[0001] Gegenstand der Erfindung ist die Abbruchanlage für Stahlbeton-Hochbauten, besonders
konvergente Schornsteine.
[0002] Die bisher bekannte und benutzte Anlage nach dem polnischen Patent Nr 118101 in
Zylinderform ist eine Hilfe in Schornstein-Abbrucharbeiten, die mit Handmethode durchgeführt
werden. Die Anlage besteht aus mindestens drei radial verbundenen Fachwerkträgern,
an die äußere und innere, den Schornstein von außen und innen umgebende Blech- oder
Drahtnetzmantel befestigt sind. Am unteren Teil der äußeren Seilkomplexe ist die Arbeitsbühne
befestigt, und am unteren Teil der inneren Seilkomplexe ist ein, zugleich als Innenbühne
dienender Schutz, befestigt. Die Anlage wird vor allem zum Abbruch der Zylinder-Schornsteine
angewendet.
[0003] Ungünstig in der oben beschriebenen Anlage ist ihr komplizierter Bau, schwere, den
Schornsteinenabbruch in nicht allen Terrainverhältnissen garantierende Konstruktion,
wenn sich der Abbruchsobjekt in geschlossener Terrain-Bebauung befindet. Auf die
Arbeit dieser Anlage wirkt ungünstig die Tatsache, daß nach dem Abbruch eines Schorn
steinteils, die Bühne aufs neue auf anderer Höhe zu montieren ist, was eine erschwerliche,
mit vergrößertem Aufwand der Körperlichen Arbeit verbundene Notwendigkeit ist. Auch
die vorhandenen äußeren und inneren Schütze vermeiden nicht ausreichend den Schuttausfall
nach außen. was die Beschädigung der in der Nähe des abgebrochenen Schornsteines
gelegenen Objekte verursacht. Außerdem verlangt die Montage dieser Anlage Anwendung
eines entsprechend hohen und schweren Krans, der solche Terrainfläche einnimmt, die
nicht immer erlaubt den Kran auf die Stelle zu bringen, wo später Schornsteinabbruch
erfolgen soll.
[0004] Ziel der Erfindung war eine solche Anlagekonstruktions zu bearbeiten, die als die
schon bestehende leichter wäre, für Abbruch der Zylinder - sowie konvergenten Schornsteine
angewendet werden könnte, und die erlaubte, schwierige und zeitraubende Umstellung
der Arbeitsbühne zu eliminieren. Die technische Aufgabe, die in diesem Zweck gelöst
werden mußte, besteht in Errichtung solcher Anlage, die leichte Anpassung ganzer Konstruktion
d.h. der Träger,Arbeitsbühne an den Abbruchschornstein von großer Konvergenz mit Durchmessern
vom Ausgangs - bis zum Enddurchmesser im Verhältnis 5 : 1 oder 1 : 5 ermöglicht.
[0005] Die Anlage besteht, der Erfindung nach, aus dem unteren und oberen Träger, die miteinander
drehbar verbunden sind. Am unteren Träger sind radial verschiebbare Wagen bebaut,
mit den Stützen geendeten vom unten mit vertikal verschiebbaren Füssen, die sich auf
der Schornsteinkrone stützen,an der die Arbeitsbühne aufgehängt ist.Am Oberträger
sind die radial verschiebbaren Wagen mit Stützen bebaut. An den Wagen sind Brecher
aufgehängt.
[0006] Die Drehachse der Träger befindet sich in der Drehachse des Schornsteines. Der untere
sowie der obere Träger können die Form einer zweiarmigen Konstruktion haben, die den
Querschnitt des Schornsteines symetrisch teilt, oder die Form einer dreiarmigen Konstruktion,
deren Arme alle 120° ausgelegt sind.
[0007] Die Arbeitsbühne ist aus den Stäben angefertigt,die gelenkig längerseits und querseits
am ganzen Umfang der Schornsteinkrone verbunden sind, und im unteren, an der Wand
stehenden Teil besitzt sie Rollen, und im oberen, äußeren Teil - Flaschen mit Seil
oder Seilen mit Spannschrauben. Die Arbeitsbühne hat an der Schornsteinleiterdurchgangstelle
ein Loch, außerhalb dessen ist die Bühne um ein, aus derselben Elementen wie der andere
Teil der Arbeitsbühne angefertigtes Segment vergrößert.
