[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender für pastöse Massen, mit einem einen nur in Entleerungsrichtung
verlagerbaren Kolben aufweisenden Gehäuse und einer außenliegenden Betätigungshandhabe,
mittels welcher auf ein in Richtung des Kolbens zusammendrückbares Pumpelement einwirkbar
ist, wobei das Pumpelement ein Eingangs- und ein Ausgangsventil aufweist, und das
Ausgangsventil in der Betätigungshandhabe angeordnet ist, und wobei weiter das Ausgangsventil
in seiner Schließstellung federbelastet ist mittels in das Innere des Spenders ragender,
angeformter Federelemente.
[0002] Bei einem markterhältlichen Spender sitzt das Ausgangsventil in einem einwärts gerichteten
Fortsatz der Betätigungshandhabe. Die über dem Ausgangsventil liegende Auslaßöffnung
des diesbezüglichen Pumpelements wird durch einen besonderen Stopfen geschlossen.
Letzterer ist an einem randgelagerten Klappdeckel angeformt. Bestandteil des Pumpelements
ist außer Eingangs- und Ausgangsventil auch ein in einem die Pumpkammer bildenen Zylinder
gelagerter Kolben. Der erläuterte Stopfenverschluß führt in der Regel zu einem Verdrängen
der in der Austrittsöffnung verbleibenden pastösen Masse, die sich dann zwischen Handhabenobenseite
und Schließdeckelunterseite ausbreitet. Das stößt aus ästhetischen Gründen in der
Regel auf Vorbehalt. Wird andererseits das Verschließen vergessen, besteht die Gefahr
des Andickens bzw. Eintrocknens der ausgabeseitigen Restmasse.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, in herstellungstechnisch einfacher, gebrauchsvorteilhafter
Weise einen gattungsgemäßen Spender anzugeben, bei dem die Austrittsöffnung stets
nach Betätigung gleichsam automatisch wieder verschlossen wird.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche sind vorteilshafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Spenders.
[0006] Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Spender von erhöhtem Gebrauchswert
erzielt: Ein besonderer Stopfen einschließlich des zugehörigen Trägers wird verzichtbar.
Den Verschluß der Auslaßöffnung übernimmt das Auslaßventil selbst. Die baulichen Mittel
sind einfach und im Hinblick auf montagetechnische Bedingungen überraschend günstig.
Konkret ist so vorgegangen, daß die Federelemente als sich an einem Kragen der Betätigungshandhabe
abstützende, an dem Ventilteller freistehend unmittelbar angeformte Federbeinchen
ausgebildet sind. Auf diese Weise kann die Betätigungshandhabe im Wege der Vormontage
bestückt und so der Spendermechanik einfachst einverleibt werden. Die Federbeinchen
stützen sich an der Betätigungshandhabe selbst ab. Ihre Lage ist exakt definiert bzw.
trotz Hineinragens in das Pumpelement nicht beeinträchtigbar. Dabei ist es für die
Einlagerung des Ausgangsventils insgesamt vorteilhaft, daß sein Ventilteller in einem
nach außen hin sich öffnenden Konus sitzt und in die Ventilöffnung eingepaßt ist.
Zum Einsetzen des Ventiltellers brauchen daher lediglich die Federbeinchen gebündelt
und durch die Ventilöffnung hindurchgesteckt zu werden. Um bezüglich der Federbeinchen
zu einem zufriedenstellenden Längungsvorrat zu kommen, wird weiter so vorgegangen,
daß die Federbeinchen zunächst zu einer Mittelachse des Spenders parallel verlaufend
ausgebildet sind und sich sodann unter Abknickung an dem Kragen abstützen. Sowohl
für eine geschützte Einlagerung des relativ empfindlichen Feder körpers als auch
für eine möglichst gedrungene Bauform des Pumpelements erweist es sich als vorteilhaft,
daß die Ausfederungslänge der Federbeinchen innerhalb des Kragens angeordnet ist.
