[0001] Die Erfindung betrifft einen Gasflammen-Hitzeverteiler für Kochgeschirr, besipielsweise
einen Topf, eine Pfanne, eine Kasserolle oder dergleichen und/oder eine Kochplatte
für Gasbrenner.
[0002] Übliche Kochgeschirre für Gasbrenner weisen einen ebenen Boden auf, dessen Wandstärke
jener der Seitenwände des Kochgeschirrs entspricht. Derartige Kochgeschirre weisen
jedoch zahlreiche Nachteile auf.
[0003] Bei den bekannten Kochgeschirren mit ebenem Boden findet eine ungleichmäßige Erwärmung
des Kochgutes sowie eine ungenügende Ausnutzung der Gase statt. Die Wärmezufuhr kann
bei Gasbrennern nur dadurch verändert werden, daß die Gaszufuhr geregelt und dadurch
der Durchmesser des Flammenringes größer oder kleiner gemacht wird. Soll beispielsweise
beim Garkochen die Wärmezufuhr gering sein, so wird der Durchmesser des Flammenringes
durch Drosselung der Gaszufuhr verkleinert, was zur Folge hat, daß das Zentrum des
Bodens des Kochgeschirrs stark, die Randbereiche des Bodens hingegen nur unzureichend
erwärmt werden, da ja auch infolge der geringen Materialstärke des Bodens eine mangelhafte
Wärmeleitung im Boden selbst erfolgt. Wird eine große Wärmezufuhr gewünscht, um das
Kochgut rasch auf Temperatur zu bringen, ist also der Durchmesser des Flammenringes
groß, so schlagen die Flammen häufig über den Bodenrand nach oben, wobei die Wärmeenergie
für die Erwärmung des Kochgutes im wesentlichen ungenützt ist, vielmehr eine unerwünschte
Erwärmung der Umgebungsluft sowie des Handgriffes des Kochgeschirrs verursacht wird.
[0004] Die Wärme wird durch Anordnung einer Kochplatte oberhalb des Gasbrenners zwar gleichmäßiger
auf den Boden des Kochge schirrs übertragen, da die Kochplatte eine Wärmespeicherwirkung
besitzt, jedoch behindert die Kochplatte die Luftzufuhr zur Gasflamme, wodurch eine
ungenügende Verbrennung des Gases bewirkt wird. Dadurch wird der Wirkungsgrad verringert
und es erfolgt ein Abströmen von unverbranntem oder nur teilweise verbranntem giftigen
Gas, welches gesundheitliche Schäden verursachen kann.
[0005] Die Standfläche für den Boden der Kochgeschirre besteht in der Regel aus mehreren
radial in Richtung zum zentrisch angeordneten Gasbrenner verlaufenden Stegen. Auf
diesen Stegen läßt sich der ebene Boden der bekannten Kochgeschirre leicht verschieben,
so daß sich häufig der Gasbrenner nicht mehr im Zentrum des Kochgeschirrs befindet.
Eine solche unerwünschte Verschiebung des Kochgeschirrs findet vor allem beim Umrühren
der im Kochgeschirr befindlichen Speisen statt, wobei häufig das Kochgeschirr noch
in eine Drehbewegung versetzt wird und fallweise sogar umkippt, sofern man es nich
an einem Handgriff festhält. Ein solches Festhalten des Kochgeschirrs ist aber beispielsweise
dann nicht möglich, wenn Zutaten in das im Kochgeschirr befindliche Gut eingerührt
werden müssen, da in diesem Fall eine Hand zum Einfüllen der Zutaten und die andere
Hand zum Umrühren benötigt wird.
[0006] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile
zu vermeiden und einen Gasflammen-Hitzeverteiler für Kochgeschirr und/oder Kochplatte
zu schaffen, welcher eine optimale Ausnützung des Brenngases gewährleistet und welcher
darüber hinaus sicher an der Kochstelle fixiert und verankert werden kann.
[0007] Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Boden des Geschirrs bzw. der
Kochplatte im Bereich des Umfangs mit einem nach unten abstehenden Zahnkranz versehen
ist, dessen Zahnlücken Öffnungen bilden.
[0008] Diese Öffnungen bewirken zweierlei.
