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(11) |
EP 0 258 801 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.07.1989 Patentblatt 1989/28 |
| (22) |
Anmeldetag: 26.08.1987 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E06B 3/66 |
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Verfahren zum Versiegeln von rechteckigen Isolierglasscheiben
Method for sealing rectangular insulating glass panes
Procédé de scellement de vitrages isolants rectangulaires
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
30.08.1986 DE 3629614 24.09.1986 DE 3632327
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.03.1988 Patentblatt 1988/10 |
| (73) |
Patentinhaber: Lenhardt, Karl |
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D-75242 Neuhausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Lenhardt, Karl
D-75242 Neuhausen (DE)
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Vertreter: Twelmeier, Ulrich, Dipl.Phys. et al |
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Westliche Karl-Friedrich-Strasse 29-31 75172 Pforzheim 75172 Pforzheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 408 688
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GB-A- 1 418 565
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren mit - dem im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen. Ein solches Verfahren ist beispielsweise durch die DE-OS
3 408 688 bekannt geworden. In weitgehend automatisch arbeitenden Versiegelungsvorrichtungen,
wie sie beispielsweise aus der DE-PS 2 816 437 oder aus der DE-PS 2 845 475 bekannt
sind, bereitet das Versiegeln der Eckbereiche der Isolierglasscheiben besondere Probleme.
Bei diesen Versiegelungsvorrichtungen werden eine oder mehrere Versiegelungsdüsen
längs des Randes einer Isolierglasscheibe bewegt und füllen in deren Randfuge eine
pastöse Dichtungsmasse (meistens ein Thiokol) ein. Die Versiegelungsdüsen liegen dabei
dem Rand der beiden Glasscheiben, welche die jeweilige Randfuge begrenzen, an und
die Düsenöffnung, aus welcher die Dichtmasse austritt, ist gegen den Abstandhalter
gerichtet, durch dessen Vermittlung die beiden Glasscheiben miteinander verklebt sind
und der die Tiefe der Randfuge bestimmt. Solange sich eine Versiegelungsdüse nicht
im Nahbereich einer Ecke der Isolierglasscheibe befindet, bereitet es keine besonderen
Schwierigkeiten, die Randfuge gleichmässig mit der Dichtmasse zu füllen und eine glatte,
nicht über den Rand der Glasscheiben überstehende Oberfläche der Dichtmasse zu erzielen,
weil die Vorderseite der Versiegelungsdüse die Randfuge lokal abdeckt und die Dichtmasse
glättet. Anders verhält es sich beim Versiegeln von Isolierglasscheiben im Bereich
ihrer Ecken, denn dort ist die Randfuge in zwei zueinander senkrechten Ebenen offen.
Um dennoch einen glatten Abschluß der Dichtmasse im Eckbereich zu erreichen und um
zu verhindern, dass bereits eingebrachte Dichtmasse durch die Relativbewegung zwischen
Isolierglasscheibe und Versiegelungsdüse aus der Randfuge wieder herausgerissen wird,
ist in der DE-OS 3 408 688 vorgeschlagen, an drei Ecken der Isolierglasscheibe jenen
Randfugenabschnitt, welcher an einen Randfugenabschnitt anschließt, der gerade von
einer Versiegelungsdüse versiegelt wird, anschließt, durch ein Abdeck- und Abstreifplättchen
abzudecken, welches bündig mit dem Randfugenabschnitt abschließt, welcher gerade von
der Versiegelungsdüse versiegelt wird. Die Versiegelungsdüse bewegt sich demnach während
des Versiegelungsvorganges auf dieses Plättchen zu und gleitet schließlich mit seiner
Vorderseite über den an der Scheibenecke liegenden Rand des Plättchens hinweg. Dadurch
wird erreicht, dass die Versiegelungsdüse, wenn sie über die betrachtete Ecke hinausfährt,
nicht einen Teil der an der Düsenvorderseite anhaftenden, klebrigen Dichtmasse aus
der Randfuge wieder herauszieht; vielmehr wird die Dichtmasse durch den Rand des Plättchens
von der Vorderseite der Düse abgestreift und in der Randfuge zurückgehalten.
[0002] Gleichzeitig verhindert das Plättchen, dass bereits beim Einspritzen der Dichtmasse
in die Randfuge unmittelbar vor Erreichen der Ecke ein Teil der Dichtmasse am benachbarten,
von der Versiegelungsdüse nicht abgedeckten Randfugenabschnitt, der ohne ein solches
Plättchen offen wäre, wieder austritt. Damit das Plättchen selbst nicht auch Dichtmasse
aus der Randfuge herauszieht, wird es quer zur Isolierglasscheibe von deren Rand abgezogen.
[0003] Mit den aus der DE-OS 3 408 688 bekannten Abdeck- und Abstreifplättchen lassen sich
jedoch die beim Versiegeln der Eckbereiche von Isolierglasscheiben auftretenden Probleme
nur unvollständig lösen. Es besteht nämlich die Gefahr, dass dann, wenn eine Versiegelungsdüse
einen Randfugenabschnitt versiegelt hat und dann beginnt, den anschließenden Randfugenabschnitt
zu versiegeln, die unter Druck aus der Versiegelungsdüse austretende Dichtmasse einen
Teil der noch weichen Dichtmasse aus der bereits versiegelten Randfuge wieder herausdrückt,
so dass im Eckbereich der Isolierglasscheibe doch Dichtmasse übersteht, und dieser
Überstand muss nachträglich von Hand beseitigt werden. Ausserdem hat es sich in der
Praxis gezeigt, dass es bei Anwendung der aus der DE-OS 3 408 688 bekannten Arbeitsweise
schwierig ist, die Randfugen im Eckbereich vollständig, d.h. blasenfrei, mit Dichtmasse
zu füllen. Dies ist insbesondere dann schwierig, wenn in den Isolierglasscheiben Abstandhalterrahmen
verwendet werden, deren Ecken durch Biegen gebildet und deshalb mit einem gewissen
Radius gerundet sind, so dass die Randfugen im Eckbereich um einiges tiefer sind als
im Bereich ausserhalb der gerundeten Ecken des Abstandhalterrahmens.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zur Verwendung in automatisch arbeitenden
Versiegelungsvorrichtungen geeignetes Verfahren zum Versiegeln von rechteckigen Isolierglasscheiben
anzugeben, welches zu Randfugen führt, die auch im Eckbereich vollständig gefüllt
sind, ohne jedoch zu einem überstand von Dichtmasse zu führen, so dass Nacharbeiten
zur Beseitigung eines solchen Überstandes entbehrlich sind.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Im Gegensatz zu dem durch die DE-OS 3 408 688 vorgegebenen Stand der Technik deckt
man erfindungsgemäß beim Versiegeln aller vier Ecken der Isolierglasscheibe den zuvor
bereits versiegelten Randfugenabschnitt von der jeweiligen Ecke ausgehend ein Stück
weit durch ein Abdeck- und Abstreifelement ab und füllt dann den durch die Düse und
das an die Düse anstoßende Abdeck- und Abstreifelement dicht abgedeckten Eckbereich
der Randfuge mit Dichtmasse. Wenn also durch eine Versiegelungsdüse der erste Randfugenabschnitt
einer Isolierglasscheibe mit Dichtmasse gefüllt wird und sich die Versiegelungsdüse
dem Ende dieses Randfugenabschnittes nähert, dann ist der anschließende Randfugenabschnitt
im Bereich der gemeinsamen Ecke nicht durch ein Abdeck- und Abstreifelement abgedeckt;
vielmehr wird ein solches Abdeck- und Abstreifelement an den zuerst versiegelten Randfugenabschnitt
angelegt, nachdem mit Erreichen des Eckbereiches der Austritt von Dichtmasse aus der
Versiegelungsdüse unterbrochen und die Versiegelungsdüse vom ersten Randfugenabschnitt
entfernt wurde; dieselbe Versiegelungsdüse oder eine andere Versiegelungsdüse wird
im Bereich derselben Ecke zur Anlage am anschließenden Randfugenabschnitt gebracht
und beginnt, diesen von der Ecke ausgehend zu versiegeln, wobei das am vorher versiegelten
Randfugenabschnitt anliegende Abdeck- und Abstreifelement gewährleistet, dass sich
im Eckbereich der Randfuge ein für eine blasenfreie Versiegelung hinreichender Staudruck
aufbauen kann, ohne dass am vorher versiegelten Randfugenabschnitt ein unerwünschter
Überstand der Dichtmasse entsteht. In diesem Zusammenhang fordert der Anspruch 1,
dass die Versiegelungsdüse und das Abdeck- und Abstreifelement die Randfuge ein Stück
weit dicht abdecken sollen; damit ist eine Abdeckung gemeint, die zwar so dicht ist,
dass sie ein Hervorquellen der pastösen Dichtmasse verhindert, jedoch Luft hindurchtreten
läßt, so dass die beim Versiegeln verdrängte Luft aus dem Eckbereich der Randfuge
entweichen kann.