Dem Kragen kommt somit eine weitere Funktion zu; er dient nicht nur als Strömungsbrücke
für das auszugebene Medium, sondern bildet zugleich eine Federkammer. Darüberhinaus
erweist es sich als günstig, wenn die Federbeinchen hakenartig einen Stirnbereich
des Kragens übergreifen. Dies führt zu einer besonders lagegesicherten Positionierung
des Feder/Ventilkörpers. Weiter wird vorgeschlagen, daß die Betätigungshandhabe zur
Bildung einer Ausstreichfläche im wesentlichen konkav ausgebildet ist. Für mehr flüssigere
Medien liegt insoweit sogar eine Art Auffangschale vor, wobei die allseitig höher
liegende Peripherie als nicht benetzter Betätigungsbereich verbleibt. Im Hinblick
auf ein restfreies Ausstreichen der freigegebenen pastöse Masse oder dergleichen,
ist es nützlich, daß der Ventilteller außenseitig in Schließstellung in die Betätigungshandhabe
ebenengleich eingepaßt ist. Der Benutzer findet dadurch keinerlei störende Vorsprünge
vor. Die Ausstreichfläche wird besser saubergehalten. Weiter wird vorgeschlagen, daß
der Kragen der Betätigungshandhabe ein Führungskragen ist, geführt in einem einen
Außenkragen aufweisenden Balg des Pumpelements. Gemeint ist nicht eine Verschiebeführung,
sondern eine Aufsteckführung, also Steckzuordnung. Der peripher am Außenkragen wurzelnde
Balg ist so zuordnungsicher angebunden. Weiter bringt die Erfindung in Vorschlag,
daß der Kragen der Betätigungshandhabe mit Abstand zu dem unteren Rand des Außenkragens
endet und daß in der sich ergebenden Stufe die Federbeinchen Anlage finden. Auf diese
Weise sind sogar die Verankerungszonen der Federbeinchen geschützt eingelagert. Außerdem
ergibt sich eine definierte periphere Abstützung für diese Enden. Baulich vorteilhaft
ist es weiter, daß der Balg im wesentlichen kuppelförmig ausgebildet ist und über
Abdichtungsbereiche mit einer das Eingangsventil tragenden Decke des Gehäuses zusammenwirkt.
Bezüglich der Decke kann es sich um ein Zusatzbauteil handeln oder aber um eine direkte
Anfor mung, wobei zum Einführen des Kolbens dann natürlich die der Betätigungshandhabe
abgewandte Endseite des Gehäuses offen zu halten wäre, dies dann auch aus fülltechnischen
Gründen. Die kuppelförmige Gestalt trägt zur angestrebten gedrungenen Bauform bei.
Günstig ist es in dichtungstechnischer Hinsicht, daß zumindest einer der Dichtbereiche
den Balg radial außen umgibt. Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß
das Eingangsventil in seinem Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des Außenkragens
entspricht und fluchtend zum Außenkragen angeordnet ist, und der Abstand der Unterseite
zum Eingangsventil etwa einem Drittel bis der Hälfte des Durchmessers des Eingangsventiles
entspricht. Die entsprechende Maßnahme führt zu einer kontrollierten Ausgabe. Bei
extremem axialen Hub fährt der Außenkragen schließend gegen das Ausgabeventil.
[0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Spender in Seitenansicht, und zwar bei abgenommener,
jedoch dargestellter Schutzkappe,
Fig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2, bei in Grundstellung befindlicher
Spendermechanik und zugeordneter Schutzkappe.
[0008] Das zylindrisch ausgebildete Gehäuse 1 des Spenders enthält einen Kolben 2. Letzterer
ist topfförmig gestaltet. Die öffnungsseitige Topfhälfte bildet mantelseitig eine
nach oben gerichtete Abstreiflippe 2′ und in Nähe des Topfrandes eine Führungsrippe
2˝ aus. Abstreiflippe 2′ und Führungsrippe 2˝ führen sich an der zylindrischen Gehäuseinnenwandung
1′.
