(19) |
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(11) |
EP 0 191 426 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.07.1989 Patentblatt 1989/29 |
(22) |
Anmeldetag: 07.02.1986 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E04B 1/19 |
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(54) |
Raumfachwerk
Three-dimensional framework structure
Treillis tridimensionnel
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
13.02.1985 DE 3504807
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.08.1986 Patentblatt 1986/34 |
(73) |
Patentinhaber: SCHÜCO International GmbH & Co. |
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D-33609 Bielefeld (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Grimm, Friedrich B., Dipl.-Ing.
D-7000 Stuttgart 50 (DE)
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(74) |
Vertreter: Stracke, Alexander, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. Loesenbeck
Dipl.-Ing. Stracke
Jöllenbecker Strasse 164
Postfach 10 18 82 33518 Bielefeld 33518 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 471 455
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GB-A- 1 283 025
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Raumfachwerk mit Verbindungselemente aufweisenden Knotenelementen,
die aus miteinander lösbar verbindbaren, ringförmigen Körpern bestehen und deren Ummantelung
annähemd kugel- oder polyederförmig ausgebildet ist und mit insbesondere rohr- und/oder
stangenförmigen Verbindungsstücken, die mit den Verbindungselementen der mit Abstand
zueinander angeordneten Knotenelemente, beispielsweise mittels Schraubverbindungen
lösbar verbindbar sind.
[0002] Es ist ein Knotenelement bekannt (GB-A 1 283 025), das aus zwei achteckigen, ringförmigen
Körpem besteht. Die beiden ringförmigen Körper bilden ein gleichmäßiges Achteck, so
daß der radiale Abstand der äußeren Anschlußflächen vom Mittelpunkt des Knotenelements
nicht gleich ist. Hierdurch wird der Aufwand bei der Erstellung eines Raumfachwerks
im Rahmen der erforderlichen Verbindungsstäbe aufwendiger.
[0003] Bei einer äußeren Belastung des bekannten Knotenelements findet eine Verformung der
beiden ringförmigen Körper statt, so daß das bekannte Knotenelement nicht formstabil
ist.
[0004] Es ist ferner ein Knotenelement bekannt (FR-A 2 471 455, Fig. 3), das aus drei Ringen
besteht, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen und auf einer Achse im spitzen
Winkel zueinander angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Ringen ist ein Achsabstand,
so daß weder eine formschlüssige noch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den
Ringen untereinander vorhanden ist. Die Verbindungsstellen verschiedener Ringe weisen
unterschiedliche radiale Abstände zum Mittelpunkt des Knotenelements auf, so da die
zu benachbarten Knotenelementen führenden Verbindungsstäbe entsprechend unterschiedlich
lang sein müssen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Raumfachwerk der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß seine Knotenelemente Anschlußmöglichkeiten in den drei senkrecht
zueinander stehenden Raumebenen gestatten und daß stangenförmige Verbindungsstücke
mit gleicher Länge verwendet werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Knotenelemente aus jeweils
drei rechtwinklig zueinander konzentrisch angeordneten, ringförmigen Körpern bestehen,
die verschiedene Verbindungsebenen mit gleicher Anzahl von Verbindungselementen bestimmen,
die Knotenelemente einen inneren Körper, der in einem mittleren Körper angeordnet
ist und einen äußeren Körper aufweisen, in dem der mittlere Körper mit dem inneren
Körper angeordnet ist, der innere Körper mit dem mittleren und mit dem äußeren Körper
innenseitig verbunden ist, während der mittlere Körper mit dem inneren Körper außenseitig
und mit dem äußeren Körper innenseitig in Verbindung steht, und daß der radiale Abstand
der Verbindungsstellen der ringförmigen Körper für die zu den anderen Knotenelementen
führenden Verbindungsstücke vom Mittelpunkt des Knotenelements gleich ist.
[0007] Da alle Verbindungsstellen der ringförmigen Körper denselben Abstand zum Mittelpunkt
des Knotenelements aufweisen, ergeben sich im Raumfachwerk zwangsweise Verbindungsstücke
einheitlicher Länge.