[0009] Einerseits verhindert der nach unten ragende Zahnkranz ein Hochschlagen der Flammen
über den Bodenrand des Kochgeschirrs hinauf, wobei die Öffnungen eine definierte Luftzufuhr
und eine Abfuhr der Abgase gewährleisten. Durch den nach unten abstehenden Zahnkranz
wird eine Brennkammer gebildet, innerhalb welcher sich der Gasbrenner befindet,
ähnlich der Brennkammer eines Ofens, wobei durch die Wärme in der Brennkammer ein
Luftsog entsteht, welcher eine hinreichende zufuhr von Verbrennungsluft bewirkt, so
daß eine wesentlich bssere Verbrennung des Gases erfolgt, als bei einem bekannten
Kochgeschirr oder einer Kochplatte mit völlig ebenem Boden.
Die Anordnung des Zahnkranzes bewirkt auch eine Vergrößerung des Wärmespeichervermögens
des Kochgeschirres bzw. der Kochplatte vor allem im Randbereich, also dort, wo bei
bekanntem Kochgeschirr bei kleiner Flamme nur eine unzureichende Erwärmung stattfindet,
so daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Kochgeschirrs bzw. der Kochplatte
auch bei kleiner Flamme eine gleichmäßige Erwärmung des Kochgutes entlang der gesamten
Bodenfläche erfolgt. Diese gleichmäßige Erwärmung wird auch dadurch erzielt, daß innerhalb
des Zahnkranzes ein Wärmestau entsteht, dessen wärmeinhalt gleichmäßig auf den Boden
des Kochgeschirrs übertragen wird.
[0010] Andererseits rasten die radial zum Gasbrenner gerichteten Stege, auf welchen das
Kochgeschirr bzw. die Kochplatte beim Kochvorgang aufruht, in einzelne dieser Öffnungen
ein und bewirken hierdurch, daß das Kochgeschirr bzw. die Kochplatte zentrisch zum
Gasbrenner unverrückbar gehalten ist.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen beim Kochgeschirr einzelne,
vorzugsweise regelmäßig über den Umfang des Zahnkranzes verteilt angeordnete Öffnungen
einen größeren Querschnitt als die übrigen Öffnungen auf, wobei an eine Seitenwand
dieser einen größeren Querschnitt aufweisenden Öffnungen anschließende, gegen die
Mitte des Bodens gerichtete Rippen vorgesehen sind, welche gleichfalls vom Boden
nach unten abstehen und die radiale Fortsetzung der Öffnungen zumindest teilweise
überdecken. Durch diese Öffnungen wird der überwiegende Teil der Verbrennungsluft
zugeführt und es erfolgt über diese Öffnungen auch eine Abfuhr der verbrannten Gase.
Die vom Zahnkranz nach innen gegen die Mitte des Bodens gerichteten Rippen verhindern
dadurch, daß sie die radiale Fortsetzung der Öffnungen zumindest teilweise überdecken
und den Flammenkranz zumindest teilweise gegenüber den Öffnungen abschirmen, daß Flammen
aus den Öffnungen in unerwünschter Weise herausschlagen. Außerdem wird durch diese
Rippen der vom Zahnkranz begrenzte Raum in mehrere Brennkammern unterteilt, von welchen
jede über die zugehörige Öffnung mit größerem Querschnitt mit Sauerstoff versorgt
wird, wodurch der Anteil des im Zentrum im Brennerbereich noch nicht verbrannten,
radial in Richtung zum Zahnkranz strömenden Gases im äußeren, der Innenseite des Zahnkranzes
benachbarten Bereich verbrannt wird, also eine vollständige Verbrennung des Gases
erfolgt und kein unverbranntes Gas ausströmt.
[0012] Die Sogwirkung, welche eine vermehrte Zufuhr von Verbrennungsluft über die einen
größeren Querschnitt aufweisenden Öffnungen bewirkt, kann dadurch vergrößert werden,
daß erfindungsgemäß diese einen größeren Querschnitt aufweisenden Öffnungen sich
gegen die Innenseite des Zahnkranzes erweitern, wobei vorzugsweise die von einer
schrägen Seitenwand der Öffnung gebildete Ebene mit einer die Öffnung durchsetzenden
Radialebene einen spitzen Winkel einschließt.
