(19)
(11) EP 0 206 174 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.05.1989  Patentblatt  1989/21

(21) Anmeldenummer: 86108120.6

(22) Anmeldetag:  13.06.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F23H 17/12

(54)

Roststab für einen Feuerungsrost einer Grossfeuerung und Feuerungsrost für diese Grossfeuerung

Fire bar for a grate for bulk firing, and fire grate for such bulk firing

Barreau à feu pour une grille d'un chauffage de grande dimension et grille pour un tel chauffage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 13.06.1985 DE 3521266

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.12.1986  Patentblatt  1986/52

(73) Patentinhaber: Martin, Walter Josef, Dipl.-Ing.
D-8000 München 40 (DE)

(72) Erfinder:
  • Martin, Walter Josef, Dipl.-Ing.
    D-8000 München 40 (DE)

(74) Vertreter: Zmyj, Erwin, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. 
Rosenheimer Strasse 52/II
81669 München
81669 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-B- 1 301 421
FR-A- 552 780
DE-C- 547 656
FR-A- 2 301 163
   
  • PATENTS ABSTRACTS OF JAPAN, Band 7, Nr. 104 (M-212)[1249], 6. Mai 1983; & JP-A-58 24 720 (TAKUMA K.K.) 14-02-1983
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Roststab für einen Feuerungsrost einer Großfeuerung mit einem luftdurchströmten, von unten für den Lufteintritt der Verbrennungsluft offenen Hohlraum, der sich bis in einen im Kopfbereich des Roststabes aus der Roststabrückenebene hervortretenden Vorsprung erstreckt, der in Richtung auf sein freies Ende verjüngend ausgeführt ist und/oder eine geringere Breite als der Roststab aufweist, wobei die einzelnen Roststäbe des Feuerungsrostes in ihrer Längsrichtung relativ zueinander bewegbar sind und wobei der Luftaustritt in die Brennschicht im Kopfbereich des Roststabes erfolgt. Die Erfindung bezieht sich auf einen Feuerungsrost für Großfeuerungen, der aus Roststäben nach der Erfindung aufgebaut ist.

[0002] Ein Roststab der eingangs erläuterten Art ist aus der DE-B-1 301 421 bekannt. Ein aus solchen Roststäben aufgebauter Rost erfüllt zwar die Forderung nach einer möglichst geschlossenen Oberfläche des Feuerungsrostes, um kein Brennmaterial oder andere Verbrennungsprodukte, wie Asche, hindurchfallen zu lassen, jedoch ergibt sich bei einem solchen Rost der Luftaustritt in die Brennschicht im wesentlichen in vertikaler Richtung, weil die Luft aus Düsenspalten zwischen den Roststäben in die Brennschicht gelangt und somit im wesentlichen nur nach oben gerichtet sein kann. Dies kann bei breiten Roststäben zu einer ungleichmäßigen Luftverteilung in der Brennschicht führen und außerdem können leichtere Bestandteile des Brennstoffes, wie sie bei Verbrennungsanlagen anfallen, aus der Brennschicht herausgeblasen werden.

[0003] Bei einem weiteren bekannten Feuerungsrost (DE-C-547 656) ist jeder zweite Roststab gegenüber der Roststabrückenoberfläche seiner benachbarten Roststäbe angehoben und in seiner Roststabseitenflanke mit Luftaustrittsschlitzen versehen, die sich über die gesamte Länge des Roststabes oder über einen Teil derselben erstrecken. Weiterhin sind im Bereich des Roststabkopfes nach vorne und hinten, bezogen auf die Rostablängsachse, angeordnete Luftausblaseöffnungen vorgesehen. Durch die in der Roststabseitenflanke vorgesehenen Luftschlitze ist zwar eine Luftzuführung auch in seitlicher Richtung möglich, doch neigen große Schlitze insbesondere wegen der in ihnen herrschenden geringen Luftgeschwindigkeiten zu Verstopfungen. Dies trifft in besonders hohem Maße auf die in Längsrichtung des Roststabes in dessen Kopfbereich vorgesehenen Luftaustrittsöffnungen zu, weil diese Luftaustrittsöffnungen bei der Schürbewegung, entweder bei der Vorwärts- oder bei der Rückwärtsbewegung des Roststabes gegen die Brennschicht gedrückt werden, wodurch zwangsläufig Brennstoffteile in diese Öffnungen eindringen. Mit zunehmender Verstopfung nimmt auch die zugeführte Luftmenge ab, was zu einer Verschlechterung des Abbrandverhaltens führt.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst gleichmäßige Verteilung der durch den Feuerungsrost in das Brenngut einzuführenden Verbrennungsluft zu ermöglichen und dabei die Gefahr der Verstopfung der Ausblaseöffnungen weitestgehend auszuschließen.

