[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneekehrwalze für den Wechselanbau an ein Straßendienst-Fahrzeug,
als borstenbesetze Kehrwalze, welche am Fahrzeug um ihre waagrechte, zur Fahrzeuglängsrichtung
schräg anstellbare Längsachse entgegengesetzt zu den Rädern des vorwärts bewegten
Fahrzeugs rotierbar aufgehängt ist.
[0002] Derartige Schneekehrwalzen sind an sich bekannt siehe z B DE-B-1 117 bzg sie dienen
der sogenannten Schwarzräumung von verschneiten Straßen. Versuche haben gezeigt, daß
ihr kombinierter Einsatz mit einem Schneepflug und/oder einer Salzstreueinrichtung
besonders vorteilhaft ist. Sie ermöglichen insbesondere eine erhebliche Reduzierung
der ausgestreuten Salzmenge. Der Einsatz einer Schneekehrwalze erfolgt zweckmäßig
nur bis zu Schneehöhen von wenigen Zentimetern, z. B. im Nachlauf zu einem anderen
Schneeräumgerät. Die Schneekehrwalze erzeugt dabei entsprechend ihrer Schrägstellung
einen seitlichen Schneeauswurf, unter der Voraussetzung, daß die Walze mit einer bestimmten
Mindestdrehzahl rotiert. Eine derartige Schneekehrwalze kann entweder frontseitig,
heckseitig oder zwischen den Radachsen am Straßendienst-Fahrzeug angebracht sein.
[0003] Bekannte Schneekehrwalzen arbeiten mit hohem Verschleiß und Energieverbrauch.
[0004] Dem gegenüber liegt die Erfindung zugrunde, eine Schneekehrwalze der eingangs genannten
Art mit einer Steuereinrichtung zu versehen, welche einen verschleißarmen Betrieb
der Schneekehrwalze bei niedrigem Energieeinsatz ermöglicht und welche sich insbesondere
für einen Einsatz in Kombination mit einen vorrausfahrendem Schneeräumgerät eignet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Steuereinrichtung gelöst, die ein Einstellen
oder Verändern der Walzendrehzahl nach folgenden Regeln ermöglicht:
a) Die Walzenumfangsgeschwindigkeit (w) verändert sich proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit
(f);
b) die Walzenumfangsgeschwindigkeit (w) ist im Verhältnis zur Fahrzeuggeschwindigkeit
(f) über deren einfachem und bis zu deren doppeltem Betrag einstellbar;
c) es ist ein Mindestbetrag der Walzenumfangsgeschwindigkeit (w-min) einstellbar,
welcher bei Langsamfahrt oder stehendem Fahrzeug nicht unterschritten wird.
[0006] Merkmal a) bedeutet, daß die Walzendrehzahl mit der Geschwindigkeit des Straßendienst-Fahrzeugs
steigt oder sinkt. Durch diese Regel wird der von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängenden
Schneemenge Rechnung getragen. Hinzu kommt als besonders wichtige Bedingung die Regel
gem. Merkmal b), wonach die Walzenumfangsgeschwindigkeit stets größer als die Fahrzeuggeschwindigkeit,
nämlich bis zu deren doppelten Betrag - in Stufen oder stufenlos - einstellbar ist.
Beispielsweise kann bei Schneehöhen bis zu 1 cm ein Verhältniswert von 1,2 ausreichend
sein, während bei größeren Schneehöhe, z. B von 4cm der Verhältniswert Walzenumfangsgeschwindigkeit
zu Fahrzeuggeschwindigkeit bis zu 2,0 ansteigen kann. Um eine bestimmte Mindestwurfweite
unabhängig von der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit, also beispielsweise auch im
Stand des Fahrzeugs oder beim Verzögern vor einer Ampel zu erzielen, damit der Schnee
aus dem Fahrzeugbereich seitlich neben das Fahrzeug gekehrt wird, ist im Sinne von
Merkmal c) die Einstellung eines Mindestbetrages der Walzenumfangsgeschwindigkeit
(w-min) wesentlich; diese Mindestgechwindigkeit ist dabei etwa mit 5 km/h anzusetzen.
Trotz der damit erzielbaren kurzen Wurfweiten etwa in der Größenordnung von 1 bis
2 m ist die Kehraufgabe noch erfüllbar indem jedes Schneeelement mehrfach von der
Walze erfaßt wird, bis es aus dem Fahrzeugbereich ausgeworfen wird.