[0007] Im Bereich der zweiten und dritten Ecke der Isolierglasscheibe kann die Versiegelung
in entsprechender Weise erfolgen. Eine Besonderheit kennzeichnet das Versiegeln der
vierten und letzten Ecke der Isolierglasscheibe, denn wenn sich die Versiegelungsdüse
beim Versiegeln des vierten und letzten Randfugenabschnittes der letzten Ecke nähert,
dann ist der zu der letzten Ecke gehörende andere Randfugenabschnitt bereits versiegelt;
es wäre deshalb wenig sinnvoll, an dieser Ecke formal wie an den anderen Ecken zu
verfahren und die Versiegelungsdüse mit Erreichen der Ecke von dem zuletzt versiegelten
Randfugenabschnitt abzunehmen und an den anschließenden Randfugenabschnitt anzulegen,
weil ja nur noch der Bereich dieser letzten Ecke zu versiegeln ist. Es ist vielmehr
zweckmässiger, die Versiegelungsdüse zum Versiegeln der letzten Ecke am zuletzt versiegelten
Randfugenabschnitt zu belassen und das Abdeck-und Abstreifelement an den anschließenden
Randfugenabschnitt anzulegen. Einen entsprechenden Ablauf des Versiegelungsvorganges
beschreibt zwar die DE-OS 3 408 688 für das Versiegeln der letzten Ecke einer Isolierglasscheibe
auch, doch ist dadurch ein planmässiges Vorgehen, wie es durch diese Patentanmeldung
unter Schutz gestellt werden soll, nicht nahegelegt. Die Lehre der DE-OS 34 308 688
besteht nämlich im Gegensatz zu der durch die vorliegende Erfindung gegebenen Lehre
darin, jedesmal, wenn sich eine Versiegelungsdüse einer Ecke nähert, das Abdeck- und
Abstreifplättchen an den anschließenden Randfugenabschnitt anzulegen, so dass die
Versiegelungsdüse gegen den Rand des Abdeck- und Abstreifbleches läuft. Für eine der
Ecken der Isolierglasscheibe ist gemäß der Lehre der DE-OS 3 408 688 deshalb sogar
überhaupt kein Abdeck- und Abstreifplättchen vorgesehen, weil es sich dabei um jene
Ecke handelt, welche nie Endpunkt, sondern nur Ausgangspunkt des Versiegelungsvorganges
für beide in dieser Ecke zusammentreffende Randfugenabschnitte ist. Dass beim Versiegeln
des letzten Randfugenabschnittes und der letzten Ecke gemäß der DE-OS 3 408 688 das
Abdeck- und Abstreifplättchen an einem bereits versiegelten Randfugenabschnitt anliegt,
ist eine zwangsläufige Folge der Tatsache, dass es sich um die letzte Ecke handelt,
aber nicht die Folge einer gewollten Abkehr von der Art und Weise der Versiegelung
der Isolierglascheibe im Bereich der übrigen Ecken, wie sie dort vorgeschlagen wird.
[0008] Die Erfindung unterscheidet sich von dem durch die DE-OS 3 408 688 gebildeten Stand
der Technik weiterhin dadurch, dass beim Versiegeln aller vier Ecken der Isolierglasscheibe
die Versiegelungsdüse bezogen auf die Isolierglasscheibe ruht, während sie den abgedeckten
Eckbereich der Randfuge mit Dichtmasse füllt, und dass erst danach das Abdeck- und
Abstreifelement vom Rand der Isolierglasscheibe abgezogen wird. Beim Stand der Technik
hingegen tritt nur Dichtmasse aus der Versiegelungsdüse aus, solange diese relativ
zur Isolierglasscheibe bewegt ist, und da diese Bewegung im wesentlichen gleichförmig
verläuft, ist es kaum möglich, in den Eckbereich einer Isolierglasscheibe genau die
zur vollständigen Füllung der Randfuge benötigte Menge an Dichtmittel einzubringen,
vor allem dann, wenn dort durch die Verwendung gebogener Abstandhalterrahmen die Randfuge
besonders tief ist. Wenn man jedoch - wie es die Erfindung vorschlägt - den Eckbereich
der Randfuge mit ruhender Versiegelungsdüse versiegelt, dann kann man bei konstant
angenommener Förderleistung der die Dichtmasse zur Versiegelungsdüse fördernden Pumpe
allein durch Einstellung der Zeitspanne, in welcher die am Rand der Isolierglasscheibe
ruhende Versiegelungsdüse geöffnet wird, die Menge des austretenden Dichtmittels und
damit den Füllgrad der Randfuge im Eckbereich steuern. In einer automatisch arbeitenden
Versiegelungsvorrichtung können die dazu nötigen Steuerbefehle beispielsweise aus
einem vorgegebenen Steuerprogramm abgeleitet werden. Es ist aber auch möglich, durch
Sensoren, die beispielsweise der jeweiligen Versiegelungsdüse zugeordnet sein können
und ihr vorauseilen, die Breite und Tiefe der jeweiligen Randfuge zu messen und die
Versiegelungsdüse in Abhängigkeit von diesen Meßwerten zu steuern. Solche Sensoren
sind Stand der Technik, wozu auf die DE-OS 3 217 410 verwiesen wird.
[0009] Erst wenn auf diese Weise die Randfuge im Bereich einer Ecke, soweit sie dort durch
die Versiegelungsdüse und das daran anstoßende Abdeck-und Abstreifelement abgedeckt
ist, vollständig versiegelt ist, wird das Abdeck- und Abstreifelement vom Rand der
Isolierglasscheibe abgezogen. Wenn die Versiegelungsdüse dann fortfährt, den Randfugenabschnitt,
an welchem sie gerade anliegt, zu versiegeln, Kann daraus keine nachteilige Veränderung
der Oberfläche der Versiegelungsmasse im Eckbereich folgen. Beim Stand der Technik,
wie er sich aus der DE-OS 3 408 688 ergibt, ist das anders, weil dort das sogenannte
Abdeck- und Abstreifplättchen bereits vom Rand der Isolierglasscheibe abgezogen wird,
bevor sich im betrachteten Eckbereich die Versiegelungsdüse an den zweiten der dort
zusammentreffenden Randfugenabschnitte anlegt und mit dem Versiegelungsvorgang fortfährt.
