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EP 0 202 563 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.07.1989 Patentblatt 1989/28 |
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Anmeldetag: 12.05.1986 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: F41H 5/00 |
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Mit einer doppelten Panzerung versehener Gegenstand
Object provided with a double armour
Dispositif muni d'un double blindage
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT NL |
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Priorität: |
24.05.1985 DE 3518779
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.11.1986 Patentblatt 1986/48 |
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Patentinhaber: CLOUTH Gummiwerke AG |
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D-50733 Köln (DE) |
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Erfinder: |
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- Böhne, Hans
D-5067 Kürten (DE)
- Pothe, Erich
D-2152 Horneburg/Stade (DE)
- Hansohm, Hans-Jürgen
D-2071 Amersbek/Storman (DE)
- Butterweck, Artur
D-5800 Hagen-Dahl (DE)
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Vertreter: Happe, Otto, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt
Meistersingerstrasse 34 45307 Essen 45307 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
CH-A- 462 675
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DE-A- 2 324 724
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen mit einer doppelten Panzerung versehen Gegenstand, insbesondere
Panzerfahrzeug, wobei zwischen der inneren Panzerung und der aus mehreren nicht miteinander
verbundenen Abschnitten gebildeten äußeren Panzerung mindestens zwei elastische Halterungen
vorgesehen sind.
[0002] Bei einem bekannten Gegenstand der vorgenannten Art sind die innere und die äußere
Panzerung durch die elastische Halterung in der Weise miteinander verbunden, daß die
Halterung einendig mit einer an der inneren Panzerung befestigten Grundplatte und
anderendig mit einer eine die äußere Panzerung durchdringende Halteschraube aufnehmenden
Gewindebuchse formschlüssig verbunden ist. (DE-A- 2 324 724).
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Gegenstand derart zu verbessern,
daß einerseits die Montage und die Demontage der äußeren Panzerung in kürzester Zeit
ohne Einsatz aufwendiger Sondereinrichtungen möglich ist und daß andererseits durch
die äußere Panzerung eine Beschußbelastung mit einer Auftreffenergie von etwa 600
m to in kürzester Zeit auf eine verbleibende Restenergie von etwa 40 m to abgebaut
wird. Dabei wird von Auftreffwinkeln zwischen 90
° und 30
° ausgegangen. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0004] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus der inneren Panzerung eines mit einer doppelten Panzerung
versehenen Gegenstandes mit einem daran befestigten Abschnitt der äußeren Panzerung,
in Vorderansicht;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1, wobei jedoch der Abschnitt der
äußeren Panzerung in Seitenansicht dargestellt ist;
Fig. 3 ein Schwenklager in einem Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1;
Fig. 4 das Schwenklager gemäß Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.
3;
Fig. 5 eine elastische Halterung in einem Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 die untere Hälfte eines Schnittes nach der Linie VI-VI in Fig. 5, im Montagezustand
der Halterung;
Fig. 7 die untere Hälfte eines der Fig. 6 entsprechenden Schnittes, jedoch im arretierten
Zustand der Halterung.
[0006] Die doppelte Panzerung des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gegenstandes besteht
aus einer inneren Panzerung 1 und einer aus mehreren nicht miteinander verbundenen
Abschnitten 2 gebildeten äußeren Panzerung. Die Abschnitte 2 der äußeren Panzerung
sind jeweils mittels zwei ein- und ausklinkbare Schwenklager 3 und zwei elastische
Halterungen 4 an der inneren Panzerung 1 angebracht.
[0007] Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Schwenklager 3 weist zwei mit der inneren Panzerung
1 fest verbundene Lagerböcke 3.1 und ein mit dem betreffenden Abschnitt 2 der äußeren
Panzerung fest verbundenes Lageroberteil 3.2 sowie eine Lagerwelle 3.3 auf. Zwischen
der Lagerwelle 3.3 und dem Lageroberteil 3.2 ist eine aus elastischem Werkstoff bestehende
Buchse 5 vorgesehen, die mit Ausnehmungen 5.1 versehen ist. Die Lagerwelle 3.3 ist
in ihrem von der Buchse 5 umschlossenen Bereich derart doppelkonisch ausgebildet,
daß sich der betreffende Bereich der Lagerwelle 3.3 von innen nach außen konisch verjüngt.
Die Lagerböcke 3.1 der Schwenklager 3 sind mit einem Schlitz 6 zum Einführen der Enden
der Lagerwelle 3.3 versehen (vgl. Fig. 2).
