(19) |
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(11) |
EP 0 239 711 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.05.1989 Patentblatt 1989/21 |
(22) |
Anmeldetag: 02.04.1986 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E01B 27/10 |
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(54) |
Fahrbare Anlage zum Reinigen der Schotterbettung eines Gleises mit Schotterverteileinrichtung
Mobile plant cleaning the ballast of a track with means to distribute said ballast
Installation mobile pour le nettoyage du ballast d'une voie avec dispositif de distribution
du ballast
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI NL SE |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.10.1987 Patentblatt 1987/41 |
(73) |
Patentinhaber: Franz Plasser
Bahnbaumaschinen-
Industriegesellschaft m.b.H. |
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1010 Wien (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Theurer, Josef
A-1010 Wien (AT)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 223 350 FR-A- 1 014 140
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DE-B- 1 157 637 GB-A- 2 134 574
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine fahrbare Anlage zum Reinigen der Schotterbettung eines
Gleises, mit einer auf einem ersten Arbeitsfahrzeug zwischen seinen beiden Fahrwerken
im Bereich einer Gleishebevorrichtung höhenverstellbar angeordneten, zur Schotteraufnahme
vorgesehenen Förder- und Räumkette und einer, von dieser über ein Transportförderband
beschickbaren und auf einem zweiten vorgeordneten Arbeitsfahrzeug angeordneten Siebanlage
mit Abraumförderband, sowie mit einer Schotterverteileinrichtung mit Förderbändern
zum Transport und Wiedereinbringen des gereinigten Schotters bis zu einem unmittelbar
hinter der Schotteraushubstelle vorgesehenen ersten Schotterauslaß - für eine erste
Schotterschicht auf dem geräumten Gleisbett und/oder über ein Verteilförderband bis
zu einem in Arbeitsrichtung nachgeordneten zweiten Schotterauslaß - zur Aufbringung
einer zweiten Schotterlage auf die erste Schotterschicht.
[0002] Es ist - gemäß CH-PS 651 87o - eine fahrbare Anlage zum Reinigen der Schotterbettung
eines Gleises der eingangs beschriebenen Art bekannt, wobei auf einem ersten Arbeitsfahrzeug
zwischen seinen beiden Fahrwerken im Bereich einer Gleischebevorrichtung eine zur
Schotteraufnahme vorgesehene Förder- und Räumkette angeordnet ist. Von dieser ist
eine auf einem zweiten, mit diesem gekuppelten, vorgeordneten Arbeitsfahrzeug befindliche,
aus zwei Sieben gebildete Siebanlage mit Abraumförderband über ein Transport-Förderband
mit zu reinigendem Schotter beschickbar. Zum Transport und Wiedereinbringen des von
der Siebanlage anfallenden gereinigten Schotters ist eine Schotterverteileinrichtung
mit hintereinander angeordneten Förderbändern vorgesehen. Der gereinigte Schotter
wird unmittelbar hinter der Schotter-Aushubstelle über eine Verteiler-Vorrichtung
in einem ersten Schotterauslaß zur Bildung einer ersten Schotterschichte auf das geräumte
Gleisbett abgeworfen. Zwischen der Verteiler-Vorrichtung und dem hinteren Fahrwerk
des ersten Arbeitsfahrzeugs ist ein Verteil-Förderband angeordnet, dessen Abwurfende
als zweiter Schotterauslaß - zur Aufbringung einer zwei ten Schotterlage auf die erste
Schotterschicht im Bereich der Zwischenfächer der gegebenenfalls geringfügig noch
angehobenen Schwellen - ausgebildet ist. In der Verteiler-Vorrichtung ist ein Verteilerorgan
verschwenkbar gelagert, durch welches ein vorgebbarer Anteil des gereinigten Schotters
zum ersten Schotterauslaß und der übrige Schotter über das Verteil-Förderband zum
zweiten Schotterauslaß verteilbar ist. Diese Anlage hat den Nachteil, daß der infolge
oft sehr unterschiedlich anfallender Abraum-Anteile in unterschiedlichen Mengen anfallende
gereinigte Schotter entweder zwangsläufig zu einer ungleichmäßig hohen oder niedrigen
zweiten Schotterlage führt; oder der gesamte übrige gereinigte Schotter wird über
dem zweiten Schotterauslaß abgeworfen oder über die schwenkbaren Verteil-Förderbänder
gänzlich zur Seite bis über die Flankenbereiche abgeworfen. Außerdem befindet sich
der zweite Schotterauslaß noch im durch die Gleichebevorrichtung vom Soll-Niveau,
wenn auch geringfügig - je nach Hebemaß - abgehobenen Gleisbereich, wodurch in den
zwischen Schwelle und erster Schotterschichte noch vorhandenen Luftspalt Schotter
in unkontrollierter Weise eindringen und das Gleis in eine unregelmäßige Höhenlage
verbringen kann. Unregelmäßige Schotteranhäufungen bzw. Schotterlücken sind dadurch
nicht immer vermeidbar, welche auch durch die nachgeordnete Schotterplaniervorrichtung
nicht verbessert werden können.
[0003] Es ist weiters - gemäß AT-PS 359 111 - eine fahrbare Anlage zum Reinigen der Schotterbettung
eines Gleises mit anschließender Verdichtung der Schotterbettung bekannt. Diese Anlage
besteht aus einem ersten, als Schotterbett-Reinigungsmaschine mit einer Förderund
Räumkette und einer Siebanlage mit Förderbändern ausgebildeten Arbeitsfahrzeug und
einem diesem nachfolgenden zweiten Arbeitsfahrzeug, das als Schotterverdichtmaschine
mit einem Schotter-Schwellenzwischenfach-Verdichtaggregat und diesem in Arbeitsrichtung
vorgeordneten Hebe- und Richtaggregat ausgebildet ist. Vor dem hinteren Fahrwerk des
ersten Arbeitsfahrzeugs ist ein erster, gegebenenfalls mit Förderbändern beschickbarer
Schotterauslaß zur Bildung einer ersten Schotterschichte auf dem geräumten Gleisbett
vorgesehen. Ein zweiter, über Förderbänder beschickbarer Schotterauslaß befindet sich
unmittelbar hinter dem vorderen Fahrwerk des zweiten nachgeordneten Arbeitsfahrzeuges
und ist als Schotterspeicher mit regelbaren Auslaßöffnungen ausgebildet. Der Transport
des gereinigten Schotters erfolgt von der am ersten Arbeitsfahrzeug vorgesehenen Siebanlage
über eine Schotterverteileinrichtung mit Förderbändern zum zweiten Schotterauslaß.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel dieses AT-Patentes 359 111 ist nur ein Schotterauslaß
am ersten Arbeitsfahrzeug vorgesehen. Das zweite Arbeitsfahrzeug weist als Preßschub-Tiefenverdichtwerkzeuge
ausgebildete Spreiz-Stopfwerkzeugpaare auf,die ebenso zum Verdichten der Schwellenzwischenfächer
dienen. Um eine einigermaßen ordentliche Schotterverteilung zu erreichen, sind aufwendige
Mittel- und Flankenpflüge - ohen Gleishebevorrichtungen - dem Verdichtaggregat vorgeschaltet.
[0004] Es ist auch - gemäß AT-PS 375 426 der gleichen Anmelderin - eine fahrbare Anlage
zum Reinigen der Schotterbettung eines Gleises mit zwei miteinander verbundenen Arbeitsfahrzeugen
bekannt. Das erste in Arbeitsrichtung hintere Arbeitsfahrzeug ist als Schotterbett-Reinigungsmaschine
mit einer zur Schotteraufnahme vorgesehenen Förder- und Räumkette, einer in ihrem
Bereich vorgesehenen Gleishebeeinrichtung und einer von der Förderund Räumkette beschickbaren
Siebanlage ausgebildet. Unterhalb dieser ist eine als schwenkbares Abwurfförderband
ausgebildete Schotterverteileinrichtung zum Transport und Wiedereinbringen des gereinigten
Schotters unmittelbar hinter der Schotter-Aushubstelle vorgesehen. Das in Arbeitsrichtung
vordere Arbeitsfahrzeug ist als kontinuierlich (non stop) verfahrbare Stopfmaschine
mit einem Gleisstopf-, Hebe- und Richtaggregat ausgebildet, wobei die Arbietsaggregate
auf einem deichselförmigen Trägerrahmen zyklisch von Schwelle zu Schwelle verfahrbar
gelagert sind. Durch eine derartige Anlage kann auch eine Schotterbettung mit relativ
geringer Höhe gereinigt werden, ohne daß das Gleis in unzulässiger Weise einer zu
starken Hochbiegung für den Durchlaß der Förder- und Räumkette unterworfen werden
muß, indem das gesamte Gleis vor dem ersten Arbietsfahrzeug durch die Stopfmaschine
auch nur an jeder zweiten oder dritten Schwelle hochgestopft wird. Im Bereich hinter
dem Schotterauslaß ist weiters eine Schotterplanier- bzw. -verdichtvorrichtung vorgesehen.
