[0001] Die Erfindung betrifft eine inerte Verbundelektrode, insbesondere Anode für die Schmelzflußelektrolyse,
z.B. für die Gewinnung von Aluminium, Magnesium, Natrium, Lithium, u.a. bestehend
aus einem Aktivteil in Form einer Mehrzahl von stabförmigen Aktivelementen, insbesondere
aus Oxidkeramik, die mit ihren Längsachsen parallel nebeneinander und in zueinander
fluchtenden Gruppen angeordnet sind, einem Elektrodenhalter, der eine stromleitende
Platte umfaßt, mit deren einen Hauptfläche die Elektrodenelemente mit ihren Stirnflächen
kraftschlüssig in Kontakt stehen, und einer Verbindungsanordnung, die die Aktivelemente
gruppenweise untereinander verbindet und mit der Platte in Kontakt hält.
[0002] In der Schmelzflußelektrolyse, z.B. bei der Aluminiumerzeugung, ist eine intensive
Entwicklung im Gange, für die Elektrolyse anstelle der sich verzehrenden Anoden aus
Kohlenstoff sogenannte inerte Anoden, die insbesondere aus Oxidkeramik bestehen, einzusetzen.
[0003] Für diese Entwicklung bilden eine Reihe von Vorteilen den Anreiz:
- Bei Herstellung und bei Betrieb der inerten Anoden ergibt sich eine erhebliche Energieeinsparung.
- Zugleich wird Rohstoff eingespart. Bei der Herstellung muß nicht auf fossilen Rohstoff
Erdöl, aus dem dann Petrol, Koks und Pech gewonnen wird, zurückgegriffen werden. Beim
Betrieb der inerten Anoden ergibt sich kein oder nur ein sehr geringer Verbrauch an
Anodenmaterial. Damit fallen des weiteren Investitionen und Betriebskosten für die
Anodenfabrikation weg.
- Da der sich bei verzehrenden Anoden turnusgemäß notwendige Anodenwechsel entbehrlich
wird, können die Zellen geschlossener gefahren werden. Dadurch verbessern sich die
Arbeitsbedingungen.
- Die Abluft aus den Zellen enthält weder Schwefeldioxid noch polyaromatische Kohlenwasserstoffe.
Aus dem geschlossenen Abluftsystem können die Fluoride leichter zurückgewonnen werden.
- Schließlich können inerte Anoden mit höheren Stromdichten als Kohlenstoffanoden
gefahren werden. Dadurch erhöht sich die Produktionskapazität auf weniger Fläche und/oder
in weniger Zeit.
[0004] Konstruktiv müssen die inerten Elektroden einerseits den Vorgaben der bereits vorhandenen,
noch mit Kohlenstoffanoden ausgerüsteten Zellen Rechnung tragen. Dies gilt insbesondere
in bezug auf die Stromzuleitung und die Anordnung und/oder die Dimensionierung der
Aktivteile der Anoden. Andererseits müssen aber natürlich auch die Erfordernisse,
die aus dem Werkstoff, aus dem die Aktivteile der inerten Anoden bestehen, Berücksichtigung
finden. Dies gilt insbesondere in bezug auf die physikalischen Parameter und die Herstellungstechnologie.
[0005] Eine inerte Verbundelektrode der eingangs definierten Art ist aus der DE-PS 30 03
922 bekannt. Diese besteht im wesentlichen aus einem Aktivteil, einem Elektrodenhalter
und einer Anordnung zum Verbinden der zwei erstgenannten Baugruppen.
[0006] Der Aktivteil ist durch eine Mehrzahl von stabförmigen Aktivelementen gebildet. Diese
sind mit ihren Längsachsen parallel nebeneinander und in zueinander fluchtenden Gruppen
angeordnet. Der zu den Längsachsen der Aktivelemente senkrechte Gesamtquerschnitt
entspricht in etwa dem entsprechenden Querschnitt einer herkömmlichen Kohlenstoffanode
für eine Schmelzflußelektrolysezelle. Die einzelnen Aktivelemente bestehen aus einem
oxidkeramischen Werkstoff.
[0007] Zur Halterung der Aktivelemente und zur Stromzuführung zu diesen ist ein rohrförmiger
Träger vorgesehen. In diesen ist konzentrisch ein weiteres Rohr angeordnet, dessen
unteres Ende mit einer Bodenplatte versehen ist. Diese Bodenplatte weist eine zentrische
Bohrung auf, durch die ein stabförmiger Stromzuleiter hindurchgeführt ist, dessen
unteres, unterhalb der Bodenplatte endendes Ende mit einer stromleitenden Anpreßplatte
versehen ist. Mit dieser Anpreßplatte werden die oberen Stirnflächen der Aktivelemente
auf kraftschlüssige Weise in mechanischen und elektrischen Kontakt gebracht. Hierzu
weisen die gruppenweise untereinander fluchtenden Aktivelemente in ihrem oberen Abschnitt
je eine Bohrung auf, die in bezug auf eine Gruppen ebenfalls zueinander fluchten.
