(19)
(11) EP 0 211 018 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.05.1989  Patentblatt  1989/21

(21) Anmeldenummer: 86900726.0

(22) Anmeldetag:  23.01.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B25H 3/04, A47L 13/512
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/CH8600/010
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 8604/291 (31.07.1986 Gazette  1986/17)

(54)

HALTER FÜR WERKZEUGE UND GERÄTE

SUPPORT FOR TOOLS AND INSTRUMENTS

SUPPORT POUR OUTILS ET INSTRUMENTS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 25.01.1985 CH 349/85

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.02.1987  Patentblatt  1987/09

(73) Patentinhaber: JANUSIC, Milenko
CH-3075 Rüfenacht (CH)

(72) Erfinder:
  • JANUSIC, Milenko
    CH-3075 Rüfenacht (CH)

(74) Vertreter: Tschudi, Lorenz et al
Bovard AG Patentanwälte VSP Optingenstrasse 16
3000 Bern 25
3000 Bern 25 (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
FR-A- 2 462 891
US-A- 1 914 371
US-A- 3 095 092
FR-A- 2 548 531
US-A- 2 430 624
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die Erfindung betrifft einen Halter für Werkzeuge und Geräte verschiedener Art und Gestalt, z.B. Haushaltgeräte, Gartengeräte, Schreib- und Zeichengeräte.

    [0002] Ein solcher Halter wird für gewöhnlich an einer Wand oder an einem Ständer angebracht, und er hat die Aufgabe, die Werkzeuge oder Geräte ohne weiteres griffbereit zu halten und andererseits ein Ordnunghalten auf einfache Weise zu ermöglichen, indem man ein im Moment nicht mehr benötigtes Werkzeug oder Gerät sogleich wieder in ihn einschieben kann.

    Stand der Technik



    [0003] Halter dieser Art sind seit langem bekannt. Man hat sie bisher aus einer Anzahl federnder, je für sich feststehender Greifbacken, zumeist aus Federstahl, aufgebaut, die je in sich oder zwischen einander ein Werkzeug oder Gerät aufnehmen und festklemmen können. Diesen Haltern gemeinsam ist der wesentliche Nachteil, daß sie nicht universell verwendbar sind, indem ein Halter nur für Werkzeuge oder Geräte bestimmter Form und Dicke paßt, hierin nur geringfügige Abweichungen zulassend. Federstahl als Material der Greifbacken besitzt nebenbei noch den Nachteil, daß er Gegenstände, die weicher sind als er selber, beschädigt, z.B. zerkratzt, und daß er bei häufiger Beanspruchung schließlich einmal zu brechen pflegt. Letzteres trat erst recht bei Ausführungen ein, bei denen man versucht hatte, den Federstahl durch Kunststoff zu ersetzen, was angesichts seiner andersartigen elastischen Eigenschaften nicht verwunderlich ist; um so rascher verlor eine Kunststoff-Greifbacke ihre Spannkraft und ging sie schließlich zu Bruch, je dicker der in sie oder neben ihr eingeschobene Gegenstand war, selbst wenn dieser bis dahin nicht wieder herausgezogen und erneut eingeschoben worden war. Ein Vorschlag, die Flankenenden von Kunststoff-Greifbacken verschieblich zu verankern, kam nicht zur Verwirklichung, weil sich gezeigt hatte, daß solche Greifbacken beim Einschieben oder Herausziehen eines Werkzeuges oder Gerätes herauszuspringen pflegen und zu wenig Spannkraft besitzen. Dem Fachmann mußten nach derartigen Erfahrungen weitere Entwicklungen solcher Art aussichtlos erscheinen.

