[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine mit einem Guteinlaß versehenen
Gehäuse, in dessen Stirnwänden ein mit Zerkleinerungswerkzeugen besetzter Rotor mit
horizontaler Achse drehbar gelagert ist, und mit einem unterhalb des Rotors angeordneten,
axial austauschbaren Auslaßrost mit achsparallelen Roststäben, im Bereich dessen Querschnittskontur
mindestens eine der Stirnwände des Gehäuses eine Öffnung aufweist.
[0002] Eine derartige Zerkleinerungsmachine ist aus der DE-C-2 523 746 bekannt. Diese Maschine
besitzt jedoch den Nachteil, daß der Rost bzw. seine zwei symmetrisch ausgebildeten
Rosthälften im Bedarfsfall insgesamt komplett ausgetauscht werden müssen. Bei dieser
bekannten Rostbauweise werden aufwendige Halteelemente für den Rost benötigt und ist
eine Anpassung des Rostes an verschiedenartiges Aufgabegut nur durch Ersatz des gesamten
Rostes möglich.
[0003] Die US-A-2 450 492 zeigt und beschreibt eine Zerkleinerungsmaschine vorstehender
Art. Der Mahlrost umschließt dabei im wesentlichen die untere Rotorhälfte. Zu Wartungszwecken
kann der achsparallele Roststäbe aufweisende Mahlrost auf Schienen zur Hälfte horizontal,
seitlich aus dem Gehäuse herausgefahren werden. Abgesehen von der konstruktiv aufwendigen
und relativ teuren schienengeführten Bauweise des Mahlrostes, bringt das seitliche,
horizontale Ausfahren des Rostes im Hinblick auf weitere nebenzuordnende Aggregate,
wie beispielsweise Zu- und Abführvorrichtungen, Entstaubungs- und Sichtvorrichtungen
und deren Haltegerüste, erhebliche Probleme mit sich. Schließlich ist mit dieser bekannten
Rostbauweise eine Anpassung des Rostes an verschiedenartiges Aufgabegut nicht möglich
[0004] Aus der DE-A-2 146 362 ist ferner eine zum Verarbeiten von Hausmüll vorgesehene Zerkleinerungsmaschine
mit einem Rost im Gehäuseunterteil bekannt. Nachteilig bei dieser bekannten Zerkleinerungsmaschine
ist vor allem, daß es für Überholungsarbeiten oder zum Rostaustausch bei Fraktions-
oder Materialwechsel zunächst erforderlich ist, die obere Gehäusehälfte des horizontal
unterteilten Gehäuses abzuklappen und den im Gehäuseunterteil gelagerten Rotor zu
entfernen, bevor der Rost zugänglich ist und nach oben ausgehoben werden kann.
[0005] Auch diese Zerkleinerungsmaschine stellt somit eine ebenso umständliche wie teure
Konstruktion dar. Ein wesentlicher, sich ungünstig auswirkender Faktor ist dabei,
daß erst nach mehreren Arbeitsschritten - nämlich Öffnen des Gehäuses, Ausheben des
Rotors sowie Durchführen der damit verbundenen Sicherungsmaßnahmen - der auszutauschende
Mahlrost frei zugänglich ist. Ein Anpassen an verschiedenartiges Aufgabegut ist auch
mit dieser Bauart nicht möglich.
[0006] Ähnlich aufwendig ist auch die Demontage eines Siebkorbes bei einer aus der US-A-4
129 260 bekannten Zerkleinerungsmaschine. Der Siebkorb ist in diesem Fall axial aus
dem Gehäuse ausschiebbar. Bevor der Siebkorb allerdings ausgeschoben werden kann,
muß ein Gehäusedeckel gelöst werden, in dem auch gleichzeitig die Rotorachse gelagert
ist, so daß mit dem Lösen des Deckels sämtliche, die Rotorachse tragenden Lagerteile
mitgelöst werden müssen. Auch hier muß also der Rotor regelrecht ausgebaut werden.