Durch die zueinander fluchtenden Bohrungen einer Gruppe ist jeweils ein Aufhängestab
hindurchgeführt, dessen Enden auf einer Auflageplatte aufliegen. Diese Auflageplatte
und die genannte Bodenplatte sind über Schraubbolzen zu verspannen, wodurch die oberen
Stirnflächen der Aktivelemente in Kontakt mit der stromführenden Anpreßplatte gebracht
werden. Gegebenenfalls kann zwischen den Stirnflächen der Aktivelemente und der Anpreßplatte
eine elektrisch gut leitende Zwischenschicht eingebracht sein.
[0008] Diese bekannte Elektrodenkonstruktion weist mehrere gravierende Nachteile auf.
[0009] Zum einen ist ihr Aufbau insgesamt relativ kompliziert, insbesondere in bezug auf
die Aufhängestäbe, die durch die Bohrungen im Kopfabschnitt der Aktivelemente hindurchgeführt
sind und entsprechend gelagert und gespannt werden müssen.
[0010] Des weiteren erfordert die Herstellung der Bohrungen in den Kopfabschnitten der Aktivelemente
einen größeren Herstellungsaufwand. Sie sind nur im Grünzustand der oxidkeramischen
Aktivelemente zu erzeugen. Des weiteren sind Bohrungen, insbesondere in bezug auf
die Fluchtung der in Gruppen angeordneten Aktivelemente, mit größeren Toleranzen behaftet,
da derartige Toleranzen schon bei der Herstellung der Aktivelemente im Grünzustand
eingehen und des weiteren beim Sintern der Aktivelemente weitere Maßabweichungen unvermeidlich
sind. Dies hat zur Folge, daß die Bohrungen einer Gruppe von Aktivelementen nicht
genau fluchten, so daß einige der Aktivelemente, die an einem Aufhängestab untereinander
gereiht sind, nicht oder nicht genügend mit ihren Stirnflächen in Kontakt mit der
stromführenden Platte des Elektrodenhalters gelangen. Dies gilt dann umso mehr im
Betrieb, wo sich die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoff der
Aktivelemente einerseits und der stromzuführenden Platte andererseits verstärkt negativ
in bezug auf die Kontaktierung zwischen den Stirnflächen der Aktivelemente und der
Platte auswirken. Dadurch ergibt sich ein erhöhter Spannungsabfall mit der Folge,
daß der elektrische Wirkungsgrad sinkt.
[0011] Dieser Nachteil wird noch dadurch verschärft, daß die Bohrungen die Querschnittsfläche
parallel zur Längsachse der Aktivelemente verkleinern, und zwar gerade im kalten Bereich
der Aktivelemente. Dadurch werden gerade dort die Strombahnen eingeschnürt.
[0012] Die genannte Schwächung des Querschnittes der Aktivelemente der bekannten Anode vermindert
auch die mechanische Festigkeit der Aktivelemente, und zwar in einem Bereich, in dem
einerseits der jeweilige Aufhängestab aufgrund dessen Vorspannung einer erhöhte Druckspannung
auf den Werkstoff der Aktivelemente ausübt und andererseits auch die höchsten Zugspannungen
aufgrund des Gewichtes der Aktivelemente auftreten. Aufgrund dessen wirken die größten
mechanischen Spannungen gerade im Bereich des geschwächten Querschnitts der Aktivelemente,
so daß eine erhöhte Gefahr des Bruches der Elektrodenelemente an der genannten Stelle
gegeben ist.
[0013] Schließlich ist bei der bekannten Anodenkonstruktion kein bzw. wenig Augenmerk gerichtet
auf die notwendige Elektrolytbewegung im Bereich der in die Schmelze eintauchenden
unteren Abschnitte der Elektrodenelemente sowie auf die Gasabfuhr im Bereich der Elektrodenelemente.
[0014] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine inerte Verbundelektrode der vorausgesetzten Art
zu schaffen, bei der die oxidkeramischen Aktivelemente unter Berücksichtigung der
Werkstoff- und Herstellungstechnologie für Oxidkeramik gestaltet sind, die einen einfachen
Aufbau besitzt und leicht montierbar ist sowie einen guten elektrochemischen Wirkungsgrad
aufweist.
[0015] Diese Aufgabe wird bei einer inerten Verbundelektrode mit den eingangs genannten
Merkmalen dadurch gelöst, daß die Aktivelemente jeweils plattenseitig einen Kopfabschnitt
aufweisen, der in seinem senkrecht zur Fluchtlinie einer Gruppe liegenden Querschnitt
und in Richtung der plattenseitigen Stirnfläche im wesentlichen keilförmig verbreitert
ist, und mit jeder der zwei gegenüberliegenden Keilflächen des Kopfabschnitts des
jeweiligen Aktivelements ein Spannelement mit einer Keilfläche in Anlage gebracht
ist, deren Keilwinkel dem der jeweiligen Keilfäche des Kopfabschnittes im wesentlichen
entspricht, so daß sich eine Schwalbenschwanz-Verbindung ergibt.
[0016] Der Aktivteil der erfindungsgemäßen Anode ist also aufgelöst in eine Mehrzahl von
stabförmigen Aktivelementen, wie dies an sich bekannt ist. Die Aktivelemente sind
herstellungstechnologisch günstig gestaltet, weil der keilförmige Kopfabschnitt der
Gestaltung in der Keramik-Technologie entgegenkommt, wohingegen die im Kopfabschnitt
der Aktivelemente der bekannten Anode vorgesehenen Bohrungen schon herstellungstechnisch
eine Reihe von Problemen verursachen, wie oben dargelegt wurde.