    [0004] Die Nachteile der obengenannten Haltevorrichtungen wurden durch die in der FR-A-2 462 891 beschriebenen Ausgestaltung eines Halters behoben. Diese Vorrichtung kann jedoch den Nachteil aufweisen, daß dünne Gegenstände wie Schraubenzieher bei geringer Auslastung des Halters nur ungenügend gehalten werden, insbesondere wenn der Halter in Fahrzeugen befestigt ist. Es wurden deshalb Anstrengungen unternommen, diese Unzulänglichkeit zu beheben, indem die Federwirkung der einzelnen Haltebacken erhöht wurde. In der FR-A-2 548 531 wurden beispielsweise in den einzelnen Haltebacken zusätzliche Federlemente vorgesehen, die den Druck der einzelnen Backen erhöhen sollen. Diese Federelemente verhindern jedoch, daß die Halterung für das Einhängen von Zangen beliebiger Art verwendet werden kann.

    Darstellung der Erfindung



    [0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, welcher frei von den Nachteilen derartiger Haltevorrichtungen des Standes der Technik ist.

    [0006] Gegenstand der Erfindung ist demzufolge der im Patentanspruch 1 definierte Halter für Werkzeuge mit den in der Kennzeichnung angeführten Merkmalen.

    [0007] Schiebt man einen Gegenstand, sei es ein Werkzeug oder ein Gerät, zwischen zwei Greifbacken des neuen Halters ein, so geben sämtliche Greifbacken nach, indem sie dank ihrer Verschieblichkeit in der Längsrichtung der Schiene auseinanderrücken. So kommt es, daß man dünne und dicke, breite und schmale, gerade und gekrümmte Gegenstände einschieben kann, sie alle werden gehalten, und zwar ohne daß ein Teil der Greifbacken stärker zusammengedrückt würde als andere. Die Formänderung und Beanspruchung teilt sich demzufolge gleichmäßig auf die Greifbacken auf und bleibt daher in mäßigen Grenzen, so daß man die Greifbacken aus relativ kräftigen Streifen bilden kann, ohne daß Bruchgefahr bestünde, und mit Füßen daran, die solide ausgebildet und in die Streifen solide integriert sind, so daß die im Gebrauch keinesfalls aus der Schiene herausgerissen werden können. Sie können im Gebrauch auch nicht aus dem Eingriff in der Schiene herausgeschwenkt werden, weil die an beiden Enden der U-förmigen Greifbacken befindlichen Füße nicht bis zum gegenseitigen Abstand Null einander genähert werden, weil sie dank der soliden Ausbildung der Greifbacken nicht oder nicht wesentlich einzeln schwenkbar, d.h. nicht gegeneinander verdrehbar sind, und weil alle Greifbacken eines Halters stets direkt oder indirekt unter Spannung aneinander liegen und sich gegenseitig in ihrer vorgesehenen Lage halten, ein Verdreher einzelner Greifbacken verunmöglichend. Eine sichere Führung und Halterung der Greifbacken bzw. der Füße an ihren Enden in der Schiene ist also jedenfalls gewährleistet. Dank der an den Flanken nach den Enden hin zunehmenden elastischen Nachgiebigkeit der Greifbacken rastet ein zwischen ihnen eingeschobener Gegenstand ein, so daß er schon ohne große zusammendrückende Kräfte zwischen den Greifbacken sicher gehalten wird.

    [0008] Unter diesen Umständen können die Greifbacken nicht nur aus Federstahl, sondern mit Vorteil statt dessen auch aus Kunststoff hergestellt sein; letzterer behandelt eingeschobene Gegenstände schonender und besitzt eine längere Lebensdauer, dank der zuvor erwähnten Eigenschaften des neuen Halters, die das Material schonen, und sofern man die Möglichkeiten der Kunststoff-Technologie zu nutzen weiß. Für die Schiene dagegen ist irgend ein Metall, z.B. Leichmetall, das zweckmäßigste Material, da es schon bei geringer Wandstärke unter den hier gegebenen Belastungen unnachgiebig ist.

    [0009] Die Mittel zur Herstellung des neuen Halters hätten schon vor vielen Jahren zur Verfügung gestanden, am Bedürfnis danach ist nicht zu zweifeln, und so ist es erstaunlich, daß die Fachwelt nicht schon viel früher auf die vorteilhafte und einfache Lösung gemäß der Erfindung gekommen ist.

