[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Installationsblock mit einem Zargenrahmen aus
Profilblechteilen, der mit einem auf einem Rohboden abstützbaren Traggestell aus miteinander
verschweißten Profilelementen verbunden ist, an dem wenigstens ein Sanitärkörper sowie
die Ver- und Entsorgungsleitungen befestigt sind, während innerhalb des Zargenrahmens
Armaturen und ggf. ein Spülkasten angeordnet sind.
[0002] Ein derartiger Installationsblock ist z. B. durch das DE-Gm 79 14 421 oder durch
die DE-OS 36 17 617 bekannt. Das auf dem Rohboden abstützbare Traggestell ist bei
diesen Konstruktionen mittels entsprechender Querprofilrohre an den beiden vertikalen
Profilblechteilen des Zargenrahmens innen angeschweißt. Diese Verbindungsart hat den
Nachteil, daß erst nach Abschluß der Schweißarbeiten der Zargenrahmen mit dem Traggestell
mit einem Rostschutzüberzug, in der Regel einem Zinküberzug, versehen werden kann.
Dies ist umständlich und teuer, da für die Herstellung des Zargenrahmens von vorneherein
zweckmäßigerweise verzinktes Stahlblech verwendet werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obigen Mängel zu beseitigen und einen
Installationsblock zu schaffen, bei dem der Zargenrahmen mit dem Traggestell so verbunden
ist, daß vorher auf den Zargenrahmen und das Traggestell aufgebrachte Rostschutzüberzüge,
vorzugsweise Zinküberzüge nicht beschädigt werden.
[0004] Gemäß der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst, daß
a) das Traggestell zwei im Abstand der beiden vertikalen Profilblechteile des Zargenrahmens
angeordnete, vertikale Anschlußelemente aufweist,
b) die Anschlußelemente so profiliert sind, daß sie in die vertikalen Profilblechteile
des Zargenrahmens passend eingreifen und
c) die Anschlußelemente an den Profilblechteilen des Zargenrahmens durch zahlreiche
Preßfügestellen befestigt sind. Diese Preßfügestellen werden durch lokale Kaltverformung
der Profilblechteile des Zargenrahmens und der Anschlußelemente des Traggestells hergestellt,
so daß Rostschutzüberzüge, insbesondere Zinküberzüge nicht beschädigt werden. Der
Zargenrahmen kann daher vorteilhaft aus verzinktem Stahlblech gefertigt werden, und
das Traggestell aus miteinander verschweißten Stahl-Profilelementen kann vor seiner
Verbindung mit dem Zargenrahmen für sich verzinkt oder mit einem anderen Rostschutzüberzug
versehen werden. Die Herstellung des Installationsblocks wird dadurch im Vergleich
zum Stand der Technik wirtschaftlicher. Die Anschlußelemente des Traggestells verstärken
ferner vorteilhaft die vertikalen Profilblechteile des Zargenrahmens, so daß der Installationsblock
nicht nur zur "Einmauerung" in gemauerte Wände, sondern vor allem auch zum Einbau
in Leichtbauwände oder Hohlräume zwischen gemauerten Wänden und vorgesetzten Wandplatten
(Trockenausbau) geeignet ist. Man braucht für den zuletzt genannten Anwendungsfall
vorteilhaft nicht auf zusätzliche verstärkende Einschubbleche zurückgreifen, wie dies
beim Installationsblock nach der DE-OS 36 17 617 erforderlich ist.
[0005] Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Wenn das Traggestell
in bekannter Weise zwei horizontale, in Abstand voneinander angeordnete Profilelemente
aufweist, an deren Enden die Anschlußelemente angeschweißt sind, die von innen in
die Profilblechteile des Zargenrahmens eingreifen, wird der Zusammenbau des Zargenrahmens
mit dem Traggestell vereinfacht. Der Zargenrahmen kann nämlich einfach auf die Anschlußelemente
des Traggestells aufgeschoben werden, woraufhin die Verbindung zwischen diesen Teilen
durch Preßfügen erfolgen kann.
[0006] Wenn nach noch einer Weiterbildung der Erfindung die Bauhöhe der Anschlußelemente
hochstens der Halfte der Bauhöhe des Zargenrahmens entspricht, wird eine Material-
und damit Gewichtseinsparung bei einer in der Regel ausreichenden Versteifung des
Zargenrahmens durch die Anschlußelemente erreicht.