Erst danach ist der Siebkorb für Wartungsarbeiten zugänglich. Nachteilig ist auch
bei dieser recht aufwendigen und nicht anpaßbaren Konstruktion, daß die Wartungszugänglichkeit
der Zerkleinerungsmaschine durch den zuvor erforderlichen Ausbau der im Gehäusedeckel
gelagerten Rotorachse stark eingeschränkt ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zerkleinerungsmaschine der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die sowohl einen schnellen Rostwechsel erlaubt, als
auch eine individuell den jeweiligen Anforderungen angepaßte Einstellung der Maschine
auf die verschiedenartigen, zu zerkleinernden Materialsorten erlaubt, ohne daß dazu
eine grundlegende Demontage der Zerkleinerungsmaschine erforderlich wäre. Hiervon
ausgehend wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem aus einzeln
austauschbaren Roststäben aufgebauten Auslastrost die Roststäbe in der stirnseitigen
Öffnung der Gehäusestirnwand aufliegen und durch Anschläge (abgestuftes Ansatzstück,
Deckel) in axialer Richtung gesichert sind, und daß jeder austauschbare einzelne Roststab
mindestens zwei die Roststabanordnung bestimmende Distanznocken und/oder zumindest
an einer Seite aus dem Gehäuse herausragende Ansatzstücke aufweist, die die einzelnen
Roststäbe untereinander auf Abstand halten, wobei durch die Form und Breite der Distanznocken
bzw. Ansatzstücke sowohl die jeweiligen unterschiedlichen Rostspaltweiten als auch
die unterschiedlichen Spaltformen, d.h. Schlagwinkel (a und β) bestimmt werden.
[0008] Da vorzugsweise die antriebsfreie Stirnseite des Gehäuses gut zugänglich ist, ist
an dieser Stelle der Austausch des Auslaßrostes in überraschend einfacher Weise möglich.
Je nach zu zerkleinernder Materialsorte, beispielsweise Haushaltabfälle, Holz, Rindenabfälle
etc. kann bzw. können hier der entsprechende Rost entweder als Ganzes oder als Teilstück
oder einzelne seiner Stäbe ein- und ausgebaut werden, wobei aus fertigungstechnischen
bzw. wirtschaftlichen Gründen die Wahl des Rostaufbaus bestimmt wird. Bei einem erforderlichen
Austausch des Auslaßrostes wirkt sich vor allem die Lagerung des Rostes in den Stirnwänden
des Gehäuses besonders günstig aus; dadurch bedingt ist ein unmittelbarer Zugriff
zu dem Auslaßrost gewährleistet, d.h. mit anderen Worten, daß der Rost sofort frei
zugänglich ist ohne vorher aufwendige Ausbauten bzw. Demontagen anderer Maschinenbauteile
vornehmen zu müssen.
[0009] Der Ein- und Ausbau der unter Umständen recht schweren Roststäbe kann für den Bedienungsmann
hinsichtlich der Handhabung bzw. der Manipulationsmöglichkeit der Roststäbe Probleme
mit sich bringen. Durch die Angriffsmöglichkeit an dem vorzugsweise aus dem Gehäuse
hervorstehenden Ansatzstücks wird die Handhabung mit den einzelnen Roststäben wesentlich
erleichtert. Außerdem wird bedingt durch dieses abgestufte Ansatzstück ein Abstützen
des Stabes an der Öffnung der Gehäusestirnwand möglich, wodurch die einzelnen Roststäbe
alsdann nach dem Zusammenbau und während des Betriebszustandes der Zerkleinerungsmaschine
gegen axiale Schübe weitestgehend gesichert sind.
[0010] Dadurch, daß in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung axial im Gehäuse, vorzugsweise
in der die Rotorachse enthaltenden Vertikalebene mindestens ein in den Stirnwänden
des Gehäuses verankerter Steg verläuft, wird vermieden, daß bei Austausch eines einzelnen
Roststabes beispielsweise sämtliche vorangehende, anliegende Roststäbe ausgebaut werden
müssen. Durch die mittels des Steges vollzogene Unterteilung des Gehäuseunterteils
in zwei Hälften bzw. mehrere Teilabschnitte müssen weit weniger Roststäbe als bei
einem ungeteilten Gehäuse im Falle eines Austauschs entnommen werden. Dieser Steg
bzw. diese Stege stellen somit eine Abstützung bzw. Fixierung für Roststabgruppen
dar. Je mehr Stege vorgesehen werden, umso geringer ist die Zahl notwendigerweise
beim Austausch einzelner Roststäbe insgesamt zu entfernender Stäbe.
[0011] Durch die dadurch vorgegebene Angriffsmöglichkeit an dem hervorstehenden Ansatzstück
wird die Handhabung mit den einzelnen Roststäben wesentlich erleichtert. Außerdem
wird bedingt durch dieses abgestufte Ansatzstück ein Abstützen des Stabes an der Öffnung
der Gehäusestirnwand möglich, wodurch die einzelnen Roststäbe alsdann nach dem Zusammenbau
und während des Betriebszustandes der Zerkleinerungsmaschine gegen axiale Schübe weitestgehend
gesichert sind.