[0010] Vorzugsweise geht man beim Versiegeln eines jeden der vier Randfugenabschnitte so
vor, dass man den Austritt der Dichtmasse aus der Versiege- . lungsdüse bereits kurz
bevor die Versiegelungsdüse das Ende des Randfugenabschnittes erreicht, unterbricht,
so dass sich der Strang der Dichtmasse nicht unmittelbar bis zum Ende des Randfugenabschnittes
erstreckt. Das hat den Vorteil, dass die Versieqelungsdüse, welche sich anschließend
von diesem Randfugenabschnitt löst, sich beispielsweise um die Ecke herum bewegt und
an den anschließenden Randfugenabschnitt anlegt, Keine Dichtmasse aus der Randfuge
herauszieht, die andemfalls die Isolierglasscheibe verunreinigen könnte. Ein weiterer
Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass im Eckbereich der Randfuge zunächst
ein größerer Freiraum verbleibt, der beim nachfolgenden Füllen des Eckbereiches mit
relativ zur lsolierglasscheibe unbewegter Versiegelungsdüse leichter vollständig,
aber ohne Überstand gefüllt werden kann, als wenn wie beim Stand der Technik dieser
zusätzliche Freiraum nicht vorhanden wäre.
[0011] In entsprechender Weise beginnt man mit dem Versiegeln des ersten Randfugenabschnittes
einer Isolierglasscheibe vorzugsweise kurz hinter dem Anfang dieses Randfugenabschnittes.
[0012] In jedem Fall ist aber der Abstand, in welchem ein Strang von Dichtmasse vor dem
Ende eines Randfugenabschnittes endet, so auf die Länge des Abdeck- und Abstreifelementes
abzustimmen, dass das Abdeck- und Abstreifelement den verbleibenden Freiraum im Randfugenabschnitt
vollständig abdeckt.
[0013] Wenn man die Versiegelungsdüse und das Abdeck- und Abstreifelement zum Versiegeln
einer Isolierglasscheibe im Bereich einer ihrer Ecken in Position bringt, könnte man
zunächst das Abdeck-und Abstreifelement in seine Abdeckposition bringen, in welcher
es im bereits versiegelten Randfugenabschnitt am Rand der Isolierglasscheibe anliegt,
und könnte danach die Versiegelungsdüse zur Anlage am anschließenden Randfugenabschnitt
bringen. Da das Abdeck- und Abstreifelement jedoch an der Vorderseite der Düse anstoßen
soll, ist es günstiger, zunächst die Versiegelungsdüse in ihre Versiegelungsposition
zu bringen, in welcher sie ruht, und dann das Abdeck- und Abstreifelement in seine
Abdeckposition zu bringen, in welcher es an die Vorderseite der Düse anstößt. Vorzugsweise
geht man dabei so vor, dass man das Abdeck- und Abstreifelement zunächst im Abstand
von der Vorderseite der Versiegelungsdüse an den Rand der Isolierglasscheibe anlegt
und dann am Rand entlanggleiten läßt, bis es an der Versiegelungsdüse anstößt. Dadurch
wird einerseits gewährleistet, dass die Versiegelungsdüse und das Abdeck- und Abstreifelement
den Eckbereich der Randfuge gemeinsam dicht abschließen; andererseits kann das Abdeck-
und Abstreifelement, während es am Rand der Isolierglasscheibe entlanggleitet, glättend
auf die bereits eingefüllte Dichtmasse einwirken.
[0014] Will man beim Versiegeln der Isolierglasscheibe im Bereich ihrer Ecken sicher sein,
dass der Eckbereich der Randfuge vollständig und blasenfrei gefüllt wird, dann empfiehlt
es sich, aus der ruhenden Versiegelungsdüse eine Menge an Dichtmasse austreten zu
lassen, die größer ist als der von der Versiegelungsdüse und dem Abdeck- und Abstreifelement
abgedeckte Freiraum in der Randfuge, so dass ein Teil der Dichtmasse in den vor der
Versiegelungsdüse liegenden, noch unversiegelten Randfugenabschnitt eindringen wird.
Wenn man nachfolgend die Relativbewegung zwischen Versiegelungsdüse und Isolierglasscheibe
startet, um diesen Randfugenabschnitt zu füllen, beginnt man mit dem Austragen der
Dichtmasse aus der Versiegelungsdüse vorzugsweise zeitverzögert, um eine Überfüllung
der Randfuge in diesem Abschnitt zu vermeiden. Diese Vorgehensweise ist natürlich
nur bei der ersten, zweiten und dritten Ecke einer Isolierglasscheibe angezeigt, aber
nicht beim Versiegeln der letzten Ecke, weil sich dort bereits in beiden angrenzenden
Randfugenabschnitten Dichtmasse befindet.
[0015] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Isolierglasscheiben in jeder beliebigen
Lage versiegelt werden. Zur Durchführung des Verfahrens geeignet sind beispielsweise
Vorrichtungen, in denen die Isolierglasscheiben liegend versiegelt werden (DE-OS 2
309 295, DE-OS 2 845 475, DE-OS 2 907 210) oder solche, in denen sie auf einem Waagerechtförderer
stehend und gegen eine Stützeinrichtung gelehnt versiegelt werden (z.B. DE-OS 2 816
437 oder DE-OS 2 846 785), soweit man dort die nötigen Abdeck- und Abstreifelemente
vorsieht und für einen erfindungsgemäßen Verfahrensablauf sorgt. Zur Verwendung in
dem erfindungsgemäßen Verfahren eignet sich besonders eine Werkzeuganordnung aus einer
Versiegelungsdüse und einem Abdeck- und Abstreifelement, in welcher letzteres auf
einem Träger angeordnet ist, welcher den Bewegungen der Versiegelungsdüse folgt, beispielsweise
in der Weise, dass das Abdeck- und Abstreifelement und die Versiegelungsdüse auf einem
gemeinsamen Träger angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass die Versiegelungsdüse,
welche sich am Rand der Isolierglasscheibe entlangbewegt, das Abdeck- und Abstreifelement,
mit welchem sie beim Versiegeln der Randfugen im Eckbereich zusammenarbeiten soll,
stets mit sich führt. Da das Abdeck- und Abstreifelement nur im Eckbereich an den
Rand der Isolierglasscheibe angelegt werden soll, ist es auf seinem Träger zweckmässigerweise
sowohl im rechten Winkel zur Ebene der Isolierglasscheibe als auch in der Ebene der
Isolierglasscheibe verschiebbar. Dadurch ist es möglich, das Abdeck- und Abstreifelement
auf Abstand von der Isolierglasscheibe zu halten, während sich die Versiegelungsdüse
relativ zur Isolierglasscheibe bewegt.
[0016] Vorzugsweise besteht das Abdeck- und Abstreifelement aus einem zur Anlage am Rand
der Isolierglasscheibe bestimmten Teil und einem davon unter einem spitzen Winkel
abstehenden, federnd auslenkbaren Arm, an dessen abstehendem Ende eine Betätigungseinrichtung
für das Abdeck- und Abstreifelement quer zu dessen Anlegefläche angreift, wobei die
Spitze jenes spitzen Winkels gegen die Versiegelungsdüse gerichtet ist. Insbesondere
kann es sich bei dem Abdeck- und Abstreifelement um ein Blech handeln, aus welchem
ein Arm ausgeschnitten und unter Bildung eines spitzen Winkels abgebogen ist, oder
um ein auf andere Weise gebildetes spitzwinkliges Winkelblech. Diese Ausbildung hat
den Vorteil, dass sich das Abdeck- und Abstreifelement, wenn es mit der Betätigungseinrichtung,
bei welcher es sich z.B. um eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit handeln kann,
gegen den Rand der Isolierglasscheibe bewegt wird, federnd an den Rand der Isolierglasscheibe
anlegt und gleichzeitig - infolge der dabei auftretenden Verkleinerung des spitzen
Winkels - am Rand der lsolierglasscheibe entlanggleitet, bis es an die Vorderseite
der Versiegelungsdüse anstößt. Man erreicht auf diese Weise mit geringstem Aufwand
die gewünschte dichte Abdeckung des Eckbereichs der Randfuge. Ein weiterer Vorteil
der Verwendung eines Winkelblechs als Abdeck- und Abstreifelement liegt darin, dass
dieses sich, wenn es hinreichend weich ist, etwas verwinden kann und auch dann zur
Anlage am Rand beider einzelnen Glasscheiben der Isolierglasscheibe gelangt, wenn
deren Ränder nicht ganz genau fluchten. Noch besser ist es jedoch, dafür zu sorgen,
dass das Abdeck- und Abstreifelement stärker gegen jene Glaskante gedrückt wird, über
welche es beim jeweiligen Abstreifvorgang zuletzt hinweggezogen wird. Dadurch kann
sichergestellt werden, dass auch dann, wenn diese Kante infolge von Fertigungsungenauigkeiten
hinter der Flucht des entsprechenden Randes der benachbarten Einzelglasscheibe in
der Isolierglasscheibe liegt, das Abdeck- und Abstreifelement mit hinreichendem Andruck
beiden Glasscheibenrändern anliegt, so dass über den weniger weit vorstehenden Glasscheibenrand
hinweg keine Dichtmasse aus der Randfuge herausgezogen wird; vielmehr wird das Abdeck-
und Abstreifelement dabei an der Aussenkante des weniger weit vorstehenden Glasscheibenrandes
sauber abgestreift.
[0017] Man erreicht diese vorteilhafte Wirkung leicht durch eine Weiterbildung der Werkzeuganordnung
in der Weise, dass das zur Anlage am Rand der lsolierglasscheibe bestimmte Teil in
unbelastetem Zustand mit seiner ebenen Vorderseite einen von 90
° verschiedenen Winkel mit der Ebene der Isolierglasscheibe einschließt, und zwar in
der Weise, dass jener Abschnitt des Teils, welcher beim Abziehen vom Rand der Isolierglasscheibe
in bezug auf die Abziehrichtung vorne liegt, unmittelbar vor dem Anlegen an den Rand
der Isolierglasscheibe (siehe Fig. 3) dem Rand der Isolierglasscheibe näherliegt als
der in bezug auf die Abziehrichtung weiter hinten liegende Abschnitt des Teils. Besonders
geeignet ist diese Weiterbildung der Werkzeuganordnung in Kombination mit einem als
Winkelblech ausgebildeten Abdeck- und Abstreifelement.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt.
[0019] Die Figuren 1 bis 12 zeigen am Beispiel der Versiegelung einer Isolierglasscheibe
mit Hilfe von zwei Versiegelungsdüsen und zwei Abdeck- und Abstreifelementen den Bewegungsablauf
der Versiegelungsdüsen und der Abdeck- und Abstreifelemente in allen Phasen des Versiegelungsvorganges,
die Figuren 13 bis 16 zeigen in vergrößerter Darstellung den Bewegungsablauf einer
Versiegelungsdüse und des zugehörigen Abdeck- und Abstreifelementes beim Versiegeln
der Randfuge in einem der Eckenbereiche,
[0020] Figur 17 zeigt in vergrößerter, isometrischer Darstellung die Anordnung der Versiegelungsdüse
und des Abdeck- und Abstreifelementes an der Isolierglasscheibe zum Versiegeln der
Randfuge im Bereich der letzten Ecke,
[0021] Figur 18 zeigt die Anordnung der Versiegelungsdüse und des Abdeck- und Abstreifelementes
beim Versiegeln der Randfuge im Bereich der letzten Ecke in einer Seitenansicht,
[0022] Figur 19 zeigt eine Ansicht auf die Anordnung in Fig. 18 bei Blick in Richtung des
Pfeiles XIX, und
[0023] Figur 20 zeigt eine Darstellung wie in Fig. 16, jedoch mit einem zur Ebene der Isolierglasscheibe
geneigt angeordneten Abdeck- und Abstreifelement.
[0024] Zur Vereinfachung der Beschreibung sei angenommen, dass die zu versiegelnde Isolierglasscheibe
vertikal oder annähernd vertikal angeordnet ist. Der Bewegungsablauf der Versiegelungsdüsen
und der Abdeck- und Abstreifelemente ändert sich jedoch nicht, wenn die Isolierglasscheibe
liegend versiegelt wird. Die Elemente, welche die Isolierglasscheibe tragen, stützen
und bewegen, sind Stand der Technik; sie sind in den Zeichnungen zur Vereinfachung
weggelassen worden, da sie zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind.
[0025] Die Isolierglasscheibe ist durch zwei einzelne Glasscheiben gebildet, die durch einen
zwischen sie eingeklebten Abstandhalterrahmen 2 miteinander verbunden sind. Die Kantenlänge
des Abstandhalterrahmens ist geringer als die Kantenlänge der Isolierglasscheibe 1,
so dass aussenseitlich des Abstandhalterrahmens 2 umlaufend eine Randfuge gebildet
ist, deren vier Abschnitte 3 bis 6 mit einer Dichtmasse gefüllt werden, welche den
Innenraum der Isolierglasscheibe zur Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit
versiegelt. Der Abstandhalterrahmen 2 hat im gezeichneten Beispiel gerundete Ecken,
wodurch die Randfuge im Bereich der vier Ecken der Isolierglasscheibe wesentlich tiefer
ist als über den geradlinigen Abschnitten des Abstandhalterrahmens 2.
[0026] Zu Beginn des Versiegelungsvorganges befindet sich die Isolierglasscheibe 1 in Ruhe.
Eine erste Versiegelungsdüse 7 wird im Bereich der rechten unteren Ecke an den Rand
der Isolierglasscheibe angelegt, um in den vorderen Randfugenabschnitt 3 Dichtmasse
einzufüllen. Ein mit dieser Versiegelungsdüse mitbewegbares Abdeck- und Abstreifelement
10 befindet sich in einer unwirksamen Position unterhalb der Isolierglasscheibe 1
und hinter deren Ebene (Fig. 1).
