[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen von Abdichtungsbahnen in Schlitzwänden
mit Bentonitfüllungen oder dergleichen.
[0002] Schlitzwände haben eine große Bedeutung für die Abdichtung von wasserführenden Behältnissen
oder die Abdichtung wasserführender Schichten. Schlitzwände entstehen durch Ausheben
von Erdschlitzen unter gleichzeitiger Verfüllung mit Stützmassen wie Bentonit. Dem
Bentonit kann auch ein Verfestigungsmittel, z. B. Zement, zugegeben werden. Derartige
Schlitzwände bieten ein bestimmtes Maß von Abdichtung. Bei darüber hinausgehenden
Anforderungen, insbesondere zur Abdichtung von Deponien sind die Schlitzwände mit
Abdichtungsbahnen versehen. Die Abdichtungsbahnen werden in den Bentonitschlamm abgesenkt.
Dabei stellt sich das Problem der Verbindung der Abdichtungsbahnen an ihren Rändern.
In der Vergangenheit sind eine Vielzahl von Vorschlägen zur Verbindung der Bahnenränder
gemacht worden. Diese Vorschläge basieren auf Fugenbändern, die mit den Bahnenrändern
verschweißt werden und beim Absenken der Abdichtungsbahnen ineinandergeschoben werden.
Die Fugenbänder, deren Anbringung und Handhabung sind mit erheblichen Kosten verbunden.
Es ist deshalb mit der deutschen Patentanmeldung 37 12 722.5 vorgeschlagen worden,
die Abdichtungsbahn nicht mehr in Längsrichtung abzusenken, sondern entlang dem ausgehobenen
Erdschlitz auszulegen und in dieser Lage die einzelnen Bahnen miteinander zu verschweißen,
bis sich eine Gesamtbahn ergibt, die eine der Erdschlitztiefe gleiche Breite aufweist.
Bei gebräuchlichen Erdschlitztiefen von z. B. 30 m wäre die Breite der auf diesem
Wege erstellten Bahn auch 30 m. Gleichzeitig mit dem Verschweißen soll ein Absenken
der Bahn stattfinden. Dieser Vorschlag konnte bislang nicht weiterverfolgt werden,
weil Erdschlitze von einer Länge von 60 m und mehr sich bisher nicht in einem Stück
herstellen lassen. Bisher müssen Schlitzwände abschnittsweise hergestellt werden,
wobei maximale Abschnittslängen von 5 m in Abhängigkeit vom gewählten Stützmedium
möglich sind. Ohne Stützmedium hätte ein Erdschlitz nur eine ganz geringe Festigkeit
gegen Ausbrechen. D. h. ohne ein Stützmedium könnte ein Erdschlitz nur mit ganz geringer
Länge erstellt werden. Mit Stützmedium läßt sich zwar ein o. b. Längenmaß erreichen,
das setzt jedoch bereits voraus, daß die Bentonitschlämpe erhebliche Mengenanteile
an Bentonit enthält. Eine solche Bentonitschlämpe ist sehr schwierig herstellbar.
Die Herstellung erfolgt durch Anmischen des Bentonits mit Wasser in üblichen Mischtrommeln.
Je höher der Bentonitanteil ist, desto schwieriger wird die Mischung.
[0003] Weitere Schwierigkeiten ergeben sich beim Einbringen der Abdichtungsbahnen in Bentonitschlämme
mit hohem Bentonitanteil. Derartige Bentonitschlämme verhalten sich sehr zäh. Sie
stellen dem Einbringen der Abdichtungsbahnen ein hohes Widerstandsmoment entgegen.
[0004] Mit dem Vorschlag, sehr lange Abdichtungsbahnen in den Erdschlitzen abzusenken, war
der Vorschlag verbunden, an den Rändern dieser Abdichtungsbahnen eine Verschweißung
in herkömmlicher Form durchzuführen. D. h. die Ränder der langen Abdichtungsbahnen
sollten durch Überlappungsnähte oder Stegnähte mit erprobten Schweißgeräten und erprobter
Technik miteinander verbunden werden. Um die Schweißverbindungen zu ermöglichen, war
vorgesehen, den Überlappungsbereich der Abdichtungsbahnen mit einem zweiteiligen Gehäuse
zu umgeben, wobei ein Gehäuseteil an der einen Bahnenseite und das andere Gehäuseteil
an der anderen Bahnenseite abgeordnet ist. Die Gehäuseteile besitzen im Berührungsbereich
mit den Abdichtungsbahnen Dichtungen und werden leergepumpt, so daß die überlappenden
Bahnenränder zum Sauberspülen und Schweißen gut zugänglich sind. Die Anwendung des
Gehäuses einschließlich des Spülens und Leerpumpens war als so aufwendig angesehen
worden, daß die Anwendung nur auf extrem lange Abdichtungsbahnen beschränkt schien.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch schmale Abdichtungsbahnen in Erdschlitzen
herkömmlich zu verschweißen. Nach der Erfindung wird das durch die Anwendung von den
Überlappungsbereich beiderseits der Bahnen überspannende Gehäuse auch auf Bahnen erreicht,
die in Längsrichtung abgesenkt werden. Das sind also (schmale) Bahnen mit einer Breite,
die der Länge bislang an einem Stück herstellbarer Erdschlitze entsprechen. Die Erfindung
schließt auch (schmälere) Bahnen geringerer Breite ein.
[0006] Nach der Erfindung wird das den Überlappungsbereich überspannende Gehäuse nach der
Positionierung mit einem Unterdruck beaufschlagt. Der Unterdruck entsteht durch Saugpumpen
mit entsprechender Saugleistung. Der Unterdruck bewirkt, daß sich das Gehäuse an die
Bahnen anlegt und der Umgebungsdruck den Schließvorgang des Gehäuses und die Abdichtung
unterstützt.
[0007] Im übrigen werden nach der Erfindung zum Verschweißen Vorrichtungen verwendet, die
die Bahnenränder zwischen sich einspannen, so daß die Schweißvorrichtung an den Bahnenrändern
geführt ist bzw. die Schweißvorrichtung die Bahnenränder in der vorgesehenen Schweißlage
fixiert. Nach der Erfindung werden derartige Schweißvorrichtungen mit Vorwärtslauf
und Rückwärtslauf ver wendet, wobei die Vorrichtung nach Leerpumpen des den Überlappungsbereich
überspannenden Gehäuses und Freispülen der Schweißflächen oben angesetzt wird und
bis nach unten durchläuft. Der Schweißvorgang setzt dann erst mit dem Rückwärtslauf
von unten ein.
[0008] Ferner ist zur Schweißnahtprüfung eine Ultraschallprüfung vorgesehen. Das zur Ultraschallprüfung
handelsüblich verfügbare Gerät besitzt sehr kleine Abmessungen, so daß zusammen mit
dem o. b. Schweißgerät ein Raumbedarf von nicht mehr als 200 mm x 200 mm für das Gehäuse
ansteht. Infolgedessen kann das Gehäuse in Erdschlitzen ohne Erdschlitzverbreiterung
an der Gehäusestelle eingesetzt werden.
