Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf den Bergbau sowie auf Reparatur- und Bauarbeiten und
betrifft insbesondere Einrichtungen zur Zerstörung monolithischer Objekte.
Stand der Technik
[0002] Es ist eine Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte (siehe z.B. die US-PS
3439954, Kl. 299-22.1969) bekannt, die ein Gehäuse enthält, in dem ein Kraftzylinder
untergebracht ist, der in Form eines Kolbens und einer Kolbenstange ausgebildet ist,
hin- und herbeweglich in einem Gehäuse angeordnet sind. Im Gehäuse des Arbeitszylinders
ist eine abnehmbare Büchse befestigt, in deren Boden eine Öffnung ausgeführt ist,
durch die ein Distanzkeil und spreizbare Backen hindurchgehen, die sich im unteren
Teil des Gehäuses des Arbeitszylinders befinden und in einem Bohrloch der monolitischen
Objekte angeordnet sind. Das obere Ende des Distanzkeiles ist mit der Kolbenstange
kinematisch verbunden. Die an der Schrägflächen des Distanzkeiles anliegenden Innenflächen
der spreizbaren Backen sind in Richtung der Schneide des Distanzkeiles gegeneinander
geneigt ausgeführt und weisen einen maximalen Querschnitt and der Schneide des Distanzkeiles
auf. Die spreizbaren Backen haben einen rechteckigen Querschnitt. Im oberen Teil
der spreizbaren Backen sind Stützbünde vorhanden, die auf der Innenfläche des Bodens
der abnehmbaren Büchse aufliegen. Die genannte Einrichtung sichert mit Hilfe der vorhandenen
spreizbaren Backen keinen genügend breiten Spalt in einem monolithischen Objekt.
Bei der Notwendigkeit, einen breiten Spalt in monolithischen Objekt zu erhalten, werden
spezielle Einsätze,zusätzliche spreizbare Backen verwendet.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Zerstörung monolithischer
Objekte zu schaffen, bei der die konstruktive Ausführung der spreizbaren Backen es
gestattet, die Wirksamkeit der Zerstörung der monolithischen Objekte zu erhöhen.
[0004] Dies wird dadurch erreicht, daß in der Einrichtung zur Zerstörung monolithischer
Objekte, die einen Kraftzylin der enthält, der in Form eines Kolbens und einer Kolbenstange
ausgebildet ist, die hin- und herbeweglich in einem Gehäuse untergebracht sind, in
dessen unterem Teil eine abnehmbare Büchse befestigt ist, in deren Boden eine Öffnung
ausgeführt ist, in der in einem Bohrloch eines monolithischen Objekts angeordnet,
sich ein Distanzkeil, dessen oberes Ende mit der Kolbenstange kinematisch verbunden
ist, und spreizbare Backen befinden, deren Innenflächen dem Distanzkeil zugeordnet
und geneigt in Richtung der Schneide des Distanzkeiles mit einem maximalen Querschnitt
an der letzteren ausgeführt sind, wobei im oberen Teil der Außenfläche der spreizbaren
Backen Stützelemente vorhanden sind, die auf der Innenfläche des Bodens der abnehmbaren
Büchse aufliegen, erfindungsgemäß die Seitenflächen der spreizbaren Backen eine Breite
aufweisen, die die Breite deren Innenfläche übertrifft, und mindestens eine der Seitenflächen
jeder spreizbaren Backe geneigt in Richtung der Schneide des Distanzkeiles ausgeführt
ist, wobei die Stützelemente am oberen Teil der spreizbaren Backen mit Möglichkeit
einer Schwenkung jeder der spreizbaren Backen mit der geneigten Seitenfläche zum Distanzkeil
angelenkt sind.
[0005] Die Anwendung der Einrichtung zur Zerstörung monlithischer Objekte gestattet es,
den Spalt zwischen einem abzusplitternden Stück und dem Massiv zu verbreitern, die
Zugkraft einer im großen Betonkörper befindlichen Bewehrung damit zu erhöhen, die
Wirksamkeit der Zerstörung der monolithischen Objekte zu steigern und die Arbeitsablaufzeiten
zu verringern.
