(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 241 426 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.07.1989 Patentblatt 1989/28 |
(22) |
Anmeldetag: 06.04.1987 |
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(54) |
Verfahren und Anlage zum Druckgiessen
Process and plant for pressure casting
Procédé et dispositif de coulée sous pression
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
11.04.1986 CH 1442/86 11.04.1986 CH 1443/86
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.10.1987 Patentblatt 1987/42 |
(73) |
Patentinhaber: SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG |
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CH-3965 Chippis (CH) |
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Erfinder: |
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- Wulff, Gunther
CH-8260 Stein am Rhein (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 005 239 FR-A- 1 076 174 GB-A- 1 199 476
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DE-C- 452 698 FR-A- 2 418 049 US-A- 3 420 291
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Band 8, Nr. 227 (M-332)[1164], 18. Oktober 1984; & JP-A-59
107 762 (AKADA KANAGATA SEISAKUSHO K.K.) 22-06-1984
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung lunkerfreier Gußstücke aus Metallen
oder deren Legierungen durch Pressen der Schmelze unter hohem Giessdruck in einen
Formhohlraum, wobei das Metall während der Erstarrung unter Druck gehalten wird. Ein
derartiges Verfahren ist aus der DE-C-432 698 bekannt. Zudem liegt im Rahmen der Erfindung
eine Druckgiessanlage zur Herstellung lunkerfreier Gußstücke aus Metallen oder deren
Legierungen, welche folgende Teile umfasst: mindestens zwei einen Formhohlraum bildende
Formteile mit Formtrennflächen; eine über einen Anschnitt in den Formhohlraum mündende
Füllkammer sowie mindestens eine in den Formhohlraum mündende Bohrung, in welche je
ein Auswerferstift eingesetzt ist.
[0002] Der Druckguss stellt eine verbreitete, kostengünstige Methode dar, aus Metallschmelze
in einem Arbeitsgang Fertigteile herzustellen. Diese bedürfen höchstens noch geringer
Nachbearbeitung. Das Verfahren wird insbesondere beim Giessen von Aluminium, Magnesium,
Kupfer und Zink sowie deren Legierungen angewandt und wird speziell für dünnwandige
Teile komplizierter Formgebung bevorzugt.
[0003] Während des Formfüllungsablaufs im Formhohlraum anwesende Gase führen neben anderen
Ursachen zu Poren im erstarrten Werkstück. Solche Poren mindern die Qualität der Produkte
und schränken somit das Anwendungsgebiet von Druckgussteilen wesentlich ein. Der Ursprung
der Gase ist vielfältig: 1) Beim Öffnen der Maschine zur Entnahme der Druckgussteile
füllt sich der Formhohlraum mit Luft. 2) Zur Verhinderung des Klebens des Gußstücks
an der Form muss der Formhohlraum periodisch mit einem Trennmittel beschichtet werden.
Die bei der Temperatur der Schmelze flüchtigen Bestandteile dieser Trennmittel, beziehungsweise
ihrer Applikationshilfsmittel, bilden Gase. 3) Insbesondere im Bereich der Füllkammer
müssen Schmiermittel eingesetzt werden. Dämpfe hiervon gelangen ebenfalls in den Formhohlraum.
[0004] Verschiedene Methoden und Anlagen wurden daher schon entwickelt, um während der Formfüllung
und Erstarrung im Formhohlraum die Menge der porenbildenden Gase zu reduzieren. Dabei
sind zwei Entwicklungsrichtungen zu unterscheiden: A) Herstellung eines möglichst
hochgradigen Vakuums im Formhohlraum und in der Füllkammer unmittelbar vor der Giessphase.
B) Spülen der Hohlräume mit einem Gas, welches mit dem zu vergiessenden Metall innert
genügend kurzer Zeit eine Reaktion einzugehen vermag, wobei die Reaktionsprodukte
feste Stoffe mit entsprechend kleinem Volumenanteil sein müssen.