[0009] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse zugleich ein
den Erdschlitz in der Vertikalen verschließendes Schott bildet und/oder sich in der
Vertikalen aus einzelnen Abschnitten zusammensetzt und/oder als Zentritrierung der
Gehäuseteile und/oder mit einer Führung für die Bahnenränder versehen ist und/oder
einen Bestandteil der Absenkeinrichtung für die Bahnen bildet.
[0010] Erdschlitze werden in Abschnitten hergestellt. Jeder Abschnitt hat eine max. Länge
von 5 bis 6 m. Die max. Länge ist abhängig von dem gewählten Stützmedium. D. h. mit
zunehmendem Bentonitanteil in der Bentonitsuspension ergibt sich die max. Länge des
Schlitzwandabschnittes. Auf der anderen Seite verschlechtert sich mit zunehmendem
Bentonitanteil die Handhabung der Bentonitsuspension. Sowohl das Anmengen der Bentonitsuspension
gestaltet sich außerordentlich schwierig als auch dessen Pumpen und das Absenken von
Abdichtungsbahnen mit den dazu notwendigen Geräten.
[0011] Bei Überschreiten der max. Schlitzwandlänge hat die Bentonitsuspension keine ausreichende
Stützfunktion mehr. Es besteht die Gefahr, daß der Erdschlitz einbricht. Das bedingt,
daß zunächst jeder mit Abdichtungsbahnen fertiggestellte Schlitzwandabschnitt verfestigt
wird, bevor der sich daran anschließende Schlitzwandabschnitt begonnen wird. Von
der Verfestigung muß der Überlappungsbereich der Abdichtungsbahnen ausgeklammert werden,
da sonst eine Verbindung der Abdichtungsbahnen nicht mehr möglich ist. Nach der Erfindung
dienen dazu Schotts. Die Schotts werden in vertikaler Richtung so eingezogen, daß
sie den Erdschlitzbereich am Bahnenrand gegen den übrigen mit Bentonitsuspension gefüllten
Erdschlitz abschließen. Das kann in verschiedener Weise genutzt werden. Entweder wird
die mit Zement angemengte Bentonitsuspension im Bereich des Bahnenrandes dann wieder
abgepumpt und dieser Bereich zugleich mit Bentonitsuspension ohne Zementzusatz verfüllt
oder aber es wird lediglich ein Reaktionshemmer (Verzögerer) injeziert oder aber der
Zement wird nachträglich in den zur Verfestigung vorgesehenen Erdschlitzbereich jenseits
des Schotts injeziert.
[0012] Nach der Erfindung werden die Schotts durch mindestens zwei Schläuche gebildet, von
denen an jeder Bahnenseite einer angeordnet ist. Die Schläuche befinden sich - in
der Horizontalen gesehen - an einem Ende des vorzugsweise zweiteilig ausgebildeten
Gehäuses. Danach ist an jeder Gehäusehälfte ein Schlauch vorgesehen. Die Schläuche
werden aufgepumpt, das kann mit Wasser relativ schnell erfolgen. Dann versperren die
Schläuche aufgrund eines entsprechend groß ausgelegten Schlauchdurchmessers den Erdschlitz,
wobei sie einerseits die Abdichtungsbahn zwischen sich einschließen und sich andererseits
an dem Umgebungserdreich stützen. Dabei entfalten die Schläuche die überraschende
und sehr vorteilhafte Wirkung einer Sicherung der Gehäuseteile gegen Auftrieb beim
Leerpumpen des Gehäuses.
[0013] Nach Einziehen der nächsten Abdichtungsbahnen, Entleeren bzw. Leerpumpen des Gehäuses
von Bentonitsuspension sind die Bahnenränder für einen Spülvorgang bzw. für den vorgesehenen
Schweißvorgang zugänglich.
[0014] Die o. b. Abstützung der Schläuche im Erdschlitz bedingt Schlauchdurchmesser, die
in ihrer Summe die Erdschlitzbreite übersteigen. Vorzugsweise ist die Summe mindestens
10 % größer als die Erdschlitzbreite.
[0015] Für die Schläuche ist Gummi ein geeigneter Werkstoff. Der Gummi löst sich beim Entlasten
der Schläuche von Druckflüssigkeit leicht von dem zwischenzeitlich verfestigten Bentonit.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Schläuche so angebracht sind, daß sie das Gehäuse
vor dem mit Verfestigungsmittel versehenen Bentonit schützen.
[0016] Bei größeren Schlitzwandtiefen soll das Gehäuse sich aus einzelnen Abschnitten zusammensetzen.
Die Abschnitte werden durch Schrauben oder Schnellverschlüsse miteinander gekoppelt.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß auch die Schläuche dann aus einzelnen Abschnitten
bestehen, welche miteinander gekoppelt werden. Die Schläuche befinden sich an den
Abschnitten und werden zu sammen mit den Abschnitten montiert. Als Kupplungsstücke
für die Schläuche dienen Verschraubungen oder Schnellverschlüsse. Es ist von Vorteil,
wenn mindestens einer der Schlauchabschnitte gegenüber dem zugehörigen Gehäuseabschnitt
an der Verbindungsstelle zwischen zwei Gehäuseabschnitten vorragt, so daß sich die
Schläuche an der Verbindungsstelle ineinanderstülpen und die Verbindungsstelle bzw.
das Kupplungsstück überdecken können. Das wird durch ein Kupplungsstück erleichtert,
dessen Außendurchmesser kleiner als der Schlauchinnendurchmesser ist. Zur vollständigen
Überdeckung des Kupplungsstückes ist die vorragende Überlänge des Schlauchabschnittes
mindestens gleich der Länge des Kupplungsstückes.
[0017] Die Verbindung der Gehäuseteile wird vorzugsweise durch den Flüssigkeitsdruck der
Bentonit-Suspensionssäule bewirkt. Nach der Erfindung läßt sich das in der Weise verwirklichen,
daß nach Einbringen der Gehäuse in den Erdschlitz die oberen Gehäuseabschnitte gegeneinander
gedrückt werden und von oben Bentonit-Suspension abgepumpt wird. Bereits bei geringem
Höhenunterschied des Suspensionsspiegels im Gehäuse gegenüber dem umgebenden Bentonit-Suspensionsspiegel
entwickelt die umgebende Bentonit-Suspension soviel Anpreßkraft, daß sich die Gehäuseteile
nach Art eines Reißverschlusses beginnend von der Oberkante bis nach unten fortlaufend
aneinanderlegen. Diesem Vorgang kommt zustatten, daß die Bentonit-Suspension anders
als Wasser relativ träge durch offenstehende Spalte nachströmt. Infolge dieser Trägheit
kann der zur Schließbewegung notwendige Höhenunterschied zwischen den Bentonit-Suspensionsspiegels
im Gehäuse und außerhalb des Gehäuses mit handelsüblichen Pumpen leicht hergestellt
werden. In der Regel ist ein Höhenunterschied von 0,5 m aus reichend. Es können jedoch
auch 0,3 m bereits ausreichend sein. Nach der Erfindung soll die zur Erzeugung des
Höhenunterschiedes notwendige Pumpe nicht mehr als 1 m in die Bentonit-Suspension
im Gehäuse eintauchen.
