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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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EP 0 200 103 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.07.1989 Patentblatt 1989/28 |
(22) |
Anmeldetag: 17.04.1986 |
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Blockförmiges Bauelement
Block shaped building element
Elément de construction en forme de bloc
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE NL |
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Priorität: |
27.04.1985 DE 8512588 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.11.1986 Patentblatt 1986/45 |
(73) |
Patentinhaber: |
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- Ermert, Uwe, Dipl.-Ing.
D-5805 Breckerfeld (DE)
- Hedtstück, Jochen, Dipl.-Ing.
D-5805 Breckerfeld (DE)
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Erfinder: |
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- Ermert, Uwe, Dipl.-Ing.
D-5805 Breckerfeld (DE)
- Hedtstück, Jochen, Dipl.-Ing.
D-5805 Breckerfeld (DE)
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Vertreter: Dörner, Lothar, Dipl.-Ing. |
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Stresemannstrasse 15 58095 Hagen 58095 Hagen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 137 466 US-A- 2 934 931
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US-A- 2 772 622 US-A- 3 257 929
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein blockförmiges Bauelement mit Hohlräumen für eine
Fassade eines zweischaligen Mauerwerks.
[0002] Bei einem zweischaligen Mauerwerk ist der Luftraum zwischen den Mauern mit Hilfe
von offenen Stoßfugen oder Lüftungsformsteinen belüftet, die im Bereich des Sohlpunktes
in der Fassade, das ist die äußere Mauer, vorgesehen sind. Diese Belüftung funktioniert
nich mehr, wenn während Vermauerung Mörtelreste in der Luftraum fallen und sich im
Sohlpunkt sammeln. Sie verstopfen den Bereich hinter den Stoßfugen oder den Lüftungsformsteinen
und verhindern so die Zufuhr von Zirkulationsluft. Die Mörtelreste sind dann Übertrager
von durchdringendem Niederschlagswasser sowie von Kondenswasser. Das Entfernen der
Mörtelreste ist nicht möglich.
[0003] Es ist bekannt, bei Mauerwerken der beschrieben Art einzelne Stoßfugen besonders
auszukleiden. Bei der aus EP-A-0 137 466 bekannten Ausführung wird als Fugenersatz
ein rohrartiges Vierkantelement verwendet, das zusätzlich mit einem Siebeinsatz versehen
sein kann. Bei der aus US-A-3 257 929 bekannten Ausführung ist in die Stoßfuge ein
oben und unten offenes, am Verbindungssteg mit jalousieartigen Öffnungen versehenes
U-Profil vertikal eingesetzt, das einen Teil der Fuge ausfüllt und dessen obere Stirnseite
sowie die Fuge selbst durch ein angeformten abgewinkeltes Blech abgedeckt sind. Bei
der aus US-A-2 934 931 bekannten Ausführung ist in die Fuge ein vorns und hinten offenes,
vorne mit einer winkligen Haube abgedecktes U-Profil eingesetzt, an dessen Verbindungssteg
sich hinten ein quer verlaufendes, den Luftraum ausfüllendes Winkelblech anschließt.
Aus der US-A-2 772 622 ist es auch bekannt, in einen Form stein eine Bohrung einzubringen,
in die Bohrung ein Rohr einzusetzen und das Rohr auf der Vorderseite durch eine stromlinienförmige,
unten offene Abdeckung zu verschließen. Keines der bekannten Bauelemente gestattet
den Zugang /Zugriff zu dem Sohlpunkt des Luftraum, um Mörtelreste zu entfernen.
[0004] Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein blockförmiges
Bauelement für eine Fassade eines zweischaligen Mauerwerks zu schaffen, das einmal
die Zufuhr von Zirkulationsluft gewährleistet, zum anderen den Zugang/Zugriff zu den
Sohlpunkt des Luft raums gestattet.
[0005] Das Bauelement nach der Erfindung gewährleistet bei aufgesteckter Haube sowohl die
Zufuhr von Zirkulationsluft als auch die Witterungsbeständigkeit der Fassade.