[0005] Aber auch nach einer Eliminierung der auf Gaseinschlüsse zurückzuführenden Poren
treten aufgrund der Erstarrungsschrumpfung Lunker auf. Durch Nachspeisung und Verdichtung
der erstarrenden Schmelze wird versucht, das Lunkervolumen zu verringern. Bei einfachen
Gussformen sowie bei verhältnismässig leicht giessbaren Legierungen gelingt es nahezu
lunkerfrei zu giessen. Bei anspruchsvolleren Gussformen müssen jedoch bereits aufwendige
Verfahren angewendet werden, um Lunker wirksam zu reduzieren. So ist beispielsweise
aus der DE-C-2 517 140 ein Druckgiessverfahren bekannt, bei welchem zunächst die Luft
aus dem Formhohlraum durch Spülen mit einem mit der zu giessenden Metallschmelze stark
reaktionsfähigen Gas verdrängt und anschliessend die Metallschmelze in den mit dem
Gas gefüllten Formhohlraum gepresst wird und nach Ablauf einer Zeit von 1 bis 3 Sekunden
nach Beendigung des Einspritzens der Metallschmelze, jedoch vor Ablauf einer bestimmten,
von der Druckgußstückdicke abhängigen Zeit, ein Einpreßstab mit einem Druck von 50
bis 300 MPa in den Formhohlraum getrieben wird. Der Einpreßstab ist an einer geeigneten
Stelle in der Form angeordnet und wird in den noch geschmolzenen Teil des Gußstücks
getrieben, indem er durch den erstarrten Teil an der Oberfläche der eingespritzten
Metallschmelze geführt wird, oder indem ein erstarrter Teil der Oberfläche der eingespritzten
Schmelze durch die Wirkung des vorgetriebenen Einpreßstabes in den geschmolzenen Teil
gepresst wird. Damit können Schwindungshohlräume in der Umgebung des Einpreßstabes
fast vollständig vermieden werden. Weist das Gußstück mehrere Verdickungen grösseren
Ausmasses auf, müssen in der Regel mehrere Einpreßstäbe angeordnet werden. Um genügend
wirksam zu sein, müssen die Einpreßstäbe Vertiefungen erzeugen, welche mehrere % des
Gußstückvolumens ausmachen. Dies führt zumeist zu einer Ausgestaltung des Gußstückrohlings,
welche eine aufwendige Nachbearbeitung erfordert.
[0006] Aus der DE-C-452 698 ist ein Druckgiessverfahren bekannt, bei welchem unmittelbar
nach der Formfüllung hoher Druck auf das noch flüssige Metall ausgeübt und bis zur
vollständigen Erstarrung des Gußstückes aufrechterhalten wird. Der Erstarrungsvorgang
wird so geleitet, dass die Druckeinleitungsstelle am längsten flüssig bleibt.
[0007] Die US-A-3 420 291 offenbart ein Verfahren, bei welchem das Metall in eine Giessform
aus gasdurchlässiger Keramik gegossen wird. Die Giessform befindet sich in einem Behälter,
welcher nach der Formfüllung gasdicht verschlossen und bis zur vollständigen Erstarrung
des Metalls mit Gasdruck beaufschlagt wird.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Giessverfahren und eine Druckgiessanlage
eingangs genannter Gattung zu entwickeln, mittels welcher eine aufgrund der Erstarrungsschrumpfung
auftretende Lunkerbildung auch bei komplizierten Gussformen und auch bei schwierig
giessbaren Legierungen verhindert wird. Überlaufkanäle und ähnliche, später vom Gussteil
abzutrennende Ausformungen sollen hierbei vermieden werden.
[0009] In bezug auf das Verfahren wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
nach der Erstarrung der gesamten Oberfläche des Gußstückes und von mindestens 10 %
des Gussstückvolumens, jedoch vor der Entformung, hochgespanntes Gas in den Formhohlraum
eingebracht und dieser unter einen pneumatischen Druck von mindestens 2 MPa, vorzugsweise
10 bis 50 MPa, gesetzt wird.
[0010] Durch diesen auf das gesamte Volumen des Gußstückes ausgeübten Druck wird die Lunkerbildung
an allen Stellen des Gußstückinneren unterdrückt. Der benötigte Gasdruck richtet sich
im wesentlichen nach dem eingesetzten Gusswerkstoff, der Gußstückgeometrie sowie der
Temperatur des Gußstückes im Zeitpunkt der Druckbeaufschlagung.
[0011] Als Druckgas kann beispielsweise Luft oder Stickstoff verwendet werden.
[0012] Bevorzugt wird vor der vollständigen Erstarrung des Gussstückes damit begonnen, das
hochgespannte Gas in den Formhohlraum einzubringen. Die hierzu günstigste Phase beginnt
nach der Erstarrung von 10 bis 30 % des Gußstückvolumens. Der hohe pneumatische Druck
im Formhohlraum soll hierbei mindestens bis zur vollständigen Erstarrung des Gußstückes
aufrechterhalten werden.
[0013] Der pneumatische Druck bewirkt zudem, dass das Gas den Raum zwischen der Form und
dem Gußstück derart erweitert, dass ein Kleben des Gußstücks an der Form weitgehend
verhindert wird. Dies wird dadurch erreicht, dass das Gas das Gussstück nahezu von
allen Seiten umgibt, sodass der grösste Teil der Gußstückoberfläche nach der Gasdruckbeaufschlagung
die Form nicht mehr berührt. Infolge des Gasdruckes werden die Formhälften typischerweise
einige Hundertstel mm auseinandergedrückt. Das vermindern des Klebens erhöht die Lebensdauer
der Form beträchtlich.