[0018] Wahlweise kann die Schließbewegung des Gehäuses auch durch Elektromagneten unterstützt
werden oder auch allein mit Hilfe der Elektromagnete durchgeführt werden. Zu diesem
Zweck befinden sich dann in den Seitenwangen der Gehäuse, die die Abdichtungsbahnen
dichtend zwischen sich einschließen, Elektromagnete. Es ist von Vorteil, wenn die
Elektromagnete bis an die Abdichtungsbahnen heranreichen. Dann ist die zur Anziehung
des gegenüberliegenden Gehäuseteiles erforderliche Kraft infolge geringerer Spaltweite
geringer als bei einer Magnetanordnung auf der Seitenwange an der der Abdichtungsbahn
abgewandten Seite. Die Elektromagnete können pumktförmig in gleichmäßiger Verteilung
auf der Länge der Seitenwangen der Gehäuse angeordnet sein. Es kommt auch eine linienförmige
oder stabförmige Magnetanordnung in Betracht.
[0019] Um die Stromzuführung zu begrenzen, kann es von Vorteil sein, die Elektromagnete
einzeln bzw. nacheinander anzusteuern. D. h. sobald an einem Magneten der Spalt zwischen
den die Dichtflächen bildenden Seitenwangen der Gehäuse geschlossen ist, wird die
Stromzuführung zu diesem Magneten entweder ganz abgeschaltet oder gedrosselt und gleichzeitig
wird der nächste Magnet angesteuert, bei dem noch ein Spalt zwischen den Dichtflächen
der Seitenwangen vorhanden ist.
[0020] Zur einzelnen Ansteuerung der Magnete sind die Magneten einzeln mit Stromzuführung
versehen.
[0021] Beim Absenken der Gehäuseteile ist damit zu rechnen, daß die Gehäuseteile im Sohlbereich
eine mehr oder weniger große Lageverschiebung zueinander erlangen. Dem kann in verschiedener
Weise Rechnung getragen werden. Wahlweise werden die Dichtflächen so breit ausgelegt,
daß die Dichtflächen auch trotz der Lageverschiebung zum schließenden Aneinanderlegen
kommen. Wahlweise können die Dichtflächen auch schmal ausgebildet sein. Dann ist zusätzlich
eine Zentrierung der Gehäuseteile vorgesehen, um ein genaues Aneinanderlegen der Gehäuseteile
sicherzustellen. Die Zentrierung kann beispielsweise durch eine geschickte Formgebung
der Seitenwangen erreicht werden. Eine solche Formgebung entsteht mit sickenförmiger
Verformung im Bereich der Seitenwangen. Die sickenförmige Verformung bewirkt eine
Selbstzentrierung der Gehäuseteile. Beim Aneinanderlegen ist dann die eine Gehäusehälfte
mit einer Ausbuchtung in einer entsprechenden Einbuchtung der anderen Gehäusehälfte
geführt.
[0022] Es ist auch von Vorteil, die Lage der Bahnenränder gegenüber den Gehäusehälften festzulegen.
Das kann mit Hilfe von Stegen erfolgen, die an den Bahnenrändern verschweißt sind
und in Nuten bzw. Ausnehmungen in Gehäuseteile gleiten. Bei einer solchen Anordnung
ist immer eine definierte Überlappung der Bahnenränder gewährleistet. Das erleichtert
den Schweißvorgang.
[0023] Die Stege sind z. B. angeschweißt.
[0024] Im übrigen können die Gehäuseteile einen Teil der zum Absenken der Abdichtungsbahnen
vorgesehenen Vorrichtung bilden. Vorzugsweise bilden die Gehäuseteile dann die Seitenwangen
der Absenkvorrichtung.
[0025] Bei einer solchen Ausbildung werden die Gehäuseteile zwangsweise mitsamt den Abdichtungsbahnen
positioniert. D. h. die Gehäuseteile werden zusammen mit den Abdichtungsbahnen eingebracht.
Das geschieht durch Abziehen der Abdichtungsbahnen von einer Rolle, die neben dem
Erdschlitz aufgestellt ist, und mit Hilfe eines Krans, der die Absenkvorrichtung in
die Bentonit-Suspension absenkt. Dabei wird die Absenkvorrichtung abschnittsweise
montiert. Nach Eintauchen des das Unterteil bildenden Abschnittes der Absenkvorrichtung
in die Bentonit-Suspension wird der nachfolgende Abschnitt mit den die Seitenwangen
der Vorrichtung bildenden Gehäuseabschnitten montiert. Dann wird weiter abgesenkt,
bis auch dieser Abschnitt der Absenkvorrichtung in die Bentonit-Suspension eingetaucht
ist. An das Eintauchen schließt sich die Montage des nächsten Abschnittes der Absenkvorrichtung
und dessen Eintauchen an. Das setzt sich fort, bis die Absenkvorrichtung die Sohle
des Erdschlitzes erreicht hat.
[0026] Wahlweise wird der Erdschlitz mit einer der Länge der Abdichtungsbahn entsprechenden
Länge fertiggestellt und die Abdichtungsbahnen parallel zum Erdschlitz ausgelegt werden,
so daß sie sich an den Rändern überlappen. Anschließend werden die Abdichtungsbahnen
außerhalb des Erdschlitzes miteinander verschweißt. Dabei können problemlos Prüfnähte
geschweißt werden. Prüfnähte sind parallel nebeneinanderliegende Schweißnähte im
Überlappungsbereich der Bahnen. Zwischen den parallelen Schweißnähten besteht ein
Kanal, der durch Standhalten einer Druckluftbeaufschlagung zeigt, daß die Schweißnähte
dicht sind. Ein üblicher Luftdruck ist 2 bar. Die so entstehende Abdichtungsplane
wird quer zur Längsrichtung der einzelnen Abdichtungsbahnen in den Erdschlitz bewegt.
Das geschieht abschnittsweise nach Anschweißen einer neuen Abdichtungsbahn.
[0027] Beim Absenken wird die entstandene Abdichtung an dem dem Erdschlitz abgewandten Rand
nachgiebig gchalten. Dadurch ist sichergestellt, daß die Abdichtung nicht in unvorhergesehener
Weise in den Erdschlitz absinkt. Um diese Halterung am Rand zu ermöglichen, wird die
Schweißnaht in geringfügigem Abstand vom Rand einer jeden Abdichtungsbahn gelegt.
Für eine Halterung können bereits 20 mm freier Randstreifen einer Abdichtungsbahn
schon ausreichend sein.
[0028] In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die Enden der Kunststoffabdichtung in
der Weise miteinander verschweißt, daß die Enden freigelegt, ggf. gesäubert und dann
mit üblichen Schweißgeräten unter Erzeugung einer Stehnaht oder einer Überlappungsnaht
miteinander verschweißt werden. Von Vorteil sind Überlappungsnähte.
[0029] Die erfindungsgemäße Handhabung ist für lange Abdichtungen, z. B. 60 m lange Dichtungen
oder noch viel längeren Abdichtungen von Vorteil. Für derartig lange Abdichtungen
ist es wichtig, daß die Abdichtungen den vorgesehenen Weg beim Absenken in der Betonitschicht
einhalten. Dazu ist nach der Erfindung in an sich bekannter Weise an der Unterkante
der Abdichtung eine Traverse befestigt. Die Traverse kann einteilig sein, kann sich
auch aus mehreren Elementen zusammensetzen. Die Elementbauweise ist von Vorteil, wenn
unterschiedliche Schlitzwandlängen vorkommen.
[0030] Die Traverse besitzt ein so großes Gewicht, daß eine Absenkung der Kunststoffabdichtung
im Bentonit gewährleistet ist.
[0031] Nach der Erfindung ist die Traverse mit mindestens zwei Zugmitteln, z. B. Seilen
oder Ketten, aufgehängt, die unabhängig voneinander und gemeinsam miteinander bewegbar
sind. Dadurch läßt sich die Absenkbewegung der Traverse steuern.
[0032] Nach der Erfindung ist vorzugsweise zusätzlich eine Steuerung in Längsrichtung der
Kunststoffabdichtung bzw. in Längsrichtung des Erdschlitzes vorgesehen. Diese Steuerungsmöglichkeit
besteht aus diagonal an die Traverse angreifenden Zugmittel. Mit diesen diagonal wirkenden
Zugmitteln, wahlweise wiederum Seile oder Ketten, läßt sich jedes Ausweichen des vertikalen
Abdichtungsbahnenrandes von der vorbestimmten Kantenlage verhindern.
[0033] Nach der Erfindung werden die Bahnenenden beim Absenken von einem Gehäuse aufgenommen.
Das Gehäuse ist dabei ebenso wie der übrige Bereich des Erdschlitzes mit Bentonit
gefüllt. Nach vollständigem Absenken der Kunststoffabdichtung wird der die Kunststoffabdichtung
umfaßende Schlitz des Gehäuses geschlossen. Das geschieht z. B. mit Hilfe eines Schlauches,
der mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird und entweder gegen einen gegenüberliegenden
Schlauch oder gegen eine gegenüberliegende Platte wirkt und die Kunststoffabdichtung
dazwischen einspannt. Die Beaufschlagung mit Druckflüssigkeit ist von besonderem Vorteil.
Es ist lediglich ein geringfügiger Druck erforderlich. Der oben am Gehäuse angelegte
Druck bzw. oben am Schlauch angelegte Druck setzt sich als Druckdifferenz bis nach
unten hin fort. Es entstehen überall gleiche Anpressverhältnisse, anders als bei einer
Beaufschlagung mit Luftdruck.
[0034] Mit dem einen auf oben beschriebene Weise festgelegten Ende einer Kunststoffabdichtung
korrespondiert immer ein weiteres Ende einer Kunststoffabdichtung, weil sich die eine
Schlitzwand in eine andere fortsetzt, wenn mit Hilfe von Schlitzwänden eine Einkapselung
einer Deponie oder dergleichen stattfinden soll. Nach der Erfindung wird neben dem
zuerst im Gehäuse festgelegten Abdichtungsende auch das zweite, korrespondierende
Abdichtungsende im Gehäuse festgelegt. Das geschieht auf gleiche Weise, nacheinander
oder gleichzeitig. Mit der Einspannung beider Kunststoffabdichtungsenden entsteht
zugleich eine Abdichtung des Gehäuses. Das Gehäuse kann danach leergepumpt werden.
Nach dem Leerpumpen sind die korrespondierenden Abdichtungsenden zum Säubern und Verschweißen
gut zugänglich.
[0035] Das Gehäuse kann nach dem Verschweißen entfernt werden. Das Gehäuse kann jedoch auch
als Revisionsschacht bleiben.
[0036] Ferner ist zur erfindungsgemäßen Durchführung der Schlitzwandabdichtung eine Schweißbühne
vorgesehen, auf der die Verschweißung der parallel zur Schlitzwand verlegten Abdichtungsbahnen
stattfindet. Mit der Schweißbühne wird sichergestellt, daß die Abdichtungsbahnen
an den Schweißstellen nicht verschmutzen.
[0037] Für die Erfassung der außerhalb des Erdschlitzes liegenden Bahnenränder dienen Zuganker
und Zangen. Vorzugsweise besitzt die Schweißbühne Ausnehmungen für die Zuganker, so
daß die zum Verschweißen der Abdichtungsbahnen eingesetzten Geräte keinen Widerstand
an vorstehenden Zugankern finden.
[0038] Wesentliche Vorteile der Erfindung sind:
- Schweißvorgänge außerhalb des Erdschlitzes
- Prüffähigkeit der Schweißnähte außerhalb des Erdschlitzes
- erhebliche Einsparung an Arbeitsstunden. Während die Fachleute für die Verlegung
der Abdichtungsbahnen beim Einziehen der Abdichtungsbahnen in deren Längsrichtung
- also beim abschnittsweisen Erstellen einer Schlitzwand - während der ganzen Fertigungsdauer
der Schlitzwand und der Abdichtung anwesend sein müssen, kann sich die Anwesenheit
der Verlegefachleute bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf einen Bruchteil der Zeit
beschränken, d. h. während der Erstellung des Erdschlitzes ist keine Anwesenheit eines
Verlegefachmannes für die Abdichtungsbahnen erforderlich.
- Die erfindungsgemäße Verlegeweise ermöglicht auch den Einsatz vorgeschweißter
Abdichtungsbahnen. In einem solchen Fall wird im Herstellerwerk oder an anderer Stelle
mit optimalen Bedingungen, besseren Bedingungen als Baustellenbedingungen eine Schweißung
von zwei oder mehr Abdichtungsbahnen herbeigeführt. Dadurch entstehen Bahnenbreiten
von z. B. 2 m oder 6 m. Die so gefertigten Bahnen großer Breite verkürzen den Herstellungsvorgang
für die Abdichtung ganz erheblich.
[0039] In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Mit 1 ist ein Erdschlitz von 400 mm Breite bezeichnet. Der Erdschlitz 1 ist 30 m tief.
Der Erdschlitz 1 ist unter gleichzeitiger Verfüllung mit Bentonitschlamm hergestellt
worden. Nach der Fertigstellung des Erdschlitzes 1 sind in den Erdschlitz 1 Abdichtungsbahnen
2 und 3 abgesenkt worden. Die Abdichtungsbahnen 2 und 3 sind so abgesenkt worden,
daß sie einander am Rand überlappen.
[0040] Beiderseits der Abdichtungsbahnen 2 und 3 sind Gehäusehälften 4 und 5 vorgesehen,
die den Überlappungsbereich überspannen. Die Gehäusehälften 4 und 5 besitzen an der
Berührungsstelle mit den Abdichtungsbahnen 2 und 3 Dichtungen 6.
[0041] Die Gehäusehälften 4 und 5 bestehen aus u-förmigen Stahlprofilen, die zusammen einen
Hohlraum von 200 mm x 200 mm bilden. Der Hohlraum ist ausreichend, um in das Gehäuse
eine Saugleitung einzufahren und unter Aufbringung hoher Saugleistung einen plötzlichen
Unterdruck im Gehäuseinnenraum zu erzeugen. Der außerhalb des Gehäusesinnenraumes
entstehende Überdruck bewirkt ein schließendes Anlegen der Gehäusehälften an die Abdichtungsbahnen
2 und 3. In diesem Zustand kann der Gehäuseinnenraum leergepumpt werden. Anschließend
werden die Abdichtungsbahnen im Überlappungsbereich mit Wasser gespült, wird das Spülwasser
abgepumpt und von oben eine übliche Schweißvorrichtung mit Vorwärtslauf und Rückwärtslauf
angesetzt. Die Schweißvorrichtung fährt zunächst bis zur Erdschlitzsohle. Dort wird
der Schweißvorrichtung Kontakt zum Einfahren eines Heizkeiles gegeben. Wahlweise
kann auch mit Heißluft geschweißt werden. Der Schweißvorgang setzt mit gleichzeitigem
Rückwärtslauf ein. Dann wird der Überlappungsbereich von unten nach oben verschlossen.
