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EP 0 213 270 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.06.1989 Patentblatt 1989/25 |
(22) |
Anmeldetag: 15.04.1986 |
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Justierbare Bimetall-Auslösevorrichtung
Adjustable bimetallic trip device
Déclencheur thermique ajustable
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
11.05.1985 DE 3517039
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.03.1987 Patentblatt 1987/11 |
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Patentinhaber: Lindner GmbH
Fabrik elektrischer Lampen und Apparate |
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D-96052 Bamberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Heil, Harald, Dipl.-Ing.
D-8608 Memmelsdorf (DE)
- Hohner, Manfred
D-8602 Viereth (DE)
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(74) |
Vertreter: Tergau, Enno, Dipl.-Ing. et al |
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Tergau & Pohl
Patentanwälte
Mögeldorfer Hauptstrasse 51 90482 Nürnberg 90482 Nürnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 271 656
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GB-A- 502 052
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine justierbare Bimetall-Auslösevorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1. Solche Auslösevorrichtungen werden insbesondere
in Leitungsschutzschalter eingebaut, um den Schutz vor längerwährender Stromüberlastung
eines Leitungssystems über den Nennstrom zu übernehmen. Als Beispiel sei die justierbare
Bimetall-Auslösevorrichtung in DE-25 04 954 genannt.
[0002] Um eine einfache Montage der Bimetall-Auslösevorrichtung zu gewährleisten, ist diese
- beispielsweise bei einem Leitungsschutzschalter - in einem Gehäuse mit einem gewissen
Freiraum montiert. Gleichzeitig muß eine zuverlässige Auslösung bei einer ganz bestimmten
Temperatur entsprechend einem bestimmten Überstrompunkt eingehalten werden. Dazu ist
die eingangs beschriebene Justiervorrichtung notwendig. Eine in der Gewindebohrung
eines Grundträgers einliegende Justierschraube beaufschlagt den Scheitelbereich einer
etwa V-förmigen BimetallstreifenBimetallhalter-Baugruppe mit zunehmender Einschraubtiefe
derart entgegen der Auslöserichtung, daß das Bimetall-Freiende hebelartig in Auslöserichtung
bewegt wird. Das Ausmaß dieser Bewegung legt den zur Verfügung stehenden Justierweg
fest. Bei dem Grundträger kann es sich um ein entsprechend geformtes Gehäuseteil handeln,
doch ist auch eine Ausführung als gesondertes Bauteil denkbar.
[0003] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein beträchtlicher Teil dieses Justierweges
nicht für den eigentlichen Justiervorgang verwendet wird, sondern lediglich wegen
des notwendigen Vorhandenseins des relativ großen Freiraums um die Bimetall-Auslösevorrichtung
zur Montageerleichterung und zum Ausgleich der in der Mechanik liegenden Toleranzen
als Leerweg durchlaufen werden muß. Bei der etwa linearen Abhängigkeitscharakteristik
des Verstellweges von der Zahl der Justierschraubenumdrehungen - bestenfalls ist eine
leichte Abflachung dieser Abhängigkeit im Bereich der Justierendstellung feststellbar
- wird eine große Einschraubtiefe der Justierschraube für das Durchlaufen dieses Leerweges
verschwendet, während für den eigentlichen Justiervorgang nurmehr wenige Schraubenumdrehungen
zur Verfügung stehen. Damit gestaltet sich der Justiervorgang selbst als unrationell
und diffiziel.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine justierbare Bimetall-Auslösevorrichtung zu schaffen,
die eine schnelle, rationelle und trotzdem fein einstellbare Justierung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Durch
die Einteilung der Abhängigkeitscharakteristik des Verstellweges des Bimetall-Freiendes
von der Zahl der Schraubenumdrehungen in einen Schnell- und einen Feineinstellbereich
wird der gewünschte Effekt erzielt. Zu Beginn des Justiervorganges - im Schnelleinstellbereich
- bewegt sich das Bimetallstreifen-Freiende mit wenigen Umdrehungen der Justierschraube
um eine große Strecke entlang des Justierweges. Damit wird der eigentlich interessante
Justierbereich schnell erreicht. Durch die Änderung der Abhängigkeitscharakteristik
kann anschließend im Feineinstellbereich die Bewegung des Bimetallstreifen-Freiendes
durch Drehung der Justierschraube sehr fein gesteuert werden. Eine exakte Justierung
ist damit möglich. Weiterhin wird die benötigte Einschraubtiefe, die Zahl der Schraubenumdrehungen
für den gesamten Justiervorgang also, wesentlich gegenüber herkömmlichen Bimetall-Auslösevorrichtungen
erniedrigt. Es sind auch Anwendungsfälle des Erfindungsgegenstandes denkbar, in denen
durch eine entsprechend geänderte Auslegung der Einstellbereiche zwar gegenüber dem
Stand der Technik keine geringere Einschraubtiefe erzielt wird, jedoch im Feineinstellbereich
eine weit verbesserte Feinjustierung
. möglich ist. Dies scheint bei Verwendung von Justierautomaten besonders vorteilhaft.
