(19)
(11) EP 0 305 956 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.03.1989  Patentblatt  1989/10

(21) Anmeldenummer: 88114083.4

(22) Anmeldetag:  30.08.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65B 11/04, B65B 51/06, B65B 61/02, B65B 35/54, B65B 35/30
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 02.09.1987 DE 3729271

(71) Anmelder: Schmalbach-Lubeca AG
D-38112 Braunschweig (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Jürgen
    D-3300 Braunschweig (DE)
  • Halle, Eberhard
    D-3300 Braunschweig (DE)

(74) Vertreter: Döring, Rudolf (DE) 
Jasperallee 1a
D-38102 Braunschweig
D-38102 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Verpacken zylindrischer Stränge aus einer Vielzahl scheibenförmiger Werkstücke


    (57) Die Vorrichtung zum Verpacken zylindrischer Stränge (11) aus in gleicher Anzahl nebeneinander angeordneter scheibenförmiger Werkstücke, insbesondere Deckel, in eine Umhüllung aus Papier (24) weist wenigstens eine Aufnahmerinne (6 bzw. 7) für die Stränge und dieser zugeordnete, gegeneinander bewegbare sowie heb- und senkbare und in der angehobenen Stellung seitlich verschiebbare Klemmschienen (14,15) zur Über­führung des Stranges (11) in eine seitlich neben der Aufnahmerinne (6 bzw. 7) vorgesehene Einwickelstation (10) mit antreibbaren Stützrollen (12,13) für den Strang auf. Wenigstens eine zu den Stützrollen (12,13) parallel verlaufenden Andruckrolle (19) ist in der Einwickelstation (10) auf den Strang (11) absenkbar und ein längsverschiebbarer Schlitten (20) mit einem Druckbegrenzungstaster zum Andruck des Stranges gegen ein feststehendes Widerlager (22) vorgesehen. Der Schlitten (20) und das Widerlager (22) sind mit Falt­fingern zur Bildung von Verschlußrosetten und je einer Einrichtung (31) zum Aufbringen des Verschlußklebebandes auf die Rosetten ausgerüstet. Am Schlitten (20) ist eine mitbewegte Einrichtung zur Randbeschneidung des Einwickelpapieres angeordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken zylindrischer Stränge aus einer Viehzahl, vorzugs­weise jeweils in gleicher Anzahl nebeneinander angeordneter scheibenförmiger Werkstücke, insbe­sondere Deckel aus Metall, in eine Umhüllung aus Papier, der die Werkstücke aus einer vorgeordneten Zähleinrichtung über eine oder zwei Förderrinnen zugeleitet werden und die eine Einwickelstation seitlich neben der oder den Förderrinnen, eine Einrichtung zum Abrollen, Zuführen sowie Schneiden und Beleimen des Einwickelpapieres, eine Einrichtung zur Überführung des oder der Stränge in die Ein­wickelstation sowie zum stirnseitigen Verschließen der Umhüllung eine Falteinrichtung und eine Ein­richtung zum Aufbringen eines Verschlußklebebandes auf die gefalteten Stirnseiten der Umhüllung aufweist.

    [0002] Bei bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Art (EU-Pat.-Anm. 206 374) ist für die Aufnahme und Über­führung der einzelnen Stränge ein seitlich quer zur Längsrichtung des Stranges verfahrbarer Tisch vor­gesehen, auf welchen die Deckelstränge von der För­derrichtung mittels einer schlittengeführten Greif- ­und Klemmeinrichtung überführt werden. Der verfahr­bare Tisch mit dem darauf gehaltenen Deckelstrang wird gegen eine herabhängende Schürze des Einwickel­papieres und einen feststehenden Tisch der Vorrich­tung verfahren sowie unter teilweiser Einwicklung in die Papierumhüllung auf den ortsfesten Tisch der Vorrichtung geschoben, ein Abschnitt zur Umhüllung des Stranges von der Bahn abgeschnitten und mit Hilfe von Andruckelementen, welch sich z.T. umgreifend um den Strang legen, in die Papierumhüllung eingewickelt, nachdem über eine Leimleiste der eine Endabschnitt des Einwickelpapieres mit einem Leimstreifen versehen wurde. Die so umhüllten Stränge werden durch den je­weils nachfolgenden und in die Einwickelstation ge­schobenen Strang quer zu ihrer Längsrichtung weiter­transportiert und gelangen dabei unter den Einfluß stirnseitig angreifender Faltelemente, welche die überstehenden Abschnitte der Papierumhüllung nach Art eines Kreuzbodens falten, ehe im Zuge des wei­teren quer zur Längsrichtung der Stränge verlaufenden Vorschubes die Stränge zwischen ortsfeste Andruckschie­nen gelangen, welche auf ihren den Stirnseiten der Stränge zugekehrten Seiten gleichzeitig die Führung eines Verschlußklebebandes bilden, welches stirnsei­tig auf die Stränge aufgeklebt und zwischen benach­barten Strängen mit einem Messer durchtrennt wird.

    [0003] Die bekannte Vorrichtung baut durch den seitlich ver­schiebbaren Tisch sowie den seitlich ausladenden orts­festen Tisch für die Aufnahme der quer zu ihrer Längs­richtung vorgeschobenen Stränge bis zur Vervollstän­digung der Umhüllung relativ breit, so daß ihre Auf­stellung im Zuge der Förderwege, insbesondere von metallischen Deckeln, durch den Platzbedarf zu er­heblichen Schwierigkeiten führt.

    [0004] Weiterhin sind für die Überführung der Stränge in die Einwickelstation und die seitliche Verschiebung des beweglichen Tisches erhebliche Aufwendungen not­wendig.

    [0005] Bei Deckeln mit einem Bördelrand ergeben sich durch Verschleiß der Bördelwerkstoffe und/oder geringe Un­terschiede in der Verformbarkeit des Metalles Abwei­chungen in der Stärke bzw. in der Breite des Deckel­randes, so daß bei der üblichen Anzahl der Deckel je Strang Längenunterschiede der Stränge bis zu eini­gen cm auftreten können. Bei der bekannten Vorrich­tung müssen die für den Faltvorgang der überstehenden Enden der Umhüllung und für die Aufbringung des Ver­schlußklebebandes vorgesehenen Schienen bzw. Falt­elemente so angeordnet werden, daß bei der maximalen Länge der Stränge diese noch zwischen den stirnseitig angreifenden Schienen und Faltelementen hindurchge­schoben werden können. Hierdurch ergeben sich Stränge mit unterschiedlich zusammengepreßten Deckeln und hierdurch bedingt unterschiedlich stramm um die Deckel greifende Umhüllungen. Diese Unterschiede machen sich bei der später für die Weiterverarbeitung der Deckel notwendigen Entnahme aus den Umhüllungen wiederum nachteilig bemerkbar.

    [0006] Insbesondere bei Aluminium-Deckeln sind die Stränge der abgezählten Deckel teilweise so unterschiedlich lang, daß eine der beiden stirnseitig angreifenden Schienen und die zugehörigen Faltelemente nicht verwen­det werden können. Wenn die zweite Stirnseite somit nicht automatisch gefaltet werden können, ist ein manuelles Umlegen des überstehenden Papieres erfor­derlich.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die ein­leitend genannte Vorrichtung so auszubilden, daß sie bei sehr schmaler Bauweise im Zuge der Förderrinnen für die zu verpackenden Werkstücke ohne nennenswerte Änderung des Förderweges der Werkstücke angeordnet werden kann und auch bei größeren Längenunterschieden der zylindrischen Stränge eine gleichmäßige Packungs­dichte der Werkstücke innerhalb der Stränge erreicht wird.

