(19)
(11) EP 0 320 633 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.06.1989  Patentblatt  1989/25

(21) Anmeldenummer: 88119092.0

(22) Anmeldetag:  17.11.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A44B 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 11.12.1987 DE 3742007

(71) Anmelder: STOCKO Metallwarenfabriken Henkels und Sohn GmbH & Co
42327 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Henzler, Bernd
    D-4006 Erkrath (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckknopf


    (57) Gegenstand der Erfindung ist ein Druckknopf für wasserundurch­lässige Flächenmaterialien 3, bestehend aus einem Oberteil 1 und aus einem Unterteil 2, die jeweils an zu verbindenden Flächenma­terialien 3 befestigbar und miteinander verrastbar sind, wobei das Oberteil 1 und das Unterteil 2 jeweils aus einer Kappe 7 mit einem das Flächenmaterial 3 durchstoßenden Nietschaft 9 mit run­dem Querschnitt sowie aus einem Federteil (Kugel 13/Öse 18) auf der anderen Seite des Flächenmaterials 3 besteht, in dem der Nietschaft 9 in einer Aufnahmebohrung 15 mit ebenfalls rundem Querschnitt festgelegt ist, und wobei die Perforationsstelle 16 im Flächenmaterial 3 derart abgedichtet ist, daß kein Wasser von außen nach innen durch die Perforationsstelle 16 hindurch drin­gen kann. Um die Abdichtung des Druckknopfes im Flächenmaterial zu vereinfachen, so daß eine problemlose automatische Montage des Druckknopfes möglich ist, wird mit der Erfindung vorge­schlagen, daß die Aufnahmebohrung 15 im Federteil 13, 18 einen geringeren Innendurchmesser aufweist als der Außendurchmesser des Nietschaftes 9 im Durchtrittsbereich, wobei der Innenrand der Perforationsstelle 16 im Flächenmaterial 3 im fertigmontier­ten Zustand des Druckknopfes zwischen der Aufnahmebohrung 15 und dem Nietschaft 9 eingequetscht ist und dort einen Dichtungsbe­reich 17 bildet.




    Beschreibung


    [0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Druckknopf für wasserundurch­lässige Flächenmaterialien, bestehend aus einem Oberteil und aus einem Unterteil, die jeweils an zu verbindenden Flächenmate­rialien befestigbar und miteinander verrastbar sind, wobei das Oberteil und das Unterteil jeweils aus einer Kappe mit einem das Flächenmaterial durchstoßenden Nietschaft mit rundem Querschnitt sowie aus einem Federteil (Kugel/Öse) auf der anderen Seite des Flächenmaterials besteht, in dem der Nietschaft in einer Auf­nahmebohrung mit ebenfalls rundem Querschnitt festgelegt ist, und wobei die Perforationsstelle im Flächenmaterial derart abge­dichtet ist, daß kein Wasser von außen nach innen durch die Per­forationsstelle hindurch dringen kann.

    [0002] Ein Druckknopf dieser Art ist aus der DE-PS 36 44 690 bekannt. Er dient zum Verbinden zweier Flächenmaterialien, beispielsweise Stoffbahnen, und besteht grundsätzlich aus einem Oberteil und aus einem Unterteil, die miteinander verrastbar sind. Dabei ist das Oberteil am einen Flächenmaterial und das Unterteil am anderen Flächenmaterial befestigt. Das Oberteil und das Unter­teil des Druckknopfes besteht jeweils aus einer Kappe und ist an seiner Unterseite mit einem Nietschaft versehen, der das Flächenmaterial durchstößt bzw. durchragt. Es handelt sich dabei um eine selbstlochende Ausführung des Druckknopfes, bei der der Nietschaft ohne Vorlochung durch das Flächenmaterial hindurchge­steckt wird. Weiterhin besteht das Ober- und Unterteil des Druckknopfes aus einem Federteil auf der anderen Seite des Flächenmaterials, wobei das Federteil als Kugel und dazu korres­pondierende Öse ausgebildet ist, wobei die Kugel und die Öse miteinander verrastbar sind. Die Befestigung des Federteils am Ober- bzw. Unterteil erfolgt mittels einer Aufnahmebohrung in Form einer Durchbrechung, die den Nietschaft zur Bildung einer Vernietung aufnimmt. Zu diesem Zweck kann das vordere Ende des Nietschaftes entweder durch die Vernietung pilzkopfförmig defor­miert oder, wenn der Nietschaft innen hohl und vorne offen ist, nach außen umgebördelt werden. Die Befestigung des Ober- bzw. Unterteils mit seinem Federteil kann zentral in der Mitte oder aber auch an mehreren Punkten beispielsweise mit einer Mehr­punktvernietung erfolgen.