[0005] Bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beschreiben die Kennzeichnungsmerkmale
der Ansprüche 2 - 4. Der Bimetallhalter weist zwischen seinem in Auslöserichtung umgebogenen,
am Grundträger befestigten Schenkelende und dem V-Scheitel einen entgegen der Einschraubrichtung
vorstehenden Anlagevorsprung auf, der im Schnelleinstellbereich unter Vorspannung
am Anlageschenkel des Grundträgers anliegt. Durch diesen Anlagevorsprung ist die momentan
effektiv wirksame Hebellänge des Bimetallhalters erheblich verkürzt. Eine Beaufschlagung
des V-Scheitels der Bimetallstreifen-Bimetallhalter-Baugruppe auf der kurzen Hebelarmseite
durch die Justierschraube entgegen der Auslöserichtung hat also einen großen Verstellweg
des als zweiter Hebelarm wirkenden Bimetall-Freiendes in Auslöserichtung zur Folge.
Die Vorrichtung befindet sich also im Schnelleinstellbereich, der durch die steil
ansteigende Flanke der Abhängigkeitscharakteristik für Verstellweg/Schraubenumdrehung
charakterisiert ist. Mit zunehmender Beaufschlagung des kurzen Hebelarmes wird die
Vorspannung des Bimetallhalters durch Kräfte entgegen der Auslöserichtung kompensiert.
Der Anlagevorsprung hebt von der ihm zugewandten Fläche des Grundträger-Anlageschenkels
ab. Die hebelartige Bewegung erfolgt nun um den nahe seines Befestigungspunktes liegenden
Bereich des Bimetallhalters. Durch die beträchtliche Verlängerung des V-scheitelseitigen
Hebelarmes der Bimetall-Auslösevorrichtung mit dem Abheben des Anlagevorsprunges bei
gleichzeitiger Verkürzung des auf der Seite des Bimetall-Freiendes gelegenen Hebelarmes
ergibt sich eine beträchtliche und quasi sprunghafte Anderung der Abhängigkeitscharakteristik
von Verstellweg/Schraubenumdrehung. Pro Schraubenumdrehung wird nunmehr ein sehr viel
kleinerer Verstellweg des Bimetall-Freiendes hervorgerufen (Feineinstellbereich).
[0006] Die Vorspannung des Bimetallhalters kann durch Materialauswahl, Formgebung und dessen
Dimensionierung konstruktiv eingestellt werden. Über sie ist der Zeitpunkt des Abhebens
des Anlagevorsprunges vom Gegenhalter einstellbar. Bei einer hohen Vorspannung wird
dies entsprechend später als bei einer niedrigeren stattfinden. Die Abhängigkeitscharakteristik
Verstellweg/Schraubenumdrehungen mit ihrem Übergang von Schnell- in Feineinstellbereich
kann also durch Auswahl einer definierten Vorspannung praxisgerecht angepaßt werden.
[0007] Das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 5 beschreibt eine konstruktiv einfache Realisierung
des Bimetallhalters, bei der sich der erfindungsgemäße Anlagevorsprung aus der Form
des Halters selbst ergibt.
[0008] Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 6 wird der Schnelleinstellbereich
mit besonders wenigen Justierschraubenumdrehungen durchlaufen, da der V-scheitelseitige
Hebelarm besonders kurz ist. Durch eine differenzierte Wahl der Hebelarmlänge kann
die Abhängigkeitscharakteristik der Bimetall-Auslösevorrichtung ebenfalls hinsichtlich
Schnell- und Feineinstellbereich den jeweiligen Gegebenheiten konstruktiv angepaßt
werden.
[0009] Durch die Abbiegung des unteren Halteendes des Bimetallhalters nach unten gemäß Kennzeichen
des Anspruches 7 ist eine konstruktiv einfache Möglichkeit geschaffen, das Festende
des Bimetallstreifens zuverlässig am Bimetallhalter zu befestigen. Es ist beispielsweise
an Verschweißen oder Verlöten zu denken, auch eine Verkrimpung hat sich als vorteilhaft
erwiesen. Durch die parallele Anlage von Bimetallstreifen und Bimetallhalter am V-Scheitel
ist zudem eine exakte Führung des Bimetallstreifens entlang des Verstellweges gewährleistet.
Dadurch werden die Justiereigenschaften weiter verbessert.
[0010] Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Figuren in einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen die
[0011] Fig. 1 - 4 schematische Seitenansichten der Bimetall-Auslösevorrichtung in vier verschiedenen
Stadien:
Fig. 1 am Beginn des Verstellweges,
Fig. 2 beim Durchfahren des Schnelleinstellbereiches,
Fig. 3 am Beginn des Feineinstellbereiches (Abheben des Anlagevorsprunges) und
Fig. 4 am Entklinkungspunkt.
Fig. 5 zeigt ein qualitatives Diagramm der Abhängigkeitscharakteristik Verstellweg/Schraubenumdrehung.
[0012] Die in den Figuren 1 bis 4 schematisch in Seitenansicht dargestellte, justierbare
Bimetall-Auslösevorrichtung enthält einen Bimetallstreifen 1, dessen Freiende 2 bei
thermischer Verformung zunehmend den Entklinkungshebel 3 beispielsweise eines Leitungsschutzschalters
in Auslöserichtung 4 beaufschlagt. Der Befestigung des Bimetallstreifens 1 dient ein
Bimetallhalter 5, der vorzugsweise aus einem elastischen Metallblechstreifen gefertigt
ist. Dieser bildet zusammen mit dem Bimetallstreifen 1 im wesentlichen die Form eines
V. Am V-Scheitel 6 ist das Festende 7 des Bimetallstreifens 1 am Bimetall halter 5
mittels Verkrimpung befestigt. Dazu liegt das Halteende 8 des Bimetallhalters 5 parallel
am Bimetallstreifen 1 an.
[0013] Ein rechtwinklig geformter Grundträger 9 dient zur Befestigung des Bimetallhalters
5. Dazu ist er rechtwinklig ausgebildet, sein Trägerschenkel 10 verläuft in Auslöserichtung
4. In paralleler Anlage dazu erstreckt sich das in diese Richtung umgebogene Schenkelende
11 des Bimetallhalters 5. Eine feste Verbindung zwischen beiden Bauteilen ist durch
eine Verkrimpung (nicht dargestellt) geschaffen. Der Anlageschenkel 12 des Grundträgers
9 verläuft etwa parallel zur V-Mittellängsrichtung nach unten. Auf der Höhe des V-Scheitels
6 weist er eine Gewindebohrung 13 auf, in der die Justierschraube 14 einliegt. Diese
beaufschlagt den Bimetallhalter 5 im Bereich des V-Scheitels 6 mit zunehmender Einschraubtiefe
entgegen der Auslöserichtung 4, wodurch das Freiende 2 des Bimetallstreifens 1 entlang
seines Justierweges 19 hebelartig in Auslöserichtung 4 bewegt wird.
[0014] Durch die besondere Formgebung des Bimetallhalters wird die in Fig. 5 dargestellte
Abhängigkeitscharakteristik des Verstellweges des Bimetallstreifen-Freiendes 2 von
der Zahl der Umdrehungen der Justierschraube 14 erzielt. Diese ist nämlich in einen
Schnelleinstellbereich 15 und einer Feineinstellbereich 16 aufgeteilt. Im ersten durchläuft
das Freiende 2 des Bimetallstreifens 1 den notwendigerweise vorhandenen Montage-Freiraum
in einem Gehäuse schnell, es ist quasi eine kleine "Übersetzung" zwischen Justierschraube
und Verstellweg vorhanden. Nach dem Ubergang in den Feineinstellbereich kann wegen
der großen Übersetzung zwischen Schraubenumdrehung und Verstellweg eine Feinjustage
der Bimetall-Auslösevorrichtung vorgenommen werden.