    [0008] Gelöst wird vorstehende Aufgabe durch die im Kenn­zeichen des Anspruches 1 genannten Merkmale.

    [0009] Die zur Aufnahme der zylindrischen Stränge in der Vorrichtung vorgesehenen Aufnahmerinnen ermöglichen eine einfache Überführung der Stränge in den Wirk­bereich der Klemmschienen, welche durch ihre heb- ­und senkbare sowie in der angehobenen Stellung seit­lich verschiebbare Anordnung die Möglichkeit schaf­fen, einen der Vorrichtung zugeführten Strang zunächst in eine Warteposition zu überführen und die Aufnahme­rinne bzw. -rinnen der Vorrichtung frei zu machen für den nächstfolgenden Strang. Hierdurch können Schwan­kungen in der Zuführung der Werkstücke zu der Vor­richtung, insbesondere eine vorübergehend höhere bzw. schnellere Zufuhr der Werkstücke in Kauf genommen werden, ohne die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrich­tung jeweils der Zufuhr der zu verpackenden Werkstücke anpassen zu müssen.

    [0010] Da das Einwickeln der Stränge unmittelbar seitlich neben den jeweiligen Aufnahmerinnen erfolgt, ergibt sich eine schmale Bauweise der Vorrichtung, so daß diese im Zuge von Förderanlagen für derartige scheibenförmige Werkstücke eingegliedert werden kann.

    [0011] Durch die in der Einwickelstation an den Strang heran­bewegbaren Druckbegrenzungstaster wird eine gleich­mäßige Packungsdichte der Werkstücke innerhalb des Stranges erreicht. Bei größeren Toleranzen in der Dicke der scheibenförmigen Werkstücke ergeben sich bei gleicher Packungsdichte jedoch unterschiedliche Längsabmessungen der Stränge. Durch die vorgesehene, in Richtung parallel zur Stranglängsrichtung verfahr­bare Einrichtung zum Beschneiden des Randes des Ein­wickelpapieres wird dieses in seinen Abmessungen der jeweiligen Stranglänge so angepaßt, daß beidseitig des Stranges jeweils gleichbleibende Verschlußrosetten entstehen. Diese Verschlußrosetten lassen sich wäh­rend der Drehbewegung des Stranges mit seiner Umhül­lung in der Einwickelstation mit Hilfe der Faltfinger bilden und auch in der Einwickelstation fixieren.

    [0012] Die gesamte Anordnung stellt praktisch eine Einsta­tionenmaschine dar, bei welcher der auf die antreib­baren Stützrollen zum Einwickeln überführte Strang unter Aufrechterhaltung eines einstellbaren und für alle Stränge gleichen axialen Vordruckes bis zur Fer­tigstellung der Umhüllung einschl. der Verschlußro­setten und deren Fixierung gehalten wird.

    [0013] Man erzielt somit gleichmäßig dicht gepackte Stränge, von denen die Umhüllung bei der späteren Weiterver­arbeitung der Werkstücke einfach entfernt werden kann, was bei unterschiedlicher Packungsdichte nicht mög­lich ist. Bei zu strammer Packung läßt sich die Um­hüllung nur schwer von dem Strang entfernen, während bei zu geringer Packungsdichte die Formstabilität des verpackten Stranges nicht gewährleistet werden kann und hierdurch sowohl der Transport als auch die Entnahme aus der Verpackung Probleme mit sich bringen.

    [0014] Eine besonders günstige und raumsparende Bauform wird durch eine Ausbildung mit den Merkmalen nach Anspruch 2 erreicht. Das Einlegen der verhältnismäßig schweren neuen Vorratsrollen wird durch ihre tiefe Anordnung in der Vorrichtung erleichtert. Die Beleimungsein­richtung und die Abrolleinrichtung sind bei ihrer Anordnung unterhalb der Einwickelstation leicht von außen zugänglich, ebenso wie die unterhalb der Ein­wickelstation vorgesehene Einrichtung zum Aufbringen und Abschneiden des Verschlußklebebandes.

    [0015] Besonders zweckmäßig ist es, wenn gemäß Anspruch 3 die Einrichtung zum Beschneiden des Randes des Ein­wickelpapieres mit einem das Einwickelpapier im Ab­stand und parallel zu dem Rand perforierenden Schneid­messer ausgerüstet ist. Bei Benutzung dieser Einrich­tung wird das Einwickelpapier im Abstand eines Strang­endes um den Strang herum perforiert, so daß bei der späteren Entfernung der Umhüllung zur Weiterverar­beitung der Werkstücke das Aufreißen der Umhüllung längs der Perforation erheblich erleichtert wird.

    [0016] Weitere Einzelheiten und besonders zweckmäßige Aus­gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü­chen 4 bis 9 angegeben.

    [0017] In den Ansprüchen 10 bis 12 ist die Ausbildung einer Vorrichtung mit einem oberhalb der Einwickelstation vorgesehenen absenkbaren Andruckbalken und dessen Ausgestaltung beschrieben. Bei dieser Lösung erfolgt die vollständige Fertigstellung der Verpackung einschl. des Aufbringens der Verschlußbänder in der Einwickel­station.

    [0018] Gemäß den Ansprüchen 13 und 14 ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß das Andrücken der Verschlußband­enden oberhalb der Einwickelstation erfolgt, so daß bereits während des Andrückens der Verschlußbandenden ein neuer Strang in die Einwickelstation überführt werden kann und hierdurch eine Erhöhung der Taktzeiten der Vorrichtung erreicht wird.

    [0019] Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.

    [0020] Es zeigen:

    Fig. 1 die perspektivische seitliche Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einem hochschwenkbaren Andruckbalken,

    Fig. 2 eine rein schematische Teildarstellung der Anordnung nach Fig. 1 in Seitenansicht,

    Fig. 3 in perspektivischer Darstellung das Prinzip der Führung des Papieres zur Umhüllung des Stranges der scheibenförmigen Werkstücke in der Vorrichtung nach Fig. 1,

    Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine Einrich­tung zum Beschneiden des Längsrandes des Pa­pieres, welche in der Fig. 3 aus Übersichtlich­keitsgründen nicht wiedergegeben ist,

    Fig. 5 ein vereinfachtes Schaubild, aus welchem die Überführung der Stränge in die Einwickelstation ersichtlich ist,

    Fig. 6 das Teilbild eines Stranges in der Einwickel­station vor dem Einwickelvorgang,

    Fig. 7 in schematischer Darstellung die einzelnen Phasen a bis d des Einwickelvorganges,

    Fig. 8 in vergrößerter Darstellung die Seitenansicht der Einrichtung zum Aufbringen des Klebebandes auf ein Verschlußende des umhüllten Stranges,

    Fig. 9 die Anordnung nach Fig. 8 in einer anderen Position,

    Fig. 10 in vergrößerter perspektivischer Darstellung Vorrichtungen zum Anwalzen der Klebebandüber­stände in zwei verschiedenen Positionen,

    Fig. 11 schematische Darstellungen zweier Phasen a und b zu Beginn und gegen Ende des Einwickel­vorganges unter Bildung einer lose auf dem Strang angeordneten Umhüllung,

    Fig. 12 in vereinfachter Darstellung die Seitenansicht einer Rückführeinrichtung für die zwischen aufeinanderfolgende Stränge einschiebbaren Distanzstücke,

    Fig. 13 in schematischer Darstellung die Phasen a bis c des Anblasens und Anrollens der Klebebandüber­stände,

    Fig. 14 eine perspektivische seitliche Draufsicht ent­sprechend der Fig. 1 auf eine andere Ausbildung der Vorrichtung, bei der eine Andrückrolle und die Papierleitbleche an heb- und senkbaren Tragarmen gehalten sind,

    Fig. 15 ein vereinfachtes der Fig. 5 entsprechendes Schaubild für die Anordnung nach Fig. 14 in Form einer Seitenansicht, aus welcher die Über­führung der Stränge in die einzelnen Positionen ersichtlich ist.



