(19)
(11) EP 0 324 466 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.07.1989  Patentblatt  1989/29

(21) Anmeldenummer: 89100470.7

(22) Anmeldetag:  12.01.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47G 1/16, F21V 21/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 13.01.1988 DE 3800718

(71) Anmelder: Buschfeld, Hans
D-50968 Köln (DE)

(72) Erfinder:
  • Buschfeld, Hans
    D-50968 Köln (DE)

(74) Vertreter: Langmaack, Jürgen, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Maxton . Maxton . Langmaack Postfach 51 08 06
50944 Köln
50944 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Galerieleiste zum Hängen von Objekten, insbesondere Bildern


    (57) Bilder oder andere an einer Wand abgehängte Objekte konnten bisher in gestalterisch unbefriedigender Weise mittels kompakter Leuchten ausgeleuchtet werden.
    Um sowohl hinsichtlich des Aufbaus als auch der Gestaltung zu einer Verbesserung zu gelangen, ist die Galerieleiste als Profilschiene (6) ausgebildet, die zugleich als elektri­scher Leiter dient und an eine Stromversorgung ange­schlossen ist. Die Hängeelemente (7) sind ebenfalls als elektrische Leiter ausgebildet und stehen über Kontakt­köpfe mit der jeweiligen elektrischen Phase der Profil­schiene (6) in Verbindung. An den Hängeelementen (7) kann dann eine Leuchte (11) befestigt werden, deren Tragteile zugleich die elektrischen Leiter bilden.
    Hierdurch ist bei Verwendung von dünnen, ggf. federnd­steifen Drähten eine filigranartige Gestaltung möglich.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Galerieleiste zum Hängen von Objekten, insbesondere Bildern, bestehend aus einer an einer Gebäudewand befestigbaren Profilschiene, mit der wenigstens ein Hängeelement verschiebbar verbunden ist.

    [0002] Galerieleisten der eingangs bezeichneten Art sind bekannt. Um nun an derartigen Galerieleisten aufgehängte Objekte, beispielsweise Bilder, beleuchten zu können, war es bisher erforderlich, in entsprechendem Abstand hierzu an der Raum­decke oder auf in der Nähe befindlichen Möbelstücken Leuchten anzuordnen. Dies ist sowohl im Hinblick auf die Innenraumge­staltung als auch durch den zusätzlichen Aufwand für die Installation der Leuchten nachteilig.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Galerieleiste zu schaffen, die zugleich die elektrische Installation für den Anschluß von Leuchten enthält.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profilschiene eine mit einer Stromversorgung, vorzugs­weise einer Niederspannungs-Stromversorgung verbundene Kontaktschiene aufweist und daß das Hängeelement als elektri­scher Leiter ausgebildet ist, einen mit der Kontaktschiene verbindbaren Kontaktkopf aufweist und der Stromversorgung einer Leuchte dient. Diese Anordnung erlaubt es, unter Ausnutzung des geringen Gewichtes derartiger Niedervolt-­Leuchten, das Hängeelement für das Objekt zugleich zur Stromversorgung der dem Objekt zuzuordnenden Leuchte einzu­setzen. Das Hängeelement kann hierbei als zweiadriger elek­trischer Leiter ausgebildet sein, wobei der Kontaktkopf entsprechend zwei mit den beiden Teilen der Kontaktschiene verbindbare Kontakte aufweist. Die Leuchte selbst kann hierbei unmittelbar am Bild befestigt sein. Besonders einfach ist es, wenn das Hängeelement nur eine stromführende Ader bildet, so daß je Objekt zwei Hängeelemente einzusetzen sind. Diese Anordnung erlaubt es in einer besonders vorteil­haften Ausgestaltung der Erfindung, das Hängeelement aus einem steifen Metalldraht herzustellen, der zugleich als Tragteil für die Leuchte dient. Damit ist es möglich, unter Ausnutzung des geringen Gewichtes von Niedervolt-Leuchten, die Leuchten mit Abstand oberhalb des aufgehängten Objekten unmittelbar an den beiden Hängeelementen zu befestigen. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Leuchte über wenigstens zwei im wesentlichen steife Metalldrähte im Abstand zur Gebäudewandung gehalten wird, deren Enden jeweils mit einem Hängeelement verbunden sind. Diese von den Hängeele­menten abzweigenden Metalldrähte dienen wiederum sowohl als Tragteile für die Leuchte als auch als elektrische Leiter für die Stromversorgung der Leuchte. Der besondere Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß von den Leuchten praktisch nur das Leuchtmittel mit dem zugehörigen Reflektor im Raum sichtbar ist, während die Verbindung zur Wand über die Stahldrähte nahezu unsichtbar ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders ansprechende Raumgestaltung, da der Betrachter nur den dem zu beleuchteten Objekt zugeordneten "Lichtpunkt" wahrnimmt, da die zugehörige Verbindung zur Gebäudewand praktisch nicht sichtbar ist. Je nach dem ge­wünschten Kragabstand können zusätzliche drahtförmige Ab­stützungen aus dem gleichen Drahtmaterial vorgesehen sein, die sich entweder unmittelbar auf der Gebäudewand oder in Dreieckform am Hängeelement oder am aufgehängten Objekt abstützen.

    [0005] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Profilschiene zwei elektrisch gegeneinander isoliert zusammen­fügbare Profilhälften aufweist, die jeweils wenigstens teilweise aus elektrisch leitendem Material bestehen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil der einfachen Montage, da die eine Profilhälfte an die Wand angeschraubt werden kann und dann die andere, außenliegende Profilhäfte, beispiels­weise über eine Schnappverbindung von außen aufgeklippt werden kann, so daß die Befestigung nicht sichtbar ist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Profilhälften aus einem elektrisch leitendem Werkstoff, beispielsweise Alumi­nuim, hergestellt werden, da dann bei entsprechend symmetri­scher Ausbildung der Profilhälften nur eine einzige Profil­kontur konzipiert zu werden braucht. Hierbei ist es jedoch erforderlich, daß die beiden Profilhälften über stopfenför­mige oder leistenförmige Haltekörper aus einem Isolierwerk­stoff miteinander verbunden sind. Da schon aus Festig­keitsgründen der Querschnitt jeder Profilhälfte groß bemessen sein muß, ergibt sich als weiterer Vorteil, daß bei den üblichen Raumlängen sich kein durch die als Leiter dienenden Profilhälften bewirkter Spannungsabfall ergibt. Dies erlaubt es, die Stromversorgung jeweils am Ende einer Profilschiene anzuschließen.

    [0006] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß für die Isolierung der Profilhälften gegen­einander eine durchgehende Leiste aus einem elektrisch­isolierendem Werkstoff vorgesehen ist, die eine durchgehende nutförmige Ausnehmung zur Aufnahme eines Stromkabels aufweist.

    [0007] Diese Anordnung erlaubt es, die Galerieleiste zusätzliche als "Kabelkanal" für ein 220 Volt-Kabel zu verwenden, so daß bei sehr langen Räumen eine durchgehende Galerieleiste in mehrere Teilstücke unterteilt werden kann, wobei jedes Teilstück mit einer eigenen Niedervolt-Stromversorgung in Verbindung steht, die jedoch ihrerseits über das durch die Galerieleiste geführte 220 Volt-Kabel gespeist wird.

    [0008] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ränder der Ausnehmung federnd ausgebildet sind und die Ausnehmung wenigstens teilweise überdecken. Bei einer derart stranggespreßten aus einem Kunststoffmaterial hergestellten Leiste bietet diese Ausgestaltung die Möglich­keit, das 220 Volt-Kabel in die nutförmige Ausnehmung "einzu­klippsen", so daß das Kabel in der Leiste gehalten ist und sichergestellt ist, daß auch bei einem schadhaften Kabel die mit Niederspannung gespeisten, nicht mit einem Isoliermantel versehenen Hängeelemente über die Profilhälf­ten der Profilschiene mit dem Kabel in Verbindung kommen können.

    [0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß wenigstens eine Profilhälfte mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten Ausklinkungen zum Einführen eines Kontaktkopfes versehen ist. Diese Ausgestaltung erlaubt einen einfachen Wechsel von Hängeelementen und/oder auch von unmittelbar mit einem Kontaktkopf versehenen Leuchten, ohne daß hierzu die gesamte Hängung an einer Wand durch Verschieben verändert werden muß.