[0015] Die dargestellte Abhängigkeitscharakteristik ergibt sich durch das Vorhandensein
des entgegen der Einschraubrichtung vorstehenden Anlagevorsprunges 17 des Bimetallhalters
5 zwischen dem umgebogenen Schenkelende 11 und dem V-Scheitel 6 am Anlageschenkel
12 des Grundträgers 9. Der Anlagevorsprung 17 entsteht durch die etwa S-förmige Ausbildung
des Bimetallhalters 5. Der untere S-Bogen 18 liegt mit seiner Außenseite unter Vorspannung
in Auslöserichtung 4 am Anlageschenkel 12 des Grundträgers 9 an. Der Anlagevorsprung
17 ist dabei nahe der Justierschraube 14 der Bimetall-Auslösevorrichtung angeordnet.
[0016] Der Funktionsablauf beim Justiervorgang ist in den Fig. 1 bis 4 dargestellt. In Fig.
1 befindet sich das Freiende 2 des Bimetallstreifens am Beginn des Justierweges 19.
Bei Eindrehen der Justierschraube 14 entgegen der Auslöserichtung 4 beaufschlagt sie
den Bereich des V-Scheitels 6, wodurch sich die Bimetallstreifen-Bimetallhalter-Baugruppe
um den Anlagevorsprung 17 hebelartig dreht. Durch den kurzen Hebel-rm auf der Beaufschlagungsseite
legt das Freiende 2 des Bimetallstreifens 1 einen relativ großen Weg zurück (Fig.
2). Ist durch die Beaufschlagungskraft der Justierschraube 14 die Vorspannung des
Bimetallhalters 5 in Auslöserichtung 4 kompensiert, so hebt der Anlagevorsprung 17
vom Anlageschenkel 12 des Grundträgers 9 ab. Bei einer weiteren Beaufschlagung des
V-Scheitels 6 durch die Justierschraube 14 dreht sich die Anordnung nunmehr im Prinzip
um den oberen Befestigungsbereich 20 des Bimetallhalters 5 am Grundträger 9 (Fig.
3). Bei weiterem Eindrehen der Justierschraube 14 wird das Freiende 2 des Bimetallstreifens
1 nur noch um kleine Wege verschoben, da der Hebelarm zwischen Beaufschlagungsstelle
und Befestigungsstelle weitaus länger ist. Dadurch ist im Feineinstellbereich 16 eine
exakte Justage der Auslösevorrichtung möglich. In der Praxis wird dabei die Justierschraube
14 bis zum Auslösen der Vorrichtung (Fig. 4) ein- und anschließend um eine definierte
Zahl von Umdrehungen zurückgedreht.
[0017] Durch den Freiraum zwischen Bimetallhalter 5 und Grundträger 9 im Bereich des oberen
S-Bogens 21 wird sofort nach Abheben ces Anlagevorsprunges 17 ein möglichst langer
Hebelarm erzielt. Auch ist der Ubergang zwischen Schnell- (15) und Feineinstellbereich
(16) damit quasi sprunghaft.
1. Justierbare Bimetall-Auslösevorrichtung, insbesondere zum Einbau in Leitungsschutzschalter,
mit
- einem Bimetallstreifen (1
-- dessen Freiende (2) bei thermischer Verformung zunehmend den Steuerhebel (Entklinkungshebel
3) der Auslösevorrichtung in Auslöserichtung (4) beaufschlagt,
- einem vorzugsweise aus einem Metallblechstreifen gefertigten Bimetallhalter (5),
-- der mit dem Bimetallstreifen (1) die beiden Schenkel im wesentlichen eines V bildet,
wobei im V-Scheitel (6) das Festende (7) des Bimetallstreifens (1) am Bimetallhalter
(5) fixiert ist,
- einem winklig, vorzugsweise rechtwinklig ausgebildeten Grundträger (9),
-- dessen Trägerschenkel (10) sich etwa in Auslöserichtung (4) erstreckt und Befestigungslager
des in diese Richtung umgebogenen Schenkelendes (11) des Bimetallhalters (5) ist und
-- dessen Anlageschenkel (12) etwa parallel zur V-Mittellängsrichtung verläuft und
- einer Justierschraube (14),
-- die in einer Gewindebohrung (13) des Grundträgers (9) einliegt und
-- die den V-Scheitelbereich (6) des Bimetallhalters (5) mit zunehmender Einschraubtiefe
entgegen der Auslöserichtung (4) derart beaufschlagt, daß das Bimetallfreiende (2)
entlang seines Justierweges
(19) hebelartig in Auslöserichtung (4) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Justierweg (19) des Bimetallfreiendes (2) in Abhängigkeit der Einschraubtiefe der
Justierschraube (14) in einen Schnelleinstellbereich (15) mit großem Verstellweg je
Schraubenumdrehung und einen Feineinstellbereich (16) mit kleinem Verstellweg je Schraubenumdrehung
geteilt ist.