[0017] Im montierten Zustand sind die Aktivelemente im Bereich der Keilverspannung ausschließlich
auf Druck beansprucht, was durch den oxidkeramischen Werkstoff aufgrund dessen hoher
Druckfestigkeit ohne weiteres aufgenommen werden kann, zumal der Querschnitt im druckbeaufschlagten
Bereich der Aktivelemente aufgrund der Keilform der Kopfabschnitte vergrößert ist.
Als Folge der Querschnittsvergrößerung im Einspannbereich der Aktivelemente können
auch die Zugspannungen aufgrund des Gewichtes der Aktivelemente gut aufgenommen werden.
Insgesamt ergibt sich also eine mechanisch sehr stabile Anodenkonstruktion.
[0018] Die Keil- bzw. Schwalbenschwanzverspannung der Aktivelemente mittels der beschriebenen
Spannelemente ergibt zugleich einen selbstjustierenden Effekt mit der Folge, daß sämtliche
der Aktivelemente mit ihren Stirnflächen in innigen Kontakt mit der stromführenden
Platte gelangen, und zwar unter Überbrückung bzw. aufgrund Ausgleichs eventuell bestehender
Fertigungstoleranzen. Aufgrund der selbstjustierenden Keilverspannung zwischen den
Aktivelementen einerseits und den Spannelementen bzw. der Platte andererseits werden
des weiteren eventuelle Bewegungen der Baugruppen zueinander aufgrund der unterschiedlichen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe ausgeglichen, so daß auch im Betrieb
der Anode ein inniger Kontakt der Stirnflächen der Aktivelemente mit den Spannelementen
und der stromzuführenden Platte erhalten bleibt. Auf diese Weise ist eine dauerhafte
und sowohl elektrisch als auch mechanisch optimale Verbindung zwischen der metallischen
Stromzuführung und den keramischen Aktivelementen gewährleistet.
[0019] Dadurch wird der Spannungsabfall zwischen der stromzuleitenden Platte und den Stirnflächen
der Aktivelemente minimiert.
[0020] Darüber hinaus ist bei der erfindungsgemäßen Anode die Stromübertragungsfläche zwischen
der stromführenden Platte und den Aktivelementen dadurch vergrößert, daß die Spannelemente
ebenfalls in elektrischer Verbindung sowohl zur Platte als auch zu den Keilflächen
der Elektrodenelemente stehen, so daß letztere die Gesamt-Kontaktfläche der Aktivelemente
in bezug auf das stromzuführende Bauteil entsprechend vergrößern. Aufgrund der vergrößerten
Gesamt-Kontaktfläche wird auch dementsprechend der Spannungsabfall verkleinert.
[0021] Aufgrund der schon angesprochenen Querschnittsvergrößerung im Kopfabschnitt der Aktivelemente,
d.h. gerade im kalten Bereich derselben, ist die Stromführung an dieser kritischen
Stelle entscheidend verbessert. Die Flächennutzung der erfindungsgemäßen Anode ist
also sehr gut, da die Stromlinien einen gewissen seitlichen Umgriff haben und die
wirksame Anodenfläche in etwa gleich der projizierten Anodenfläche ist.
[0022] Nachdem die Anodenelemente aus einem Werkstoff mit Heißleiter-Eigenschaften bestehen,
sind die im kalten, d.h. nicht gutleitenden Bereich der Anodenelemente getroffenen
Maßnahmen zur Erhöhung der Leitfähigkeit, nämlich die Querschnittsvergrößerung im
Kopfabschnitt der Anodenelemente, die spezielle Ausbildung des Werkstoffes der Anodenelemente
zur Erhöhung der Leitfähigkeit und die vergrößerte Stromübertragungsfläche entscheidend
zur Erhöhung des elektrischen Wirkungsgrads. Insgesamt weist also die erfindungsgemäße
Anodenanordnung einen sehr guten elektrochemischen Wirkungsgrad auf.
[0023] Zwischen den gruppenweise angeordneten Aktivelementen sind mindestens dort, wo die
Spannelemente vorgesehen sind, Kanäle zwischen den Aktivelementen ausgebildet. Einerseits
kann im Bereich der in die Schmelze bzw. in den Elektrolyt eintauchenden unteren Abschnitt
der Aktivelemente in diesen Kanälen die Schmelze und der Elektrolyt zirkulieren, wodurch
einer sonst möglichen Verarmung des Elektrolyts effektiv entgegengewirkt wird. Andererseits
stellen diese Kanäle für die Gasabfuhr genug Raum zur Verfügung, so daß das entwickelte
Gas schnell abgeführt wird. Beides trägt zu einer Erhöhung des elektrochemischen Wirkungsgrads
des mit den erfindungsgemäßen Elektroden durchgeführten Prozesses bei.
[0024] Zweckmäßige Ausbildungen der erfindungsgemäßen Verbundelektrode ergeben sich aus
den übrigen Ansprüchen.