[0027] Die erste Versiegelungsdüse 7 wird nunmehr am vorderen Randfugenabschnitt 3 entlang
unter gleichzeitigem Austritt von Dichtmasse 9 nach oben geführt, wobei das Abdeck-
und Abstreifelement 10 hinter der Isolierglasscheibe 1 mit der Versiegelungsdüse 7
mitläuft (Fig. 2). Dabei ist die Versiegelungsdüse 7 so gesteuert, dass der Strang
der Dichtmasse 9 ein wenig oberhalb des unteren Randes der Isolierglasscheibe beginnt
und ein wenig unterhalb des oberen Randes der Isolierglasscheibe endet. Die Fig. 2
zeigt die Versiegelungsdüse 7 in der Position, in welcher ihre Aufwärtsbewegung beendet
wird. Eine detailliertere Darstellung der Anordnung aus Versiegelungsdüse und Abdeck-
und Abstreifelement in dieser Position zeigt die Fig. 13; diese Figur 13 läßt insbesondere
erkennen, dass die Versiegelungsdüse 7 durch einen Arm 12 mit einem Block 13 verbunden
ist. Am Block 13 ist rechtwinklig zur Ebene der lsolierglasscheibe verschiebbar ein
Bügel 14 angebracht. Im Bügel 14 ist ein Klemmblock 15 parallel zur Ebene der Isolierglasscheibe
verschiebbar gelagert. Die Verschiebung des Klemmblocks 15 kann beispielsweise durch
einen nicht dargestellten Pneumatikzylinder erfolgen, der über eine Stange 17 am Klemmblock
15 angreift. Im Klemmblock 15 ist eine senkrecht zur Ebene der Isolierglasscheibe
verlaufende Stange 16 eingespannt, an welcher das Abdeck- und Abstreifelement 10 befestigt
ist. Bei dem Abdeck- und Abstreifelement handelt es sich um ein Blech, aus welchem
ein Arm 18 ausgeschnitten und unter Einschluß eines spitzen Winkels a von dem zur
Anlage am Rand der lsolierglasscheibe bestimmten Teil 19 des Blechs von diesem abgebogen
ist. In Fig. 2 und Fig. 13 befinden sich das Abdeck- und Abstreifelement 10 samt Block
13 und Bügel 14 noch hinter der Isolierglasscheibe 1. Wenn die Versiegelungsdüse 7
um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und zur Anlage am oberen Randfugenabschnitt
4 gebracht wird, wie es in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist, dann werden das Abdeck-
und Abstreifelement 10 zusammen mit dem Block 13 und dem Bügel 14 entsprechend mitverschwenkt
und befinden sich dann in einer Lage, wie in Fig. 3 dargestellt, jedoch zunächst noch
hinter der Ebene der Isolierglasscheibe 1.
[0028] Noch während sich die erste Versiegelungsdüse 7 am vorderen Randfugenabschnitt 3
entlang aufwärtsbewegt, spätestens aber, wenn sie dem oberen Randfugenabschnitt 4
angelegt wird, wird eine zweite Versiegelungsdüse 8 aus einer unwirksamen Position
unterhalb der Isolierglasscheibe 1 nach oben bewegt und im Bereich der unteren vorderen
Ecke an den unteren Randfugenabschnitt 6 angelegt. Danach befinden sich die beiden
Versiegelungsdüsen 7 und 8 - wie in Fig. 3 dargestellt - in spiegelbildlich gleichen
Positionen am Beginn des oberen bzw. unteren Randfugenabschnittes 4 bzw. 6. Nun wird
das Abdeck- und Abstreifelement 10 durch Verschieben des Bügels 14 aus seiner Position
hinter der Ebene der Isolierglasscheibe nach vorn verschoben in eine Position, in
welcher es dem vorderen Randfugenabschnitt 3 gegenüberliegt. Diese Position ist in
Fig. 3 dargestellt. Gleichzeitig wird ein der vorderen, unteren Ecke zugeordnetes
zweites Abdeck- und Abstreifelement 11 aus einer hinter der Ebene der Isolierglasscheibe
1 gelegenen Position (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt) in eine zum ersten Abdeck-
und Abstreifelement 10 spiegelbildliche Position verschoben (Fig. 3). Aus dieser Position
heraus werden beide Abdeck- und Abstreifelemente 10 und 11 gegen den vorderen Abschnitt
3 der Randfuge verschoben. Beim oberen Abdeck- und Abstreifelement geschieht das durch
Verschieben des Klemmblocks 15 innerhalb des Bügels 14. Beim unteren Abdeck- und Abstreifelement
11 ist eine entsprechende Verschiebevorrichtung vorgesehen. Die Abdeck- und Abstreifelemente
10 und 11 gelangen auf diese Weise zu einer federnden Anlage am Rand der Isolierglasscheibe
und werden durch Verkleinerung des spitzen Winkels a am Rand der Isolierglasscheibe
entlang verschoben, bis sie an der Vorderseite der Versiegelungsdüse 7 bzw. 8 anstoßen;
für die obere Versiegelungsdüse 7 ist diese Lage in Fig. 14 dargestellt.
[0029] In dieser Lage wird nun kurzzeitig aus den beiden gegenüber der Isolierglasscheibe
unbewegten Versiegelungsdüsen 7 und 8 Dichtmasse in den Bereich der Randfuge an der
vorderen unteren und vorderen oberen Ecke eingespritzt. Da diese Bereiche durch die
Düsenvorderseite und die Abdeck- und Abstreifelemente dicht abgedeckt sind, kann sich
ein hinreichender Staudruck ausbilden, durch den sich die Eckbereiche der Randfuge
vollständig und blasenfrei mit der Dichtmasse füllen lassen, ohne dass ein Überstand
der Dichtmasse entsteht. Den Zustand nach dem Füllen dieser beiden Eckbereiche zeigen
die Fig. 4 und 15. Nun werden die beiden Abdeck- und Abstreifelemente im rechten Winkel
zur Ebene der Isolierglasscheibe verschoben, bis sie vollständig hinter dieser Ebene
liegen, und danach beginnt man, die Isolierglasscheibe 1 nach rechts zu bewegen (Fig.
5 und Fig. 16), wobei der Austritt der Dichtmasse aus den beiden Versiegelungsdüsen
7 und 8 gegenüber dem Beginn der Bewegung der Isolierglasscheibe 1 geringfügig verzögert
einsetzt. Auf diese Weise werden der obere Randfugenabschnitt 4 und der untere Randfugenabschnitt
6 gleichzeitig im Durchlauf mit Dichtmasse gefüllt. Die Bewegung der Isolierglasscheibe
endet kurz bevor die beiden Stränge der Dichtmasse 9 den hinteren Rand der Isolierglasscheibe
erreichen. Gleichzeitig wird die weitere Zufuhr von Dichtmasse unterbrochen. Diesen
Augenblick zeigt die Fig. 6.
[0030] Nun wird die untere Versiegelungsdüse 8 in ihre unwirksame Position unterhalb der
Isolierglasscheibe 1 zurückbewegt und die obere Versiegelungsdüse 7 wird in entsprechender
Weise wie an der vorderen oberen Ecke um 90
° entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und zur Anlage am hinteren Randfugenabschnitt
gebracht (Fig. 7); anschlie- βend wird in der bereits beschriebenen Weise das Abdeck-
und Abstreifelement 10 zur Anlage am oberen Randfugenabschnitt 4 gebracht und dann
bei ruhender Versiegelungsdüse 7 die Randfuge im Bereich der hinteren oberen Ecke
mit kurzzeitig aus der Versiegelungsdüse austretender Dichtmasse gefüllt (Fig. 8).
Anschließend wird das Abdeck- und Abstreifelement 10 vom Rand der Isolierglasscheibe
abgestreift, wobei keine Gefahr besteht, dass Dichtmasse aus der Randfuge herausgezogen
wird, und danach beginnt die Versiegelungsdüse 7, sich am hinteren Randfugenabschnitt
5 entlang abwärts zu bewegen, wobei der Austritt der Dichtmasse aus der Versiegelungsdüse
wiederum etwas zeitverzögert gegenüber dem Beginn der Bewegung der Versiegelungsdüse
einsetzt. Die Bewegung der Versiegelungsdüse 7 wird beendet, kurz bevor der durch
die im hinteren Randfugenabschnitt 5 gebildete Strang der Dichtmasse 9 den unteren
Scheibenrand erreicht. Gleichzeitig wird die weitere Zufuhr von Dichtmasse unterbrochen.
Diese Position ist in Fig. 9 dargestellt.