[0007] Wenn nach noch einer Weiterbildung der Erfindung wenigstens das untere der zwei horizontalen
Profilelemente des Traggestells ein Blechteil mit einem flachen, im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt ist, welches die offene Unterseite des Zargenrahmens im wesentlichen abschließt,
erfüllt dieses Blechteil vorteilhaft eine Doppelfunktion. Der erforderliche Abschluß
des unten an sich offenen Zargenrahmens durch ein eigenes Abschlußelement wird dadurch
nämlich überflüssig.
[0008] Noch eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die beiden vertikalen Profilblechteile des Zargenrahmens und die Anschlußelemente
des Traggestells jeweils einen nach außen offenen, flachen, im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt mit seitlich nach außen abstehenden Flanschen aufweisen. Dadurch wird
einerseits das passende Aufschieben des Zargenrahmens auf die Anschlußelemente des
Traggestells erleichtert und andererseits ermöglicht dieses Querschnittsprofil des
Zargenrahmens auch die "Einmauerung" in gemauerte Wände oder den Einbau in Leichtbauwände.
Im letzteren Fall kommen die nach außen abstehenden Flansche an den vertikalen Teilen
des Zargenrahmens in Anlage mit den vertikalen Profilschienen der tragenden Gerippekonstruktion
der Leichtbauwand. Bei der sogenannten "Einmauerung" des Installationsblocks dient
der flache, nach außen offene Hohlraum an den vertikalen Teilen des Zargenrahmens
als Aufnahmeraum für den Mörtel.
[0009] Noch eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
von den seitlich abstehenden Flanslchen der Profilblechteile des Zargenrahmens im
rechten Winkel nach innen Abschnitte abgebogen sind, an welchen Verkleidungsplatten
oder Putzträgerelemente etc. befestigbar sind.
[0010] Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Installationsblocks, teilweise im Schnitt und ohne
Sanitärkörper;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Installationsblocks der Fig. 1 mit in strichpunktierten
Linien teilweise angedeutetem Sanitärkörpern;
Fig. 3 eine Draufsicht des Installationsblocks der Fig. 1;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Zargenrahmens des Installationsblocks nach den Figuren
1 bis 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Zargenrahmens der Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht des Zargenrahmens der Fig. 4;
Fig. 7 eine Vorderansicht des bei dem Installationsblock nach den Figuren 1 bis 3
verwendeten Traggestells;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Traggestells der Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht des Traggestells nach Fig. 7;
Fig. 10 eine Teil-Seitenansicht des Zargenrahmens im Bereich der Verbindungsstellen
mit einem Anschlußelement des Traggestells;
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie XI-XI in Fig. 10 und
Fig. 12
bis 14 mehrere Schnittansichten von einem vertikalen Profilblechteil des Zargenrahmens,
die verschiedene Einbaubeispiele für den Installationsblock veranschaulichen.
[0011] Der in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Installationsblock weist einen Zargenrahmen (10)
auf, der ein Kopf-Profilblechteil (11) sowie zwei vertikale Profilblechteile (12)
umfaßt. Die Profilblechteile (11 und 12) des Zargenrahmens (10) sind einstückig miteinander
verbunden und sie weisen das gleiche in den Figuren 11 bis 14 gezeigte Querschnittsprofil
auf. Im einzelnen werden die Profilblechteile (11 und 12) zunächst als langgestrecktes
Teil im Abkantverfahren ausgebildet und dann an zwei vorbestimmten Biegestellen so
ausgeklinkt, daß sie dort um 90° abgewinkelt werden können, um den Zargenrahmen (10)
in der Form eines umgekehrten U zu erhalten.
[0012] Der Zargenrahmen (10) ist unten mit einem Traggestell (13) verbunden, was noch näher
erläutert wird. Dieses Traggestell (13) unfaßt beim Ausführungsbeispiel einen unteren
Querholm (14), an dem symmetrisch zwei nach oben ragende, parallel angeordnete Profilschienen
(15) mit nach vorne offenen, U-förmigen Querschnitt angeschweißt sind. Das Traggestell
(13) und damit der Installationsblock werden über zwei Gewindebolzen (16) höhenverstellbar
auf einem Rohboden abgestützt. In den seitlich überstehenden Endteilen des Querholme
(14) ist je eine vertikale Bohrung für den Durchtritt eines Gewindebolzens (16) vorgesehen.
