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EP 0 226 660 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.07.1989 Patentblatt 1989/28 |
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Anmeldetag: 24.12.1985 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E02F 3/92 |
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Schaufelradschneidvorrichtung
Digging bucket wheel device
Dispositif pour une roue excavatrice
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Benannte Vertragsstaaten: |
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FR IT NL |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.07.1987 Patentblatt 1987/27 |
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Patentinhaber: O & K Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft |
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13581 Berlin (DE) |
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Erfinder: |
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- Steinkühler, Siegfried, Dipl.-Ing.
D-2407 Bad Schwartau (DE)
- Wäntig, Ulrich, Dipl.-Ing.
D-2400 Lübeck (DE)
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Vertreter: Möllering, Karl Friedrich |
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Entgegenhaltungen: :
FR-A- 1 124 832
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US-A- 4 058 914
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- PATENTS ABSTRACTS OF JAPAN, Band 7, Nr. 199 (M-240)[1344], 3. September 1983; & JP
- A - 58 98 533 (MITSUBISHI JUKOGYO K.K.) 11.06.1983
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaufelradschneidvorrichtung für Saugbagger, wobei das
Schaufelrad mit Schneidbügeln versehen ist und das Saugrohr mit einer innerhalb der
Schneidvorrichtung angeordneten Saugkammer verbunden ist, die im Saugbereich mit einer
Saugöffnung versehen ist.
[0002] Die DE-PS 3015 452 zeigt und beschreibt ein Schaufelrad für einen Schwimmsaugbagger
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das um eine horizontale Achse drehbar gelagert
ist und das am Au-Benumfang seines Schaufelradkörpers in regelmä-Bigen Abständen voneinander
mit Baggerschaufeln versehen ist. Jede Baggerschaufel hat im radialen Querschnitt
des Schaufelrades gesehen eine U-Form.
[0003] Die freien Schaufelenden sind mit dem Schaufelradkörper verbunden und besitzen eine
nach vom in die Drehrichtung des Schaufelrades weisende Einlaßöffnung. Diese ist größer
als ihre Auslaßöffnung. Das Schaufelrad besitzt am Außenumfang eine sich über seine
gesamte Länge zwischen den U-Schenkeln der Baggerschaufeln erstreckende Öffnung, an
die der Saugmund einer sich durch eine feststehende Seitenwand des Schaufelrades in
das Schaufelradinnere erstreckende Saugleitung anleigt. Der Saugmund ist an seiner
oberen Kante mit einer Verlängerung versehen, die sich in einem gegen die Drehrichtung
des Schaufelrades gerichteten Winkel durch die Öffnung und die Auslaßöffnung der Baggerschaufein
in dieselben erstreckt. Das äußere Ende der Verlängerung liegt in Höhe der Drehachse
des Schaufelrades. Die Baggerschaufeln können im radialen Querschnitt im wesentlichen
rechteckig oder trapezförmig und im tangentialen Querschnitt ebenfalls trapezförmig
sein.
[0004] Die DE-OS 2907485 beschreibt und zeigt ein Schaufelrad mit einem flachen, zylindrischen
Körper, der mindestens eine, teilweise offene Seitenfläche besitzt. In der zylindrischen
peripheren Ebene sind Öffnungen vorgesehen, die in Schaufeln münden, die an dem Schaufelrad
befestigt und mit Schneidzähnen versehen sind. Die Welle des Schaufelrades wird von
Lagern gestützt, die sich am gegabelten äußeren Ende der Baggerleiter des Baggerauslegers
befinden. Die Welle kann mitmels eines Hydro-Motors über ein Zahnrad angetrieben sein.
Im Hauptteil des zylindrischen Körpers ist eine kastenförmige Saugvorrichtung vorgesehen,
die als Saugöffnung eine offene Seite in Form eines Kreisbogens besitzt und nahe an
der inneren Oberfläche der zylindrischen peripheren Ebene des Hauptteiles des Schaufelradkörpers
verläuft. Die kastenförmige Saugvorrichtung ist mittels einer Flanschverschraubung
an einer Befestigungsvorrichtung angebracht, die von der Welle des Schaufelrades gehalten
ist. Eine Verstellvorrichtung, die aus einem Kolben und Zylinder besteht, ist drehbar
an ihrem einen Ende mit der Baggerleiter verbunden und an ihrem anderen Ende mit der
Befestigungsvorrichtung verbunden, so daß mit der Verstellvorrichtung die kastenförmige
Saugvorrichtung verschwenkt werden kann.