[0031] Das zwischenzeitlich (Fig. 7) um 90
° im Uhrzeigersinn verschwenkte untere Abdeck- und Abstreifelement 11 wird nunmehr
in der bereits beschriebenen Weise zur Anlage am unteren Randfugenabschnitt 6 gebracht,
wobei es an der Vorderseite der Versiegelungsdüse 7 anstößt (Fig. 9). In dieser Position
wird durch kurzzeitiges Austragen von Dichtmasse aus der Versiegelungsdüse die Randfuge
im Bereich der hinteren unteren Ecke gefüllt (Fig. 10). Anschließend wird die Versiegelungsdüse
nach unten weiterbewegt, wobei der an der Düsenvorderseite anliegende Rand des Abdeck-
und Abstreifelementes 11 verhindert, dass Dichtmasse an der Vorderseite der Düse hängen
bleibt. Anschließend wird das Abdeck- und Abstreifelement 11 senkrecht zur Ebene der
Isolierglasscheibe von deren Rand abgezogen und versenkt (Fig. 11). Die fertig versiegelte
Isolierglasscheibe 1 kann nun abgefördert werden (Fig. 12) und die Versiegelungsdüse
7 wird um 180
° verschwenkt und hat danach eine Orientierung wie in Fig. 1.
[0032] Die Figuren 17 bis 19 verdeutlichen detaillierter die Anordnung der Versiegelungsdüse
7 und der beiden Abdeck- und Abstreifelemente 10 und 11 beim Versiegeln der Islolierglasscheibe
im Bereich der hinteren unteren Ecke. Dabei ist zur Erleichterung der Darstellung
in Fig. 17 der Abstandhalterrahmen in der Isolierglasscheibe nicht dargestellt. Fig.
17 zeigt zunächst gestrichelt die Versiegelungsdüse 7 und das ihr zugeordnete Abdeck-
und Abstreifelement 10 bei Annäherung an die hintere untere Ecke und in ausgezogenen
Linien in ihrer Endlage. Ferner zeigt Fig. 17 das untere Abdeck- und Abstreifelement
11 in gestrichelter Darstellung vor dem Anlegen an den unteren Randfugenabschnitt
6 und in ausgezogenen Linien nach dem Anlegen an den Rand der Isolierglasscheibe.
Dabei geben die Pfeile an, in welchen Richtungen das Abdeck- und Abstreifelement verschiebbar
ist.
[0033] In den Figuren 18 und 19 ist das untere Abdeck-und Abstreifelement 11 in schwach
ausgezogenen Linien zusammen mit den Elementen seiner Betätigungsvorrichtung in der
Stellung dargestellt, in welcher es dem unteren Randfugenabschnitt 6 gegenüberliegt,
aber noch nicht anliegt. In dick ausgezogenen Linien ist darüberhinaus die Lage des
Abdeck- und Abstreifelementes 11 angegeben, nachdem es an den Randfugenabschnitt 6
angelegt wurde. Man erkennt, dass zum Bewegen des unteren Abdeck- und Abstreifelementes
11 entsprechende Elemente wie beim oberen Abdeck- und Abstreifelement 10 vorgesehen
sind, nämlich ein Block 20, welcher auf einer senkrecht zur Ebene der Isolierglasscheibe
1 verlaufenden Stange 21 verschiebbar angeordnet ist. An diesem Block 20 ist ein Arm
22 befestigt, an welchem seinerseits ein Klemmblock 23 parallel zur Ebene der Isolierglasscheibe
auf und ab verschiebbar angebracht ist. In diesen Klemmblock ist in entsprechender
Weise wie beim oberen Abdeck- und Abstreifelement 10 das Abdeck- und Abstreifelement
11 eingespannt. Durch Verschwenken des Arms 22 um die Stange 21 kann das Abdeck- und
Abstreifelement 11 nach unten in seine unwirksame Position unterhalb der Isolierglasscheibe
1 verschwenkt werden.
[0034] Die Fig. 20 ist gegenüber der Fig. 16 dahingehend abgewandelt, dass das Abdeck- und
Abstreifelement 10 zur Ebene der Isolierglasscheibe 1 geneigt angeordnet ist. Man
erkennt das daran, dass sowohl von dem zur Anlage am Rand der Isolierglasscheibe 1
bestimmten Blech 19 als auch von dem spitzwinklig davon abstehenden Arm 18 die jeweilige
Vorderseite 19a bzw. 18a zu sehen ist. Die Schrägstellung wird dadurch erreicht, dass
die Stange 16, an welcher der Arm 18 befestigt ist, anstelle einer senkrecht zur Ebene
der Isolierglasscheibe 1 verlaufenden Anlagefläche für den Arm 18 eine entsprechend
geneigt zur Ebene der Isolierglasscheibe 1 verlaufende Anlegefläche hat. Eine Abweichung
von 5 bis 10 Grad von der Senkrechten auf der Ebene der Isolierglasscheibe 1 ist für
den vorgesehenen Zweck hinreichend. Die Neigung ist so gewählt, dass das Abstreifblech
19 beim Abziehen vom Rand der Isolierglasscheibe auch dann sauber an der zuletzt überstrichenen
äußeren Glaskante sauber abgestreift wird, wenn diese Glaskante weniger weit vorsteht
als jene an der benachbarten Einzelscheibe. Bei der in Fig. 20 gewählten Darstellung
wird das Abstreifblech 19 hinter die Zeichenebene zurückgezogen und deshalb auf jeden
Fall an der hintersten äußeren Glaskante abgestreift.
1. Verfahren zum Versiegeln von rechteckigen Isolierglasscheiben durch Einfüllen einer
pastösen Dichtmasse in die vier Abschnitte der außenseitlich eines Abstandhalterrahmens
zwischen den einzelnen Glasscheiben der Isolierglasscheibe gebildeten Randfuge durch
Anlegen einer Versiegelungsdüse an den Rand der Isolierglasscheibe so, dass sie die
Randfuge ein Stück weit dicht abdeckt, und Führen der so angelegten Versiegelungsdüse
entlang des Randes der Isolierglasscheibe unter gleichzeitigem Austritt der Dichtmasse
aus der Versiegelungsdüse, wobei man beim Versiegeln der lsolierglasscheiben im Bereich
ihrer vier Ecken den zur jeweiligen Ecke gehörenden einen Randfugenabschnitt von dieser
Ecke ausgehend auf einer vorgegebenen Länge mittels eines Abdeck- und Abstreifelements
dicht abdeckt, während die Versiegelungsdüse noch an dem zur selben Ecke gehörenden
anderen Randfugenabschnitt anliegt, und das Abdeck- und Abstreifelement zu einem späteren
Zeitpunkt rechtwinklig zur Ebene der Isolierglasscheibe von deren Rand wieder abzieht,
dadurch gekennzeichnet, dass man beim Versiegeln aller vier Ecken der lsolierglasscheibe
(1) den zuvor bereits versiegelten Randfugenabschnitt im Bereich der jeweiligen Ecke
durch ein solches Abdeck- und Abstreifelement (10, 11) abdeckt und dann den durch
die Versiegelungsdüse (7, 8) und das an der jeweiligen Ecke an die Versiegelungsdüse
(7, 8) anstoßende Abdeck- und Abstreifelement (10, 11) dicht abgedeckten Eckbereich
der Randfuge mit Dichtmasse füllt, während die Versiegelungsdüse (7, 8) bezogen auf
die Isolierglasscheibe (1) ruht, und dass man danach das Abdeck- und Abstreifelement
(10, 11) vom Rand der Isolierglasscheibe (1) abzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die vier Abschnitte
der Randfuge mit relativ zur Isolierglasscheibe (1) bewegter Versiegelungsdüse (7,
8) nur bis kurz vor das Ende des jeweiligen Randfugenabschnittes mit der Dichtmasse
füllt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit dem Einfüllen der
Dichtmasse in den ersten Randfugenabschnitt kurz hinter dem Anfang dieses Randfugenabschnittes
beginnt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Versiegeln der
Isolierglasscheibe (1) im Bereich einer ihrer Ecken zunächst die Versiegelungsdüse
(7, 8) in ihre Versiegelungsposition bringt, in welcher sie ruht, und dann das der
Versiegelungsdüse (7, 8) zugeordnete Abdeck-und Abstreifelement (10, 11) in seine
Abdeckposition bringt, in welcher es am Rand der Isolierglasscheibe (1) anliegt und
an der Vorderseite der Düse (7, 8) anstößt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Abdeck- und Abstreifelement
(10, 11) zunächst an den Rand der Isolierglasscheibe (1) anlegt und dann am Rand entlanggleiten
läßt, bis es an der Versiegelungsdüse (7, 8) anstößt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Versiegeln
der Isolierglasscheibe (1) im Bereich der ersten, zweiten oder dritten Ecke beim Start
der Relativbewegung zwischen Versiegelungsdüse (7, 8) und Isolierglasscheibe (1) zeitverzögert
mit dem Austragen der Dichtmasse aus der Versiegelungsdüse (7, 8) beginnt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Abdeck- und Abstreifelement
(10, 11) federnd an den Rand der Isolierglasscheibe (1) anlegt und die Federkräfte
dabei entlang der quer zur Ebene der Isolierglasscheibe (1) verlaufenden Erstreckung
des Abdeck- und Abstreifelementes (10, 11) so verteilt, dass zumindest bei genau fluchtenden
Kanten am jeweiligen Randfugenabschnitt der Isolierglasscheibe (1) auf jene Kante
der Isolierglasscheibe (1), über welche das Abdeck und Abstreifelement (10, 11) zuletzt
hinweggezogen wird, die stärkste Andrückkraft ausgeübt wird.