[0014] Es hat sich als zweckmässig erwiesen, nach vollständiger Erstarrung des Gußstückes
den unter Druck stehenden Raum an vorbestimmten Stellen zur Abströmung des Gases zu
öffnen. Diese Stellen, wie auch die Gaseintrittsstellen, sind dabei so zu wählen,
dass die auftretenden Gasströme im Formhohlraum über Bereiche der Gußstückoberfläche
gelenkt werden, welche einen erhöhten Wärmeentzugssbedarf aufweisen. Die Gas-Ein-
bzw. Austrittsstellen werden sinngemäss so gewählt, dass insbesondere über den Bereichen
mit dem geringsten Oberflächen /Volumen-Verhältnis die grösste Strömung und damit
der grösste Wärmeentzug herrscht. Der aufgrund der erfindungsgemässen frühzeitigen
Ablösung des Gußstücks von der Form entstehenden Verzögerung der Abkühlung wird hierdurch
entgegengetreten. Dies trägt zur Minimierung der zeitlichen Beanspruchung der Druckgiessanlage
pro Gußstück bei; das Gußstück wird üblicherweise bei Unterschreiten einer Temperatur
von etwa 150°C unter dem Solidus aus der Form entfernt.
[0015] In einem bevorzugten Verfahren wird in der Phase nach der vollständigen Erstarrung
des Gußstücks, wenn der unter Druck stehende Raum geöffnet ist, das Gas vor dem Eintritt
in den Formhohlraum auf einen wesentlich geringeren Druck entspannt. Das Gas wird
dadurch abgekühlt und vermag dem damit beaufschlagten Gußstück noch wirkungsvoller
Wärme zu entziehen.
[0016] Im Rahmen der Erfindung wird zur Verhinderung von Gasporen der Formhohlraum vor dem
Eintritt der Schmelze mit Vorteil auf einen Gasdruck von weniger als 25 kPa, vorzugsweise
weniger als 0.5 kPa evakuiert.
[0017] In bezug auf die Druckgiessanlage wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass mindestens eines der Formteile mindestens einen Gasdurchlass aufweist, welcher
in den Formhohlraum mündet und am anderen Ende über ein Ventil mit einer Hochdruck-Gasquelle
verbunden ist, und dass eine Gasdichtung an den Formtrennflächen derart angebracht
ist, dass sowohl beim Zusammenschluss der Formteile als auch in einem Zustand, in
welchem die Formtrennflächen einen Abstand aufweisen, der Formhohlraum zusammen mit
der Mündung der Füllkammer durch die Gasdichtung nach aussen abgeschlossen ist. Die
Form soll erst in einem solchen Bereich des Formtrennflächenabstands nicht mehr durch
die Gasdichtung abgeschlossen sein, welcher zur Entnahme des Gußstückes erforderlich
ist.
[0018] Damit kann der Formhohlraum mittels eines nach der oberflächlichen Erstarrung des
Gußstückes in den Formhohlraum eingebrachten, hochgespannten Gases unter Druck gesetzt
werden.
[0019] Bevorzugt weist bei einer erfindungsgemässen Druckgiessanlage mindestens eines der
Formteile mindestens eine Gasabflussbohrung auf, welche in den durch die Gasdichtung
eingeschlossenen Bereich mündet und am anderen Ende mit einem Ablassventil versehen
ist. Dieses Ablassventil wird entsprechend den Druck- und Strömungsbedürfnissen gesteuert.
[0020] Die Gasabflussbohrung, wie auch der dem Gaseintritt dienende Gasdurchlass wird zweckmässig
so positioniert, dass insbesondere über den Gußstück-Bereichen mit dem geringsten
Oberflächen/Volumen-Verhältnis die grösste Strömung und damit der grösste Wärmeentzug
herrscht. Der aufgrund der erfindungsgemässen frühzeitigen Ablösung des Gußstückes
von der Form entstehenden Verzögerung der Abkühlung wird hierdurch entgegengetreten.
Dies trägt zur Minimierung der zeitlichen Beanspruchung der Druckgiessanlage pro Gußstück
bei; das Gußstück wird üblicherweise bei Unterschreiten einer Temperatur von etwa
150°C unter dem Solidus aus der Form entfernt.
[0021] In einer besonders geeigneten Ausführung sind die Formtrennflächen derart ausgebildet,
dass sie beim Zusammenschluss der Formteile ausserhalb des Formhohlraums, jedoch innerhalb
des durch die Gasdichtung eingeschlossenen Bereichs, mindestens einen Abflusskanal
offen lassen, in welchen die Gasabflussbohrung mündet. Die gezielte Platzierung solcher
Abflusskanäle ermöglicht die Optimierung der Gasströmung hinsichtlich einer möglichst
raschen Abkühlung des Gußstücks vor dem Entfernen.