[0005] An einer Seite der Saugvorrichtung ist eine Öffnung eingelassen, in die ein Krümmer
mündet, dessen anderes Ende mit einem flexiblen Rohr verbunden ist, das wiederum mittels
eines Krümmers mit einem Saugrohr verbunden ist.
[0006] Die US-PS 4.058.914 beschreibt einen Saugbagger mit einem am Saugrohr befestigten
Saugkopf besonderer Bauart. Der Saugkopf besteht aus einem T-Stück, dessen mittlerer
Teil am Saugrohr befestigt ist, während die beiden Seitenstücke mit Befestigungsflanschen
versehen sind. An jedem Befestigungsflansch ist eine Schneidvorrichtung angeordnet,
die aus einem rohrförmigen Teil besteht, in dem ein Antriebsmotor eingesetzt ist.
Jeder Antriebsmotor ist mit einem Schneidrad versehen, das einmal aus nach außen ragenden,
kreisförmig angeordneten Messern besteht, wobei die Ebenen der Messer gleichsam kegelförmig
geneigt sind. Zum anderen besteht die Schneidvorrichtung aus einem schraubenförmigen
Bauteil, von dem gleichsam die Schneidmesser nach außen abstehen. In dem T-förmigen
Verteilerstück, an dem die beiden nach außen ragenden Schneidvorrichtungen befestigt
sind, ist eine Leitungsklappe um eine Achse schwenkbar gelagert, die senkrecht zum
Anschlußstück des T-förmigen Verteilers verläuft. Diese Klappe mündet an ihrem vorderen
Ende in einem Schieber, der in der einen Stellung die AnschluBöffnung des einen Saugrohres
und in der anderen Stellung die Ansaugöffnung des anderen Saugrohres abschließt. Die
Klappe kann mit Hilfe einer Verstellvorrichtung von Bord des Schiffes verstellt werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaufelradschneidvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß das von den Schneidbügeln
geschnittene Räumgut in hohem Füllungsgrad abtransportiert wird. Die Erfindung löst
die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Lösung bleiben die für den Schaufelradbaggerbetrieb charakteristischen
Vorteile gleichbleibender und eindeutiger Schnittverhältnisse erhalten, und es ist
ein stetiger Abtransport des Räummaterials mit gutem Wirkungsgrad gewährleistbar.
Das von den Schneiden gelöste Material wird direkt durch die Schneiden- öffnungen
abgesaugt. Infolge der Absperrmöglichkeit der jeweils anderen Saugkammer des nicht
materialfördemden Schneidrades wird verhindert, daß zusätzliches Wasser angesaugt
und mittransportiert wird.
[0009] Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 - zeigt die Schaufelradschneidvorrichtung in Seitenansicht
Fig. 2 - zeigt eine Ansicht von unten.
[0010] Nach der Figur 1 weist die Schaufelradschneidvorrichtung zwei Schneidräder 1a und
1 b auf, die gemeinsam von einem in die Tragkonstruktion des Saugrohrauslegers integrierten
Hydromotor 2 nebst Getriebe 3 hydraulisch angetrieben werden. Das Saugrohr 4 endet
in zwei innerhalb des zentral angeordneten Radträgers vorgesehenen Saugkammem 5a und
5b, die durch eine Mittelwand 6 getrennt sind. Es ist eine Stellklappe 7 vorgesehen,
die in Abhängigkeit von der Schwenkrichtung des Saugrohrauslegers während der Baggerarbeiten
nur die eine der Saugkammem 5a oder 5b mit dem Saugrohr 4 verbindet, die dem fördernden
Schneidrad 1a oder 1b zugeordnet ist. Jede der Saugkammem ist neben der Mittelwand
6 durch die mechanische Tragkonstruktion und einen Abstreifer begrenzt.
[0011] Schneidbügel 8a und Bb, jeweils mit Schneidmessem 9a und 9b bestückt, geben seitliche
Schneid- öffnungen für die Aufnahme des geräumten Gutes in die Saugkammem frei.
[0012] Die Figur läBt weiterhin erkennen, daß die Saugkammem 5a und 5b überwiegend im unteren
Bereich der Schneidräder 1a und 1b, also direkt hinter dem zu schneidenden Boden vorgesehen
sind.
[0013] In die Figur 2 sind die vorgenannten Bezugsziffern der sich entsprechenden technischen
Teile eingetragen.