[0012] Damit die Sicherung gegen axiale Schübe und die damit verbundene Sicherung der Stäbe
gegen Herausfallen auch bei glatten Roststäben beispielsweise ohne Ansatzstück und
auch bei einem kompletten Auslaßrost gewährleistet ist, ist gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung die für den Austausch des Auslaßrostes vorgesehene Öffnung
durch mindestens einen Deckel verschlossen.
[0013] Erheblich größere Sicherheit gegen das mögliche Herausfallen einzelner Roststäbe
bietet das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel, bei dem der Deckel zur Begrenzung
der axialen Verschiebung mit einem die Roststäbe übergreifenden Ansatzstück in die
Öffnung in der Stirnwand des Gehäuses hineinragt.
[0014] Um auch noch solche Krafteinflüsse auszuschließen, die beispielsweise ein Anheben
der Roststäbe zur Folgen haben, (welches beispielsweise durch die am Rotor auftretenden
Umfangskräfte ausgelöst werden kann,) weist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung,
insbesondere bei den glatten Roststäben, jeder austauschbare Roststab eine Eingriffsnut
an mindestens einem der Enden auf, in die das in die Öffnung der Stirnwand hineinragende,
am Deckel befindliche Ansatzstück eingreift.
[0015] Soll der Auslaßrost eine andere Rostspaltweite erhalten, weil es gewisse Umstände,
z.B. eine Änderung in der Beschaffenheit des zu zerkleinernden Materials bzw. eine
Änderung der Materialsorte oder aber eine andere gewünschte Fraktionsgröße erforderlich
macht, so können gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel alle Roststäbe
oder auch nur ein Teil der Roststäbe ausgetauscht werden, weil jeder austauschbare
einzelne Roststab mindestens zwei die Roststabanordnung bestimmenden Distanznocken
aufweist, die die einzelnen Roststäbe untereinander auf Abstand halten und die durch
ihre Form sowohl die jeweiligen unterschiedlichen Rostspaltweiten als auch die unterschiedlichen
spaltformen, d.h. die Schlagwinkel bestimmen. Die variierende, formenmäßige Gestaltung
der Distanznocken (Größe und Form) bietetfür zusätzliche Manipulationsmöglichkeiten
Raum und hat damit verbunden unmittelbaren Einfluß bzw. Auswirkungen auf die Rostspaltweite,
die Spaltform bzw. auf die relevanten Schlagwinkel.
[0016] Mit zunehmender Schrägstellung der einzelnen Roststäbe, die an einem beispielsweise
abgeschrägt gestalteten Distanznocken des vorangehenden Roststabes anliegen bzw. sich
dort abstützen, sinkt der Schlagwinkel unter 90° und bildet einen spitzen Winkel,
wodurch sich in Abhängigkeit davon die Rostspaltweite entsprechend verringert. Durch
diese Manipulationsmöglichkeit mittels der Distanznocken bzw. durch die Schrägstellung
der Roststäbe kann einerseits bei bestimmten zu zerkleinernden Materialien, beispielsweise
Rinden und Holz, eine bessere Zerkleinerung und eine daraus resultierende höhere Durchsatzleistung
erzielt werden und andererseits kann bei feuchten Materialien ein Zusetzen desAuslaßrostes
bzw. der Roststäbe weitestgehend verhindert werden.
[0017] Damit u.U. auftretende negative Krafteinflüsse weitestgehend ausgeschlossen werden,
sind gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die austauschbaren Roststäbe
durch mindestens eine, axial im Gehäuse verlaufende, fest fixierte Anschlagleiste,
gegen die sich die daran anschließenden einzelnen Roststäbe abstützen, gegen Verdrehungen
in Umfangsrichtung gesichert.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Zerkleinerungsmaschine in einer der Fig. 1
entsprechenden Darstellung mit einem axial durch das Gehäuse, etwa in der Vertikalebene
der Rotorachse, verlaufenden Steg;
Fig. 3 eine Ansicht der Zerkleinerungsmaschine in Richtung des Pfeils 111 in Fig.
5;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV durch die Zerkleinerungsmaschine nach
Fig. 1 mit einem an den Enden glatten Roststab und mit einer mit einem Deckel verschlossenen
Auslaßöffnung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Zerkleinerungsmaschine in einer der Fig. 4
entsprechenden Darstellung mit einem an den Enden mit einem abgestuften Ansatzstück
versehenen Roststab und mit einer mit einem Deckel verschlossenen Auslaßöffnung;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes VI in Fig. 5 ohne Deckel, mit
entsprechender Draufsicht (Fig. 6a);
Fig. 7a eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes Vlla in Fig. 4, mit einem an
den Enden mit einer Eingriffsnut versehenen glatten Roststab;
Fig. 7b eine vergrößerte Darstellung eines glatten Roststabes mit Deckel; und
Fig. 8a bis 8c einen erfindungsgemäß ausgebildeten glatten Roststab in perspektivischer,
vergrößerter Darstellung, in verschiedenen Ausführungsformen.
[0020] Die insgesamt mit 1 bezeichnete Zerkleinerungsmaschine besitzt ein Gehäuse 2. Im
Gehäuse 2 läuft ein Zerkleinerungsrotor 3 in Drehrichtung R um, dessen Achse 4 beidseitig
in auf Lagerböcken 5, 6 befestigten Lagern 7, 8 gelagert ist. Der Zerkleinerungsrotor
3 besteht aus mehreren im Abstand auf der Achse 4 aneinandergereihten Rotorscheiben
9, zwischen denen Zerkleinerungswerkzeuge 10 drehbeweglich auf Achsen 11 gehalten
sind, die die Rotorscheiben 9 im radialen Abstand von der Achse 4 parallel zu dieser
durchsetzen. Die Achse 4 steht über eine Kupplung mit einem nicht dargestellten Antrieb
in Verbindung. Durch die spezielle, aus den Figuren 4 und 5 ersichtliche Anordnung
der Zerkleinerungswerkzeuge werden Roststäbe bzw. ein aus ihnen gebildeter Auslaßrost
14 gleichmäßig von den Zerkleinerungswerkzeugen 10 bestrichen, was außer einer gleichmäßigen
Zerkleinerung gleichzeitig eine Verminderung des Verschleißes und eine Herabsetzung
der Stillstandzeiten zwischen den aus dem Verschließ resultierenden, erforderlichen
Rostwechseln zur Folge hat.
[0021] Im Gehäuse 2 ist eine Guteinlaß 12 und ein Gut auslaß 13 vorgesehen. Der Guteinlaß
12 befindet sich an der aufwärtsdrehenden Seite des Zerkleinerungsrotors 3 oberhalb
der Rotorachse 4. Der Gutauslaß 13 wird durch den Auslaßrost 14 und eine an der aufwärtsdrehenden
Seite des Rotors 3 sich unmittelbar an den Rost 14 anschließende Endklappe 15 abgedeckt.
Die Endklappe 15 dient einer möglichen zusätzlichen Stückgrößenbeeinflussung sowie
der Beseitigung von Rostverstopfungen und kann alternativ rein mechanisch oder hydraulisch,
im dargestellten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und Fig. 2 beispielsweise durch eine
Rasterklinke 16 verstellt werden. Die verschiedenen Positionen der Endklappe 15 sind
dadurch entsprechend fixierbar. Der aus direkt auf der bzw. den Stirnwänden lagernden
Roststäben 17 bestehende Auslaßrost 14 umschließt im wesentlichen die untere Rotorhälfte.
Zumindest eine der Stirnwände 18, 19 des Gehäuses 2 weist im Bereich der aus Fig.
1 und 2 ersichtlichen Querschnittskontur des Auslaßrostes 14 eine Öffnung 20 auf (s.
Fig. 2, 4 und 5), in der der Rost bzw. die Roststäbe gelagert ist bzw. sind und durch
die der Auslaßrost 14 ganz oder teilweise in axialer Richtung austauschbar ist. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Öffnung 20 Sichel- bzw. Ringsegmentform.
[0022] Bei Unterteilung des Auslaßrostes 14 in einzelne austauschbare Roststäbe 21 kann
gemäß Fig. 2 axial im Gehäuse 2 etwa in der Vertikalebene 1-1 der Rotorachse 4 ein
in den Stirnwänden 18, 19 des Gehäuses verankerter Steg 22 angeordnet sein. Dadurch
wird erreicht, daß bei Austausch eines einzelnen Roststabes 21 nicht alle vorhergehenden
Roststäbe 21 ausgetauscht werden müssen. Durch die Aufteilung bzw. Halbierung des
Gehäuses 2 durch den Steg 22 wird die Anzahl der zu entfernenden Roststäbe 21 bei
einem erforderlichen Austausch erheblich herabgesetzt und kann bei Anordnung noch
weiterer Stege zusätzlich reduziert werden.