[0008] Mit Anwendung der Lösung nach der Erfindung wird Arbeitsleistungssteigerung erreicht,
Sicherheit und Minderung der körperlichen Belastung der die Anlage bedienenden Arbeiter.
Die Erfindung ermöglicht auch Durchführung der Abbrucharbeiten auf den dicht bebauten
Gebieten, ohne speziellen Schutz verwenden zu müssen. Außerdem erlaubt die Arbeitsbühnenkonstruktion,
die Druchmesser-Änderungen fliessend durchzuführen, um die Bühnenform zur Form des
konvergenten Schornsteines anzupassen.
[0009] Die Lösung noch der Erfindung wurde auf den Zeichnungen gezeigt, auf denen Fig.
1 den Grundriß des unteren und oberen Trägers zeigt,die eine den Schornsteinquerschnitt
symetrisch teilende Konstruktion bilden, Fig.2 - Aufriß des unteren und des oberen
Trägers längs der Linie B-B, Fig.3 - Grundriß des unteren und des oberen Trägers,
die die dreiarmige Konstruktion bilden, Fig.4 - Aufriß des unteren und des oberen
Trägers längs der Linie A-A, Fig.5 - - Querschnitt längs der Linie C-C auf Fig.2 .
[0010] Die Anlage nach der Erfindung besteht aus dem waagerechten unteren Träger
1 und aus dem waagerechten Oberträger
2, die zentral drehbar mit einem Kreislager
3 verbunden sind insgesamt mit dem die gegenseitige Drehung der Träger garantierenden
Antrieb. Der untere Träger
1 und der Oberträger
2 hat in erster Variante Gestalt einer,den Querschnitt des Schornsteines symetrisch
teilenden Konstruktion in Form eines zweiarmigen Trägers. In anderer Variante hat
der untere Träger
1 und der obere Träger
2 solche Gestalt, die diesen Schornsteinquerschnitt in drei Teile teilt,eine dreiarmige
Konstruktion des unteren Trägers
1 und des oberen Trägers
2 mit Armenauslegung alle 120° bilden. Die Drehachse der Träger befindet sich in der
Drehachse des Schornsteins. Am unteren Träger
1 sind radial verschiebbare Wagen
4 bebaut, mit Stützen
5 verbunden. Die Stützen
5 enden von unten mit den vertikalverschiebbaren, sich auf der Schornsteinskrone
7 stützenden Füßen
6. Die Füßen
6 werden mittels hydraulischen Steuermotoren in Bewegung gesetzt. Am Obereträger
2 sind radial verschiebbare Wagen
8 bebaut, mit den Stützen
9 verbunden. An der Wagen
8 sind Brecher
10 aufgehängt, dagegen an der Schornsteinskrone
7 ist die Arbeitsbühne
11 mittels an Enden der Radialträger
14 übergehängten Seilen
13 aufgehängt.
[0011] Die Arbeitsbühne
11 ist aus den gelenkig längseits und querseits am ganzen Umfang der Schornsteinkrone
7 verbundenen Stäben
12 aufgebaut. Am unteren, an der Wand stehenden Rand der Arbeitsbühne
11 werden Rollen
15 befestigt, um in Innern der Bühne das Gleichgewicht zu behalten. Die Rollen, sich
am Schornsteinmantel bewegend,übertragen auf ihn eine Komponente der unteren waagerechten
Kraft der Arbeitsbühne
11. Der obere aüßere Rand der Arbeitsbühne
11 wird in seinem ganzen Umfang mit Seil
17 oder mit Seilen mit Spannschrauben
18 umgeben, wobei wickelt das Seil
17 auf die waagerecht in Gelenken der Stäben
12 aufgesetzten Flaschen
16um. Das Seil
17 oder Seile mit Spannschrauben
18 werden mit der, der Komponente der oberen waagerechten Kraft der Arbeitsbühne
11 gleich wertigen Kraft gespannt. Die Arbeitsbühne
11 hat an der Schornsteinsleiterdurchgangsstelle
19 ein Loch,außerhalb dessen ist Bühne
11 um das Segment
20 vergrößert, aus derselben Elementen wie der andere Teil der Bühne
11 gebaut. Es ist auch möglich an Stelle der in der Beschreibung dargestellten Arbeitsbühne
11 andere bekannte Bühnen
21 aufzuhängen.