[0022] In einer besonders zweckmässigen Druckgiessanlage ist das zwischen der Hochdruck-Gasquelle
und dem Formhohlraum liegende Ventil so gestaltet, dass es gesteuert auf eine Drosselstellung
gebracht werden kann.
[0023] Im Rahmen der Erfindung wird zur Verhinderung von Gasporen der Formhohlraum vor dem
Eintritt der Schmelze mit Vorteil evakuiert. In einer hierzu geeigneten Druckgiessanlage
sind die Formtrennflächen derart ausgebildet, dass sie beim Zusammenschluss der Formteile
ausserhalb des Formhohlraumes, innerhalb des durch die Gasdichtung eingeschlossenen
Bereichs, mindestens einen Absaugkanal offen lassen, der beim Zusammenschluss der
Formteile vom Formhohlraum getrennt ist und welcher je über eine Evakuierbohrung in
einem der Formteile und über ein Absaugventil mit einem Vakuumanschluss verbunden
ist. Dank der erfindungsgemässen Lage der Gasdichtung kann der Formhohlraum bereits
vor dem vollständigen Zusammenschluss der Formteile, wenn die Formtrennflächen noch
einen Abstand von einigen mm aufweisen, evakuiert werden. Nach dem Zusammenschluss
der Formteile, beim Eintritt der Schmelze in den Formhohlraum, ist die Evakuierbohrung
und der Absaugkanal vor einem Schmelzezutritt ohne Einsatz eines teuren Absperrventils
geschützt.
[0024] In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemässen Druckgiessanlage ist der Gasdurchlass
für den Eintritt des hochgespannten Gases in den Auswerferstift und seine Bohrung
integriert. Diese Ausführung entlastet die Form von zusätzlichen, aufwendigen Anschlüssen.
In Druckgiessanlagen mit mehr als einem Auswerferstift können mehrere mit einem Gasdurchlass
versehen werden. Insbesondere zum Schutz des Gasdurchlasses vor Schmelzezutritt sieht
eine bevorzugte Ausführung vor, dass der Auswerferstift und die zugeordnete Bohrung
zylinderförmig sind, wobei sich formhohlraumseitig an den Zylinder trompetenartig
ein Kegelstumpf anschliesst, und dass als Teil des Gasdurchlasses der zylindrische
Teil des Auswerferstifts mit einer Längsnut zur Durchleitung des Gases versehen ist.
Der Kegelstumpf schliesst formhohlraumseitig mit einer Fläche ab, welche die umgebende
Formwand stetig fortsetzt.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Figur 1 einen schematisierten Längsschnitt durch die Hauptteile einer erfindungsgemässen
Druckgiessanlage;
Figur 2 einen schematisierten Querschnitt durch den Auswerferstift in der Bohrung.
[0026] Die in der Figur 1 dargestellte Kaltkammer-Druckgiessanlage umfasst ein bewegliches
Formteil 1 und ein festes Formteil 2, welche beim Zusammenschluss einen Formhohlraum
3 bilden und ausserhalb diesem mit den Formtrennflächen 4 bzw. 5 aufeinandertreffen.
Der Formhohlraum 3 umfasst ein Volumen von 3 Liter. Die Weite des Formhohlraumes 3
beträgt grösstenteils 2.5 mm; in einzelnen Bereichen sind Aufweitungen bis 10 mm angebracht.
Das feste Formteil 2 umschliesst das Ende einer Füllkammer 14, welche über einen Anschnitt
19 mit dem Formhohlraum 3 in Verbindung steht und über welche Aluminiumschmelze der
Legierung AISi7Mg mittels eines Druckkolbens 24 mit einem Druck von etwa 70 MPa in
den Formhohlraum 3 gepresst wird. Der Formhohlraum 3 ist zusammen mit der Mündung
der Füllkammer 14 durch eine Gasdichtung 9 nach aussen gasdicht abgeschlossen. Die
Gasdichtung 9 ist als Schiebedichtung ausgeführt, und die Formteile 1 und 2 sind im
Bereich der Gasdichtung 9 derart ausgebildet, dass die Gasdichtung 9 auch dann nach
aussen abschliesst, wenn die Formteile 1 und 2 nicht zusammengeschlossen sind und
die Formtrennflächen 4 und 5 einen gegenseitigen Abstand von 8 mm aufweisen. In diesem
Zustand kann die Form bereits auf einen Luftdruck von 0.4 kPa evakuiert werden. Hierzu
dient ein ringförmig um den Formhohlraum 3 gelegter, innerhalb der Gasdichtung 9 verlaufender
Absaugkanal 10. Dieser ist als Rinne im festen Formteil 2 gearbeitet und wird beim
Zusammenschluss der Formteile 1 und 2 durch die Formtrennfläche 4 zugedeckt. An einer
Stelle mündet in diesen Absaugkanal 10 eine Evakuierbohrung 12 des beweglichen Formteils