[0023] Die einzelnen, austauschbaren Roststäbe 21 können an mindestens einem ihrer Enden,
insbesondere an der Seite, an der der Austausch der Roststäbe vorgenommen wird, mit
einem abgestuften, aus dem Gehäuse 2 herausragenden Ansatzstück 23 versehen sein,
so daß sich die abgestufte Fläche 24 zur Begrenzung der axialen Beweglichkeit jedes
Roststabes 21 gegen die innere Fläche 25 der Stirnwand 18, 19 des Gehäuses 2 anlegt,
wie in Fig. 5, 6 und 6a dargestellt. Der Aus- und Einbau der einzelnen austauschbaren
Roststäbe 21 läßt sich zusätzlich noch dadurch vereinfachen, daß in dem Ansatzstück
23 jedes Roststabes 21 eine Werkzeugausnehmung in Form einer Nut 23a, beispielsweise
ein Langloch, vorgesehen ist, die bzw. das mittig durch eine Bohrung erweitert ist,
wie es die Draufsicht gemäß Fig. 6a zeigt. Dadurch ist zusätzlich zu der ohnehin unter
anderem aufgrund des Ansatzstückes 23 gegebenen problemlosen Handhabung der Roststäbe
21 die Möglichkeit gegeben, unter Zuhilfenahme eines entsprechend ausgebildeten, beispielsweise
T-förmigen Schlüssels, der durch die Nut 23a geführt und durch Verdrehen verriegelt
bzw. in Eingriff gebracht wird, die einzelnen Roststäbe 21 anzuheben und auszutauschen.
Zur zusätzlichen Stützung bzw. Stabilisierung der einzelnen Roststäbe 21 sind an der
inneren Fläche 25 der Stirnwand 18, 19 des Gehäuses 2 Auflageböcke oder eine Auflageleiste
26 vorgesehen.
[0024] Um die Roststäbe 21 vor unerwünschten Auswirkungen zusätzlicher Krafteinflüsse zu
bewahren, die unter Umständen durch den aufwärtsdrehenden Rotor 2 verursacht werden
und die eine Bewegung bzw. Verschiebung der einzelnen Roststäbe 21 in Umfangsrichtung
des Rotors auslösen können, kann zur zusätzlichen Sicherung der Roststäbe 21 mindestens
ein Deckel 27 an der äußeren Stirnwand 18, 19 des Gehäuses 2 befestigt werden, der,
wie in Fig. 3 und Fig. 5 dargestellt, gegen das nach außen hervorragende, abgestufte
Ansatzstück 23 drückt und so die einzelnen Roststäbe 21 in Position hält. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind anstatt des einen Deckels 27 drei Deckel 27
vorgesehen. Es wäre allerdings auch eine andere Ausführungsform des Deckels 27 denkbar,
als der mit seiner Anlagefläche mit der Öffnung bzw. Stirnwand 18, 19 glatt abschließende,
vorangehend erläuterte Deckel 27. Beispielsweise könnte für die abgestuften Roststäbe
auch ein Deckel verwendet werden, wie er nachfolgend noch näher erläutert wird und
in den Figuren 4 und 7a zu einem anderen Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
[0025] Eine weitere Ausführungsform eines austauschbaren Roststabes 21 zeigen die Fig. 4
bzw. 7a und b. Dieser an den Enden glatte Roststab 28 kann gegen axiale Verschiebung
durch einen einfachen, an der Außenfläche der Stirnwand 18, 19 des Gehäuses 2 befestigten
Deckel 29, wie er beispielsweise in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 dargestellt
ist, gesichert werden. Dabei braucht der deckel 29 allerdings nicht unbedingt, wie
im dargestellten Ausführungsbeispiel, mit einem die Roststäbe übergreifenden Ansatzstück
30 versehen zu sein, das in die dann abgestuft ausgebildete Öffnung 20 in der Stirnwand
18, 19 des Gehäuses hineinragt, sondern der Deckel kann gegebenenfalls mit seiner
Anlagefläche auch mit der Außenfläche der Stirnwand 18, 19 glatt abschließen bzw.
fluchten, wie in Fig. 7b dargestellt, so daß die Öffnung 20 verschlossen ist und der
Roststab 28 bis unmittelbar an den Deckel heranreicht, wodurch dann ebenfalls eine
entsprechende Sicherung gegen axiale Verschiebung gegeben ist. Um die einzelnen glatten
Roststäbe 28 aber auch entsprechend gegen andere Krafteinflüsse zu sichern, beispielsweise
um ein Anheben der Roststäbe aus ihrem Sitz zu vermeiden, kann jeder austauschbare
glatte Roststab an mindestens einem seiner Enden eine Eingriffsnut 31 aufweisen, in
die das in die Öffnung 20 der Stirnwand 18, 19 hineinragende, am Deckel 29 befindliche
Ansatzstück 30 eingreift. Vor Verschiebungen in Umfangsrichtung schützt bei einzelnen
Roststäben alternativ auch eine axial im Gehäuse verlaufende, fest fixierte Anschlagleiste
32, wie sie in Fig. 1 beispielsweise an den Rostenden angebracht und dargestellt ist.