[0025] So können beispielsweise die Aktivelemente einer Gruppe in deren Fluchtlinie untereinander
in Anlage stehen. Es sind also nur Kanäle zwischen den Aktivelementen dort gebildet,
wo Spannelemente zwischen den Aktivelementen liegen. Dadurch ergibt sich einerseits
ein sehr kompakter Aufbau des Aktivteils der erfindungsgemäßen Anode, andererseits
ist aber auch ausreichend einer entsprechenden Bewegung der Schmelze und des Elektrolyts
sowie der Gasabfuhr Rechnung getragen.
[0026] Zwar ist durch die keilförmige Verbreiterung der Kopfabschnitte der Aktivelemente
bereits der Spannungsabfall im kalten Bereich weitgehend reduziert. Trotzdem kann
es sich noch empfehlen, die elektrische Leitfähigkeit des Werkstoffes der Aktivelemente
im Bereich des Kopfabschnittes höher auszulegen als im übrigen Bereich, nachdem diese
Werkstoffe Heißleiter eigenschaften besitzen. Dies ist z.B. dadurch möglich, daß der
Werkstoff der Aktivelemente im Bereich des Kopfabschnittes ein Cermet ist, das vorzugsweise
Silber enthaltendes Zinnoxid ist. Damit ist die Stromleitfähigkeit im kritischen Kopfabschnitt
der Aktivelemente bei der erfindungsgemäßen Elektrode noch weiter verbessert.
[0027] Um den Übergangswiderstand zwischen der stromzuleitenden Platte und den Aktivelementen
noch weiter zu verkleinern, kann es von Vorteil sein, daß zwischen der betreffenden
Hauptfläche der Platte und den entsprechenden Stirnflächen der Aktivelemente eine
Kontaktschicht eingebracht ist. Diese kann durch ein Netz aus gut leitendem Metal,
insbesondere Kupfer, gebildet sein.
[0028] Es kann für jede fluchtende Gruppe von Aktivelementen beidseitig je ein durchgehendes
Spannelement oder aber separate Spannelemente vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich,
daß das Spannelement zur Befestigung von zwei gegenüberliegenden Aktivelementen zweier
benachbarter Gruppen ausgebildet ist und hierzu zwei gegenüberliegende Keilflächen
mit im wesentlichen spiegelbildlicher Anordnung aufweist. Dadurch erniedrigt sich
der Aufwand in der Fertigung und in der Montage weiter
[0029] Das angesprochene Spannelement kann zweckmäßigerweise im Querschnitt senkrecht zur
Fluchtlinie der Gruppen der Aktivelemente trapezförmig ausgebildet sein.
[0030] Des weiteren sind jedem Aktivelement je zwei separate Spannelemente zugeordnet und
die Länge eines Spannelements entspricht im wesentlichen der Länge eines Aktivelements.
[0031] Es ist aber auch möglich, daß für jeweils eine Gruppe von Aktivelementen je zwei
durchgehende Spannelemente vorgesehen sind und die Länge eines Spannelementes der
Länge einer Gruppe von Aktivelementen im wesentlichen entspricht.
[0032] Für eine schnelle Montage und Demontage empfiehlt es sich, daß die Spannelemente
mittels Schrauben an der Platte befestigt sind.
[0033] Zur Vermeidung von Korrosion aufgrung der in der Zelle vorhandenen aggressiven Gase
und der hohen Temperaturen ist es natürlich zweckmäßig, nicht nur die dem Zelleninneren
zugekehrten Bereiche der stromführenden Platte, sondern auch die Spannelemente einschließlich
ihrer Befestigungselemente durch Abdeckelemente aus korrosionsbeständigem Werkstoff
zu schützen. Es bieten sich Keramik-Grafit-Verbundmaterialien an, z.B. Tongrafit.
[0034] Schließlich ist es von erheblichem Vorteil, die stromzuführende Platte zu kühlen.
Dadurch ist es möglich, den Elektrodenhalter so dicht wie möglich an die Schmelze
heranzuführen und trotzdem die Kontakttemperatur zwischen Platte und Aktivelemente
unter 250
°C zu halten. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Anode mit höherer Strombelastung
ge fahren wird, da bekanntlich die Temperatur der Elektroden quadratisch mit der Strombelastung
steigt. Bevorzugt sollte die Kühlung so ausgelegt sein, daß ca. 30 bis 35 % der Gesamtwärme
über die Anodenoberfläche abgeführt werden. Der Vorteil des möglichst nahen Heranführens
des Elektrodenhalters ist natürlich darin zu sehen, daß die Aktivelemente dadurch
kurz ausgebildet werden können, wodurch einerseits teurer Werkstoff eingespart werden
kann und andererseits der Spannungsabfall in den Aktivelementen weiter erniedrigt
wird.
[0035] Zweckmäßigerweise wird die Kühlung der Platte durch eine Wasserkühlung verwirklicht,
wofür die Platte als Hohlkörper ausgebildet ist, innerhalb dem Kanäle für das Kühlwasser
angeordnet sind. In diesem Fall ist es schließlich zweckmäßig, daß der jeweilige Stromzuleiter
zur Platte durch das Innere des Hohlkörpers hindurchgeführt und mit der Innenseite
der Hauptfläche, mit der die Aktivelemente in Kontakt stehen, elektrisch verbunden
ist.