[0009] Das Gehäuse 1 ist als nach oben offener Tiegel oder Topf realisiert. Dessen Topfboden
3 bildet peripher einen Standsockel 3′. Zentralliegend hat der Topfboden 3 eine Durchbrechung
4 zum Luftausgleich bei der in der Gebrauchsphase ausschließlich nach oben, d. h.
in Richtung des Pfeiles x stattfindenden Kolbenverlagerung. Natürlich hat die Durchbrechung
4 die entsprechende Bedeutung auch beim Einsenken des dichtenden Kolbens 2 in das
topfförmige Gehäuse 1.
[0010] Am dem dem Topfboden 3 gegenüberliegenden Ende befindet sich der die Ausgabemechanik
enthaltende Kopf K des Spenders. Bestandteil der Ausgabemechanik ist ein Pumpelement,
bestehend aus einem flexiblen Balg 5, welcher eine Pumpkammer 6 domartig überfängt
und in der Decke 7 des Spenders befestigt ist.
[0011] Die Decke 7 besteht beim vorliegenden Ausführungbeispiel aus einem Einsatz 8.
[0012] Bestandteil des Pumpelements sind weiter ein Eingangsventil V1 und ein Ausgangsventil
V2. Das Eingangsventil V1 sitzt im Mittelbereich 7′ der Decke 7. Dieser Mittelbereich
ist gegenüber dem restlichen, peripheren Ringabschnitt der Decke 7 in Richtung der
vom Gehäuse 1 gebildeten, die pastöse Masse M enthaltenden Vorratskammer 9 hin leicht
abgesenkt. Hieraus ergibt sich eine definierte Steckmulde für den zylindrischen,
stirnseitig zugespitzten Wandungsbereich 10 des Balges 5. Über den Absenkbereich
hinaus formt die Übergangsstelle zwischen dem Mittelbereich 7′ und dem peripheren
Restbereich eine Ringnut 11. In diese hineingesteckt, bringt der Wandbereich 10 praktisch
eine doppelseitige Abdichtung, d. h. außen und innen. Der äußere Dichtbereich setzt
sich bis auf Höhe der Wölbungszone des Balges 5 fort. Es handelt sich um eine Ringwand
12. Letztere entspringt der Oberseite der Decke 7 und geht in einen einwärts gerichteten
Vorsprung 13 über. Untergriffen ist dieser Vorsprung von einer in Gegenrichtung ausladenden
Ringrippe 14 des Balges 5. Die Ringrippe 14 weist dreieckigen Querschnitt auf. Die
eine Querschnittsseite wurzelt in der Mantelfläche des Wandungsbereiches 10, welcher
Wandungsbereich sich über den dortigen Wölbungsansatzbereich des Domes hinaus nach
oben hin gleichgerichtet fortsetzt. Die entsprechende Materialanhäufung führt zu
einer wesentlichen Verankerungsstabilisierung. Die in Einsteckrichtung des Balges
liegende Flanke der Ringrippe 14 ist etwas flacher gestaltet als die rückwärtige Flanke,
so daß das Verrasten des Balges 5 an der Decke 7 erleichtert ist, andererseits aber
im verbundenen Zustand eine nahezu unlösbare Positionierung vorliegt.
[0013] Das als Rückschlagventil gestaltete Eingangsventil V1 ist eine Ventilklappe 15, welche
über ein seitliches Filmscharnier 16 an der Decke 7 bzw. dem Mittelbereich 7′ angebunden
ist. Die Ventilsitzfläche befindet sich auf der Oberseite des besagten Mittelabschnitts
7′.
[0014] Der in Richtung des Kolbens 2 zusammendrückbare Balg 5 steht mit einer außenliegenden
Betätigungshandhabe P in Verbindung. Es handelt sich um einen tellerförmigen Grundkörper
mit nach unten abgewinckeltem Rand 16, welcher über eine rotationssymetrische Querrundung
17 in die gleichmäßig konkave Muldung einläuft. Dieser gemuldete Bereich bildet eine
Ausstreichfläche 18 für die dosiert im Zentrum ausbringbare pastöse Masse M. Das Zentrum
formt dazu eine Austrittsöffnung aus, die in Grundstellung des Spenders vom Ventilteller
20 des Ausgangsventils V2 verschlossen gehalten wird.