    [0010] In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Kontaktkopf aus einem Isolierkörper besteht, in dem ein mit dem Hängeelement verbundener Tragnippel aus elek­trischleitendem Material gehalten ist, der den Isolierkörper auf einer Seite in Richtung auf eine Profilhälfte überragt. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Gewicht des abgehängten Objektes zugleich für einen einwandfreien Kontakt zwischen Hängeelement und Kontaktschiene sorgt und zum anderen eine sichere Aufnahme des Gewichtes des abgehängten Objektes an der Galerieleiste gewährleistet ist.

    [0011] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Bilderwand,

    Fig. 2 eine Seitenansicht gem. der Linie II-II in Fig. 1,

    Fig. 3 eine Seitenansicht gem. der Linie III-III in Fig. 1,

    Fig. 4 eine Seitenansicht gem. der Linie IV-IV in Fig. 1,

    Fig. 5 in größerem Maßstab einen Schnitt durch eine Galerieleiste,

    Fig. 6 einen Schnitt durch eine andere Ausfüh­rungsform einer Galerieleiste,

    Fig. 7 zwei Kontaktköpfe im Schnitt.



    [0012] In Fig. 1 ist in einem Teilschnitt durch einen Raum eine Bilderwand mit mehreren Bildern 1, 2, 3 und 4 dargestellt. An der Gebäudewand 5 ist im Deckenbereich eine Profilschiene 6 befestigt, an der über jeweils zwei Hängeelemente 7 die betreffenden Bilder abgehängt sind. Über hier nicht näher dargestellte Befestigungsmittel können die einzelnen Bilder höheneinstellbar an den Hängeelementen 7 befestigt werden. Über einen mit dem Hängeelement 7 jeweils verbundenen Kon­taktkopf 8, dessen Aufbau nachstehend noch näher beschrieben werden wird, sind die Hängeelemente 7 in der Profilschiene 6 formschlüssig gehalten, so daß die Bilder durch einfaches seitliches Verschieben der jeweiligen Hängeelemente 7 auch in Längsrichtung in einfacher Weise ausgerichtet werden können.

    [0013] Die Profilschiene 6 ist entweder mit einer zweipoligen Kontaktschiene versehen oder, wie nachstehend noch näher beschrieben werden wird, selbst als zweipolige Kontaktschiene ausgebildet und an eine Niederspannung-Stromversorgung 9 angeschlossen. Diese wird beispielsweise durch einen Transformator gebildet, der ggf. wählbar eine Niederspannung von beispielsweise 6 bis 24 Volt abgibt. Die Niederspannungs-­Stromversorgung 9 ist über ein Zuleitungskabel 10 an die normale Stromversorgung, beispielsweise eine 220 Volt-­Spannung angeschlossen.

    [0014] Die Hängeelemente 7 sind nun als elektrischer Leiter ausge­bildet, beispielsweise in Form einer Drahtlitze, vorzugsweise aber auch in Form eines federnd-steifen Stahldrahtes, wobei der Kontaktkopf 8 so ausgebildet ist, daß er wahlweise mit dem einen Pol und dem anderen Pol der Profilschiene 6 in Verbindung steht. Damit ist für jede Hängung eine Stromzu­führung für Leuchten 11,12,13 oder 14 geschaffen, die nach­stehend noch näher beschrieben werden wird. Die Hängeelemente 7 sind ohne, können jedoch auch mit Isoliermantel ausgeführt sein.