    [0021] Die in der Fig. 1 wiedergegebene Vorrichtung ist zum Anschluß an zwei parallel zueinander angeordnete För­derrinnen 1 und 2 vorgesehen, die jeweils mit einer Zähleinrichtung 3 und 4 für die längs der Förderrinnen 1 und 2 in die Vorrichtung zu überführenden scheiben­ förmigen Werkstücke ausgerüstet sind. In Falle des Ausführungsbeispieles sei angenommen, daß es sich bei den scheibenförmigen Werkstücken um Deckel handelt, welche in Stränge gleicher Anzahl unterteilt und in der Vorrichtung nach Fig. 1 in eine Umhüllung aus Papier mit endseitigem Verschluß dieser Umhüllung eingewickelt werden sollen.

    [0022] Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist ein rahmen- bzw. tischförmiges Gestell 5 auf, an welchem in jeweiliger Verlängerung der Förderrinnen 1 und 2 für die Zufüh­rung der einzuwickelnden Deckel Aufnahmerinnen 6 und 7 vorgesehen sind, welche in Längsrichtung des Rahmen­gestelles 5 verlaufen. An einer Querseite des Rahmen­gestelles 5 ist in diesem Beispiel der Fig. 1 ein höhenverschwenkbarer Andruckbalken 8 angelenkt, welcher sich in Längsrichtung mittig zwischen den Aufnahmerinnen 6 und 7 erstreckt und der in Richtung des Doppelpfeiles 9 von der in Fig. 1 dargestellten hochgeschwenkten Stellung in eine parallel zu den Aufnahmerinnen ver­laufende abgesenkte Stellung überführbar ist. Zwischen den Aufnahmerinnen 6 und 7 sowie etwa mit diesen in gleicher Höhe und unterhalb des Andruckbalkens 8 ist die insgesamt mit 10 bezeichnete Einwickelstation bezeichnet, in welcher die jeweils aus den Aufnahme­rinnen 6 und 7 entnommenen Deckelstränge in die Um­hüllung eingewickelt werden. In der Darstellung der Fig. 1 ist ein Deckelstrang 11 in der Einwickelstation erkennbar.

    [0023] Die Einwickelstation 10 weist zwei um ihre Längsachse antreibbare Stützrollen 12 und 13 auf, welche bis auf die Drehbewegung ortsfest in dem Rahmengestell 5 gehalten sind. Zur Überführung der Deckelstränge von den Aufnahmerinnen 6 und 7 auf die antreibbaren Stüzrollen 12 und 13 der Einwickelstation 10 sind den Aufnahmerinnen beiderseits an dem jeweiligen Strang angreifende gegeneinander bewegbare Klemmschienen 14 und 15 zugeordnet. Die Klemmschienen 14 und 15 sind jeweils mit Betätigungseinrichtungen 16 und 17 verbunden, mit deren Hilfe sie in die Klemm- und Frei­gabestellung sowie in eine Position oberhalb der Auf­nahmerinnen 6 bzw. 7 und aus dieser angehobenen Po­sition in Richtung zur Einwickelstation 10 verschoben und dort bis auf die antreibbaren Stützrollen 11 und 12 abgesenkt werden können.

    [0024] Mit Hilfe der Betätigungseinrichtungen 16 und 17 sowie der damit verbundenen Klemmschienen 14 und 15 können somit die einzelnen Stränge 11 aus den Aufnahmerinnen entnommen, vorübergehend in eine angehobene Park- ­bzw. Wartestellung und aus dieser auf die antreib­baren Stützrollen 12 und 13 der Einwickelstation 10 überführt werden. Zu diesem Zweck sind die Betätigungs­einrichtungen 16 und 17 in an sich bekannter Weise mit pneumatisch betätigbaren Antriebselementen aus­gerüstet, welche die Hub- und seitliche Verschiebe­bewegung der Klemmschienen 14 und 15 bewirken.

    [0025] Die dem jeweiligen Deckelstrang 11 zugekehrten Seiten der Klemmschienen 14,15 sind zweckmäßig mit einer rutschsicheren und elastischen Beschichtung ausgerüstet, um alle Deckel eines Stranges sicher zu erfassen und unter Aufrechterhaltung der gegenseitigen Lage der Deckel in die Einwickelstation 10 überführen zu können.

    [0026] In der Fig. 5 ist schematisch der Bewegungsablauf der zwischen den Klemmschienen 14 und 15 gehaltenen Deckelstränge 11 dargestellt.

    [0027] Es ist erkennbar, daß der im linken Teil der Fig. 5 von den Klemmschienen 14 und 15 erfaßte Deckelstrang 11 zunächst in die angehobene Stellung A überführt wird. Diese Stellung ist gleichzeitig eine Zwischen- ­und Wartestellung, während der die zugehörige Auf­nahmerinne 6 bereits frei ist für die Aufnahme eines nächsten Deckelstranges. Aus der Position A kann der Deckelstrang 11 dann in die Position B oberhalb der Einwickelstation überführt werden, ehe von dort die Absenkung auf die antreibbaren Stützrollen 12 und 13 erfolgt. Der Bewegungsablauf ist durch Pfeile in der Fig. 5 angedeutet. Die Rückbewegung der Klemm­schienen 14 und 15 erfolgt umgekehrt. Die Bewegung der im rechten Teil der Fig. 5 wiedergegebenen Klemm­schienen 14 und 15 erfolgt analog, so daß im laufenden Wechsel oder aber in beliebiger Folge aus den Aufnahme­rinnen 6 und 7 die Deckelstränge 11 entnommen und in die Einwickelstation 10 überführt werden können.

    [0028] Der Andruckbalken 8 ist gemäß Fig. 1 auf seiner Unter­seite mit in seiner Längsrichtung verlaufenden Pa­pierleitblechen 18 ausgerüstet, zwischen denen we­nigstens eine ebenfalls in Längsrichtung des Andruck­balkens 8 verlaufende Andruckrolle 19 vorgesehen ist. In der abgesenkten Stellung des Andruckbalkens 8 er­streckt sich die Andruckrolle 19 parallel zu den an­treibbaren Stützrollen 12 und 13.