Gegen diese Anschlagleiste 32 stützen sich die sich auf Abstand in gegenseitiger Anlage
befindenden Roststäbe 21 ab.
[0026] Jeder austauschbare Roststab 21 kann mit mindestens zwei, je nach Maschinenbaugröße
bzw. nach Länge des Roststabes 21 aber auch mit mehreren die Roststabanordnung bestimmenden
Distanznocken 21 a versehen sein, wie in Fig. 8a und b dargestellt. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, einen nicht dargestellten, im Querschnitt rechteckigen Distanznocken
21 a vorzusehen, der dann nicht abgeschrägt ist. Durch die Distanznocken 21 a werden
die einzelnen austauschbaren Roststäbe 21 untereinander auf Abstand gehalten. Maßgebend
für den Abstand der einzelnen Roststäbe untereinander ist das obere Maß - b - des
Distanznockens 21 a. Durch Manipulation mit diesem Maß - b - bzw. mit den entsprechenden,
dadurch fixierten einzelnen Roststäben kann jede gewünschte Rostspaltweite - c - ohne
weiteres erzeugt werden. Durch unterschiedliche Formen der Distanznocken 21 a können
außerdem die unterschiedlichsten Spaltformen und Schlagwinkel a bzw. β erzeugt werden.
Es besteht die Möglichkeit, durch Schrägstellung der Roste und der Distanznocken 21
a, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8a dargestellt, den Schlagwinkel ß so
zu verändern bzw. auf einen spitzen Winkel unter 90° einzustellen, daß sich auch unterschiedliche
Spaltformen a bzw. Rostspaltweiten - c - einstellen bzw. ergeben. Dadurch wird gleichzeitig
zum einen eine Einflußnahme auf den Zerkleinerungsgrad möglich und zum anderen dem
in Schlagrichtung S auf die schrägstehenden, in einem spitzen Winkel ausgerichteten
Roststäbe auftreffenden Material ein günstigeres Widerstandsmoment entgegensetzt.
[0027] Fig. 8c zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der rechteckige Ansatzstücke 23 an
den Stirnseiten der Roststäbe 21 derart befestigt sind - entweder, wie dargestellt,
angeschweißt oder angeschraubt -, daß sie durch gegenseitige Anlage die Roststäbe
21 in dem gewünschten Abstand halten. Auch hier kann in jedem Ansatzstück eine der
erleichterten Manipulation dienende Nut 23a vorgesehen sein (in der Zeichnung nur
eine dargestellt). Die Verschraubung der Ansatzstücke bietet eine sehr einfache Möglichkeit
ihres Austausches gegen solche anderer Abmessungen, so daß auch hierdurch nicht nur
ein schneller Austausch sondern auch eine hervorragende Möglichkeit zur Änderung der
Roststababstände gegeben ist.
[0028] Durch den möglichen schnellen Austausch der einzelnen Roststäbe untereinander können
die Öffnungsquerschnitte und -formen des Auslaßrostes zur Beeinflussung der Größe
und/oder Dichte des zu zerkleinernden Materials manipuliert werden. Ob dabei das Material
mehr oder minder dicht und kleiner oder größer ausfällt, wird durch die entsprechend
gewählte Rostspaltweite - c - und Rostspaltform bzw. durch den Abstand der einzelnen
Roststäbe untereinander bzw. durch das obere Maß - b - des Distanznockens 21 a vorgegeben.
Die in Fig. 8b dargestellte, strichpunktierte Ausführungsform des Distanznockens 21
a, dessen freie Stirnfläche gegenüber der des jeweils benachbarten Stabes zurückgesetzt
ist, bietet den Vorteil, daß die Distanznocken 21 a weitestgehend vor Verschleiß geschützt
sind, der durch das auf den Auslaßrost bzw. die Roststäbe auftreffende Gut hervorgerufen
wird.