[0015] Die den Ventilteller 20 aufnehmende Austrittsöffnung 19 ist als nach außen öffnender
Hohlkonus realisiert, der Ventilteller 20 also in die Austrittsöffnung 19 bzw. Ventilöffnung
eingepaßt. Der Ventilteller 20 füllt die Öffnung völlig aus. Er überragt die Unterseite
der von einer relativ dünnen Wandung gebildeten Betätigungshandhabe B geringsfügig.
Außenseitig bzw. oberseitig verbleibt dagegen eine ebenengleiche Ausrichtung zur
Austreichfläche 18. Die über den Ringspalt zwischen Ventilteller 20 und der die Ventilsitzfläche
bildenden Ventilöffnung 19 austretende pastöse Masse kann so wie aus einem glatten
Teller entnommen werden.
[0016] Der Ventilteller 20 des Ausgangsventils V2 wird mittels Federelementen in seiner
schließgerechten Grundstellung gehalten. Bezüglich der Federelemente handelt es sich
um Federbeinchen 21. Letzte wurzeln an der Unterseite des Ventiltellers 20. Sie sind
diesem freistehend unmittelbar angeformt, und zwar in Randnähe. Mindestens zwei diametral
einander gegenüberliegende Federbeinchen 21 bewirken, leicht vorgespannt, die Ventil-Schließstellung.
Ihre Abstützung finden die Federbeinchen 21 an einem Kragen 22. Dieser Kragen 22
wurzelt an der Unterseite der Betätigungshandhabe B. Er ist als konzentrisch zur ventilsitzbildenden
Austrittsöffnung 19 bzw. Längsmittelachse x-x des Spenders verlaufende, zylindrische
Ringwand realisiert.
[0017] Die axiale Abstützfläche bildet das freie Stirnende 22′ des Kragens 22, auf das sich
das senkrecht zur Längsmittelachse x-x nach auswärts abgewinkelte freie Ende 21′ der
Federbeinchen 21 abstützt. Es kann auch eine Art Hinterschnitt-Verkrallung realisiert
sein. Die Federbeinchen 21 sind sodann in nach oben zum Zentrum hin konvergierender
Abschrängung in den parallel zur Längsmittelachse x-x verlaufenden Abschnitt überführt.
Die entsprechende Abknickung bringt den federnden Längungsvorrat. Da die entsprechende
Ausfederungslänge der Federbeinchen innerhalb des Kragens 22 untergebracht ist, kommt
diesem außer als Leitungsbrücke für die pastöse Masse M auch noch die Funktion einer
Federkammer zu. Zur Zuordnung des so gestalteten Ausgangsventils V2 bedarf es lediglich
des Bündelns der Federbeinchen 21, so daß diese durch die verengte Eintrittsöffnung
19 hindurchgeführt werden können unter Einschieben in die querschnittsgrößere Höhlung
des Kragens 22, wobei die Federbeinchen 21 schließlich dann hakenartig den Stirnbereich,
respektive das Stirnende 22′ des Kragens 22 übergreifen. Für den endlichen Übergriff
können die Beinchen kurz in eine Strecklage überführt werden, welche Spreizstellung
einfach durch Einführen eines Spreitzkernes von der Unterseite her erreicht wird.
[0018] Zur Verbindung der Betätigungshandhabe B mit dem Balg 5 weist dieser einen Außenkragen
23 auf, welcher den praktisch als Führungskragen fungierenden Kragen 22 dichtschließend
reibungsschlüssig überfängt. Der Außenkragen 23 ragt mit zwei Dritteln seiner Länge
in das Innere der Pumpenkammer 6 und mit etwa einem Drittel seiner Länge über die
kuppelförmige Wandung hinaus in Richtung der Unterseite der Betätigungshandhabe
B, an welcher Unterseite er sich abstützt.
