[0001] Die Erfindung bezieht sich auf im Vakuumplasmaspritzverfahren auf einen Träger aufgebrachte
Schutzschichten zerfallsgefährdeter Oxide, insbesondere eine Cr
20
a-Schutzschicht und ein Verfahren zu deren Herstellung. Derartige Schutzschichten können
auf sehr unterschiedliche Trägerkörper aufgebracht werden und werden aus verschiedenen
Gründen auf Werkstückoberflächen abgeschieden, meist in der Absicht, mit Hilfe der
speziellen Materialeigenschaften von Chromoxid die Lebensdauer des Trägerkörpers in
einer bestimmten Applikation zu erhöhen und/oder neue Einsatzgebiete für den Grundwerkstoff
zu erschließen.
[0002] In der Veröffentlichung «Technik und Anwendung des Plasmaspritzens im Vakuum», Zeitschrift
für industrielle Fertigung, Band 67, Nr. 6, 1977, Seiten 321 bis 325, sind unter anderem
keramische Werkstoffe wie AI
ZO
a-Ti0
2 oder Cr
20
3 oder Cermets wie WC-Co oder Cr
3C
2-Ni-Cr als Beschichtungswerkstoffe für Verschleißschutzschichten erwähnt. Derartige
Schutzschichten können mit verschiedenen thermischen Spritzverfahren (Plasmaspritzen,
Hochgeschwindigkeitsplasmaspritzen, Flammschockspritzen, Plasmaspritzen im Vakuum)
aufgebracht werden, ohne jedoch gerade auf die Erzeugung und Eigenschaften von VPS-gespritzten
Cr
20
3-Schutzschichten näher einzugehen.
[0003] Aufgrund der hohen Energiedichte in der Plasmaflamme ist das Plasmaspritzen sehr
gut geeignet, oxidische und damit meist hochschmelzende Pulverartikel aufzuschmelzen
und als Spritzschicht auf einer Werkstückoberfläche abzuscheiden. In sehr vielen Anwendungen
ist die so erzeugte Cr
20
a-Schutzschicht nicht dicht genug, ihre Haftung auf der Werkstückoberfläche und der
Haftverbund der einzelnen Spritzpulverpartikel untereinander nicht ausreichend. Die
spezifischen physikalischen Eigenschaften von Cr
20
3 bewirken in der Chromoxid-Plasmaspritzschicht noch zusätzliche Veränderungen: Da
Chromoxid nur deutlich unterhalb seiner Schmelztemperatur eine chemisch stabile Verbindung
darstellt, zerfällt es beim Aufschmelzen in der Plasmaflamme zum Teil, und Sauerstoff
wird freigesetzt.
[0004] Obwohl während des Plasmaspritzens ständig Luftsauerstoff in die Plasmaflamme eindiffundieren
kann, reicht dessen Konzentration nicht aus, diesen teilweisen Zerfall von Cr
20
3 in metallisches Chrom und Sauerstoff zu verhindern. Verstärkt wird dieser Prozeß
meist zusätzlich dadurch, daß zur Erzeugung gegenüber der Plasmaflammenergie und -wärmeinhalt
neben Ar noch H
2 als Plasmagas Verwendung findet. Dadurch werden die Chromoxidpartikel in reduzierender
Atmosphäre aufgeschmolzen, was die Zerfallgeschwindigkeit begünstigt. Als Folge davon
finden sich in einer Cr
20
3-Spritzschicht neben Suboxiden mehr oder weniger stark ausgeprägte Bereiche von metallischem
Chrom, welche die Schichthärte gegenüber den Werten des Festkörpers Chromoxid stark
vermindern. Es sei hier ausdrücklich erwähnt, daß dieser Schichtaufbau in bestimmten
Anwendungen sehr vorteilhaft sein kann. Auf der anderen Seite ist es aber aufgrund
der genannten physikalischen Sachlage nicht möglich, sehr reine Cr
20
3-Spritz- schichten herzustellen. Da weiter Chromoxid-Schichten vor allem aufgrund
der chemischen Beständigkeit des reinen Cr
20
3 als Schutzschicht auf verschleiß- und korrosionsgefährdeten Grundmaterialien eingesetzt
werden, besteht die recht störende Gefährdung der Schutzwirkung durch eingelagerte
Suboxide und metallische Phasen neben der Verminderung der Schichthärte in der Verringerung
der Korrosionsbeständigkeit. Zusätzlich wird die elektrische Durchschlagsfestigkeit
der an sich gut isolierenden reinen Cr
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3-Schicht stark durch die metallische Verunreinigung herabgesetzt.