    [0003] Derartige Druckknöpfe werden beispielsweise bei atmungsaktiver, regenundurchlässiger Sport- bzw. Regenbekleidung verwendet. Die Wasserdichtigkeit bei derartigen Bekleidungen wird dadurch er­reicht, daß man in die Stoffbahnen der Kleidung eine Membrane einarbeitet, die von innen nach außen zwar Wasserdampf durch­läßt, von außen nach innen aber Regen sperrt. Derartige Membrane können beispielsweise aus Teflon bestehen.

    [0004] Werden die herkömmlichen Druckknöpfe in diese wasserdichten Ma­terialien eingesetzt, perforieren sie die an sich wasserdichte Membrane und lassen im Bereich der Perforationsstelle Wasser durch, so daß das Kleidungsstück im Bereich der Druckknöpfe nicht mehr regenundurchlässig ist. Dies macht sich insbesondere dann nachteilig bemerkbar, wenn sich der Benutzer für längere Zeit im Regen aufhält oder wenn der Regen sehr heftig ist.

    [0005] Um zu verhindern, daß Wasser durch die Perforationsstelle hin­durch von außen nach innen dringen kann, ist der bekannte Druck­knopf selbstdichtend in das Flächenmaterial eingesetzt. Zu die­sem Zweck ist bei dem bekannten Druckknopf eine ringförmige Klebeschicht zwischen der am Flächenmaterial anliegenden Unter­seite der Kappe und dem Flächenmaterial um die Perforations­stelle im Flächenmaterial herum vorgesehen, wobei die Klebe­ schicht eine abdichtende Verbindung zwischen der Unterseite der Kappe und dem Flächenmaterial eingeht. Allerdings hat sich herausgestellt, daß durch die zusätzliche Verwendung einer ring­förmigen Klebeschicht Probleme bei der automatischen Montage des Druckknopfes an dem jeweiligen Flächenmaterial auftreten können.

    [0006] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­grunde, die Abdichtung des Druckknopfes im Flächenmaterial zu vereinfachen, so daß eine problemlose automatische Montage des Druckknopfes möglich ist.

    [0007] Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorge­schlagen, daß die Aufnahmebohrung im Federteil einen geringeren Innendurchmesser aufweist als der Außendurchmesser des Niet­schaftes im Durchtrittsbereich, wobei der Innenrand der Perfora­tionsstelle im Flächenmaterial im fertigmontierten Zustand des Druckknopfes zwischen der Aufnahmebohrung und dem Nietschaft eingequetscht ist und dort einen Dichtungsbereich bildet.

    [0008] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Druckknopf für wasserundurchlässige Flächenmaterialien hat den Vorteil, daß dieser selbstdichtend in das Flächenmaterial eingesetzt werden kann, ohne daß es zusätzlicher Teile beispielsweise in Form einer ringförmigen Klebeschicht bedarf. Die Abdichtung wird einzig und allein dadurch erzielt, daß beim Ansetzvorgang des Federteils an die Kappe der Innenrand der Perforationsstelle im Flächenmaterial so zwischen der Aufnahmebohrung im Federteil und dem Nietschaft eingequetscht wird, daß eine Abdichtung erzielt wird. Um den Innenrand des Flächenmaterials zwischen der Auf­nahmebohrung und dem Nietschaft festklemmen zu können, ist es lediglich erforderlich, den Innendurchmesser der Aufnahmebohrung um ein bestimmtes Maß geringer auszubilden als den Außendurch­messer des Nietschaftes. Da auf die Montage zusätzlicher Teile verzichtet werden kann, ist eine automatische Montage des Druck­knopfes am entsprechenden Flächenmaterial mit den herkömmlichen Maschinen ohne Schwierigkeiten möglich, so daß die Automation überhaupt keine Probleme bereitet.