[0013] Zweckmäßig sind die Rippen bogenförmig gekrümmt ausgebildet, wobei die konvexe Seite
des Bogens gegen die radiale Verlängerung der zugehörigen Öffnung gerichtet ist. Bei
einer solchen Ausführungsform werden die einen größeren Querschnitt aufweisenden Öffnungen
in der beschriebenen Weise abgedeckt, so daß die Flammen des Gasbrenners nicht aus
den Öffnungen herausschlagen können; durch die bogen - förmige Ausbildung der Rippen
wird aber auch eine wirbelfreie Zufuhr von Verbrennungsluft zum Gasbrenner gewährleistet.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung enden die Rippen im Mittelbereich des
Bodens im Abstand voneinander. Weiter ist es von Vorteil, wenn die Höhe der Rippen
vom Zahnkranz in richtung zur Topfmitte abnimmt. Dadurch wird sichergestellt, daß
im Bereich des Gasbrenners zunächst eine zentrale Verbrennung in einem nicht unterteilten
Raum stattfindet, daß jedoch im radial äußeren Bereich eine Unterteilung in mehrere,
der Anzahl der Rippen entsprechende Brennkammern erfolgt, welche eine bessere Nachverbrennung
gewährleisten.
[0015] Der Zahnkranz und die Rippen können gesondert, beispielsweise durch Tiefziehen von
Blechen hergestellt und bei emailliertem Kochgeschirr vor dem Emaillieren am Boden
des Kochgeschirrs befestigt werden,wobei die Befestigung so wie jene der Haltegriffe
des Kochgeschirrs vorgenommen wird.
Es ist aber auch möglich, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, den Zahnkranz
sowie die Rippen auf einer Platte anzuordnen, vorzugsweise einstückig mit dieser Platte
auszubilden, welche mit dem Boden des Kochgeschirrs verbunden ist. In diesem Fall
kann beispielsweise die Platte mit dem Zahnkranz und den Rippen im Gießverfahren,
insbesondere aus Aluminiumguß, hergestellt werden. Eine solche Ausführung ist zwar
teurer, ergibt jedoch den Vorteil, daß das Wärmespeichervermögen des Bodens durch
die Platte weiter vergrößert wird.
[0016] Hinsichtlich der erfindungsgemäßen Kochplatte wird bei einer Ausführungsform vorgeschlagen,
daß die Platte an der Oberseite in ihrer Mitte eine zentrische Vertiefung mit einer
von der Unterseite zur Oberseite durchreichenden, vorzugsweise kreisförmigen Öffnung
aufweist, von welcher Vertiefung radiale Rillen bis zum Plattenrand reichen, und daß
die Schlitze in ausnehmungen der Plattenoberseite angeordnet sind, welche mit den
radialen Rillen in Verbindung stehen.
[0017] Bei der erfindungsgemäßen Kochplatte erfolgt die Übertragung der Wärme von der Kochplatte
auf den Topfboden sowohl durch Berührung als auch durch Konvektion, was eine optimale
Übertragung der Wärme bewirkt. Durch Berührung erfolgt die Wärmeübertragung an jenen
Stellen der Oberseite der Kochplatte, an welchen der Topfboden aufruht, also dort,
wo die Oberseite keine Vertiefungen, Rillen oder Ausnehmungen aufweist. Die Wärmeübertragung
durch Konvektion erfolgt dadurch, daß die erhitzte Luft über die mittlere Öffnung
und über die Schlitze nach oben steigt, wobei dadurch, daß die mittlere Öffnung und
die Schlitze in einer Vertiefung bzw. in Ausnehmungen der Oberseite der Kochplatte
angeordnet sind und die Vertiefung und die Ausnehmungen untereinander verbunden sind,
eine Strömung dieser Heißluft und auch der verbrannten heißen Gase entlang des Topfbodens
erfolgt, bis die Heißluft und die verbrannten heißen Gase am Rand der Kochplatte über
die radialen Rillen austreten. Durch die in der Mitte in einer zentrischen Vertiefung
angeordnete, vorzugsweise kreisförmige Öffnung gelangt ein Großteil der Heißluft und
der heißen Gase in den Bereich der Oberseite der Kochplatte, da diese Öffnung, die
ja in der über die radialen Rillen mit dem Plattenrand verbundenen Vertiefung angeordnet
ist, wie ein Kamin wirkt, der eine Sogwirkung erzeugt. Diese Sogwirkung bewirkt ein
solches Ansaugen von Frischluft entlang der Unterseite der Kochplatte über die im
Flansch vorgesehenen Einschnitte, daß eine vollständige Verbrennung des Brenngases
erfolgt. Dessen Energie wird somit zur Gänze ausgenutzt, wobei die an der Unterseite
der Kochplatte vorgesehenen, zum Mittenbereich verlaufenden Rippen eine Leitfunktion
für die Frischluft ausüben und Turbulenzen verhindern. Die Abfuhr der Abgase, also
der vollständig verbrannten Gase, erfolgt über die an der Oberseite der Kochplatte
vorgesehenen , am Plattenrand offenen und daher ins Freie mündenden radialen Rillen.