    [0029] Ferner ist auf der Unterseite des Andruckbalkens 8 ein längs dieses Balkens verschiebbarer Schlitten 20 angeordnet, welcher mit in eine Schließ- und eine Spreizstellung überführbaren Faltfingern 21 ausgerüstet ist. Unterhalb des Andruckbalkens und in Höhe der Einwickelstation 10 ist an einer Stirnseite des Rahmen­gestelles 5 ein feststellbares Widerlager 22 vorge­ sehen, welches ebenfalls wie der Schlitten 20 mit Faltfingern 21 ausgerüstet ist.

    [0030] Die Faltfinger 21 dienen in noch zu beschreibender Weise zur Bildung von Verschlußrosetten, die gegen Ende des Einwickelvorganges durch Überführung der Faltfinger 21 in die Schließstellung bei gleichzei­tiger Rotationsbewegung des bereits in der Umhüllung befindlichen Stranges 11 entstehen.

    [0031] Im Bereich unterhalb der Einwickelstation 10 ist eine Vorratsrolle 23 des bahnförmigen Einwickelpapieres 24 in einer insgesamt mit 25 bezeichneten Abrollein­richtung gehalten. Das bahnförmige Papier 24 wird mittels in der Fig. 1 nicht wiedergegebenen Abzugrollen von der Vorratsrolle 23 abgezogen und mit Hilfe einer später noch zu beschreibenden Zuführeinrichtung zwi­schen die antreibbaren Andruckrollen 12 und 13 gelei­tet sowie unter der Einwirkung der Papierleitbleche 18 und der Andruckrolle 19 um den jeweiligen Strang 11 in der Einwickelstation herumgewickelt.

    [0032] Um die Papierbahn 24 in die jeweils für einen Strang benötigten Abschnitte unterteilen zu können, ist eine Längsschneideinrichtung 26 vorgesehen, die in Fig. 1 nur schematisch als quer zur Papierbahn 24 verfahr­bares Schneidrad dargestellt ist. Weiterhin ist zur Bildung des Verschlusses der um den jeweiligen Strang 11 gewickelten Papierbahn eine Beleimungseinrichtung 27 vorgesehen, die in dem dargestellten Beispiel als quer über die Papierbahn 24 verlaufender hin und her bewegbarer Düsenbalken 27 ausgebildet ist.

    [0033] Im Bereich des an dem Andruckbalken 8 vorgesehenen verfahrbaren Schlittens 20 ist in dem Rahmengestell 5 unmittelbar unterhalb der antreibbaren Stützrollen 12 und 13 ein weiterer Schlitten 28 auf einer ent­sprechenden längs des Rahmengestelles 5 verlaufenden Führung 28a gehalten, welcher in der abgesenkten Stel­lung des Andruckbalkens 8 mit dem darauf geführten Schlitten 20 koppelbar ist. Zu diesem Zweck ist der Schlitten 20 mit einem Koppelstift 29 ausgerüstet, welcher in eine entsprechende Bohrung 30 des Schlittens 28 eingreift.

    [0034] Der Schlitten 28 ist mit einer in der Fig. 1 aus Über­sichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Einrichtung zum Beschneiden des Randes des Einwickelpapieres 24 und mit einer insgesamt mit 31 bezeichneten Einrich­tung zum Aufbringen des Verschlußklebebandes und eine zugehörige Schneideinrichtung ausgerüstet. Im Bereich des Widerlagers 22 ist ebenfalls eine in der Fig. 1 nicht wiedergegebene, jedoch während des Betriebes nicht verstellbare Einrichtung zum Aufbringen des Verschlußklebebandes mit zugehöriger Schneideinrichtung entsprechend der Einrichtung 31 vorgesehen.

    [0035] In schematischer Darstellung sind die Einrichtungen zum Aufbringen des Verschlußklebebandes mit den zuge­hörigen Schneideinrichtungen aus der Fig. 2 ersicht­lich. In dieser Figur sind die mit Fig. 1 übereinstim­menden Teile jeweils auch mit den gleichen Bezugszei­chen versehen.

    [0036] In der Fig. 2 ist durch die Kolben-Zylinderanordnung 32 lediglich im Prinzip angedeutet, daß der Andruck­balken 8 längs des Doppelpfeiles 9 in die angehobene oder abgesenkte Stellung überführt und mit einem vor­bestimmten Druck auf den einzuwickelnden Deckelstapel 11 zur Einwirkung gebracht werden kann.

    [0037] Hinsichtlich der Einrichtungen zum Aufbringen des Verschlußklebebandes zeigt die Fig. 2, daß an dem Schlitten 28 unterhalb der Einwickelstation 10 eine nach unten weisende Führungsstange 33 gehalten ist, welche einen heb- und senkbaren Träger 34 für eine Klebeverschlußbandrolle 35 aufnimmt. Von dem Träger 34 ragt eine parallel zu der Führungsstange 33 ver­laufende Klebebandhalteplatte 36 auf, welche mit dem Träger 34 bei dessen Verschiebung längs der Führungs­stange 33 in eine Position unmittelbar vor die Stirn­seite 11a des bereits eingewickelten und mit einer Rosette versehenen Deckelstranges 11 überführbar und wieder in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung zurück­fahrbar ist.

    [0038] In gleicher Weise ist im Bereich unterhalb des Wider­lagers 22 eine aus den gleichen Teilen 33 bis 36 be­stehende Einrichtung zum Aufbringen des Verschluß­klebebandes vorgesehen, deren nach unten ragende Füh­rungsstange 33 mit einem während des Betriebes der Vorrichtung auf der Führung 28a für den Schlitten 28 ortsfest gehaltenen Führungsstück 37 verbunden ist.

    [0039] In der Fig. 2 sind die zum Abschneiden des Verschluß­klebebandes vorgesehenen Schneideinrichtungen lediglich als quer zu dem Klebeband 39 verfahrbare Messer 38 angedeutet.

    [0040] Die Fig. 2 zeigt ferner, daß der Schlitten 28 mit einer Einrichtung zum Beschneiden des schlittensei­tigen Randes der Papierbahn 24 ausgerüstet ist. Zu diesem Zweck ist in dem Schlitten 28 auf einer längs des Schlittens verlaufenden antreibbaren Welle 59 ein mitumlaufendes Schneidmesser 40 vorgesehen.

    [0041] Weiterhin ist auf der Welle 59 ein mit dieser Welle umlaufendes Perforationsmesser 41 angeordnet, wel­ches im Abstand und parallel zu dem beschnittenen Rand der Papierbahn 24 eine Rundum-Perforation 42 in die auf den Strang 11 gewickelte Papierbahn ein­schneidet.

    [0042] Schließlich zeigt die Fig. 2 noch, daß sowohl in dem an dem Andruckbalken 8 längsbeweglich gehaltenen Schlit­ten 20 als auch in dem Widerlager 22 je ein Druckbe­grenzungstaster 43 geführt sind, wobei der Druckbe­grenzungstaster 43 in dem Schlitten 20 den Vorschub des Schlittens 20 gegen den jeweils auf den antreib­baren Stützrollen 12 und 13 befindlichen Deckelstapel 11 bestimmt. Der Druckbegrenzungstaster 43 des orts­festen Widerlagers 22 wird mit einem höheren Druck als der Druckbegrenzungstaster 43 des Schlittens 20 beaufschlagt, so daß er praktisch wie ein ortsfestes Widerlager wirkt.