Kurzes Verzeichnis der Zeichnungen
[0006] Die vorliegende Erfindung soll nachstehend anhand einer Ausführungsform der Einrichtung
zur Zerstörung monolithischer Objekte unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte bei
der Anordnung in einem Bohrloch (im Längsschnitt);
Fig. 2 spreizbare Backen (im Querschnitt durch die Fig. 1) gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte bei
der Spaltenbildung während der Zerstörung der Objekte (in Gesamtansicht, teilweise
aufgebrochen);
Fig. 4 spreizbare Backen und einen Distanzkeil (im Querschnitt nach Linie IV-IV der
Fig. 3) gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte bei
einer Erweiterung des Spaltes während der Zerstörung der Objekte (in Gesamtansicht,
teilweise aufgebrochen);
Fig. 6 spreizbare Backen und einen Distanzkeil (im Querschnitt nach Linie VI-VI der
Fig. 5) gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte (im
Querschnitt nach Linie VII- -VII der Fig. 1).
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
[0007] Die Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte enthält ein Gehäuse 1 (Fig.1),
in dem ein Kraftzylinder 2 untergebracht ist, der in Form eines Kolbens 3 und einer
Kolbenstange 4 ausgebildet ist, die hin- und herbeweglich im Gehäuse 1 angeordnet
sind und einen Kolbenraum 5 sowie einen Kolbenstangenraum 6 bilden. Das Gehäuse 1
ist mit Stutzen 7,8 zur Ein- bzw. Ableitung eines Arbeitsmittels versehen. Die Einrichtung
weist auch eine im unteren Teil 10 des Gehäuses 1 befestigte abnehmbare Büchse 9 auf,
in deren Boden 11 eine Öffnung 12 ausgeführt ist, durch die ein Distanzkeil 13 und
zugeordnete spreizbare Backen 14 hindurchgehen , die in einem Bohrloch 15 eines monolithischen
Objekts 16 untergebracht sind. Das obere Ende 17 des Distanzkeiles 13 ist mit der
Kolbenstange 4 kinematisch verbunden. Im oberen Stirnteil 18 der spreizbaren Backen
14 sind Stützelemente 19 in Form von Hülsen vorhanden, die sich auf der Innenfläche
20 des Bodens 11 der abnehmbaren Büchse 9 abstützen. Die Stützelemente 19 in Form
der Hülsen sind auf zylindrischen Ansätzen 21 des oberen Stirnteiles 18 der spreizbaren
Backen 14 mit der Möglichkeit einer Schwenkung der spreizbaren Backen 14 mit deren
Seitenfläche 22 (Fig. 2) mit Hilfe von im oberen Teil der spreiz baren Backen 14
befestigten Handkurbeln 23 (Fig. 1) angeordnet. Die Stützelemente 19 sind mit Feststellschrauben
24 versehen, die in die Nuten 25 der zylindrischen Ansätze 21 der spreizbaren Backen
14 hineinragen. Hierbei ermöglicht die Länge der Nuten 25 eine Schwenkung der spreizbaren
Bakken 14 mit deren Seitenfläche 22 zum Distanzkeil 13. Die Breite der Seitenfläche
22 (Fig. 2) der spreizbaren Backen 14 ist größer als die Breite der Innenfläche 26
(Fig.1) der spreizbaren Backen 14. Die Seitenfläche 22 der spreizbaren Backen 14 und
deren Innenfläche 26 sind geneigt in Richtung der Schneide des Distanzkeiles 13 mit
einem maximalen Querschnitt an dessen Schneide ausgeführt.
[0008] Die Einrichtung arbeitet wie folgt.
[0009] In ein im monolithischen Objekt 16 (Fig. 1) vorher ausgebohrtes Bohrloch 15 werden
der Distanzkeil 13 und die spreizbaren Backen 14 mit der abnehmbaren Büchse 9 eingesetzt,
wobei die schmäleren Innenflächen 26 der spreizbaren Backen 14 (Fig. 2) an den Schrägflächen
des Distanzkeiles 13 anliegen. Mit Hilfe der abnehmbaren Büchse 9 wird an die spreizbaren
Backen 14 das Gehäuse 1 (Fig.1) mit dem Kraftzylinder 2 angeschlossen. Das obere
Ende 17 des Keiles 13 wird in die Kolbenstange 4 gesteckt. Durch den Stutzen 7 wird
in den Kolbenraum 5 des Gehäuses 1 des Kraftzylinders 2 ein Arbeitsmittel (beispielsweise
Öl unter einem Druck von 100 mPa) von einer (nicht eingezeichneten) Arbeitsstation
eingepreßt. Indem sich der Kolben 3 nach unten bewegt, setzt er über die Kolbenstange
4 den Distanzkeil 13 (Fig. 3) in Bewegung, der auf die Seitenflächen 22 (Fig. 4) der
spreizbaren Backen 14 einwirkt und eine Spaltwirkung auf das monolithische Objekt
16 ausübt. Im monolithischen Objekt 16, beispielsweise im Stahlbeton, bildet sich
ein Spalt. Das Arbeitsmittel wird durch den Stutzen 8 (Fig.1) in den Kolbenstangenraum
6 des Gehäuses 1 des Arbeitszylinders 2 geleitet. Der Kolben 3 geht in die obere Endstellung.