[0008] Eine vorteilhafte Maßnahme der Erfindung sieht vor, daß der Außen- und der Innenumriß
der Körper ein Vieleck, vorzugsweise ein Achteck ist. Bei einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Raumfachwerks sind die Knotenelemente so gestaltet,
daß der äußere Körper ein regelmäßiges Achteck ist, dessen diagonal gegenüberliegende
Seiten jeweils in einem lichten Abstand von x (cm) angeordnet sind, daß der mittlere
Körper bis auf zwei diagonal gegenüberliegende Seiten, deren äußere Schlüsselweite
x (cm) beträgt, im wesentlichen die gleiche Form wie der äußere Körper aufweist und
daß der innere Körper bis auf zwei diagonal gegenüberliegende Seiten, deren äußere
Schlüsselweite x (cm) beträgt, im wesentlichen die gleiche Form wie der mittlere Körper
aufweist, wobei diese beiden Seiten senkrecht zu den Seiten des mittleren Körpers
stehen, deren äußere Schlüsselweite bereits x (cm) beträgt. Diese Knotenelemente bieten
in allen drei senkrecht zueinander stehenden Ebenen gleichmäßig verteilte Anschlußmöglichkeiten
für Verbindungsstücke.
[0009] Wenn bei diesen Knotenelementen die Verbindungselemente als radial verlaufende, am
Umfang der Körper gleichmäßig verteilte Bohrungen ausgebildet sind, was eine weitere
Maßnahme der Erfindung vorsieht, dann ist die Kräfteverteilung innerhalb des Knotenelementes
ganz besonders gut, da sich die Kräfte gegenseitig kompensieren. Das Knotenelement
kann auch dann nicht deformiert werden, wenn die Körper aus verhältnismäßig dünnwandigen
Ringen bestehen.
[0010] Bei Knotenelementen, deren Körper beispielsweise aus kreisrunden Ringen bestehen,
kann die gewünschte Form- und Kraftschlüssigkeit dadurch erreicht werden, daß die
Verbindungspartien der miteinander in Verbindung stehenden Körper Ausnehmungen komplementärer
Gestalt aufweisen. Wenn solche Körper aus elastischem Material bestehen, wie es in
einer weiteren zweckmäßigen Maßnahme der Erfindung vorgesehen ist, dann ist der Zusammenbau
einzelner Knotenelemente besonders einfach und schnell ausführbar.
[0011] Bei derartigen Knotenelementen ist es vorteilhaft, die Verbindungselemente als Laschen
oder Augen auszubilden, wobei diese Maßnahmen auch so getroffen sein könnten, da die
Laschen oder Augen kreisrunde Bohrungen aufweisen, deren Mittelachsen rechtwinklig
zur Verbindungsebene, in der sich die Laschen oder Augen befinden, verlaufen. In dieser
Ausführungsform der Erfindung wirken die von den Verbindungsstücken herrührenden Kräfte
gleichmäßig tangential auf die Knotenelemente. Wenn aber die Verbindungsstücke an
ihren Enden rechtwinklig abgewinkelt sind, dann wirken die Kräfte wieder radial, so
daß sich diese gegenseitig kompensieren.
[0012] Die Laschen oder Augen können hierbei entweder an der Innenseite und zwischen den
Verbindungspartien der Körper oder an den Außenseiten der Körper angebracht sein.
[0013] Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen auch in einer wesentlichen Vereinfachung
der Herstellung der Knoten- und Stabelemente, sowie in einer merklichen Vereinfachung
der Montagetech- ' nik. Wenn beispielsweise ein Knotenelement mit achtzehn Verbindungselementen
(Stabanschlußmöglichkeiten) hergestellt werden soll, dann sind nur drei unterschiedlich
ausgebildete Ringe mit acht Bohrungen erforderlich. Die Ringe können auf einfache
Weise als Abschnitte eines Strangpreßprofiles (Aluminium), eines Stranggußprofiles
(Stahl) oder eines kalt- bzw. warmverformten Hohlprofils hergestellt werden.