[0036] Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Verbundelektrode ergeben
sich anhand der Beschreibung der Zeichnung und der Erläuterung eines speziellen Ausführungsbeispiels.
[0037] In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Verbundelektrode,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verbundelektrode,
und
Fig. 3 die Ansicht A und den Schnitt B-B entsprechend der Fig. 2.
[0038] Die erfindungsgemäße inerte Elektrode, insbesondere Anode für die Schmelzflußelektrolyse,
besteht im wesentlichen aus drei Baugruppen, nämlich einem insgesamt mit 10 bezeichneten
Aktivteil, einem insgesamt mit 30 bezeichneten Elektrodenhalter und einer insgesamt
mit 40 bezeichneten Anordnung zum Verbinden der zwei erstgenannten Baugruppen.
[0039] Der Aktivteil besteht aus einer Mehrzahl von stabförmigen Aktivelementen, die allgemein
mit 20 bezeichnet sind. Diese sind mit ihren in der Montagestellung in der Zelle vertikal
ausgerichteten Längsachsen parallel nebeneinander und in zueinander längs der Fluchtlinie
25 (Fig. 3) fluchtenden Gruppen 11, 12, 13 usw. angeordnet. Sie sind in ihrem zu ihrer
Längsachse senkrechten Querschnitt im wesentlichen quadratisch bzw. rechteckförmig.
Sie bestehen aus einem noch näher zu bezeichnenden, elektrisch leitenden und elektrochemisch
aktiven oxidkeramischen Werkstoff. Die Aktivelemente 20 weisen jeweils einen Kopfabschnitt
21 auf, der in seinem senkrecht zur Fluchtlinie einer Gruppe liegenden Querschnitt
und in Richtung der entsprechenden Stirnfläche 22 durch Keilflächen 23 verbreitert
ist.
[0040] Der im wesentlichen plattenförmig ausgebildete Elektrodenhalter 30 besitzt eine -
in der Montagestellung in der Elektrolysezelle gesehen - nach unten gerichtete Hauptfläche
31, an der die Aktivelemente 20 mit ihren Stirnflächen 22 mechanisch und elektrisch
in Kontakt gehalten sind. Dies erfolgt mit Hilfe von die Verbindungsanordnung 40 darstellenden
Spannelementen 41. Diese Spannelemente sind in ihrem parallel zur Längsachse der Aktivelemente
20 und senkrecht zur Fluchtlinie einer Gruppe verlaufenden Querschnitt so trapezförmig
ausgebildet, daß die zwei gegenüberliegenden Keilflächen 42 mit den gleichwinklig
liegenden Keilflächen 23 zweier in zwei benachbarten Gruppen, z.B. 12, 13, gegenüberliegenden
Aktivelementen 20 mit entsprechender Vorspannung in Anlage stehen. Hierzu sind die
Spannelemente 41 mittels Schrauben mit dem plattenförmigen Elektrodenhalter 30 verschraubt.
[0041] Durch die Spannelemente 41 sind zwei benachbarte Gruppen 11, 12, 13 usw. von Aktivelementen
so beabstandet, daß Kanäle 50 ausgebildet sind, die in beschriebener Weise eine Zirkulation
des Elektrolyts bzw. der Schmelze zwischen den unteren, in die Schmelze bzw. in den
Elektrolyt eintauchenden Abschnitten 26 der Aktivelemente 20 ermöglicht wird und die
andererseits eine rasche Abfuhr des bei dem Elektrolyseprozeß entwickelten Gases zwischen
den Gruppen angeordenten Aktivelementen 20 nach oben hin gewährleisten.
[0042] Der plattenförmige Elektrodenhalter 30 ist als Hohlkörper ausgebildet, bestehend
aus einer unteren horizontalen Platte 32, einer oberen, zur ersten parallel angeordneten
Platte 33 und dazu senkrechten Seitenwänden 34. Der Hohlraum dient zur Zirkulation
von Kühlwasser im Innenraum 35 des Elektrodenhalters 30. Hierzu ist ein Kühlwasser-Zulaufrohr
36 vorgesehen, das randseitig in den Innenraum 35 mündet. Entlang spiralförmig verlaufenden
Leitwänden 37 zirkuliert das Kühlwasser durch den Innenraum 35 des plattenförmigen
Elektrodenhalters 30 bis zu dessen Zentrumsbereich und von dort wieder in den peripheren
Bereich, von wo das entsprechend erwärmte Kühlwasser durch ein Kühlwasserableitrohr
38 abgezogen wird.
[0043] Der plattenförmige Elektrodenhalter 30 ist des weiteren mit mehreren Stromzuführungs-Bolzen
60 ausgerüstet, über die der elektrische Strom dem plattenförmigen Elektrodenhalter
30 zugeleitet und von dort auf die Elektrodenelemente 20 übertragen wird. Zur Verbindung
der Stromzuführungsbolzen 60 mit der unteren Platte 33 des Elektrodenhalters 30 sind
an der Innenfläche der unteren Platte 33 jeweils Muffen 61 verschweißt, die ein Innengewinde
besitzen, mit dem der untere und mit einem Außengewinde versehene Abschnitt des entsprechenden
Stromzuführungsbolzens 60 verschraubt ist. Um den Stromzuführungsbolzen 60 im Bereich
des Innenraums der Zelle vor Korrosion zu schützen, ist dieser mit Schutzhülsen 62
aus korrosionsbeständigem Material umgeben.
[0044] Um den elektrischen Kontakt zwischen den Stirnflächen 22 der Aktivelemente 20 und
der Fläche 31 des plattenförmigen Elektrodenhalters noch weiter zu verbessern, ist
zwischen diesen Flächen ein Netz 39, z.B. aus Kupfer, eingebracht.
[0045] Der plattenförmige Elektrodenhalter 30 und die Spannelemente 41 sowie deren Spannschrauben
43 bestehen zweckmäßigerweise aus Stahl. Sie können auch aus Nickel oder aus Stahl-
bzw. Nickellegierungen bestehen.
[0046] Zum Schutz dieser Bauteile gegen Korrosion sind Abdeckelemente vorgesehen. Die an
der Unterseite der Spannelemente angeordneten Abdeckelemente 44 sind z.B. mittels
einer Schwalbenschwanzführung an den Spannelementen 41 gesichert. Die seitlichen Abdeckelemente
45 können mit den stirnseitigen Enden der Spannelemente 41 durch Schrauben 46 verschraubt
sein.
[0047] Die Aktivelemente 20 bestehen zweckmäßigerweise aus dotierter Oxid-Keramik, z.B.
Zinnoxid, Nickelferrit oder Yttriumoxid.
[0048] Beispielsweise kann die Zusammensetzung wie folgt sein:
94,1 Atom-% Zinnoxid
3,8 Atom-% Kupfer
2,1 Atom-% Antimon
[0049] Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anode hat sich folgende
Dimensionierung der stabförmigen Aktivelemente als zweckentsprechend erwiesen:
Querschnitt der oberen Stirnfläche: 3 x 3 cm
Querschnitt der unteren Stirnfläche: 2 x 2 cm
Länge: 25 cm
Keilwinkel: 20°
[0050] Abstand zwischen zwei benachbarten Gruppen von Elektrodenelementen: 1,5 cm
[0051] Die Seitenlänge des oberen Querschnitts kann zweckmä ßigerweise zwischen ca. 2 und
6 cm liegen. Die Länge der Aktivelemente kann zwischen ca. 15 cm und ca. 40 cm liegen.
Der erwähnte Abstand zwischen zwei Gruppen von Aktivelementen kann zwischen ca. 1
cm und ca. 2 cm liegen. Der Keilwinkel des Kopfabschnittes der jeweiligen Aktivelemente
kann zwischen ca. 5
° und ca. 25
° betragen.
[0052] Das beschriebene Ausfühungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anode wurde in einer Elektrolysetestzelle
mit folgenden Betriebsdaten betrieben:
Badzusammensetzung: Kryolith 84 Gew.-%
Al F3 5 Gew.-%
A1203 10 Gew.-%
CaF2 1 Gew.-%
Temperatur: 980-1000 C
Klemmspannung: 4-5 Volt
Stromstärke: 30 A
Stromdichte an der Anode: 2 A/cm2
Stromdichte an der Kathode:0,14 A/cm2
Elektrodenabstand: 3 cm
Tauchtiefe der Anoden: 2cm
1. Inerte Verbundelektrode, insbesondere Anode für die Schmelzflußelektrolyse, bestehend
aus- einem Aktivteil in Form einer Mehrzahl von stabförmigen Aktivelementen, insbesondere
aus Oxidkeramik, die mit ihren Längsachsen parallel nebeneinander und in zueinander
fluchtenden Gruppen angeordnet sind,
- einem Elektrodenhalter, der eine stromleitende Platte umfaßt, mit deren einen Hauptfläche
die Aktivelemente mit ihren Stirnflächen kraftschlüssig in Kontakt stehen, und
- einer Verbindungsanordnung, die die Aktivelemente gruppenweise untereinander verbindet
und mit der Platte in Kontakt hält, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Aktivelemente (20) jeweils plattenseitig einen Kopfabschnitt (21) aufweisen,
der in seinem senkrecht zur Fluchtlinie (25) einer Gruppe (z.B. 11, 12 usw. ) liegenden
Quer- schnitt und in Richtung der plattenseitigen Stirnfläche (22) im wesentlichen
keilförmig (23) verbreitert ist, und
- mit jeder der zwei gegenüberliegenden Keilflächen (23) des Kopfabschnitts (21) des
jeweiligen Aktivelements (20) ein Spannelement (41) mit einer Keilfläche (42) in Anlage
gebracht ist, deren Keilwinkel dem der jeweiligen Keilfäche des Kopfabschnittes im
wesentlichen entspricht.
2. Verbundelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivelemente
(20) einer Gruppe (z.B. 11) in deren Fluchtlinie (25) untereinander in Anlage stehen.
3. Verbundelektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Leitfähigkeit des Werkstoffs der Aktivelemente (20) im Bereich des Kopfabschnitts
(21) höher ist als im übrigen Bereich.
4. Verbundelektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der
Aktivelemente (20) im Bereich des Kopfabschnitts (21) ein Cermet ist, das vorzugsweise
Silber enthält.
5. Verbundelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der betreffenden Hauptfläche (31) der Platte (30) und den entsprechenden
Stirnflächen (22) der Aktivelemente (20) eine Kontaktschicht (39) eingebracht ist.
6. Verbundelektrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschicht
durch ein Netz (39) aus gut leitendem Metall, insbesondere Kupfer, gebildet ist.
7. Verbundelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (41) zur Befestigung von zwei gegenüberliegenden Aktivelementen
(20) zweier benachbarter Gruppen (z.B. 11, 12) ausgebildet ist und hierzu zwei gegenüberliegende
Keilflächen (42) mit im wesentlichen spiegelbildlicher Anordnung aufweist.
8. Verbundelektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement
(41) im Querschnitt senkrecht zur Fluchtlinie der Gruppen der Aktivelemente trapezförmig
ist.
9. Verbundelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Aktivelement (20) je zwei separate Spannelemente (41) zugeordnet sind und
die Länge eines Spannelements (41) der Länge eines Aktivelements (20) im wesentlichen
entspricht.
10. Verbundelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß für jeweils eine Gruppe (z.B. 11) von Aktivelementen (20) je zwei durchgehende
Spannelemente (41) vorgesehen sind und die Länge eines Spannelementes (41) der Länge
einer Gruppe (z.B. 11) von Aktivelementen (20) im wesentlichen entspricht.
11. Verbundelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannelemente (41) mittels Schrauben (43) an der Platte (30) befestigt sind.
12. Verbundelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannelemente (41), bevorzugt einschließlich ihrer Befestigungsmittel (43),
gegen das Innere der Zelle durch Abdeckelemente (44, 45) aus korrosionsbeständigem
Werkstoff geschützt sind.
13. Verbundelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (30) gekühlt ist.
14. Verbundelektrode nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wasserkühlung
vorgesehen ist.
15. Verbundelektrode nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (30)
als Hohlkörper ausgebildet ist, innerhalb dem Kanäle für das Kühlwasser angeordnet
sind.
16. Verbundelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Stromzuleiter (60) zur Platte vorgesehen ist, der durch das Innere
des Hohlkörpers hindurchgeführt und mit der Innenseite der Hauptfläche (31), mit der
die Elektrodenelemente (20) in Kontakt stehen, elektrisch verbunden ist.
1. Inert composite electrode, in particular an anode for fusion electrolysis, consisting
of
- an active portion in the form of a plurality of rod-shaped active elements, in particular
made of oxide ceramics, which are arranged with their longitudinal axes parallel and
adjacent to each other and in groups aligned with each other,
- an electrode support which includes an electrically conductive plate with one main
surface of which the active elements are in contact with their end faces in force-locking
relationship, and
- a connecting assembly which joins the active elements together in groups and holds
them in contact with the plate, characterised in that
- the active elements (20) each comprise on the plate side a head section (21) which,
in its cross-section perpendicular to the alignment (25) of a group (e.g. 11, 12,
etc.) and in the direction of the end face (22) on the plate side, widens essentially
in a wedge shape (23), and
- with each of the two opposed wedge surfaces (23) of the head section (21) of the
respective active element (20) is brought into abutment a clamping element (41) with
a wedge surface (42), the wedge angle of which essentially corresponds to that of
the respective wedge surface of the head section.
2. Composite electrode according to claim 1, characterised in that the active elements
(20) of a group (e.g. 11) are in abutment with each other in their alignment (25).
3. Composite electrode according to claim 1 or 2, characterised in that the electrical
conductivity of the material of the active elements (20) is higher in the region of
the head section (21) than in the remaining region.
4. Composite electrode according to claim 3, characterised in that the material of
the active elements (20) in the region of the head section (21) is a cermet, which
preferably contains silver.
5. Composite electrode according to any of the preceding claims, characterised in
that a contact layer (39) is introduced between the respective main surface (31) of
the plate (30) and the corresponding end faces (22) of the active elements (20).
6. Composite electrode according to claim 5, characterised in that the contact layer
consists of a network (39) of highly conductive metal, in particular copper.
7. Composite electrode according to any of the preceding claims, characterised in
that the clamping element (41) is designed to fix two opposed active elements (20)
of two adjacent groups (e.g. 11, 12) and for this comprises two opposed wedge surfaces
(42) with an essentially symmetrical arrangement.
8. Composite electrode according to claim 7, characterised in that the clamping element
(41) has a trapezoidal cross-section perpendicularly to the alignment of the groups
of active elements.
9. Composite electrode according to any of the preceding claims, characterised in
that two separate clamping elements (41) are associated with each active element (20),
and the length of a clamping element (41) essentially corresponds to the length of
an active element (20).
10. Composite electrode according to any of the preceding claims 1 to 8, characterised
in that two continuous clamping elements (41) are provided for each group (e.g. 11)
of active elements (20), and the length of a clamping element (41) essentially corresponds
to the length of a group (e.g. 11) of active elements (20).
11. Composite electrode according to any of the preceding claims, characterised in
that the clamping elements (41) are attached to the plate (30) by bolts (43).
12. Composite electrode according to any of the preceding claims, characterised in
that the clamping elements (41), preferably including their fixing means (43), are
protected against the interior of the cell by covering elements (44, 45) made of corrosion-resistant
material.
13. Composite electrode according to any of the preceding claims, characterised in
that the plate (30) is cooled.
14. Composite electrode according to claim 13, characterised in that water cooling
is provided.
15. Composite electrode according to claim 14, characterised in that the plate (30)
is designed as a hollow body inside which are disposed channels for the cooling water.
16. Composite electrode according to any of the preceding claims 13 to 15, characterised
in that at least one current supply (60) to the plate is provided, which extends through
the interior of the hollow body and is electrically connected to the inside of the
main surface (31) with which the electrode elements (20) are in contact.
1. Electrode composée inerte, en particulier anode pour l'électrolyse en bain fondu,
comprenant:
- une partie active sous forme d'éléments actifs multiples en forme de barre, en particulier
en céramique axyde, qui sont disposés côte à côte avec leurs axes longitudinaux parallèles
et en groupes alignés l'un par rapport à l'autre;
- un support d'électrode qui comprend une plaque conductrice du courant, avec une
surface principale de laquelle les éléments actifs se trouvent en contact par pression,
par leurs faces frontales, et
- un dispositif de raccordement qui relie les éléments actifs entre eux en groupes
et les maintient en contact avec la plaque, caractérisée en ce que
- chaque élément actif (20) présente, côté plaque, une partie tête (21) qui, dans
sa section transversale perpendiculaire à la direction d'alignement (25) d'un groupe
(par exemple 11,12, etc.) et dans la direction de la face frontale (22) côté plaque,
s'élargit en substance en forme de coin et en ce que,
- contre chacune des deux faces opposées du coin (23) de la partie tête (21) de chaque
élément actif (20) est appliqué un élément de serrage (41) par une surface en coin
(42) dont l'angle de coin correspond essentiellement à celui de chaque surface en
coin de la partie tête.
2. Electrode composée selon la revendication 1, caractérisée en ce que les éléments
actifs (20) d'un groupe (par exemple 11) sont en contact entre eux suivant la direction
d'alignement (25) du groupe.
3. Electrode composée selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la conductibilité
électrique du matériau des éléments actifs (20) est plus élevée dans la région de
la partie tête (21) que dans les autres régions.
4. Electrode composée selon la revendication 3, caractérisée en ce que le matériau
des éléments actifs (20) dans la région de la partie tête (21) est un Cermet qui contient
de préférence de l'argent.
5. Electrode composée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en
ce qu'une couche de contact (39) est introduite entre la surface principale (31) concernée
de la plaque (30) et les faces frontales correspondantes (22) des éléments actifs
(20).
6. Electrode composée selon la revendication 5, caractérisée en ce que la couche de
contact est formée par un filet (39) en métal bon conducteur, en particulier en cuivre.
7. Electrode composée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en
ce que l'élément de serrage (41) est formé pour la fixation de deux éléments actifs
(20) se faisant face de deux groupes voisins (par exemple (11, 12) et présente à cet
effet deux surfaces en coin (42) opposées disposées de façon à être pour l'essentiel
images l'une de l'autre dans un miroir.
8. Electrode composée selon la revendication 7, caractérisée en ce que la section
transversale de l'élément de serrage (41) perpendiculaire à la direction d'alignement
du groupe des éléments actifs est trapézoïdale.
9. Electrode composée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en
ce qu'à chaque élément actif (20) sont adjoints deux éléments de serrage (41) séparés
et en ce que la longueur d'un élément de serrage (41) correspond sensiblement à la
longueur d'un élément actif (20).
10. Electrode composée selon l'une des revendications 1 à 8 précédentes, caractérisée
en ce que deux éléments de serrage continus (41) sont prévus pour chaque groupe (par
exemple 11) d'éléments actifs (20) et en ce que la longueur d'un élément de serrage
(41) correspond sensiblement à la longueur d'un groupe (par exemple 11) d'éléments
actifs (20).
11. Electrode composée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en
ce que les éléments de serrage (41) sont fixés sur la plaque (30) au moyen de vis
(43).
12. Electrode composée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en
ce que les éléments de serrage (41), de préférence y compris leurs moyens de fixation
(43), sont protégés contre le contenu de la cellule par des éléments de recouvrement
(44 45) en matériau résistant à la corrosion.
13. Electrode composée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en
ce que la plaque (30) est refroidie.
14. Electrode composée selon la revendication 13, caractérisée en ce qu'un refroidissement
à l'eau est prévu.
15. Electrode composée selon la revendication 14, caractérisée en ce que la plaque
(30) a la forme d'un corps creux à l'intérieur duquel sont disposés des canaux pour
l'eau froide.
16. Electrode composée selon l'une des revendications 13 à 15 précédentes, caractérisée
en ce qu'est prévue au moins une arrivée de courant (60) à la plaque, ladite arrivée
de courant passant à travers l'intérieur du corps creux et étant liée électriquement
à la face interne de la surface principale (31) avec laquelle les éléments d'électrode
(20) sont en contact.