1. Die Evakuierbohrung 12 ist über ein Absaugventil 13 mit einem Vakuumanschluss verbunden.
Das Absaugventil 13 bleibt auch noch nach dem Zusammenschluss der beiden Formteile
1 und 2 geöffnet, bis die Aluminiumschmelze den Formhohlraum 3 gefüllt hat und das
entstandene - nicht dargestellte - Gußstück über seine ganze Oberfläche erstarrt ist.
[0027] In den Formhohlraum 3 münden drei Bohrungen 11 des beweglichen Formteils 1, in welche
je ein Auswerferstift 6 eingepasst ist. Die Auswerferstifte 6 bestehen aus einem zylindrischen
und, formhohlraumseits, einem kegelstumpfförmigen Teil. Sie dienen, nach dem Abkühlen
des Aluminiumgußstückes auf 400° C und Öffnen der Form, dem Ausstossen des Gußstücks.
Durch eine Dichtung 23 bei der äusseren Mündung der Bohrungen 11 ist ein allfälliger
Spielraum zwischen ihnen und den Auswerferstiften 6 nach aussen abgeschlossen. Zudem
ist der zylindrische Teil der Auswerferstifte 6 - wie in der Figur 2 schematisch im
Querschnitt dargestellt - mit einer Längsnut 20 versehen. Im Innern des Formteils
1 werden die Bohrungen 11 durch je eine Leitung 22 geschnitten, die nach aussen führen
und über je ein einstellbares ProportionalVentil 7 mit einer Hochdruck-Gasquelle 8
verbunden sind, welche auf 20 MPa gespannten Stickstoff liefert. Nach der Erstarrung
der gesamten Oberfläche des Gußstückes, 100 ms nach Abschluss der Formfüllung, wird
das Absaugventil 13 geschlossen und die Ventile 7 geöffnet. Dadurch wird Stickstoff
über die Leitungen 22 und durch die Längsnuten 20 gepresst und das kegelstumpfförmige
Ende der Auswerferstifte 6 geringfügig in den Formhohlraum 3 gedrückt, wodurch sich
zwischen den Auswerferstiften 6 und den Bohrungen 11 auch im kegelstumpfförmigen Bereich
ein Durchlass für den hochgespannten Stickstoff öffnet. Die Auswerferstifte 6 und
die Bohrungen 11 bilden dergestalt je einen Gasdurchlass 15. Der in den Formhohlraum
3 gelangende Stickstoff setzt diesen unter einen pneumatischen Druck von etwa 20 MPa,
wirkt auf das im Innern noch nicht erstarrte Gußstück verdichtend und drückt die beiden
Formteile 1 und 2 um etwa 0,1 mm auseinander, wodurch der Raum zwischen der Form und
dem Gußstück zusätzlich erweitert wird. Dieses wird von nahezu allen Seiten vom Stickstoff
umhüllt, was ein Kleben an der Form weitgehend verhindert.
[0028] Die Formtrennfläche 5 des festen Formteils 2 ist im Bereich zwischen dem ringförmigen
Absaugkanal 10 und dem Formhohlraum 3 derart ausgebildet, dass das Formteil 2 gebietsweise
Vertiefungen aufweist, welche beim Zusammenschluss beider Formteile 1 und 2 durch
die Formtrennfläche 4 zugedeckt werden und sechs Abflusskanäle 21 bilden. Das bewegliche
Formteil 1 weist sechs Gasabflussbohrungen 16 auf, welche in der Formtrennfläche 4
im Bereich der Abflusskanäle 21 münden und am äusseren Ende mit je einem Ablassventil
17 versehen sind. Diese Ablassventile 17 werden nach Abschluss der Erstarrung des
Gußstückes, etwa 3.5 s nach Abschluss der Formfüllung, geöffnet. Gleichzeitig werden
die Proportional-Ventile 7 auf eine Drosselstellung gesetzt, welche den Druck des
einströmenden Stickstoffs auf etwa 1 MPa reduziert. Der sich im Formhohlraum 3 befindende
gespannte Stickstoff strömt sodann zwischen den beiden Formtrennflächen 4 und 5 hindurch
zu den Abflusskanälen 21 und gelangt über die Ablassventile 17 nach aussen. Die Lage
der Abflusskanäle 21 relativ zum Formhohlraum 3 und die Einstellung der Ablassventile
17 wird so gewählt, dass der Stickstoff das Gußstück an den Stellen mit starker Strömung
überstreicht, welche infolge ungünstigen Oberflächen/Volumen-Verhältnisses einen stärkeren
Wärmeentzug benötigen. Dadurch kann das Gußstück bedeutend rascher auf die 400° C
abgekühlt werden, bei denen die Form geöffnet und das Gussstück entfernt wird. Nach
etwa 30 s wird das Gußstück ausgestossen. Das Gußstück ist auch nach der anschliessenden
Wärmebehandlung poren- und lunkerfrei.
1. Verfahren zur Herstellung lunkerfreier Gußstücke aus Metallen oder deren Legierungen
durch Pressen der Schmelze unter hohem Giessdruck in einen Formhohlraum (3), wobei
das Metall während der Erstarrung unter Druck gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Erstarrung der gesamten Oberfläche des Gußstückes und von mindestens
10 % des Gußstückvolumens, jedoch vor der Entformung, hochgespanntes Gas in den Formhohlraum
(3) eingebracht und dieser unter einen pneumatischen Druck von mindestens 2 MPa, vorzugsweise
10 bis 50 MPa gesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hochgespanntes Gas vor
der vollständigen Erstarrung des Gußstückes in den Formhohlraum (3) eingebracht wird
und der hohe pneumatische Druck im Formhohlraum (3) mindestens bis zur vollständigen
Erstarrung des Gußstückes aufrecht erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Druck stehende
Raum nach vollständiger Erstarrung des Gußstückes an vorbestimmten Stellen zur Abströmung
des Gases geöffnet wird, wobei diese Stellen so gewählt werden, dass die auftretenden
Gasströme im Formhohlraum (3) über Bereiche der Gußstückoberfläche gelenkt werden,
welche einen erhöhten Wärmeentzugsbedarf aufweisen, und dass vorzugsweise das Gas
vor dem Eintritt in den Formhohlraum (3) teilentspannt wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Formhohlraum (3) vor dem Eintritt der Schmelze auf einen Gasdruck von weniger
als 25 kPa, vorzugsweise weniger als 0.5 kPa evakuiert wird.
5. Druckgiessanlage zur Herstellung lunkerfreier Gußstücke aus Metallen oder deren
Legierungen, umfassend mindestens zwei einen Formhohlraum (3) bildende Formteile (1,
2) mit Formtrennflächen (4, 5), eine über einen Anschnitt (19) in den Formhohlraum
(3) mündende Füllkammer (14) sowie mindestens eine, in den Formhohlraum (3) mündende
Bohrung (11), in welche je ein Auswerferstift (6) eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eines der Formteile (1, 2) mindestens einen Gasdurchlass (15) aufweist,
welcher in den Formhohlraum (3) mündet und am anderen Ende über ein Ventil (7) mit
einer Hochdruck-Gasquelle (8) verbunden ist, und dass eine Gasdichtung (9) an den
Formtrennflächen (4, 5) derart angebracht ist, dass sowohl beim Zusammenschluss der
Formteile (1, 2) als auch in einem Zustand, in welchem die Formtrennflächen (4) und
(5) einen Abstand aufweisen, der Formhohlraum (3) zusammen mit der Mündung der Füllkammer
(14) durch die Gasdichtung (9) nach aussen abgeschlossen ist.
6. Druckgiessanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines
der Formteile (1, 2) mindestens eine Gasabflussbohrung (16) aufweist, welche in den
durch die Gasdichtung (9) eingeschlossenen Bereich mündet und am anderen Ende mit
einem Ablassventil (17) versehen ist.
7. Druckgiessanlage nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil
(7) auf eine Drosselstellung reduzierbar ist.
8. Druckgiessanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Formtrennflächen
(4, 5) derart ausgebildet sind, dass sie beim Zusammenschluss der Formteile (1, 2)
ausserhalb des Formhohlraums (3), innerhalb des durch die Gasdichtung (9) eingeschlossenen
Bereichs, mindestens einen Abflusskanal (21) offen lassen, in welchen die Gasabflussbohrung
(16) mündet.
9. Druckgiessanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Formtrennflächen (4, 5) derart ausgebildet sind, dass sie beim Zusammenschluss
der Formteile (1, 2) ausserhalb des Formhohlraums (3), innerhalb des durch die Gasdichtung
(9) eingeschlossenen Bereichs, mindestens einen Absaugkanal (10) offen lassen, der
beim Zusammenschluss der Formteile (1, 2) vom Formhohlraum (3) getrennt ist und welcher
je über eine Evakuierbohrung (12) in einem der Formteile (1, 2) und über ein Absaugventil
(13) mit einem Vakuumanschluss (18) verbunden ist.
10. Druckgiessanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gasdurchlass (15) in die Bohrung (11) und den Auswerferstift (6) integriert
ist, wobei bevorzugt der Auswerferstift (6) und die Bohrung (11) zylinderförmig sind
und sich an den Zylinder formhohlraumseitig trompetenartig ein Kegelstumpf anschliesst,
und dass als Teil des Gasdurchlasses (15) der zylindrische Teil des Auswerferstiftes
(6) mit einer Längsnut (20) versehen ist.
1. Process for the production of castings free from shrinkage cavities from metals
or their alloys, by pressing of the melt under high casting pressure into an impression
(3), the metal being kept under pressure during solidification, characterized in that,
after solidification of the entire surface of the casting and of at least 10 % of
the casting volume, but before release from the die, high pressure gas is introduced
into the impression (3) and the latter is subjected to a pneumatic pressure of at
least 2 MPa, preferably 10 to 50 MPa.
2. Process according to Claim 1, characterized in that high pressure gas is introduced
into the impression (3) before complete solidification of the casting and the high
pneumatic pressure in the impression (3) is maintained at least until complete solidification
of the casting.
3. Process according to Claim 2, characterized in that the pressurized space is opened,
after complete solidification of the casting, at predetermined points for discharge
of the gas, these points being chosen such that the gas flows occurring in the impression
(3) are directed over regions of the casting surface which have an increased heat
removal requirement, and in that preferably the gas is partially relieved before entry
into the impression (3).
4. Process according to at least one of Claims 1 to 3, characterized in that the impression
(3) is evacuated to a gas pressure of less than 25 kPa, preferably less than 0.5 kPa,
before entry of the melt.
5. Die casting plant for the production of castings free from shrinkage cavities from
metals or their alloys, comprising at least two die parts (1, 2), forming an impression
(3) and having die separating surfaces (4, 5), a filling chamber (14), opening out
into the impression (3) via a gate (19), as well as at least one bore (11), opening
out into the impression (3) and into which an ejector pin (6) is fitted in each case,
characterized in that at least one of the die parts (1, 2) has at least one gas passage
(15), which opens out into the impression (3) and is connected at the other end via
a valve (7) to a high pressure gas source (8), and in that a gas seal (9) is fitted
on the die separating surfaces (4, 5) in such a way that the impression (3) is sealed
off from the outside, together with the mouth of the filling chamber (14), by the
gas seal (9) both when the die parts (1, 2) are clamped together and in a state in
which the die separating surfaces (4) and (5) have a distance apart.
6. Die casting plant according to Claim 5, characterized in that at least one of the
die parts (1, 2) has at least one gas discharge bore (16), which opens out into the
region enclosed by the gas seal (9) and is provided at the other end with an outlet
valve (17).
7. Die casting plant according to Claims 5 and 6, characterized in that the valve
(7) can be reduced to a throttling position.
8. Die casting plant according to Claim 6 or 7, characterized in that the die separating
surfaces (4, 5) are designed in such a way that they leave open at least one discharge
channel (21) when the die parts (1, 2) are clamped together, the channel being outside
the impression (3), within the region enclosed by the gas seal (9) and the gas discharge
bore (16) opening out into the said channel.
9. Die casting plant according to at least one of Claims 5 to 8, characterized in
that the die separating surfaces (4, 5) are designed in such a way that they leave
open at least one suction removal channel (10) when the die parts (1, 2) are clamped
together, the said channel being outside the impression (3), within the region enclosed
by the gas seal (9), separate from the impression (3) when the die parts (1, 2) are
clamped together and connected via an evacuation bore (12) in each case in one of
the die parts (1, 2) and via a suction removal valve (13) to a vacuum connection (18).
10. Die casting plant according to at least one of Claims 5 to 9, characterized in
that the gas passage (15) is integrated into the bore (11) and the ejector pin (6),
the ejector pin (6) and the bore (11) preferably being cylindrical and the cylinder
being adjoined on the impression side by a truncated cone in the manner of a trumpet,
and in that, as part of the gas passage (15), the cylindrical part of the ejector
pin (6) is provided with a longitudinal groove (20).
1. Procédé de fabrication de pièces de fonderie, en métaux ou en leurs alliages, sans
retassures, par mise sous pression du bain de fusion, sous une pression de coulée
élevée, dans un espace creux (3) de moule, étant précisé que le métal est maintenu
sous pression pendant la solidification,
caractérisé en ce qu'après la solidification de l'ensemble de la surface de la pièce
de fonderie et d'au moins 10 % du volume de la pièce de fonderie, mais avant le démoulage,
on amène dans le volume creux (3) du moule du gaz sous haute pression et qu'on le
met sous une pression pneumatique d'au moins 2 MPa, de préférence 10 à 50 MPa.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on amène le gaz sous
haute pression dans le volume creux (3) du moule avant solidification complète de
la pièce de fonderie et que l'on maintient la pression pneumatique élevée dans le
volume creux (3) du moule au moins jusqu'à solidification complète de la pièce de
fonderie.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'après solidification complète
de la pièce de fonderie, on ouvre l'espace qui est sous pression, en des endroits
prédéterminés, pour évacuer le gaz, étant précisé que l'on choisit ces endroits de
façon telle que les flux de gaz qui apparaissent dans l'espace creux (3) du moule
se dirigent au-dessus des zones de la surface de la pièce de fonderie qui présentent
un besoin élevé d'évacuation de chaleur; et en ce que de préférence on détend partiellement
le gaz avant de l'envoyer dans l'espace creux (3) du moule.
4. Procédé selon au moins l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'avant
l'introduction du bain de fusion, on met sous vide le volume creux (3) du moule en
l'amenant à une pression inférieure à 25 kPa, de préférence inférieure à 0.5 kPa.
5. Installation de coulée sous pression pour la fabrication de pièces de fonderie,
en métaux ou en leurs alliages, sans retassures, comportant au moins deux parties
de moule (1, 2) formant un espace creux (3) de moule, avec des surfaces de joint (4,
5), une chambre de remplissage (14) débouchant dans l'espace creux (3) du moule par
l'intermédiaire d'un étranglement (19), ainsi qu'au moins un perçage (11) qui débouche
dans l'espace creux (3) du moule et dans lequel est chaque fois insérée une tige d'éjecteur
(6),
caractérisée
en ce qu'au moins l'une des parties du moule (1, 2) présente au moins un passage de
gaz (15) qui débouche dans l'espace creux (3) du moule et qui, à l'autre extrémité,
est relié, par l'intermédiaire d'une vanne (7), avec une source de gaz sous haute
pression (8); et en ce qu'une garniture d'étanchéité au gaz (9) est appliquée sur
les surfaces de joint (4, 5) de façon telle qu'aussi bien lors de la fermeture des
parties du moule (1, 2) que dans un état dans lequel les surfaces de joint (4) et
(5) présentent une certaine distance, l'espace creux (3) du moule, ainsi que l'embouchure
de la chambre de remplissage (14), sont rendus étanches à l'égard de l'extérieur par
la garniture d'étanchéité au gaz (9).
6. Installation de coulée sous pression selon la revendication 5, caractérisée en
ce qu'au moins l'une des parties du moule (1, 2) présente au moins un perçage d'évacuation
des gaz qui débouche dans la zone enclose dans la garniture d'étanchéité (9) et, à
l'autre extrémité, est munie d'une vanne d'évcuation (17).
7. Installation de coulée sous pression selon les revendications 5 et 6, caractérisée
en ce que l'on peut ramener la vanne (7) à une position formant étranglement.
8. Installation de coulée sous pression selon la revendication 6 ou la revendication
7, caractérisée en ce que les surfaces de joint (4, 5) du moule sont conçues de façon
telle que, lors de la fermeture des parties du moule (1, 2), à l'extérieur de l'espace
(3) du moule, à l'intérieur de la zone enclose par la garniture d'étanchéité (9),
elles laissent ouvert au moins un canal d'évacuation (21) dans lequel débouche le
perçage (16) d'évacuation des gaz.
9. Installation de coulée sous pression selon au moins l'une des revendications 5
à 8, caractérisée en ce que les surfaces de joint (4, 5) du moule sont conçues de
façon telle que, lors de la fermeture des parties du moule (1, 2), à l'extérieur de
l'espace (3) du moule, à l'intérieur de la zone enclose par la garniture d'étanchéité
(9), elles laissent ouvert au moins un canal d'évacuation (10) qui, lors de la fermeture
des parties du moule (1, 2) est séparé de l'espace creux (3) du moule et qui est respectivement
relié, par l'intermédiaire d'un perçage de mise sous vide (12), prévu dans l'une des
parties (1, 2) du moule et par l'intermédiaire d'une vanne d'aspiration (13), avec
un raccord (8) de mise sous vide.
10. Installation de coulée sous pression selon au moins l'une des revendications 5
à 9, caractérisée en ce que le passage (15) du gaz est incorporé dans le perçage (11)
et dans la tige d'éjecteur (6), étant précisé que l'on préfère que la tige d'éjecteur
(6) et le perçage (11) soient de forme cylindrique et qu'un tronc de cône se raccorde
au cylindre, à la façon d'une trompette, côté espace creux du moule; et en ce que,
en tant que partie du passage (15) des gaz, la partie cylindrique de la tige d'éjecteur
(6) présente une rainure longitudinale (20).
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