[0014] Nach dem Ausstanzen oder Ausbohren von jeweils acht Durchbrüchen in jedem ringförmigen
Körper und nach einer eventuellen Oberflächenbehandlung sind die Einzelteile des Knotenelements
montagefertig.
[0015] Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein aus drei rechtwinklig zueinander angeordneten Körpern bestehendes Knotenelement,
Fig. 2 eine vertikale Draufsicht auf einen inneren Körper, bei dem die Unterschiede
zum mittleren und äußeren Körper gestrichelt dargestellt sind,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Knotenelement mit angeschraubten Verbindungsstücken,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Verbindungsstücke aufweisendes Knotenelement, und zwar
in Richtung der Verbindungsebene des äußeren Körpers,
Fig. 5,6 und 7 den äußeren, mittleren und inneren Körper des in Fig. 4 dargestellten
Knotenelementes,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Knotenelementes, bei dem die Verbindungselemente
als Augen an den Innenseiten der Körper ausgebildet sind,
Fig. 9, 10 und 11 den inneren, mittleren und äußeren Körper des in Fig. 8 dargestellten
Knotenelementes,
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Knotenelementes, bei dem die Verbindungselemente
als Augen an den Außenseiten der Körper ausgebildet sind und
Fig. 13,14 und 15 den äußeren, mittleren und inneren Körper des in Fig. 12 dargestellten
Knotenelementes.
[0016] In der Zeichnung ist ein Teil eines Raumfachwerkes mit Verbindungselemente aufweisenden
Knotenelementen dargestellt, die aus lösbar verbindbaren Körpern bestehen und deren
Ummantelung annähernd kugel- oder polyederförmig ausgebildet ist. Das Raumfachwerk
weist ferner rohr-und/oder stangenförmige Verbindungsstücke auf, die mit den Verbindungselementen
der mit Abstand zueinander angeordneten Knotenelemente beispielsweise mittels Schraubverbindungen
lösbar verbindbar sind. Die Knotenelemente sind aus ringförmigen und konzentrisch
angeordneten Körpern gebildet. Jeder Körper definiert eine Verbindungsebene mit gleicher
Anzahl von Verbindungselementen.
[0017] Wie insbesondere aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht das Knotenelement 1 aus
drei rechtwinklig zueinander angeordneten Körpern 2,3 und 4, und zwar aus einem inneren
Körper, der in einem mittleren Körper 3 angeordnet ist, und aus einem äu- βeren Körper
2, in dem der mittlere Körper 3 angeordnet ist. Die drei genannten Körper 2,3 und
4 weisen jeweils eine gleiche Anzahl von Verbindungselementen 5, 6 und 7 auf. Im vorliegenden
Falle weist jeder Körper 2,3 und 4 jeweils acht radial ausgerichtete, in Form von
Bohrungen ausgebildete Verbindungselemente auf.
[0018] Die Körper 2,3 und 4 des Knotenelementes 1 sind miteinander so verbunden, daß der
innere Körper 4 mit dem mittleren Körper 3 und mit dem äußeren Körper 2 außenseitig
verbunden ist, während der mittlere Körper 4 mit dem inneren Körper 4 innenseitig
und mit dem äußeren Körper 2 außenseitig in Verbindung steht. Somit ergibt sich sowohl
eine kraft-, als auch eine formschlüssige Verbindung zwischen den Körpern 2, 3 und
4.
[0019] Diese Verbindung ist im übrigen bei jedem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
vorhanden.
[0020] An denjenigen Stellen der Körper 2, 3 und 4, an denen sich jeweils zwei Körper überlappen,
sind die Verbindungselemente (Bohrungen) 5 und 6 so ausgebildet, daß sie mit den benachbarten
Bohrungen des anderen Körpers fluchten. Es ist daher möglich, die Verbindungsstücke
10, 11 (vgl. Fig. 4) mit dem Knotenelement 1 beispielsweise mittels verschieden langer
Schrauben 12 und 13 zu verbinden. Die Köpfe der Schrauben 12 und 13 befinden sich
im Innenraum der Knotenelemente 1.