    [0009] Vorzugsweise beträgt das Untermaß der Aufnahmebohrung bezüglich zum Nietschaft 5 bis 10 %. Ein Untermaß in dieser Größe bewirkt einerseits, daß der Innenrand des Flächenmaterials selbstdich­tend eingequetscht wird und daß andererseits der Nietschaft immer noch leicht in die Aufnahmebohrung hindurchgesteckt werden kann.

    [0010] In einer ersten Ausführungsform ist der Nietschaft zylinderför­mig ausgebildet und weist ein sich verjüngendes vorderes Ende auf. Die Verjüngung hat dabei den Vorteil, daß sich der Nietschaft auf einfache Weise in die Aufnahmebohrung einführen läßt, was insbesondere aufgrund des Untermaßes ansonsten nur mit Schwierigkeiten möglich wäre.

    [0011] In einer alternativen Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß der Nietschaft kegelförmig ausgebildet ist, wobei er nur im Be­reich des Durchtrittes durch die Aufnahmebohrung einen größeren Außendurchmesser aufweist als der Innendurchmesser des Feder­teils. Die kegelförmige Ausbildung des Nietschaftes hat den Vorteil, daß sich zum einen der Nietschaft auf einfache Weise in die Aufnahmebohrung einführen läßt und daß zum anderen ein ziemlich breiter Innenrand des Flächenmaterials an der Perfora­tionsstelle zwischen der Aufnahmebohrung und dem Nietschaft festgeklemmt wird.

    [0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung besteht das Federteil aus Kunststoff und die Kappe sowie der Nietschaft aus Kunststoff und/­ oder Metall. Insbesondere das Federteil aus Kunststoff hat den Vorteil, daß sich das Federteil im Dichtungsbereich derart ver­formen kann, daß die Aufnahmebohrung dort zusammen mit dem Außenmantel des Nietschaftes einen Ringkeil bildet, in dem der Innenrand des Flächenmaterials an der Perforationsstelle einge­quetscht ist. Dieser Effekt bildet sich insbesondere dann, wenn der Nietschaft aus im Vergleich zum Kunststoff härteren Metall besteht.

    [0013] Die Kappe des Druckknopfes kann mit dem Nietschaft einstückig ausgebildet sein und aus Metall oder Kunststoff bestehen. Der Nietschaft sowie die Kappe können aber auch separat voneinander ausgebildet und entsprechend miteinander verbunden sein. In die­ser Ausführungsform ist der Nietschaft vorzugsweise innen hohl und an seinem vorderen Ende offen sowie an einem ringförmigen, flachen Nietflansch angeformt. Dabei ist dieser Nietflansch durch Umbördeln des Randes der Kappe in dieser gehalten. Da bei dieser Ausführungsform unter Umständen Wasser durch die Umbörde­lung hindurch zwischen dem Boden der Kappe und der Rückseite des Nietflansches sowie anschließend durch den hohlen Nietschaft hindurch von außen nach innen dringen kann, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine weitere Abdichtung in diesem Bereich vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Nietflansch und der Kappe ein rundes Abdichtplätt­chen eingequetscht ist. Durch dieses Abdichtplättchen, das elastisch oder plastisch verformbar sein kann, wird eine Abdich­tung zwischen dem Nietflansch und der Kappe erreicht, die ver­hindert, daß Wasser von außen durch den hohlen Nietschaft hin­durch nach innen dringen kann. Dabei läßt sich diese Abdichtung auf technisch einfache Weise herstellen, indem bei der Montage der Kappe mit dem Nietschaft vor dem Umbördeln des Randes ein entsprechendes rundes Abdichtplättchen eingelegt wird.

    [0014] In einer ersten, bevorzugten Ausführungsform ist das Abdicht­plättchen zwischen dem Nietflansch und dem Boden der Kappe ein­gequetscht, so daß eine großflächige Abdichtung geschaffen ist.