8. Werkzeuganordnung aus einer Versiegelungsdüse und einem Abdeck- und Abstreifelement
zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeck- und Abstreifelement (10) auf einem Träger (13) angeordnet ist, welcher
den Bewegungen der Versiegelungsdüse (7) folgt.
9. Werkzeuganordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeck- und
Abstreifeiement (10) auf seinem Träger (13) sowohl im rechten Winkel zur Ebene der
Isolierglasscheibe (1) als auch in der Ebene der Isolierglasscheibe (1) verschiebbar
ist.
10. Werkzeuganordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeck- und
Abstreifelement (10) aus einem zur Anlage am Rand der Isolierglasscheibe (1) bestimmten
Teil (19) und einem davon unter einem spitzen Winkel (a) abstehenden, relativ zum
Teil (19) federnd auslenkbaren Arm (18) besteht.
11. Werkzeuganordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (18)
und das Teil (19) Bestandteile eines Winkelblechs sind.
12. Werkzeuganordnung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem
vom Teil (19) abstehenden Ende des Arms (18) eine Betätigungseinrichtung (17) für
das Abdeck- und Abstreifelement (10) quer zu dessen Anlegefläche angreift, und dass
die Spitze jenes spitzen Winkels (a) gegen die Versiegelungsdüse (7) gerichtet ist.
13. Werkzeuganordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Anlage
am Rand der Isolierglasscheibe (1) bestimmte Teil (19) in unbelastetem Zustand mit
seiner ebenen Vorderseite einen von 90° verschiedenen Winkel mit der Ebene der Isolierglasscheibe (1) einschließt, und zwar
in der Weise, dass jener Abschnitt des Teils (19), welcher beim Abziehen vom Rand
der Isolierglasscheibe (1) in bezug auf die Abziehrichtung vorne liegt, unmittelbar
vor dem Anlegen an den Rand der lsolierglasscheibe (1) (siehe Fig. 3) dem Rand der
Isolierglasscheibe (1) näherliegt als der in bezug auf die Abziehrichtung weiter hinten
liegende Abschnitt des Teils (19).
1. A process for sealing rectangular panes of insulating glass by injecting a paste-like
sealing mass into the four sections of an edge gap that is formed on the outside of
a standoff frame between the individual panes of glass, this being done by application
of a sealing nozzle to the edge of the pane of insulating glass such that it covers
the edge gap to the width of one piece, and guiding the so applied sealing nozzle
along the edge of the pane of insulating glass during the simultaneous ejection of
sealing mass from the sealing nozzle, whereupon when sealing the panes of insulating
glass in the area of its four corners one edge gap section that is associated with
the particular corner is sealed tightly, starting from said corner to a prescribed
length by means of a covering and stripping plate, whereas the sealing nozzle is applied
to the other edge gap section that is associated with this corner, and at a later
time the covering and stripping plate is once again withdrawn from the edge of the
pane of insulating glass perpendicularly to the plane of said pane of insulating glass
wherein when sealing all four corners of the pane of insulating glass (1) one covers
the previously sealed edge gap section in the area of the corner by such a covering
and stripping plate (10, 11) and then injects sealing mass into the comer area of
the edge gap that is tightly covered by the sealing nozzle (7, 8) and the covering
and stripping element (10, 11) that abuts against the sealing nozzle (7, 8), whereas
the sealing nozzle (7, 8) is stationary on the pane of insulating glass (1); and wherein
one then removes the covering and sealing plate (10, 11) from the edge of the pane
of insulating glass (1).
2. A procedure as defined in claim 1, wherein on injects sealing mass into the four
sections of the edge gap with sealing nozzles (7, 8) that are moved relative to the
pane of insulating glass (1) only to a point shortly before the end of the particular
edge gap section.
3. A procedure as defined in claim 2, wherein one starts injecting the sealing mass
into the first edge gap section just after the start of this edge gap section.
4. A procedure as defined in claim 1, wherein in order to seal the pane of insulating
glass (1) in the area of its comers, one first brings the sealing nozzle (7, 8) into
its sealing position, in which it is stationary, and then brings the covering and
stripping plate (10, 11) that is associated with the sealing nozzle (7, 8) into its
covering position, in which it rests on the edge of the pane of insulating glass (1)
and abuts against the front of the nozzle (7, 8).
5. A procedure as defined in claim 4, wherein one first applies the covering and stripping
plate (10, 11) to the edge of the pane of insulating glass (1) and then allows this
to slide along the edge, until it comes to rest against the sealing nozzle (7, 8).
6. A procedure as defined in claim 1, wherein after sealing the pane of insulating
glass in the area of the first, second, or third corner at the start of the relative
movement between the sealing nozzle (7, 8) and the pane of insulating glass (1) one
starts the ejection of the sealing mass from the sealing nozzle (7, 8) after a delay.
7. A procedure as defined in claim 1, wherein the covering and stripping plate (10,
11) lies against the edge of the pane of insulating glass (1) so as to be sprung and
so distributes the spring forces along the extent of the covering and stripping plate
(10, 11) that runs transversely to the plane of the pane of insulating glass (1) that
at least when the edges align exactly on the particular section of the edge gap of
the pane of insulating glass (1) the greatest application force will be exerted on
that edge of the pane of insulating glass (1) over which the covering and stripping
plate is moved last.
8. A tool arrangement consisting of a sealing nozzle and a covering and stripping
plate, for use in the process as defined in one of the preceding claims, wherein the
covering and stripping plate (10) is arranged on a carrier (13) that follows the movements
of the sealing nozzle (7).
9. A tool arrangement as defined in claim 8, wherein the covering and stripping plate
(10) can be moved on its carrier (13) both at a right-angle to the plane of the pane
of insulating glass (1) and in the plane of the pane of insulating glass (1).
10. A tool arrangement as defined in claim 8, wherein the covering and stripping plate
(10) consists of a part (19) that is intended to rest on the edge of the pane of insulating
glass (1) and an arm (18) that extends from this at an acute angle (a) and can be
sprung out relative to the part (19).
11. A tool arrangement as defined in claim 10, wherein the arm (18) and the part (19)
are components of an angle plate.
12. A tool arrangement as defined in claims 9 and 10, wherein an activating device
(17) for the covering and stripping plate (10) acts on the end of the arm (18) that
protrudes from the part (19), transversely to the surface of this; and wherein the
tipe of that acute angle (a) is directed towards the sealing nozzle (7).
13. A tool arrangement as defined in claim 10, wherein the part (19) that is intended
to rest on the edge of the pane of insulating glass (1), when in its unloaded state,
subtends and angle of other than 90° with its flat front to the plane of the pane
of insulating glass (1), such that the section of the part (19) which is at the front
when withdrawn from the edge of the pane of insulating glass (1), relative to the
direction of withdrawal, immediately prior to coming to rest on the edge of the pane
of insulating glass (1) (see figure 3) is closer to the edge of the pane of insulating
glass (1) the the section of the part (19) that is further to the rear, relative to
the direction of withdrawal.
1. Procédé pour l'étanchement de vitrages isolants rectangulaires. Ce procédé consistant
à remplir, avec une matière d'étanchement en forme de pâte. Les quatre sections d'un
joint périphérique formé à l'extérieur d'un châssis maintenant un espace entre chacune
des vitres du vitrage isolant, en appliquant un injecteur à étancher sur le bord du
vitrage isolant, recouvrant ainsi de façon amplement étanche un segment du joint périphérique,
et à guider l'injecteur à étancher ainsi appliqué le long du bord du vitrage isolant.
Tout en procédant, en même temps à l'élimination de la matière d'étanchement hors
de l'injecteur, tandis que, lors de l'étanchement des vitrages isolants, dans la zone
de leurs quatre coins, on recouvre, de façon étanche, au moyen d'un élément de recouvrement
et d'enlèvement, une section de joint periphérique faisant partie de chacun des coins,
et provenant de ce coin, sur une longueur prédéterminée. L'injecteur à étancher se
trouvant encore contre l'autre section de joint péri- pherique appartenant au même
coin, tandis que l'on écarte à nouveau du bord du vitrage isolant, perpendiculairement
au plan de celui-ci, l'élement de recouvrement et d'enlèvement, à un moment plus tardif.
Ce procédé étant caractérisé en ce que, lors de l'étanchement de l'ensemble des quatre
coins du vitrage isolant (1), on recouvre la section de joint périphérique déjà étanchée
auparavantm, dans la zone de chacun des coins, par un tel élément de recouvrement
et d'enlèvement (10, 11), tandis que l'on remplit ensuite, avec la matière d'étanchement.
La zone de coin du joint périphérique recouverte, de manière étanche, par l'injecteur
à étancher (7, 8) et par l'élément de recouvrement et d'enlèvement (10, 11) adjacent
à l'injecteur à étancher (7, 8), à chacun des coins, l'injecteur à étancher (7, 8)
venant s'ap- puver sur le vitrage isolant (1), et en ce que l'on écarte ensuite l'élément
de recouvrement et d'enlèvement (10, 11) du bord du vitrage isolant (1).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on remplit les quatre
sections du joint périphérique avec la matière d'étanchement, au moyen de l'injecteur
à étancher (7, 8), celui-ci se déplaçant le long du vitrage isolant (1), uniquement
jusqu'à peu avant l'extrémité de chaque section de joint périphe- rique.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé . en ce que l'on commence le remplissage
de la première section du joint périphérique avec la matière d'étanchement, à une
courte distance derrière le début de cette section de joint périphérique.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour étancher la vitrage
isolant (1) dans la zone d'un de ses coins, on place d'abord l'injecteur à étancher
(7, 8) dans sa position d'étanchement, position dans laquelle il est au repos, et
puis on amène alors l'élément de recouvrement et d'eniè- vement (10, 11), attribué
à l'injecteur à étancher (7, 8), dans sa position de recouvrement, position dans laquelle
il est en contact avec le bord du vitrage isolant (1) et dans laquelle il vient buter
contre la face avant de l'injecteur (7, 8).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que on met d'abord l'élément
de recouvrement et d'enièvement (10, 11) en contact avec le bord du vitrage isolant
(1), et on le fait ensuite glisser le long de ce bord, jusqu'à ce qu'il vienne buter
contre l'injecteur à étancher (7, 8).
6. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, après l'étanchement du
vitrage isolant (1) dans la zone du premier, du deuxième ou du troisième coin, lorsque
l'on déclenche le mouvement relatif entre l'injecteur à étancher (7, 8) et le vitrage
isolant (1), on entame l'expulsion de la matière d'étanchement hors de l'injecteur
à étancher (7, 8), avec un décalage dans le temps.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on met l'élément de recouvrement
et d'enlèvement (10, 11) en contact élastique avec le bord du vitrage isolant (1)
et en ce que l'on répartit les forces élastiques le long de l'elément de recouvrement
et d'enlèvement s'étendant perpendiculairement au plan du vitrage isolant (1) de telle
sorte que, dans le cas de bords affleurant avec précision à chaque section de joint
périphérique du vitrage isolant (1), la force de pression la plus importante se trouve
exercée au moins sur chaque bord du vitrage isolant (1), par-dessus lesquels l'élément
de recouvrement et d'enlèvement (10, 11) passera en dernier lieu.
8. Conception d'outillage, celui-ci comprenant un injecteur à étancher, ainsi qu'un
élément de recouvrement et d'enlèvement pour l'utilisation conformément au procédé
selon l'une quelconque des revendications précédentes, cette conception étant caractérisée
en ce que l'élément de recouvrement et d'enlèvement (10) est disposé sur un support
(13), qui suit les mouvements de l'injecteur à étancher (7).
9. Conception d'outillage selon la revendication 8, caractérisée en ce que l'on peut
faire glisser l'élément de recouvrement et d'enlèvement (10) sur son support (13),
aussi bien à angle droit par rapport au plan du vitrage isolant (1), que dans le plan
de celui-ci.
10. Conception d'outillage selon la revendication 8, caractérisée en ce que l'élément
de recouvrement et d'enlèvement (10) est constitué d'une partie déterminée (19) pour
venir se disposer contre le bord du vitrage isolant (1), ainsi que d'un bras (18)
pouvant dévir élastiquement par rapport à la partie (19), tandis qu'il en est séparé
par un angle aigu (a).
11. Conception d'outillage selon la revendication 10, caractérisée en ce que le bras
(18) et la partie (19) sont des éléments d'une cornière.
12. Conception d'outillage selon les revendications 9 et 10, caractérisée en ce qu'un
dispositif de commande (17), disposé sur l'extrémité du bras (18) s'écartant de la
partie (19), vient s'engrener sur la surface de contact de l'élément de recouvrement
et d'enlèvement (10), et en ce que la pointe de cet angle aigu (a) est dirigée contre
l'injecteur à étancher (7).
13. Conception d'outillage selon la revendication 10, caractérisée en ce que la partie
(19) destinée à venir se mettre en contact avec le bord du vitrage isolant (1) inclus,
dans l'état non chargé, avec sa face plane antérieure, un angle différent de 90° avec le plan du vitrage isolant (1), à savoir de façon que chaque section de la partie
(19), lorsqu'on l'écarte du bord du vitrage isolant, se trouve vers l'avant, par rapport
au sens de l'écartement, tandis qu'immédiatement avant sa mise en contact avec le
bord du vitrage isolant (1) (voir figure 3), chaque section de cette partie (19) se
trouve plus près du bord du vitrage isolant (1), que la section de la partie (19)
se trouvant plus loin vers l'arrière, par rapport au sens de l'écartement.