[0014] Mit der vorstehend erläuterten Schaufelradschneidvorrichtung ist es zum einen möglich,
Naßbaggerarbeiten durchzuführen, die der Unterhaltung und Erweiterung von UnterwasserStrukturen
dienen. Infolge der leichten Möglichkeit des seitlichen Verschwenkens des Saugrohrauslegers
und dabei nach jeder Seite nacheinander ein Arbeitsfeld bei hoher Räumgutmenge bestreichend,
sind eine leichte Führung des begleitenden Schwimmbaggers, insbesondere eine eindeutige
Positionierung erreichbar. Zum anderen wird einem gleichen Gerät die Gewinnung von
Rohstoffen unter Wasser möglich und dies auch in den Fällen, da das Räumgut mechanisch
unter erheblichem Kraftaufwand gelöst werden muß.
1. Schaufelradschneidvorrichtung für Saugbagger, wobei das Schaufelrad mit Schneidbügeln
versehen ist und das Saugrohr mit einer innerhalb der Schneidvorrichtung angeordneten
Saugkammer verbunden ist, die im Saugbereich mit einer Saugöffnung versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schneidrad aus zwei koaxial nebeneinander liegenden, fest
miteinander verbundenen und von einem gemeinsamen Hydromotor (2) angetriebenen Schneidrädem
(1a, 1 b) gebildet ist und daß die Saugkammer in zwei durch eine Mittelwand (6) voneinander
getrennten Saugkammem (5a, 5b) aufgeteilt ist, von denen die eine im Bereich des einen
Schneidrades und die andere im Bereich des anderen Schneidrades liegt und daß jede
Saugkammer (5a, 5b) über eine durch eine Stellklappe (7) verschließbare Öffnung mit
dem Saugrohr (4) derart verbunden ist, daß entweder die eine oder die andere Saugkammer
(5a, 5b) an das Saugrohr angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammem (5a,5b)
überwiegend im unteren Bereich der Schneidräder (1a,1b) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidräder (1a,
1b) seitliche Schneidöffungen aufweisen.
1. A bucket wheel cutting system for bucket wheel excavators, wherein the bucket wheel
is fitted with cutting paddles and the suction pipe is connected to a suction chamber
accommodated within the cutting system, which suction chamber is furnished with a
suction opening itted in the suction area; distinguished by the cutting wheel being
composed of two coaxial, adjacent cutting wheels (1a, 1b) which are rigidly joined
together and driven by a joint hydraulic motor (2), and by the suction chamber being
divided by a central partition wall (6) into two separate suction chambers (5a, 5b)
one of which lies within the area of one cutting wheel while the other lies within
the area of the other cutting wheel, and by each of these suction chambers (5a, 5b)
being connected with the suction pipe (4) via an opening furnished with a flap valve
(7) in such a way that either one suction chamber or the other suction chamber (5a,
5b) is connected to the suction pipe at any one time.
2. A cutting system as claimed in Claim 1, wherein the suction chambers (5a, 5b) are
mainly located in the bottom part of the cutting wheels (1a, 1b).
3. A cutting system as claimed in Claim 1, wherein the cutting wheels (1 a, 1 b) feature
cutting openings at the sides.
1. Dispositif de coupe de roue-pelle pour dragues suceuses, la roue-pelle étant munie
d'arceaux tranchants et le tube d'aspiration étant relié à une chambre d'aspiration
disposée à l'intérieur du dispositif de coupe et munie d'une ouverture d'aspiration
dans la région d'aspiration, caractérisé en ce que la roue tranchante est constituée
de deux roues tranchantes (1 a, 1 b) situées coaxialement l'une à côté de l'autre,
assemblées solidairement entre elles et entraînées par un moteur hydraulique commun
(2), en ce que la chambre d'aspiration est subdivisée en deux chambres d'aspiration
(5a, 5b) séparées l'une de l'autre par une paroi médiane (6), une chambre étant située
dans la région d'une des roues tranchantes et l'autre chambre dans la région de l'autre
roue tranchante, et en ce que chaque chambre d'aspiration (5a, 5b) est reliée, par
l'intermédiaire d'une ouverture obturable par un clapet de réglage (7), au tube d'aspiration
(4) de telle sorte que soit l'une, soit l'autre des chambres d'aspiration (5a, 5b)
soit raccordée au tube d'aspiration.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisée en ce que les chambres d'aspiration
(5a, 5b) sont prévues principalement dans la région inférieure des roues tranchantes
(1 a, 1 b).
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les roues tranchantes
(1a, 1b) présentent des ouvertures de coupe latérales.