[0008] Die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Halterung 4 besteht aus einem mit der inneren
Panzerung 1 fest verbundenen Gehäuse 4.1 und einem mit dem betreffenden Abschnitt
2 der äußeren Panzerung lösbar verbundenen Kern 4.2 sowie einem zwischen dem Gehäuse
4.1 und dem Kern 4.2 angeordneten elastischen Teil 4.3. Zur lösbaren Verbindung des
Abschnittes 2 der äußeren Panzerung und dem Kern 4.2 der elastischen Halterung 4 dient
ein drehbarer Ring 7. Der Ring 7 weist an seiner Oberseite einen nach innen gerichteten
Wulst 8 und an seiner Unterseite einen nach innen gerichteten Wulst 9 auf. Die Wülste
8 und 9 sind mit einer sternförmigen Ausnehmung 10 versehen (vgl. Fig. 6 und 7). An
einem Ansatz 11 des Kerns 4.2 und an einem damit fluchtenden Ansatz 12 des Abschnittes
2 der äußeren Panzerung befinden sich einander entsprechende Vorsprünge 13. die so
bemessen sind, daß sie in der sternförmigen Ausnehmung des Ringes 7 ausreichend Platz
finden. Durch Verdrehen des Ringes 7 werden die Ansätze 11 und 12 nach Art eines Bajonettverschlusses
fest miteinander verbunden. Nachdem der Ring 7 in die in Fig. 7 dargestellte Position
gedreht worden ist, wird der Ring 7 durch eine Sicherungsschraube 14 gegen Verdrehen
gesichert.
1. Mit einer doppelten Panzerung versehener Gegenstand, insbesondere Panzerfahrzeug,
wobei zwischen der inneren Panzerung (1) und der aus mehreren nicht miteinander verbundenen
Abschnitten (2) gebildeten äußeren Panzerung mindestens zwei elastische Halterungen
(3, 4) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine der elastischen
Halterungen als ein- und auslinkbares Schwenklager (3) ausgebildet ist, während mindestens
eine weitere elastische Halterung (4) aus einem mit der inneren Panzerung (1) fest
verbundenen Gehäuse (4.1) und einem mit dem betreffenden Abschnitt (2) der äußeren
Panzerung nach Art eines Bajonettverschlusses lösbar verbundenen Kern (4.2) sowie
einem zwischen Gehäuse (4.1) und Kern (4.2) angeordneten elastischen Teil (4.3) besteht.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schwenklager (3)
aus zwei mit der inneren Panzerung (1) fest verbundenen Lagerböcken (3.1) und einem
mit dem betreffenden Abschnitt (2) der äußeren Panzerung fest verbundenen Lagerobteil
(3.2) mit darin mittels einer aus elastischem Werkstoff bestehenden Buchse (5) elastisch
eingebetteter Lagerwelle (3.3) besteht, wobei die Lagerböcke (3.1) mit einem Schlitz
(6) zum Einführen der Enden der Lagerwelle (3.3) versehen sind.
3. Gegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Buchse (5)
umschlossene Bereich der Lagerwelle (3.3) derart doppelkonisch ausgebildet ist, daß
sich der betreffende Bereich der Lagerwelle von innen nach außen verjüngt.
4. Gegenstand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Lagerböcken
(3.1) vorgesehene Schlitz (6) zur Einführung der Enden der Lagerwelle (3.3) auf der
den weiteren Halterungen (4) abgewandten Seite angeordnet ist.
5. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern
(4.2) der weiteren Halterung (4) mit einem Ansatz (11) und der Abschnitt (2) der äußeren
Panzerung mit einem Ansatz (12) versehen sind, wobei die Ansätze (11, 12) fluchtend
einander zugewandt sind, und daß die Ansätze (11, 12) einander entsprechende Vorsprünge
(13) aufweisen;
daß ein drehbarer Ring (7), der an seiner Oberseite einen nach innen gerichteten Wulst
(8) und an seiner Unterseite einen weiteren nach innen gerichteten Wulst (9) aufweist,
wobei beide Wülste (8, 9) mit sternförmigen Ausnehmungen (10) versehen sind; daß die
Ansätze (11, 12) so bemessen sind, daß sie in den sternförmigen Ausnehmungen (10)
des Ringes (7) ausreichend Platz finden;
und daß der Abstand der beiden Wülste (8, 9) voneinander etwas größer ist als die
Dicke von jeweils zwei übereinanderliegender Vorsprünge (13).