[0019] Das inverse Ende des Außenkragens 23 überragt das entsprechende Ende des Kragens
22 leicht, mit anderen Worten, der Kragen 22 der Betätigungshandhabe B endet mit axialem
Abstand zu dem unteren Rand des Außenkragens 23. Hierdurch entsteht rotationssymmetrisch
eine Stufenecke, in der das hakenförmige Ende 21′ der Federbeinchen 21 abgestützt
einliegt. Auf diese Weise wird auch eine radial nach auswärts gerichtete Abstützung
der Federbeinchen gewonnen. Die Mantelfläche des Kranges etwa überragende Vorstände
werden beim Einstecken des Kragens 22 in die Höhlung des Außenkragen exakt lagedefiniert
zurückgeschoben. Für alle Beinchen liegen so gleichberechtigte Federeingenschaften
vor. Jedwedes Kippen des Ventiltellers 20 und damit zusammenhängende Fehlschlüsse
sind vermieden.
[0020] Das Eingangsventil V1 ist in seinem Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser
des Außenkragen 23 angepaßt. Der Außenkragen fluchtet praktisch mit dem Umriß der
entsprechenden Ventilklappe 15. Der Abstand der Unterseite des Kragens zur Ventilklappe
15 entspricht etwa einem Drittel bis der Hälfte des Durchmessers des Eingangsventils
V1. So liegt ein gedrungender Aufbau vor.
[0021] Zur Betätigung kann auf irgendeine Randzone der tellerförmigen Betätigungshandhabe
B eine Kraft in Richtung des Pfeiles P ausgeübt werden. Extreme seitliche Verlagerungen
sind unterbunden durch Anformung eines Stehkragens 24. Letzterer geht von der Oberseite
der Decke 7 randbeabstandet aus. Er verläuft konzentrisch zur Längsmittelachse x-x
und wird in Grundstellung teilüberlappend übergriffen durch den nach unten gezogenen,
ebenfalls zylindrischen Rand 16 der Betätigungshandhabe B. Zwischen der Innenwandung
dieses Randes 16 und der Mantelwand des Stehkragens 24 ist ein Ringspalt belassen,
so daß Kippbewegungen der Betätigungshandhabe nicht zu einem Verklemmen führen. Den
Betätigungsbegrenzungsanschlag bildet der jenseits des Stehkragens 24 verbliebene
Ringabschnitt der Decke 7 des Einsatzes 8.
[0022] Die Betätigungshandhabe B ist überfangen von einer Schutzkappe 25, welche auf den
deckelförmigen Einsatz 8 einfach aufgesteckt wird oder, wie die linksseitige Schnitthälfte
der Figur 3 veranschaulicht, im Wege der Schraubverbindung zugeordnet wird. Der Gewindeeingriff
trägt das Bezugszeichen 26.
[0023] Zur Sicherung des Einsatzes am Gehäuse 1 ist eine Rastverbindung 27 zwischen beiden
Teilen gewählt. Den Einsteckbegrenzungsanschlag übernimmt ein der Mantelwand des
topfförmigen Einsatzes 8 außenseitig angeformter Ringbund 28, welcher mit seiner unterseitigen
Flanke gegen das korrespondierende Stirnende des Gehäuses 1 tritt und mit seiner oberseitigen
Flanke den Aufsteckbegrenzungsanschlag für die Schutzkappe 25 bietet.
[0024] In der Variante mit Gewindeausbildung 26 ist der dortige, oberhalb des Ringbundes
28 liegende Topfwandungsabschnitt nach innen versetzt, so daß eine durchgehend ebenengleiche
Ausrichtung aller spenderbildenden Teile gewahrt ist.
[0025] Die dem Pumpelement zugewandte Stirnseite des topfförmigen Kolbens 2 besitzt eine
dem korrespondierenden Spenderkopf entsprechende Negativkonturierung, so daß nahezu
eine restfreie Ausgabe der pastösen Masse M erreicht wird.
[0026] Die Funktion des Spenders ist wie folgt:
[0027] Durch Druck auf die Betätigungshandhabe B in Richtung des Pfeiles P wird der Balg
5 unter Volumenverringerung der Pumpenkammer 6 zusammengedrückt. Der in der Pumpenkammer
befindliche Anteil an pastöser Masse tritt unter Öffnen des Ausgangsventils V2 aus
der Austrittsöffnung 19 und legt sich auf der Randzone dieser Öffnung im Zentrum der
muldenförmigen Ausstreiffläche 18 ab. Der mit der Pumpkammer 6 verbundene Kragen
22 fungiert hier als Leitungsbrücke. Bei der besagten Betätigung bleibt das als Rückschlagventil
gestaltete Eingangsventil V1 zufolge des Überdrucks in der Pumpkammer 6 geschlossen.