[0021] Die Körper 2, 3 und 4 sind so ausgebildet, daß deren Außen- und Innenumriß ein Vieleck
oder kreisrund ist.
[0022] In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 7 haben die Körper 2,3 und 4 einen
achteckigen Außen- und Innenumriß. Hierbei ist der äußere Körper 2 ein regelmäßiges
Achteck, dessen diagonal gegenüberliegenden Seiten 15 und 16 mit einem lichten Abstand
von x (cm) voneinander angeordnet sind (Fig. 5). Der mittlere Körper 3 weist bis auf
zwei diagonal gegenüberliegende Seiten 18 und 19, deren äußere Schlüsselweite x (cm)
beträgt, im wesentlichen die gleiche Form wie der äußere Körper 2 auf. Die äußere
Schlüsselweite der diagonal gegenüberliegenden Seiten 20 und 21, des inneren Körpers
4, die mit dem mittleren Körper 3, sowie der Seiten 22 und 23, die mit dem äußeren
Körper 2 in Verbindung stehen, beträgt x (cm).
[0023] Der Unterschied zwischen dem inneren und dem äußeren Körper 4 und 2 ist besonders
deutlich aus der Fig. 2 zu entnehmen, in welcher der äußere Körper 2 gestrichelt dargestellt
ist. Man erkennt auch, daß die Bohrungen 5 und 5' dieselbe Mittelachse haben.
[0024] Die Fig. 3 und 4 lassen erkennen, daß die Knotenelemente 1 mit Verbindungsstücken
10 und 11 bzw. 10' und 11' verbindbar sind, deren Durchmesser sich deutlich unterscheiden.
Bei den Verbindungsstücken 10' und 11' mit großem Durchmesser sind zu den Knotenelementen
1 hin sich verjüngende Verbindungsstützen 26, 27 vorhanden, mit denen eine Unabhängigkeit
zwischen den Knotenelementen 1 und den Verbindungsstücken 10', 11' bezüglich ihrer
Durchmesser erreichbar ist. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Benutzer
ein Raumfachwerk haben möchte, bei dem die Knotenelemente nicht in Erscheinung treten
sollen. Andererseits ist auch ein Raumfachwerk herstellbar, bei dem die Knotenelemente
im Vergleich zum Durchmesser der Verbindungsstücke deutlich größer sind und beispielsweise
als Lampengehäuse dienen.
[0025] In den Fig. 8 bis 11 ist ein Knotenelement 30 mit den dazu erforderlichen ringförmigen
Körpern 31,32,33 dargestellt. Der innere Körper 31 weist am Außenumfang Ausnehmungen
36 auf, die mit den Ausnehmungen 37 und 38 komplementärer Gestalt des mittleren und
äußeren Körpers 32 und 33 verbindbar sind. Da diese Körper aus einem elastischen Material
ausgebildet sind, kann durch Verformung eine form- und kraftschlüssige Verbindung
zwischen den einzelnen Körpern ohne weiteres hergestellt werden.
[0026] Am Innenumfang der Körper 31, 32 und 33 sind Augen 40, 41 und 42 ausgebildet, die
als Verbindungselemente der Knotenelemente 30 dienen.
[0027] Bei dem Knotenelement 50, wie es in Fig. 12 dargestellt ist, sind die Augen 51 und
52 am Außenumfang der Körper 55, 56 und 57 ausgebildet. Auch in diesem Falle weisen
die Körper 55, 56 und 57 Ausnehmungen 58, 59 und 60 auf, durch die eine kraft- und
formschlüssige Verbindung zwischen den Körpern 55, 56 und 57 herstellbar ist.