[0029] Bei dem austauschbaren Roststab 21 mit abgestuftem Ansatzstück 23 besteht auch die
Möglichkeit, anstelle des Distanznockens 21 a das Ansatzstücks 23 über den Roststabquerschnitt
hinaus soweit zu verbreitern bzw. zu verlängern, daß die einzelnen Roststäbe 21 untereinander
dadurch auf Abstand gehalten werden.
1. Zerkleinerungsmaschine (1) mit einem. mit einem Guteinlaß (12) versehenen Gehäuse
(2), in dessen Stirnwänden (18, 19) ein mit Zerkleinerungswerkzeugen (10) besetzter
Rotor (3) mit horizontaler Achse (4) drehbar gelagert ist, und mit einem unterhalb
des Rotors (3) angeordneten; axial austauschbaren Auslaßrost (14) mit achsparallelen
Roststäben (17), im Bereich dessen Querschnittskontur mindestens eine der Stirnwände
(18, 19) des Gehäuses eine Öffnung (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem aus einzeln austauschbaren Roststäben aufgebauten Auslaßrost (14) die Roststäbe
(21, 28) in der stirnseitigen Öffnung (20) der Gehäusestirnwand (18, 19) aufliegen
und durch Anschläge (abgestuftes Ansatzstück 23, Deckel 27 und 29) in axialer Richtung
gesichert sind, und daß jeder austauschbare einzelne Roststab (21, 28) mindestens
zwei die Roststabanordnung bestimmende Distanznocken (21a) und/oder zumindest an einer
Seite aus dem Gehäuse herausragende Ansatzstücke (23) aufweist, die die einzelnen
Roststäbe (21, 28) untereinander auf Abstand (b) halten, wobei durch die Form und
Breite der Distanznocken (21a) bzw. Ansatzstücke (23) sowohl die jeweiligen unterschiedlichen
Rostspaltweiten (c) als auch die unterschiedlichen Spaltformen, d.h. Schlagwinkel
(a und β) bestimmt werden.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen axial
im Gehäuse (2) verlaufenden, in den Stirnwänden (18, 19) des Gehäuses (2) verankerten
Steg (22), vorzugsweise in der die Rotorachse enthaltenden Vertikalebene (I-I).
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
austauschbaren Roststäbe (21) durch mindestens eine axial im Gehäuse (2) verlaufende,
fest fixierte Anschlagleiste (32), gegen die sich die auf Abstand in gegenseitiger
Anlage befindlichen Roststäbe (21) abstützen, gegen Verdrehung in Umfangsrichtung
gesichert sind.
4. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die für den Austausch des Auslaßrostes (14) vorgesehene Öffnung (20) durch mindestens
einen Deckel (27, 29) zu verschließen ist.
5. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(29) zur Begrenzung der axialen Verschiebung der Roststäbe (28) mit einem diese übergreifenden
Ansatzstück (30) in die Öffnung (20) in der Stirnwand (18, 19) des Gehäuses (2) hineinragt.
6. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder austauschbare
Roststab (28) eine Eingriffsnut (31) an mindestens einem seiner Enden aufweist, in
die das in die Öffnung (20) der Stirnwand (18, 19) hineinragende, am Deckel (29) befindliche
Ansatzstück (30) eingreift.
7. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine
Werkzeugausnehmung (23a), vorzugsweise in Form einer Nut oder eines Langloches, in
dem Ansatzstück (23) jedes Roststabes (21).
1. A crushing machine (1) including a housing (2) having a material inlet (12), in
the end walls (18, 19) of which a rotor (3) fitted with crushing tools (10) is rotatably
mounted on a horizontal axis (4), and including, beneath the rotor (3), an axially
exchangeable outlet grate (14) having grate rods (17) parallel to the axis, at least
one of the end walls (18, 19) of the housing having an opening (20) in the region
of the cross-sectional contour of the grate, characterised in that in the case of
an outlet grate (14) made up of individually exchangeable grate rods the grate rods
(21, 28) bear on the end wall (18, 19) of the housing in the opening (20) and are
secured in the axial direction by stops (stepped projection part 23, cover 27 and
29), and that each exchangealbe individual grate rod (21, 28) has at least two spacer
lugs (21 a) determining the arrangement of the grate rods and/or, at least at one
side, projection parts (23) projecting from the housing which hold the individual
grate rods (21, 28) spaced a distance (b) apart from one another, whereby both the
respective different grate gap widths (c) and the different gap shapes, i.e. impact
angles (a and ß), are determined by the shape and width of the spacer lugs.
2. A crushing machine according to claim 1 characterised by at least one web (22)
extending axially in the housing (2) anchored in the end walls (18, 19) of the housing
(2), preferably in the vertical plane (I-I) containing the axis of the rotor.
3. A crushing machine according to claim 1 or claim 2, characterised in that the exchangeable
grate rods (21) are secured against rotation in the circumferential direction by at
least one securely fixed stop bar (32) extending axially in the housing (2) against
which the spaced, mutually abutting grate rods (21) bear.
4. A crushing machine according to any one of claims 1 to 3, characterised in that
the opening (20) provided for exchanging the outlet grate (14) can be closed by at
least one cover (27, 29).
5. A crushing machine according to claim 4, characterised in that, in order to limit
the axial displacement of the grate rods (28), a projecting part (30) of the cover
projects into the opening (20) in the end wall (18, 19) of the housing (2) and overlaps
them.
6. A crushing machine according to claim 5, characterised in that each exchangeable
grate rod (28) has an engagement groove (31) on at least one of its ends into which
the projecting part (30) on the cover (29) projecting into the opening (20) in the
end wall (18, 19) engages.
7. A crushing machine according to any one of claims 1 to 6, characterised by a tool
recess (23a), preferably in the form of a groove or an elongated hole, in the projection
part (23) of each grate rod (21
1. Machine de broyage (1) comprenant une enveloppe (2) qui est munie d'une ouverture
(12) pour l'arrivée des produits et dans les parois frontales (18, 19) de laquelle
est monté à rotation un rotor (3) d'axe horizontal (4) équipé d'outils de broyage
(10), et une grille d'évacuation (14), située au-dessous du rotor (3), qui peut être
remplacée par déplacement axial et comporte des barreaux de grille (17) d'axes parallèles
et au niveau du contour transversal de laquelle l'une au moins des parois frontales
(18, 19) de l'enveloppe présente une ouverture (20), caractérisée en ce que, dans
la grille d'évacuation (14) constituée par des barreaux de grille pouvant être remplacés
individuellement, les barreaux de grille (21, 28) sont posés dans l'ouverture (20)
ménagée du côté frontal dans la paroi (18, 19) de l'enveloppe et sont fixés dans le
sens axial par des butées (pièces rapportées 23 à gradins, couvercle 27 et 29) et
en ce que chaque barreau de grille (21, 28) pouvant être remplacé individuellement
comporte au moins deux cames (21 a) de maintien à distance déterminant la structure
de la grille et/ou, au moins d'un côté, des pièces rapportées (23) dépassant de l'enveloppe
et maintenant les barreaux de grille individuels (21, 28) à une distance (b) les uns
des autres, la forme et la largeur des cames (21 a) de maintien à distance ou des
pièces rapportées (23) déterminant aussi bien les largeurs (c) des intervalles de
la grille que les différentes formes des intervalles, c'est-à-dire les angles d'impact
(a et ß).
2. Machine de broyage selon la revendication 1, caractérisée par au moins une nervure
(22) située de préférence dans le plan vertical (1-1) qui contient l'axe du rotor
orientée suivant l'axe de l'enveloppe (2) et ancrée dans les parois frontales (18,
19) de l'enveloppe (2).
3. Machine de broyage selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que
les barreaux de grille amovibles (21) sont bloqués, pour empêcher leur rotation dans
le sens périphérique, par une nervure de butée fixe (32) orientée suivant l'axe de
l'enveloppe (2), et sur laquelle prennent appui les barreaux de grille (21) qui se
trouvent à une certaine distance les uns des autres.
4. Machine de broyage selon une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'ouverture
(20) prévue pour le remplacement de la grille d'évacuation (14) est fermée par au
moins un couvercle (27, 29).
5. Machine de broyage selon la revendication 4, caractérisée en ce que, pour limiter
le déplacement axial des barreaux de grille (28), le couvercle (29) dépasse, par une
pièce rapportée (30) qui la recouvre, dans l'ouverture (20) ménagée dans la paroi
frontale (18, 19) de l'enveloppe (2).
6. Machine de broyage selon la revendication 5, caractérisée en ce que chaque barreau
de grille amovible (28) comporte, à l'une de ses extrémités au moins, une rainure
(31) de mise en prise dans laquelle s'engage la pièce rapportée (30) qui se trouve
sur le couvercle (29) et qui pénètre dans l'ouverture (20) ménagée dans la paroi frontale
(18, 19).
7. Machine de broyage selon une des revendications 1 à 6, caractérisée par une évidement
(23a) pour outils, de préférence en forme de rainure ou de trou oblong, ménagé dans
la pièce rapportée (23) de chaque barreau de grille.