[0005] Es ist schließlich - gemäß DE-OS 34 24 687 der gleichen Anmelderin - eine fahrbare
Anlage zum Reinigen der Schotterbettung eines Gleises bekannt. Diese Anlage besteht
aus einem ersten Arbeitsfahrzeug mit einer zwischen seinen beiden Fahrwerken angeordneten,
zur Schotteraufnahme vorgesehenen Förder- und Räumkette und einer von dieser über
ein Transport-Förderband beschickbaren und auf einem zweiten nachgeordneten Arbeitsfahrzeug
angeordneten Siebanlage mit einem Abraum-Förderband. Zum Transport und Wiedereinbringen
des gereinigten Schotters bis zu einem unmittelbar hinter der Schotter-Aushubstelle
vorgesehenen ersten Schotterauslaß und einem unmittelbar vor dem hinteren Fahrwerk
des ersten Arbeitsfahrzeuges angeordneten zweiten Schotterauslaß ist eine Schotterverteileinrichtung
mit mehreren hintereinander angeordneten Förderbändern vorgesehen. Der erste Schotterauslaß
ist für eine erste Schotterschichte auf dem geräumten Gleisbett und der zweite Schotterauslaß
zur Aufbringung einer zweiten Schotterlage auf die erste Schotterschicht im Bereich
der Schwellenzwischenfächer noch vor irgendeiner Belastung durch Fahrwerke vorgesehen.
Die Siebanlage ist zur Leistungssteigerung aus zwei voneinander unabhängigen und ein
umgekehrtes V bildenden, einen gemeinsamen Schottereinwurf und getrennte Schotterauswurfstellen
aufweisenden Siebeinheiten gebildet. Die Schotterverteileinrichtung ist zwischen Siebanlage
und den beiden Schotterauslässen am ersten Arbeitsfahrzeug vorgesehen, wobei am hinteren
Ende ein Zwischenspeicher auf einem Förderband zur Zwischenlagerung von gereinigtem
Schotter angeordnet ist. Auch bei dieser Anlage erfolgt der Schotterabwurf ausschließlich
noch vor irgendeiner Belastung des Gleisgerippes.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Schaffung einer fahrbaren Anlage der
eingangs beschriebenen Art, von der ausgegangen wird, mit welcher eine verbesserte
und genauere bzw. dichtere Verteilung des anfallenden, gereinigten Schotters erzielbar
ist, um danach oder im gleichen Arbeitseinsatz bereits genügend gleichmäßig und an
der richtigen Stelle die für einen nachfolgenden Stopfvorgang erforderlichen Schotteranhäufungen
zu schaffen, so daß im folgenden mit unterstopften Schwellen das Gleis schon zu Beginn
mit relativ hoher Geschwindigkeit befahrbar ist.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird nun mit der eingangs beschriebenen fahrbaren Anlage
dadurch gelöst, daß die Schotterverteileinrichtung zum gleichzeitigen oder wahlweisen
Abwurf des gereinigten Schotters über dem ersten und/oder dem zweiten Schotterauslaß
zur kontinuierlichen Bildung der ersten Schotterschicht und/oder der zweiten Schotterlage
und/oder Weiterleitung überschüssigen Schotters während der Arbeitsvorfahrt mit einem
über einen Antrieb beaufschlagbaren Umlenkorgan ausgebildet ist, wobei zum Abtransport
des überschüssigen Schotters ein mit seinem aufnahmeseitigen Ende an den zweiten Schotterauslaß
anschließendes Transport-Förderband mit einem weiteren Umlenkorgan vorgesehen und
der zweite - durch das Abwurfende des wahlweise mit gereinigtem Schotter beschickbaren
Verteilförderbandes gebildete Schotterauslaß hinter dem hinteren Fahrwerk des ersten
Arbeitsfahrzeuges angeordnet ist.
[0008] Eine derartige Anlage mit einer Schotterverteileinrichtung zum gleichzeitigen oder
auch wahlweisen Abwurf des gereinigten Schotters in einem ersten und einem zweiten
Schotterauslaß sowie zur Weiterleitung von überschüssigem Schotter, z.B. auf einen
nachfolgenden Verladewaggon, ermöglicht unabhängig vom schwankenden Anfall von gereinigtem
Schotter die Schaffung einer gleichmäßigen ersten Schotterschicht und einer ebenfalls
gleichmäßigen zweiten Schotterlage zwischen den Schwellen. Mit der Anordnung des zweiten
Schotterauslasses in Arbeitsrichtung hinter dem hinteren Fahrwerk des ersten Arbeitsfahrzeuges
ist durch die Druckbelastung des Fahrwerkes auf das durch die Schwellen und Schienen
gebildete Gleisgerippe dessen satte Auflage auf der ersten Schotterschicht gewährleistet,
bevor die Einschotterung der Schwellenfächer durch den zweiten Schotterauslaß erfolgt.
Insbesondere kann mit dieser Anlage auf diese Weise daher eine wirklich durchgehend
gleichmäßige und auch wahlweise zu erstellende Höhe der ersten Schotterschicht mit
einer entsprechend gleichmäßigen Höhenlage und durch die zweite Schotterlage in den
Schwellenzwischenfächern in Abhängigkeit von dem anfallenden gereinigten Schottervolumen
des Gleises bereits vor der Unterstopfung geschaffen werden. Mit der erfindungsgemäßen
Anlage ist daher eine konstant genaue Gleishöhenlage sowie eine gleichmäßige Gleiseinschotterung
als besonders vorteilhafte Voraussetzung für eine nachfolgende gleichmäßige Unterstopfung
der Schwellenauflager erstellbar. Diese Unterstopfung kann im Rahmen der Erfindung
unabhängig von der Anlage in kurzem zeitlichen Abstand oder auch durch eine an die
Anlage angeschlossene Stopfmaschine in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden.
[0009] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Schotterauslaß durch das bis zum hinteren Fahrwerk des ersten Arbeitsfahrzeuges
oder darüber vorkragend reichende Abwurfende wenigstens eines in Gleislängsrichtung
verschiebbar ausgebildeten, endlosen, vorzugsweise rinnenförmigen Verteilförderbandes
gebildet ist. Durch die verschiebbare Lagerung des endlosen Verteilförderbandes ist
auf konstruktiv besonders einfache Weise die Möglichkeit geschaffen, bedarfsweise
den zweiten Schotterauslaß in Arbeitsrichtung nach hinten - z.B. bei einer angeschlossenen
Stopfmaschine unmittelbar vor die Arbeitsaggregate - zu verlagern. Außerdem ist mit
der verschiebbaren Lagerung eine vorkragende Stellung des Abwurfendes erreichbar,
so daß der zweite Schotterauslaß unmittelbar hinter dem Fahrwerk des ersten Arbeitsfahrzeuges
gebildet werden kann. Diese Lösung läßt sich insbesondere mit relativ geringem Aufwand
bei bekannten Schotterbett Reinigungsmaschinen verwirklichen.