[0018] Die an der Unterseite der Kochplatte radial nach außen strömenden heißen Abgase
gelangen durch die Schlitze in den Bereich der Oberseite, wobei wiederum dadurch,
daß diese Schlitze in Ausnehmungen der Plattenoberseite angeordnet sind, welche mit
den radialen Rillen in Verbindung stehen, die heißen Abgase nach außen strömen können
und dabei ihre Wärme an den Topfboden abgeben.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Kochplatte ist der Querschnitt, insbesondere
die Breite, der radialen Rillen in dem der zentrischen Vertiefung benachbarten Bereich
größer als im peripheren Bereich. Dadurch wird sichergestellt, daß die durch die in
der zentrischen Vertiefung befindlichen Öffnung hindurchströmenden heißen Gase sich
nicht im Mittenbereich der Kochplatte stauen, sondern nach außen abgeführt werden,
so daß eine gleichmäßige Erwärmung entlang der ganzen Plattenoberfläche gewährleistet
ist.
[0020] Zweckmäßig sind die Ausnehmungen, in welchen die Schlitze angeordnet sind, von konzentrischen
Rillen gebildet, welche die radialen Rillen schneiden. Die Schlitze sind hierbei,
dem Verlauf der konzentrischen Rillen folgend, bogenförmig gekrümmt ausgebildet. Dadurch
wird sichergestellt, daß sämtliche Schlitze untereinander und mit der Öffnung in der
zentrischen Vertiefung über die konzentrischen Rillen und die Radialen Rillen miteinander
verbunden sind, so daß eine gleichmäßige Erwärmung des Topfbodens mittels Konvektion
durch die heißen Abgase gewährleistet ist.
[0021] Zwischen den die Schlitze aufweisenden konzentrischen Rillen können auch solche konzentrischen
Rillen ohne Schlitze vorgesehen sein, welche gleichfalls über die radialen Rillen
miteinander und mit den die Schlitze aufweisenden konzentrischen Rillen verbunden
sind.
[0022] Der Abstand der äußersten konzentrischen Rille vom Plattenrand ist vorteilhaft größer
als der Abstand zwischen benachbarten konzentrischen Rillen, so daß dort eine breite
Fläche entsteht, auf der der Topfboden aufruht. Diese breite Fläche bewirkt eine Abdichtung
zwischen dem Topfboden und der Kochplatte im peripheren Bereich der Kofplatte, wodurch
ein unerwünschtes rasches Austreten der heißen Abgase im peripheren Bereich verhindert
wird und diese heißen Abgase lediglich über die radialen Rillen austreten können.
[0023] Zweckmäßig ist es weiter, wenn die in unterschiedlichen konzentrischen Rillen befindlichen
Schlitze in radialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß eine
gleichmäßige Verteilung dieser Schlitze, über welche die heißen Gase nach oben strömen,
entlang der Oberseite der Kochplatte gewährleistet ist.
[0024] Die Schlitze können abgeschrägte Seitenflächen aufweisen, wobei die weitere Öffnung
der Schlitze an der Plattenunterseite vorgesehen ist. Bei einer solchen Ausbildung
werden die Seitenflächen der Schlitze durch die heißen Gase stärker erwärmt, wodurch
auch eine bessere Erwärmung der Kochplatte stattfindet, und es wird die durch die
Schlitze verursachte Sogwirkung verstärkt.
[0025] Weiter ist von Vorteil, wenn die Plattenoberseite vom Plattenrand zur Plattenmitte
hin leicht abfallend ausgebildet ist, wodurch ein Aufsitzen des Topfes am Plattenrand
auch dann sichergestellt ist, wenn der Topfboden bombiert ist. Ein am Plattenrand
vorgesehener nach oben umgebogener Randstreifen oder Randwulst kann der Fixierung
des Kochgeschirrs dienen.
