[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Massivholzplatte gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Presse zur Durchführung des Verfahrens,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
[0002] Für viele Verwendungszwecke, bevorzugt für hochwertige Möbel, verwendet man anstelle
gewachsener Holzbretter, die auch nach der Verarbeitung noch stark arbeiten können
und somit zum Verwerfen, zur Rissebildung oder zu ähnlichen Schäden führen, Massivholzbretter,
die aus mehreren Schichtlagen gebildet sind, welche ihrerseits jeweils aus verhältnismäßig
schmalen Holzleisten gebildet sind. Die Holzleisten sind in Faserrichtung geschnitten,
so daß in jeder Schicht eine einzige Faserrichtung vorherrscht. Die Faserrichtungen
und somit auch die Erstreckung der Holzleisten in zwei benachbarten Schichten stehen
quer zueinander. Diese Schichten werden in dem eingangs genannten, bekannten Verfahren
während des Verleimens zusammengepreßt, so daß eine Massivholzplatte entsteht, die
bearbeitet werden kann wie eine gewachsene Holztafel, aber nicht, wie diese, zu den
oben erwähnten Schäden neigt. Hierbei werden die Schichten in der eingangs genannten,
bekannten Presse zwischen zwei gegeneinander beweglichen Pressenplatten eingelegt
und von diesen während des Verleimens zusammengepreßt.
[0003] Die Holzleisten mindestens jener Oberflächen- - lage, die eine der Sichtflächen der
Massivholzplatte bildet, sind aus fehlerfreiem Holz hergestellt, so daß nach dem Pressen
und somit dem Verleimen die von diesen Holzleisten gebildete Sichtfläche in keiner
Weise erkennen läßt, daß sie nicht aus einer einstückigen Holzplatte, sondern aus
mehreren, verleimten Leisten gebildet ist. Nach der Herstellung und Bearbeitung einer
solchen Holzplatte tritt jedoch ein gewisser Schwund solcher Holzleisten quer zu deren
Faser auf, der zwar nicht dazu führt, daß die gesamte Massivholzplatte ihrerseits
Risse aufweist, sich verwirft oder nicht mehr maßhaltig ist, aber doch dazu führt,
daß die Trennfugen zwischen den einzelnen Holzleisten an der Sichtfläche sichtbar
werden, so daß der angestrebte Eindruck einer einstückigen Holzplatte nicht mehr erreicht
wird.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren dahingehend
weiterzubilden, daß eine Massivholzplatte geschaffen wird, bei welcher selbst nach
längerer Verwendung unter ungünstigen klimatischen Bedingungen, etwa bei hoher Lufttrockenheit,
keinerlei Trennfugen zwischen den die Sichtfläche bzw. Sichtflächen bildenden Holzleisten
sichtbar wird. Ferner soll eine Presse zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen
werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verfahrensschritte des Anspruchs 1,
sowie die Merkmale der Presse des Anspruchs 2 gelöst.
[0006] Hierbei sind zwei Seitenschieber vorgesehenen, die quer zur Preßrichtung der Pressenplatten
und zur Faserrichtung einer Oberflächenschicht oder beider Oberflächenschichten diese
zusammendrücken, und zwar so lange, bis sich die Holzleisten der jeweiligen Oberflächenschicht
wölben. Gleichzeitig ist der Preßantrieb für die Pressenplatten so ausgebildet, daß
sie in einer Lage zum Stillstand kommen, in welcher ihr gegenseitiger Abstand ein
wenig größer ist als die Dicke der Schichtlagen. Hierdurch gelangen die sich infolge
der Wirkung der Seitenschieber nach außen oder nach innen wölbenden Holzleisten in
feste Anlage gegen die Pressenplatten, so daß ein weiteres Wölben bis zum Ausbrechen
dieser Holzleisten verhindert ist.
[0007] Wenn dieser Zustand erreicht ist, dann nehmen die Seitenschieber ihre Endlage ein
und verharren in dieser für eine kurze Zeit; dann werden die Pressenplatten ihrerseits
bis in ihre Endlage gefahren, in welcher sie die entstandenen Wölbungen flachdrücken,
wobei sie ihrerseits ihre Endlage erreichen. In dieser Endlage verharren die Pressenplatten
wiederum für eine kurze Zeit, bis die Verleimung abgeschlossen ist. Dann fahren die
Seitenschieber und Pressenplatten auseinander, so daß die so entstandene Massivholzplatte
entnommen werden kann.