    [0015] In einer alternativen Ausführungsform ist das Abdichtplättchen ringförmig ausgebildet und zwischen dem Nietflansch und der Kante des umgebördelten Randes der Kappe eingequetscht. In die­ser Ausführungsform dient das Abdichtplättchen gewissermaßen als Ringdichtung zwischen der Außenseite des Nietflansches und der nach innen umgebördelten Kante der Kappe, so daß auch auf diese Weise während des Herstellungsvorganges eine effektive Ab­dichtung zwischen der Kappe und dem Nietflansch möglich ist.

    [0016] Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Ab­dichtplättchen eine Kunststoffolie ist. Eine derartige Kunst­stoffolie läßt sich auf einfache Weise beispielsweise durch Aus­stanzen herstellen und bewirkt darüber hinaus eine effektive Ab­dichtung, wobei die zusätzlichen Materialkosten äußerst gering sind.

    [0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfol­genden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druckknopfes für wasserundurchlässige Flächenmaterialien schematisch dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1a ein Oberteil des Druckknopfes (teilweise im Schnitt) vor der Montage an einem Flächenmaterial;

    Fig. 1b das zu Fig. 1a korrespondierende Unter­teil des Druckknopfes, ebenfalls vor der Montage an einem zweiten Flächenmaterial;

    Fig. 2a das Oberteil aus Fig. 1a nach dem Zu­sammenfügen und Vernieten der Kappe mit dem Federteil;

    Fig. 2b das zu Fig. 2a korrespondierende Unter­teil des Druckknopfes, ebenfalls nach dem Zusammenfügen und Vernieten der Kappe mit dem Federteil.



    [0018] In den Fig. 1a und 1b ist ein erfindungsgemäßer Druckknopf vor der Montage dargestellt. Er besteht aus einem Oberteil 1, das in Fig. 1a dargestellt ist, sowie aus einem Unterteil 2, das in Fig. 1b dargestellt ist. Sowohl das Oberteil 1 als auch das Unterteil 2 des Druckknopfes soll an einem wasserundurchlässigen Flächenmaterial 3 befestigt werden. Dieses Flächenmaterial 3 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Stoffbahn, die eine mittlere Membrane 4 aufweist, die beispielsweise aus Teflon bestehen kann. Diese Membrane 4 ist atmungsaktiv und gleichzei­tig regenundurchlässig, d.h. sie läßt von innen nach außen nur Wasserdampf durch, von außen nach innen sperrt sie aber Regen, so daß die Stoffbahn für Sport- bzw. Regenbekleidung verwendet werden kann. Beidseitig der Membrane 4 ist auf diese eine Außen­lage 5 sowie eine Innenlage 6 aufgebracht, die aus Polyester oder Polyamid hergestellt sein können.

    [0019] Das in Fig. 1a dargestellte Oberteil 1 des Druckknopfes besteht zunächst aus einer Kappe 7 (beispielsweise aus Metall), in dem ein ringförmiger, flacher Nietflansch 8 eines Nietschaftes 9 durch Umbördeln des Randes 10 der Kappe 7 festgelegt ist. Der Nietflansch 8 sowie der Nietschaft 9 sind dabei einstückig aus­gebildet und bestehen vorzugsweise aus Metall. Wie in Fig. 1a zu erkennen ist, ist der Nietschaft 9 hohlzylindrisch ausgebildet und verjüngt sich zum vorderen Ende hin. Dieses vordere Ende des Nietschaftes 9 durchstößt bzw. durchlocht das Flächenmaterial 3.

    [0020] Zwischen der dem Nietschaft 9 abgewandten Fläche des Niet­flansches 8 und dem Boden 11 der Kappe 7 ist ein Abdichtplätt­chen 12 eingelegt und zwischen diesen beiden Teilen einge­quetscht. Dieses Abdichtplättchen 12 ist insbesondere eine runde, ausgestanzte Kunststoffolie, die eine Abdichtung zwischen der Kappe 7 und dem Nietflansch 8 bewirkt.