    [0015] Die Leuchte 11 ist in einer Seitenansicht in Fig. 2 darge­stellt. Die Leuchte 11 besteht beispielsweise aus einer handelsüblichen Niedervolt-Lampe mit integriertem Reflektor und ist über zwei als elektrische Leiter ausgebildete, federnd-steife Stahldrähte 15 jeweils mit den beiden Hänge­elementen 7 des Bildes 1 verbunden. Die Drähte 15 bilden somit zugleich als elektrische Leiter ausgebildete "Hänge­elemente" für die Leuchte 11, über die sie mit der als Kontaktschiene dienenden Profilschiene 6 verbunden ist. Die Befestigung der freien Enden der Drähte 15 an den Hänge­elementen 7 erfolgt über entsprechende Halteelemente 16, die über eine Klemm- oder Schraubverbindung an den Hänge­elementen 7 verschiebbar festgelegt sind, so daß eine genaue Einjustierung der Leuchte 11 in bezug auf das zu beleuchtende Bild 1 möglich ist. Durch die Verwendung eines federnd­steifen Drahtes, beispielsweise eines Stahldrahtes, ergibt sich für die Hängeelemente 7 und die die Leuchte 11 mit den Hängeelementen 7 verbindenden Drähte 15 eine filigranartige, praktisch "unsichtbare" Gestaltungsmöglichkeit. Außer der in Fig. 2 dargestellten freien Biegekurve erlaubt die Verwen­dung eines federnd-steifen Drahtes als Trägerelement für die Leuchte 11 vielfältige gewillkürte Gestaltungsmöglichkei­ten bei der Verwendung von mehreren miteinander verbundenen Drähten, wobei die Formgebung über unterschiedliche, sich gegenseitig beeinflussende Biegekräfte gestaltbar ist.

    [0016] Die Hängung gem. der Linie III-III zeigt eine Ausführungsform, bei der die beiden Bilder 2 und 3 gemeinsam an zwei Hänge­elementen 7 an der Profilschiene 6 abgehängt sind. Auch hier sind die Hängeelemente 7 wiederum als elektrische Leiter ausgebildet,, wobei jedem Bild ohne zusätzliche Zulei­tung eine eigene Leuchte 12 bzw. 13 zugeordnet werden kann. Die Leuchte 12 ist in einer anderen etwas steiferen Gestal­tung mit den Hängeelementen 7 unmittelbar verbunden, während die Leuchte 13 am Rahmen des Bildes 3 befestigt ist, wobei die Stromversorgung über entsprechende Zuleitungen 16′ von den Hängeelementen 7 auf der Rückseite des Bildes abgegrif­fen wird. Die Anordnung gem. Fig. 3 zeigt ferner die Möglich­keit die Profilschiene 6 im Deckenbereich in gleicher Weise wie für Gardinenschienen bekannt ist, unter Putz zu verlegen.

    [0017] Bei der Hängung des Bildes 4 ist, wie sich aus Fig. 4 ergibt, eine andere Form für die Leuchte gewählt. Bei dieser Ausfüh­rungsform ist es nicht erforderlich, die Hängeelemente 7′ für das Bild 4 als elektrische Leiter auszubilden. Hier wird vielmehr mit Vorteil davon Gebrauch gemacht, daß auch die als Hängeelement dienenden, vorzugsweise aus dünnem Draht hergestellten und die Leuchte 14 tragenden Teile 15′ als elektrische Leiter ausgebildet sein können und damit unmittelbar über entsprechende Kontaktköpfe 8′ in die strom­führende Profilschiene 6 eingehängt werden kann. Über seitli­che Stützen 17 wird für die erforderliche Seitenstabilität der Anordnung Sorge getragen.

    [0018] Während bei entsprechender Bemessung des Leiterquerschnittes der stromführenden Teile der Profilschiene 6 praktisch kein Spannungsabfall über die Länge der Stromschiene auftritt, entsteht bei der Verwendung eines federnd-biegbaren Stahl­drahtes für die Hängeelemente 7 und 15 infolge des gegenüber normalen elektrischen Leitern etwas höheren elektrischen Widerstandes je Leuchte ein entsprechender Spannungsabfall. Bei den üblichen Längen für derartige Hängeelemente lassen sich jedoch mit den üblichen Leistungen von Niedervolt-­Trafos vier Leuchten je Profilschieneneinheit problemlos betreiben. Bei besonders langen Bilderwänden ist es jedoch zweckmäßig, die Profilschiene 6 zu unterteilen und, wie Fig. 1 zeigt, eine weitere Niederspannungs-Stromversorgung 9′ zwischenzuschalten, die jeweils der Stromversorgung der anschließenden Profilschiene 6′ dient. Der Anschluß an die Stromversorgung ist jeweils durch einen Pfeil kenntlich gemacht.