[0005] Zur Spritzschichtdichte ist zu erläutern, daß hier zwei Effekte auftreten:
a) Volumeneffekt:
[0006] Ist eine Spritzschicht porös, so liegt die Dichte der Schicht unterhalb des Festkörperwertes.
b) Effekt der chemischen Schichtzusammensetzung:
[0007] Tritt in einer oxidischen Spritzschicht eine Teilreduktion auf, so ändert sich die
Dichte in Richtung des Wertes für den metallischen Partner. So erhöht sich z.B. für
Cr
20
3 die Dichte in Richtung des Wertes für Cr = 7,2 g/
CM3.
[0008] Es liegen hier also zwei gegenläufige Effekte vor:
[0009] Verminderung der Porosität erhöht die Dichte einer Cr
20
3-Spritzschicht, Verhinderung des Einbaus von metallischen Phasen senkt die Dichte
(spezifisches Gewicht).
[0010] Die Vakuumplasmaspritztechnik (VPS-Technik) mit Verlagerung des Spritzprozesses ins
Vakuum führt zu wesentlichen Verbesserungen der Beschichtungkonditionen und Schichteigenschaften
im Vergleich zum Plasmaspritzen in Atmosphäre (APS). Die kinetische Auftreffenergie
ist im Vakuum 2 bis 3 mal höher. Entsprechend schneller sind auch die Spritzpulverpartikel,
und es entstehen dichtere Spritzschichten mit reduzierter Restporosität. Weiter kann
mit Hilfe des übertragenen Lichtbogens die Trägeroberfläche vor dem Beschichten von
Gaskontamination, Wasserdampf und dünnen Oxidhäuten befreit werden. Das führt zu einer
deutlichen Haftverbesserung der Spritzschicht. In gleicher Richtung wirkt sich auch
eine zusätzliche Erwärmung des Trägers vor dem Beschichten aus. Diese kann ohne Oxidationsgefahr
durchgeführt werden, da ja der Beschichtungsprozeß praktisch in Abwesenheit reaktiver
Gase durchgeführt wird. Gleichzeitig können während der Beschichtung mit gezielten
Temperaturänderungen innere Spannungen in der Spritzschicht abgebaut oder gar vermieden
werden.
[0011] Die aufgeführten Vorteile der VPS-Technik wurden im Falle von Cr
20
3-Schutzschichten bisher nicht erkannt und genützt. Das liegt vor allem daran, daß
durch die Absenkung des Druckes in der Plasmaflamme, durch die höhere Flammenergie,
durch das Fehlen des Luftsauerstoffes und duch die reduzierende Atmosphäre der Ar/H
2-Plasmaflamme die Gefahr des Sauerstoffverlustes stark erhöht ist, also eine noch
stärkere Chromoxidreduktion zu erwarten ist. Mit einer gezielten Erhöhung des 0
2-Partialdruckes in der Vakuumkammer während der C
20
3-Beschichtung könnte die Zerfallsgefährdung eventuell verringert werden. Sie ist aber
nicht angebracht, da alle auf der 0
2-Freiheit beruhenden Vorteile der VPS-Beschichtungstechnik verloren gingen.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Cr
20
3-Schutzschicht der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche die genannten metallischen
Chromeinlagerungen nicht besitzt, möglichst dicht gespritzt ist oder für bestimmte
Applikationen eine gezielt eingestellte Restporosität aufweist, in beiden Fällen aber
aufgrund der weitgehenden chemischen Reinheit eine sehr hohe Schichthärte aufweist.
[0013] Die gemessene Härte nach der Vickers-Methode soll über 2000 Kp/mm
2 (HV) liegen, im Vergleich zur Schichthärte von APS-Schutzschichten, welche meist
bei Werten zwischen 750 und 1200 Kp/mm
2 (HV) liegen, je nach Menge der eingelagerten metallischen Phasen. Weiter soll die
Cr
20
3-Schutzschicht in ihrer elektrischen Isolationswirkung von APS-Chromoxidschutzschicht
ebenfalls weit übertreffen. Die elektrische Durchschlagfestigkeit, gemessen in Volt/Schichtdicke,
kann dabei als indirektes Maß für die Quantität der eingelagerten metallischen Phasen
benützt werden, und damit auch für die Korrosionsstabilität. Eine APS-aufgebrachte
Cr
20
3-Schutzschicht übersteigt in ihrer Spannungsfestigkeit nicht den Wert 1 V/gm Schichtdicke.
Gefordert sind wenigstens 5 V/11m Schichtdicke.
[0014] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die im Vakuumplasmaspritzverfahren
hergestellte Cr
20
3-Schutzschicht nur sehr wenig Suboxid und praktisch keine metallischen Chromeinlagerungen
enthält, eine Dichte nahezu entsprechend der Dichte von Festkörperchromoxid aufweist,
eine Restporosität deutlich unter 2% besitzt und eine Vickershärte von mehr als 2000
Kp/mm
2 (HV) meßbar ist.
[0015] Entgegen allen Erwartungen weist die mit Hilfe der VPS-Technik aufgespritzte Cr
20
3-Schutzschicht praktisch keine metallischen Phasen auf, obwohl der Druck innerhalb
der Plasmaflamme verglichen mit dem atmosphärischen Plasmaspritzen stark vermindert,
der Energieinhalt der Plasmaflamme aber erhöht ist, kein Sauerstoff vorhanden ist
und mit reduzierender Plasmagasmischung gespritzt wird.
[0016] Vorteilhaft beträgt die Porosität der Cr
20
3-Schutzschicht nicht mehr als 2%, deren spezifische Dichte nicht mehr als 5,3 g/cm
3 und deren Vickershärte wenigstens 2150 Kp/cm
2 (HV).
[0017] Die elektrische Spannungsfestigkeit der Cr
20
3-Schutzschicht beträgt vorteilhaft wenigstens 5 V/
11m Schichtdicke. Zweckmäßig ist die Oberfläche des Trägers vor dem Aufbringen der
Cr
20
3-Schutzschicht leicht sandgestrahlt, sputtergereinigt und durch den Lichtbogen durch
Aufwärmen entgast.
[0018] In bestimmten Anwendungsfällen kann vor dem Aufbringen der Cr
20
3-Schutzschicht auch das Aufspritzen einer Unterschicht vorteilhaft sein.
[0019] Alternativ kann statt einer Cr
20
3-Schutzschicht auch eine Ti0
2-Schutzschicht aufgebracht sein. Weiter ist die Erfindung auch auf alle zerfallsgefährdeten
Oxide übertragbar.
[0020] Ein erfindungsgemäßes verfahren zur Herstellung einer Cr
20
3-Schutzschicht ist dadurch gekennzeichnet, daß die Cr
20
3-Schutzschicht im Vakuumplasmaspritzverfahren bei einem Umgebungsdruck von etwa 140
mbar und einem Spritzabstand von etwa 240 mm aufgebracht wird, wobei der Plasmastrom
etwa 720 A, die Flammleistung etwa 57 KW und die Spritzpulverförderung etwa 30 g/min
beträgt, während der Durchsatz von Plasmagas etwa 30 1 /min Ar und etwa 10 1/min H
2 beträgt.
[0021] Dabei wird der Träger der Cr
20
3-Schutzschicht zweckmäßig vor deren direkten Aufbringen nur leicht sandgestrahlt.
[0022] Vorteilhaft wird weiter der Träger der Cr
20
3-Schutzschicht unmittelbar vor deren Aufbringen durch den übertragenen Lichtbogen
sputtergereinigt und unter Aufwärmen entgast.
[0023] Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Schichtstruktureiner nach dem APS-Verfahren gespritzten Cr203-Schutzschicht im Ausschnitt und
Fig. 2 die Schichtstruktur einer erfindungsgemäß nach dem VPS-Verfahren gespritzten
Cr203-Schutzschicht im Ausschnitt.
[0024] In Fig. 1 ist schematisch ein Träger 1 dargestellt, welcher im APS-Beschichtungsverfahren
durch Sandstrahlen aufgerauht wurde. Die Oberfläche 2 des Trägers 1 weist damit eine
bestimmte Mindestrauhigkeit auf, wodurch die Cr
20
3-Schutzschicht 3 mechanisch mit der Trägeroberfläche 2 verzahnt wird. Die gemessenen
Haftkräfte der APS-aufgebrachten Cr
20
3-Schutzschicht 3 auf dem so behandelten Trägermaterial beträgt etwa 25 MPa.
[0025] Je nach Plasmaparametereinstellung entstehen Cr
20
3-Schutzschichten 3 mit einer Porosität über 10%. Dies ist in der Struktur der Spritzschicht
an Mikroporositäten 4 erkennbar, welche gleichmäßig über die Cr
20
3-Schutzschicht 3 verteilt sind. Ebenfalls in Abhängigkeit der Plasmaspritzparameter
ergibt sich die Anzahl von eingelagerten Suboxiden und Chromphasen 5, welche sich
als dünne Fäden in der Spritzschichtstruktur abbilden. Sie sind für die Abnahme der
Schichthärte verantwortlich, welche zwischen etwa 750 und 1200 Kp/mm
2 (HV) schwankt.
[0026] In der Darstellung der Schliffbildpräparation in Fig. 1 sind nicht nur die vollständig
zu chrom reduzierten Bereiche sichtbar. Auch Gebiete, in denen Cr
20
3 nur teilweise reduziert wurde, umschrieben durch die formel Cr
xOy, sind im polierten Schliffbild der Spritzschicht optisch erkennbar, wobei die Stelle
umso dunkler erscheint, je stärker der 0
2-Verlust ist. Dies ist durch die Schichthärtemessung erfaßbar. Dabei ist der Durchmesser
des Eindruckes 6 der Schichthärtemessung (im gezeigten Beispiel ein Rechteck nach
der Vickers-Methode) direkt ein Maß für die Schichthärte.
[0027] Fig. 2 zeigt schematisch die erfindungsgemäß im Vakuum aufgespritzte Cr
20
3-Schutzschicht 3 in ihrer Schichtstruktur, hergestellt mit optimierten Plasmaparametern.
Der Träger 1 der Cr
20
3-Schutzschicht ist beispielsweise eine Folienziehwalze aus Stahl. Seine Oberfläche
2 ist nach sehr leichtem Sandstrahlen direkt beschichtet worden, wobei aber unmittelbar
vor dem Beschichten eine Sputterreinigung und eine Entgasung durch Aufwärmen mit Hilfe
des übertragenen Lichtbogens stattgefunden hat. Die Schichthaftung ist zusätzlich
zur mechanischen Verzahnung durch die Absättigung freier Oberflächenenergie der gereinigten,
oxidfreien Trägeroberfläche durch die aufgespritzte erste Schichtlage gegeben. Die
erfindungsgemäß aufgespritzte Cr
20
3-Schutzschicht 3 haftet mit etwa 65 MPa auf der so präparierten Stahlwalzenoberfläche.
Ihre spezifische Dichte übersteigt mit 5,3 g/cm
3 nur wenig den theoretischen Wert von reinem Cr
20
3. Dies ist auch an dem fast vollständigen Fehlen von Mikroporositäten 4 zu erkennen.
[0028] Als ein wesentlicher Unterschied zeigt die erfindungsgemäß hergestellte Cr
20
3-Schutzschicht 3 praktisch keine Linien verschiedener Grautönung, welche die eingelagerten
metallischen Chromphasen 5 und die Bereiche des Sauerstoffverlustes in der Cr
20
3-Schutzschicht dokumentieren. Dies zeigt auch der Eindruck 6 der Schichthärtemessung,
welche bei dieser Schichtstruktur 2150 Kp/mm
2 (HV) ergibt. Auch die geforderte chemische Beständigkeit ist vorhanden, was sich
indirekt an der gesteigerten Durchschlagfestigkeit zeigt, welche wenigstens 5 V/pm
Schichtdicke beträgt.
[0029] Für einen handelsüblichen Vakuumplasmabrenner werden mit den in der nachfolgenden
Tabelle angegebenen wichtigsten Plasmaspritzparametern die erfindungsgemäßen Schichteigenschaften
der Cr
20
3-Schutzschicht 3 erreicht, wobei zum Vergleich die Werte für APS-Schichten mit aufgeführt
sind:

[0030] Eine physikalische Erklärung zu den sich überraschend ergebenden Eigenschaften der
vakuumgespritzten Cr
20
a-Schutzschicht 3 liegt vermutlich in der 2- bis 3-fach höheren Prozeßgeschwindigkeit
des Vakuumplasmaspritzens, wodurch sich die Verweilzeit der Cr
20
3-Partikel oberhalb der für die Freisetzung von 0
2 notwendigen kritischen Prozeßtemperatur stark verkürzt. Ähnliche Verbesserungen der
Schichteigenschaften an im VPS-Verfahren aufgespritzten Schichten anderer zerfallsgefährdeter
Materialien sind nachweisbar. Damit läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
harter, praktisch chemisch reiner Cr
20
a-Spritzschichten ohne Beschränkung auf alle zerfallsgefährdeten Materialien übertragen,
um sie mit möglichst geringen chemischen Änderungen in eine Spritzschicht zu überführen.
Dies ist z.B. bei Ti0
2, allerdings bei weitem nicht so frappant, der Fall.
1. Im Vakuumplasmaspritzverfahren auf einen Träger (1) aufgebrachte zerfallgefährdete
Cr203-Schutzschicht (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Cr203-Schutzschicht (3) nur sehr wenig Suboxid und praktisch keine metallischen Chromeinlagerungen
enthält, eine Dichte nahezu entsprechend der Dichte von Festkörperchromoxid aufweist,
eine Restporosität unter 2% besitzt und eine Vickershärte von mehr als 2000 Kp/mm2 (HV) meßbar ist.
2. Schutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Porosität der Cr203-Schutzschicht (3) nicht mehr als 2%, deren spezifische Dichte nicht mehr als 5,3
g/cm3 und deren Vickershärte wenigstens 2150 Kp/mm2 (HV) beträgt.
3. Schutzschicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Spannungsfestigkeit der Cr203-Schutzschicht (3) wenigstens 5 V/µm Schichtdicke beträgt.
4. Schutzschicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche (2) des Trägers (1) vor dem Aufbringen der Cr203-Schutzschicht (3) leicht sandgestrahlt, sputtergereinigt und durch den Lichtbogen
durch Aufwärmen entgast ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Cr203-Schutzschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Cr203-Schutzschicht im Vakuumplasmaspritzverfahren bei einem Umgebungsdruck von etwa 140
mbar und einem Spritzabstand von etwa 240 mm aufgebracht wird, wobei der Plasmastrom
etwa 720 A, die Flammleistung etwa 57 KW und die Spritzpulververförderung etwa 30
g/min beträgt, während der Durchsatz von Plasmagas etwa 30 1 /min Ar und etwa 10 1/min
H2 beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Cr203-Schutzschicht vor deren direkten Aufbringen nur leicht sandgestrahlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Cr203-Schutzschicht unmittelbar vor deren Aufbringen durch den übertragenen Lichtbogen
sputtergereinigt und unter Aufwärmen entgast wird.
1. Revêtement de protection en Cr203 (3) soumis à un risque de désagrégation et appliqué sur un support (1) selon un procédé
par projection au plasma sous vide, caractérisé en ce que le revêtement de protection
en Cr203 (3) ne contient que très peu de sous-oxyde et pratiquement aucune inclusion de chrome
métallique, qu'elle présente une densité correspondant à peu près à la densité de
l'oxyde de chrome solide, une porosité résiduelle inférieure à 2% et que l'on peut
mesurer une dureté Vickers supérieure à 2000 Kp/mm2 (HV).
2. Revêtement de protection selon la revendication 1, caractérisé en ce que la porosité
du revêtement de protection en Cr203 (3) n'est pas supérieure à 2%, que sa masse spécifique n'est pas supérieure à 5,3
g/cm3 et que sa dureté Vickers est au moins de 2150 Kp/mm2 (HV).
3. Revêtement de protection selon la revendica- gef tion 1 ou 2, caractérisé en ce
que la rigidité diélectrique du revêtement de protection en Cr203 (3) est au moins de 5V/gm d'épaisseur de revêtement.
4. Revêtement de protection selon l'une des revendications suivantes, caractérisé
en ce qu'avant adjonction du revêtement de protection en Cr203 (3), la surface (2) du support (1) est légèrement sablée, nettoyée par pulvérisation
et dégazée par chauffage à l'arc électrique.
5. Procédé de fabrication d'un revêtement de protection en Cr203 selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le revêtement de protection
en Cr203 est appliquée par projection au plasma sous vide sous une pression ambiante d'à peu
près 140 mbar et une distance de projection d'à peu près 240 mm, le courant de plasma
étant d'à peu près 720 A, la puissance de flamme d'environ 57 KW et le débit de poudre
de pulvérisation d'à peu près 30 g/min, tandis que le débit du gaz plasma est d'à
peu près 30 1/min Ar et d'à peu près 10 1/min de H2.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que le support du revêtement
de protection en Cr203 n'est que légèrement sablé avant son adjonction directe.
7. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que, directement avant
adjonction à l'aide de l'arc électrique transmis, le support du revêtement de protection
en Cr203 est nettoyé par pulvérisation et dégazé par exposition à un chauffage.
1. A Cr203 protective layer (3) liable to decomposition applied onto a carrier (1) in the vacuum
plasma spray method, characterised in that the Cr203 protective layer (3) contains only a small amount of suboxide and practically no
metallic chromium inclusions, has a density approximately equal to the density of
solid chromium dioxide, a residual porosity below 2% and a measurable Vickers hardness
of more than 2000 Kp/mm2 (HV).
2. Protective layer according to claim 1 characterised in that the porosity of the
Cr203 protective layer (3) is not more than 2%, its specific density is not more than 5.3
g/cm3 and its Vickers hardness is at least 2150 Kp/mm2 (HV).
3. Protective layer according to claim 1 or 2 characterised in that the electrical
breakdown resistance of the Cr203 protective layer (3) is at least 5 V/µm of the layer thickness.
4. Protective layer according to any one of the preceding claims characterised in
that the surface (2) of the carrier is lightly sand-blasted, splutter cleaned and
de-gased by heating from the arc before the application of the Cr203 protective layer (3).
5. Method for the manufacture of a Cr203 protective layer according to any of claims 1 to 4, characterised in that the Cr203 protective layer is applied in the vacuum plasma spray method at an environmental
pressure of about 140 mbar and a spray distance of about 240 mm, the plasma current
being about 720 A, the flame power about 57 KW and the spray powder delivery about
30 g/min, whilst the throughput of plasma gas is about 30 1 /min Ar and about 10 1/min
H2.
6. A method according to claim 5 characterised in that the carrier of the Cr203 protective layer is sand-blasted only lightly before direct application of the protective
layer.
7. A method according to claim 5 or 6 characterised in that the carrier of the Cr203 protective layer is sputter cleaned and de-gased by heating using the transferred
arc directly before the application of the protective layer.