1. Dispositif pourvu d'un blindage double, en particulier un véhicule blindé, dans
lequel au moins deux fixations élastiques (3, 4) sont prévues entre le blindage intérieur
(1), et le blindage extérieur formé de plusieurs sections (2) non reliées les unes
aux autres, caractérisé en ce qu'au moins une des fixations élastiques est réalisée
sous la forme d'un palier de pivotement enclenchable et déclenchable (3), tandis qu'au
moins une autre fixation élastique (4) comprend un carter (4.1) fixé à demeure au
blindage intérieur (1), et un noyau (4.2) relié de manière détachable à la section
correspondante (2) du blindage extérieur à la manière d'un emboîtement à baïonnette,
ainsi qu'un élément élastique (4.3) disposé entre le carter (4.1) et le noyau (4.2).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque palier de pivotement
(3) comprend deux supports (3.1) fixés à demeure au blindage intérieur (1) et une
partie supérieure de support (3.2) fixée à demeure à la section correspondante (2)
du blindage extérieur avec, dans celu-ci un arbre de palier (3.3) inséré élastiquement
au moyen d'un manchon (5) en une matière élastique, les supports (3.1) étant pourvus
d'une fente (6) pour l'insertion des extrémités de l'arbre (3.3).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que la section de l'arbre
support (3.3) entourée par le manchon (5) est configuré en double cône de telle façon
que la section correspondante de l'arbre s'effile de l'intérieur vers l'extérieur.
4. Dispositif selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la fente (6) pour
l'introduction des extrémités de l'arbre support (3.3) prévue dans le supports (3.1),
est disposée du côté opposé à celui des autres fixations (4).
5. Dispositif selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le noyau (4.2)
de l'autre fixation (4) est pourvu d'un épaulement (11), et la section (2) du blindage
extérieur est pourvue d'un épaulement (12), ces épaulements (11,12) étant tournés
l'un vers l'autre en alignement, et en ce que les épaulements (11, 12) présentent
des saillies (13) se correspondant mutuellement; en ce qu'une bague rotative présente
à sa partie supérieure un talon tourné vers l'intérieur (8) et à sa partie inférieure
un autre talon (9) tourné vers l'intérieur, les deux talon (8, 9) étant pourvus d'évidements
en forme d'étoi'e (10); en ce que les épaulements (11,12) sont dimensionnés de sorte
telle qu'ils trouvent suffisamment de place dans les évidements en étoile (10) de
la baque (7); et en ce que la distance des deux talons (8, 9) l'un par rapport à l'autre
est un peu plus grande que l'épaisseur de deux éléments en saillie (13) se superposant
mutuellement.
1. Object, in particular an armoured vehicle, provided with a double armouring, wherein
at least two elastic mountings (3, 4) are provided between the inner armouring (1)
and the outer armouring formed of several portions (2) not connected one with the
other, characterised thereby, that at least one of the elastic mountings is formed
as engageable and disengageable pivot bearing (3), whilst at least one further elastic
mounting (4) consists of a core (4.2), which is detachably connected in the manner
of a bayonet fastener with the concerned portion (2) of the outer armouring, and a
housing (4.1) firmly connected with the inner armouring (1) as well as of an elastic
part (4.3) arranged between housing (4.1) and core (4.2).
2. Object according to claim 1, characterised thereby, that each pivot bearing (3)
conists of two bearing blocks (3.1) firmly connected with the inner armouring (1)
and one upper bearing part (3.2), which is firmly connected with the concerned portion
(2) of the outer armouring, with a bearing shaft (3.3) elastically embedded therein
by means of a bushing (5) consisting of elastic material, wherein the bearing blocks
(3.1) are provided with a slot (6) for the introduction of the ends of the bearing
shaft (3.3).
3. Object according to claim 2, characterised thereby, that that region of the bearing
shaft (3.3), which is enclosed by the bushing (5), is constructed to be double-conical
in such a manner that the concerned region of the bearing shaft narrows outwardly
from inside.
4. Object according to claim 2 or 3, characterised thereby, that the slot (6), which
is provided in the bearing blocks (3.1) for the introduction of the ends of the bearing
shaft (3.3), is arranged on the side remote from the further mountings (4).
5. Object according to one of the claims 1 to 4, characterised thereby, that the core
(4.2) of the further mounting (4) is provided with a projection (11) and the portion
(2) of the outer armouring is provided with a projection (12), wherein the projections
(11, 12) are facing each other in alignment, and that the projections (11, 12) display
mutually corresponding protrusions (13), that a rotatable ring (7) displays an inwardly
directed bead (8) at its upper side and a further inwardly directed bead (9) at its
underside, wherein both beads (8, 9) are provided with star-shaped recesses (10),
that the projections (11, 12) are so dimensioned that they find adequate space in
the star-shaped recesses (10) of the ring (7) and that the spacing of both the beads
(8, 9) each from the other is somewhat greater than the thickness of two protrusions
(13) respectively lying one above the other.