    [0043] Durch den Druckbegrenzugstaster 43 in dem Schlitten 20 wird auf den Deckelstapel 11 unabhängig von dessen Länge jeweils der gleiche Druck ausgeübt, so daß die einzuwickelnden Deckelstapel jeweils die gleiche Packungsdichte aufweisen und bei größeren Dickentole­ranzen der Deckel entsprechend längere bzw. kürzere Stapel 11 entstehen. Durch die Schneideinrichtung in dem Schlitten 28 wird dafür gesorgt, daß unabhän­gig von der Länge der jeweiligen Stapel der im Bereich des Schlittens 28 liegende Rand der Papierbahn 24 soweit beschnitten wird, daß noch eine Rosettenbildung möglich ist. Dabei wird auch die Perforationslinie 42 jeweils in gleichem Abstand von dem Ende des Deckel­stapels eingeritzt.

    [0044] Die Schneideinrichtung zum Beschneiden des Randes der Papierbahn 24 ist in vergrößerter Darstellung in der Fig. 4, jedoch ohne den sie umgebenden bzw. sie aufnehmenden Schlitten 28 wiedergegeben. Auch hier sind wiederum die gleichen Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0045] Man erkennt, daß die Papierbahn 24 zwischen zwei an­getriebenen Wellen 59 und 59a hindurchgeführt ist, wobei zum Antrieb der Wellen 59 und 59a ein Zahnriemen­trieb 44 dient. Der zugehörige Antriebsmotor kann am oder im Schlitten 28, beispielsweise in der Form eines Hydraulmotors, vorgesehen sein.

    [0046] Die Zuführung der Papierbahn 24 von der Vorratsrolle 23 zu dem Deckelstapel 11 ist schematisch in vergrößer­ter Form in Fig. 3 gezeigt.

    [0047] Die Bahn 24 ist über eine Umlenkrolle 45 sowie zwischen angetriebenen zusammenwirkenden Zugrollen 46 und 47 und weiteren Rollen 46a und 47a geführt. Zwischen den vorgenannten Rollenpaaren sind in der Zeichnung nicht wiedergegebene Leitbleche vorgesehen.

    [0048] Die vorgesehene Schneideinrichtung zum Abschneiden der Bahnabschnitte weist einen mit dem Schneidrad 26 zusammenwirkenden Schneidbalken 48 auf.

    [0049] Die Fig. 3 läßt ferner deutlich die Leimauftragsein­richtung in Form des Düsenbalkens 27 mit den daran gehaltenen Beleimungsdüsen 27a erkennen.

    [0050] Die jeweils in die Einwickelstation 10 überführten Deckelstränge 11 werden nach ihrer Überführung in die Einwickelstation 10 bis zur Anlage der Druckbe­grenzungstaster 43 an ihren Stirnseiten durch Blas­düsen beaufschlagt, wie dies in Fig. 6 für einen auf den antreibbaren Stützrollen 12 und 13 befindlichen Strang 11 durch die Düsen 65 dargestellt ist. Die Düsen 65 können dabei an dem Andruckbalken längsver­schieblich gehalten sein, um sie auf die jeweilige Länge des Stranges 11 einzustellen.

    [0051] Die Bildung der Rosetten an den Enden der von der Papierbahn 24 gebildeten Umhüllung ist aus der Fig. 7 ersichtlich, welche rein schematisch die einzelnen Phasen des Einwickelns wiedergibt.

    [0052] In der Phase nach a ist der Deckelstrang 11 gemäß der Darstellung der Fig. 6 an den Stirnseiten von den Düsen 65 so beaufschlagt, daß die Deckel an den Enden nicht umfallen können.

    [0053] In der Phase gemäß b ist der Schlitten 20 bei gespreiz­ten Faltfingern 21 mit seinem vorgeschobenen Druck­begrenzungstaster 43 gegen den Strang 11 vorgefahren und hat diesen gegen den Druckbegrenzungstaster 43 des Widerlagers 22 gedrückt, so daß er in die richtige Position in bezug auf die Papierbahn 24 überführt und unter Aufrechterhaltung eines axialen Druckes durch Zuführung der Papierbahn 24 umhüllt wird, wie dies in der Phase c dargestellt ist. Während der wei­teren Rotation des bereits mit der umfänglichen Um­hüllung versehenen Deckelstranges 11 werden nunmehr die Faltfinger 21 gemäß der Phase d in die Schließ­stellung überführt, wobei die Faltfinger mit dem stirn­seitigen Überstand der Umhüllung so zusammenwirken, daß eine Rosette gefaltet wird. Im letzten Teil der Phase der Zusammenführung der Faltfinger 21 werden die Druckbegrenzungstaster 43 in ihre Ausgangsposition zurückverfahren.

    [0054] Die nachfolgende Aufbringung des Verschlußklebebandes 39 ist in Form einer Teildarstellung aus der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und für zwei unterschied­liche Positionen der Klebebeband-Halteplatten 36 in den Fig. 8 und 9 wiedergegeben.

    [0055] Die Fig. 8 und 9 zeigen dabei die im Bereich des Wider­lagers 22 in der Fig. 2 dargestellte Einrichtung zum Aufbringen des Verschlußklebebandes 39.

    [0056] In der Fig. 8 ist die Klebeband-Halteplatte 36 in ihrer unteren Ausgangsstellung wiedergegeben. Die Klebeband-Halteplatte 36 weist Düsenöffnungen 36a auf, die mit einem Sammelkanal 36b verbunden sind, der seinerseits an eine Leitung 36c angeschlossen ist, über die eine Druck- bzw. Saugluftquelle ange­schlossen werden kann.

    [0057] In der in Fig. 8 wiedergegebenen Stellung der Verschluß­klebeband-Halteplatte 36 erfolgt eine Besaugung der Düsenöffnungen 36a, so daß der vor der Halteplatte 36 befindliche Abschnitt des Verschlußklebebandes 39 an die Halteplatte 36 angepreßt wird. Das Verschluß-­Klebeband 39 ist auf seiner der Halteplatte 36 abge­kehrten Seite mit Klebstoff beschichtet. Der sich oberhalb der Halteplatte 36 erstreckende Abschnitt des Verschlußklebebandes 39 haftet mit seiner Kleb­stoffschicht an der stirnseitigen Rosette der Umhül­lung des Deckelstapels 11. Durch Betätigung der als bewegliches Messer 38 dargestellten Schneideinrichtung wird der oberhalb der Halteplatte 36 befindliche Ab­schnitt des Verschlußklebebandes 39 abgeschnitten und die überstehenden Enden dieses Abschnittes werden auf die Umhüllung des Stapels 11 umgelegt und dort in noch zu beschreibender Weise angedrückt. Während der Aufbringung des Verschlußklebebandes 39 befindet sich der mit der Umhüllung versehene Deckelstrang 11 in Ruhe, d.h. er wird nicht mehr von den antreibbaren Stützrollen 12 und 13 in Rotationsbewegung versetzt. Nach dem Aufbringen des Verschlußklebebandes 39 auf die stirnseitigen Enden der umhüllten Deckelstapel 11 wird der jeweils fertiggestellte Deckelstapel in Längsrichtung aus der Einwickelstation 10 aus der Vorrichtung nach Fig. 1 herausgeschoben und gelangt dabei gemäß der Fig. 1 auf eine Ausschubrinne 66.