Sobald der Überdruck nachläßt, ziehen die Federbeinchen 21 den Ventilteller 20 in
seine die Austrittsöffnung 19 vollkommen ausfüllende Schließgrundstellung zurück.
Unter Loslassen der Betätigungshandhabe B stellt sich der Balg 5 zufolge entsprechender
Materialwahl wieder in seine Ausgangstellung zurück. Das führt zu Unterdruck in der
Pumpkammer 6. Demzufolge hebt sich die Ventilklappe 15 um ihr seitliches Filmscharnier
16 schwenkend an. Über die diesbezügliche Ventilöffnung wird nun pastöse Masse in
die Pumpkammer 6 nachgesaugt. Einhergehend hiermit verlagert sich der Kolben 2 über
die Füllstandssäule um einen Schritt in Richtung des Kopfstückes K nach. Ein Einsaugen
von Falschluft ist zufolge der Funktion des Ausgangsventiles V2 unterbunden, auch
jedwedes Eintrocknen der pastösen Masse.
[0028] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Spender für pastöse Massen, mit einem einen nur in Entleerungsrichtung verlagerbaren
Kolben aufweisenden Gehäuse und einer außenliegenden Betätigungshandhabe, mit welcher
auf ein in Richtung des Kolbens zusammendrückbares Pumpelement einwirkbar ist, wobei
das Pumpelement ein Eingangs- und ein Ausgangsventil aufweist, und das Ausgangsventil
in der Betätigungshandhabe angeordnet ist, wobei weiter das Ausgangventil in seiner
Schließstellung federbelastet ist mittels in das Innere des Spenders ragender, angeformter
Federelemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente als sich an einem Kragen
(22) der Betätigungshandhabe (B) abstützende, an dem Ventilteller (20) freistehend
unmittelbar angeformte Federbeinchen (21) ausgebildet sind.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (20) über
einem nach außen sich verjüngenden Konus sitzt und in die Ventilöffnung (Austrittsöffnung
19) eingepaßt ist.
3. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federbeinchen (21) zunächst parallel zu einer Mittelachse (x-x) des Spenders
verlaufend ausgebildet sind und sich unter Abknickung an dem Kragen (22) abstützen.
4. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausferderungslänge der Federbeinchen (21) innerhalb des Kragens (22) angeordnet
ist.
5. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federbeinchen (21) hakenartig einen Stirnbereich (22′) des Kragens (22) übergreifen.
6. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungshandhabe (B) zur Bildung einer Ausstreichfläche (18) im wesentlichen
konkav ausgebildet ist.
7. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilteller (20) außenseitig in Schließstellung in die Betätigungshandhabe
(B) ebenengleich eingepaßt ist.
8. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (22) der Betätigungshandhabe (B) ein Aufsteck-Führungskragen ist, geführt
in einem einen Außenkragen (23) aufweisenden Balg (5) des Pumpelements.
9. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (22) der Betätigungshandhabe (B) mit Abstand zu dem unteren Rand des
Außenkragens (23) endet und daß in der sich ergebenen Eckstufe die Federbeinchen
(21) Anlage finden.
10. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balg (5) im wesentlichen kuppelförmig gestaltet ist und über Abdichtungsbereiche
mit einer das Eingangsventil (V1) tragenden Decke (7) des Gehäuses (1) zusammenwirkt.
11. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der Abdichtungsbereiche den Balg (5) radial außen umgibt.
12. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangsventil (V1) in seinem Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser
des Außenkragens (23) entspricht und fluchtend zum Außenkragen (23) angeordnet ist,
und der Abstand der Unterseite zur Ventilklappe (15) des Eingangsventils etwa einem
Drittel bis der Hälfte des Durchmessers des Eingangsventiles (V1) entspricht.