[0028] Die obigen Beispiele machen deutlich, daß ein neuartiges Prinzip für die Herstellung
von Knotenelementen zur Erzeugung von Raumfachwerken bzw. Raumgittern vorgeschlagen
wird. Die strukturellen Bausteine dieser Raumgitter sind die Grundkörper Tetraeder,
Hexaeder und Oktaeder. An das Knotenelement können also theoretisch achtzehn Verbindungsstücke
angeschlossen werden. Die Knotenelemente setzen sich aus drei verschiedenen Ringen
zusammen, die als Abschnitte von drei verschiedenen Rohrprofilen abgelängt werden
können.
[0029] Die drei jeweils rechtwinklig zueinander stehenden Körper (Ringe) der Knotenelemente
bilden durch die Verschraubung mit den Stäben ein räumliches Gebilde, das in Bezug
auf die Übertragung von Zug- und Druckkräften einer Hohlkugel ähnlich ist.
[0030] Die Breite, die Dicke und der Durchmesser der Körper (Ringe) hängen zwangsweise zusammen,
sind aber grundsätzlich variabel. Das heißt: die Festlegung einer dieser drei Variablen
bestimmt die Maße der beiden anderen Körper (Ringe).
[0031] Die ringförmigen Körper können auch mit wesentlich größerer Ringdicke ausgelegt werden.
Es lassen sich dann radial gerichtet über Eingangsöffnungen zugängliche Lagerschalen
als Verbindungselemente einbringen. Die Verbindungsstücke tragen dann zylinderförmige
Lagerkörper, die mit einem auf die Eingangsöffnung abgestimmten Verbindungssteg mit
dem Verbindungsstück verbunden sind. Die Verbindungsstücke können dann quer zum ringförmigen
Körper in die Lagerschalen eingeführt und durch Spreizen des Lagerkörpers darin festgelegt
werden.
1. Raumfachwerk mit Verbindungselemente aufweisenden Knotenelementen, die aus miteinander
lösbar verbindbaren, ringförmigen Körpern bestehen und deren Ummantelung annähernd
kugel- oder polyederförmig ausgebildet ist und mit insbesondere rohr- und/oder stangenförmigen
Verbindungsstücken (10, 11), die mit den Verbindungselementen der mit Abstand zueinander
angeordneten Knotenelemente, beispielsweise mittels Schraubverbindungen lösbar verbindbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Knotenelemente (1, 30, 50) aus jeweils drei
rechtwinklig zueinander konzentrisch angeordneten, ringförmigen Körpern (2, 3, 4;
31, 32, 33; 55, 56, 57) bestehen, die verschiedene Verbindungsebenen mit gleicher
Anzahl von Verbindungselementen (5, 6, 7; 40, 41, 42; 51, 52) bestimmen, die Knotenelemente
einen inneren Körper (4, 31, 57), der in einem mittleren Körper (3, 32, 56) angeordnet
ist, und einen äußeren Körper (2, 33, 55) aufweisen, in dem der mittlere Körper (3,
32, 56) mit dem inneren Körper (4, 31, 57) angeordnet ist, der innere Körper (4,31,57)
mit dem mittleren und mit dem äußeren Körper (3, 32, 56; 2, 33, 55) innenseitig verbunden
ist, während der mittlere Körper (3, 32, 56) mit dem inneren Körper (4, 31, 57) außenseitig
und mit dem äußeren Körper (2, 33, 55) innenseitig in Verbindung steht, und daß der
radiale Abstand der Verbindungsstellen de ringförmigen Körper für die zu den anderen
Knotenelementen führenden Verbindungsstücke vom Mittelpunkt des Knotenelements gleich
ist.
2. Raumfachwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen- und Innenumriß
der Körper (2, 3, 4) ein Vieleck ist.
3. Raumfachwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (2, 3, 4)
einen achteckigen Außen- und Innenumriß besitzen.
4. Raumfachwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Körper (2)
ein regelmäßiges Achteck ist, dessen diagonal gegenüberliegende Seiten (15,16) jeweils
in einem lichten Abstand von x (cm) angeordnet sind, daß der mittlere Körper (3) bis
auf zwei diagonal gegenüberliegende Seiten (18, 19), deren äußere Schlüsselweite x
(cm) beträgt, in wesentlichen die gleiche Form wie der äußere Körper (2) aufweist
und daß der innere Körper (4) bis auf zwei diagonal gegenüberliegende Seiten (20,
21), deren äußere Schlüsselweite x (cm) beträgt, im wesentlichen die gleiche Form
wie der mittlere Körper (3) aufweist, wobei diese beiden Seiten (20, 21) senkrecht
zu den Seiten (18, 19) des mittleren Körpers (3) stehen, deren äußere Schlüsselweite
bereits x (cm) beträgt.
5. Raumfachwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente (5, 6, 7) als radial verlaufende, am Umfang der Körper (2, 3,
4) gleichmäßig verteilte Bohrungen ausgebildet sind.
6. Raumfachwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (5, 6)
in den miteinander in Verbindung stehenden Verbindungspartien der Körper (2, 3, 4)
dieselbe Mittelachse aufweisen.
7. Raumfachwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
Verbindungspartien der miteinander in Verbindung stehenden Körper (31, 32, 33; 55,
56, 57) Ausnehmungen (36, 37, 38; 58, 59, 60) komplementärer Gestalt aufweisen.
8. Raumfachwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da die Körper (31, 32, 33;
55, 56, 57) aus einem elastischen Material bestehen.
9. Raumfachwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (40, 41, 42; 51, 52) als Laschen oder Augen ausgebildet
sind.
10. Raumfachwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen oder Augen
(40, 41, 42; 51, 52) kreisrunde Bohrungen aufweisen, deren Mittelachsen rechtwinklig
zur Verbindungsebene, in der sich die Laschen oder Augen (40, 41, 42; 51, 52) befinden,
verlaufen.
11. Raumfachwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen
oder Augen (40, 41, 42) an den Innenseiten und zwischen den Verbindungspartien der
Körper (31, 32, 33) ausgebildet sind.
12. Raumfachwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen
oder Augen (51, 52) an den Außenseiten der Körper (55, 56, 57) ausgebildet sind.
13. Raumfachwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
als radial ausgerichtete und über Eingangsöffnungen zugängliche Lagerschalen ausgebildet
sind, daß die Verbindungsstücke zylinderförmige Lagerkörper tragen, die mit einem
auf die Eingangsöffnung abgestimmten Verbindungssteg mit dem Verbindungsstück verbunden
sind, und daß die Lagerkörper quer zu den ringförmigen Körpern in die Lagerschalen
einführbar und durch Spreizen darin festlegbar sind.
1. A space frame structure comprising nodal elements which have connecting elements
and which comprises releasably interconnectable annular bodies and the casing of which
is approximately of a spherical or polyhedral configuration, and comprising in particular
tube-like and/or bar-like connecting portions (10, 11) which can be releasably connected
for example by means of screw connetions to the connecting elements of the spaced-apart
nodal elements, characterised in that the nodal elements (1, 30, 50) each comprise
three annular bodies (2, 3, 4; 31, 32, 33; 55, 56, 57) which are arranged concentrically,
in rightangled relationship to each other and which define different connecting planes
with the same number of connecting elements (5, 6, 7; 40, 41, 42; 51, 52), the nodal
elements have an inner body (4, 31, 57) which is arranged in a central body (3, 32,
56) and an outer body (2, 33, 55) in which is arranged the central body (3, 32, 56)
with the inner body (4, 31, 57), the inner body (4, 31, 57) is connected to the central
and the outer bodies (3, 32, 56; 2, 33, 55) on the inside thereof while the central
body (3, 32, 56) is connected to the inner body (4, 31, 57) on the outward side and
to the outer body (2, 33, 55) on the inward side and that the radial spacing of the
connecting locations of the annular bodies for the connecting portions leading to
the other nodal elements, from the centre point of the nodal element, is the same.
2. A space frame structure according to claim 1 characterised in that the outside
and inside contour of the bodies (2, 3, 4) is a polygon.
3. A space frame structure according to claim 2 characterised in that the bodies (2,
3, 4) are of an octagonal outside and inside contour.