Mittels zweier, auf jedem Gewindebolzen (16) aufgeschraubter Muttern (17) können das
Traggestell (13) und damit der gesamte Installationsblock in der Höhe eingestellt
werden. An den unteren Enden der beiden Gewindebolzen (16) sind Fußplatten (18) angeschweißt.
[0013] An den zwei nach oben ragenden Profilschienen (15) des Traggestells (13) sind im
Abstand voneinander zwei Profilblechteile (19a und 19b) befestigt, z. B. angeschweißt,
die einen flachen U-förmigen Querschnitt aufweisen (Fig. 8). Das untere horizontale
Profilblechteil (19a) schließt die an sich offene Unterseite des Zargenrahmens (10)
im wesentlichen ab (Fig. 2). An den äußeren Enden der Profilblechteile (19a und 19b)
sind Anschlußelemente (20) angeschweißt, welche vertikal und parallel zueinander in
einem bestimmten gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der dem gegenseitigen Abstand
der vertikalen Profilblechteile (12) des Zargenrahmens (10) entspricht.
[0014] Wie aus den Figuren 2, 8 und 9 hervorgeht, sind die horizontalen Profilblechteile
(19a und 19b) mit ihren vorderen Rändern an den beiden vertikalen Profilschienen (15)
angeschweißt. Die zwei vertikalen Profilblechteile (12) des Zargenrahmens (10) und
die Anschlußelemente (20) des Traggestells (13) weisen jeweils einen nach außen offenen,
flachen, im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit seitlich nach außen abstehenden
Flanschen (21) bzw. (22) auf. Die Anschlußelemente (20) sind in ihrer Anordnung und
bezüglich ihres Querschnittsprofils den zwei vertikalen Profilblechteilen (12) des
Zargenrahmens (10) so angepaßt, daß der Zargenrahmen (10) mit den Profilblechteilen
(12) von oben auf die Anschlußelemente (20) aufgeschoben werden kann, wobei die Anschlußelemente
(20) in passenden Eingriff mit den Profilblechteilen (12) kommen (Fig. 11). Anschließend
werden die Profilblechteile (12) des Zargenrahmens (10) durch eine Reihe von Preßfügestellen
bzw. von lokalen Kaltpreßverbindungen (23) fest mit den Anschlußelementen (20) des
Traggestells (13) verbunden. Dadurch ist es möglich, vorher das aus einer Schweißkonstruktion
bestehende Traggestell (13) vollständig zu verzinken und den Zargenrahmen (10) aus
verzinktem Stahlblech herzustellen, denn durch die oben geschilderte Verbindungsmethode
wird eine Beschädigung der Zinküberzüge ausgeschlossen. Beim Ausführungsbeispiel beträgt
die Bauhöhe der Anschlußelemente (20) weniger als die Hälfte der Bauhöhe des Zargenrahmens
(10). Gleichwohl bewirken auch hier die Anschlußelemente (20) eine ausreichende Verstärkung
bzw. Aussteifung der Profilblechteile (12) des Zargenrahmens (10).
[0015] Beim Ausführungsbeispiel dient das Traggestell (13) zur Halterung eines Sanitärkörpers
in Form eines WC-Beckens (24) (in Fig. 2 lediglich durch strich-punktierte Linien
angedeutet). Dieses WC-Becken (24) wird von dem innerhalb des Zargenrahmens (10) angeordneten
Spülkasten (25) über ein nicht gezeigtes Spülrohr mit Spülwasser versorgt. Das Abwasser
läuft über einen Ablaufbogen (26) in nicht gezeigte Abwasserrohre ab. Der Ablaufbogen
(26) ist mittels einer Rohrschelle (27) am Traggestell (13) befestigt, wobei die Rohrschelle
(27) ihrerseits an dem unteren Profilblechteil (19a) fixiert ist.
[0016] Die Vorderseite des Installationsblocks ist durch ein am Zargenrahmen (10) befestigtes
Streckmetallgitter (28) und eine auch als Putzträger verwendbare Stahlplatte (29)
abgeschlossen. Letztere ist am Traggestell (13) befestigt.