    [0058] Nachdem der nächste Deckelstapel 11 in der Einwickel­station mit seiner Umhüllung einschl. der Rosetten gebildet ist, wird die Klebeband-Halteplatte 36 aus der in Fig. 8 wiedergegebenen Stellung unter Aufrecht­erhaltung der Saugwirkung an den Düsenöffnungen 36a in die in Fig. 9 wiedergegebenen Position überführt und in dieser Position dann statt der Besaugung der Düsenöffnungen 36a eine Beaufschlagung mit Druckluft vorgenommen, wie dies durch die Pfeile in der Fig. 9 angedeutet ist. Auf diese Weise wird der vor der Halte­platte 36 befindliche Abschnitt des Verschlußklebe­bandes 39 gegen die Rosette gedrückt und fixiert diese. Das obere Ende des Klebebandabschnittes 39 wird dabei bereits in Richtung auf den Deckelstrang umgelegt. Bei der nun folgenden Abwärtsbewegung der Halteplatte zur Überführung in die Position gemäß Fig. 8 wird ein weiterer Abschnitt des Klebebandes 39 von der Rolle 35 abgezogen und der vor der Halteplatte 36 befindliche Abschnitt wieder über die Düsenöffnungen 36a mit Saugluft beaufschlagt, wie dies im Zusammenhang mit der Fig. 8 bereits beschrieben wurde.

    [0059] Zum Anrollen der überstehenden Enden des Klebebandes 39 an die Umfangsfläche der Umhüllung des Deckelstran­ges 11 können an dem Andruckbalken 8 bzw. an dem ver­fahrbaren Schlitten 20 von oben nach unten verschwenk­ bare Träger 67 gemäß Fig. 10 vorgesehen sein mit diame­tral über die Strangenden verfahrbaren Rollen 68, welche an einem Schlitten 69 gehalten sind, der sei­nerseits längs des Trägers 67 hin und her verfahrbar ist.

    [0060] In der Fig. 10 ist im oberen Teil die Phase a, näm­lich die Ausgangsstellung der federnden Andruckrollen 68, gezeigt und im unteren Teil die Phase b, bei der die Andruckrollen 68 die überstehenden Enden des Ver­schlußklebebandes 39 auf die Umfangsfläche der Um­hüllung des Stranges 11 aufgewalzt haben.

    [0061] Statt dieser beschriebenen Art des Anwalzens der Enden des Verschlußklebebandes 39 kann gemäß Fig. 13 auch vorgesehen sein, daß die überstehenden Enden des Klebe­bandes 39 über zusätzliche Blasdüsen 50 beaufschlagt werden, so daß sie aus der in Fig. 13 wiedergegebenen Phase a über die Phase b in die Stellung gemäß Phase c überführt werden und in Haftberührung mit der Umhül­lung des Stranges 11 gelangen. Das Anwalzen kann dann in der Phase c durch eine erneute Rotationsbewegung des Deckelstranges 11 mittels der antreibbaren Stütz­rollen 12 und 13 erfolgen.

    [0062] Wie man eine umfänglich lockere Umhüllung der Deckel­stränge 11 erzielt, die wünschenswert ist, um die Deckel nach Öffnen der Umhüllung aus dieser leicht entnehmen zu können, ist in der Fig. 11 in schematischer Darstellung veranschaulicht.

    [0063] In der Phase a im linken Teil der Fig. 11 ist der Beginn des Einwickelns des Stranges 11 wiedergegeben, in dem rechten Teil die Phase b unmittelbar vor Be­endigung des Einwickelvorganges.

    [0064] Der Deckelstrang 11 liegt in der Einwickelstation 10 auf den antreibbaren Stützrollen 12 und 13, auf die er durch die Druckrolle 19 des abgesenkten An­druckbalkens 8 gedrückt wird. Die Papierbahn 24 zum Einwickeln des Stapels 11 wird längs der in Fig. 11 wiedergegebenen Führungsbleche 70 und 71 sowie durch das antreibbare Rollenpaar 46a und 47a in den Spaltraum zwischen der antreibbaren Stützrolle 12 und dem Stapel 11 geleitet.

    [0065] Der Stapel 11 ist bei abgesenktem Andruckbalken 8 von den in radialem Abstand zu dem Stapel verlaufenden Papierleitblechen 18 umgeben, wobei auch im Bereich unterhalb der andrückbaren Stützrollen 12 und 13 ein Papierleitblech 18 vorgesehen ist.

    [0066] Beim Einwickelvorgang gleitet die zugeführte Papier­bahn 24 im Bereich außerhalb der Stütz- bzw. Andruck­rollen 12,13 und 19 längs der Innenwandflächen der Papierleitbleche 18, so daß eine lose Umhüllung ent­steht, wie sie in der Phase b im rechten Teil der Fig. 11 wiedergegeben ist.

    [0067] In der dargestellten Phase a des linken Teiles der Fig. 11 ist der Zeitpunkt des Leimauftrages auf den endseitigen Rand der Papierbahn angedeutet, welcher mit Hilfe des bereits beschriebenen Düsenbalkens 27 bewerkstelligt wird.

    [0068] Um die einzelnen aus den Förderrinnen 1 und 2 der Vorrichtung zugeführten Deckelstapel 11 voneinander zu trennen, damit diese einen Abstand von den nachfol­genden Deckeln des nächsten Stapels beibehalten, ist eine von des Zähleinrichtungen 3 und 4 steuerbare Vorschubeinrichtung für den aus den abgezählten Deckeln bestehenden Strang 11 in Verbindung mit einer Einrich­ tung zum Einlegen von Distanzstücken vorgesehen, welche schematisch in Fig. 12 und teilsweise auch in der Fig. 1 wiedergegeben ist.

    [0069] Gemäß Fig. 12 ist die dort wiedergegebene Zählein­richtung 3 mit einer von ihr steuerbaren Vorschub­einrichtung 51 versehen, welche bei Erreichen der Sollzahl die Deckel eines Stapels 11 in der angedeu­teten Weise vorschiebt, so daß eine Lücke 52 zwischen dem Stapel 11 und den nachfolgenden Deckeln entsteht. In diese Lücke werden ein oder mehrere zylinderför­mige Distanzstücke eingebracht, welche im Durchmesser kleiner sind als die Deckel, so daß sie bei Überführung des Deckelstapels 11 aus der Aufnahmerinne 6 bzw. 7 in die Einwickelstation 10 nicht mit erfaßt werden. Die somit in der Aufnahmerinne 6 bzw. 7 verbleibenden Distanzstücke 53 werden vom Ende der Aufnahmerinne 6 bzw. 7 wieder in den Bereich der Lücke 52 zurück­geführt. Zu diesem Zweck ist eine oberhalb im Abstand parallel zu der jeweiligen Aufnahmerinne 6 bzw. 7 verlaufende Rohrleitung 54 vorgesehen, welche mit Verbindungsschächten 55 und 56 verbunden ist. Über eine Kolben-Zylinderanordnung 57 werden die am Ende der Aufnahmerinne 6 bzw. 7 ankommenden Distanzstücke 53 in die Rohrleitung 54 überführt und dort durch eine weitere Kolben-Zylinderanordnung 58 in Richtung zum Anfang der Aufnahmerinne 6 bzw. 7 weitergeför­dert, wie dies durch Pfeile angedeutet ist. In dem Verbindungsschacht 56 sind steuerbare Aufhalter in Form von Kolben-Zylinderanordnungen vorgesehen, die von der Vorschubeinrichtung 51 betätigt werden, so daß nach der Bildung der Lücke 52 eine oder mehrere Distanzstücke 53 zum Einfallen in die Lücke 52 frei­gegeben werden.