Zugleich wird die Schweißnaht mit Ultraschall geprüft. Das erfolgt durch einen an
der Schweißvorrichtung befestigten Prüfkopf. Der Prüfkopf ist in Schweißrichtung hinter
der Schweißvorrichtung angeordnet.
[0042] An den Seitenwangen 14 sind Schläuche 6 und 7 montiert. Die Schiäuche 6 und 7 bestehen
aus gummibeschichtetem Gewebe. Die Schläuche 6 und 7 können z. B. mit Klemmleisten
an den Seitenwangen 14 befestigt werden. Zwischen den Klemmleisten und den Seitenwangen
14 werden die Schläuche 6 und 7 eingespannt. Die Klemmleisten erlauben die Verwendung
von Zuschnitten, die erst bei der Montage an den Seitenwangen 14 durch Zusammenfalten
und Klemmen zu Schläuchen gebildet werden. Der Durchmesser der Schläuche 6 und 7 ist
so bemessen, daß die Summe der Durchmesser das 1,5fache und des Abstandes zwischen
den Erdschlitzwänden 1 ist.
[0043] Die Schläuche 6 und 7 sind am Fuß 15 verschlossen. Das kann wiederum durch Klemmen
erfolgen. Wahlweise ist auch am oberen Ende eine Klemmung der Schläuche 6 und 7 vorgesehen.
Mit in die Klemmung integriert ist ein Ventil zum Befüllen der Schläuche 6 und 7 mit
Druckflüssigkeit. Beim Einpumpen der Druckflüssigkeit wölben sich die Schläuche 6
und 7 auf, pressen sich gegen die Erdschlitzwände 1 und spannen die Abdichtungsbahn
5 und die Seitenwangen 14 der Gehäusehälften 9 und 10 zwischen sich ein. Dabei lappen
die Schläuche 6 und 7 gegenüber den Gehäusehälften 9 und 10 bzw. den Seitenwangen
14 vor, so daß der Raum 2 des Erdschlitzes gegenüber den Gehäusehälften 9 und 10 und
dem Überlappungsbereich 15 abgeschottet ist.
[0044] Bei der Erstellung des Erdschlitzes ist zugleich Bentonit-Suspension in den Erdschlitz
gefüllt worden. Die Bentonit-Suspension ist mit Zement vermischt worden, so daß im
Bereich 2 des Erdschlitzes eine Verfestigung eintritt.
[0045] Der Erdschlitz wird abschnittsweise hergestellt. Bei Ausheben des Bereiches 2 ist
der Erdschlitz bis zu einer Länge ausgehoben worden, deren Grenze strichpunktiert
bei 17 in Figur 2 dargestellt ist. Diese Grenze liegt im Erdschlitzbereich 3. Nach
Ausheben des Erdschlitzabschnittes für den Bereich 2 bis zur Grenze 17 und gleichzeitiger
Verfüllung mit Bentonit-Suspension ist die Abdichtungsbahn 105 eingebracht worden.
Anschließend sind beiderseits der Abdichtungsbahn 105 die Gehäusehälften 9 und 10
mit den Schläuchen 6 und 7 abgesenkt worden. Nach Aufpumpen der Schläuche 6 und 7
wird eine Verzögerer in die Bentonit-Suspension injeziert, die sich in dem Bereich
des Erdschlitzes von den Schläuchen 6 und 7 bis zur Grenze 17 befindet. Der Verzögerer
verhindert eine Verfestigung der Bentonit-Suspension. Dies ist notwendig, um den
nachfolgenden Erdschlitzabschnitt für den Bereich 3 unter Anschluß an die Bahn 4 zu
erstellen. Nach Erstellung des Schlitzabschnittes für den Bereich 3 wird der Innenraum
des Gehäuses 9, 10 leergepumpt. Dazu eignet sich eine Tauchpumpe, die auf den Suspensionsspiegel
im Gehäuse gesetzt wird und mit ihrem Ansaugrohr in die Bentonit-Suspension eintaucht
und nur einen kurzen Ansaugweg für die Bentonit-Suspension hat. Danach drückt die
Pumpe die Bentonit-Suspension durch eine Rohrleitung in einen Auffangbehälter.
[0046] Im Ausführungsbeispiel bewirkt das Auspumpen des Gehäuses 9, 10 nach Erreichen einer
Höhendifferenz von 0,4 m zwischen dem Suspensionsspiegel innerhalb des Gehäuses und
außerhalb des Gehäuses 9, 10, daß die Gehäusehälften 9 und 10 durch den Suspensionsdruck
aneinander gepreßt werden. Dabei schließen die Gehäusehälften 9 und 10 die Abdichtungsbahnen
104 und 105 dichtend zwischen sich ein. Die Abdichtungsbahn 4 ist nach Fertigstellung
des Erdschlitzabschnittes für den Bereich 3 vor Beginn des Pumpvorganges in den Erdschlitz
abgesenkt worden.
[0047] Vorteilhafterweise bilden die Abdichtungsbahnen 104 und 105 zugleich Dichtungen für
das Gehäuse 9 und 10.
[0048] Wie die Schläuche 6 und 7 ist das Gehäuse 9 und 10 am Fuß 12 verschlossen. Dazu sind
die Gehäusehälften 9 und 10 mit einer Fußplatte versehen.
[0049] Beim Leerpumpen und nach dem Leerpumpen des Gehäuses 9, 10 halten die Schläuche 6
und 7 aufgrund ihrer Anpreßkraft gegen die Erdschlitzwände 1 das Gehäuse in der vorgesehenen
Stellung gegen die aus dem Leerpumpen des Gehäuses 9, 10 wirkenden Auftriebskräfte.
[0050] An das Entleeren des Gehäuses 9, 10 schließt sich ein Bespülen der überlappenden
Bahnenränder mit Wasser. Das Wasser wird von der sich noch am Gehäusefuß befindlichen
Pumpe abgepumpt. Anschließend wird eine Schweißvorrichtung oben an den Abdichtungsbahnen
104 und 105 angesetzt, die die überlappenden Bahnenränder mit Führungsrollen umfaßt
und von einer Antriebsrolle zunächst zum Fuß des Gehäuses bewegt wird, bevor der Schweißvorgang
in Gang gesetzt wird. Die Vorrichtung schweißt dann auf ihrem Rückwärtsweg nach oben
die überlappenden Bahnenränder zusammen. Für diesen Schweißvorgang eignen sich handelsübliche
Schweißvorrichtungen, wie sie für Überlappungsnähte an Abdichtungsbashnen auf Dächern
gebräuchlich sind.