[0017] Fig. 12 zeigt schematisch lediglich anhand des einen vertikalen Profilblechteils
(12) des Zargenrahmens (10) die "Einmauerung" des Installationsblocks in einen Holraum
einer gemauerten Wand (30) mittels Mörtel (31). Mit (32) ist eine Putzschicht bezeichnet,
die an der Frontseite des Installationsblocks an dem Streckmetallgitter (28) haftet.
[0018] Die Fig. 13 zeigt in ähnlicher Weise schematisch den Einbau des Installationsblocks
in eine Leichtbauwand, von der lediglich zwei Stützen (33) und zwei Leichtbauplatten
(34) gezeigt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die vertikalen Profilblechteile
(12) des Zargenrahmens (10) mit ihren seitlich nach außen abstehenden Flanschen (22)
an den Stützen (33) angeschraubt.
[0019] Die Fig. 14 veranschaulicht schematisch lediglich anhand des einen vertikalen Profilblechteils
(12) des Zargenrahmens (10) eine sogenannte Vorwandmontage des Installationsblocks,
der in diesem Fall vor einer gemauerten Wand (30) auf dem Rohboden montiert wird.
Nach außen wird hier der Installationsblock durch eine Leichtbauplatte (34) abgedeckt,
die an Abschnitte (35) der beiden vertikalen Profilblechteile (12) des Zargenrahmens
(10) angeschraubt wird. Diese Abschnitte (35) sind im rechten Winkel von den Flanschen
(22) nach innen abgebogen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist an diesen Abschnitten
(35) das Streckmetallgitter (28) befestigt, welches als Putzträger dient. Die vorliegende
Konstruktion des Zargenrahmens (10) ist demzufolge sowohl für die "Einmauerung", als
auch für die Montage des Installationsblocks in eine Leichtbauwand oder auch zur sogenannten
Vorwandmontage geeignet.
[0020] Bei dem zuletzt erwähnten Anwendungsfall kommen die oben an beiden Seiten des Zargenrahmens
(10) befestigten Anschlußwinkel (36) zum Einsatz. Dies enthalten Bohrungen für den
Durchtritt entsprechender Befestigungsschrauben, die in Dübeln im Mauerwerk eingedreht
werden.
1. Installationsblock mit einem Zargenrahmen aus Profilblechteilen, der mit einem
auf einem Rohboden abstützbaren Traggestell aus miteinander verschweißten Profilelementen
verbunden ist, an dem wenigstens ein Sanitärkörper sowie die Ver- und Entsorgungsleitungen
befestigt sind, während innerhalb des Zargenrahmens Armaturen und ggf. ein Spülkasten
angeordnet sind dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Traggestell (13) zwei im Abstand der beiden vertikalen Profilblechteile (12)
des Zargenrahmens (10) angeordnete, vertikale Anschlußelemente (20) aufweist,
b) die Anschlußelemente (20) so profiliert sind, daß sie in die vertikalen Profilblechteile
(12) des Zargenrahmens (10) passend eingreifen und
c) die Anschlußelemente (20) an den Profilblechteilen (12) des Zargenrahmens (10)
durch zahlreiche Preßfügestellen (23) befestigt sind.
2. Installationsblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell
(13) in bekannter Weise zwei horizontale, im Abstand voneinander angeordnete Profilelemente
(19a, 19b) aufweist, an deren Enden die Anschlußelemente (20) angeschweißt sind, die
von innen in die Profilblechteile (12) des Zargenrahmens (10) eingreifen.
3. Installationsblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauhöhe der
Anschlußelemente (20) höchstens der Hälfte der Bauhöhe des Zargenrahmens (10) entspricht.
4. Installationsblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das
untere der zwei horizontalen Profilelemente des Traggestells (13) ein Blechteil (19a)
mit einem flachen, im wesentlichen U-förmigen Querschnitt ist, welches die offene
Unterseite des Zargenrahmens (10) im wesentlichen abschließt.
5. Installationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens die beiden vertikalen Profilblechteile (12) des Zargenrahmens (10) und
die Anschlußelemente (20) des Traggestells (13) jeweils einen nach außen offenen,
flachen, im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit seitlich nach außen abstehenden
Flanschen (22, 21) aufweisen.
6. Installationsblock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den seitlich
abstehenden Flanschen (22) der Profilblechteile (12) des Zargenrahmens (10) im rechten
Winkel nach innen Abschnitte (35) abgebogen sind, an welchen Verkleidungsplatten (34)
oder Putzträgerelemente (28) etc. befestigbar sind.