    [0021] Auf der anderen Seite des Flächenmaterials 3 besitzt das Ober­teil 1 ein Federteil in Form einer Kugel 13 mit einem vorstehen­den Schnappbereich 14 sowie einer mittleren Aufnahmebohrung 15, durch die der Nietschaft 9 der Kappe 7 nach Durchstoßen bzw. Durchlochen des Flächenmaterials 3 hindurchgesteckt und nach außen umgebördelt wird, wie in Fig. 2a zu erkennen ist.

    [0022] Wie in Fig. 1a angedeutet ist, besitzt die Aufnahmebohrung 15 in der Kugel 13 einen etwas geringeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Nietschaftes 9 in dessen zylinderförmigem Wurzelbereich. Der Durchmesserunterschied liegt dabei vorzugs­weise zwischen 5 und 10 %.

    [0023] Während in Fig. 1a der Zustand vor dem Zusammenfügen des Ober­teils 1 dargestellt ist, ist in Fig. 2a der Zustand nach dem Zu­sammenfügen der Kappe 7 einschließlich des Nietes mit der Kugel 13 zur Bildung des vollständigen Oberteils 1 am Flächenmaterial 3 dargestellt. Nach dem Durchstechen des Nietschaftes 9 durch das Flächenmaterial 3 wird in diesem eine Durchstoßstelle in Form einer Perforationsstelle 16 gebildet, wie in Fig. 2a zu er­kennen ist. Nach dem Durchstechen wird das vordere Ende des Nietschaftes 9 in der üblichen Weise vernietet, wie ebenfalls in Fig. 2a zu erkennen ist.

    [0024] Durch den Durchmesserunterschied zwischen der Aufnahmebohrung 15 in der Kugel 13 und dem Nietschaft 9 wird ein Preßsitz zwischen der Außenwand des Nietschaftes 9 und der Innenwand der Aufnahme­bohrung 15 geschaffen, der wasserundurchlässig ist. Darüber hinaus wird der die Perforationsstelle 16 umgebende Innenrand des Flächenmaterials 3 und dabei insbesondere dessen wasserun­durchlässige Membrane 4 zwischen dem Nietschaft 9 und der Auf­nahmebohrung 15 festgeklemmt und eingequetscht, so daß ein Dich­tungsbereich 17 gebildet wird, der verhindert, daß Wasser von außen nach innen dringen kann. Wie in Fig. 2a zu erkennen ist, wird beim Hindurchstoßen des Nietschaftes 9 durch die Aufnahme­bohrung 15 die Kugel 13 im Dichtungsbereich 17 derart verformt, daß sich ein Ringkeil bildet.

    [0025] In Fig. 1b ist das Unterteil 2 des Druckknopfes dargestellt, das entsprechend dem Oberteil 1 in Fig. 1a ausgebildet ist. Der einzige Unterschied besteht lediglich darin, daß das Federteil nicht als Kugel 13 sondern als Öse 18 mit einem vorderen Schnappbereich 19 ausgebildet ist, wobei zum Verbinden des Ober­teils 1 mit dem Unterteil 2 der vordere Schnappbereich 14 der Kugel 13 in den Schnappbereich 19 der Öse 18 einrastet. Ent­sprechend wie beim Oberteil 1 weist auch hier die Kappe 7 des Unterteils 2 ein Abdichtplättchen 12 zwischen dem Boden 11 der Kappe und dem Nietflansch 8 des Nietschaftes 9 auf. Gleicher­maßen weist die Aufnahmebohrung 15 in der Öse 18 einen geringe­ren Innendurchmesser auf als der Außendurchmesser des zylin­drischen Nietschafts 9, so daß sich insoweit identische Verhält­nisse zu dem Oberteil 1 aus Fig. 1a ergeben. Aus diesem Grunde wird auch beim Unterteil 2 der Innenrand im Flächenmaterial 3 um die Perforationsstelle 16 herum im fertigmontierten Zustand des Unterteils 2 zwischen der Aufnahmebohrung 15 der Öse 18 und dem Nietschaft 9 eingequetscht, so daß sich ebenfalls ein Dichtungs­ bereich 17 ausbildet, der verhindert, daß Wasser von außen nach innen durch die Perforationsstelle 16 hindurchdringen kann.