    [0070] Die in der Fig. 2 schematisch wiedergegebene Ein­richtung ist teilweise in der Fig. 1 oberhalb der Aufnahmerinne 6 ebenfalls erkennbar.

    [0071] Die Fig. 14 und 15 zeigen eine Variante der Anordnung nach der Fig. 1, wobei die Abweichung im wesentlichen darin besteht, daß bei der Anordnung nach den Fig. 14 und 15 kein Andruckbalken mit den daran gehaltenen Elementen vorgesehen ist. In den Fig. 14 und 15 sind die mit den übrigen Figuren übereinstimmenden Teile jeweils auch mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0072] Statt des in Fig. 1 wiedergegebenen Andruckbalkens 8 mit den daran gehaltenen Andruckrollen 19 und Papier­leitblechen 18 sind in der Ausführung nach den Fig. 14 und 15 heb- und senkbare Tragarme 60 vorgesehen, an denen die Andrückrolle 19 und die Papierleitbleche 18 gehalten sind. Die Tragarme 60 sind nach Art von Auslegerarmen an Hub- bzw. Führungsstangen 62 gehalten, die in dem dargestellten Beispiel über Zwischenstücke 63 an der parallel zu der Aufnahmerinne 6 verlaufenden Rohrleitung 54 für die Rückführung der Distanzstücke 53 befestigt sind. Die Tragarme 60 erstrecken sich nach Art von Auslegern bis über die Einwickelstation 10 und sind in Richtung der dargestellten Doppelpfeile entlang der lotrechten Stangen oder gemeinsam mit diesen so weit höhenverfahrbar, daß in der abgesenkten Stellung die Andrückrolle 19 auf dem in der Einwickel­station 10 befindlichen Deckelstrang 11 aufliegt und in der angehobenen Stellung die Zuführung eines weiteren Deckelstranges aus einer der Aufnahmerinnen 6 bzw. 7 mittels der gegeneinander bewegbaren Klemmschienen 14 und 15 in der zuvor beschriebenen Weise nicht behindert wird.

    [0073] Die an den Tragbalken gehaltenen Papierleitbleche 18 sind bei der Vorrichtung nach den Fig. 14 und 15 gleichzeitig als Greifschalen ausgebildet und mit einer in den Figuren nicht wiedergegebenen Betätigungsei­richtung verbunden, so daß sie aus einer Stellung, in der sie den einzuwickelnden Strang mit Abstand umgeben, in eine Klemmstellung überführt werden können, um den jeweilig in der Einwickelstation 10 eingewickelten und mit den stirnseitig aufgebrachten Verschlußbändern versehenen Strang zu erfassen und bei der Aufwärts­bewegung der Tragarme 60 in die angehobene Position zu überführen. Da in dieser angehobenen Position das Anwalzen der Verschlußklebebandenden erfolgen soll, sind fluchtend mit dem Strang in seiner angehobenen Position die in der Fig. 1 schwenkbar an dem Andruck­balken 8 gehaltenen längsverfahrbaren federnden Rollen 68 in einer ortsfesten Schlittenführung 64 gehalten und können mittels eines in der Zeichnung nicht wieder­gegebenen Antriebes in Richtung der Doppelpfeile mit ihren federnden Rollen 68 in der bereits früher be­schriebenen Weise zum Anwalzen der Verschlußklebe­bandenden über die Strangenden und zurück verfahren werden.

    [0074] Das Anwalzen der Verschlußbandklebebandenden erfolgt somit bei der Anordnung nach den Fig. 14 und 15 nicht mehr in der Einwickelstation 10, sondern in einer Position des eingewickelten Deckelstranges oberhalb dieser Einwickelstation. Hierdurch kann die Einwickel­station bereits während des Anwalzens der Verschlußklebe­bandenden mit einem neuen Deckelstrang beschickt werden.

    [0075] Um den mit dem aufgewalzten Verschlußklebeband versehe­nen Deckelstrang zu entnehmen, ohne den nächsten Einwik­kelvorgang zu behindern, sind unter den in der angeho­benen Stellung befindlichen Deckelstrang verschwenkbare Laschen 61 vorgesehen, über die nach der Freigabe des Deckelstranges durch Spreizung der Papierleit­bleche 18 der Strang in die nunmehr abweichend von der Fig. 1 seitlich und oberhalb der Einwickelstation vorgesehene Ausschubrinne 66 rollen kann, aus der er mittels einer nicht dargestellten Ausschubvorrich­tung weiterbefördert wird.

    [0076] Der in Fig. 1 an dem Andruckbalken vorgesehene ver­fahrbare Schlitten 20 ist bei der Ausführung nach den Fig. 14 und 15 baulich mit dem Schlitten 28 vereint und bildet den in Fig. 14 wiedergegebenen Bauteil 20a, welcher wie der Schlitten 20 mit den Faltfingern 21 und einem Druckbegrenzungstaster ausgerüstet ist, wie dies im Zusammenhang mit dem Schlitten 20 bereits beschrieben wurde.

    [0077] Die Fig. 15 zeigt in schematischer Darstellung die obere Position der Tragarme 60 sowie die Anordnung der geneigten Laschen 61 und der seitlich oberhalb der Einwickelstation 10 vorgesehenen Ausschubrinne. In dem dargestellten Beispiel sind die geneigten Laschen 61 an der Ausschubrinne 66 angelenkt. Man erkennt aus der Fig. 15, daß bei angehobener Stellung der Tragarme 60 die Einwickelstation 10 ohne weiteres mit einem neuen Strang aus einer der Aufnahmerinnen 6 bzw. 7 beschickt werden kann.

    [0078] Soweit nicht vorstehend eine abweichende Arbeitsweise und Funktion der Vorrichtung nach den Fig. 14 und 15 beschrieben ist, arbeitet diese in gleicher Weise wie die Vorrichtung nach der Fig. 1 und den zugehörigen Einzeldarstellungen.