[0008] Besonders dann, wenn durch die Pressenplatten die entstandenen Wölbungen in den Holzleisten
der Oberflächenschichten flachgedrückt werden, entstehen beim Eingriff zwischen den
Seitenschiebern und den Oberflächenlagen außerordentlich hohe Kräfte. Die Seitenschieber
müssen daher flächig gegen die Seitenkanten der Oberflächenlagen anliegen und diese
voll abdecken, um zu verhindern, daß das Holz im Bereich der Anlage der Seitenschieber
aussplittert. Die Seitenschieber müssen sich somit bevorzugt in Anlage mit den Pressenplatten
befinden. Um nun die letzte Bewegung der Pressenplatten zum Flachdrücken der Wölbungen
zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß die Seitenschieber jeweils in zwei Backen unterteilt,
von welchen jede in Eingriff mit einer der Oberflächenschichten steht. Diese Backen
sind in Bewegungsrichtung der Pressenplatten aufeinander zu beweglich, so daß während
der Endphase des Preßvorganges, in welcher die höchsten Kräfte auf die oberflächenlagen
ausgeübt werden, deren Seitenkanten ihren Eingriff mit den jeweiligen Backen beibehalten.
Da die Backen eines jeden Seitenschiebers in der Endphase einander gemeinsam mit den
Oberflächenschichten annähern, wird jede Beschädigung der Seitenkanten vermieden,
so daß eine fehlerfreie Massivholzplatte entsteht, die quer zur Faserrichtung so vorgepreßt
ist, daß selbst nach längerem Gebrauch an den Grenzen zwischen den einzelnen Holzleisten
keine Fugen auftreten und somit die Oberflächenlagen stets das Aussehen einer einstückigen
Holzplatte beibehalten.
[0009] Die zwischen den Oberflächenlagen angeordnete(n) Zwischenlage(n) sind bevorzugt gegenüber
jenen Seitenkanten der Oberflächenlagen, gegen welche die Backen der Seitenschieber
anliegen, zurückgesetzt, um einen störenden Eingriff mit den Backen zu vermeiden.
[0010] Die Backen können jeweils als durchgehende Leiste ausgebildet sein, deren Höhe jener
der Oberflächenlagen entspricht. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
weisen jedoch die beiden Backen jeweils eines Seitenschiebers einander zugewandte,
ineinandergreifende Führungen auf, die bevorzugt in Form gegenüberliegender, sich
in Bewegungsrichtung der Seitenschieber erstreckender Nuten bzw. Stege ausgebildet
sind. Infolge dieser Ausgestaltung erstreckt sich die Anlagefläche über die Höhe der
. Seitenkanten der Oberflächenlagen hinaus und sorgt über die gesamte Länge der Seitenbacken
dafür, daß sich diese quer zu ihrer Bewegungsrichtung relativ zueinander auch örtlich
nicht bewegen können, so daß selbst bei Ausübung höchster Preßdrücke eine Beschädigung
der Seitenkanten wirksam vermieden wird. Ferner liefern die beiden Backen im Bereich
ihrer ineinandergreifenden Führungen, die auf der Höhe mittlerer Schichtlagen der
Massivholzplatte angeordnet sind, einen Anschlag gegen diese, so daß es möglich ist,
eine Massivholzplatte mit sauberen, nicht abgestuften Seitenkanten herzustellen.
[0011] Grundsätzlich sind die beschriebenen Führungen für die Relativbewegung ausreichend,
um die erforderliche Beweglichkeit der beiden Backen jeweils eines Seitenschiebers
in Richtung des Pressendrucks der Pressenplatten zu gewährleisten. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung aber sind die beiden Seitenbacken scharnierartig miteinander
verbunden, wobei die Schwenkachse parallel zur Erstreckung der Seitenbacken verläuft.
Die Pressenplatten sind nämlich normalerweise horizontal angeordnet, wobei die untere
Pressenplatte als ortsfeste Auflage für die Schichtlagen eingerichtet sein kann. Gemeinsam
mit der oberen Pressenplatte werden die Seitenschieber abgesenkt, wobei die jeweils
untere Backe der beiden Seitenschieber eine Schwenklage einnimmt, in welcher sie die
auf der unteren Pressenplatte bzw. dem Maschinentisch liegenden Schichtlagen störungsfrei
passiert, bis sie auf der unteren Pressenplatte bzw. dem Maschinentisch aufsitzt.