Das Arbeitsmittel fließt aus dem Kolbenraum 5 durch den Stutzen 7 aus. Mit Hilfe der
Handkurbeln 23 (Fig. 5, 6) werden die spreizbaren Backen 14 mit der Seitenfläche
22 zum Distanzkeil 13 verschwenkt. Hierbei drehen sich die zylindrischen Ansätze 21
der spreizbaren Backen 14 in den Stützelementen 19 (Fig. 1) um, und an die Schrägflächen
des Distanzkeiles 13 kommen die Seitenflächen 22 der spreizbaren Backen 14 mit einer
größeren Breite des Profil-Längschnitts zur Anlage. Der Zyklus wiederholt sich,
wozu in den Kolbenraum 5 (Fig.1) das Arbeitsmittel geleitet wird. Indem der Kolben
3 nach unten geht, setzt er über die Kolbenstange 4 den Distanzkeil 13 in Bewegung,
der auf die Seitenflächen 22 (Fig. 5, 6) der spreizbaren Backen 14 einwirkt und eine
Spaltwirkung auf das monolithische Objekt 16 ausübt, wodurch eine maximale Spaltbreite
des monolithischen Objekts 16 erreicht und dessen Bewehrung zu Bruch gebracht wird.
Das Arbeitsmittel fließt hierbei aus dem Kolbenstangenraum 6 (Fig. 1) durch den Stutzen
8 aus.
[0010] Die Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte ermöglicht ein gefahrloses
Spalten von großen Beton- und insbesondere Stahlbetonkörpern, indem die Spaltbreite
zwischen dem abzuspaltenden Stück und dem Massiv vergrößert wird, wodurch sich die
abzuspaltenden Stücke sicherer anhängen lassen.
Industrielle Anwendbarkeit
[0011] Die Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte wird bei der Zerstörung von
Ziegelmauerwerk, Beton, insbesondere Stahlbeton, im Laufe von Reparatur- und Bauarbeiten
sowie bei der Zerstörung von überdimensionalen Felsblöcken in der Bergbauindustrie
Anwendung finden.
Einrichtung zur Zerstörung monolithischer Objekte, die einen Kraftzylinder (2) enthält,
der in Form eines Kolbens (3) und einer Kolbenstange (4) ausgebildet ist, die hin-
und herbeweglich in einem Gehäuse (1) untergebracht sind, in dessen unterem Teil eine
abnehmbare Büchse (9) befestigt ist, in deren Boden (11) eine Öffnung (12) ausgeführt
ist, in der, in einem Bohrloch (15) eines monolithischen Objekts (16) angeordnet,
sich ein Distanzkeil (13), dessen oberes Ende (17) mit der Kolbenstange (4) kinematisch
verbunden ist, und spreizbare Backen (14) befinden, deren Innenflächen (26) dem Distanzkeil
(13) zugeordnet und geneigt in Richtung der Schneide des Distanzkeiles (13) mit einem
maximalen Querschnitt and der Schneide des Distanzkeiles (13) ausgeführt sind, wobei
im oberen Teil (18) der Außenfläche der spreizbaren Backen (14) Stützelemente (19)
vorhanden sind, die auf der Innenfläche des Bodens (11) der abnehmbaren Büchse (9)
aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (22) der spreizbaren Backen (14) eine Breite aufweisen, die
die Breite deren Innenfläche (26) übertrifft, une mindestens eine der Seitenflächen
(22) jeder spreizbaren Backe (14) geneigt in Richtung der Schneide des Distanzkeiles
(13) ausgeführt ist, wobei die Stützelemente (19) am oberen Teil (18) der spreizbaren
Backen (14) mit Möglichkeit einer Schwenkung jeder der spreizbaren Backen (14) mit
der geneigten Seitenfläche (22) zum Distanzkeil (13) angelenkt sind.