    [0019] In Fig. 5 ist in größerem Maßstab im Schnitt eine Ausführungs­form für eine Profilschiene 6 dargestellt. Diese besteht im wesentlichen aus zwei Profilhälften 18′ und 18˝, die beispielsweise aus Aluminium stranggepreßt und damit elek­trisch leitend sind. Die beiden Profilhälften 18′ und 18˝ sind über mehrere über die Länge der Profilschiene verteilte stopfenartige Haltekörper 19 aus einem Isolierwerkstoff miteinander verbunden, wobei die Profilschiene 6 insgesamt über die Haltekörper 19 fest mit der Gebäudewand verschraubt sind. Durch eine entsprechende Bohrung 20 in der wandseitigen Profilhälfte 18′, in die ein entsprechender Ansatz am Halte­körper 19 eingreift, ist für eine einwandfreie, beide Profil­hälften gegeneinander isolierende Befestigung gesorgt.

    [0020] Die beiden, die Profilschiene 6 bildenden Profilhälften 18′ und 18˝ sind symmetrisch, so daß mit nur einer Profilform gearbeitet werden kann. Die Profilform ist so gewählt, daß im zusammengebauten Zustand, wie in Fig. 5 dargestellt, sowohl an der Oberseite wie auch an der Unterseite eine durchlaufende Nut 21 nach Art einer Hammerkopfnut entsteht. In die Nut 21 wird nun von der Stirnseite her oder über Ausklinkungen 22 in der wandseitigen Profilhälfte 18′, die mit Abstand über die Länge verteilt angeordnet sind, ein Kontaktkopf 8 eingeschoben, der am freien Ende des Hängeelementes 7 befestigt ist. Der Kontaktkopf 8 besteht hierbei aus einem Isolierkörper 24, in dem ein mit dem Hänge­element 7 verbundener Tragnippel 25 aus elektrisch leitendem Material fest verbunden ist. Da jede Profilhälfte jeweils eine Phase der die elektrische Stromversorgung bildenden Profilschiene 6 bildet, ist hierdurch gewährleistet, daß ein Hängeelement 7 immer nur mit einer Phase der Stromver­sorgung in Verbindung stehen kann. Da der Kontaktkopf 8 im übrigen symmetrisch ausgebildet ist, kann somit wahlweise durch entsprechende Ausrichtung des Isolierkörpers 24 jeweils eine der Profilhälften in elektrisch leitende Verbindung mit dem Hängeelement gebracht werden.

    [0021] Die Ausführungsform gem. Fig. 6 zeigt eine Abwandlung, bei der die Profilschienen anstelle von stopfenförmigen Haltekörpern über eine durchgehende Leiste 26 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff gahlten werden. Die Leiste 26 weist eine durchgehende nutenförmige Ausnehmung 27 auf, die im Randbereich mit nach innen gerichteten federnden Randlippen 28 versehen ist. Die Ausnehmung 27 dient hierbei als Kabelkanal, durch die in elektrisch einwandfreier Isolie­rung gegenüber der durch die Profilhälften 18′ und 18˝ gebildeten Niederspannungsseite ein Kabel 29 mit beispiels­weise 220 Volt-Spannung geführt werden kann. Auf diese Weise ist es ohne Beeinträchtigung der Raumgestaltung möglich, die in Fig. 1 angedeutete Hintereinanderschaltung von mehreren Niederspannungs-Stromversorgungen 9 und 9′ deckenseitig anzuordnen. Jede folgende Niederspannungs-Stromversorgung wird dann gesondert an das Kabel 29 angeschlossen. Zugleich ist es möglich, hiermit die Stromversorgung für andere 220 Volt-Stromverbraucher im Deckenbereich abzugreifen. Der Aufbau entspricht im übrigen dem Aufbau der anhand von Fig. 5 beschriebenen Profilschiene.

    [0022] In Fig. 7 ist noch einmal in zwei Ansichten der Kontaktkopf 8 eines Hängeelementes 7 dargestellt, um zu verdeutlichen, wie durch unterschiedliches Einhängen in die Profilschiene 6 jeweils unterschiedliche Phasen der Stromversorgung von der Profilschiene 6 abgegriffen werden können.