4. A space frame structure according to claim 3 characterised in that the outer body
(2) is a regular octagon whose diagonally oppositely disposed sides (15, 16) are respectively
arranged at an internal spacing of x (cm), that the central body (3), except for two
diagonally oppositely disposed sides (18, 19) whose outer width across the flats is
x (cm), is of substantially the same shape as the outer body (2), and that the inner
body (4), except for two diagonally oppositely disposed sides (20, 21) whose outer
width across the flats is x (cm), is of substantially the same shape as the central
body (3), wherein said two sides (20, 21) are normal to the sides (18, 19) of the
central body (3), the external width across the flats thereof already being x (cm).
5. A space frame structure according to one of claims 1 to 4 characterised in that
the connecting elements (5, 6, 7) are in the form of radially extending bores which
are uniformly distributed at the periphery of the bodies (2, 3, 4).
6. A space frame structure according to claim 5 characterised in that the bores (5,
6) in the connecting parts of the bodies (2, 3, 4), which parts are connected to each
other, have the same centre line.
7. A space frame structure according to claim 1 characterised in that the mutually
facing connecting parts of the interconnected bodies (31, 32, 33; 55, 56, 57) have
recesses (36, 37, 38; 58, 59, 60) of complementary configuration.
8. A space frame structure according to claim 7 characterised in that the bodies (31,
32, 33; 55, 56, 57) comprises an elastic material.
9. A space frame structure according to one of claims 1 to 4 and 7 or 8 characterised
in that the connecting elements (40, 41, 42; 51, 52) are in the form of lugs or eyes.
10. A space frame structure according to claim 9 characterised in that the lugs or
eyes (40, 41, 42; 51, 52) have round bores whose centre lines extend normal to the
connecting plan in which the lugs or eyes (40, 41, 42; 51, 52) are disposed.
11. A space frame structure according to claim 9 or claim 10 characterised in that
the lugs or eyes (40, 41, 42) are provided at the inward sides and between the connecting
parts of the bodies (31, 32, 33).
12. A space frame structure according to claim 9 or claim 10 characterised in that
the lugs or eyes (51, 52) are provided on the outward sides of the bodies (55, 56,
57).
13. A space frame structure according to claim 1 characterised in that the connecting
elements are in the form of radially directed mounting shells which are accessible
by way of entrance openings, that the connecting portions carry cylindrical mounting
bodies which are connected to the connecting portion with a connecting web which is
matched to the entrance opening, and that the mounting bodies can be introduced into
the mounting shells transversely with respect to the annular bodies and can be fixed
in the mounting shells by a spreading action.
1. Treillis tridimensionnel, avec des éléments nodaux qui présentent des éléments
d'assemblage, qui sont constitués de corps annulaires pouvant être assemblés entre
de manière amovible, et dont l'enveloppe présente une forme approximativement sphérique
ou polyédrique, et avec des pièces d'assemblage (10, 11) notamment en forme de tubes
et/ou de barres, qui peuvent être assemblées de manière amovible, par des assemblages
boulonnés par exemple, avec des éléments d'assemblage des éléments nodaux disposés
à distance les uns des autres, caractérisé en ce que les éléments nodaux (1, 30, 50)
sont constitués chacun de trois corps annulaires (2, 3, 4; 31, 32, 33; 55, 56, 57)
disposés concentriquement et perpendiculairement entre eux, qui définissent les différents
plans d'assemblage avec le même nombre d'éléments d'assemblage (5, 6, 7; 40, 41, 42;
51, 52), les éléments nodaux présentent un corps intérieur (4, 31, 57) qui est disposé
dans un corps médian (3, 32, 56), et un corps extérieur (2, 33, 55) dans lequel est
disposé dans un corps médian (3, 32, 56) et un corps extérieur (2, 33, 55) dans lequel
est disposé le corps médian (3, 32, 56) muni du corps intérieur (4, 31, 57), le corps
intérieur (4, 31, 57) est assemblé du côté intérieur au corps médian et au corps extérieur
(3, 32, 56; 2, 33, 55), tandis que le corps médian (3, 32, 56) est assemblé du côté
extérieur au corps intérieur (4, 31, 57) et du côté intérieur au corps extérieur (2,
33, 55), et en ce que la distance radiale entre le point central de l'élément nodal
et les différents points d'assemblage des corps annulaires pour les pièces d'assemblage
menant aux autres éléments nodaux est toujours la même.