[0006] Bei - zeitweise - abgenommener Haube gewährleistet das Bauelement die leichte Zugänglichkeit
im Bereich des Sohlpunktes, so daß dieser Bereich von Fremdkörpern, insbesondere von
Mörtelresten, befreit werden kann.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 etwa im Maßstab 2 : 1 verkleinert eine perspektivische Darstellung des Bauelements;
Fig. 2 etwa in natürlicher Größe die Vorderansicht des Bauelements;
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Bauelement in Draufsicht;
Fig.4 das in Fig. 2 und 3 dargestellte Bauelement in einem Seitenschnitt;
Fig. 5 zur Veranschaulichung des Einsatzes des Bauelements in verkleinertem Maßstab
einen Schnitt durch ein zweischaliges Mauerwerk im Bereich des Sohlpunktes bei auf
das Bauelement aufgesteckter Haube;
Fig. 6 die Darstellung nach Fig. 5 bei entfernter Haube.
[0008] Das als Ausführungsbeispiel gewählte Bauelement ist blockförmig ausgebildet und mit
Hohlräumen versehen. Es besteht aus einem quaderförmigen Rahmen 1. Der quaderförmige
Rahmen 1 ist an seinen Seitenwänden 11, seiner Decke 12 und seinem Boden 13 geschlossen.
Seine Rückseite 14 sowie seine Vorderseite 15 sind offen. In seinen Umrissen bildet
der Rahmen 1 so den Quader.
[0009] Die Vorderseite 15 des Rahmens 1 ist durch eine Haube 2 abgedeckt. Die Haube 2 steht
schräg nach unten über die Vorderseite 15 des Rahmens 1 vor. Zwischen der Unterkante
der Haube und dem Rahmen 1 ist so ein Schlitz 22 ausgebildet. Der Schlitz 22 zwischen
der Unterkante 21 und dem Rahmen 1 ist durch eine Lochleiste 3 ausgefüllt.
[0010] An dem Rahmen 1 ist eine Blende 4 befestigt, auf die die Haube 2 gesteckt ist. Die
Blende 4 besteht aus einem an der Decke 12 und den beiden Seitenwänden 11 befestigten
Winkelprofil 41. An den von der Decke 12 und den Seitenwänden 11 nach innen vorstehenden
Schenkeln 42 des Winkelprofils 41 ist die Haube 2 lösbar befestigt. Die Haube 2 ist
an ihren den Seitenwänden 11 und der Decke 12 des Rahmens 1 zugeordneten Seiten 23
mit einem flanschartigen Rand 24 versehen. Mit dem Rand 24 liegt die Haube 2 an den
Schenkeln 42 der Blende 4 an und ist mit ihm befestigt. Die Haube 2 und die Blende
4 sind von Befestigungselementen 5 durchsetzt. Als Befestigungselemente 5 sind Schrauben
oder Steckverbindungen vorgesehen.
[0011] Die Haube 2 weist im Anschluß an den flanschartigen Rand 24 im wesentlichen parallel
zu den Seitenwände 11 verlaufende Seitenwände 25 auf. Die Haube 2 weist weiterhin
eine Stirnwand 26 auf, die in dem innerhalb des Rahmenumrisses befindlichen Teil schwach,
sodann stark geneigt ist.
[0012] Bei Einbau in ein zweischaliges Mauerwerk 6 im Bereich des Sohlpunktes 61 gelangt
Zirkulationsluft, die durch Pfeile 7 angedeutet ist, in den Luftraum 62 zwischen den
beiden Mauern - Fig. 4 und 5 Sind im Bereich des Sohlpunktes 61 zwischen den Mauern
Mörtelreste 63 in den Luftraum gelangt, können letztere nach Abnahme der Haube 2 entfernt
werden - Fig. 6 -.
[0013] Der Rahmen 1 besteht vorzugsweise aus verzinktem Stahlblech. Die Haube 2 besteht
vorzugsweise aus verzinktem Stahlblech oder Kunststoff.
1. Blockförmiges Bauelement mit Hohlräumen für eine Fassade eines zweischaligen Mauerwerks,
gekennzeichnet durch einen quaderförmigen Rahmen (1), dessen Rückseite (14) offen
und dessen offene Vorderseite (15) durch eine in den Rahmen (1) lösbar befestigte
Haube (2) abgedeckt ist, die schräg nach unten über die Vorderseite (15) vorsteht
und zwischen deren Unterkante (21) und dem Rahmen (1) ein Schlitz (22) ausgebildet
ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (22) zwischen
der Unterkante (21) der Haube (2) und dem Rahmen (1) durch eine Lochleiste (3) ausgefüllt
ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (1) eine
Blende (4) befestigt ist, auf die die Haube (2) lösbar befestigt ist.
