestellt, dass Messfehler von Antrieben
oder durch die Klebekraft der Warenbahn bedingte Messfehler bei der Zugspannungserfassung
des aufwärtsgeführten Warenstranges nicht auftreten. Darüber hinaus sind die gegenüber
der Trockneratmosphäre empfindlichen Bauteile wie Fühler, Antriebe und Lager vor der
Trockneratmosphäre geschützt.
[0023] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von dem der Fig. 2 und
3 nur in dem Aufbau der Wippe. Während die Wippe beim Ausführungsbeispiel der Fig.2
und 3 als ein von Längs- 30a, 30b und Querträgern 30c, 30d gebildeter einteiliger
Rahmen ausgebildet ist, besteht die Wippe 50 des Ausführungsbeispiels der Fig.4 und
5 aus zwei Längsträgern 50a, 50b, deren der gemeinsamen Wippenachse 31 gegenüberliegende
freie Enden auf jeweils einer Druckmessdose 54a, 54b abgestützt sind. Die von den
Druckmessdosen gelieferten Messwerte werden elektrisch addiert und der Bahnspannungsregeleinrichtung
als Ist-Wert für den Gesamtlängszug in der Warenbahn zugeführt.
1. Bahnspannungsregeleinrichtung an einem Vertikaftrockner für Warenbahnen (1), vor
dessen unterem Warenbahneingang angetriebene Transportmittel (9, 10) für die Warenbahn
(1), in dessen oberem Bereich angetriebene Umlenkwalzen (16, 17) und hinter dessen
unterem Warenbahnausgang weitere, insbesondere als Leitantrieb dienende, angetriebene
Transportmittel (22, 23) für die Warenbahn (1) vorgesehen sind, wobei die Antriebe
(11, 18, 24) mindestens eines der Transportmittel (9, 10, 22, 23) und gegebenenfalls
der Umlenkwalzen (16, 17) in Abhängigkeit von den mit Fühlern (34) ermittelten Bahnlängsspannungen
in dem auf- und abwärtsgeführten Warenbahnstrang geschwindigkeitsgeregelt sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Umlenkwalzen (16, 17) zusammen mit ihrem Antrieb (18) auf
einer Wippe (30) gelagert sind, deren Wippenachse (31) sich in der Nähe der Umlenkwalze
(17) für den abwärtsgeführten Warenbahnstrang befindet, und dass der Fühler (34) zur
Erfassung der Bahnlängsspannung des aufwärtsgeführten Warenbahnstranges auf die Bewegung
der Wippe (30) anspricht.
2. Bahnspannungsregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wippenachse (31) in der Flucht des abwärts geführten Warenbahnstranges liegt.
3. Bahnspannungsregeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wippenachse (31) mit dem Mantel der Umlenkwalze (17) für den abwärtsgeführten Warenbahnstrang
fluchtet.
4. Bahnspannungsregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wellenenden (39 bis 42) das Umlenkwalzenpaares (16, 17) durch die Seitenwände
des Trocknergehäuses nach aussen geführt und in der als Rahmen ausgebildeten und das
Trocknergehäuse (2) umfassenden Wippe (30) gelagert sind.
5. Bahnspannungsregeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Umlenkwalzen (16, 17) als Kühlwalzen ausgebildet sind, deren aus dem Trocknergehäuse
(2) herausgeführten Wellenenden (39 bis 42) Anschlussköpfe (35 bis 38) für die Zu-
und Abflussleitung des Kühlmittels tragen.
6. Bahnspannungsregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wippe (30) auf einem als Fühler (34) dienenden Druckmesser abgestützt ist.
7. Bahnspannungsregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wippe (30) an einem als Fühler dienenden Zugmesser aufgehängt ist.
8. Bahnspannungsregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wippe (30) aus einem von Längs- (30a, 30b) und Querträgern (30c, 30d) gebildeten
Rahmen besteht.
9. Bahnspannungsregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wippe (50) aus zwei unabhängigen Längsträgern (50a, 50b) besteht, denen jeweils
ein Fühler (54a, 54b) zugeordnet ist.
1. A web tension control system on a vertical drier for fabric webs (1), having: upstream
of its lower fabric web in let driven conveying means (9, 10) for the fabric web (1);
in its upper zone driven deflecting rollers (16, 17); and downstream of its lower
fabric web outlet driven conveying means (22, 23), acting more particularly as a guide
drive, for the fabric web (1), the speed of the drives (11, 18, 24) of one of the
conveying means (9,10, 22, 23) and if necessary of one of the deflecting rollers (16,
17) being controlled in dependence on the web longitudinal tension, determined by
feelers (34), in the upwardly and downwardly guided fabric web strand, characterized
in that the deflecting rollers (16, 17) are mounted together with their drive (18)
on a rocker (30) whose rocker pivot (31) is disposed adjacent the deflecting roller
(17) for the downwardly guided fabric web strand, the feeler (34) for detecting the
web longitudinal tension of the upwardly guided fabric web strand responding to the
movement of the rocker (30).
2. A web tension control system according to claim 1, characterized in that the rocker
pivot (31) is in alignment with the downwardly guided fabric web strand.
3. A web tension control system according to claim 2, characterized in that the rocker
pivot (31) is in alignment with the generated surface of the deflecting roller (17)
for the downwardly guided fabric web strand.
4. A web tension control system according to one of claims 1 to 3, characterized in
that the shaft ends (39 to 42) of the pair of deflecting rollers (16, 17) extend outwards
through the side walls of the drier casing and are mounted in the frame-shaped rocker
(30), which engages around the drier casing (2).
5. A web tension control system according to claim 4, characterized in that the deflecting
rollers (16, 17) take the form of cooling rollers whose shaft ends (39 to 42) extending
out of the drier casing (2) bear connecting heads (35 to 38) for the coolant supply
and discharge lines.
6. A web tension control system according to one of claims 1 to 5, characterized in
that the rocker (30) is borne on a manometer acting as the feeler (34).
7. A web tension control system according to one of claims 1 to 6, characterized in
that the rocker (30) is suspended from a tension dynamometer acting as the feeler.
8. A web tension control system according to one of claims 1 to 7, characterized in
that the rocker (30) comprises a frame formed by longitudinal (30a, 30b) and transverse
(30c, 30d) beams.
9. A web tension control system according to one of claims 1 to 7, characterized in
that the rocker (50) comprises zwo independent longitudinal beams (50a, 50b) with
each of which a feeler (54a, 54b) is associated.
1. Dispositif de réglage de tension de bande dans un séchoir vertical pour nappes
de tissu (1), dans lequel sont prévus un transporteur entraîné (9,10) pour la nappe
de tissu (1) devant son entrée inférieure de nappe de tissu, des rouleaux déviateurs
entraînés (16,17) dans sa zone supérieure et un transporteur entraîné (22, 23) supplémentaire
pour la nappe de tissu, servant en particulier d'entraînement conducteur, derrière
sa sortie inférieure de nappe de tissu, les entraînements (11, 18, 24) et au moins
un des deux transporteurs (9, 10, 22, 23) et le cas échéant les rouleaux déviateurs
(16, 17) étant réglés en vitesse en fonction des tensions longitudinales de bande,
détectées par des capteurs (34), dans les brins de nappe de tissu guidés vers le haut
et vers le bas, caractérisé par le fait que les rouleaux déviateurs (16, 17) sont
montés avec leur entraînement (18) sur une balance (30) dont l'axe de balance (31)
se trouve au voisinage du rouleau déviateur (17) pour le brin de nappe de tissu guidé
vers le bas, et que le capteur (34) pour détecter la tension longitudinale de bande
du brin de nappe de tissu guidé vers le haut réagit au déplacement de la balance (30).
2. Dispositif de réglage de tension de bande selon la revendication 1, caractérisé
par le fait que l'axe de balance (31) est aligné avec le brin de nappe de tissu guidé
vers le bas.
3. Dispositif de réglage de tension de bande selon la revendication 2, caractérisé
par le fait que l'axe de balance (31) est aligné avec la périphérie du rouleau déviateur
(17) pour le brin de nappe de tissu guidé vers le bas.
4. Dispositif de réglage de tension de bande selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé par le fait que les extrémités d'arbre (39 à 42) de la paire de rouleaux
déviateurs (16,17) sont guidées vers l'extérieur à travers les parois latérales du
carter de séchoir et montées dans la balance (30) construite sous forme de cadre et
entourant le carter de séchoir(2).
5. Dispositif de réglage de tension de bande selon la revendication 4, caractérisé
par le fait que les rouleaux déviateurs (16, 17) sont construits sous forme de rouleaux
refroidisseurs dont les extrémités d'arbres (39 à 42) guidées vers l'extérieur du
carter de séchoir portent des têtes de raccordement (35 à 38) pour l'admission et
la sortie du fluide de refroidissement.
6. Dispositif de réglage de tension de bande selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé par le fait que la balance (30) est en appui sur un manomètre servant
de capteur (34).
7. Dispositif de réglage de tension de bande selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé par le fait que la balance (30) est suspendue à un dynamomètre de traction
servant de capteur.
8. Dispositif de réglage de tension de bande selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé par le fait que la balance (30) est constituée par un cadre en une seule
partie formé de traverses longitudinales (30a, 30b) et transversales (30c, 30d).
9. Dispositif de réglage de tension de bande selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé par le fait que la balance (50) est constituée de deux traverses longitudinales
(50a, 50b) indépendantes l'une de l'autre à chacune desquelles est adjoint un capteur
(54a, 54b).