[0026] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels für ein Kochgeschirr
und eine Kochplatte schematisch veransch aulicht.
Fig. 1 zeigt eine Untersicht auf den Boden eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs,
Fig. 2 stellt eine Abwicklung eines Teiles des Zahnkranzes dar,
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Rippe in verebneter Darstellung nach der
Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 zeigt die Oberfläche der Kochplatte,
Fig. 5 stellt die Unterseite der Kochplatte dar und
Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 4.
[0027] Der Boden 20 des Kochgeschirres weist an seinem Umfang einen Zahnkranz 31 auf. Wie
insbesondere auch aus der verebneten Darstellung in Figur 2 hervorgeht, besitzt der
Zahnkranz Zähne 23 und von den Zahnlücken gebildete Öffnungen 24 kleineren Querschnitts
sowie vier Öffnungen 25, welche einen gegenüber dem Querschnitt der Öffnungen 24 vergrößerten
Querschnitt besitzen. Eine der beiden Seitenwände 26 dieser Öffnungen 25 verläuft
radial zum Mittelpunkt 27 des Bodens 20, die andere Seitenwand 28 verläuft schräg,
so daß die von dieser Seitenwand 28 gebildete Ebene mit einer Radialebene 29 einen
spitzen Winkel α einschließt. Dadurch erweitert sich der Querschnitt der Öffnungen
25 gegen das Innere des durch den Zahnkranz 31 begrenzten Raumes.
An die Seitenwand 26 jeder Öffnung 25 schließt sich eine Rippe 30 an, welche bogenförmig
gekrümmt ausgebildet ist, wobei die konvexe Seite 21 der Rippe 30 gegen die Radialebene
29 gerichtet ist und die Rippe 30 diese Radialebene 29 schneidet. Dadurch wird die
Öffnung 25 gegen den Gasbrenner, dessen Lage bei 22 strichliert angedeutet ist, abgedeckt.
Es wird also verhindert, daß auch bei großen Gasflammen diese aus den Öffnungen 25
herausschlagen können.
Die Rippen 30 enden im Abstand vom Mittelpunkt 27 und die Höhe der Rippen 30 nimmt,
wie aus Fig. 3 hervorgeht, in Richtung zum Mittelpunkt 27 ab.
Der Zahnkranz 31 und die Rippen 30 können einstückig mit einer Platte ausgebildet
sein, welche mit dem Boden 20 des Kochgeschirrs verbunden ist. Es ist aber auch möglich,
den Zahnkranz 31 und die Rippen 30 direkt am Boden 20 des Kochgeschirrs zu befestigen.
[0028] Die Anzahl der Rippen 30 ist grundsätzlich beliebig. Sie können so gestaltet sein,
daß ihre Höhe im Bereich des Zahnkranzes 31 der Höhe der Zähne 23 des Zahnkranzes
31 entspricht (ausgezogene Linie in Fig. 3). Sie können aber auch eine Höhe aufweisen,
die geringer als die Höhe der Zähne 23 des Zahnkranzes 31 ist (punktierte Linie in
Fig. 3). Im ersten Fall sind die durch die Rippen 30 gebildeten Kammern im Randbereich
voneinander getrennt, in zweiten Fall können sie miteinander kommunizieren. Die Zähne
23 können inUmfangsrichtung flache (s.Fig.2 links von der Rippe 30), spitze (nicht
dargestelt) und/oder gerundete (s.Fig.3 rechts von der Rippe 30) Zahnspitzen aufweisen.
Entsprechendes gilt für die Querschnitte in den Radialebenen 29 (s.Fig.3). Flache
und/oder gerundete Zahnspitzen sind vorzuziehen, da dann die Gefahr von Verletzungen
beim Hantieren, z.B. beim Abwasch und Beschädigungen, z.B. auf Abstellflächen, vermieden
werden.
Die Tiefe und Form der Zahnlückenöffnungen 24 kann in weitem Bereich variieren. Je
geringer die Tiefe ist, desto größer ist der durch den Zahnkranz erzielbare Wärmestauraum
und damit die Effektivität der Wärmeausnutzung.