[0005] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Roststab entsprechend dem ersten Teil des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Luftaustritt im Vorsprung vorgesehen ist, dessen Ausblaserichtung in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Längsachse des Roststabes steht und mit der Querachse des Roststabes einen Winkel von 0° -10° enschließt.

[0006] Aufgrund dieser Ausgestaltung tritt die Verbrennungsluft im wesentlichen quer zum Fluß des Brenngutes in die Brennstoffschicht ein. Da nur im Vorsprung der Luftaustritt vorgesehen ist, muß die Größe der Ausblaseöffnungen, verglichen mit der oben erwähnten bekannten Ausgestaltung, bei der in die Seitenflanken und im Kopfbereich Luftschlitze vorhanden sind, aus Platzgründen wesentlich kleiner ausfallen. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß bei einer Schürbewegung der Roststäbe die Gefahr eines Eindringens von Brennmaterial in die Ausblaseöffnungen wesentlich geringer ist als bei Ausblaseöffnungen, deren Ausblaserichtung in die Längsrichtung des Roststabes verläuft und auch wesentlich geringer als bei über die gesamte Seitenlänge des Roststabes sich erstreckenden Ausblaseschlitzen. Durch die im Vorsprung vorgesehene, zwangsweise kleinere Ausblaseöffnung muß bei gleicher Luftmenge der Luftdruck wesentlich erhöht werden, wodurch die Verstopfungsgefahr aufgrund der höheren Luftgeschwindigkeit verringert wird. Die höhere Luftaustrittsgeschwindigkeit ergibt eine bessere Luftverteilung, d.h. eine größere Eindringtiefe in der Brennstoffschicht. Ein weitererwesentticher Vorteil, der sich aus der Ausströmrichtung quer zum Brennstofffluß ergibt ist darin zu sehen, daß leichtere Teile des Brennmaterials nicht in Richtung auf das Rostende hin weggeblasen werden.

[0007] Da diejenigen Wandflächen des Roststabes, die die Ausblaseöffnungen enthalten, als Scherfläche bezogen auf den hier anliegenden Brennstoff wirken, ist die Wahrscheinlichkeit, daß Teile aus der Brennschicht in die Ausblaseöffnungen gelangen, wesentlich geringer, als wenn diese direkt gegen die Brennschicht gedrückt werden, wie dies bei der bekannten Ausgestaltung vorliegt. Die eingangs gestellte Aufgabe, eine bessere Luftverteilung bei geringerer Verstopfungsgefahr zu erzielen, ist hierdurch in vorteilhafter Weise ohne zusätzlichen Aufwand gelöst.

[0008] Da die Ausblaseöffnungen in einem Vorsprung vorgesehen sind und es sich hier um einen Roststab handelt, der für einen Schürrost vorgesehen ist, bei dem die Roststäbe gegenseitig Schürbewegungen ausführen, wird eine Umwälzung der Brennschicht durch den Vorsprung herbeigeführt, so daß eine besonders gute Versorgung der Brennschicht mit Verbrennungsluft sichergestellt ist, weil diese in eine durch den Vorsprung aufgelockerte Brennschicht eintreten kann.

[0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Ausblaserichtung unter einem Winkel zur Horizontalen stehen, wobei ein Anstellwinkel sowohl schräg nach unten als auch schräg nach oben möglich ist.

[0010] Die Ausblaseöffnungen können als glattwandige Düsen oder als Düsen mit einer zur Erzeugung einer drallbehafteten Luftströmung bestimmten Wandstruktur ausgebildet sein.

[0011] Um die Möglichkeit eines Eindringens von feinen Teilen in die Ausblaseöffnung noch weiter zu verringern, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Abmessung der Ausblaseöffnung in Roststablängsrichtung geringer als quer hierzu sein.