[0010] Der zweite Schotterauslaß kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung durch das Abwurfende wenigstens eines bis zum hinteren Fahrwerk des
ersten Arbeitsfahrzeuges reichenden oder darüber hinaus vorkragend angeordneten, endlosen,
vorzugsweise rinnenförmigen Verteilförderbandes gebildet sein. Ein derartiger Schotterauslaß
ist beispielsweise durch Anordnung von Schurren oder Umleitorganen in einfacher Weise
abänderbar, wodurch der Schotter gezielt auf die beidseits eines Schienenstranges
befindlichen Schwellenauflagerbereiche konzentrierbar ist. Auch diese im Aufbau einfache
Lösung kann leicht bei bekannten Schotterbett-Reinigungsmaschinen verwirklicht werden.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schotterauslaß hinter dem hinteren Fahrwerk des ersten Arbeitsfahrzeuges
bis unmittelbar hinter einem vorderen Fahrwerk eines nachgeordneten dritten - mit
einem Schotterspeicher und über einen Verstell-Antrieb zu diesem relativ verschiebbar
ausgebildeten Gleisstopf-Hebe- und Richtaggregat aus gestatteten - Arbeitsfahrzeuges
vorgesehen ist und durch regelbare Auslaßöffnungen mit Auslaßschurren des von einem
der vorzugsweise rinnenförmigen Verteilförderbänder beschickbaren Schotterspeichers
gebildet ist. Mit der Verlagerung des zweiten Schotterauslasses auf ein drittes, als
Stopfmaschine ausgebildetes Arbeitsfahrzeug ist von der Bedienungsperson des Stopfaggregates
eine gezielte Einschotterung des Gleises für ein gleichmäßiges Stopfergebnis im gleichen
Arbeitsgang durchführbar. Dabei ist durch die Ausbildung des Schotterauslasses als
Schotterspeicher mit regelbaren Auslaßöffnungen, unabhängig von den aus der Siebanlage
unregelmäßig anfallenden Schottermengen, die Möglichkeit eines kontinuierlich gleichmäßigen
Schotterabwurfes geschaffen. Außerdem kann der bei einem plötzlichen Stop der Anlage
durch den Nachlauf der Siebanlage und der Schotterverteileinrichtung weiterhin anfallende
Schotter unter Vermeidung nachteiliger Schotteranhäufungen zwischengespeichert werden.
Auf diese Weise sind aber auch Abschnitte mit besonders viel Abraum- und wenig Schotteranteil
überbrückbar, indem in diesen Abschnitten gespeicherter Schotter zur Aufrechterhaltung
einer gleichmäßigen zweiten Schotterlage abgeworfen wird. Mit der erfindungsgemäßen
Anlage ist demnach in einem Arbeitsgang die Reinigung der Schotterbettung mit einer
vollständigen und gleichmäßigen Gleiseinschotterung zusammen mit einer sofortigen
Schaffung gleichmäßig unterstopfter Schwellanauflager für eine dauerhafte, genaue
Gleislage erzielbar.
[0012] Die Erfindung ist gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei quer zur Gleislängsrichtung benachbart und etwa oberhalb
der beiden Schienenstränge angeordnete erste und zweite Schotterauslässe - zur Bildung
zweier kontinuierlich in Gleislängsrichtung und zueinander parallel verlaufender Schotterschichten
bzw. zur Schaffung der Schotterlagen in den einzelnen Schwellenzwischenfächern der
Kreuzungsstellen Schienen/Schwelle beider Schienenstränge - vorgesehen sind. Mit den
ersten zwei quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Schotterauslässen ist in
wirtschaftlicher Weise eine gezielte Aufteilung des anfallenden Schotters unter den
Bereich der unter den Schienen verlaufenden Schwellen als zwei kontinuierlich parallel
verlaufende Schotterbänke möglich. Diese werden durch das nachfolgende, unter Belastung
stehende Gleisgerippe sozusagen vorverdichtet, wonach dann durch die zweite Schotterlage
vom zweiten Schotterauslaß in den Schwellenfächern genügend Schotter für eine ausreichende
und gleichmäßige Unterstopfung zuführbar ist.
[0013] Nach einem weiteren zweckmäßigen Merkmal der Efindung ist am ersten Arbeitsfahrzeug
im Bereich des ersten Schotterauslasses insbesondere unmittelbar vor der angehäuften
Schottermenge - zum Verdichten der eingebrachten ersten Schotterschichte entgegen
der Arbeitsrichtung - eine, vorzugsweise durch einen über Antriebe in Schlagbewegungen
versetzbaren Schopp-Balken gebildete Verdichteinrichtung angeordnet. Mit einer derartigen
Verdichteinrichtung werden in vorteilhafter Weise die beim Schotterabwurf entstehenden
Schotteranhäufungen entgegen der Arbeitsrichtung vorverdichtet,und zwar vorzugsweise
in zwei unterhalf der Schienenstränge verlaufenden Schotterbänken, welche dann durch
den widerstand des Gleisrostes noch mehr vorverdichtet werden. Mit dieser Verdichteinrichtung
wird somit der für eine dauerhafte Gleislage entscheidende Schwellenauflagerbereich
bereits unmittelbar nach dem Abwurf des Schotters einer Vorverdichtung unterzogen,
die durch den Druck des anschließenden, vor dem zweiten Schotterauslaß befindlichen
Fahrwerkes oder eines noch weiteren Fahrwerkes zusätzlich verstärk wird.
[0014] Weitere Vorteile der Efindung werden dadurch erzielt, daß dervon der etwa mittig
am zweiten vorgeordneten Arbeitsfahrzeug angeordneten und vorzugsweise durch zwei
voneinander unabhängig üBer Einzel-Förderbänder beaufschlagbaren und dem vorzugsweise
rinnenförmig ausgebildeten Transportförderband beschickbaren Siebeinheiten gebildeten
Siebanlage - anfallende gereinigte Schotter überein als Zwischenspeicher ausgebildetes
und über einen Antrieb unabhängig beaufschlagbares endloses Förderband wahlweise über
eine Steuereinrichtung und der Schotterverteileinrichtung dem ersten und/oder dritten
Arbeitsfahrzeug zum ersten oder zweiten Schotterauslaß für eine Schotter-Wiedereinbringung
bzw. für einen Weitertransport von überschüssigem Schotter, zumindest teilweise, zuführbar
ist. Mit einem derartigen Zwischenspeicher in der Schotterverteileinrichtung kann
beiden Schotterauslässen - unabhängig von den schwankenden Mengen an gereinigtem Schotter
- gleichmäßig Schotter für die Bildung konstant hoher Schotterlagen zugeführt werden.
Dabei ist der Zwischenspeicher auch insofern von besonderem Vorteil, als durch den
Einsatz von zwei voneinander völlig unabhängigen Siebeinheiten eine besonders hohe
Siebleistung mit zwei voneinander getrennten, aber doch zusammenführenden Auslaß-Querschnitten
vorliegt. Durch die Steuereinrichtung kann zusätzlich die Schotterverteileinrichtung
mit den Umlenkorganen so gesteuert werden, daß unter entsprechender Änderung lediglich
der über den zweiten Schotterauslaß hinaus abtransportierten überschüssigen Schottermengen
für beide Schotterauslässe konstant gleichmäßig Schottermengen zur Verfügung stehen.
[0015] Nach einem weiteren zweckmäßigen Merkmal der Erfindung ist der durch die Auslaßöffnung
des am dritten Arbeitsfahrzeug angeordneten Schotterspeichers gebildete und über das
Umlenkorgan der Schotterverteileinrichtung über zwei hintereinandergeschaltete Verteilförderbänder
beschickbare zweite Schotterauslaß wahlweise wenigstens teilweise verschließbar ausgebildet,
wobei dem Abwurfende des zweiten Verteilförderbandes mehrere oberhalb des dritten
Arbeitsfahrzeuges angeordnete Transportförderbänder unter Zwischenschaltung des Umlenkorganes
zum Weitertransport überschüssigen Schotters nachgeordnet sind. Durch die Anordnung
des Umlenkorganes oberhalb des Schotterspeichers ist auf einfache Weise unter entsprechender
Verschwenkung der Schotterfluß wahl- und bedarfsweise in den Schotterspeicher und
bzw. oder auf das Transportförderband für den Abtransport von überschüssigem Schotter
umleitbar. Damit ist eine besonders rasche Anpassung an unterschiedliche Schotterverhältnisse
erreichbar und überschüssiger Schotter muß nicht seitlich abgeworfen werden, was oft,
z.B. in Bahnhofsbereichen, gar nicht möglich ist.