Dann wird bei der weiteren, gemeinsamen Abwärtsbewegung der oberen Pressenplatte und
der oberen Backen der beiden Seitenschieber die jeweilige untere Backe selbsttätig
verschwenkt, wobei sie stets auf Höhe der unteren Oberflächenlage verbleibt. Auf diese
Weise wird eine besonders einfache, aber zuverlässige und störungsfreie Presse zur
Herstellung einer aufgabengemäß geforderten Massivholzplatte gebildet.
[0012] Der Gegenstand der Erfindung wird beispielsweise anhand der beigefügten, schematischen
Zeichnung noch näher erläutert.
[0013] In dieser zeigen :
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Schichtlagen, die durch die erfindungsgemäße
Presse zu einer Massivholzplatte verpreßt bzw. verleimt werden soll,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Preßvorganges,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Presse, und
Fig. 4 eine Frontansicht der Seitenbacken einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Seitenschiebers.
[0014] In Fig. 1 ist schematisch und unmaßstäblich eine Massivholzplatte 1 gezeigt, die
aus drei Schichtholzlagen 2, 3, 4 gebildet ist, von denen jede aus jeweils zueinander
parallelen Holzleisten 5 gebildet ist. Die Holzleisten 5 der beiden Oberflächenlagen
2, 4 verlaufen parallel zueinander, während die sandwichartig zwischen diesen Lagen
2, 4 eingeschlossenen Holzleisten 5 einer Zwischenlage 3 senkrecht zu den Holzleisten
5 der Oberflächenlagen 2, 4 angeordnet sind.
[0015] Die Länge der Holzleisten der Oberflächenlagen 2, 4 beträgt bei einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Presse 560 cm, die Länge der Holzleisten 5 der Zwischenlage
3 ist ein wenig kürzer als 230 cm, die Dicke der Holzleisten der Oberflächenlagen
2, 4 beträgt jeweils 4,3 mm, und die Gesamthöhe der drei Lagen 2, 3 und 4 beträgt
19 mm.
[0016] Der Faserverlauf der Holzleisten 5 erstreckt sich in deren Längsrichtung.
[0017] In Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Preßvorgang schematisch dargestellt.
[0018] Der in Fig. 1 gezeigte Stapel ist auf eine untere Pressenplatte bzw. einen Maschinentisch
6 aufgelegt. Eine obere Pressenplatte 7, die sich parallel zur unteren Pressenplatte
6 erstreckt, ist in eine Zwischenlage abgesenkt, in welcher ihre untere Fläche um
einen Abstand b über der obersten Fläche der oberen Oberflächenlage 2 liegt.
[0019] In dieser Lage werden die beiden Oberflächenlagen 2, 4 in Richtung der Pfeile a durch
in Fig. 3 näher dargestellte Seitenschieber zusammengepreßt. Wie ersichtlich, ist
die Zwischenlage 3 gegenüber den dem Preßdruck in Richtung der Pfeile a ausgesetzten
Seitenkanten der Oberflächenlagen 2, 4 zurückversetzt, so daß die Zwischenlage vom
Preßvorgang unberührt bleibt.
[0020] Der Preßdruck in Richtung a wird solange erhöht, bis die Holzleisten 5 versuchen,
durch Auswölben dem Preßdruck auszuweichen. Die Auswölbung kann, wie in der oberen
Oberflächenlage 2 gezeigt, zur freien Oberfläche hin erfolgen, kann aber auch, wie
schematisch an der unteren Oberflächenlage 4 gezeigt, zur Zwischenlage 3 hin erfolgen.
Wesentlich ist jedoch, daß infolge der Lage der oberen Pressenplatte 7 das Maß der
Auswölbung der einzelnen Holzleisten 5 b/2 nicht übersteigen kann, wobei dieses Maß
so gewählt ist, daß keine Schäden an den einzelnen Holzleisten 5 infolge ihrer Wölbung
auftreten können.
[0021] In diesem Zustand werden die Seitenkanten der Oberflächenlagen 2, 4 unnachgiebig
abgestützt, und nach Verstreichen einer bestimmten, kurzen Setzzeit wird die obere
Pressenplatte 7 noch vollends um den Abstand b abgesenkt, so daß die Wölbungen der
Holzleisten 5 flachgedrückt werden. In dieser in Fig. 3 gezeigten Stellung verharrt
die Presse für eine weitere, kurze Setzzeit, wonach die Presse geöffnet wird und die
fertige Massivholzplatte entnommen werden kann.