    [0023] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform der Profilschiene und der damit verbundenen Hängeelemente beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, die Profilschiene 6 einstückig aus einem Kunststoff herzustel­len, wobei dann lediglich im Bereich der untenliegenden, in Form einer Hammerkopfnut ausgebildeten Ausnehmung 21 entsprechend zwei Kontaktschienen aus Metall mit eingearbei­tet sein müssen.

    [0024] Sofern aus Gründen der Raumgestaltung eine metallisch blanke Profilschiene nicht akzeptabel ist, besteht auch die Möglich­keit, die von außen jeweils aufzusetzende Profilhälfte 18˝ bereits bei der Herstellung mit einer entsprechen­den Abdeckung aus Kunststoff, Holz oder dgl. zu versehen, wobei die Abdeckung auch als Ornamentleiste ausgebildet sein kann. Wie anhand von Fig. 6 dargestellt, kann eine derartige Ornamentleiste 30 auch nachträglich von außen aufgesetzt werden.

    [0025] Die Profilschienen 6 sind zweckmäßig zumindest an einem Ende mit Steckkontakten versehen, so daß die elektrische Verbindung mit der Stromversorgung, aber auch mit einer anschließenden Profilschiene durch einfaches Zusammenstecken erfolgen kann. Für den Bereich von Raumecken sind entspre­chend ausgebildete Eckverbinder zweckmäßig.


    Ansprüche

    1. Galerieleiste zum Hängen von Objekten, insbesondere Bildern, bestehend aus einer an einer Gebäudewand befestig­baren Profilschiene, mit der wenigstens ein Hängeelement verschiebbar verbunden ist, dadurch gekennzeich­net, daß die Profilschiene (6) eine mit mindestens einer Stromversorgung (9), vorzugsweise einer Niederspannungs-­Stromversorgung verbundene Kontaktschiene aufweist und daß das Hängeelement (7) als elektrischer Leiter ausgebildet ist, einen mit der Kontaktschiene (6) verbindbaren Kontakt­kopf (23) aufweist und der Stromversorgung einer Leuchte (11, 12,13, 14) dient.
     
    2. Galerieleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hängeelement aus einem federnd-steifen Metalldraht besteht und zugleich als Tragteil und Energieleitung für die Leuchte (11, 12, 13, 14) dient.
     
    3. Galerieleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zichnet, daß die Leuchte (11, 12, 13, 14) über wenigstens zwei im wesentlichen steife Metalldrähte (15) im Abstand zur Gebäudewand gehalten wird, deren Enden jeweils mit einem Hängeelement (7) verbunden sind.
     
    4. Galerieleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (6) zwei elektrisch gegeneinander isoliert zusammenfügbare Profilhälften (18′, 18˝) aufweist, die jeweils wenigstens teilweise aus elek­trisch leitendem Material bestehen.
     
    5. Galerieleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Isolierung der Profilhälften (18′, 18˝) gegeneinander stopfenartige Haltekörper (19) vorgesehen sind, die in Längsrichtung in Abstand zueinander angeordnet sind.
     
    6. Galerieleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Isolierung der Profilhälften (18′, 18˝) gegeneinander eine durchgehende Leiste (26) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff vorgesehen ist, die eine durchgehende nutförmige Ausnehmung (27) zur Aufnahme eines Stromkabels (29) aufweist.
     
    7. Galerieleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (28) der Ausnehmung (27) federnd ausgebildet sind und die Ausnehmung wenigstens teilweise überdecken.
     
    8. Galerieleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Profilhälfte (18′) mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten Ausklinkun­gen (22) zum Einführen eines Kontaktkopfes (8) versehen sind.
     
    9. Galerieleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkopf (8) aus einem Isolier­körper (24) besteht, in dem ein mit dem Hängeelement (7) verbundener Tragnippel (25) aus elektrisch leitendem Material gehalten ist, der den Isolierkörper auf einer Seite in Richtung auf eine Profilhälfte überragt.
     
    10. Galerieleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Ende Steckkontakte zum Anschluß an die Stromversorgung und/oder von Verbindern, vorzugsweise Eckverbindern, für eine nachfolgende Profil­schiene angeordnet sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht