[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Verschluß, insbesondere für Operationsspülwasser
od. dgl., mit einem aus Kunststoff gespritzten, flaschenartigen Behälter und einer
angeformten Verschlußkappe sowie mit einer auf ein Gewinde an dem Behälterhals über
die Verschlußkappe aufschraubbaren Schutzkappe, wobei die Schutzkappe lösbar mit
einem durch korrespondierende Vorsprünge und Hinterschneidungen axial festgelegten
Originalitätssicherungsring verbunden ist, und wobei nach Lösen der Schutzkappe von
dem Originalitätssicherungsring diese gegen die Verschlußkappe durch weiteres Aufschrauben
andrückbar wird, so daß die Verschlußkappe längs einer Sollbruchstelle von dem Behälter
abgerissen wird.
[0002] Ein derartiger Verschluß ist aus der EP-OS 50 490 bekannt.
[0003] Bei solchen flaschenartigen Verpackungen, insbesondere für Operationsspülwasser,
muß sichergestellt sein, daß die beim Herstellen der Verpackung und dem gleichzeitigen
Befüllen erzielte Sterilität bis zur Verwendung bei der Operation gewährleistet ist,
wobei es dann darauf ankommt, daß die hermetisch versiegelte Flasche schnell, mühelos
und zuverlässig geöffnet werden kann.
[0004] Diesen Anforderungen werden herkömmliche Verpackungen, wie z.B. die gattungsgemäß
als bekannt vorausgesetzte, nicht gerecht.
[0005] Bei den bekannten Verpackungen muß z.B. der Originalitätssicherungsring mittels
einer Öse an einer Sollbruchstelle aufgetrennt und in Umfangsrichtung abgezogen
werden. Eine derartige Aufreiß- und Abziehbewegung ist umständlich und mit einer
mit Handschuhen versehenen Hand nur schwer zu bewerkstelligen. Nach dem Entfernen
des Originalitätssicherungsringes, der auch Pilferproofring genannt wird, muß die
Schutzkappe nach unten gedreht werden, was ebenfalls mit einem erheblichen Kraftaufwand
verbunden ist, weil gemäß dem Stand der Technik bei diesem Vorgang eine innere Ringschulter
der Schutzkappe zunächst über eine Hinterschneidung an der Verschlußkappe gebracht
werden muß, und weil darüber hinaus die aneinander gleitenden Flächen bei diesem
Vorgang relativ groß sind. Aufgrund dieses großen Kraftaufwandes bei einer Schutzkappe
von verhältnismäßig geringem Außendurchmesser kann es abgesehen von dem Zeitaufwand
für den Öffnungsvorgang sogar dazu kommen, daß die sterilen Handschuhe des Operationsassistenzpersonals
zerreißen, was naturgemäß mit außerordentlichen Gefahren verbunden ist.
[0006] Um den Originalitätssicherungsring gegen ein axiales Abziehen zu sichern, ist es
bekannt, diesen mit Vorsprüngen und den Behälterhals mit korrespondierenden Hinterschneidungen
zu versehen. Bei einem in Umfangsrichtung abziehbaren Originalitätssicherungsring
mit einer radialen Sollbruchstelle müssen diese Vorsprünge relativ groß sein, um einen
sicheren Sitz zu gewährleisten, was wiederum die Handhabung beim Öffnen erschwert.
Bei anderen bekannten Lösungen ist der Originalitätssicherungsring mit einem unterhalb
desselben am Behälterhals liegenden Haltering verbunden, welcher mit dem Behälter
selbst durch Ultraschallschweißen oder Kleben verbunden ist. Allerdings wird hierdurch
nicht die zu fordernde hohe Dichtigkeit in allen Fällen gewährleistet.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß bis zur Verwendung bei einer Operation ein absolut dichter
Verschluß gewährleistet ist, daß der Verschluß sich im Bedarfsfall aber schnell und
mühelos öffnen läßt, wobei sowohl das Aufschrauben der Schutzkappe zum Abreißen der
Verschlußkappe als auch das anschließende Abschrauben der Schutzkappe leichtgängig
und problemlos möglich sein soll, und wobei letztlich auch ein völlig dichtes und
steriles Aufschrauben der Schutzkappe dann möglich sein soll, wenn die Verschlußkappe
bereits abgerissen ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Originalitätssicherungsring
an seiner Oberkante einen größeren freien Durchmesser aufweist als die Schutzkappe
an ihrer Unterseite, wobei zwischen Originalitätssicherungsring und Schutzkappe abreißbare
Verbindungsstege angeordnet sind, und daß unterhalb der Unterkante der Schutzkappe
an dem Behälterhals eine Ringschulter mit einer konischen Auflaufschulter angeordnet
ist.
[0009] Durch die vorgesehene, von Arzneimittelflaschen an sich bekannte Verbindung zwischen
Originalitätssicherungsring und Schutzkappe ist es möglich, den Originalitätssicherungsring
durch einfaches weiteres Aufschrauben der Schutzkappe in den axial nach unten festgelegten
Originalitätssicherungsring hinein zu lösen. Demnach braucht für die Trennung von
Schutzkappe und Originalitätssicherungsring nicht eine gesonderte Bewegung vorgenommen
zu werden, insbesondere entfällt das mühsame radiale Aufbrechen und Abziehen in Umfangsrichtung.
Die Schraubbewegung nach unten muß zum Abreißen der Verschlußkappe ohnehin vorgenommen
werden, so daß die Verwendung eines derartigen Originalitätssicherungsringes im vorliegenden
Fall besonders günstig ist. Die Schutzkappe bildet gleichzeitig einen sicheren Schutz
bei der Lagerung und beim Transport.
[0010] Die Ausbildung der Stege kann bereits beim Spritzen erfolgen, so daß der gesamte
Verschluß umfassend die Schutzkappe und den Originalitätssicherungsring in einem Spritzvorgang
hergestellt werden kann. Alternativ ist es auch möglich, durch Einbringung einer
umlaufenden Perforierung nach dem Spritzen des Verschlusses stegartige Verbindungen
auszubilden.
[0011] Durch die konische Auflaufschulter am Flaschenhals wird durch die fortgesetzte Aufschraubbewegung
eine absolut dichte Verbindung zwischen der Schutzkappe und dieser Auflaufschulter
erreicht, so daß der Behälter vor der Operation bereits in diese Position gebracht
werden kann, um das Öffnen noch weiter zu beschleunigen und zu erleichtern oder aber
mittels einer Injektionsspritze vor der Operation Zusätze in den Behälter injiziert
werden können, wobei auch danach noch eine hermetische und sterile Abdichtung durch
die aufgesetzte Schutzkappe erzielbar ist.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenseite der Unterkante
der Schutzkappe einen konischen Anlageabschnitt aufweist. Dieser Anlageabschnitt
ist korrespondierend zur Auflaufschulter ausgebildet, so daß zwei aneinanderliegende
Dichtflächen geschaffen werden.
[0013] Günstigerweise kann auf die Auflaufschulter ein dünner, elastischer Dichtring aufgesetzt
werden. Dieser Dichtring muß so gewählt werden, daß er formtechnisch bedingte Nahtvorsprünge
an der Behälteraußenwand auszugleichen vermag.
[0014] Vorteilhafterweise ist wenigstens der vertikale Abschnitt der Schutzkappe doppelwandig
ausgebildet, wobei an der Innenseite der inneren Wand das Schraubgewinde und an der
Innenseite der äußeren Wand der konische Anlageabschnitt ausgebildet ist. Durch diese
Doppelwandigkeit wird zum einen der Außendurchmesser der Schutzkappe trotz Verwendung
eines Normgewindes vergrößert, so daß die Schutzkappe erheblich leichter zu handhaben
ist, andererseits wird die Elastizität der Außenwand erhöht, so daß zuverlässige,
definierte Anlage der Anlageschulter am Unterrand der Schutzkappe an der Auflaufschulter
am Behälterhals gewährleistet ist.
[0015] Mit Vorteil ist vorgesehen, daß im ungeöffneten Zustand ein innenliegender, ringförmiger
Vorsprung der Schutzkappe in eine Hinterschneidung am Behälterhals unterhalb der Verschlußkappe
eingreift. Hierdurch wird erreicht, daß ein entsprechender Eingriff beim Öffnen des
Behälters im Bedarfsfall nicht erst durch die Bedienungsperson hergestellt werden
muß, so daß hierdurch das Aufschrauben der Schutzkappe weiter erleichtert wird.
Beim Abschrauben der Schutzkappe wird die Verschlußkappe in an sich bekannter Weise
durch den in die Hinterschneidung eingreifenden Vorsprung mitgenommen.
[0016] An der Außenseite der Verschlußkappe können Greiflamellen angeordnet sein, um die
aufgrund des vergrößerten Durchmessers ohnehin verbesserte Handhabbarkeit der Verschlußkappe
noch weiter zu verbessern.
[0017] Um eine möglichst geringe, definierte Reibung zwischen der Schutzkappe und der Verschlußkappe
beim Nachunten schrauben der Schutzkappe zu erzielen, kann vorgesehen sein, daß an
der Innenseite des Deckelbereichs der Schutzkappe eine nach innen gerichtete Ausbauchung
angeordnet ist. Diese weist vorzugsweise eine etwa kugelkalottenförmige Konfiguration
auf. Beim Nachuntenschrauben der Schutzkappe kommt der Pol der Kalotte auf der ebenen
Oberseite der Verschlußkappe zu liegen, so daß bei der Drehbewegung eine sehr geringe
Reibung auftritt und gleichwohl die Verschlußkappe definiert und sicher nach unten
gedrückt wird.
[0018] Alternativ hierzu ist es auch möglich, daß an der Innenseite des Deckelbereiches
der Schutzkappe wenigstens ein nach unten gerichteter, in Umfangsrichtung kontinuierlich
die Höhe verändernder Rippenvorsprung angeordnet ist. Vorzugsweise sind zwei sich
je über einen Winkelbereich von 180° erstreckende, derartige Vorsprünge vorgesehen.
Hierdurch wird erreicht, daß beim Aufschrauben auf die Verschlußkappe ein punktueller,
asymmetrischer Andruck ausgeübt wird, so daß diese mit fortschreitender Drehbewegung
mit geringstem Kraftaufwand abgeschert wird.
[0019] Das Gewinde am Behälterhals ist günstigerweise ein Trapez-Normgewinde. Ein solches
Normgewinde, welches z.B. eine Steigung von 3 mm pro Windung haben kann, ist herstellungstechnisch
problemlos und stellt eine zuverlässige Kraftübertragung sowohl beim Aufschrauben
als auch beim Abschrauben sicher.
[0020] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen sterilen Verpackung ohne Schutzkappe,
wobei der Bereich der Sollbruchstelle teilweise aufgebrochen gezeichnet ist,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende vergrößerte Darstellung des Bereiches des Behälterhalses
und
Fig. 3 links einen Schnitt und rechts eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Schutzkappe, welche auf einen Behälter nach Fig. 1 aufgesetzt ist.
[0021] Ein in Fig. 1 dargestellter Behälter umfaßt einen flaschenartigen Grundkörper 1,
an dessen Oberseite ein Ringbund 2 im Anschluß an einen konischen Übergangsabschnitt
2′ ausgebildet ist. An den Ringbund 2 schließt sich nach oben ein Ringbereich 3 verminderten
Querschnitts mit einer Mehrzahl von Hinterschneidungen 4 an, welche sich jeweils
über einen begrenzten Umfangswinkelbereich erstrecken.
[0022] Wiederum oberhalb des Bereiches 3 ist eine Auflaufschulter 5 ausgebildet, welche
eine sich nach oben zu verjüngende, konische Auflauffläche 6 aufweist. Hieran anschließend
befindet sich ein Gewindeabschnitt 7 wiederum verminderten Durchmessers mit einem
NormTrapezgewinde 8.
[0023] Zwischen einem sich an den Gewindeabschnitt 7 anschließenden Zylinderabschnitt 9
nochmals verminderten Durchmessers und der Verschlußkappe 10 ist eine Sollbruchstelle
11 ausgebildet, welche insbesondere in Fig. 2 gut zu erkennen ist und einen nach innen
gerichteten Abschnitt 12 der Verschlußkappe umfaßt, welcher über eine sehr dünne
Wandung 13 mit dem Zylinderabschnitt 9 verbunden ist. Die Verschlußkappe 10 ist an
ihrer Oberseite durch eine etwa ebene Fläche 14 abgeschlossen.
[0024] Die in Fig. 3 dargestellte Schutzkappe 15 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Originalitätssicherungsring
16 einstückig gespritzt. Der Außendurchmesser D1 der Schutzkappe 15 an deren Unterkante
17 ist kleiner als der Innendurchmesser D2 des Originalitätssicherungsrings 16 an
dessen Oberkante 18. Die Schutzkappe 15 ist in diesem Bereich mit dem Originalitätssicherungsring
16 über eine Mehrzahl von Verbindungsstegen 19 verbunden.
[0025] Der Originalitätssicherungsring 16 weist im Bereich seiner Unterkante 20 eine Mehrzahl
von Vorsprüngen 21 auf, welche korrespondierend zu den Hinterschneidungen 4 an der
Oberseite des Behälters ausgebildet sind und in diese so eingerastet werden können,
daß der Originalitätssicherungsring 16 in axialer Richtung festgelegt ist.
[0026] Der vertikal verlaufende Wandabschnitt 22 der Schutzkappe 15 ist doppelwandig ausgebildet,
wobei an der Innenseite 23 der Innenwand 24 ein Gewinde 25 korrespondierend zu dem
Gewinde 8 ausgebildet ist.
[0027] Die innenliegende Wand 24 ist mit der außenliegenden Wand 26 über einen sich radial
erstreckenden Schulterabschnitt 27 verbunden. An der Unterkante 17 der Schutzkappe
15 ist an der Innenseite der äußeren Wand 26 ein Anlageabschnitt 28 ausgebildet.
[0028] An der Oberseite 29 der Schutzkappe 15 ist eine sich nach innen erstreckende Ausbauchung
30 vorgesehen.
[0029] An einem zylinderförmigen Abschnitt 31 verminderten Durchmessers oberhalb des radialen
Schulterabschnitts 27 ist im Bereich von dessen innerer Unterkante 32 ein ringförmiger
Vorsprung 33 ausgebildet.
[0030] Wenn die Schutzkappe 15 im Auslieferzustand der Verpackung aufgesetzt ist, liegt
der ringförmige Vorsprung 33 im Bereich des Zylinderabschnitts 9 im Halsbereich
des Behälters und hintergreift den Abschnitt 12 der Verschlußkappe 10. In diesem Zustand
ist der Originalitätssicherungsring durch die in die Hinterschneidungen 4 am Behälterhals
eingreifenden Vorsprünge 21 axial festgelegt.
[0031] Zum Öffnen der Verschlußkappe 10 wird die Schutzkappe 15 nach unten geschraubt, was
aufgrund des relativ großen Außendurchmessers der Schutzkappe 15 einerseits und der
dort zusätzlich noch angebrachten Griffla mellen 34 leicht möglich ist. Die Ausbauchung
30 der Schutzkappe 15 gelangt zur Anlage an dem flachen oberen Ende 14 der Verschlußkappe
10 und drückt diese nach unten, so daß die Verschlußkappe 10 an der Sollbruchstelle
11 von dem Grundkörper 1 des Behälters getrennt wird. Dabei ist der Reibungswiderstand
beim Drehen aufgrund der punktförmigen Anlage des Pols 35 der Ausbauchung 30 an der
ebenen Fläche 14 der Verschlußkappe 10 sehr gering, so daß diese Drehbewegung mühelos
bewerkstelligt werden kann.
[0032] Gleichzeitig werden durch diese Drehbewegung die Stege 19 zwischen dem Originalitätssicherungsring
16 und der Schutzkappe 15 abgerissen, so daß die Schutzkappe 15 in den Originalitätssicherungsring
16 hineingeschraubt werden kann. Es bedarf also keiner gesonderten Manipulation des
Originalitätssicherungsringes 16, um diesen zu lösen.
[0033] Bei der Aufschraubbewegung gelangt der Anlagebereich 28 mit seiner konisch verlaufenden
Fläche zur Anlage an der Auflaufschulter 6 im Halsbereich des Behälters, wobei eine
dichte Verbindung hergestellt wird, so daß in diesem Zustand der Behälter trotz abgerissener
Verschlußkappe 15 nach wie vor hermetisch dicht und steril ist. Die Dichtheit der
Verbindung kann durch das Aufbringen eines dünnen, elastischen Dichtrings 36 noch
erhöht werden.
[0034] Unmittelbar anschließend oder zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt kann nun die
Schutzkappe nach oben abgeschraubt werden, wobei auch in dieser Bewegungsrich tung
aufgrund des verwendeten Trapezgewindes 8 eine sichere Kraftübertragung erzielt wird.
Hierbei wird die Verschlußkappe 10, welche bereits abgetrennt ist, durch den umlaufenden
Vorsprung 33, welcher an dem Abschnitt 12 der Verschlußkappe 10 angreift, mit nach
oben weggezogen.
[0035] Alternativ zu der Ausbauchung 30 kann vorgesehen sein, daß an der Innenseite der
Schutzkappe 15 ein umlaufender Stegvorsprung 37 mit einer sich progressiv ändernden
Höhe angeordnet ist. Dieser Stegvorsprung 37 greift an einer in Fig. 1 gestrichelt
eingezeichneten Schulter 38 der Verschlußkappe 10 punktförmig asymmetrisch an, so
daß die Verschlußkappe 10 zunächst einseitig und dann mit fortgesetzter Drehbewegung
umlaufend abgeschert wird, wodurch ebenfalls ein besonders müheloses Abtrennen der
Verschlußkappe 10 gewährleistet ist.
[0036] Im Bereich der Stege 19 sind an dem Originalitätssicherungsring 16 eine nach innen
vorspringende Dichtlippe 41 und an der Schutzkappe 15 an der Außenseite von deren
Unterrand eine Dichtlippe 40 vorgesehen.
[0037] Beim maschinellen Aufsetzen der Schutzkappe 15 wird diese gegen den Originalitätssicherungsring
16 angedrückt, so daß zwischen den Dichtlippen 40,41 eine dichte Verbindung hergestellt
wird und nach dem Aufsetzen der Schutzkappe 15 dort kein Schmutz mehr eindringen
kann. Etwa in der Mitte der Innenwand des Originalitätssicherungsrings 16 ist eine
weitere Dichtlippe 42 vorgesehen, welche gegen den korrespondie renden Abschnitt
des Flaschenhalses anliegt und eine zusätzliche Abdichtung gewährleistet.
[0038] An der Verschlußkappe ist ein etwa horizontal verlaufender Schulterabschnitt 43
vorgesehen, welcher das Aufsetzen und das Zusammenwirken mit der Schutzkappe 15 ermöglicht.
[0039] Auf der Außenseite des Originalitätssicherungsringes 16 einerseits und des Wandabschnittes
22 der Schutzkappe 15 andererseits sind achsparallel verlaufende verstärkt ausgebildete
Rippen 44 bzw. 45 ausgebildet. Diese dienen dazu, beim maschinellen Verschließen der
Flasche mittels eines Verschließkopfes eine gleichmäßige Mitnahme des Originalitätssicherungsringes
16 mit der Schutzkappe 15 sicherzustellen. Hiermit sollen die fein ausgebildeten Verbindungsstege
19 vor einem Abreißen gesichert werden. Wenn die Rippen 44,45, und zwar insbesondere
die Rippen 44, nicht vorgesehen sein können, dann ist es von Vorteil, wenn die Verbindungsstege
19 zusätzlich unterstützt werden, wie dies im einzelnen in der DE-PS 27 04 461 dargestellt,
beschrieben und geschützt ist.
1. Verschluß für einen flaschenartigen Behälter, insbesondere für Operationsspülwasser
od.dgl., mit einer angeformten Verschlußkappe umfassend eine auf ein Gewinde an dem
Behälterhals über die Verschlußkappe aufschraubbaren Schutzkappe, wobei die Schutzkappe
lösbar mit einem durch korrespondierende Vorsprünge und Hinterschneidungen axial festgelegten
Originalitätssicherungsring verbunden ist, und wobei nach Lösen der Schutzkappe von
dem Originalitätssicherungsring dieser gegen die Verschlußkappe durch weiteres Aufschrauben
andrückbar wird, so daß die Verschlußkappe längs einer Sollbruchstelle von dem Behälter
abgerissen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Originalitätssicherungsring (16) an seiner Oberkante (18) einen größeren freien
Durchmesser (D2) aufweist als die Schutzkappe (15) an ihrer Unterseite, wobei zwischen
Originalitätssicherungsring (16) und Schutzkappe (15) abreißbare Verbindungsstege
(19) angeordnet sind, und daß unterhalb der Unterkante (17) der Schutzkappe (15) eine
Ringschulter (5) mit einer konischen Auflauffläche (6) angeordnet ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Unterkante (17) der Schutzkappe (15) einen konischen Anlageabschnitt
(28) aufweist.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Auflaufschulter (6) ein dünner, elastischer Dichtring (36) aufgesetzt ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der vertikale Abschnitt (22) der Schutzkappe (15) doppelwandig ausgebildet
ist, wobei an der Innenseite (23) der inneren Wand (24) das Schraubgewinde (25) und
an der Innenseite der äußeren Wand (26) der konische Anlageabschnitt (28) ausgebildet
ist.
5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ungeöffneten Zustand ein innenliegender, ringförmiger Vorsprung (33) der Schutzkappe
(15) in eine Hinterschneidung (Zylinderabschnitt 9) am Behälterhals unterhalb der
Verschlußkappe (10) eingreift.
6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Verschlußkappe (15) Greiflamellen (34) angeordnet sind.
7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Deckelbereiches (29) der Schutzkappe (15) eine nach innen gerichtete
Ausbauchung (30) angeordnet ist.
8. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Deckelbereiches (29) der Schutzkappe (15) wenigstens ein nach
unten gerichteter, in Umfangsrichtung kontinuierlich die Höhe verändernder Rippenvorsprung
(37) angeordnet ist.
9. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (8) am Behälterhals (Gewindeabschnitt 7) ein Trapez-Normgewinde ist.