    [0010] Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß die Greifbacken die - dann z.B. T-förmige - Schiene mit ihren Füßen umgreifen, und die weitere Möglichkeit, daß die Schiene die Füße umgreift. Setzt man Greifbacken aus Kunststoff und die Schiene aus Metall voraus, so ist die letztgenannte Möglichkeit zweckmäßiger, weil sie ohne besonderen Aufwand zu sicherem Sitz der Greifbacken führt. Eine vorteilhafte Ausbildung der Schiene hierfür besteht darin, daß sie einen rechteckigen Querschnitt umschließt, und daß sie an der einen Rechteckseite zur Aufnahme der Greifbacken eine längs der Schiene verlaufende, in dieser Richtung gleichmäßig breite Öffnung besitzt, welche schmaler als die betreffende Rechteckseite ist. Man könnte dies ein Kastenprofil mit einseitigem Längsschlitz nennen, ähnlich wie man es bei manchen Gardinenstangen findet, oder ein U-Profil mit einwärts umgebogenen Schenkeln.

    [0011] Die Schiene kann in ihrer Längsrichtung gerade oder bogenförmig gekrümmt sein, so daß sie nur an ihren Enden an einer ebenen Wand anliegt. Zweckmäßigerweise wird an jedem Ende der Schiene ein in sie dort einrastendes und/oder festschraubbares Endstück vorgesehen, welches die Greifbacken in der Schiene zusammenhält. Ferner ist es u.U. zweckmäßig, wenn die Schiene mindestens einseitig mit einem Flansch oder mit entsprechenden Augen zur Befestigung an einer Wand versehen ist.

    [0012] Bei der Verwendung von Kunststoff für die Greifbacken hat deren Spannkraft gewisse Grenzen, weil man die Dicke der Streifen, welche die Greifbacken bilden, nicht beliebig steigern kann, ohne daß Bruchgefahr entstünde. Dennoch kann man auch Kunststoff-Greifbacken für schwere und schwerste Werkzeuge und Geräte tauglich machen, indem man zur Erhöhung ihrer Spannkraft zwischen den Füßen jeder Greifbacke eine Druckfeder anordnet. Diese kann ihre Führung durch die Schiene und/oder durch an den Greifbacken im Bereich ihrer Füße vorstehende Zapfen erhalten. Obendrein kann man dann die Streifen, aus denen die Greifbacken gebildet sind, im Bereich der Füße dicker ausführen, so daß eine sichere Verankerung in der Schiene auch bei schwersten Belastungen sichergestellt ist.

    [0013] Eine weitere Ausbildungsform des neuen Halters ist insbesondere für kleine Werkzeuge und Geräte, auch für Schreibgeräte vorteilhaft. Bei ihr weist die Scheine eine in sich geschlossene, beispielsweise kreisförmige oder elliptische Form auf - selbstverständlich entfallen dann die zuvor erwähnten Endstücke -; diese Ausführungsform ist zur Befestigung auf einem Ständer vorgesehen, wie er in vielen Varianten bekannt oder naheliegend ist. Den Ständer mit dem Halter kann man dann z.B. auf einen Schreibtisch, einen Küchentisch oder eine Werkbank stellen, und der Ständer kann in bekannter Weise so ausgebildet sein, daß der Halter darauf drehbar ist. Klemmt oder schraubt man den Ständer auf seiner Unterlage nicht fest, so ist es keineswegs unvermeidlich, daß er beim Einführen oder Herausnehmen eines Gegenstandes allzu leicht verschoben oder umgeworfen wird: Man sieht dann vorteilhafterweise an der in sich geschlossenen Schiene einen nach oben vorstehenden Griffrand vor, der ein Gegenhalten beim Einführen und beim Herausziehen eines Werkzeuges oder Gerätes mit derselben, dies bewerkstelligenden Hand ermöglicht. Beim Einführen greift man mit einem Finger hinter den Griffrand, und beim Herausziehen bewirkt man das Gegenhalten, indem man mit einem Finger von außen gegen den Griffrand drückt, während die übrigen Finger derselben Hand den Gegenstand ergreifen und herausziehen.

    [0014] Die Greifbacken sind schon bei gleichbleibendem Querschnitt der sie bildenden Streifen an ihren Flanken und zu den Füßen hin zunehmend elastisch nachgiebiger als in ihrem gewölbten Mittelteil. Man kann diesen Effekt dadurch noch verstärken, daß man bei den die Greifbacken bildenden Streifen aus elastischem Material in ihrem Mittelteil ein größeres Widerstandsmoment vorsieht als an ihren beiden, die Schenkel der U-Form bildenden Endabschnitten. Dann kann es von Vorteil sein, das größere Widerstandsmoment im Mittelteil dadurch zu erzielen, daß man die Streifen dort breiter macht; die Greifbacken bilden am Halter dann eine Mulde, in die man schmale Gegenstände kurz ablegen kann, ohne daß sie vorrollen und herunterfallen könnten.

    [0015] Werden die die Greifenbacken bildenden Streifen aus Kunststoff hergestellt, so ist zu beachten, daß sie eine ständige Biegung und häufige Formänderungen aushalten müssen, ohne mit der Zeit ihre Spannung zu verlieren oder zu brechen. Nach gegenwärtigem Stande der Kunststofftechnik eignen sich hierfür vor allem Polybutylen, ein Vinyl-Äthylen-Copolymer oder thermoplastisches Polyurethan, und zwar vorzugsweise in Spritztechnik und derart hergestellt, daß der Materialfluß beim Spritzen quer zur späteren Biegung, also in der Längsrichtung der Streifen erfolgt. Diese können in ebener Form vorfabriziert sein, oder schon teilweise zur endgültigen U-Form gekrümmt, zu der sie im Halter zusammengebogen werden. Letzteres ermöglicht die Verwendung auch anderer Kunststoffe, bei denen das volle Zusammenbiegen aus der flachen in die U-Form zum baldigen oder späteren Bruch führen würde, oder die Anwendung besonders großer Wandstärken der Streifen, wenn man hierdurch eine entsprechend große Spannkraft der Greifbacken erzielen will.

    [0016] Man könnte die Greifbacken grundsätzlich auch in der fertigen U-Form herstellen, die sie eingelegt im Halter haben, in der Meinung, Material und Spritztechnik dann einfach nach dem Gesichtspunkt «möglichst billig» wählen zu können. Abgesehen von speziellen Anwendungen für besonders leichte Werkzeuge oder Geräte, wäre es aber eine weniger gute Verwirklichung des Erfindungsgedankens, denn die Greifbacken im leeren Halter weisen dann keine Vorspannung gegeneinander auf, so daß dünne Gegenstände von einigem Gewicht nicht sicher gehalten würden. Ferner wäre dann jedenfalls zu untersuchen, ob das Material den Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit der Greifbacken-Füße genügt.

    [0017] Im allgemeinen braucht man aus den dargelegten Gründen keine speziellen Ausbildungen des neuen Halters für Werkzeuge und Geräte von sehr verschiedener Dicke und Gestalt, aber das schließt nicht aus, daß der Fachmann anhand der hier gegebenen Lehre in der Lage wäre, Abwandlungen des neuen Halters zu entwickeln, die in speziellen Anwendungsfällen zweckmäßig sind, oder auch solche, die ästhetischen Gesichtspunkten entsprechen. Hierbei kann es sich um die Wahl von Form und Farben handeln, oder beispielsweise um die zusätzliche Ausstattung mit einer wannenartigen Verkleidung, welche den Halter samt den darin gehaltenen Werkzeugen und Geräten überdeckt und abnehmbar ist, separat oder an einem Fortsatz des Halters oder durch Einschieben zwischen die links und rechts äußersten Greifbacken zu befestigen.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0018] Der neue Halter ist auf dem beigefügten Zeichnungsblatt anhand einiger Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dort zeigen:

    Fig. 1 einen Halter mit gerader Schiene,

    Fig. 2 denselben in Seitenansicht,

    Fig. 3 denselben in der Draufsicht;

    Fig. 4 und 5 einen Streifen von gerader Form, aus dem die Greifbacken gebildet sind, in zwei Ansichten;

    Fig. 6 einen Streifen zum gleichen Zweck, der teilweise vorgebogen ist;

    Fig. 7 einen Halter mit in sich geschlossener Schiene in der Draufsicht,

    Fig. 8 denselben im Schnitt A-A.


    Wege zur Ausführung der Erfindung



    [0019] Beim Halter nach Fig. 1-3 erkennt man eine gerade Schiene 1 mit einem Flansch 1', der einen einseitigen Fortsatz des Schienenprofils bildet und Löcher 1" zur Befestigung an einer Wand od.dgl. aufweist. In die Schiene 1 sind dicht an dicht, zusammengehalten durch Endstücke 3, Greifbacken 2 eingesetzt, die durch Zusammenbiegen von Streifen 2' zur U-Form gebildet sind. Die Schiene 1 umschliesst einen rechteckigen Querschnitt, wobei sie an der einen Rechteckseite zur Aufnahme der Greifbacke 2 eine längs der Schiene verlaufende, in dieser Richtung gleichmäßig breite Öffnung besitzt, welche schmäler als die betreffende Rechteckseite ist. Die Endstücke sind am Ende der Schiene 1 einrastbar und/oder fest schraubbar ausgebildet. Der Flansch 1 dient zur Befestigung der Schiene 1 an einer Wand.

    [0020] Die Gestalt der Streifen 2', wie sie aus der Herstellung anfallen, ist in größerem Maßstab in Fig. 4 und 5 ersichtlich. Dort erkennt man an ihnen Füße 2a, mit denen sie, zur U-Form der Greifbacken zusammengebogen, in die Schiene 1 eingreifen, wie Fig. 1-3 es zeigt. Anstelle der gerade gestreckten Streifen 2' von Fig. 4 und 5 können auch teilweise vorgekrümmte Streifen 2" gemäß Fig. 5 die Greifbacken 2 bilden, wofür sie ebenfalls Füße 2a besitzen. Soll die Spannkraft der Greifbacken durch je eine Druckfeder verstärkt werden, so können zu deren Führung an den Füßen 2a der Streifen 2" vorstehende Zapfen 2b vorgesehen sein, wie Fig. 5 zeigt; solche Zapfen können aber ebenso auch bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Form vorgesehen sein, wo sie jedoch nicht gezeichnet sind.

    [0021] Fig. 7 zeigt in der Draufsicht, Fig 8 im Schnitt eine Ausführungsform des neuen Halters mit einer in sich geschlossenen, hier kreisförmigen Schiene 4, in welche dieselben Greifbacken 2 eingesetzt sind; sie können aber auch kleiner gehalten sein, wenn dieser Halter ausschließlich der Aufnahme z.B. von Schreibgeräten dienen soll. Die Schiene 4 besitzt einen nach oben vorstehenden Griffrand 4' zum zuvor beschriebenen Zweck, während eine an der Schiene 4z.B. angeklebte Platte 5 der Befestigung auf einem in zahlreichen Ausführungen bekannten, daher nicht gezeichneten Ständer dient, der in sich drehbar oder zur drehbaren Aufnahme der Platte 5 ausgebildet sein kann. In den Halter mit in sich geschlossener Schiene führt man die Greifbacken zusammengedrückt in Längslage ein und verdreht sie sodann, bis sie die vorgesehene Lage quer zur Schiene haben. Das ist auch dann ohne weiteres möglich, wenn schon fast alle oder alle übrigen Greifbacken eingesetzt sind; man schiebt sie hierfür in der Schiene beiseite. Auch bei geraden Schienen kann man so vorgehen, nachdem man deren Endstücke bereits eingesetzt hatte.

    [0022] Die die Greifbacken 2 bildenden Streifen 2', 2" aus elastischem Material besitzen in ihrem Mittelteil ein größeres Widerstandsmoment als an ihren beiden, die Schenkel der U-Form bildenden Endabschnitten.