2. Bimetall-Auslösevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bimetallhalter (5) einen entgegen der Einschraubrichtung vorstehenden, zwischen
dem Schenkelende (11) und V-Scheitel (6) angeordneten Anlagevorsprung (17) aufweist,
der im Schnelleinstellbereich (15) unter Vorspannung am Anlageschenkel (12) des Grundträgers
(9) anliegt.
3. Bimetall-Auslösevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlagevorsprung (17) im Feineinstellbereich (16) vom Anlageschenkel (12) des
Grundträgers (9) abgehoben ist.
4. Bimetall-Auslösevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlagevorsprung (17) beim Übergang vom Schnell- (15) zum Feineinstellbereich
(16) durch die Beaufschlagung des V-Scheitels (6) durch die Justierschraube (14) in
Einschraubrichtung vom Anlageschenkel (12) des Grundträgers abgehoben wird.
5. Bimetall-Auslösevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bimetallhalter (5) zwischen seinem umgebogenen Schenkelende (11) und dem V-Scheitel
(6) etwa S-förmig ausgebildet ist, wobei der untere S-Bogen (18) als Anlagevorsprung
(17) mit seiner Außenseite an der ihm zugewandten Fläche des Grundträger-Anlageschenkels
(12) anliegt.
6. Bimetall-Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlagevorsprung (17) in einem Bereich nahe der Justierschraube (14) am Anlageschenkel
(12) des Grundträgers (9) anliegt.
7. Bimetall-Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (Halteende 8) des Bimetallhalters (5)
zur parallelen Anlage des Festendes (7) des Bimetallstreifens (1) nach unten abgebogen
ist.
1. An adjustable bimetal trip mechanism, in particular for fitting in protective circuit
breakers, with
- a bimetallic strip (1),
- whose free end (2) is, in the case of a thermal deformation, increasingly acting
on the control lever (delatching lever 3) of the trip mechanism in the tripping direction
(4),
- a bimetal holder (5), preferably made of a sheet metal strip,
- which forms with the bimetallic strip (1) the two arms of a substantially V shaped
part, the fixed end (7) of the bimetallic strip (1) in the V tip (6) being fixed to
the bimetal holder (5),
- a main support (9) designed to be bent, preferably at right angles,
- whose support arm (10) extends approximately in the tripping direction (4) and forms
the fixing support for the arm end (11) bent into this direction of the bimetal holder
(5) and
- whose bearing arm (12) extends approximately parallel to the median longitudinal
direction of the V and
- an adjustment screw (14),
- which is inserted in a tapped hole (13) of the main support (9) and
- which is increasingly acting on the tip region (6) of the V of the bimetal holder
(5) as the screw is being screwed in against the tripping direction (4), in such a
way that the free end (2) of the bimetal is moved slong its adjustment path (19) in
the tripping direction (4) with a lever type action, characterised in that the adjustment
path (19) of the free end (2) of the bimetal is divided, depending on the screwing
in depth of the adjustment screw (14), into a rapid adjustment zone (15) with a large
displacement path per turn of the screw, and a fine adjustment zone (16) with a small
displacement path per turn of the screw.
2. A bimetal trip mechanism according to claim 1, characterised in that the bimetal
holder (5) has a bearing projection (17) projecting against the screwing-in direction,
arranged between the arm end (11) and the V tip (6), which projection bears in the
rapid adjustment zone (15) in a prestressed condition on the bearing arm (12) of the
main support (9).
3. A bimetal trip mechanism according to claim 2, characterised in that in the fine
adjustment zone (16), the bearing projection (17) is lifted off from the bearing arm
(12) of the main support (9).
4. A bimetal trip mechanism according to claim 3, characterised in that in the transition
from the rapid adjustment zone (15) to the fine adjustment zone (16), the bearing
projection (17) is lifted off from the bearing arm (12) of the main support by the
action of the adjustment screw (14) in the screwing-in direction on the V tip (6).
5. A bimetal trip mechanism according to one of the preceding claims, characterised
in that the bimetal holder (5) is approximately S-shaped between its bent arm end
(11) and the V tip (6), the lower S curve (18) bearing, as the bearing projection
(17) with its outer side on the surface facing it of the bearing arm (12) of the main
support.