    [0079] Über eine in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Elek­tronik werden die einzelnen Bewegungsabläufe und ihre Folge gesteuert, wobei für den Antrieb der einzelnen zu bewegenden Elemente der Vorrichtung überwiegend Kolben-Zylinderanordnungen vorgesehen sind, ohne daß die Vorrichtung jedoch auf die Verwendung dieser An­triebselemente beschränkt ist.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Verpacken zylindrischer Stränge (11) aus einer Vielzahl, vorzugsweise jeweils in gleicher Anzahl, nebeneinander angeordneter schei­benförmiger Werkstücke, insbesondere Deckel aus Metall, in eine Umhüllung aus Papier, der die Werk­stücke aus einer vorgeordneten Zähleinrichtung (3;4) über eine oder zwei Förderrinnen (1;2) zu­geleitet werden und die eine Einwickelstation (10) seitlich neben der oder den Förderrinnen, eine Einrichtung zum Abrollen und Zuführen sowie Schnei­den und Beleimen des Einwickelpapiers (24), eine Einrichtung zur Überführung des oder der Stränge in die Einwickelstation sowie zum stirnseitigen Verschließen der Umhüllungen eine Falteinrichtung und eine Einrichtung zum Aufbringen eines Verschluß­klebebandes (39) auf die gefalteten Stirnseiten der Umhüllung aufweist, dadurch gekenn­zeichnet, daß in Verlängerung der Förder­rinnen (1;2) Aufnahmerinnen (6;7) für den oder die Stränge (11) vorgesehen sind und beiderseits an dem jeweiligen Strang angreifende, gegeneinander bewegbare Klemmschienen (14;15) zur Überführung des oder der Stränge (11) in die Einwickelstation (10) heb- und senkbar sowie in angehobener Stel­lung seitlich verschiebbar gehalten sind, daß die Einwickelstation antreibbare Stützrollen (12;13) für die Auflage des Stranges aufweist, und daß oberhalb der Stützrollen wenigstens eine auf den Strang absenkbare parallel zu den Stützrollen ver­laufende Andrückrolle (19) und ein gegen den Strang in der Einwickelstation verschiebbarer Schlitten (20) mit einem Druckbegrenzungstaster (43) zur stirnseitigen Anlage und zum Andruck des Stranges gegen ein feststellbares Widerlager (22) vorgesehen sind, wobei der Schlitten sowie das feststellbare Widerlager Faltfinger (21) zur Bildung von Verschluß­rosetten aufweisen und eine von dem Schlitten (20) mitbewegte Einrichtung (39;40) zum Beschneiden des schlittenseitigen Randes des Einwickelpapieres vorgesehen ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwickel­station (10) oberhalb der Einrichtung zum Abrollen und Zuführen sowie Schneiden und Beleimen des Ein­wickelpapieres (24) angeordnet ist und unterhalb des verschiebbaren Schlittens (20) eine von diesem mitbewegte sowie unterhalb des feststellbaren Wider­lagers (22) eine weitere gleiche Einrichtung (33 bis 36) zum Aufbringen des Verschlußklebebandes (39) mit je einer zugehörigen Schneideinrichtung (38) vorgesehen sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (39;40) zum Beschneiden des Randes des Einwickel­papieres (24) mit einem das Einwickelpapier im Abstand und parallel zu dem Rand perforierenden Schneidmesser (41) ausgerüstet ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschienen (14;15) zur Überführung des oder der Stränge (11) in eine angehobene Zwischen- und Wartestellung überführbar sind.
     
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb des Schlittens (20) sowie an dem feststellbaren Widerlager (22) vorgesehenen Einrich­tungen zum Aufbringen des Verschlußklebebandes je einen heb- und senkbaren Träger (34) für Ver­schlußklebeband-Rollen (35) und von dem Träger aufragende, vor die Stirnseiten des Stranges (11) verfahrbare Klebeband-Halteplatten (36) aufweisen, die sich in der angehobenen Stellung nach oben und unten über den Strang (11) erstrecken und auf der dem Klebeband zugekehrten Seite mit wechsel­weise durch Druck- und Saugluft beaufschlagbaren Düsenöffnungen (36a) ausgerüstet sind.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß quer zu den Klebe­band-Halteplatten (36) verschiebbare Messer (38) zum Abschneiden des Klebebandes (39) bei abgesenkter Stellung der Klebeband-Halteplatten vorgesehen sind.
     
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den antreibbaren Stützrollen (12;13) und der oder den oberen Andrückrollen (19) Papierleit­bleche (18) vorgesehen sind, die in der abgesenkten Stellung der Andrückrollen im radialen Abstand von dem Strang (11) verlaufen.
     
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Aufnahmerinnen (6;7) je eine von der Zählein­richtung (3;4) steuerbare Vorschubeinrichtung (51) für die Stränge (11) zugeordnet ist, welche zwi­ schen dem jeweilig gebildeten Strang und den nach­folgenden Werkstücken eine Lücke (52) für darin einlegbare Distanzstücke (53) erzeugt, und daß zwischen dem Ende der Aufnahmerinne und dem Bereich der Lückenbildung eine Einrichtung (54 bis 58) zum Rücktransport der Distanzstücke angeordnet ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Rücktransport der Distanzstücke (53) eine parallel zur Aufnahmerin­ne (6;7) verlaufende Rohrleitung (54) und von dieser ausgehende Verbindungsschächte oder -kanäle (55;56) zu der Aufnahmerinne vorgesehen sind, denen Kolben-­Zylinderanordnungen (57;58) als Hub- und Vorschub­einrichtungen für den Rücktransport der Distanz­stücke zugeordnet sind.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Stützrollen (12,13) ein auf den Strang (11) absenkbarer Andruckbalken (8) vorgesehen ist, an welchen die Andrückrolle oder -rollen (19), die Papierleitbleche (18) und der gegen den Strang (11) in der Einwickelstation (10) verschiebbare Schlitten (20) gehalten sind, daß der an dem Andruck­balken gehaltene Schlitten (20) mit einem unterhalb der Stützrollen (12,13) vorgesehenen zweiten Schlitten (28) in der Andruckstellung des Balkens koppelbar ist, und daß an dem zweiten Schlitten (28) die Einrichtung (39,40) zum Beschneiden des Randes des Einwickelpapieres und die mitbewegbare Einrich­tung (33 bis 36) zum Aufbringen des Verschlußklebe­bandes (39) angeordnet sind.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Andruckbalken (8) gegen die Stirnseiten des jeweiligen Stranges (11) gerichtete Blasdüsen (65) längsverschieblich gehalten sind.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Andruckbalken (8) von oben nach unten ver­schwenkbare Träger (67) mit diametral über die Strangenden greifenden, längs des Stranges ver­fahrbaren federnden Rollen (68) zum Anwalzen der Klebebandenden vorgesehen sind, und daß der eine Träger an dem verschiebbaren Schlitten (20) gehalten ist.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrollen (19) und die Papierleitbleche (18) an heb- und senkbaren Tragarmen (60) gehalten und die Papierleitbleche als gegeneinander ver­schwenkbare Greifschalen ausgebildet sind, um den jeweilig eingewickelten und mit den stirnseitig aufgebrachten Verschlußbändern (39) versehenen Strang (11) in eine Stellung oberhalb der Einwickel­station (10) zu überführen, daß fluchtend mit dem Strang (11) in seiner Stellung oberhalb der Einwik­kelstation (10) diametral über die Strangenden greifende, längs des Stranges verfahrbare federnde Rollen (68) zum Anwalzen der Verschlußklebeband­enden vorgesehen und unter dem angehobenen Strang verschwenkbare, geneigt Laschen (61) zur Über­führung des fertig eingewickelten Stranges in eine seitlich neben und oberhalb der Einwickelstation (10) vorgesehene Ausschubrinne (66) angeordnet sind.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und senkbaren Tragarme (60) auslegerartig an lotrechten Stangen (62) geführt oder gehalten sind, die ihrer­seits an einem im Bereich oberhalb einer der Aufnahme­rinnen (6 bzw. 7) vorgesehenen ortsfesten Träger oder an einer für die Rückführung der Distanzstücke (53) parallel zur Aufnahmerinne verlaufenden Rohr­leitung (54) befestigt sind.
     




    Zeichnung