2. Treillis tridimensionnel selon la revendication 1, caractérisé en ce que le contour
extérieur et le contour intérieur des corps (2, 3, 4) est un polygone.
3. Treillis tridimensionnel selon la revendication 2, caractérisé en ce que les corps
(2, 3, 4) possèdent un contour extérieur et intérieur octogonal.
4. Treillis tridimensionnel selon la revendication 3, caractérisé en ce que le corps
extérieur (2) est un octogone réguilier, dont les côtés diagonalement opposés (15,
16) sont disposés à un écartement respectif de x (cm), en ce que le corps médian (3)
présente, à l'exception de deux côtés diagonalement opposés (18, 19) dont la largeur
d'ouverture extérieure est égale à x (cm), sensiblement la même forme que le corps
extérieur (2), et en ce que le corps intérieur (4), présente, à l'exception de deux
côtés diagonalement opposés (20, 21) dont la largeur d'ouverture extérieure est égale
à x (cm), sensiblement la même forme que le corps médian (3), ces deux côtés (20,
21) étant perpendiculaires aux côtés (18, 19) du corps médian (3), dont la largeur
d'ouverture extérieure est déjà égale à x (cm).
5. Treillis tridimensionnel selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce
que les éléments d'assemblage (5, 6, 7) sont réalisés sous la forme d'alésages s'étendant
radialement, régulièrement répartis sur la périphérie des corps (2, 3, 4).
6. Treillis tridimensionnel selon la revendication 5, caractérisé en ce que les alésages
(5, 6) présentent le même axe médian dans les parties d'assemblage des corps (2, 3,
4) qui sont assemblées entre elles.
7. Treillis tridimensionnel selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parties
d'assemblage en vis-à-vis des corps (31, 32, 33; 55, 56, 57) assemblés entre eux présentent
des évidements (36, 37, 38; 58, 59, 60) de formes complémentaires.
8. Treillis tridimensionnel selon la revendication 7, caractérisé en ce que le corps
(31, 32, 33; 55, 56, 57) sont réalisés en un matière élastique.
9. Treillis tridimensionnel selon l'une des revendications 1 à 4 et 7 ou 8, caractérisé
en ce que les éléments d'assemblage (40, 41, 42; 51, 52) sont réalisés sous la forme
de pattes ou d'oeillets.
10. Treillis tridimensionnel selon la revendication 9, caractérisé en ce que les pattes
ou oeillets (40, 41, 42; 51, 52) présentent des alésages circulaires dont les axes
médians s'étendent perpendiculairement aux plans d'assemblage dans lesquels se trouvent
les pattes ou oeillets (40, 41, 42; 51, 52).
11. Treillis tridimensionnel selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que
les pattes ou oeillets (40, 41, 42) sont formés sur les côtés intérieurs et entre
les parties d'assemblage des corps (31, 32, 33).
12. Treillis tridimensionnel selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que
les pattes ou oeillets (51, 52) sont formés sur les côtés extérieurs des corps (55,
56, 57).
13. Treillis tridimensionnel selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments
d'assemblage sont réalisés sous la forme de coussinets de paliers dirigés radialement
et accessibles par des ouvertures d'entrée, en ce que les pièces d'assemblage portent
des corps de paliers cylindriques, qui sont assemblés à la pièce d'assemblage par
une nervure de liaison adaptée à l'ouverture d'entrée, et en ce que le corps de paliers
peuvent être introduits dans les coussinets de paliers perpendiculairement aux corps
annulaires, et fixés en position dans les coussinets par écartement.