[0016] Schliesslich besteht noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
darin, daß die Schotterverteileinrichtung mit einer Steuereinrichtung zur wahlweisen
individuellen Regelung der wahlweisen Beaufschlagung des ersten oder zweiten Schotterauslasses
oder Weiterleitung überschüssigen Schotters in Verbindung steht, welche auf dem ersten
Arbeitsfährzeug in einer Bedienungskabine zur unmittelbaren Beobachtung des Schotterabwurfes
im Bereich der Aushubstelle vorgesehen ist und daß vorzugsweise alle drei Arbeitsfahrzeuge
mit Bedienungskabinen zur Beobachtung der Arbeitswerkzeuge, der Schotterauslässe und
insbesondere des Schotterflusses ausgestattet sind. Durch diese Ausbildung kann unter
ständiger Beobachtung der Schotteraushub- und Schottereinwurfstelle - gegebenenfalls
auch des Schotterspeichers - eine exakte Abstimmung auf die gewünschte Höhe der ersten
Schotterschicht für eine gleichmäßige Höhenlage des Gleises und auch eine genaue Abstimmung
der zweiten Schotterschicht durchgeführt werden. Eine weitere Abstimmung des Schottervolumens
ist beispielsweise auch durch Höhenverstellung der Förder- und Räumkette erreichbar.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
[0018] Es zeigen:
Fig.1 eine Seitenansicht des vordersten Abschnittes einer fahrbaren Anlage gemäß der
Erfindung zum Reinigen der Schotterbettung,
Fig.2 eine Seitenansicht des mittleren Abschnittes der erfindungsgemäßen fahrbaren
Anlage,
Fig.3 eine Seitenansicht des hinteren Abschnittes der fahrbaren Anlage nach der Erfindung,
Fig.4 eine schematisch stark vereinfachte Detail-Seitenansicht einer weiteren Ausführungsvariante
einer Schotterverteileinrichtung zum Wiedereinbringen des gereinigten Schotters beim
zweiten Schotterauslaß,
Fig.5 eine Teil-Draufsicht auf die fahrbare Anlage gemäß Fig.1, 2 und 3,
Fig.6 eine stark schematisierte Gesamt-Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anlage
gemäß den Fig.1 bis 3 mit dem ersten, zweiten und dritten Arbeitsfahrzeug, wobei die
Transportwege für den Schotter und Abraum zur deutlicheren Hervorhebung mit Pfeilen
dargestellt sind und
Fig.7 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer
erfindungsgemäß ausgebildeten fahrbaren Anlage.
[0019] Eine in den Fig.1 bis 3 dargestellte fahrbare Anlage 1 zum Reinigen der Schotterbettung
eines aus Schwellen 2 und Schienen 3 gebildeten Gleises 4 ist aus einem mittigen,
ersten Arbeitsfahrzeug 5 mit einer Förder- umd Räumkette 6, einem diesem vorgeordneten
zweiten Arbeitsfahrzeug 7 und einem nachgeordneten dritten Arbeitsfahrzeug 8 gebildet.
Die am ersten Arbeitsfahrzeug 5 höhenverstellbar angeordnete Förder- und Räumkette
6 ist zur kontinuierlichen Schotteraufnahme mit einer über einen Antrieb in Rotation
versetzbaren, Kratzerfinger aufweisenden Endloskette ausgebildet und unter das Gleis
4 hindurchgeführt. Im Bereich der am oberen Ende gelegenen Abwurfstelle ist das Aufnahmeende
eines zum Transport des aufgenommenen Schotters ausgebildeten Transportförderbandes
9 zu einer am zweiten Arbeitsfahrzeug 7 befindlichen Siebanlage 1 vorgesehen. Diese
besteht aus zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinander und in Gleis-Querrichtung
gesehen V-förmig zueinander angeordneten, voneinander unabhängigen Siebeinheiten 11
mit jeweils eigenem Vibrationsantrieb 12. Oberhalb der beiden Siebeinheiten 11 ist
jeweils ein Einwurf-Förderband 13 vorgesehen, deren mittig zwischen den Siebeinheiten
11 gelegenen aufnahmeseitigen Enden unterhalb des Abwurfendes des Transportförderbandes
9 angeordnet sind. Unterhalb der auf einem Maschinenrahmen 14 mit endseitigen Schienenfahrwerken
15 angeordneten Siebanlage 1o ist ein Abraumförderband 16 zum Transport des Abraumes
in der durch einen Pfeil 17 dargestellten Arbeitsrichtung zu einem der Anlage 1 vorgeordneten
SchüttgutVerladezug 18 angeordnet.
[0020] Die Wiedereinbringung des gereinigten Schotters erfolgt durch eine Schotterverteileinrichtung
19 mit Förderbändern 2o bis zu einem unmittelbar hinter der Schotter-Aushubstelle
21 vorgesehenen ersten Schotterauslaß 22. Dieser ist als mit einem Maschinenrahmen
23 des ersten Arbeitsfahrzeuges 5 verbundene Schotterverteilschurre 24 mit zwischen
den Schienen 3 und jeweils im Schwellen kopfbereich angeordneten Auslaßöffnungen ausgebildet.
Die Schotterverteileinrichtung 19 ist zum gleichzeitigen oder wahlweisen Abwurf des
gereinigten Schotters über dem ersten und/oder einem zweiten Schotterauslaß 25 zur
kontinuierlichen Bildung einer ersten Schotterschicht 26 und/oder einer zweiten in
den Schwellenfächern 27 befindlichen Schotterlage 28 und/oder zur Weiterleitung von
überschüssigem Schotter mit einem über einen Antrieb 29 (Fig.5) beaufschlagbaren Umlenkorgan
3o ausgebildet. Der zweite - durch das Abwurfende 31 eines wahlweise mit gereinigtem
Schotter beschickbaren Verteilförderbandes 32 gebildete Schotterauslaß 25 ist hinter
einem hinteren Fahrwerk 33 des ersten Arbeitsfahrzeuges 5 vorgesehen. Das Umlenkorgan
3o ist im aufnahmeseitigen Endbereich des an den ersten Schotterauslaß 22 anschließenden
Verteilförderbandes 32 angeordnet. Wie in Fig.1 ersichtlich, ist der von der Siebanlage
1o anfallende gereinigte Schotter über ein als Zwischenspeicher 34 ausgebildetes und
über einen Antrieb 35 unabhängig beaufschlagbares, endloses Förderband 36 wahlweise
über eine Steuereinrichtung 37 und die Schotterverteileinrichtung 19 dem ersten und/oder
dritten Arbeitsfahrzeug 5, 8 zum ersten oder zweiten Schotterauslaß 22,25 für eine
SchotterWiedereinbringung bzw. für einen Weitertransport von überschüssigem Schotter
zuführbar.
[0021] Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist am ersten Arbeitsfahrzeug 5 eine Energieversorgungszentrale
38, ein Fahrantrieb 39 und eine Arbeitskabine 4o vorgesehen, sowie im Bereich des
ersten Schotterauslasses 22 - zum Verdichten der eingebrachten ersten Schotterschichte
26 entgegen der Arbeitsrichtung - eine Verdichteinrichtung 41 angeordnet. Diese ist
aus einem zum Verdichten des Schotters vorgesehenen Schopp-Balken 42 gebildet, der
mit seinem oberen Ende verschwenkbar am Maschinenrahmen 23 gelagert und zur Durchführung
von Schlagbewegungen in Gleislängsrichtung mit Antrieben verbunden ist. Zur unmittelbaren
Beobachtung des Schotterabwurfes im Bereich der Schotter-Aushubstelle 21 ist am ersten
Arbeitsfahrzeug 5 eine Bedienungskabine 43 vorgesehen. Im Bereich der Förderkette
6 ist eine höhenverstellbare Gleishebevorrichtung 44 und eine Hilfs-Hebevorrichtung
45 insbesondere für die Einführung der Förder- und Räumkette 6 bei Gleisanschlüssen
an den Maschinenrahmen 23 angelenkt. Der Verdichteinrichtung 41 ist weiters eine Niederhalte-Vorrichtung
46 unmittel bar vorgeordnet, die aus einem verschwenkbar am Maschinenrahmen 23 angelenkten
und am Gleis 4 abrollbaren Sprukranzradpaar mit einem Höhenverstellantrieb gebildet
ist.
[0022] Der zweite, in Fig.3 dargestellte Schotterauslaß 25 ist unmittelbar hinter einem
vorderen Fahrwerk 47 des dritten Arbeitsfahrzeuges 8 mit einem regelbare Auslaßöffnungen
48 aufweisenden Schotterspeicher 49 vorgesehen. Dieser befindet sich genau unterhalb
des Abwurfendes 31 des Verteilförderbandes 32. An dieses anschliessend ist ein weiteres
Umlenkorgan 5o mit nachfolgenden Transportförderbändern 51 zum Weitertransport von
überschüssigem Schotter zu einem nachfolgenden Schottertransport-Verladezug 52 vorgesehen.
Das in Arbeitsrichtung hintere der beiden Transportförderbänder 51 ist in Maschinenlängsrichtung
verschiebbar ausgebildet. Dem Schotterspeicher 49 ist ein Gleisstopf- und Hebe-Richtaggregat
53,54 nachgeordnet, das über einen Verstellantrieb 55 in Führungen des Maschinenrahmens
56 längsverschiebbar gelagert ist. Dem Stopfaggregat 53 ist eine Bedienungskabine
57 sowie eine höhenverstellbare Kehreinrichtung 58 mit einer rotierbaren, sich über
die gesamte Gleisbreite erstreckenden Kehrbürste und einem Querförderband nachgeordnet.