[0029] Die in den Fig. 4-6 dargestellte Kochplatte 1 besteht aus einem Material mit guter
Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise aus Gußeisen. Die in Fig. 5 dargestellte Unterseite
2 der Kochplatte weist im Bereich des Plattenrandes 3 einen nach unten abstehenden
Flansch 4 auf, der durch Einschnitte 5 unterbrochen ist. Von diesem Flansch 4 erstrecken
sich bogenförmig gekrümmte Rippen 6 bis zu einer kreisförmigen Öffnung 8 im Mittenbereich
der Kochplatte 1, welche Öffnung bis zur Oberseite 8 der Kochplatte durchreicht.
[0030] Die Einschnitte 5 dienen einerseits dazu, die Kochplatte 1 auf den den Gasbrenner
umgebenden Stegen zu fixieren, welche in einzelne dieser Einschnitte 5 einrasten,
andererseits dazu, die Zufuhr von Verbrennungsluft zum Gasbrenner sicherzustellen.
Die Rippen 6 wirken als Leitorgane für die Frischluftzufuhr und unterteilen den Brennraum
in mehrere Sektoren, wodurch die Verbrennungder Brenngase begünstigt wird.
[0031] Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die kreisförmige Öffnung 7 in einer Vertiefung 9 in
der Mitte der Oberseite 8 der Kochplatte 1 angeordnet. Von dieser Vertiefung erstrecken
sich radiale Rillen 10 nach außen, deren Breite in dem der Vertiefung 9 benachbarten
Bereich 10′ größer ist als in dem daran anschließenden Bereich. Konzentrisch zur Öffnung
7 bzw. Vertiefung 9 sind Rillen 11,12 vorgesehen. In den konzentrischen Rillen 12
befinden sich bogenförmig gekrümmte, von der Unterseite 2 zur Oberseite 8 hindurchreichende
Schlitze 13, wogegen die konzentrischen Rillen 11 ohne solche Schlitze ausgebildet
sind. Zwischen den Schlitzen 13 sind in den Rillen 12 kurze kreisbogenförmige Stege
14 vorgesehen. Die Schlitze 13 befinden sich also ebenso wie die kreisförmige Öffnung
7 in Ausnehmungen der Plattenoberseite8, so daß zwischen dem Boden des auf die Kochplatte
1 aufgesetzten Topfes und den Schlitzen ein Zwischenraum verbleibt, über den sich
die durch die Schlitze emporsteigenden heißen Gase ausbreiten können. Wie aus Fig.
4 ersichtlich ist, sind die Schlitze 13 benachbarter konzentrischer Rillen 12 in radialer
Richtung versetzt angeordnet und untereinander und mit der kreisförmigen Öffnung 7
über die radialen Rillen 10 und die konzentrischen Rillen 11,12 verbunden. Dadurch
ist sichergestellt, daß die heißen Abgase sich gleichmäßig über die ganze Oberseite
8 der Kochplatte 1 ausbreiten können und eine gleichmäßige Erwärmung des Topfbodens
durch Konvektion mittels der heißen Abgase dort erfolgt, wo der Topfboden nicht unmittelbar
auf der Oberseite 8 der Kochplatte 1 aufruht. Dort, wo der Topfboden an der Oberseite
8 aufruht, erfolgt eine Wärmeübertragung durch Berührung von der heißen Kochplatte
1 auf den Topfboden.
[0032] Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Abstand a zwischen der äußersten konzentrischen
Rille 11 und dem Plattenrand 3 größer als der Abstand b zwischen benachbarten konzentrischen
Rillen, wodurch im peripheren Bereich ein breiter Dichtring gebildet wird, welcher
bei auf die Kochplatte 1 aufgesetztem Topf ein unerwünschtes Austreten der heißen
Gase verhindert, so daß diese lediglich über die radialen Rillen 10 austreten können.
[0033] Wie aus Figur 6 hervorgeht, weisen die Schlitze 13 abgeschrägte Seitenflächen 15
auf, wobei die weitere Öffnung der Schlitze an der Plattenunterseite 2 vorgesehen
ist. Ferner geht aus Fig. 6 hervor, daß die Plattenoberseite 8 vom Plattenrand 3 zur
Plattenmitte hin abfallend ausgebildet ist.
1. Gasflammen-Hitzeverteiler für Kochgeschirr und/oder Kochplatte,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Boden (20) des Kochgeschirrs im Bereich seines Umfangs mit einem nach unten
abstehenden Zahnkranz (31) versehen ist, dessen Zahnlücken Öffnungen (24,25) bilden,
bzw.