[0012] Um die Verteilung der in die Brennschicht einströmenden Luft noch besser zu gestalten bzw. noch gleichmäßiger über die Brennzone zu ermöglichen, können in weitererAusgestaltung der Erfindung mindestens zwei Vorsprünge im Bereich des Roststabkopfes vorgesehen sein. Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Ausblaseöffnungen des gleichen und/oder benachbarten Vorsprunges gegeneinander versetzt sind, so erfolgt hierdurch keine gegenseitige Störung der austretenden Luftstrahlen und außerdem wird die Luft über einen größeren Bereich verteilt. Die Vergrößerung der Anzahl der Ausblaseöffnungen führt bei insgesamt gleichem Luftdurchsatz zu feineren Luftstrahlen und damit zu einer Vergleichmäßigung der in die Brennschicht eintretenden luft.

[0013] Um diese Vorteile noch weiter zu steigern, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mindestens zwei Ausblaseöffnungen je Seite eines Vorsprunges vorgesehen sein. Die Verbesserung der Gleichmäßigkeit der austretenden Luft wird durch die größere Anzahl der Ausblasedüsen gesteigert und die Verringerung der Verstopfungsgefahr ergibt sich daraus, daß die Ausblaseöffnungen in ihren Querschnittsabmessungen bei gleicher hindurchtretender Luftmenge verkleinert werden kann, was das Risiko des Eindringens von Teilen in diese Ausblaseöffnungen absenkt.

[0014] Die gegenseitige Versetzung der Luftstrahlen kann bei gleicher Anordnung der Vorsprünge in bezug auf den Roststab durch Versetzen der Ausblaseöffnungen oder bei symmetrischer Ausbildung der Ausblaseöffnungen innerhalb der Vorsprünge durch Versetzen der Vorsprünge herbeigeführt werden.

[0015] Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Ausblaseöffnungen vom Roststabinneren her düsenförmig verjüngt sind, so wird hiermit die Möglichkeit des Eindringens von Teilen aus der Brennschicht in die Ausblaseöffnung verringert.

[0016] Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Feuerungsrost für Großfeuerungen mit einzelnen einander schuppenartig übergreifenden Roststufen aus nebeneinanderliegenden Roststäben nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und ist dadurch gekennzeichnet, daß die einander entgegengerichteten Ausblaseöffnungen benachbarter Roststäbe gegeneinander versetzt sind, um eine gegenseitige Beeinflussung der Luftstrahlen zu verhindern.

[0017] Vorzugsweise sind im zusammengebauten Feuerungsrost jeweils benachbarte Roststäbe miteinander in der senkrecht zum Roststabrücken verlaufenden Richtung formschlüssig gekuppelt. Hierdurch wird ein Anheben von einzelnen Roststäben innerhalb der Roststabstufe vermieden, was zur Erzielung der eingangs erwähnten gleichmäßigen Verteilung von Bedeutung ist, weil durch ein Anheben eines Roststabes ein strömungsmäßiger Kurzschluß von der Unterseite des Feuerungsrostes in die Brennschicht eintritt, da die Luft unter dem angehobenen Roststab austreten kann und nicht mehr durch die hierfür vorgesehenen Ausblaseöffnungen. Diese Sicherung ist grundsätzlich nicht immer notwendig, jedoch kann bei Verwendung bestimmter Brennstoffe unter ungünstigen Umständen ein Roststab angehoben werden, wenn die Roststäbe einer Roststufe nicht untereinander gekuppelt sind. Die erwähnte Kupplungsart kann auch so ausgebildet sein, daß sich die Roststäbe in ihrer Längsrichtung relativ zueinander bewegen können.

[0018] Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 zwei übereinander gelagerte Roststäbe zweier Roststufen in Seitenansicht;

Fig. 2 einen vergrößerten Vertikalschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1;

Fig. 3 eine Ausführungsform in einem Teillängsschnitt durch den Kopf eines Roststabes;

Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Roststufe, die aus mehreren nebeneinander liegenden Roststäben verschiedener Breiten zusammengesetzt ist; und

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5.



[0019] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein Feuerungsrost aus mehreren Roststäben 1 aufgebaut, von denen jeweils mehrere parallel nebeneinanderliegende Roststäbe eine Roststufen bilden und der gesamte Feuerungsrost aus mehreren schuppenartig einander übergreifenden Roststufe aufgebaut ist. Die Roststäbe 1 haben Kanäle 3, in denen Luft strömt, die zur Kühlung der Roststäbe dient und dann als Verbrennungsluft in die Brennschicht austritt. Die Luft gelangt von unten in die Kanäle 3, wofür der Roststab entweder wie in Fig. 2 vollständig offen ist oder entsprechend Fig. 3 eine Abdeckung 6 aufweist, die im hinteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Bereich, wo der Roststab an einem Traggerüst angehängt ist, mit einer Einströmöffnung versehen ist. Nach Durchströmen der Kanäle 3 gelangt die Luft dann durch Ausblaseöffnungen 7 in die Brennschicht, die auf den Roststäben aufliegt.