[0022] In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die erfindungsgemäße Presse gezeigt. Die obere
Pressenplatte 7 befindet sich hierbei relativ zur unteren Pressenplatte 6 in ihrer
Endlage.
[0023] Die obere Pressenplatte 7 trägt an ihrer Oberseite einen nur schematisch gezeigten
Preßantrieb 9 zum Anpressen zweier Seitenschieber 8 in Richtung a (Fig. 2).
[0024] Die Seitenschieber 8 weisen jeweils eine die obere Pressenplatte 7 untergreifende
ortsfeste Backe 10 auf, die längs der unteren Oberfläche der oberen Pressenplatte
7 verschieblich ist und deren Höhe die Kanten der Holzleisten 5 der oberen Oberflächenlage
2 voll abdecken muß.
[0025] An dem außerhalb der Pressenplatten 7, 8 . gelegenen Ende der oberen Backe 10 ist
eine abwärtsweisende Verlängerung angeordnet, die eine steife Scharnierachse 11 trägt,
die sich senkrecht zur Bildebene der Fig. 3 und somit zur Bewegungsrichtung sowohl
der Pressenplatten 6, 7 als auch der Seitenschieber 8 erstreckt. An dieser Schamierachse
11 ist eine untere Backe 12 gelenkig gelagert, die mit einer unteren Anlagefläche
auf dem Maschinentisch bzw. der unteren Pressenplatte 6 aufliegt und eine Höhe aufweist,
die die Dicke der Holzleisten 5 der unteren Oberflächenlage 4 nicht unterschreitet.
[0026] Gemäß einer Ausführungsvariante können die Seitenschieber 8 auch mindestens innerhalb
gewisser Grenzen unabhängig von der oberen Pressenplatte 7 abgesenkt werden, so daß
in der Lage der Fig. 2 zwischen den oberen Backen 10 und der oberen Pressenplatte
7 ebenfalls der Abstand b vorliegt.
[0027] In jedem Falle ist die Höhe der Backen 10, 12 so zu wählen, daß ihre Anlagefläche
stets die gesamte Höhe der Seitenkanten der zugehörigen Oberflächenlage 2, 4 abdeckt.
[0028] Wie ersichtlich, ist infolge der gelenkigen Verbindung der beiden Backen 10, 12 jeder
Seitenschieber 8 imstande, in voller Anlage mit der zugehörigen Seitenkante der oberen
bzw. unteren Oberflächenlage 2, 4 sowohl im Betriebszustand der Fig. 2 als auch in
jenem der Fig. 3 zu verbleiben.
[0029] In Fig. 3 sind die beiden Backen 10, 12 nur schematisch mit ihrer geringstmöglichen
Höhe dargestellt. Tatsächlich ist einer Ausführungsform der Fig.4 der Vorzug gegeben,
in welcher zwei Backen 10', 12' in einer Blickrichtung gezeigt sind, die der Richtung
a in Fig. 2 entgegenläuft: Die Seitenbacken 10', 12' erstrecken sich hierbei mit ihren
Anlageflächen im wesentlichen über die gesamte Höhe des freien Raums zwischen den
beiden Pressenplatten 6, 7 in ihre Endlage gemäß Fig. 3, wobei die beiden Backen 10',
12' einander gegenüberliegend mit Vorsprüngen bzw. komplementären Nuten 13 versehen
sind, die so ineinandergreifen, daß sie die Relativverschiebung der beiden Backen
10', 12' in ihrer Längsrichtung verhindern. Außerdem ist die Bildung einer ungebrochenen,
geraden Fuge zwischen den beiden Backen 10', 12' vermieden, die Beschädigungen an
der Zwischenlage 3 hervorrufen könnte, wenn die Anlageflächen der beiden Backen 10',
12' am Ende des Preßvorganges auch mit dieser in Anlage gelangen.
1. Verfahren zum Herstellen einer Massivholzplatte (1) durch Zusammenpressen mehrerer
Schichtlagen (2, 3, 4) aus Holzleisten (5) in einer quer zu diesen verlaufenden Preßrichtung,
von denen mindestens eine Oberflächenlage eine Sichtfläche der Massivholzplatte (1)
bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenlage (2, 4) quer zur Preßrichtung und zur Faserrichtung der diese
Oberflächenlage (2, 4) bildenden Holzleisten (5) so lange zusammengedrückt wird, bis
sich die Holzleisten (5) der Oberflächenlage (2, 4) wölben,
daß die Wölbung der Holzleisten (5) dabei durch einen Anschlag (6, 7) begrenzt wird,
um deren Ausbrechen zu verhindern, und
daß dann die Wölbungen der Holzleisten (5) unter gleichzeitiger Abstützung der zusammengedrückten
Seitenkanten der Oberflächenlage (2, 4) flachgedrückt werden.