[0007] Wenn auf diese Weise z. B. der Schneerest, der hinter einem Schneepflug stets auf
der Straßenoberfläche liegen bleibt, sauber von der Straßenoberfläche weggekehrt wird,
so ergibt sich neben dem verbesserten Reinigungseffekt der zusätzliche Vorteil, daß
dann weniger Salz eingesetzt werden muß, um die Straßenoberfläche vereisungsfrei zu
halten.
[0008] Im Rahmen der Erfindung ist wesentlich, daß die Steuereinrichtung individuell programmierbar
ist, wobei die wesentlichen Eingabedaten im Patentanspruch 4 aufgeführt sind. Das
Verhältnis Walzenumfangsgeschwindigkeit zu Fahrzeuggeschwindigkeit ist im wesentlichen
in Abhängigkeit von der Schneehöhe zu wählen; die Mindest-Walzenumfangsgeschwindigkeit
(w-min) ist im allgemeinen ein fester, vom Kehreinsatz unabhängiger Wert; gegebenenfalls
ist er auch von der Walzenlänge abhängig. Der Walzendurchmesser ist möglichst genau
unter Berücksichtigung der Borstenabnutzung einzugeben. Während die genannten Eingabedaten
durch manuelles Einstellen eingegeben werden können, muß die jeweilige Fahrzeuggeschwindigkeit
laufend in ein entsprechendes Eingangssignal umgesetzt werden, was beispielsweise
über einen Tachogenerator geschieht.
[0009] Es hat sich gezeigt, daß die Kehrwirkung gegen 0 geht, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
sich der maximalen Walzenumfangsgeschwindigkeit nähert. Um dem Fahrer des Straßendienst-Fahrzeugs
vor Erreichen dieser Situation zu warnen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die
Steuereinrichtung ein Warnsignal erzeugt, wenn nach Überschreiten einer oberen Fahrzeuggeschwindigkeit
(f-max) die maximale Walzenumfangsgeschwindigkeit (w-max) erreicht ist. Ein aus dem
praktischen Fahrbetrieb gewonnener Wert für die maximale Walzenumfangsgeschwindigkeit
ist etwa bei 30 km/h anzunehmen. Selbstverständlich hängt dieser Wert von der maximal
möglichen Leistung des Walzenantriebs, bei einem Hydraulikantrieb somit von der maximal
möglichen Fördermenge des Hydrauliksystems ab. Hört der Fahrer das Warnsignal, so
wird er durch Reduzieren der Fahrzeuggeschwindigkeit reagieren. Dadurch wird nicht
nur erreicht, daß die Walzenumfangsgeschwindigkeit stets größer ist als die Fahrzeuggeschwindigkeit
sondern auch daß das Verhältnis der beiden Geschwindigkeiten im Sinne der eingestellten
Proportion erhalten bleibt.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Steuereinrichtung ist vorgesehen, daß diese
eine Steuerelektronik umfaßt, deren Ausgangssignal ein proportionales Stromregelventil
in der Druckleitung einer fahrzeugseitig angetriebenen Hydraulikpumpe zur Regelung
des Ölstroms für einen hydraulischen Walzenantrieb betätigt. Dabei kommt eine Ausführung
mit regelbarer Hydraulikpumpe oder Konstantpumpe infrage. Während bei der regelbaren
Hydraulikpumpe der Ölstrom so geregelt wird, daß immer ein konstanter Druckunterschied
zwischen der Druckseite der Hydraulikpumpe und dem Verbraucherdruck aufrechterhalten
wird, bleibt bei der Konstantpumpe der Ölstrom bei Verbraucherdruckschwankungen unverändert;
hier wird der vom Verbraucher nicht abgenommene Teilstrom gegen den Verbraucherdruck
zum Tank geleitet.
[0011] Die Kraftabnahme für die Hydraulikpumpe erfolgt entweder über einen Nebenabtrieb
vom Getriebe oder über eine Motorzapfwelle.
[0012] Das Diagramm zeigt die Geschwindigkeitsregelungs-Charakteristik einer erfindungsgemäßen
Schneekehrwalze, wobei verschiedene Geschwindigkeitsverhältnisse w/f zwischen den
Werten 1 und 2 angegeben sind. Die Proportionalitäten können durch eine wählbare Mindest-Walzenumfangsgeschwindigkeit
(w-min) überlagert werden, so daß der Proportionalitätsverlauf erst bei einer Fahrgeschwindigkeit
f1 beginnt, um mit Erreichen der maximalen Walzenumfangsgeschwindigkeit w-max bei
der Fahrgeschwindigkeit f2 zu enden. Die im Diagramm eingetragenen Werte beziehen
sich auf ein Geschwindigkeitsverhältnis w/f - 1,3. Entsprechend diesem Beispiel bleibt
die Mindest-Walzenumfangsgeschwindigkeit w-min von Fahrgeschwindigkeit f0 bis f1 erhalten.
Bei Steigerung der Fahrgeschwindigkeit f1 bis f2 gilt die Proportion w.1,3 x f. Bei
der Fahrgeschwindigkeit f2 ist die Leistungsgrenze des Hydraulikanlage mit w-max erreicht.
Hier erzeugt die Steuereinrichtung ein Warnsignal, damit der Fahrer des StraßendienstFahrzeugs
dessen Geschwindigkeit zurücknehmen kann. Erhöht er hingegen die Fahrgeschwindigkeit,
so bleibt die Walzenumfangsgeschwindigkeit konstant bei w-max. Beim Erreichen der
Fahrgeschwindigkeit f3 ist der Verhäftniswert w/f-1 erreicht, d.h. ab hier ist ein
spürbarer Kehreffekt nicht mehr erzielbar.
[0013] 
[0014] Damit auch bei Abnützung der Borsten der Schneekehrwalze die eingestellte Proportion
des Verhältniswerts w/f erhalten bleibt, wird an die Steuerelektronik der Arbeitswalzen
Durchmesser eingegeben, d.h. bei der Ermittlung der Walzendrehzahl wird das Durchmesserverhältnis
von abgenutzter Walze (Durchmesser d) zu Neuwalze (Durchmesser D) als Korrekturfaktor
berücksichtigt, z. B. nach der Formel
[0015] w = D x d/D x π x n, wobei "w" die Walzenumfangsgeschwindigkeit und "n" die Walzendrehzahl
bedeuten.
[0016] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine zwischen den Achsen eines StraßendienstFahrzeugs eingebaute Schneekehrwalze
in der Seitenansicht;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schneekehrwalze gem. Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine vom Fahrzeug abgebaute Schneekehrwalze mit
dazugehöriger Aufhängung im vertikalen Längsschnitt;
Fig. 4 ein Hydraulikschema zur Steuerung des Walzenantriebs und
Fig. 5 ein Hydraulikschema zur Einstellung des Walzendrucks.
[0017] Fig. 1 zeigt ein Straßendienst-Fahrzeug mit einem Streusalzbehälter 2 auf der Ladepritsche
3. Die Vorderachse des Fahrzeugs 1 ist nicht dargestellt. Man kann sich vorstellen,
daß frontseitig am Fahrzeug 1 ein Schneepflug angebaut ist. Der vom Schneepflug nicht
entfernte Schneerest wird von einer zwischen den Radachsen des Fahrzeugs auf dessen
Unterseite angebrachten Schneewalze 4 aus dem Fahrzeugbereich zur Seite hin ausgeworfen.
Ein heckseitig am Fahrzeug 1 angeschlossenes Salzstreugerät 5 sorgt für eine eisfreie,
griffige Straßenoberfläche.
[0018] Die Schneekehrwalze 4 rotiert , bezogen auf die gezeichnete Ansicht im Uhrzeigersinn
gem. Pfeil P1, also entgegengesetzt zur Drehung gem. Pfeil P2 der Fahrzeugräder bei
Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs 1.
[0019] Die Schneekehrwalze wird hydraulisch angetrieben mittels einer Hydraulikpumpe 6,
welche heckseitig an einem Getriebe 7 angeflanscht ist, welches antriebsseitig mit
einer Motorzapfwelle 8 verbunden ist. Die Hydraulikleitungen oder sonstigen Elemente
des Hydraulikkreises sind in der Zeichnung nicht dargestellt, mit Ausnahme des Hydraulikmotors
9 (Fig. 2) für den Antrieb der Schneekehrwalze 4 und des an der Fahrzeugunterseite
befestigten Hydrauliktanks 10 der als Baueinheit mit einem zugehörigen Stromregelventil
11 und einer Steuerelektronik 12 dargestellt ist.
[0020] Die Schneewalze 4 ist in einem Rahmen aus seitlichen Rahmenteilen 13 und einem diese
verbindenden Querholm 14 drehbar gelagert. Am Querholm 14 ist ein U-Bügel 15 aus Kastenprofilen
angeschweißt, welcher um eine waagrechte Achse 16 zum Anheben bzw. Absenken der Kehrwalze
4 verschwenkbar aufgehängt ist. In Fig. 3 ist die Kehrwalze 4 in der angehobenen Stellung
dargestellt, welche der strichpunktierten Linie 17 in Fig. 1 entspricht. Zum Anheben
bzw. Absenken der Kehrwalze dient ein Hydraulikzylinder 18, welcher einerseits am
Querholm 14, andererseits an einem Tragarm 19 einer fahrzeugseitigen Aufhängevorrichtung
angelenkt ist. Diese Aufhängevorrichtung umfaßt fahrzeugfeste Konsolen 20, welche
an den gegenüberliegenden Längsrahmenträgern 21 des Fahrzeugs 1 angeflanscht sind.
An den Konsolen 20 sind mittels Befestigungsflanschen 22 Haltestreben 23 für ein Lagerteil
24 befestigt. An einem mit dem oberen Ende des Lagerteils 24 fest verbundenen Tragarm
19 ist ein Hubzylinder 18 angelenkt, der andererseits mit dem Querholm 14 gelenkig
verbunden ist. Am unteren Ende des Lagerteils 24 ist ein Schwenkzapfen 25 mit vertikaler
Drehachse ausgebildet. An dem Schwenkzapfen 25 ist eine Halteteil 26 verschwenkbar
befestigt, an welchem wiederum der U-Bügel 15 um die horizontale Achse 16 verschwenkbar
aufgehängt ist. Statt des Hydraulikzylinders 18 kann auch ein Zylinderpaar vorgesehen
sein.
[0021] In Fig. 3 ist die Straßenkehrwalze 4 samt Aufhängung im demontierten Zustand auf
einem höhenverstellbaren Fahrgestell 27 gelagert dargestellt, wobei entsprechend der
Schnittdarstellung der Aufhängung nur eine Achse 28 des Fahrgestells 27 mit den Rädern
29 gezeichnet ist.
[0022] Gern. Fig. 2 ist die Schneekehrwalze 4 in Draufsicht auf das Fahrzeug 1 mit Darstellung
der wesentlichen Fahrzeugumrisse in der rechten Schwenklage gezeichnet, wobei ein
Schwenkzylinder 30 ausgefahren ist. Der Schwenkzylinder 30 ist einerseits an der rechten
Haltestrebe 23 , andererseits an einem Bolzen 31 angelenkt, welcher mit dem Halteteil
26 fest verbunden ist (vgl. Fig. 3).
[0023] In Fig. 4 ist ein Hydraulikschema mit einer regelbaren Hydraulikpumpe 6 für den Antrieb
des Hydraulikmotors 9 der Schneekehrwalze 4 dargestellt. Die jeweilige Fahrgeschwindigkeit
(f) wird über einen Tachogenerator 32 ermittelt. Dessen Signal wird in der Steuerelektronik
12 verstärkt; das gewünschte Verhältnis der Walzenumfangsgeschwindigkeit zur Fahrzeuggeschwindigkeit
und die Mindest-Walzenumfangsgeschwindigkeit werden manuell an die Steuerelektronik
eingegeben. Deren Ausgangssignal betätigt ein proportional ansteuerbares Stromregelventil
33, welches in Art einer Blende den Ölstrom auf der Druckseite der Hydraulikpumpe
6 regelt, und zwar so, daß immer ein konstanter Druckunterschied zwischen der Druckseite
(bei a) der Hydraulikpumpe 6 und dem Verbraucherdruck (bei b) aufrechterhalten wird.
Die beiden Druckwerte (bei a, b) bilden Eingangssignale für die Pumpenregelung. Das
Stromregelventil 33 ist in der Praxis in das Regelsystem der Hydraulikpumpe integriert.
Die Hydraulikpumpe 6 wird über eine Zapfwelle 8 und eine Kupplung 34 zum Fahrzeugmotor
35 angetrieben.
[0024] Zeigt der Verbraucherdruck (bei b) den Einstelldruck eines Druckbegrenzungsventils
an, so wird über einem Druckschalter 36 ein Warnsignal (bei 37) ausgelöst. Es bedeutet,
daß die maximale Fördermenge des Hydrauliksystems und damit auch die maximale Walzenumfangsgeschwindigkeit
erreicht sind. Bei einem weiteren Ansteigen der Fahrzeugsgeschwindigkeit könnte die
in die Steuerelektronik eingegebene Proportion zwischen Walzenumfangsgeschwindigkeit
und Fahrzeuggeschwindigkeit nicht mehr aufrechterhalten werden.
[0025] Ein Einschaltventil 38 ist in der "Aus"-Stellung dargestellt, wobei die Hydraulikpumpe
6 über eine Kurzschlußleitung 39 in den Vorratsbehälter 40 fördert.
[0026] Fig. 5 zeigt ein Hydraulikschema zur Regulierung des Auflagedrucks der Kehrwalze
4. Zur Verringerung des Verschleißes der Borsten ist es vorteilhaft, diesen Auflagedruck
einstellbar zu machen. Damit wird erreicht, daß die Schneewalze entweder mit ihrem
Eigengewicht oder je nach Einstellung mit einem geringeren Gewicht auf dem Boden aufliegt.
Zweckmäßigerweise wird diese Entlastung hydraulisch über den oder die vorhandenen
Hubzylinder durchgeführt. Dies kann gem. Fig. 5 z. B. durch hydraulisches Vorspannen
der Rücklaufleitung 41 vom Hubzylinder 18 zum Tank 40 erfolgen, wobei ein Druckbegrenzungsventil
42, in die Rücklaufleitung 41 eingeschaltet ist.
1. Schneekehrwalze für den Wechselanbau an ein Straßendienst-Fahrzeug, als borstenbesetzte
Kehrwalze (4), welche am Fahrzeug (1) um ihre waagrechte, zur Fahrzeuglängsrichtung
schräg anstellbare Längsachse entgegengesetzt zu den Rädern des vorwärts bewegten
Fahrzeugs (1) rotierbar aufgehängt ist, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung
zum Einstellen oder Verändern der Walzendrehzahl nach den folgenden Regeln:
a) die Walzenumfangsgeschwindigkeit (w) verändert sich proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit
(f);
b) die Walzenumfangsgeschwindigkeit (w) ist im Verhältnis zur Fahrzeuggeschwindigkeit
(f) über deren einfachem und bis zu deren doppeltem Betrag einstellbar;
c) es ist ein Mindestbetrag der Walzenumfangsgeschwindigkeit (w-min) einstellbar,
welcher bei Langsamfahrt oder stehendem Fahrzeug (1) nicht unterschritten wird.
2. Schneekehrwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der
Walzenumfangsgeschwindigkeit (w) der Walzendurchmesser (d) je nach Walzengröße und/oder
-abnutzung einstellbar ist.
3. Schneekehrwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
ein Warnsignal erzeugt wenn nach Überschreiten einer oberen Fahrzeuggeschwindigkeit
(f-max) die maximale Walzenumfangsgeschwindigkeit (w-max) erreicht ist.
4. Schneekehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung eine Steuerelektronik (12) mit folgenden Eingangssignalwerten
umfaßt:
a) Verhältnis w/f Walzenumfangsgeschwindigkeit (w) zu Fahrzeuggeschwindigkeit (f)
b) Mindest-Walzenumfangsgeschwindigkeit (w-min)
c) Walzendurchmesser (d)
d) jeweilige Fahrzeuggeschwindigkeit (f)
5. Schneekehrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
der Steuerelektronik (12) ein proportionales Stromregelventil (11, 33) in der Druckleitung
einer fahrzeugseitig angetriebenen Hydraulikpumpe (6) zur Regelung des Ölstroms für
einen Hydraulikmotor (9) zum Antrieb der Schneekehrwalze (4) betätigt.
6. Schneekehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Einstellen des Auflagedrucks der Kehrwalze (4) auf nur einem Teil
ihres Eigengewichts.
1. A snow-sweeping roller for replaceable attachment to a road service vehicle, as
a bristle-equipped sweeping roller (4), which is suspended on the vehicle (1) rotatable
about its horizontal longitudinal axis opposite to the wheels of the forward moving
vehicle (1), said longitudinal axis being settable inclined with respect to the vehicle
longitudinal direction, characterized by a control device which sets or varies the
roller rpm in accordance with the following rules:
a) the circumferential speed (w) of the roller chages in proportion to the vehicle
speed (f);
b) the circumferential speed (w) of the roller is settable in its ratio to the vehicle
speed (f) above its single and up to its double value;
c) a minimum value for the circumferential speed (w-min) of the roller is settable
below which is not fallen when the vehicle (1) moves slowly or stops.
2. A snow-sweeping roller as defined in claim 1, characterized in that the roller
diameter (d) can be set according to roller size and/or roller wear for determining
the circumferential speed (w) of the roller.
3. A snow-sweeping roller as defined in claim 1, characterized in that the control
device generates a warning signal if the maximum circumferential speed (w-max) of
the roller has been reached after an upper vehicle speed (f-max) is exceeded.
4. A snow-sweeping machine as defined in one of the claims 1 to 3, characterized in
that the control device comprises a control circuit (12) with the following input
signals:
a) the ratio w/f of the circumferential speed (w) of the roller to the vehicle speed
(f)
b) the minimum circumferential speed (w-min) of the roller
c) the roller diameter (d)
d) the prevailing vehicle speed (f).
5. A snow-sweeping machine as defined in claim 4, characterized in that the output
signal of the control circuit (12) activates a proportional flow control valve (11,
33) in the pressure line of a vehicle-driven hydraulic pump (6) to control the oil
flow for a hydraulic motor (9) to drive the snow-sweeping roller (4).
6. A snow-sweeping machine as defined in one of the claims 1 to 4, characterized by
a device to adjust the contact pressure of the sweeping roller (4) to only a portion
of its inherent weight.
1. Balayeuse de neige avec balai rotatif cylindrique pour le montage interchangeable
sur un véhicule d'entretien de voirie, en tant que cylindre de balayage (4) garni
de brosses et suspendu au véhicule (1) avec faculté de rotation, autour de son axe
longitudinal horizontal réglable en inclinaison par rapport à la direction longitudinale
du véhicule, dans le sens inverse des roues du véhicule (1) mû vers l'avant, caractérisée
par un dispositif de commande pour régler ou faire varier la vitesse angulaire du
cylindre selon les règles suivantes:
a) la vitesse périphérique (w) du cylindre varie proportionnellement à la vitesse
(f) du véhicule;
b) la vitesse périphérique (w) du cylindre peut être réglée, par rapport à la vitesse
(f) du véhicule, au-delà d'une valeur représentant du simple au double de la valeur
de cette dernière;
c) il est possible de régler une valeur minimale de la vitesse périphérique (w-min)
du cylindre, qui n'est pas dépassée négativement en cas de déplacement lent ou lorsque
le véhicule (1) est immobile.
2. Balayeuse de neige avec balai rotatif cylindrique selon la revendication 1, caractérisée
par le fait que le diamètre (d) du cylindre est réglable en fonction de la taille
et/ou de l'usure de ce cylindre, en vue de déterminer la vitesse périphérique (w)
dudit cylindre.
3. Balayeuse de neige avec balai rotatif cylindrique selon la revendication 1, caractérisée
par le fait que le dispositif de commande engendre un signal d'alerte lorsque, après
dépassement d'une vitesse supérieure (f-max) du véhicule, la vitesse périphérique
maximale (w-max) du cylindre est atteinte.
4. Balayeuse de neige avec balai rotatif cylindrique selon l'une des revendications
1 - 3, caractérisée par le fait que le dispositif .de commande renferme une électronique
de commande (12) ayant les valeurs de signaux d'entrée suivantes:
a) rapport w/f entre la vitesse périphérique (w) du cylindre et la vitesse (f) du
véhicule
b) vitesse périphérique minimale (w-min) du cylindre
c) diamètre (d) du cylindre
d) vitesse considérée (f) du véhicule.
5. Balayeuse de neige avec balai rotatif cylindrique selon la revendication 4, caractérisée
par le fait que le signal de sortie de l'électronique de commande (12) actionne un
régulateur proportionnel de débit(11, 33) logé dans le conduit de pression d'une pompe
hydraulique (6) menée côté véhicule, en vue de réguler le flux d'huile délivré à un
moteur hydraulique (9) assurant l'entraînement du cylindre (4) de balayage de neige.
6. Balayeuse de neige avec balai rotatif cylindrique selon l'une des revendications
1 - 4, caractérisée par un dispositif pour régler la pression de contact du cylindre
de balayage (4) en fonction d'une partie seulement de son poids propre.