[0051] Nach dem Verschweißen wird das Gehäuse 9, 10 wieder mit Suspension beflutet, die
Schläuche 6 und 7 entlastet.
[0052] Die Gehäusehälften 9 und 10 lassen sich nach der Entlastung wieder aus dem Erdschlitz
herausziehen.
[0053] Figur 3 zeigt ein Gehäuse für Erdschlitze mit besonderer Tiefe. Das Gehäuse besteht
für derartige Erdschlitze aus Abschnitten 20, die an ihren Berührungsstellen mit Kragen
21 versehen sind und dort miteinander verschraubt werden. Anstelle der Verschraubung
können auch Schnellverschlüsse, z. B. mit Klemmhebeln, verwendet werden.
[0054] Die Figuren 4 und 5 zeigen Gehäuseabschnitte 25 mit Seitenwangen 26. Die Seitenwangen
26 sind mit Bohrungen für Magnete 27 versehen. Die Magnete sind gleichmäßig verteilt
über die Länge der Seitenwangen 26 angeordnet. Die Magnete 27 können über Leitungen
28 mit Strom beaufschlagt werden. Dabei sind die Magnete 26 einzeln ansteuerbar. Das
dient dazu, in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schließbewegung
der Gehäusehälften zu unterstützen. Nach Beaufschlagung der Elektromagneten 27 mit
Strom ziehen die an dem Gehäuseabschnitt 25 angeordneten Magnete 27 den gegenüberliegenden,
aus Stahl gefertigten Gehäuseabschnitt an.
[0055] Figur 6 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel selbstzentrierende Gehäusehälften
30 und 31. Die Gehäusehälften 30 und 31 besitzen Seitenwanger 32 und 33. Die Seitenwangen
32 sind mit sickenförmigen Auswölbungen 34 versehen, die Seitenwangen 33 mit Einwärtswölbungen
35. Die Auswölbungen 34 und 35 sind so geformt, daß sie schließend ineinanderliegen.
[0056] Die im Ausführungsbeispiel nach Figur 6 zwischen den Gehäusehälften 30 und 31 eingespannten
Abdichtungs bahnen sind mit 36 und 37 bezeichnet.
[0057] Der Vorteil der Auswölbungen 34 und Einwärtswölbungen 35 liegt in der Zentrierung
bzw. Führung der Gehäusehälften 30 und 31 beim Schließen des Gehäuses.
[0058] Wie o. b. setzt die Schließbewegung reißverschlußartig oben an dem Gehäuse ein, wenn
das Gehäuse leergepumpt wird. Bei dieser Schließbewegung legen sich die Auswölbungen
34 in die Einwärtswölbungen 35. Dadurch wird bei fortschreitender Schließbewegung
eine Lageverschiebung der Gehäusehälften korrigiert.
[0059] Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Abdichtungsbahn 40
und Gehäusehälften 41, die mit Seitenwangen 42 versehen sind, wobei die Abdichtungsbahn
40 mit einem angeschweißten Steg 43 versehen ist. Der Steg 43 gleitet in einer Nut
44 der Seitenwange 42. Der Steg hat im Ausführungsbeispiel eine Höhe von 10 mm. Die
Nut 44 entsteht durch eine Abkantung der Seitenwange 42 oder durch eine geeignete
Schweißkonstruktion. Der Steg 43 und die Nut 44 bilden eine Führung der Bahn 40.
[0060] In Figur 8 ist ein Erdschlitz mit Schlitzwänden 50 und 51 dargestellt. In dem Erdschlitz
hat im Bereich 52 bereits eine Verfestigung der Bentonit-Suspension durch beigemengten
Zement stattgefunden. Während im Bereich 53 noch keine Verfestigung der verfüllten
Bentonit-Suspension stattgefunden hat. Wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1
und 2 sind zur Abgrenzung der Bereiche 52 und 53 Schläuche verwendet worden. Die Schläuche
sind in Figur 8 strichpunktiert dargestellt und mit 54 bezeichnet.
[0061] Die Schläuche 54 sind an Gehäusehälften 55 und 56 befestigt, die neben den Seitenwangen
57 noch Führungen 58 aufweisen. Die Führungen 58 werden durch jeweils eine Seitenwange
und einen Steg 59 und Umbiegungen 60 am Ende des Steges 59 bzw. am Ende der zugehörigen
Seitenwange 57 gebildet.
[0062] In die Führung 58 greift ein Rahmenteil der Absenkvorrichtung für die Abdichtungsbahnen
mit einem T-förmigen Kopf 61. Dieser Teil der Absenkvorrichtung ist mit 62 bezeichnet
und zur Seite der Abdichtungsbahn hin mit einer blechförmigen oder durch eine Gitterkonstruktion
gebildeten Auflage 63 für die Abdichtungsbahn versehen. Die Auflage ist in Figur
9 dargestellt. Ferner ist aus Figur 9 ersichtlich, daß die Vorrichtung zum Absenken
der Abdichtungsbahn am Fuß eine Klemmleiste 64 trägt. Die Klemmleiste 64 wird elektromechanisch
betätigt und klemmt die Unterkante der einzuziehenden Abdichtungsbahn ein.
[0063] Das Teil 62 besteht aus einer Gitterkonstruktion, die wahlweise durch diagonal verlaufende
Streben versteift ist.
[0064] In dem Ausbauzustand nach Figur 8 ist der Erdschlitz im Bereich 52 mit einer Abdichtungsbahn
65 fertiggestellt worden. Die Gehäusehälften 55 und 56 sind geöffnet, so daß die mit
66 bezeichnete Abdichtungsbahn mit der Absenkvorrichtung abgesenkt werden kann. Dabei
gleitet der Kopf 61 in der Führung 58, während die Auflage 63 mit der Klemmvorrichtung
64 sich mit der Abdichtungbahn zwischen beide Gehäusehälften 55 und 56 einfädelt.
Durch die Führung der Absenkvorrichtung mit dem Kopf 61 in der Gehäusehälfte 55 ist
sichergestellt, daß die Abdichtungsbahn 66 in die ihre vorbestimmte Position gelangt.
Dabei kann eine Verschiebung der Gehäusehälfte 55 durch die Schläuche 54 verhindert
werden. Wahlweise erübrigt sich auch eine Betätigung der Schläuche 54, wenn die Absenkvorrichtung
z. B. durch seitliche Zugseile zentimetergenau bewegt wird.
[0065] Bei dem o. b. Absenkvorgang wird mit dem Teil 62 zugleich die Gehäusehälfte 55 für
den nächsten Überlappungsbereich abgesenkt. Die Gehäusehälfte 55 für den nächsten
Überlappungsbereich ist in nicht dargestellter Weise mit dem Teil 62 verschraubt
oder geklemmt.
[0066] Nach Beendigung der Absenkbewegung wird der Innenraum des Gehäuses 55, 56 leergepumpt
und erfolgt eine Verschweißung der Abdichtungsbahnen 65 und 66 in deren Überlappungsbereich
wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 2. Dann wird das Gehäuse 55, 56 mit
Bentonit-Suspension geflutet und das Teil 62 mit der Gehäusehälfte 55 des gerade verschweißten
Überlappungsbereich aus dem Erdschlitz herausgezogen, während die Gehäusehälfte 55
für den nachfolgend zu verschweißenden Überlappungsbereich unter Lösen der vorher
vorgesehenen Verschraubung bzw. Klemmverbindung im Erdschlitz verbleibt. Dagegen wird
das Gehäuse 55 des gerade verschweißten Überlappungsbereiches für das Herausziehen
mit dem Teil 62 verschraubt bzw. verklemmt.
[0067] Die der Gehäusehälfte 55 gegenüberliegende Gehäusehälfte 56 wird entweder zusammen
mit dem Teil 62 und der Gehäusehälfte 55 oder separat herausgezogen.
[0068] Beim Einbringen der Abdichtungsbahn 66 wird die Abdichtungsbahn 66 von einer Rolle
gezogen, die auf der Seite 67 des Erdschlitzes aufgestellt worden ist.
[0069] Bei der nachfolgend einzuziehenden Abdichtungsbahn wird die Bahnenrolle auf der Seite
68 angeordnet. Es gelangt wieder das Teil 62 zum Einsatz, jedoch in einer um 180 Grad
verschwenkten Lage, die in Figur 8 zur Abdichtungsbahn 65 gestrichelt mit 69 bezeichnet
ist.
[0070] In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Figur 11 und 12 ist vorgesehen, daß die
Gehäuseteile 170 und 171 in den Erdschlitz abgesenkt werden, bevor die Abdichtungsbahnen
abgesenkt werden. D.h. die Abdichtungsbahnen werden anschließend zwischen die Gehäuseteile
170 und 171 eingezogen. Voraussetzung ist, daß die Gehäuseteile einen ausreichenden
Spalt freigeben. Die Spaltbreite muß mindestens gleich der Dicke der Abdichtungsbahn
sein. Vorzugsweise ist die Spaltbreite wesentlich größer.
[0071] Die Gehäuseteile 170 und 171 sind unten durch Bolzen 176 gehalten. Die Bolzen geben
den Gehäuseteilen 170 und 171 ausreichendes Spiel und werden gelöst, bevor die Gehäuseteile
170 und 171 nach Verschweißen der sich überlappenden Bahnenränder herausgezogen werden.
[0072] Die Gehäuseteile 170 und 171 setzen sich aus abgekanteten Profilen 172 und 173 sowie
aus Bodenblechen 174 und 175 zusammen.
[0073] Figur13 zeigt einen Erdschlitz 201 der mit Hilfe eines Baggers auf seiner gesamten
Länge, z. B. 60 m erstellt worden ist. Mit dem Ausheben des Erdschlitzes wurde zugleich
Bentonitschlamm eingefüllt. Der Bentonitschlamm sichert den Erdschlitz gegen Ausbrechen
von Erdreich. Nach Figur 1 ist an einer Seite des Erdschlitzes eine Schweißbühne 202
angeordnet worden. Die Schweißbühne 202 erstreckt sich entlang dem Erdschlitz 201.Auf
der Schweißbühne 202 werden die mit 103 und 104 bezeichneten Abdichtungsbahnen parallel
zum Erdschlitz 201 ausgelegt und im Überlappungsbereich 115 miteinander verschweißt.
Dabei findet eine Prüfnaht Anwendung. Die Prüfnaht besteht aus zwei parallel nebeneinanderliegenden
Schweißnähten. Der Abstand der Schweißnähte ist im Ausführungsbeispiel 10 mm. Der
so gebildete Kanal wird nach Erstellung einer Schweißnaht mit Druckluft beaufschlagt.
Das geschieht unter Verschluß der Kanalenden. Sofern sich kein Druckabfall zeigt,
kann von ausreichender Dichtheit der Schweißnaht ausgegangen werden. Der Prüfdruck
ist im Ausführungsbeispiel 2 bar.
[0074] Die durch Verschweißen der Abdichtungsbahnen 103 und 104 entstehende Kunststoffabdichtung
wird mit einem Ende, an welchem eine Traverse 206 befestigt ist in den mit 7 bezeichneten
Bentonitschlamm abgesenkt. Dabei wird die sich aus einzelnen Stahlträgern zusammensetzende
Traversw 206 in Abständen über Zugseile 208 von Baukränen bzw. geeigneten Böcken und
Winden gehalten. Die Baukräne bzw. Böcke und Winden besitzen getrennt steuerbare
Antriebe, so daß eine gewünschte Neigungslage der Traverse 206 oder Horizontallage
beim Absenken eingehalten werden kann.
[0075] Zugleich verhindern zwei Zugseile 209, von denen eins in Figur 13 strichpunktiert
dargestellt ist, ein Ausweichen der Abdichtung in Längsrichtung des Erdschlitzes 201.
Die Zugseile 209 greifen im Endbereich der Traverse 206 an diesen an und verlaufen
diagonal bzw. schräg zum Erdschlitzund zueinander kreuzweise. Mit den Zugseilen 209
wirken zwei geeignete Winden zusammen.
[0076] Die gewünschte Lage der Traverse bzw. der unteren Abdichtungskante oder der seitlichen
Abdichtungsränder kann mit Gestängen kontrolliert werden, welche mit fortschreitender
Senkbewegung ineinandergesteckt werden, so daß sie bei fortschreitender Senkbewegung
mit ihrem aus dem Erdschlitz und dem Bentonitschlamm herausragenden Teil die Position
der Traverse 206 anzeigen. Diese Gestänge können zugleich genutzt werden, um nach
erfolgreicher Absenkung der Abdichtung die Traverse von dem unteren Rand der Abdichtung
zu lösen, so daß die Traverse 206 geborgen werden kann. Dazu besitzt die Traverse
206 wahlweise eine Klemmeinrichtung für den unteren Abdichtungsrand.
[0077] Wahlweise wird auch eine verlorene Traverse 206 eingesetzt, d. h. verbleibt die
Traverse 206 nach erfolgreichem Absenken im Erdschlitz 201.
[0078] Beim Absenken wird der dem Erdschlitz 201 abgewandte Rand der fertiggestellten Abdichtung
durch Zangen 210 und Zuganker 211 gehalten. Die Zangen 210 greifen an einem im Ausführungsbeispiel
beim Erstellen der Überlappungsnaht überstehenden freien Bahnenrand 212. Der Bahnenrand
hat im Ausführungsbeispiel 30 mm Breite.
[0079] Nach Figur 14 ist die Schweißbühne 202 mit Ausnehmungen für die Zuganker 211 versehen.
Dadurch können die auf der Schweißbühne 202 verlegten Abdichtungsbahnen auch im Bereich
der Zuganker glatt aufliegen und bilden die Zuganker für die Schweißgeräte kein Hindernis.
[0080] Nach Figur 14 ist vorgesehen, daß immer ein Bahnenrand durch Zangen 210 gehalten
ist. Sobald im Ausführungsbei spiel nach Figur 14 die Bahnen 103 und 104 mit einer
weiteren Bahn 13 in der oben beschriebenen Form verschweißt worden sind, wird der
freie Rand der Bahn 13 durch eine gestrichelt dargestellte Zange 210 erfaßt, bevor
die den Bahnenrand 212 umfaßenden Zangen 210 gelöst werden. Die verschiedenen Zuganker
211 werden über geeignete Winden 214 betätigt.
[0081] Nach Figur 15 soll mit der in Figur 15 mit 215 bezeichneten Abdichtung ein kontaminierter
Erdbereich 216 eingekapselt werden. Dazu reicht der Erdschlitz 201 bis über den kontaminierten
Bereich 216 hinaus in eine wasserundurchlässige Erdschicht. Im Ausführungsbeispiel
ist der Überstand 217 des Erdschlitzes 201 2 m. Bei einem solchen Überstand ist sichergestellt,
daß kein kontaminiertes Wasser durch die Bentonitschicht und unter der unteren Kante
der Abdichtung 215 durchdringt.
[0082] Figur 16 zeigt die Verbindung zweier aneinanderstoßender Erdschlitze 220 und 221.
An der Verbindungsstelle ist in das Erdreich ein sich aus Abschnitten zusammensetzendes
Gehäuse 222 vorgesehen. Das Gehäuse 222 besitzt zu den Erdschlitzen 220 und 221 hin
Öffnungen 223 und 224, die ein bequemes Einführen der Abdichtung 215 erlauben. Wenn
beide Erdschlitze 220 und 221 mit einer Abdichtung 215 versehen sind, werden die Öffnungen
223 und 224 verschlossen. Das geschieht mit Hilfe von Schläuchen 225 und 226. An
jeder Öffnung ist ein Schlauch vorgesehen.
[0083] Der Schlauch wird am jeweils unteren Ende des unteren Abschnittes des Gehäuses 222
befestigt und ist dort unten geschlossen. Mit fortschreitender Senkbewegung der Gehäuseabschnitte
wird der Schlauch mit nach unten gezogen.
[0084] Nach Einziehen der Abdichtungen 215 werden die Schläuche 225 und 226 mit Druckwasser
beaufschlagt. Ausreichend ist ein Flüssigkeitsdruck von 1 bar, der eine Aufwölbung
der Schläuche 225 und 226 bewirkt. Dabei werden die Abdichtungen 215 gegen Widerlager
227 und 228 gepreßt, so daß eine Abdichtung an den Öffnungen 223 und 224 entsteht.
Bei der Verwendung von Druckflüssigkeit steht der oben angelegte Flüssigkeitsdruck
von 1 bar als Druckdifferenz zum Umgebungsdruck auch am untersten Gehäuseabschnitt
an.
[0085] Nach der Abdichtung wird das Gehäuse 222 mit einer nicht dargestellten Pumpe geleert.
Danach können die in das Gehäuse 222 ragenden Enden gesäubert und z. B. mit einer
Überlappungsnaht miteinander verbunden werden. Nach der so vorgesehenen Verschweißung
kann das Gehäuse 222 wieder mit Bentonit verfüllt und nach Öffnen der Öffnungen 223
und 224 entfernt werden.
1. Verfahren zum Verschweißen von Abdichtungsbahnen in Schlitzwänden mit Bentonitfüllung
oder dergleichen,gekennzeichnet durch die Anwendung von leerpumpbaren den Überlappungsbereich
beiderseits der Bahnen überspannenden Gehäusen (4, 5) auf Abdichtungsbahnen (2, 3)
die in Längsrichtung abgesenkt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit hoher Saugleistung ein
plötzlicher Unterdruck in dem Gehäuseinnenraum erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse von oben
leergepumpt werden und die Saugleitung nicht tiefer als 1 m in die Bentonit-Suspension
ragt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die Verwendung von Schweißvorrichtungen mit die Bahnenränder zwischen sich einspannenden
Rollen mit Vorwärtslauf und Rückwärtslauf, wobei die Schweißvorrichtung nach oben
angesetzt und ohne Verschweißung nach unten gefahren wird und die Schweißung beim
Rückwärtslauf von unten nach oben erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Ultraschallprüfung der Schweißnaht.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 109, 110, 155, 156) zugleich ein
den Erdschlitz in der Vertikalen verschließendes Schott bildet und/oder sich in der
Vertikalen aus einzelnen Abschnitten (120) zusammensetzt und/oder mit einer Zentrierung
der Gehäuseteile (130, 131) und/oder mit einer Führung (143, 144) für die Bahnenränder
versehen ist und/oder Bestandteil der Absenkvorrichtung (162) für die Bahnen bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (109,
110) an ihrem Ende (114) mit aufpumpbaren Schläuchen (108, 109, 154) versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Bahnen
jeweils ein Schlauch (106, 107, 154) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (106, 107,
154) Durchmesser aufweisen, die in Summe größer als der Abstand zwischen den Erdschlitzwänden
ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schläuche (106, 107, 154) von Gehäuseabschnitten miteinander koppelbar sind
und mindestens ein Schlauchende gegenüber dem zugehörenden Gehäuseabschnitt vorragt
und die Kupplungsstücke einen Außendurchmesser aufweisen, der kleiner als der Schlauchinnendurchmesser
ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dab die Schläuche (106, 107, 154) mindestens mit einer Gummibeschichtung versehen
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchabschnitte
miteinander verschraubt sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseabschnitte (126) mit Elektromagneten (127) versehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagneten
(127) einzeln ansteuerbar sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse (130, 131) selbstzentrierend sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen der
Gehäuse (130, 131) ineinander geführt sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtungsbahnen (140) mit Stegen (143) in den Gehäusen (141) geführt sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseteile (155, 156) Teil der Absenkvorrichtung für die Abdichtungsbahnen
(165, 166) bilden.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (155,
156) die Seitenwangen der Absenkvorrichtung bilden.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 19, gekennzeichnet durch
zwei vor dem Einziehen der Abdichtungsbahnen einziehbare Gehäuseteile (170, 171)
mit Böden (174, 175).
21 Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine lösbare Verbindung (176)
der Gehäuseteile (170, 171) am unteren Ende, die ein Bewegungsspiel aufweist, das
mindestens gleich der Dicke der Bahnen ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abdichtungsbahn sich aus einzelnen Abdichtungsbahnen (203, 204, 213) zusammensetzt,
die parallel zum Erdschlitz (201) ausgelegt und an den Rändern überlappend verschweißt
sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgelegten und
verschweißten Abdichtungsbahnen (203, 204, 213) beim Absenken an dem dem Erdschlitz
(201) abgewandten Rand (212) gehalten sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, gekennzeichnet durch eine an der Abdichtungsunterkante
befestigte Traverse (206), die an mindestens zwei Zugmitteln (208) aufgehängt ist,
die unabhängig voneinander und gemeinsam miteinander steuerbar sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch zusätzliche Zugmittel (209),
deren Zugrichtung schräg zu der der ersten Zugmittel (208) verläuft und die unabhängig
von den ersten Zugmitteln (208) bewegbar sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (222) das
die Enden der Abdichtung (115) aufnimmt und verschließbare Öffnungen (223, 224) aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (122) an
den Öffnungen (223, 224) mindestens einen Schlauch(225, 226) aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch eine Flüssigkeitsfüllung für
den Schlauch (225, 226).
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 28, gekennzeichnet durch
eine Pumpe für das Gehäuse (122).
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 29, gekennzeichnet durch
eine Schweißbühne (202).
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 30, gekennzeichnet durch
Zuganker (211).
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißbühne
(202) Ausnehmungen für die Zuganker (111) aufweist.