Zur Versorgung der am dritten Arbeitsfahrzeug 8 angeordneten Arbeitsaggregate ist
ein Antrieb 59 vorgesehen.
[0023] Ein in Fig.4 dargestelltes hinteres Ende eines ersten Arbeitsfahrzeuges 6o mit einem
hinteren Fahrwerk 61 weist ein Verteilförderband 62 mit einem den zweiten Schotterauslaß
63 bildenden Abwurfende 64 auf. Das Verteilförderband 62 ist bis zum hinteren Fahrwerk
61 des ersten Arbeitsfahrzeuges 6
0 oder darüber vorkragendgemäß Doppelpfeil - in Gleislängsrichtung in die mit strichpunktierten
Linien angedeutete Stellung verschiebbar. Dem ersten Arbeitsfahrzeug 6o kann ein drittes
Arbeitsfahrzeug 65 (in strichpunktierten Linien) mit einem Förderband 66 fzur Verlängerung
des Verteilförderbandes 62 und wahlweisen Verlagerung des zweiten Schotterauslasses
63 hinter das vordere Fahrwerk des dritten Arbeitsfahrzeuges 65 zugeordnet werden.
[0024] Wie in der Draufsicht der Anlage 1 gemäß Fig.5 ersichtlich, ist die Schotterverteileinrichtung
19 im Bereich der Siebanlage 1o in Form zweier parallel zueinander und in Maschinenlängsrichtung
verlaufender im Querschnitt rinnenförmiger Sammel-Förderbänder 67 ausgebildet, die
im Abstand zueinander angeordnet sind. Das ebenfalls im Querschnitt rinnenförmige
Abraum-Förderband 16 ist mittig zwischen den beiden Sammel-Förderbändern 67 angeordnet.
Zur Bildung zweier kontinuierlich in Gleislängsrichtung und zueinander parallel verlaufender
Schotterschichten 26 bzw. zur Schaffung der Schotterlagen 28 in den einzelnen Schwellenzwischenfächern
der Kreuzungsstellen 68 von Schienen/Schwelle beider Schienenstränge sind jeweils
zwei quer zur Gleislängsrichtung benachbart und etwa oberhalb der beiden Schienenstränge
angeordnete erste und zweite Schotterauslässe 22 bzw. 25 vorgesehen.
[0025] Die Förderbänder sind, mit Ausnahme des dem Zwischenspeicher 34 zugeordneten Förderbandes
36, im Querschnitt konkav bzw. rinnenförmig ausgebildet. Auf diese Weise können auch
größere Schotterbzw. Abraummengen über längere Distanzen transportiert werden, ohne
daß das gefördete Gut seitlich auf darunter befindliche Maschinenteile oder Arbeitsaggregate
fällt und damit den Arbeitsablauf auf der Anlage stört.
[0026] In Fig.6 sind die Transportwege des Schotters bzw. auch des Abraumes durch Pfeile
klar erkennbar dargestellt. Der durch die Förderund Räumkette 6 hochgehobene, verunreinigte
Schotter gelangt auf das durch kurze, strichlierte Pfeile dargestellte Transportförderband
9 und wird von diesem auf die beiden Einwurf-Förderbänder 13 und von diesen schließlich
auf die beiden Siebeinheiten 11 abgeworfen. Der gereinigte Schotter wird über die
Schotterverteileinrichtung 19, mit langen Pfeilen dargestellt, entgegen der Arbeitsrichtung
vom zweiten Arbeitsfahrzeug 7 über den Zwischenspeicher 34 zum ersten Schotterauslaß
22 am ersten Arbeitsfahrzeug 5 transportiert und dort zum Teil auf das Planum abgeworfen.
Der restliche Teil wird zum zweiten, am dritten Arbeitsfahrzeug 8 befindlichen Schotterauslaß
25 weiterbefördert. Der überschüssige Schotter gelangt schließlich auf den nachfolgenden
SchottertransportVerladezug.
[0027] Eine fahrbare Anlage 69 gemäß Fig.7 besteht ebenfalls aus einem mittleren ersten,
einem vorgeordneten zweiten und einem nachgeordneten dritten Arbeitsfahrzeug 7o,71,72.
Das erste Arbeitsfahrzeug 7o stützt sich mit seinem vorderen Ende gelenkig am hinteren
Ende des zweiten Arbeitsfahrzeuges 71 und mit seinem hinteren Ende über einen Höhenverstellantrieb
73 am vorderen Ende des dritten Arbeitsfahrzeuges 72 ab. Unmittelbar hinter einer
höhenverstellbaren Förder- und Räumkette 74 ist ein mit einer Gleishebevorrichtung
verbundenes Schienenfahrwerk vorgesehen, das im Arbeitszustand durch Betätigung des
Höhenverstellantriebes 73 abgehoben und bei Arbeitsende für Überstellfahrten am Gleis
75 vorgesehen ist. Zwischen der Förder- und Räumkette 74 und dem Schienenfahrwerk
ist ein erster durch eine Verteilschurre mit einem Umlenkorgan gebildeter Schotterauslaß
76 für die Bildung einer ersten Schotterschicht 77 vorgesehen. Ein zweiter Schotterauslaß
78 ist am dritten Arbeitsfahrzeug 72 als Schotterspeicher 79 mit regelbaren Auslaßöffnungen
ausgebildet. Ein zum Transport des verunreinigten Schotters zu einer Siebanlage 8o
mit vibrierbaren Sieben vorgesehenes Transportförderband 81 ist in schematischer Form
mit kurzen Pfeilen dargestellt. Der gereinigte Schotter gelangt über eine mit langen
Pfeilen dargestellte Schotterverteileinrictung 82 zu den beiden Scotterauslässen 76,78
bzw. als überschüssiger Schotter bis zu einem nachfolgenden Verladewaggon. Für den
Abtransport des Abraumes ist ein Abraumförderband 83 (strichpunktierte Pfeile) vorgesehen.
Am dritten, einen Antrieb 84 aufweisenden Arbeitsfahrzeug 72 ist ein längsverschiebbares
Gleisstopf- und Hebe-Richtaggregat 85, 86 angeordnet. Mit dem zweiten Schotterauslaß
78 wird eine zweite Schotterlage 87 zur Ausfüllung der Schwellenfächer gebildet.
[0028] Im folgenden wird die Funktionsweise der in den Fig.1 bis 3 und 5, 6 dargestellten
fahrbaren Anlage näher beschrieben.
[0029] Nachdem das Kettenführungs-Quertrum der Förder- und Räumkette 6 unter Erfassen des
Gleises 4 durch die Hilfs-Hebevorrichtung 45 und die Gleishebevorrichtung 44 unter
das Gleis 4 durchgeführt wurde, werden die Arbeitsaggregate von den in den Bedienungskabinen
4o und 43 befindlichen Bedienungspersonen in Betrieb genommen.
[0030] Durch die in Rotation versetzte Förder- und Räumkette 6 wird kontinuierlich der verunreinigte
Schotter aus der Schotterbettung aufgenommen und auf das Transportförderband 9 abgeworfen.
Von diesem wird der Schotter in Arbeitsrichtung zum vorderen zweiten Arbeitsfahrzeug
7 transportiert und im Bereich der Abwurfstelle auf beide darunter befindliche Einwurf-Förderbänder
13 abgeworfen. Über diese gelangt der Schotter schließlich auf beide durch den jeweiligen
Vibrationsantrieb 12 in Schwingungen versetzte Siebeinheiten 11. Durch entsprechende
Änderung der Umlaufgeschwindigkeit des Transportförderbandes 9 kann die Abwurfparabel
des Schotters derart geändert werden, daß z.B. auf das vordere Einwurf-Förderband
13 mehr bzw. der gesamte Schotter fällt. Dies hat den Vorteil, daß z.B. bei Gleisabschnitten
mit geringerer Schotterbetthöhe und weniger Schotteranfall eine Siebeinheit 11 außer
Betrieb genommen werden kann. Der durch die schwingenden Siebe der Siebeinheiten 11
vom Schotter getrennte Abraum fällt im Bereich der gesamten Siebanlage 1o auf das
mittige Abraum-Förderband 16 und wird von diesem in Arbeitsrichtung auf den Schüttgut-Verladezug
18 befördert.
[0031] Der gereinigte Schotter fällt auf die beiden unterhalb der Siebanlage 1 befindlichen
seitlichen Sammelförderbänder 67 der Schotterverteileinrichtung 19 und wird von dieser
in den Zwischenspeicher 34 abgeworfen. Unabhängig von diesem Schotteranfall wird das
Speicherförderband 36 mit Hilfe des Antriebes 35 derart gesteuert, daß im Bereich
der beiden Schotterauslässe 22 und 25 immer genügend Schotter vorhanden ist. Über
die Schotterverteileinrichtung 19 wird der Schotter vom Speicherförderband 36 zum
im Bereich der Schotteraushubstelle 21 befindlichen ersten Schotterauslaß 22 transportiert.
Dort gelangt, je nach der Stellung des Umlenorganes 3
0, ein Teil des gereinigten Schotters über die Schotterverteilschurre 24 durch das
angehobene Gleis 4 auf das Planum. Dieser unverdichtet auf dem Planum liegende und
die erste Schotterschicht 26 bildende Schotter wird durch die kontinuierliche Schlagbewegung
der Verdichteinrichtung 41 mit Hilfe des Schopp-Balkens 42 unterhalb der Schwellen
2 in Gleislängsrichtung verdichtet. Unmittelbar in Arbeitsrichtung anschließend erfolgt
dann eine weitere Verdichtung durch das auf das Gleisgerippe aufliegende hintere Fahrwerk
33 des ersten Arbeitsfahrzeuges 5.
[0032] Wie durch Fig.2 und 3 erkennbar, kann der hinter das Umlenkorgan 3o abgeworfene Schotter
durch die Verteilförderbänder 32 entgegen der Arbeitsrichtung auf das nachfolgende
dritte Arbeitsfahrzeug 8 transportiert und im Bereich des Abwurfendes 31, je nach
Stellung des Umlenkorganes 5
0, in den darunter befindlichen Schotterspeicher 49 und/oder auf das nachfolgende Transportförderband
51 abgeworfen werden. Über die regelbaren Auslaßöffnungen 48 gelangt der im Schotterspeicher
49 befindliche Schotter schließlich in zweiten Schotterauslaß 25 zur Bildung einer
zweiten Schotterlage 28 in die Schwellenzwischenfächer 27 des Gleises 4. Die aus den
Auslaßöffnungen 48 austretenden Schottermengen werden von der in der Bedienungskabine
57 befindlichen Arbeitskraft je nach dem für den folgenden Stopfvorgang erforderlichen
Bedarf gesteuert. Der hinter das Umlenkorgan 5o auf das Transportförderband 51 fallende
überschüssige Schotter wird auf den der Anlage 1 nachfolgenden Schottertransport-Verladezug
52 abgeworfen. Während der kontinuierlichen (non stop) Arbeitsvorfahrt der Anlage
1 erfolgt in einem Arbeitsgang die Unterstopfung des durch die erste Schotterschicht
26 und die zweite Schotterlage 28 neu eingeschotterten Gleises 4, indem das Gleisstopf-
und Hebe-Richtaggregat 53,54 mit Hilfe des Verstellantriebes 55 zyklish von einer
zur nächsten Schwelle 2 bewegt wird. Eventuell noch nach dem Stopfvorgang auf den
Schwellen liegender Schotter wird durch die am hinteren Ende der Anlage 1 befindliche
Kehreinrichtung 58 aufgenommen und mit Hilfe des Quer-Förderbandes auf die Schotterbettflanke
befördert. Durch die unmittelbar vor der Verdichteinrichtung 41 befindliche Niederhalte-Vorrichtung
46 wird auch verhindet, daß das Gleis 4 durch die Verdichtkräfte der Verdichteinrichtung
41 in unkontrollierter Weise angehoben wird. Die Höhensteuerung dieser Niederhalte-Vorrichtung
46 wird ebenso wie die Steuerung des Schotterabwurfes im Bereich des ersten Schotterauslasses
22 durch die in der Bedienungskabine 43 befindliche Arbeitskraft über die zentrale
Steuereinrichtung 37 durchgeführt. Die Steuerung des Umlenkorganes 5o erfolgt in Abhängigkeit
vom Füllungszustand des darunter befindlichen Schotterspeichers 49. Sobald dieser
voll ist, wird das Umlenkorgan 5o mit seinem freien Ende unterhalb des Abwurfendes
31 nach vorne verschwenkt (Fig.3), so daß der gesamte, vom Verteilförderband 32 transportierte
Schotter als überschüssiger Schotter auf das Transport- förderband 51 und zur Verladung
auf dem Schottertransport-Verladezug 52 abgeworfen wird. Sobald der Speichervorrat
des Schotterspeichers 49 zu Ende geht, wird das Umlenkorgan 5o etwas nach hinten verschwenkt,
so daß ein Teil des gereinigten Schotters wiederum in den Schotterspeicher 49 und
bei größeren Schottermengen ein Teil wiederum als überschüssiger Schotter weiterbefördert
wird. Sollten geringere Schottermengen anfallen, so wird das Umlenkorgan 5o so weit
nach hinten verschwenkt, daß der gesamte auf dem Verteilförderband 32 transportierte
Schotter in den Schotterspeicher 49 umgelenkt wird.
1. Fahrbare Anlage (1; 69) zum Reinigen der Schotterbettung eines Gleises, mit einer
auf einem ersten Arbeitsfahrzeug (5; 70) zwischen seinen beiden Fahrwerken (33) im
Bereich einer Gleishebevorrichtung (44) höhenverstellbar angeordneten, zur Schotteraufnahme
vorgesehenen Förder- und Räumkette (6; 74) und einer von dieser über ein Transportförderband
(9; 81) beschickbaren und auf einem zweiten vorgeordneten Arbeitsfahrzeug (7; 71)
angeordneten Siebanlage (10; 80) mit Abraumförderband (16; 83) sowie mit einer Schotterverteileinrichtung
(19; 82) mit Förderbändern zum Transport und Wiedereinbringen des gereinigten Schotters
bis zu einem unmittelbar hinter der Schotteraushubstelle vorgesehenen ersten Schotterauslaß
(22; 76) - für eine erste Schotterschicht (26; 77) auf dem geräumten Gleisbett und/oder
über ein Verteil- förderband bis zu einem in Arbeitsrichtung nachgeordneten zweiten
Schotterauslaß (25; 78) - zur Aufbringung einer zweiten Schotterlage (28; 87) auf
die erste Schotterschicht (26; 77), dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterverteileinrichtung
(19, 82) zum gleichzeitigen oder wahlweisen Abwurf des gereinigten Schotters über
dem ersten und/oder dem zweiten Schotterauslaß (22, 25; 76, 78) zur kontinuierlichen
Bildung der ersten Schotterschicht (26; 77) und/oder der zweiten Schotterlage (28;
87) und/oder Weiterleitung überschüssigen Schotters während der Arbeitsvorfahrt mit
einem über einen Antrieb (29) beaufschlagbaren Umlenkorgan (30) ausgebildet ist, wobei
zum Abtransport des überschüssigen Schotters ein mit seinem aufnahmeseitigen Ende
an den zweiten Schotterauslaß (25; 78) anschließendes Transport-Förderband (51) mit
einem weiteren Umlehkorgan (50) vorgesehen und der zweite - durch das Abwurfende (31)
des wahlweise mit gereinigtem Schotter beschickbaren Verteilförderbandes (32) gebildete
Schotterauslaß (25; 78) hinter dem hinteren Fahrwerk (33) des ersten Arbeitsfahrzeuges
(5; 70) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schotterauslaß (63)
durch das bis zum hinteren Fahrwerk (61) des ersten Arbeitsfahrzeuges (60) oder darüber
vorkragend reichende Abwurfende (64) wenigstens eines in Gleislängsrichtung verschiebbar
ausgebildeten, endlosen, vorzugsweise rinnenförmigen Verteilförderbandes (62) gebildet
ist (Fig.4).
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schotterauslaß (25)
durch das Abwurfende (31) wenigstens eines bis zum hinteren Fahrwerk (33) des ersten
Arbeitsfahrzeuges (5) reichenden oder darüber hinaus vorkragend angeordneten, endlosen,
vorzugsweise rinnenförmigen Verteilförderbandes (32) gebildet ist (Fig.3).
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schotterauslaß (25) hinter dem hinteren Fahrwerk (33) des ersten Arbeitsfahrzeuges
(5) bis unmittelbar hinter einem vorderen Fahrwerk (47) eines nachgeordneten dritten
- mit einem Schotterspeicher (49) und über einen Verstell-Antrieb (55) zu diesem relativ
verschiebbar ausgebildeten Gleisstopf-Hebeund Richtaggregat (53,54) ausgestatteten
- Arbeitsfahrzeuges (8) vorgesehen ist und durch regelbare Auslaßöffnungen (48) mit
Auslaßschurren des von einem der vorzugsweise rinnenförmigen Verteilförderbänder (32)
beschickbaren Schotterspeichers (49) gebildet ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei
quer zur Gleislängsrichtung benachbart und etwa oberhalb der beiden Schienenstränge
angeordnete erste und zweite Schotterauslässe (22 bzw. 25) - zur Bildung zweier kontinuierlich
in Gleislängsrichtung und zueinander parallel verlaufender Schotterschichten (26)
bzw. zur Schaffung der Schotterlagen (28) in den einzelnen Schwellenzwischenfächern
der Kreuzungsstellen (68) Schienen/Schwelle beider Schienenstränge - vorgesehen sind
(Fig.5).
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten
Arbeitsfahrzeug (5) im Bereich des ersten Schotterauslasses (22) insbesondere unmittelbar
vor der angehäuften Schottermenge - zum Verdichten der eingebrachten ersten Schotterschichte
926) entgegen der Arbeitsrichtung - eine, vorzugsweise durch einen über Antriebe in
Schlagbewegungen versetzbaren Schopp-Balken (42) gebildete Verdichteinrichtung (41)
angeordnet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der - von
der etwa mittig am zweiten vorgeordneten Arbeitsfahrzeug (7) angeordneten und vorzugsweise
durch zwei voneinander unabhängig über Einzel-Förderbänder beaufschlagbaren und dem
vorzugsweise rinnenförmig ausgebildeten Transportförderband (9) beschickbaren Siebeinheiten
(11) gebildeten Siebanlage (10) - anfallende gereinigte Schotter über ein als Zwischenspeicher (34) ausgebildetes
und über einen Antrieb (35) unabhängig beaufschlagbares endloses Förderband (36) wahlweise
über eine Steuereinrichtung und der Schotterverteileinrichtung (19) dem ersten und/oder
dritten Arbeitsfahrzeug (5,8) zum ersten oder zweiten Schotterauslaß (22,25) für eine
Schotter-Wiedereinbringung bzw. für einen Weitertransport von überschüssigem Schotter,
zumindest teilweise, zuführbar ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Auslaßöffnungen (48) des am dritten Arbeitsfahrzeug (8) angeordneten
Schotterspeichers (49) gebildete und über das Umlenkorgan (3o) der Schotterverteileinrichtung
(19) über zwei hintereinandergeschaltete Verteilförderbänder (32) beschickbare zweite
Schotterauslaß (25) wahlweise wenigstens teilweise verschließbar ausgebildet ist und
dem Abwurfende (31) des zweiten Verteilförderbandes (32) ein oder mehrere oberhalb
des dritten Arbeitsfahrzeuges angeordnete Transportförderbänder (51) unter Zwischenschaltung
eines weiteren Umlenkorganes (5o) zum Weitertransport überschüssigen Schotters nachgeordnet
sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterverteileinrichtung
(19) mit einer Steuereinrichtung (37) zur wahlweisen individuellen Regelung der wahlweisen
Beaufschlagung des ersten oder zweiten Schotterauslasses (22,25) oder Weiterleitung
überschüssigen Schotters in Verbindung steht, welche auf dem ersten Arbeitsfahrzeug
(5) in einer Bedienungskabine (43) zur unmittelbaren Beobachtung des Schotterabwurfes
im Bereich der Aushubstelle (21) vorgesehen ist und daß vorzugsweise alle drei Arbeitsfahrzeuge
mit Bedienungskabinen (43,57) zur Beobachtung der Arbeitswerkzeuge, der Schotterauslässe
und insbesondere des Schotterflusses ausgestattet sind.
1. A travelling machine (1; 69) for cleaning the ballast bedding of a railway track,
comprising a conveying and clearing chain (6; 74) for taking up the ballast arranged
for vertical displacement on a first work vehicle (5; 70) between its two undercarriages
(33) in the region of a track-lifting unit (44) and a sieve arrangement (10; 80) with
a waste-spoil conveyor belt (16; 83) which is arranged on a second work vehicle (7;
71) preceding the first and which is designed to be loaded from the conveying and
clearing chain via a transporting conveyor belt (9; 81) and further comprising a ballast
distributor (19; 82) with conveyor belts for transporting and reintroducing the cleaned
ballast up to a first ballast outlet (22; 76) immediately behind the ballast excavation
zone for forming a first layer (26; 77) of ballast on the cleared ballast bed and/or
via a distributing conveyor belt up to a second ballast outlet (25; 78) following
the first outlet in the working direction for applying a second layer (28; 87) of
ballast to the first layer (26; 77), characterized in that, for simultaneously or
selectively ejecting the cleaned ballast via the first and/or the second ballast outlet
(22, 25; 76, 78) for continuously forming the first ballast layer (26; 77) and/or
the second ballast layer (28; 87) and/or for further transporting surplus ballast
during the advance of the machine, the ballast distributor (19, 82) is provided with
a deflector (30) operable by a drive (29), a transporting conveyor belt (51) with
another deflector (50) adjoining the second ballast outlet (25; 78) at its receiving
end being provided for the removal of surplus ballast and the second ballast outlet
(25; 78) formed by the ejection end (31) of the distributing conveyor belt (32) selectively
chargeable with cleaned ballast being provided behind the rear undercarriage (33)
of the first work vehicle (5; 70).
2. A machine as claimed in Claim 1, characterized in that the second ballast outlet
(63) is formed by the ejection end (64) - extending up to or beyond the rear undercarriage
(61) of the first work vehicle (60) - of at least one endless, preferably channel-shaped
distributing conveyor belt (62) displaceable longitudinally of the track (Fig. 4).
3. A machine as claimed in Claim 1, characterized in that the second ballast outlet
(25) is formed by the ejection end (31) of at least one endless, preferably channel-shaped
distributing conveyor belt (32) extending up to or beyond the rear undercarriage (33)
of the first work vehicle (5) (Fig. 3).
4. A machine as claimed in any of Claims 1 to 3, characterized in that the second
ballast outlet (25) is provided behind the rear undercarriage (33) of the first work
vehicle (5) to immediately behind a front undercarriage (47) of a following third
work vehicle (8) equipped with a ballast storage container (49) and a track tamping,
lifting and lining unit (53, 54) displaceable relative thereto by a displacement drive
(55) and is formed by variable outlet openings (48) with outlet chutes of the ballast
storage container (49) chargeable by one of the preferably channel-shaped distributing
conveyor belts (32).
5. A machine as claimed in any of Claims 1 to 4, characterized in that two first and
second ballast outlets (22 and 25) respectively arranged adjacent one another transversely
of the longitudinal axis of the track substantially over the two rails are provided
for forming two continuous, parallel layers (26) of ballast longitudinally of the
track and for forming the ballast layers (28) in the individual sleeper cribs of the
rail/sleeper intersections (68) of both rails (Fig. 5).
6. A machine as claimed in any of Claims 1 to 5, characterized in that a consolidator
(41) preferably formed by a packing beam (42) designed to make beating movements under
the power of drives is arranged on the first work vehicle (5) in the region of the
first ballast outlet (22), more especially immediately in front of the ballast which
has accumulated, for consolidating the first layer (26) of ballast introduced against
the working direction.
7. A machine as claimed in any of Claims 1 to 6, characterized in that the cleaned
ballast accumulating from the sieve arrangement (10) which is arranged substantially
centrally on the second, preceding work vehicle (7) and which is preferably formed
by two sieve units (11) operable independently of one another via individual conveyor
belts and chargeable by the preferably channel-shaped transporting conveyor belts
(9) may be selectively delivered, in part at least, by an endless conveyor belt (36),
in the form of an intermediate storage facility (34) and independently operable by
a drive (35), via a control system and the ballast distributor (19) to the first and/or
third work vehicle (5, 8) to the first or second ballast outlet (22, 25) for the reintroduction
of ballast or for the further transport of surplus ballast.
8. A machine as claimed in any of Claims 1 to 7, more especially Claims 3 and 4, characterized
in that the second ballast outlet (25) formed by the outlet openings (48) of the ballast
storage container (49) arranged on the third work vehicle (8) and chargeable by two
successive distributing conveyor belts (32) via the deflector (30) of the ballast
distributor (19) is at least partly closeable and in that several transporting conveyor
belts (51) arranged above the third work vehicle are arranged behind the ejection
end (31) of the second distributing conveyor belts (32) with the deflector (50) in
between for the further transport of surplus ballast.
9. A machine as claimed in any of Claims 1 to 8, characterized in that the ballast
distributor (19) is linked to a control unit (37) for selective individual regulation
of the selective operation of the first or second ballast outlet (22, 25) or further
transport of surplus ballast, the control unit (37) being provided on the first work
vehicle (5) in an operator's cabin (43) for direct observation of the ejection of
ballast in the region of the excavation zone (21) and in that all three work vehicles
are preferably equipped with operator's cabins (43, 57) for observing the work tools,
the ballast outlets and above all the flow of ballast.
1. Installation mobile (1; 69) pour le nettoyage du lit de ballast d'une voie ferrée,
comprenant une chaîne convoyeuse et déblayeuse (6; 74) prévue pour recevoir du ballast
et installée sur un premier véhicule de travail (5; 70), entre ses deux trains de
roulement (33), avec faculté de réglage en hauteur au voisinage d'un dispositif (44)
de levage de voies; une installation de criblage (10; 80) qui est pourvue d'une bande
(16; 83) convoyeuse de souillures éliminées, peut être alimentée à partir de ladite
chaîne, par l'intermédiaire d'une bande convoyeuse de transport (9; 81), et est implantée
sur un second véhicule de travail (7; 71) disposé en amont; ainsi qu'un dispositif
(19; 82) distributeur de ballast, équipé de bandes convoyeuses pour transporter et
réintroduire le ballast nettoyé jusqu'à une première sortie (22; 76) de ballast, prévue
immédiatement derrière la zone de soulèvement du ballast - pour une première couche
de ballast (26; 77) sur le lit de la voie déblayé et/ou, par l'entremise d'une bande
convoyeuse répartitrice, jusqu'à une seconde sortie (25; 78) de ballast disposée en
aval dans la direction du travail -, en vue de déposer une seconde couche de ballast
(28; 87) sur la première couche de ballast (26; 77), caractérisée par le fait que,
en vue de la projection simultanée ou sélective du ballast nettoyé, au-dessus de la
première et/ou de la seconde sortie (22, 25; 76, 78) de ballast, de manière à former
en continu la première couche de ballast (26; 77) et/ou la seconde couche de ballast
(28; 87) et/ou à poursuivre le transfert de ballast excédentaire, au cours de la progression
du travail, le dispositif (19, 82) distributeur de ballast est réalisé pourvu d'un
organe déflecteur (30) pouvant être sollicité par l'intermédiaire d'un entraînement
(29); et, en vue de l'évacuation du ballast excédentaire, il est prévu une bande convoyeuse
de transport (51) dotée d'un organe déflecteur supplémentaire (50) et se raccordant,
par son extrémité située côté réception, à la seconde sortie (25; 78) de ballast,
et cette seconde sortie (25; 78) de ballast - formée par l'extrémité de projection
(31) de la bande convoyeuse répartitrice (32) pouvant être sélectivement alimentée
en ballast nettoyé - est disposée derrière le train de roulement postérieur (33) du
premier véhicule de travail (5; 70).
2. Installation selon la revendication 1, caractérisée par le fait que la seconde
sortie (63) de ballast est formée par l'extrémité de projection (64), s'étendant jusqu'au
train de roulement postérieur (61) du premier véhicule de travail (60), ou bien saillant
au-delà de ce train, d'au moins une bande convoyeuse répartitrice (62) sans fin, de
préférence en forme de rigole et réalisée coulissante dans le sens longitudinal de
la voie (figure 4).
3. Installation selon la revendication 1, caractérisée par le fait que la seconde
sortie (25) de ballast est formée par l'extrémité de projection (31) d'au moins une
bande convoyeuse répartitrice (32) sans fin, de préférence en forme de rigole, qui
s'étend jusqu'au train de roulement postérieur (33) du premier véhicule de travail
(5), ou bien fait saillie au-delà de ce train (figure 3).
4. Installation selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée par le fait que
la seconde sortie (25) de ballast est prévue derrière le train de roulement postérieur
(33) du premier véhicule de travail (5), jusqu'à la zone située directement derrière
le train de roulement antérieur (47) d'un troisième véhicule de travail (8) disposé
en aval - équipé d'un accumulateur (49) de ballast et d'un groupe (53, 54) de dressage,
levage et bourrage de voies réalisé coulissant par rapport audit accumulateur, par
l'intermédiaire d'un entraînement de réglage (55) - et est formée par des orifices
de sortie réglables (48), pourvus de goulottes de sortie, de l'accumulateur (49) de
ballast pouvant être alimenté par l'une des bandes convoyeuses répartitrices (32)
de préférence en forme de rigoles.
5. Installation selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée par le fait que
deux sorties respectives de ballast, matérialisées par des première et seconde sorties
(22, respectivement 25), sont prévues au voisinage l'une de l'autre transversalement
par rapport à la direction longitudinale de la voie, et sont disposées sensiblement
au-dessus des deux tronçons de voie - afin de former deux couches de ballast (26)
s'étendant parallèlement l'une à l'autre et de manière ininterrompue dans le sens
longitudinal de la voie, respectivement afin de former les couches de ballast (28)
dans les créneaux individuels entre traverses aux zones de croisement (68) rails/traverse
des deux tronçons de voie - (figure 5).
6. Installation selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée par le fait qu'un
dispositif de compactage (41), de préférence formé par une poutrelle pelleteuse (42)
à laquelle des mouvements d'impact peuvent être imprimés par l'intermédiaire d'entraînements,
est installé sur le premier véhicule de travail (5) au voisinage de la première sortie
(22) de ballast, en particulier directement devant la quantité de ballast accumulée
- de façon à compacter la première couche de ballast déversée (26), à l'opposé de
la direction du travail -.
7. Installation selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée par le fait que
le ballast nettoyé recueilli - en provenance de l'installation de criblage (10) disposée
approximativement au centre sur le second véhicule de travail (7) situé en amont,
et de préférence formée par deux unités de criblage (11) pouvant être, indépendamment
l'une de l'autre, sollicitées par l'intermédiaire de bandes convoyeuses individuelles
et alimentées par la bande convoyeuse de transport (9) préférentiellement réalisée
en forme de rigole - peut être délivré, sélectivement et au moins en partie, par l'intermédiaire
d'une bande convoyeuse sans fin (36) réalisée en tant qu'accumulateur intermédiaire
(34) et pouvant être indépendamment sollicitée par l'entremise d'un entraînement (35),
avec le concours d'un dispositif de commande et du dispositif (19) distributeur de
ballast, au premier et/ou troisième véhicule de travail (5, 8), jusqu'à la première
ou la seconde sortie (22, 25) de ballast, respectivement en vue d'une réintroduction
du ballast ou d'une poursuite du transfert de ballast excédentaire.
8. Installation selon l'une des revendications 1 à 7, notamment 3 et 4, caractérisée
par le fait que la seconde sortie (25) de ballast, formée par les orifices de sortie
(48) de l'accumulateur (49) de ballast implanté sur le troisième véhicule de travail
(8) et pouvant être alimentée, par l'intermédiaire de l'organe déflecteur (30) du
dispositif (19) distributeur de ballast, au moyen de deux bandes convoyeuses répartitrices
(32) agencées l'une derrière l'autre, est sélectivement réalisée au moins partiellement
obturable, plusieurs bandes convoyeuses de transport (51) situées au-dessus du troisième
véhicule de travail étant alors disposées en aval de l'extrémité de projection (31)
de la seconde bande convoyeuse répartitrice (32), avec interposition de l'organe déflecteur
(50), en vue de la poursuite de l'acheminement de ballast excédentaire.
9. Installation selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée par le fait que
le dispositif (19) distributeur de ballast est en liaison avec un dispositif de commande
(37) qui sert au réglage individuel sélectif de la sollicitation sélective de la première
ou de la seconde sortie (22, 25) de ballast, ou bien à la poursuite du transfert de
ballast excédentaire, et qui est prévu, sur le premier véhicule de travail (5), dans
une cabine de manoeuvre (43) afin de permettre une observation directe de la projection
de ballast au voisinage de la zone de soulèvement (21); et par le fait que, de préférence,
les trois véhicules de travail sont tous équipés de cabines de monoeuvre (43, 57)
en vue de la surveillance des outils de travail, des sorties de ballast et, en particulier,
du flux de ballast déferlant.