    Ansprüche

    1. Halter für Werkzeuge und Geräte verschiedener Art und Gestalt, welcher hauptsächlich aus mindestens einer, in ihrer Längsrichtung einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden Schiene (1, 4) und einer Mehrzahl von Greifbacken (2) besteht, zwischen welche die Werkzeuge oder Geräte einschiebbar sind, wobei die Schiene (1, 4) und die Greifbacken (2) so ausgebildet sind, daß letztere aus der Schiene unter den gebrauchsmäßigen Beanspruchungen nicht herausspringen können, und die Greifbacken (2) aus je einem Streifen (2', 2") aus elastischem Material gebildet sind, der an beiden Enden in einen der Schiene (1, 4) angepaßten, in sie eingreifenden, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Fuß (2a) übergeht und zu einer U-Form zusammengebogen und mit beiden Füßen in die Schiene (1, 4) eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifbacken (2) an ihren Flanken und zu den Füßen (2a) hin zunehmend elastisch nachgiebiger sind als in ihrem gewölbten Mittelteil, und daß die die Greifbacken (2) bildenden Streifen (2', 2") aus elastischem Material in ihrem Mittelteil breiter sind, um ihnen dort ein größeres Widerstandsmoment zu verleihen als an ihren beiden, die Schenkel der U-Form bildenden Endabschnitten.
     
    2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1, 4) einen rechteckigen Querschnitt umschließt, und daß sie an der einen Rechteckseite zur Aufnahme der Greifbacken (2) eine längs der Schiene verlaufende, in dieser Richtung gleichmäßig breite Öffnung besitzt, welche schmaler als die betreffende Rechteckseite ist.
     
    3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) in ihrer Längsrichtung gerade oder bogenförmig gekrümmt ist, und daß an jedem Ende der Schiene (1) ein in sie dort einrastendes und/oder festschraubbares Endstück (3) vorgesehen ist, welcher die Greifbacken (2) in der Schiene (1) zusammenhält.
     
    4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) mindestens einseitig mit einem Flansch (1') oder mit entsprechenden Augen zur Befestigung an einer Wand versehen ist.
     
    5. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Spannkraft der Greifbacken (2) für schwere Werkzeuge oder Geräte zwischen den Füßen (2a) jeder Greifbacke eine Druckfeder angeordnet ist, und daß diese ihre Führung durch die Schiene (1, 4) und/oder durch an den Füßen (2a) vorstehende Zapfen (2b) erhält.
     
    6. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (4) eine in sich geschlossene, beispielsweise kreisförmige oder elliptische Form aufweist und zur Befestigung auf einem Ständer vorgesehen ist.
     
    7. Halter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der in sich geschlossenen Schiene (4) ein nach oben vorstehender Griffrand (4') vorgesehen ist, der ein Gegenhalten beim Einführen und beim Herausziehen eines Werkzeuges oder Gerätes mit derselben, dies bewerkstelligenden Hand ermöglicht.
     
    8. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Greifbacken (2) bildenden Streifen in ebener Form (2') oder schon teilweise zur endgültigen U-Form gekrümmt (2") vorfabriziert sind, zu der sie im Halter zusammengebogen werden.
     


    Claims

    1. Holder for tools and implements of various kinds and forms, which consists mainly of at least one track (1, 4) having a constant cross-section in its longitudinal direction and a plurality of clamping jaws (2) between which the tools or implements can be pushed in, the track (1,4) and the clamping jaws (2) being so formed that the latter cannot jump out of the track under the stresses appropriate to use, and the clamping jaws (2) are each formed of a strip (2', 2") of elastic material which merges at both ends into a foot (2a) adapted to the track (1,4), engaging in it, displaceable in its longitudinal direction, and which is bent together into a U shape and pushed into the track (1, 4) with both feet, characterized in that the clamping jaws (2) are increasingly elastically more yielding on their flanks and towards the feet (2a) than in their arched middle portion, and that the strips (2', 2") of elastic material forming the clamping jaws (2) are wider in their middle portion in order to impart to them there a greater moment of resistance than at their two end sections forming the legs of the U shape.
     
    2. Holder according to claim 1, characterized in thatthe track (1,4) encloses a rectangular cross-section, and that it has on one side of the rectangle, for receiving the clamping jaws (2), an opening running along the track, uniformly wide in this direction, which opening is narrower than the respective side of the rectangle.
     
    3. Holder according to claim 1 or 2, characterized in that the track (1) is straight or arcuately curved in its longitudinal direction, and that provided at each end of the track (1) is an endpiece (3), snapping and/or tightly screwable into it there, which holds the clamping jaws (2) together in the track (1).
     
    4. Holder according to claim 3, characterized in that the track (1) is provided on at least one side with a flange (1') or with appropriate eyelets for fastening to a wall.
     
    5. Holder according to claim 1 or 2, characterized in that for increasing the gripping force of the clamping jaws (2) for heavy tools or implements, a compression spring is disposed between the feet (2a) of each clamping jaw, and that this spring obtains its guidance by means of the track (1, 4) and/or by means of plugs (2b) projecting from the feet (2a).
     
    6. Holder according to claim 1 or 2, characterized in that the track (4) has a self-contained, e.g.circular shape and is intended for fastening to a stand.
     
    7. Holding according to claim 5, characterized in that an upwardly projecting gripping edge (4') is provided for on the self-contained track (4), which gripping edge makes possible a counterhold upon insertion and upon withdrawal of a tool or implement with the same hand performing this.
     
    8. Holder according to claim 1, characterized in that the strips forming the clamping jaws (2) are prefabricated in flat shape (2') or already partially curved (2") into the final U shape into which they are bent together in the holder.
     


    Revendications

    1. Support pour outils et instruments de différentes sortes et formes, lequel comprend principalement au moins un rail longitudinal de section constante longitudinalement (1,4), et plusieurs support à griffes entre lesquels les outils ou instruments peuvent être introduits, tel que le rail (1, 4), et les supports à griffes (2) sont ainsi conçus que les derniers éléments sur le rail ne peuvent s'extraire sous une faible sollicitation, et que les supports à griffes (2), constitués chacun d'une bande (2', 2") d'un matériau élastique s'ajustant en se crochant à l'un des rails (1, 4) εn pressant longitudinalement sur les deux bases (2a) pour plier la bande et la former en U afin de pouvoir la glisser dans le rail (1, 4), caractérisé en ce que les flancs et les bases (2a) des supports à griffes (2) sont plus élastiques et plus flexibles que la partie centrale pliée, et que les supports à griffes (2) constitués de bandes (2', 2") de matériel élastique sont plus larges dans leur partie centrale, de manière à leur conférer ici une plus grande résistance à la flexion qu'à leurs deux extrémités formant les côtés de la forme en U.
     
    2. Support selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rail (1,4) est de section rectangulaire et que sur un côté du rectangle, afin de recevoir le support à griffes (2), une ouverture de largeur régulière est prévue tout le long du rail, laquelle est plus étroite que le côté du rectangle concerné.
     
    3. Support selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le rail (1) est rectiligne ou courbé et qu'à chaque extrémité du rail (1), une pièce de terminaison (3) encliquetable et/ou fixée par une vis est prévue, laquelle maintient les pinces à griffes (2) dans le rail (1).
     
    4. Support selon la revendication 3, caractérisé en ce que le rail (1) est muni, sur au moins un de ses côtés, d'une bande (1) ou d'oeillets permettant de le fixer à une paroi.
     
    5. Support selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, afin d'augmenter la force de serrage des pinces à griffes (2) pour des outils ou des instruments lourds, un ressort à compression est prévu entre les bases (2a) de chaque pince à griffes, et que celui-ci est tenu dans le rail ( 1, 4) et/ou maintenu sur les bases (2a) par des chevilles (2b).
     
    6. Support selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le rail (4) se referme sur lui-même, par exemple en forme de cercle ou d'ellipse, et est prévu pour être fixé à une colonne.
     
    7. Support selon la revendication 6, caractérisé en ce que, sur le rail refermé sur lui-même (4), un rebord (4') vers le haut est prévu, qui permette que l'introduction ou l'extraction d'outils soit faite manuellement.
     
    8. Support selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pinces à griffes (2) formées de plaques de forme rectangulaire (2') ou déjà partiellement pliées en forme de U (2") sont préfabriquées afin d'être assemblées dans le support.
     




    Zeichnung