2. Presse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
a) zwei zueinander und zu den Schichtlagen (2, 3, 4) parallelen Pressenplatten (6,
7), und
b) einem Preßantrieb, mittels dessen die Pressenplatten (6, 7) von einer Endlage zum
Entnehmen der Massivholzplatte (1) und zum Einlegen neuer Schichtlagen (2, 3, 4) zwischen
die Pressenplatten (6, 7) zu einer Preßlage zum Zusammenpressen der Schichtlagen (2,
3, 4) und zurück bewegbar sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :
c) zwei zueinander und zu den Holzleisten (5) einer Oberflächenlage (2, 4) parallele
Seitenschieber (8), die zwischen die Pressenplatten (6, 7) einführbar sind,
d) jeder Seitenschieber (8) ist aus zwei zueinander parallelen Backen (10, 12) gebildet,
von denen jede mit einer Anlagefläche gegen jeweils eine Seitenkante einer Oberflächenlage
(2, 4) anlegbar ist, wobei die Anlagefläche mindestens die gleiche Höhe aufweist wie
diese Seitenkante,
e) die beiden Backen (10, 12) jeweils eines Seitenschiebers (8) sind relativ zueinander
und aufeinander zu beweglich,
f) ein Querantrieb zum Bewegen der Seitenschieber (8) aus einer Endlage zum Entnehmen
der Massivholzplatte (1) und zum Einlegen neuer Schichtlagen (2, 3, 4) in eine Preßlage,
in welcher die Seitenschieber (8) die beiden Oberflächenlagen (2, 4) quer zur Faserrichtung
der verleimten Holzleisten (5) und zur Preßrichtung der Pressenplatten (6, 7) mit
einer solchen Kraft zusammendrücken, daß sich die Holzleisten (5) dieser Oberflächenlagen
(2, 4) wölben, und
g) der Preßantrieb für die Pressenplatten (6, 7) ist zum Anhalten dieser Pressenplatten
(6, 7) in einer Lage eingerichtet, in welcher sie die Wölbung der Holzleisten (5)
der Oberflächenlagen (2, 4) auf ein unschädliches Maß (b) begrenzen.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen (10', 12')
jeweils eines Seitenschiebers (8) einander zugewandte, ineinandergreifende Führungen
(13) für deren Relativbewegung aufweisen.
4. Presse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Backen (10, 12 ; 10', 12') jeweils eines Seitenschiebers (8) gegeneinander um eine
zu ihnen parallele Achse (11) schwenkbar sind.
1. A method of making a solid wood board (1) by pressing together a plurality of plies
(2, 3, 4) of wood strips (5) in a pressing direction extending transversely to the
latter, at least one of which forms a surface-layer of a visible surface of the solid
wood board (1), characterized in
that the surface-layer (2, 4) is compressed transversely of the pressing direction
and of the grain of the wood strips (5) forming said surface-layer (2, 4) until the
wood strips (5) of the surface-layer (2, 4) arch,
that the arching of the wood strips (5) is limited by a stop (6, 7) to prevent breaking
out thereof and
that then the archings of wood strips (5) are pressed flat with simultaneous supporting
of the compressed side edges of the surface-layer (2, 4).
2. A press for carrying out the method according to claim 1 comprising
a) two press plates (6, 7) parallel to each other and to the plies (2, 3, 4) and
b) a press drive, by means of which the press plates (6, 7) are movable from an end
position for removing the solid wood plate (1) and for inserting new plies (2, 3,
4) between the press plates (6, 7) to a pressing position for compressing the plies
(2, 3, 4) and are movable back, characterized by the following features :
c) two lateral slides (8) which are parallel to each other and to the wood strips
(5) of a surface-layer (2, 4) and adapted to be introduced between the press plates
(6, 7),
d) each lateral slide (8) is formed from two jaws (10, 12) which are parallel to each
other and each of which is adapted to bear with an engagement face against a respective
side edge of a surface-layer (2, 4), the engagement face having at least the same
height as said side edge,
e) the two jaws (10, 12) of a respective lateral slide (8) are movable relatively
to each other and towards each other,
f) a transverse drive for moving the lateral slides (8) from an end position for removing
the solid wood plate (1) and for inserting new plies (2, 3, 4) into a pressing position
in which the lateral slides (8) press the two surface-layers (2, 4) together transversely
of the grain of the bonded wood strips (5) and of the pressing direction of the press
plates (6, 7) with such a force that the wood strips (5) of said surface-layers (2,
4) arch, and
g) the press drive for the press plates (6, 7) is set up for stopping said press plates
(6, 7) in a position in which they limit the arching of the wood strips (5) of the
surface-layers (2, 4) to a harmless extent (b).
3. A press according to claim 2, characterized in that the two jaws (10', 12') of
a respective lateral slide (8) comprise facing, interengaging guides (13) for their
relative movement.
4. A press according to any one of claims 2 or 3, characterized in that the two jaws
(10, 12 ; 10', 12') of a respective lateral slide (8) are pivotal with respect to
each other about an axis (11) parallel thereto.
1. Procédé pour la fabrication d'un panneau de bois massif (1) par compression de
plusieurs couches (2, 3, 4) de lattes de bois (5) dans une direction de compression
perpendiculaire à ces dernières, dont au moins une couche superficielle forme une
surface visible du panneau de bois massif (1), caractérisé en ce que
la couche superficielle (2, 4) est comprimée transversalement à la direction de compression
et à la direction des fibres des lattes de bois (5) formant cette couche superficielle
(2, 4) jusqu'à ce que les lattes de bois (5) de la couche superficielle (2, 4) soient
cintrées,
le cintrage des lattes de bois (5) est limité par une butée (6, 7) pour empêcher leur
éclatement, et
les cintrages des lattes de bois (5) sont aplatis avec appui simultané des bords latéraux
comprimés de la couche superficielle (2, 4).
2. Presse pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, avec
a) deux plateaux de presse (6, 7) parallèles entre eux et par rapport aux couches
de lattes (2, 3, 4), et
b) un mécanisme d'entraînement de compression à l'aide duquel les plateaux de presse
(6, 7) peuvent être déplacés entre une position de fin de course pour l'enlèvement
du panneau de bois massif (1) et pour la mise en place de nouvelles couches de lattes
(2, 3, 4) entre les plateaux de presse (6, 7) et une position de compression pour
la compression des couches de lattes (2, 3, 4) et inversement, caractérisée en ce
que
c) deux coulisses latérales (8) parallèles entre elles et par rapport aux lattes de
bois (5) d'une couche superficielle (2, 4) peuvent être engagées entre les plateaux
de presse (6, 7),
d) chaque coulisse latérale (8) est constituée par deux mâchoires (10, 12) parallèles
dont chacune peut être appliquée avec une surface de contact contre respectivement
un bord latéral d'une couche superficielle (2, 4), la surface de contact présentant
au moins la même hauteur que ledit bord latéral,
e) les deux mâchoires (10, 12) de chaque coulisse latérale respective (8) peuvent
être déplacées l'une par rapport à l'autre et l'une vers l'autre,
f) un mécanisme d'entraînement transversal est prévu pour amener les coulisses latérales
(8) d'une position de fin de course pour l'enlèvement du panneau de bois massif (1)
et pour la mise en place de nouvelles couches de lattes (2, 3, 4) dans une position
de compression dans laquelle les coulisses latérales (8) compriment les couches superficielles
(2, 4) transversalement à la direction des fibres des lattes de bois (5) collées entre
elles et à la direction de compression des plateaux de presse (6, 7), avec une force
telle que les lattes de bois (5) de ces couches superficielles (2, 4) sont cintrées,
et
g) le mécanisme d'entraînement de compression pour les plateaux de presse (6, 7) est
agencé pour arrêter ces plateaux de presse (6, 7) dans une position dans laquelle
ils limitent le cintrage des lattes de bois (5) des couches superficielles (2, 4)
à une quantité non préjudiciable (b).
3. Presse selon la revendication 2, caractérisée en ce que les deux mâchoires (10',
12') de chaque coulisse latérale respective (8) présentent pour leur mouvement relatif
des guidages (13) dirigés les uns vers les autres et s'emboîtant les uns dans les
autres.
4. Presse selon l'une des revendications 2 ou 3, caractérisée en ce que les deux mâchoires
(10, 12 ; 10', 12') de chaque coulisse latérale respective (8) peuvent pivoter l'une
vers l'autre autour d'un axe (11) qui leur est parallèle.