[0020] Die Ausblaseöffnungen 7 befinden sich in Vorsprüngen 2, die über den Roststabrücken hervortreten und Druckkörper bilden, zwischen denen und den Stirnflächen 5 der nachfolgenden Roststäbe beispielsweise Schlackenstücke zerdrückt werden können, wenn die Roststäbe eine Schürbewegung ausführen, wobei diese von Roststab zu Roststab der jeweils nachfolgenden Stufe immer gegenläufig erfolgt. Diese Gegenläufigkeit wird dadurch erzielt, daß jeweils ein Roststab feststehen kann, während der darüberliegende oder der darunterliegende Roststab relativ zum feststehenden Roststab bewegt wird. Eine gegenläufige Bewegung zweier aufeinanderfolgender Roststufen ist ebenso möglich.

[0021] Die Blasrichtung der Ausblaseöffnungen 7 verläuft im wesentlichen in quer zur Roststablängsachse liegenden Ebene, wobei diese Ebene im wesentlichen senkrecht zum Roststabrücken steht, und kann, wie in Fig. 4 angedeutet, auch unter verschiedenen Winkeln zur Horizontalen angestellt sein. Hierdurch kann also die Ausblasrichtung schräg nach unten, nach oben oder auch in geringerem Umfange nach vorne oder hinter ausgerichtet sein, da die Ausblasrichtung nicht exakt quer zur Roststablängsachse verlaufen muß, sondern auch gegenüber dieser exakten Querrichtung bis zu 10° abweichen kann. Die Ausblaseöffnungen 7 können als einfache durchgehende Löcher oder als von innen sich verjüngende Düsen ausgebildet sein, wie dies in Fig. 4 ganz links außen dargestellt ist. Die letztere Ausführungsform hat den Vorteil, daß Teile, die doch in die Ausblaseöffnung eindringen, aufgrund der sich nach innen anschließenden Erweiterung leichter in das Roststabinnere und von dort nach unten gelangen, wodurch die Ausblaseöffnung wieder frei ist.

[0022] Während bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Roststäben nur ein Vorsprung 2 vorgesehen ist, weisen die Roststäbe nach den Fig. 4 und 5 zwei bzw. drei Vorsprünge 2 auf, von denen jeder mindestens ein Paar einander entgegengesetzt gerichteter Ausblaseöffnungen 7 aufweist. Diese Ausblaseöffnungen sind so angeordnet, daß sich einander entgegengerichtete Strahlen nicht unmittelbar gegenüberstehen, weil die Ausblaseöffnungen entweder versetzt sind oder unter unterschiedlichen Winkeln angestellt sind, so daß ein direktes Aufeinanderprallen von Luftströmen einandergegenüberliegenderAusblasedüsen vermieden ist. Es ist aber auch entsprechend der Darstellung in Fig. 5 möglich, die Vorsprünge gegeneinander zu versetzen, so daß bei sonst gleicher Ausbildung der Vorsprünge und Anordnung der Ausblaseöffnungen diese nicht unmittelbar aufeinander gerichtet sind. Dabei ist die Anordnung in den Vorsprüngen so getroffen, daß der gleiche Effekt auch bei benachbarten Roststäben eintritt, d.h. die einander gegenüberliegenden Ausblaseöffnungen benachbarter Roststäbe sind gegeneinander versetzt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.

[0023] Die Ausblaseöffnungen können unterschiedliche Formen aufweisen, wobei es zweckmäßig ist, jede Querschnittsform so zu gestalten, daß sie in Längsrichtung des Roststabes eine möglichst geringe Öffnungsweite aufweist. Die Öffnungen können auch so ausgebildet sein, daß sie der austretenden Luft einen Drall mitgeben.

[0024] Fig. 5 zeigt, daß die Vorsprünge, insbesondere an den Roststabseiten, verjüngend ausgeführt sein können, wobei ihre Basis genauso breit wie der Roststabrücken ist. Die Vorsprünge können aber auch gegenüber der Seitenkante des Roststabrückens zurückversetzt sein, wie dies bei dem in Fig. 5 ganz rechts gezeichneten Roststab der Fall ist. Es ist aber auch möglich, die Vorsprünge mit einer senkrecht zum Roststabrücken stehenden Seitenwand auszuführen, wie dies bei den ganz links in Fig. 5 dargestellten Roststäben der Fall ist. Hier sind die Vorsprünge gegenüber der Seitenkante des Roststabes zurückversetzt und die Ausblasrichtung ist gegenüber der Vertikalen unter einem Winkel gezeichnet, wodurch sichergestellt ist, daß die aus den Ausblaseöffnungen austretende Luft nicht unmittelbar auf die gegenüberliegende Ausblaseöffnung auftritt. Im übrigen können die Vorsprünge beliebig gestaltet sein.

[0025] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist jeder Roststab am Roststabkopf in der Nähe der Stirnseite 5 an der einen Seite eine Öffnung 8 und an der anderen gegenüberliegenden Seite ein Vorsprung 9 auf, die im zusammengebauten Zustand der Roststäbe derart ineinandergreifen, daß benachbarte Roststäbe einer Roststufe miteinander gekuppelt sind, wodurch ein Abheben eines einzelnen Roststabes ausgeschlossen ist. In Fig.6 ist eine andere Kupplungsart dargestellt, und zwar weisen alle Außenrippen der Roststäbe durchgehende Öffnungen 10 auf, die im zusammengebauten Zustand miteinander fluchten. Ein in diese fluchtenden Öffnungen zweier nebeneinanderliegender Roststäbe eingeführter Kupplungsbolzen 11 verhindert ein Abheben eines einzelnen Roststabes.


Ansprüche

1. Roststab für einen Feuerungsrost einer Großfeuerung mit einem luftdurchströmten, von unten für den Lufteintritt der Verbrennungsluft offenen Hohlraum (3), der sich bis in einen im Kopfbereich des Roststabes (1) aus der Roststabrückenebene hervortretenden Vorsprung (2) ersteckt, der in Richtung auf sein freies Ende verjüngend ausgeführt ist und/oder eine geringere Breite als der Roststab aufweist, wobei der Luftaustritt in die Brennschicht im Kopfbereich des Roststabes (1) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaustritt (7) im Vorsprung (2) vorgesehen ist, dessen Ausblaserichtung in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Längsachse des Roststabes steht und mit der Querachse des Roststabes (1) einen Winkel von 0° - 10° einschließt.
 
2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblaserichtung unter einem Winkel zur Horizontalen steht.
 
3. Roststab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblaseöffnungen (7) als glattwandige Düsen oder als Düsen mit einer zur Erzeugung einer drallbehafteten Luftströmung bestimmten Wandstruktur ausgebildet sind.
 
4. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Ausblaseöffnungen (7) in Roststablängsrichtung geringer als quer hierzu sind.
 
5. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Vorsprünge (2) im Bereich des Roststabkopfes vorgesehen sind.
 
6. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblaseöffnungen (7) des gleichen und/oder des benachbarten Vorsprunges (2) gegeneinander versetzt sind.
 
7. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Ausblaseöffnungen (7) je Seite eines Vorsprunges (2) vorgesehen sind.
 
8. Roststab nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (2) in Rostlängsrichtung gegeneinander versetzt sind.
 
9. Roststab nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblaseöffnungen (7) vom Roststabinneren her düsenförmig verjüngt sind.
 
10. Feuerungrost für Großfeuerungen mit einzelnen einander schuppenartig übergreifenden Roststufen aus nebeneinanderliegenden Roststäben nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entgegengerichteten Ausblaseöffnungen (7) benachbarter Roststäbe (1) gegeneinander versetzt sind.
 
11. Feuerungsrost nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils benachbarte Roststäbe (1) miteinander in der senkrecht zum Roststabrücken verlaufenden Richtung formschlüssig gekuppelt (8, 9, 10, 11) sind.
 


Revendications

1. Barreau de grille pour la grille de foyer d'un foyer industriel, comprenant un volume creux (3) qui est traversé par l'air, qui est ouvert par le bas pour l'entrée de l'air de combustion, et qui s'étend jusqu'à une partie (2) en saillie depuis le plan du dos du barreau de grille dans la région de la tête du barreau de grille (1), partie en saillie qui, dans la direction de son extrémité libre, se rétrécit et/ou présente une largeur inférieure à celle du barreau de grille, la sortie de l'air dans la couche en combustion ayant lieu dans la région de la tête du barreau de grille (1), caractérisé par le fait que la sortie d'air (7) est prévue dans la partie en saillie (2) dont la direction de soufflage est située dans un plan qui est perpendiculaire à l'axe longitudinal du barreau de grille et qui forme un angle de 0° à 10° avec l'axe transversale du barreau de grille (1).
 
2. Barreau de grille selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la direction de soufflage forme un angle par rapport à l'horizontale.
 
3. Barreau de grille selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que les orifices de soufflage (7) sont réalisés sous la forme de tuyères à parois lisses, ou de tuyères comprenant une structure de parois apte à engendrer un courant d'air affecté d'une torsion.
 
4. Barreau de grille selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que les dimensions des orifices de soufflage (7) sont plus faibles dans la direction longitudinale du barreau de grille que perpendiculairement à celle-ci.
 
5. Barreau de grille selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait qu'au moins deux parties en saillie (2) sont prévues dans la région de la tête du barreau de grille.
 
6. Barreau de grille selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait que les orifices de soufflage (7) de la même partie en saillie (2) et/ou de la partie en saillie voisine sont décalés l'un par rapport à l'autre.
 
7. Barreau de grille selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait qu'au moins deux orifices de soufflage (7) sont prévus sur chaque côté d'une partie en saillie (2).
 
8. Barreau de grille selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé par le fait que les parties en saillie (2) sont décalées les unes par rapport aux autres dans la direction longitudinale de la grille.
 
9. Barreau de grille selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé par le fait que les orifices de soufflage (7) se rétrécissent en forme de tuyère depuis l'interieur du barreau de grille.
 
10. Grille de foyer pour foyers industriels, comprenant plusieurs étages de grille se recouvrant entre eux comme des tuiles et composés de barreaux de grille juxtaposés selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par le fait que les orifices de soufflage (7) dirigés les uns vers les autres de barreaux de grille voisins (1) sont décalés les uns par rapport aux autres.
 
11. Grille de foyer selon la revendication 10, caractérisé par le fait que les barreaux de grille (1 ) adjacents sont à chaque fois reliés entre eux par conjugaison de formes (8, 9, 10, 11) dans la direction qui s'étend transversalement par rapport au dos du barreau de grille.
 


Claims

1. Grate bar for a fire grate for bulk firing, having a hollow space (3) streamed through by air and open from below for the entry of combustion air and extending as far as a projection (2) projecting from the plane of the rear of the grate bar in the head region of the grate bar (1), this projection (2) tapering in the direction of its free end and/or having a smaller width than the grate bar, with air exiting into the combustion layer in the head region of the grate bar (1), characterized in that the air outlet (7) is provided in the projection (2), whereof the direction of blowing out lies in a plane which is perpendicularto the longitudinal axis of the grate bar and which forms an angle of 0° - 10° with the transverse axis of the grate bar (1).
 
2. Grate bar according to claim 1, characterized in that the direction of blowing out is at an angle to the horizontal.
 
3. Grate bar according to claim 1 or 2, characterized in that the blowing out openings (7) are constructed as smooth-walled nozzles or as nozzles having a wall structure intending to generate a helical air flow.
 
4. Grate bar according to one of claims 1 to 3, characterized in that the dimensions of the blowing out openings (7) in the longitudinal direction of the grate bar are smaller than transversely thereto.
 
5. Grate bar according to one of claims 1 to 4 , characterized in that at least two projections (2) are provided in the region of the grate bar head.
 
6. Grate bar according to one of claims 1 to 5, characterized in that the blowing out openings (7) of a single and/or of neighbouring projections (2) are offset with respect to one another.
 
7. Grate bar according to one of claims 1 to 6, characterized in that at least two blowing out openings (7) are provided in each side of a projection (2).
 
8. Grate bar according to one of claims 5 to 7, characterized in that the projections (2) are offset with respect to one another in the longitudinal direction of the grate.
 
9. Grate bar according to one of claims 1 to 8, characterized in that the blowing out openings (7) are tapered in the shape of nozzles from the grate bar interior outward.
 
10. Grate bar for bulk firing, having individual grate stages overlapping one another in imbricated manner comprising adjacent grate bars according to one of claims 1 to 9, characterized in that the mutually opposed blowing out openings (7) of adjacent grate bars (1) are offset with respect to one another.
 
11. Grate bar according to claim 10, characterized in that adjacent grate bars (1) are positively coupled (8, 9, 10, 11) to one another in the direction perpendicular to the rear of the grate bar.
 




Zeichnung