6. A bimetal trip mechanism according to one of claims 2 to 5, characterised in that
in a zone near the adjustment screw (14), the bearing projection (17) bears on the
bearing arm (12) of the main support (9).
7. A bimetal trip mechanism according to one of claims 2 to 5, characterised in that
the lower end (holder end 8) of the bimetal holder (5) is bent down for the parallel
application of the fixed end (7) of the bimetallic strip (1).
1. Dispositif réglable de déclenchement à languette bimétallique, en particulier pour
montage dans un disjoncteur, comportant
- une languette bimétallique (1),
- dont, en cas de déformation thermique, l'extrémité libre (2) intervient, de façon
croissante, sur le levier de commande (levier de désencliquetage 3) du dispositif
de déclenchement dans le sens du déclenchement (4),
- un porte-languette bimétallique (5), fabriqué de préférence en une bande de tôle
métallique,
- qui forme, avec la languette bimétallique (1), les deux ailes, sensiblement, d'un
V, étant précisé qu'au sommet (6) du V est fixée, au porte-languette bimétallique
(5) l'extrémité libre (7) de la languette bimétallique (1),
- un soutien de base (9), de forme angulaire, de préférence en forme d'équerre,
- dont l'aile de soutien (10) s'étend à peu près dans la direction de déclenchement
(4) et sert de support de fixation de l'extrémité (11) de l'aile, rabattue dans cette
direction, du porte-languette bimétallique (5), et
- dont l'aile d'appui (12) est dirigée à peu près parallèlement à la direction longitudinale
médiane du V, et
- une vis de réglage (14).
- qui se visse dans un taraudage (13) du soutien de base (9) et
- qui contraint la zone (6) du sommet du V du porte-languette bimétallique (5), au
fur et à mesure que la profondeur de vissage augmente, en sens inverse du sens de
déclenchement (4), de façon telle que l'extrémité libre (2) de la languette bimétallique
se déplace le long de sa course de réglage (19), à la façon d'un levier, dans le sens
du déclenchement (4), caractérisé, en ce que la course de réglage (19) de l'extrémité
libre (2) de la languette bimétallique se divise, en fonction de la profondeur de
vissage de la vis de réglage (14), en une zone de réglage rapide (15) à grande course
de réglage par tour de vis et en une zone de réglage fin (16) à petite course de réglage
par tour de la vis.
2. Dispositif de déclenchement à languette bimétallique selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le porte-languette bimétallique (5) présente une saillie d'appui
(17) qui déborde en sens contraire au sens du vissage, qui est disposée entre l'extrémité
(11) de l'aile et le sommet (6) du V et qui, dans la zone de réglage rapide (15),
s'appuie, avec précontrainte, contre l'aile (12) d'appui du soutien de base (9).
3. Dispositif de déclenchement à languette bimétallique selon la revendication 2,
caractérisé en ce que, dans la zone de réglage fin (16), la saillie d'appui (17) est
décollée de l'aile d'appui (12) du soutien de base (9).
4. Dispositif de déclenchement à languette bimétallique selon la revendication 3,
caractérisé en ce que, lors du passage de la zone de réglage rapide (15) à la zone
de réglage fin (16), la saillie d'appui (V) décolle de l'aile d'appui (12) du soutien
de base sous l'action de la contrainte exercée sur le sommet (6) du V par la vis de
réglage (14) dans le sens du vissage.
5. Dispositif de déclenchement à languette bimétallique selon l'une des revendications
précédentes, caractérisé en ce qu'entre l'extrémité (11) de son aile rabattue et le
sommet (6) du V, le porte-languette bimétallique (5) a à peu près la forme d'un S,
l'arc inférieur (18) du S s'appuayant, en tant que saillie d'appui (17), par sa face
extérieure, contre la surface, dirigée de son côté, de l'aile d'appui (12) du soutien
de base.
6. Dispositif de déclenchement à languette bimétallique selon l'une des revendications
2 à 5, caractérisé en ce que la saillie d'appui (17) s'appuie contre l'aile d'appui
(12) du soutien de base (9) dans une zone proche de la vis de réglage (14).
7. Dispositif de déclenchement à languette bimétallique selon l'une des revendications
2 à 5, caractérisé en ce que l'extrémité inférieure (extrémité de fixation 8) du porte-languette
bimétallique (5) est rabattue vers le bas pour venir en appui parallèlement à l'extrémité
fixe (7) de la languette bimétallique (1).