- daß die Unterseite (2) der Kochplatte (1) im Bereich des Plattenrandes (3) mit einem
nach unten abstehenden, durch Einschnitte (5) unterbrochenen Flansch (4) versehen
ist.
2. Kochgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne, vorzugsweise
regelmäßig über den Umfang des Zahnkranzes (31) verteilt angeordnete Öffnungen (25)
einen größeren Querschnitt als die übrigen Öffnungen (24) aufweisen, und daß an eine
Seitenwand (26) dieser einen größeren Querschnitt aufweisenden Öffnungen anschließende,
sich zum zentralen Bereich des Bodens (20) erstreckende Rippen (30) vorgesehen sind,
welche gleichfalls vom Boden (20) nach unten abstehen und die radiale Fortsetzung
der Öffnungen (25) zumindest teilweise überdecken.
3. Kochgeschirr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einen größeren
Querschnitt aufweisenden Öffnungen (25) sich gegen die Innenseite des Zahnkranzes
(31) zu erweitern, wobei vorzugsweise die von einer schrägen Seitenwand der Öffnung
(25) gebildete Ebene mit einer die Öffnung (25) durch-setzenden Radialebene (29) einen
spitzen Winkel (α) einschließt.
4. Kochgeschirr nach Anspruch 1,2, oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (30) bogenförmig gekrümmt ausgebildet sind,
wobei die konvexe Seite (21) des Bogens gegen die radiale Verlängerung der zugehörigen
Öffnung (25) gerichtet ist.
5. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (30) im Mittelbereich des Bodens im Abstand
voneinander enden.
6. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rippen (30) vom Zahnkranz (31) in Richtung
zur Topfmitte (27) abnimmt.
7. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (31) sowie dei Rippen (30) auf einer Platte
angeordnet sind, vorzugsweise einstückig mit dieser Platte ausgebildet sind, welche
mit dem Boden (20) des Kochgeschirrs verbunden ist.
8. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (23) des Zahnkranzes (31) in Umfangrichtung
und/oder in der Radialebene (29) flache und/oder gerundete Zahnspitzen aufweisen.
9. Kochplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) and der Oberseite (8) in ihrer Mitte eine
zentrische Vertiefung (9) mit einer von der Unterseite (2) zur Oberseite (8) durchreichenden,
vorzugsweise kreisförmigen Öffnung (7) aufweist, von welcher Vertiefung (9) radiale
Rillen (10) bis zum Plattenrand (3) reichen, und daß Schlitze (13) in Ausnehmungen
(12) der Plattenoberseite (8) angeordnet sind, welche mit den radialen Rillen (10)
in Verbindung stehen.
10. Kochplatte nach Anspruch 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt, insbesondere die Breite der radialen
Rillen (10) in dem der zentrischen Vertiefung (9) benachbarten Bereich (10′) größer
ist als im peripheren Bereich.
11. Kochplatte nach Anspruch 1, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen,
in welchen die Schlitze (13) angeordnet sind, von konzentrischen Rillen (12) gebildet
sind, welche die radialen Rillen (10) schneiden.
12. Kochplatte nach Anspruch 1 und 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (13), dem Verlauf der konzentrischen Rillen
(12) folgend, bogenförmig gekrümmt ausgebildet sind.
13. Kochplatte nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den die Schlitze (13) aufweisenden konzentrischen Rillen (12) weitere
konzentrische Rillen (11) ohne Schlitze vorgesehen sind.
14. Kochplatte nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) der äußersten konzentrischen Rille (11) vom Plattenrand (3) größer
ist als der Abstand (b) zwischen benachbarten konzentrischen Rillen (11,12).
15. Kochplatte nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die in unterschiedlichen konzentrischen Rillen (12) befindlichen Schlitze (13)
in radialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
16. Kochplatte nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (13) abgeschrägte Seitenflächen (15) aufweisen, wobei die weitere
Öffnung der Schlitze (13) an der Plattenunterseite (2) vorgesehen ist.
17. Kochplatte nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenoberseite (8) vom Plattenrand (3) zur Plattenmitte hin abfallend ausgebildet
ist bzw. am Plattenrand (3) einen nach oben umgebogenen Randstreifen oder Randwulst
zur Topfbodenfixierung aufweist.