[0012] Anlage zum Abbruch der Schornsteine, besonders der konvergenten Schornsteine, wird
auf die Schornsteinskrone mit den Seilaufzügen, eventuell mit anderen züänglichen
Mitteln aufgezogen. Mit den Wagen
4 des unteren Trägers
1 regulierend, wird die Anlage auf die Schornsteinskrone
7 mit Hilfe der, mit Füßen
6 versehenen Stützen
5 gesetzt. Weiterhin, mittels den mit den Wagen
8 verbundenen, am Oberträger
2 bebauten Stützen
9 werden die Brecher
10 zur oberen Lage hochgezogen, und mit den Wagen
8 auf die Schornsteinskrone
7 gelenkt. Abbruch eines Schornsteinssegmentes in seinem ganzen Umfang erfolgt in
zwei Etappen. In erster Etappe werden die Brecher
10 herabgesetzt und an Stelle, wo der Abbruch erfolgen soll, aufgestellt. Die Brecher
10 brechen bestimmte Schornsteinfragmente aus, wobei hängt die Größe des ausgebrochenen
Fragmentes von Brecherkonstruktion
10 ab. Danoch rotiert der Oberträger
2 zusammen mit den Brechern
10 der Schornsteinskrone
7 gegenüber, um solche Winkelgröße, die die Brecheraufstellung
10 am anliegenden, zum Abbruch vorgesehenen Fragment der Schornsteinskrone
7 versichert. Dasselbe Verfahren wird mehrmals wiederholt, bis die weiteren, zwischen
den Stützen
5 liegenden Fragmente der Schornsteinskrone
7 abgebrochen werden. Nach Ausbruch dieser Fragmente, in zweiter Etappe werden die
Stützen
9 auf die Schornsteinskrone
7 gesenkt, und der Oberträger
2 übernimmt zeitweise zusammen mit den Brechern
10 Funktion einer Stütze, dagegen rotiert der untere Träger
1 um einen bestimmten Winkel so, daß sich seine Stützen
5 zusammen mit Füßen
6 auf den Fragmenten der vorher abgebrochenen Schornsteinskrone
7 stützen. Danach rotiert der Oberträger
2 und versetzt die Brecher auf die Abschnitte noch nicht abgebrochener Schornsteinskrone
7, wo der Abbruch des übriggebliebenen Teile der Schornsteinumfangsfragmente erfolgt.
Weiterhin wird die Anlage auf das nächste Niveau versetzt, wo der ähnliche, aus den
o.g. zwei Etappen bestehende Abbruchzyklus erfolgt. Diese Zyklen werden bis zum völligen
Abbruch des ganzen Schornsteines wiederholt.
1. Anlage zum Schornsteinenabbruch, besonders der konvergenten Schornsteine, die
die Brecher und die Arbeitsbühne besitzt, gekennzeichnet dadurch, daß sie aus der
unteren /1/ und oberen Träger /2/ besteht, die miteinander drehbar verbunden sind, wobei am unteren Träger /1/radial verschiebbare Wagen /4/ bebaut werden, insgesamt mit den Stützen /5/,die von unten mit vertikal bewegbaren Füßen /6/enden,die sich auf Schornsteinkrone /7/ stützen, an welcher die Arbeitsbühne /11/aufgehängt ist, am oberen Träger /2/ werden auch radial verschiebbare Wagen /8/ mit Stützen /9/ bebaut, an den Wagen /8/sind die Brecher /10/aufgehängt, and die Drehachse der Träger befindet sich in der Drehachse des Schornsteins.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch,daß der untere Träger /1/ sowie der obere Träger /2/ die Form einer zweiarmigen den Querschnitt des Schornsteins symetrisch teilenden
Konstruktion haben.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch,daß der untere Träger /1/ sowie der obere Träger /2/ die Form einer dreiarmigen Konstruktion hat, deren Arme alle 120° ausgelegt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß dieArbeitsbühne /11/aus den gelenkig längsseits und querseits am ganzen Umfang der Schornsteinkrone
/7/ verbunden Stäben /12/ aufgebaut ist, und im unteren an der Wand stehenden Teil Rollen /15/ und im oberen, äußerlichen Teil Flaschen /16/ mit Seil /17/oder Seil mit Spannschrauben /18/besitzt, dagegen an Stelle des Schornsteinleiter /19/übergangs befindet sich ein Loch, außerhalb dessen ist die Arbeitsbühne /11/ um das Segment /20/ verbreitet, aus derselben Elementen wie der andere Teil der Arbeitsbühne /11/ aufgebaut.