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) an seiner
Decke (12) und seinen beiden Seitenwänden (11) mit einem Winkelprofil (41) versehen
ist, an dessen von der Decke (12) und den Seitenwänden (11) nach innen vorstehenden
Schenkeln (42) die Haube (2) lösbar befestigt ist.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (2) an drei Seiten
mit einem flanschartigen Rand (24) versehen ist, der an den Schenkeln (42) anliegt
und von auch die Schenkel (42) durchsetzenden Befestigungs elementen (5) durchsetzt
ist.
6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (2) im Anschluß
an den flanschartigen Rand (24) im wesentlichen parallel zu dem Rahmen (1) verlaufende
Seitenwände (25) sowie eine Stirnwand (26) aufweist, die in dem innerhalb des Rahmenprofils
befindlichen Teil schwach, sodann stark geneigt ist.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(1) aus verzinktem Stahlblech gebildet ist.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube
(2) aus verzinktem Stahlblech oder Kunststoff gebildet ist.
1. A block-shaped structural component with hollow voids for cladding a cavity external
masonry wall, wherein an ashler frame (1) of which the reverse face (14) is open displays
an open front face (15) covered by a detachably fastened hood (2) protruding at an
angle downward and over the front face and a slot (22) formed between its lower edge
(21) and the frame (1).
2. Structural component as specified in Claim 1, wherein the slot (22) between the
lower edge (21) of hood (2) and frame (1) is filled out by a perforated rail (3).
3. Structural component as specified in Claim 1, wherein a surrounding frame (4) is
fastened to which the hood (2) is fixed detachably.
4. Structural component as specified in Claim 3, wherein the frame (1) is provided
on its cover (12) and on both end walls (11) with an angled section (41) to which
the hood (2) is fixed detachably by means of legs (42) protruding inward from the
cover (12) and the side walls (11).
5. Structural component as specified in Claim 4, wherein the hood (2) is provided
on three sides with a flange-like rim (24) facing against the legs (42) and which
is penetrated by fastening elements (5) which also penetrate the legs (42).
6. Structural component as specified in Claim 5, wherein the hood (2) coupled to the
flange-like rim (24) displays side walls (25) running essentially parallel to the
frame (1) and a front wall (26) which is initially weakly and then more strongly angled
in the area located within the frame section.
7. Structural component as specified in any of Claims 1 to 6, wherein the frame (1)
is fabricated from galvanised sheet steel.
8. Structural component as specified in any of Claims 1 to 6, wherein the hood (2)
is fabricated from sheet steel or plastics.
1. Elément de construction en forme de parpaing présentant des cavités et destiné
à une façade maçonnée à double paroi, caractérisé en ce qu'il présente un châssis
de forme parallélépipédique (1) dont le dos (14) est ouvert et dont l'avant ouvert
(15) est recouvert par un capot (2) retenu contre le châssis (1) et détachable de
ce dernier, ledit capot (2) saillant obliquement vers le bas au-dessus du côté avant
(15) et présentant une fente (22) entre l'arête inférieure (21) du capot et le châssis
(1).
2. Elément de construction selon revendication 1, caractérisé en ce que la fente (22)
située entre l'arête inférieure (21) du capot (2) et le châssis (1) est entièrement
occupée par un listeau perforé (3).
3. Elément de construction selon revendication 1, caractérisé en ce qu'un cache (4)
est fixé contre le châssis (1), le capot (2) venant se fixer contre ledit cache (4)
tout en restant détachable de ce dernier.
4. Elément de construction selon revendication 3, caractérisé en ce que le plafond
(12) et les deux parois latérales (11) du châssis (1) pré sentent une cornière (41)
dont la face des branches (42) regardant vers l'intérieur depuis le plafond (12) et
les parois latérales (11) sert de fixation détachable au capot (2).
5. Elément de construction selon revendication 4, caractérisé en ce que le capot (2)
présente sur trois côtés un bord (24) ressemblant à un flasque et plaquant contre
les branches (42) et traversé par des éléments de fixation (5) traversant aussi les
branches (42).
6. Elément de construction selon revendication 5, caractérisé en ce que le capot (2)
présente, à la suite de la bordure (24) ressemblant à un flasque, des parois latérales
(25) dont le tracé est essentiellement parallèle au châssis, ainsi qu'une paroi frontale
(26) qui, dans sa partie à l'intérieur du châssis, est d'abord faiblement puis fortement
inclinée.
7. Elément de construction selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce
que le châssis (1) est en tôle d'acier galvanisée.
8. Elément de construction selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce
que le capot (2) est en tôle d'acier galvanisée ou en matière plastique.