    [0026] Schließlich schafft auch beim Unterteil 2 das Abdichtplättchen 12 eine Abdichtung zwischen der Kappe 7 und dem Nietflansch 8, so daß auch hier kein Wasser von außen nach innen durch den hohlen Nietschaft 9 hindurch dringen kann.

    [0027] Insgesamt wird somit eine wasserundurchlässige Verbindung des Oberteils 1 und des Unterteils 2 des Druckknopfes mit dem was­serundurchlässigen Flächenmaterial 3 geschaffen.

    Bezugszeichenliste



    [0028] 

    1 Oberteil

    2 Unterteil

    3 Flächenmaterial

    4 Membrane

    5 Außenlage

    6 Innenlage

    7 Kappe

    8 Nietflansch

    9 Nietschaft

    10 Rand

    11 Boden

    12 Abdichtplättchen

    13 Kugel

    14 Schnappbereich

    15 Aufnahmebohrung

    16 Perforationsstelle

    17 Dichtungsbereich

    18 Öse

    19 Schnappbereich




    Ansprüche

    1. Druckknopf für wasserundurchlässige Flächenmaterialien (3), bestehend aus einem Oberteil (1) und aus einem Unterteil (2), die jeweils an zu verbindenden Flächenmaterialien (3) be­festigbar und miteinander verrastbar sind, wobei das Oberteil (1) und das Unterteil (2) jeweils aus einer Kappe (7) mit einem das Flächenmaterial (3) durchstoßenden Nietschaft (9) mit rundem Querschnitt sowie aus einem Federteil (Kugel 13/­Öse 18) auf der anderen Seite des Flächenmaterials (3) be­steht, in dem der Nietschaft (9) in einer Aufnahmebohrung (15) mit ebenfalls rundem Querschnitt festgelegt ist, und wo­bei die Perforationsstelle (16) im Flächenmaterial (3) derart abgedichtet ist, daß kein Wasser von außen nach innen durch die Perforationsstelle (16) hindurch dringen kann, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Aufnahmebohrung (15) im Federteil (13, 18) einen ge­ringeren Innendurchmesser aufweist als der Außendurchmesser des Nietschaftes (9) im Durchtrittsbereich, wobei der Innen­rand der Perforationsstelle (16) im Flächenmaterial (3) im fertigmontierten Zustand des Druckknopfes zwischen der Auf­nahmebohrung (15) und dem Nietschaft (9) eingequetscht ist und dort einen Dichtungsbereich (17) bildet.
     
    2. Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untermaß der Aufnahmebohrung (15) bezüglich zum Nietschaft (9) 5 bis 10 % beträgt.
     
    3. Druckknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietschaft (9) zylinderförmig ausgebildet ist und sich an seinem vorderen Ende verjüngt.
     
    4. Druckknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietschaft (9) kegelförmig ausgebildet ist.
     
    5. Druckknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Federteil (13, 18) aus Kunststoff und die Kappe (7) sowie der Nietschaft (9) aus Kunststoff und/oder Metall besteht.
     
    6. Druckknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Nietschaft (9) innen hohl und an seinem vorderen Ende offen und an einem ringförmigen, flächigen Nietflansch (8) ange­formt ist und bei dem der Nietflansch (8) durch Umbördeln des Randes (10) der Kappe (7) in dieser gehalten ist, dadurch ge­kennzeichnet, daß zwischen dem Nietflansch (8) und der Kappe (7) ein rundes Abdichtplättchen (12) eingequetscht ist.
     
    7. Druckknopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtplättchen (12) zwischen dem Nietflansch (8) und dem Boden (11) der Kappe (7) eingequetscht ist.
     
    8. Druckknopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtplättchen (12) ringförmig ausgebildet und zwischen dem Nietflansch (8) und der Kante des umgebördelten Randes (10) der Kappe (7) eingequetscht ist.
     
    9. Druckknopf nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Abdichtplättchen (12) eine Kunststoffolie ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht