(19)
(11) EP 0 323 588 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.07.1989  Patentblatt  1989/28

(21) Anmeldenummer: 88120862.3

(22) Anmeldetag:  14.12.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65H 54/28
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE GB IT LI

(30) Priorität: 24.12.1987 CH 5060/87

(71) Anmelder: MASCHINENFABRIK RIETER AG
CH-8406 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Symon, Georg
    CH-8400 Winterthur (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Changiervorrichtung zum Hin- u. Herbewegen eines längslaufenden, aufzuspulenden Fadens über einen Hub


    (57) Der Fadenführer (10) wird durch den Mitnehmer( 7) in Laufrichtung(A)des Trumms(5)angetrieben. Im Hubumkehrbe­reich(E)wird der Mitnehmer(7)durch den über die Umlenk­rolle(2)laufenden Riemen(1)umgelenkt und gibt den Faden­führer(10)frei, welcher dann im freien Flug gegen die Ge­häusewand(12)als Prallwand aufprallt. Dabei wechselt der Fadenführer(10)seine Changierrichtung und gelangt nach seinem Anprall an der Prallwand(12) wieder in den Bereich des Mitnehmers(7), welcher inzwischen bei seinem Umlauf um die Umlenkrolle(2)seine Bewegung an dem Trumm(6)beginnt. Es erfolgt eine mechanische Uebernahme des Aufpralls durch die Prallwand und damit eine Entlastung des Mitnehmers vom Aufprall, wobei der Faden an den Umkehrpunkten gleichzeitig positiv geführt wird.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Changiervor­richtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden Fa­dens über eine Hublänge mit zwei zwischen Hubumkehrberei­chen parallel geführten in der Richtung entgegenlaufenden Trümmen mindestens eines endlosen Riemens, wobei der mindes­tens eine Riemen zur Bildung der Trümme über Umlenkrollen geführt ist und der Faden durch einen Mitnehmer an jedem Riemen über eine Mitnehmerstrecke der Hublänge schnell wech­selnd entlang einer Fadenebene hin- und herbewegbar ist, und eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb des mindestens einen Riemens vorgesehen ist.

    [0002] Eine bekannte Vorrichtung der vorstehend genannten Art (z.B. CA-PS 642'286) besitzt auf dem Riemen Mitnehmer, durch welche der Faden unmittelbar geführt ist. Die Riemen bzw. die Drehachsen der Umlenkrollen derselben sind gegenein­ander versetzt angeordnet, wodurch der Faden im Hubumkehrbe­reich bei Uebergabe von dem jeweils führenden Fadenmitnehmer freigegeben wird, bevor er vom gegenläufigen Fadenmitnehmer übernommen wird. Dabei schwingt der Faden frei in der Luft, was nachteilig ist, weil z.B. seine Bewegungsrichtung nicht mehr gesichert ist. Eine derartige Einrichtung benötigt eine Einstellung zur Dauer des "Stillstandes" des Fadens an seinem Hubumkehrpunkt, damit eine schnelle Freigabe und eine schnelle Aufnahme durch den gegenläufigen Fadenmitnehmer er­folgen kann und damit die Stillstanddauer und damit ein Kan­tenaufbau auf ein Minimum reduziert wird. Bei der bekannten Vorrichtung prallt der Faden bei der Uebenahme auf den je­weils übernehmenden Fadenmitnehmer auf, wodurch der Faden örtlich unzulässig und daher unerwünscht stark beansprucht wird.

    [0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Changiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher ein Verschleiss des Mitnehmers auf dem Riemen vermieden und der Faden auch im Hubumkehrpunkt posi­tiv geführt und dabei gleichzeitig eine gesicherte Umkehr des Fadens am Hubumkehrpunkt erreicht und damit ein Kanten­aufbau ohne unzulässige Zunahme der Fadenspannung im Hub­umkehrbereich verhindert werden soll.

    [0004] Zur Lösung der Aufgabe ist die Changiervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gekennzeich­net, dass jeder Riemen mindestens einen Mitnehmer aufweist und für den Faden ein Fadenführer vorgesehen ist, der in der Fadenebene geführt und entlang derselben mittels des mindestens einen Mitnehmers in mindestens der einen Chan­gierrichtung bewegbar ist, und dass in jedem Hubumkehrbe­reich getrennt vom Fadenmitnehmer eine Prallwand als Abfänger für den Fadenführer angeordnet ist, wobei in den Hubumkehrbereichen der Fadenführer von dem antreibenden Mitnehmer freigegeben wird und im freien Flug gegen die Prallwand prallt und dabei seine Changierrichtung wechselt und erst nach seinem Anprall an der Prallwand vom gegen­läufigen Mitnehmer angetrieben wird.

    [0005] Durch die Changiervorrichtung nach der Erfindung wird in vorteilhafter Weise nicht nur eine schnelle Umkehr des Fadenführers und damit des Fadens erreicht, sondern es er­folgt auch eine mechanische Uebernahme des Aufpralls durch die Prallwand und damit eine Entlastung des Mitnehmers vom Aufprall, wobei der Faden an den Umkehrpunkten gleichzeitig positiv geführt wird.

    [0006] Vorteilhafte Ausführungsformen nach der Erfindung kön­nen mit den Massnahmen nach den Ansprüchen 2 bis 11 erreicht werden

    [0007] Bei der Changiervorrichtung nach der Erfindung können zwei Riemen und insgesamt mindestens zwei in der Richtung entgegenlaufende Mitnehmer vorgesehen sein, d.h. jeder Riemen kann mindestens einen Mitnehmer aufweisen. Der Fadenführer kann dann mittels des einen oder anderen Mitnehmers ab­wechselnd hin- und herbewegt werden, wobei in den Hubum­kehrbereichen eine Uebergabe des Fadenführers von dem ei­nen Mitnehmer auf den anderen gegenläufigen Mitnehmer er­folgen kann. In einer anderen Ausführungsform der Er­findung kann der Fadenführer aber auch in beiden Changier­richtungen durch ein und denselben Mitnehmer antreibbar sein.

    [0008] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Fadenführer vorzugsweise in einer Führung parallel zu den Trümmen ge­führt wird. Die den Fadenführer abgebende Umlenkrolle des einen Riemens kann, in Changierrichtung gesehen, gegen­über der den Fadenführer übernehmenden Umlenkrolle des an­deren Riemens bezüglich der jeweiligen Prallwand zurück­versetzt angeordnet sein.

    [0009] Der Fadenführer kann zwei Führungsflächen für den Mitnehmer und zwei Prallflächen aufweisen, mit denen er an der Prallwand aufprallen kann.

    [0010] Die Hublänge erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Drehachse einer den Faden aufnehmenden Spule, wenn die Changiervorrichtung, z.B. zum Aufspulen des Fadens vorgesehen ist. Bei einer Ausführungsform mit zwei Rie­men werden in Hubrichtung gesehen die Drehachsen der Um­lenkrollen des einen Riemens gegenüber den Umlenkrollen des anderen Riemens vorzugsweise versetzt angeordnet, wo­durch die Freigabe des Läufers vom Mitnehmer in vorteil­hafter Weise erfolgen kann. Dabei ist die Umlenkrolle für den den Fadenführer abgebenden Mitnehmer vorzugsweise innerhalb des Abstandes der beiden Prallwände voneinander angeordnet.

    [0011] Die Erfindung ist nachstehend in Ausführungsbeispie­len an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :

    Fig. 1 eine Ausführungsform einer Changiervor­richtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden Fadens über eine Hublänge in einer Ansicht in schematischer Dar­stellung;

    Fig. 2 die Changiervorrichtung nach Fig. 1 in einer Ansicht gemäss Pfeil 11 von Fig. 1;

    Fig. 3 einen Teil der Ausführungsform der Changier­vorrichtung von Fig. 1 und 2 in einer An­sicht in schematischer Darstellung;

    Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer Changier­vorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden Fadens über eine Hublänge in einer Ansicht in schematischer Darstellung;

    Fig. 4a einen Teil der Ausführungsform von Fig. 4 in einer Ansicht in schematischer Dar­stellung;

    Fig. 5 einen anderen Teil der Ausführungsform der Changiervorrichtung von Fig. 4 in einer An­sicht in schematischer Darstellung; und

    Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Changier­vorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden Fadens über eine Hublänge in einer Ansicht in schematischer Darstellung.



    [0012] Bei der Changiervorrichtung nach Fig. 1 wird ein end­loser Riemen 1 über gleiche Radien r₂ und r₃ aufweisende Um­lenkrollen 2 und 3 geführt, wobei entweder die Umlenkrolle 2 oder die Umlenkrolle 3 angetrieben sein kann. Dabei hat der Riemen 1 eine Laufrichtung A. Die Umlenkrollen 2 und 3 befin­den sich innerhalb eines Hubbereiches B, in welchem ein Faden 4 hin- und herbewegt werden soll, der längs einer Fadenebene E läuft und aufgespult werden soll (nicht gezeigt). Zwischen den Umlenkrollen 2 und 3, d.h. im Hubbereich B befinden sich Trümme 5 und 6 des Riemens 1. Ein auf dem Riemen 1 be­festigter Mitnehmer 7 greift an einer Führungsfläche 8 eines Fadenführers 10 an, welcher sich auf einer Führungs­schiene 11 befindet, die sich bis zu Gehäusewänden 12 und 13 erstreckt. Die Führungsfläche 8 und eine weitere Führungs­fläche 9 sind am Fadenführer durch eine Ausnehmung 14 in dem­selben gebildet. Der Faden 4 läuft durch eine Oese 15 im Fa­denführer 10.

    [0013] Die Umlenkrollen 2 und 3 sind in jeweiligen Hubumkehr­bereichen E angeordnet. Bei Antrieb des Riemens 1 wird der Fadenführer 10 durch den Mitnehmer 7 in Laufrichtung A des Trumms 5 angetrieben. Im Hubumkehrbereich E wird der Mit­nehmer 7 durch den über die Umlenkrolle 2 laufenden Riemen umgelenkt und gibt den Fadenführer 10 frei, welcher im frei­en Flug gegen die Gehäusewand 12 als Prallwand aufprallt. An dem durch eine Aufprallebene D der Prallwand 12 charakte­risierten Hubumkehrpunkt wechselt der Fadenführer 10 seine Changierrichtung und gelangt nach seinem Anprall an der Prallwand 12 wieder in den Bereich des Mitnehmers 7, welcher inzwischen bei seinem Umlauf um die Umlenkrolle 2 seine Be­wegung an dem Trumm 6 beginnt. Dabei kann der Mitnehmer 7 an der Führungsfläche 9 des Fadenführers 10 angreifen und denselben in Richtung von Pfeil F antreiben. An der Ge­häusewand 13 liegt in gleicher Weise die Aufprallebene D vor und auch dort wird bei Erreichen des Hubumkehrbereiches E ein freier Flug des Fadenführers 10 nach Freigabe durch den Mitnehmer 7, ein Aufprallen des Fa­denführers an der Prallwand 13 und ein Wiedereingreifen des Mitnehmers 7 in die Führungsfläche 8 stattfinden. Im ste­tigen Wechsel wird so der Fadenführer 10 und damit der Fa­den 4 über den Hubbereich B changiert

    [0014] Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, wird die Prallwand 12 mit der Aufprallebene D in einem Abstand G von der Zentrums­ebene H der Umlenkrolle 2, an welcher in Laufrichtung F ge­sehen der Mitnehmer 7 den Fadenführer 10 übernimmt, das heisst der übernehmenden Umlenkrolle, angeordnet. Dabei sei angenommen, dass der Mitnehmer 7 den Fadenführer 10 am Punkt P₁ verlässt und z.B. an einer Stelle zwischen den Punkten P₂ und P₃ oder am Punkt P₃ auf seinem Umlaufweg um die Umlenkrolle 2 übernimmt. Der Abstand G ist z.B. abhängig vom Abstand K des Mitnehmers 7 von der Zentrumsebene H in seiner Uebernahmestellung zwischen den Punkten P₂ und P₃ für den Fadenführer 10.

    [0015] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4, in welcher mit Figuren 1-3 gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen haben, wird ein endloser Riemen 20 über gleiche Radien r₂₁ und r₂₂ aufweisende Umlenkrollen 21 und 22 und eine Riemenleitrolle 23 und ein endloser Riemen 24 über gleiche Radien r₂₅ und r₂₆ aufweisende Umlenrollen 25 und 26 sowie eine Riemenleitrolle 27 geführt. Die Riemenleitrollen 23 und 27 können durch eine Antriebsrolle 28 bzw. 29 angetrieben sein. Die in Richtung von Pfeil L drehende Antriebsrolle 28 treibt den Riemen 20 derart an, dass ein Trumm 30 desselben in Richtung von Pfeil M läuft. Die in Richtung von Pfeil N drehende Antriebs­rolle 29 treibt den Riemen derart an, dass ein Trumm 31 des­selben eine Laufrichtung P erhält, die gegenläufig zur Lauf­richtung M ist. Die Trümme 30 und 31 liegen dabei einander gegenüber. Auf dem Riemen 20 und 21 befindet sich jeweils der Mitnehmer 7, welcher wiederum an Führungsflächen (nicht gezeigt) eines Fadenführers 32 angreifen und diesen in Lauf­richtung M oder P über den Hubbereich E hin- und herbewegen kann. Der Fadenführer 32 sitzt wiederum auf einer Laufschie­ne 33, die sich zwischen Prallwänden 34 und 35 befindet. Durch eine Oese 36 des Fadenführers 32 läuft wiederum der Fa­den 4, welcher durch die Hin- und Herbewegung des Fadenfüh­rers über den Hubbereich E changiert wird.

    [0016] Wie Fig. 5 zeigt, wird die Prallwand 34 mit einer Auf­prallebene Q wiederum im Abstand G von der Zentrumsebene H der Umlenkrolle 25, welche den Fadenführer übernimmt, ange­ordnet, in welchen der bereits oben beschriebene Parameter eingehen kann. In gleicher Weise kann der Abstand der Prallwand 35 von der Zentrumsebene der Umlenkrolle 22 be­ stimmt werden.

    [0017] Die Umlenkrolle 21, um welche herum der Mitnehmer 7 läuft, wenn der Fadenführer 32 abgegeben wird, d.h. die den Fadenführer 32 abgebende Umlenkrolle 21, wird mit ihrer Zentrumsebene R in einem Abstand S zur Zentrumsebene Z der übernehmenden Umlenkrolle 25 angeordnet. Dieser Abstand S ist z.B. abhängig vom Bahndurchmesser U des Umfangweges des Mitnehmers 7 um die übernehmende Umlenkrolle 25 und dem Ab­stand K der Uebernahmestellung des Mitnehmers 7 von der Zen­trumsebene H der übernehmenden Umlenkrolle 25.

    [0018] Wie Fig. 6 noch zeigt, kann ein Riemen 40 über zwei Umlenkrollen 41 und 42 geführt und mittels einer Antriebs­rolle 43 angetrieben werden, so dass ein Trumm 44 die Lauf­richtung T erhält. Ein weiterer Riemen 45 ist mit seinem Trumm 46 dem Trumm 44 des Riemens 40 gegenüberliegend und pa­rallel zu diesem angeordnet. Dabei wird der Riemen 45 über Umlenkrollen 47 und 48 geführt und durch eine Antriebsrolle 49 angetrieben, so dass sein Trumm 46 eine Laufrichtung U er­hält, welche gegenläufig zur Laufrichtung T des Trumms 44 ist. Die Umlenkrollen 41, 42 und 47, 48 befinden sich wiederum zwischen zwei Gehäusewänden 50 und 51, zwischen welchen sich eine Führungsschiene 52 für einen Fadenführer 53 erstreckt, wobei die Umlenkrollen 41 und 47, bzw. 42 und 48, mit ihren Drehachsen DA jeweils in einer Ebene V einander gegenüberlie­gen. Der Fadenführer 53 wird durch einen Mitnehmer 54 auf dem Riemen 40 und einen Mitnehmer 55 auf dem Riemen 45 wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen in einem Hubumkehrbereich zwischen den Gehäusewänden 50 und 51 hin- und herbewegt. Auf diese Weise kann ein durch eine Oese 56 des Fadenführers 53 geführter Faden (nicht gezeigt) über den Hubbereich changiert werden. Wie in den vorstehen­den Ausführungsformen beschrieben, wird im Hubumkehrbereich der Fadenführer 53 von dem jeweiligen Mitnehmer 55 freige­geben und kann im freien Flug an die durch die Gehäusewände 50 und 51 gebildeten Prallwände anprallen.

    [0019] Die bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen er­folgenden Vorgänge in den Hubumkehrbereichen und am Hubum­kehrpunkt sowie die Anordnung der Prallflächen kann in der gleichen Weise erfolgen.


    Ansprüche

    1. Changiervorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden Fadens über eine Hublänge mit zwei zwischen Hubumkehrbereichen parallel geführten in der Richtung ent­gegenlaufenden Trümmen mindestens eines endlosen Riemens, wobei der mindestens eine Riemen zur Bildung der Trümme über Umlenkrollen geführt ist und der Faden durch einen Mitnehmer an jedem Riemen über eine Mitnehmerstrecke der Hublänge schnell wechselnd entlang einer Fadenebene hin- und herbeweg­bar ist, und eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb des mindes­tens einen Riemens vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Riemen (1; 20, 24; 40, 45) mindestens einen Mit­nehmer (7; 54, 55) aufweist und für den Faden ein Fadenführer (10; 32; 53) vorgesehen ist, der in der Fadenebene (C) ge­führt und entlang derselben mittels des mindestens einen Mitnehmers (7; 54, 55) in mindestens der einen Changier­richtung bewegbar ist, und dass in jedem Hubumkehrbereich (E) getrennt von dem mindestens einen Mitnehmer (7; 54, 55) eine Prallwand (12, 13; 34, 35; 50, 51) als Abfänger für den Fa­denführer (10; 32; 53) angeordnet ist, wobei in den Hubum­kehrbereichen (E) der Fadenführer (10; 32; 53) von dem an­treibenden Mitnehmer (7; 54, 55) freigegeben wird und im frei­en Flug gegen die Prallwand (12, 13; 34, 35; 50, 51) prallt und dabei seine Changierrichtung wechselt und erst nach sei­nem Anprall an der Prallwand (12, 13; 34, 35; 50, 51) vom ge­genläufigen Mitnehmer (7; 54, 55) angetrieben wird.
     
    2. Changiervorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher zwei Riemen und insgesamt mindestens zwei in der Richtung entgegenlaufende Mitnehmer vorgesehen sind, dadurch gekenn­zeichnet, dass der Fadenführer (32; 53) abwechselnd mittels des einen Mitnehmers (7; 54 bzw. 55) hin- und mittels des anderen Mitnehmers (7; 55 bzw. 54) herbewegbar ist, wobei in den Hubumkehrbereichen (E) eine Uebergabe des Fadenführers (32; 53) von dem einen Mitnehmer (7; 54 bzw. 55) auf den an­deren gegenläufigen Mitnehmer (7; 55 bzw. 54) erfolgt,
     
    3. Changiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass in Hubrichtung (B) gesehen die Drehachsen der Umlenkrollen (21, 22) des einen Riemens (20) gegenüber den Umlenkrollen (25, 26) des anderen Riemens (24) versetzt an­geordnet sind.
     
    4. Changiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, dass der Fadenführer (10) in beiden Changierricht­ungen durch ein und denselben Mitnehmer (7) antreibbar ist.
     
    5. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführer (10; 32; 53) in einer Führung parallel zu den Trümmen (5; 30, 31; 44, 46) in der Fadenebene (C) geführt ist.
     
    6. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallwand (12, 13; 34, 35; 50, 51) stationär angeordnet ist.
     
    7. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallwand (12, 13; 34, 35; 50, 51) ein Gehäuseteil ist.
     
    8. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführer (10; 32; 53) mit Führungsflächen (8, 9) für den Mitnehmer (7; 54, 55) ausgerüstet ist.
     
    9. Changiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­zeichnet, dass der Fadenführer zwei Führungsflächen (8, 9) für den Mitnehmer (7; 54, 55) und zwei Prallflächen aufweist.
     
    10. Changiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, dass die Hublänge (B) sich parallel zur Drehachse einer den Faden aufnehmenden Spule erstreckt.
     
    11. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die den Fadenführer (10) abge­bende Umlenkrolle (21 bzw. 26) des einen Riemens (20 bzw. 24), in Changierrichtung gesehen, gegenüber der den Fadenführer (10) übernehmenden Umlenkrolle (25 bzw. 22) des anderen Rie­mens (24 bzw. 20) bezüglich der Prallwand (34 bzw. 35) zu­rückversetzt angeordnet ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht