[0001] Die Erfindung betrifft eine Lauffläche für Ski, insbesondere für Langlaufski, der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
[0002] Es existieren bereits eine Vielzahl von Laufflächenprofilierungen für Langlauf-,
Touren- und Wanderski, mit denen die Steigwirkung verbessert werden soll, ohne das
Gleitverhalten des Skis übermäßig zu beeinträchtigen.
[0003] Aus der AT-B-364 726 ist z. B. eine Lauffläche für Langlaufski bekannt, deren Profil
aus einer Vielzahl von aus der Grundfläche vorspringenden Einzelzähnen mit ebener
schräger Gleitfläche und hinterer senkrechter Steigkante besteht. Die Einzelzähne
können in Längs- oder Querreihen mit gegenseitiger Versetzung angeordnet sein. Insbesondere
wegen der ebenen schrägen Gleitflächen der Einzelzähne sind die Gleiteigenschaften
dieser Profilierung unbefriedigend.
[0004] In den EP-A-15447 und DE-U-8004825 sind Laufflächenprofile für Ski beschrieben, bei
denen die Höhe der Erhebungen im Trittbereich größer als in den übrigen Bereichen
ist. Da jedoch das Steigvermögen nur unwesentlich von der Stufenhöhe abhängt, sondern
hauptsächlich von der Krafteinwirkung auf die Schneeoberfläche bestimmt wird, bei
welcher die obere Schneeschicht abschert, ist die Steigwirkung der mit derartigen
Laufflächenprofilen ausgerüsteten Ski bei bestimmten Schneearten ungenügend.
[0005] Bei den in der DE-A-2 755 395 beschriebenen Laufflächenprofilen sollen durch eine
spezielle Ausgestaltung von Schuppen besonders günstige Gleiteigenschaften mit gutem
Steigverhalten erzielt werden. Die bogenförmige Grundform der Schuppen führt jedoch
in der Steigphase zu Kraftkomponenten schräg zur Laufrichtung, die durch frühzeitiges
Abscheren der obersten Schneeschicht die Steigwirkung des Profils wesentlich beeinträchtigen.
[0006] Die in den DE-A-2 627 887 und DE-A-2 852 513 beschriebenen Laufflächen weisen Profilierungen
nur an der Innenseite des Skis auf, während die Skiaußenseiten eben und glatt sind.
Eine einigermaßen befriedigende Steigwirkung läßt sich allerdings nur durch einen
besonderen Laufstil und durch Wachsauftrag auf den glatten Belag im Mittelbereich
erzielen.
[0007] Bei einer Lauffläche gemäß AT-B-182997 ist das Profil in Form von zu den Skilängskanten
parallelen Rillen ausgebildet. Beim Gleiten entstehen jedoch häufig als unangenehm
empfundene Pfeiftöne, die wiederum auf erhöhte Reibungsverluste und damit weniger
gute Gleiteigenschaften schließen lassen.
[0008] Aus der DE-A-2 265 524 ist eine Lauffläche für Langlaufski bekannt, bei welcher zur
Unterdrükkung von Pfeifgeräuschen in Reihen angeordnete und in Richtung zum Skiende
aus der Grundfläche ansteigende Vorsprünge über die Lauffläche ungleichmäßig nichtharmonisch
verteilt sind. Da alle senkrecht zur Laufrichtung liegenden Schneeangriffslinien in
der Gleitebene des Belags liegen und alle Vorsprünge die gleiche Höhe haben, wirkt
auf alle Schneeangriffskanten bei harter und bei weicher Schneeart auf die Vorsprünge
bzw. ihre Schneeangriffskanten die gleiche Eindringkraft, deren Größe von der Druckverteilung
über die Lauffläche und von der jeweiligen Länge der Schneeangriffskanten abhängig
ist. Die bei vorgegebener Druckverteilung über die Lauffläche auf jede Schneeangriffskante
einwirkende Eindringkraft muß jedoch so groß sein, daß die jeweilige Schneeangriffskante
ganz oder teilweise in die Schneeoberfläche eindringt, wobei die Einsinktiefe von
der jeweiligen Schneeart abhängig ist. Je härter der Schnee ist, umso geringer ist
auch die Einsinktiefe der Vorsprünge und ihrer Schneeangriffskanten, wobei sich mit
verminderten Einsinktiefen auch die von der Schneeoberfläche aufzunehmenden Scherkräfte
verringern. Je weicher der Schnee ist, umso tiefer dringen die Vorsprünge in die Schneeoberfläche
ein.
[0009] Da weiche Schneearten wesentlich geringere Scherkräfte übertragen können, wäre eine
Verlängerung der Schneeangriffskanten bei erhöhten Einsinktiefen und gleichzeitiger
Verdichtung des Schnees im Kantenbereich wünschenswert. Obgleich mit dieser bekannten
Laufflächenprofilierung die angestrebte Verminderung der Pfeifgeräusche erreicht wird,
hat sie sowohl auf hartem als auch auf weichem Schnee die gleiche wirksame Länge der
Schneeangriffskanten.
[0010] Aus der DE-A-1 954075 sind schließlich profilierte Laufflächen für Gleit- und Steigski
der angegebenen Gattung bekannt, die aus quer zur Skilängsachse verlaufenden durchgehenden
Zahnreihen bestehen, welche in geeigneter Gruppierung über die Länge des Skis angeordnet
und durch mehr oder weniger lange ebene Gleitflächen voneinander getrennt sind. Jeder
Zahn besteht aus einer der Schneeoberfläche zugekehrten Gleitfläche, die aus einem
schrägen oder bogenförmigen Teil und einem ebenen Teil gebildet wird, an welch letzteren
sich eine senkrechte Steigkante anschließt. Aufgrund der durchgehenden hinteren Steigkanten
ist die Seitenführung der so profilierten Langlaufski ungenügend. Ferner wird das
Gleitverhalten der Ski durch die gleiche Ausbildung und symmetrische Anordnung der
Zähne beeinträchtigt, weil der in die jeweiligen Zahnlücken eingedrungene Schnee in
seiner Gesamtheit von dem nächstfolgenden Zahn niedergedrückt werden muß.
[0011] Die Mängel der bekannten Laufflächenprofilierungen sind hauptsächlich darauf zurückzuführen,
daß sie den speziellen Erfordernissen der unterschiedlichen Schneearten, den unterschiedlichen
Belastungen des Skis in der Abstoß- und Gleitphase sowie den Prozeßabläufen während
des Haftens bzw. Gleitens der Profilierung und in den Übergangsphasen Haften/Gleiten/Haften
nicht ausreichend Rechnung tragen.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lauffläche für insbesondere Langlaufski zu schaffen,
deren Profilierung den Erfordernissen unterschiedlicher Schneearten, den speziellen
Belastungen des Skis während der Abstoß- und Gleitphase sowie den unmittelbar damit
verbundenen Prozessen der Haft- und Gleitreibung in den Übergangsphasen derart gerecht
wird, daß hervorragende Gleit-, Steig- und Führungseigenschaften des Skis erzielt
werden.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0014] Die senkrecht zur Laufrichtung angeordneten Steigkanten gewährleisten ein optimales
Steigvermögen und die parallel zur Laufrichtung verlaufenden Verbindungskanten zwischen
den Steigkanten-Abschnitten ergeben eine wirksame Seitenführung des Skis.
[0015] Ferner bewirkt die unterschiedliche Höhe der Steigkantenabschnitte eine volle Kraftübertragung
bei weichem und bei festgefahrenem Schnee, wobei aufgrund einer gezielten Verdichtung
der oberen Schneeschicht eine erhöhte Belastbarkeit gegenüber Scherkräften erreicht
wird. Da nur die hinteren Steigkantenabschnitte in der Aufstandsebene der Lauffläche
liegen und die vorderen Steigkantenabschnitte diese Aufstandsfläche nicht berühren,
werden bei relativ hartem festgefahrenem Schnee bevorzugt die hinteren Kantenabschnitte
mit relativ hoher Einpreßkraft auf eine Mindesteindringtiefe in die Schneedecke eingedrückt,
ab welcher die Scherkräfte der obersten Schneeschicht konstant bleiben.
[0016] Bei weichem Schnee sinkt die Profilierung tiefer ein, wodurch auch die vorderen Steigkantenabschnitte
in den Schnee eingedrückt werden und dadurch die Steigwirkung vergrößern. Da durch
die beanspruchte Anordnung der Profilelemente ein periodisches Wiedereinsinken der
Zähne in das Schneebett einer vorhergehenden Profilierung und das daran anschließende
Herausheben des Skis vermieden wird, ergibt sich ein wesentlich verringerter Gleitwiderstand.
[0017] Diese Verteilung der Profilelemente über die Lauffläche führt zu einer ungleichmäßigen
Verdichtung des Schnees unter dem Ski und zu Zonen erhöhter Schneedichte mit überproportional
vergrößerter Scherbelastbarkeit.
[0018] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Abstände der Zahnreihen in Skilängsrichtung
und die mittleren Längen der hinteren Steigkantenabschnitte in dem unterhalb der Bindung
befindlichen Abstoßbereich des Skis vermindert, was zu einer wesentlichen Verbesserung
der Steigwirkung insbesondere bei Hartschnee führt. Aufgrund der Skispannung ergibt
sich auch bei einer derartigen Profilanordnung ein hervorragendes Gleitverhalten,
da sich der beim Gleiten nur geringfügig belastete Abstoßbereich des Skis aushebt.
[0019] Ferner kann die mittlere Kantenlänge der hinteren Steigkantenabschnitte im Bereich
der Skiinnenkante am kleinsten sein und sich in Richtung zur Skiaußenkante vergrößern,
was eine weitere Optimierung von Steig- und Gleiteigenschaften ergibt, da in der Regel
beim Abstoßen bzw. Steigen der Skiinnenbereich mehr belastet wird als der Skiaußenbereich.
Die Überlagerung der Wirkungen aller beanspruchten Merkmale ergibt hinsichtlich Steig-,
Gleit- und Führungseigenschaften ein optimales Laufflächenprofil.
[0020] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
[0021] Es zeigen:
Fig. eine in Funktionszonen unterteilte Lauffläche eines Langlaufskis;
Fig. 2 eine im mittleren Bereich der Lauffläche vorgesehene Profilierung in Draufsicht;
Fig. 3 mehrere Zahnreihen im Schnitt E-E in Fig. 2;
Fig. 4-7 Kurvenbilder verschiedener statistischer Verteilungen der mittleren Kantenlängen
der hinteren Steigkantenabschnitte.
[0022] Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, ist im mittleren Bereich S einer Lauffläche
eine zahn- bzw. stufenförmige Profilierung vorgesehen, an der sich in Richtung Skispitze
und Skiende je ein glatter Laufsohlenabschnitt anschließt. Als Material für den Gleitbelag
wird bevorzugt Polyethylen verwendet.
[0023] Die zahnförmigen Profilelemente weisen eine nach hinten bis zu einem hinteren Steigkantenabschnitt
K, bogenförmig ansteigende Gleitfläche auf, die gemäß Fig. 3 so gekrümmt ist, daß
eine große Oberfläche der Profilelemente mit der Schneeoberfläche in Berührung kommt
und so in der Gleitphase der Gleitwiderstand gering gehalten wird, weil der Ski nur
unwesentlich in die Schneeoberfläche einsinkt.
[0024] Die Ausbildung von geraden Steigkantenabschnitten K, und K
2 senkrecht zur Laufrichtung ergeben beste Steigeigenschaften, die ferner auch von
der Gesamtlänge der in die Schneeoberfläche einsinkenden Steigkanten bestimmt werden.
Die vorderen und hinteren Steigkantenabschnitte K
2 und K, sind durch Kantenabschnitte K
3 miteinander verbunden, die parallel zur Skilängsachse verlaufen und die Seitenführung
des Skis sichern. Diese Ausbildung von geraden Kantenabschnitten K
1' K
2 und K
3 senkrecht und parallel zur Laufrichtung bewirkt, daß beim Abstoß keine Kraftkomponenten
schräg zur Laufrichtung erzeugt werden und das Kraftaufnahmevermögen des Schnees in
Abstoßrichtung maximal ausgenutzt wird. Unter dem Kraftaufnahmevermögen ist die zur
Schneeoberfläche parallel wirkende Kraft zu verstehen, bei welcher die oberste Schneeschicht
abgeschert wird. Ist die vom Läufer beim Abstoß im Profilbereich auf die Schneeoberfläche
einwirkende Kraft größer als das Kraftaufnahmevermögen des Schnees, dann wird die
obere Schneeschicht abgeschert und der Ski rutscht beim Abstoßen zurück.
[0025] Die senkrecht zur Laufrichtung ausgerichteten Steigkantenabschnitte K, und K
2 haben unterschiedliche Höhen H
1 und H
2, wobei die vorderen Steigkantenabschnitte K
2 gegenüber den hinteren Steigkantenabschnitten K
1 geringfügig zurückgesetzt sind. Dies ergibt sich durch die Krümmung der Gleitfläche
der einzelnen Profilelemente auf einem Gleitbogen, weil dadurch die Kantenhöhe K
2 der vorderen Steigkantenabschnitte K
2 geringfügig als die Kantenhöhe H
1 der hinteren Steigkantenabschnitte K
1 ist (vgl. Fig. 3). Dadurch gelangen beim geringfügigen Einsinken der Profilelemente
in eine harte Schneeoberfläche bevorzugt nur die vorstehenden hinteren Steigkantenabschnitte
K
1 zur Wirkung. Bei weichem Schnee sinken die Profilelemente tiefer ein und die Steigkantenabschnitte
K, und K
2 kommen gemeinsam zur Wirkung. Hierdurch wird das verminderte Kraftaufnahmevermögen
von weichem Schnee aufgrund der zusätzlich wirkenden Steigkantenabschnitte K
2 ergänzt, so daß sich für verschiedene Schneearten (harter bzw. weicher Schnee) etwa
gleichwertige Steigeigenschaften des Skis ergeben.
[0026] Experimentall wurde festgestellt, daß Laufflächenprofilierungen mit konstanten Abständen
der Profilelemente parallel und senkrecht zur Laufrichtung beim Gleiten einen relativ
hohen Gleitwiderstand besitzen. Die Ursache für diesen erhöhten Gleitwiderstand in
der Gleitphase des Skis besteht darin, daß der Ski beim Vorwärtsgleiten periodisch
in das eigene in den Schnee eingedrückte Profilmuster einsinkt und beim Weitergleiten
über dieses Muster angehoben wird. Die hierzu notwendige Energie muß vom Skiläufer
aufgebracht werden, wodurch sich dessen Fahrt verlangsamt. Zur Vermeidung dieses Effektes
sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 die zahnförmigen Profilelemente parallel
und senkrecht zur Laufrichtung in einer statistischen Verteilung angeordnet. Diese
statistische Verteilung kann folgendermaßen realisiert werden. Bei Vorgabe eines konstanten
mittleren Abstandes a
n der zahnförmigen Profilreihen und einer maximalen Schwankungsbreite Δ a
nmax können die Abstände der zahnförmigen Profilreihen innerhalb der maximalen Schwankungsbreite
A a
nmax statistisch mit ± Δ a
n schwanken. Damit hat der Gesamtabstand von Reihe zu Reihe jeweils den Wert an ± Δ
a
n.
[0027] Die statistische Verteilung der mittleren Kantenlängen b
n der Steigkantenabschnitte K
1 kann auf die gleiche Weise realisiert werden. Die individuelle Länge der Steigkantenabschnitte
K
1 senkrecht zur Laufrichtung hat dann den Wert b
n ± Δ b
n entsprechend Fig. 2. Insgesamt bleibt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die
mittlere Kantenlänge b
n über den gesamten Profilierungsbereich S und die Skibreite J erhalten (Fig. 1), wobei
eine statistische Verteilung der Kantenlängen b
n in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen ist. Durch diese statistische Verteilung
der einzelnen Profilelemente auf der Lauffläche wird der Gleitwiderstand wesentlich
verringert, da ein in den Schnee eingedrücktes Muster in der Gleitphase nicht wieder
mit dem Muster anderer Profilelemente zur Deckung gerät. Damit wird ein Einsinken
des Skis in das eigene Muster vermieden und dem daraus resultierenden erhöhten Energiebedarf
bei der Gleitbewegung entgegengewirkt. Ein deutlich verringerter Gleitwiderstand und
eine hiermit verbundene Steigerung der Gleitgeschwindigkeit des Skis bei allen für
den Skisport geeigneten Schneearten sind die Folge einer derartigen Anordnung der
Profilelemente. Diese Wirkung wird bei der in Fig. und 4 dargestellten einfachsten
Ausführung durch eine statistische Anordnung der Profilelemente im Bereich S erzielt,
deren mittlere Kantenlänge b
n konstant ist.
[0028] Zur gezielten Änderung der Steigeigenschaften können die mittleren Kantenlängen b
n der hinteren Steigkantenabschnitte K
1 in Abhängigkeit von der Länge des Profilierungsbereichs S (Fig. 1) variiert werden.
In den Fig. 5 bis 7 sind drei verschiedene Variationsmöglichkeiten der mittleren Kantenlängen
b
n grafisch dargestellt, wobei in jeder dieser Figuren die mittlere Kantenlänge b
n über der Skilänge L aufgetragen ist. In Übereinstimmung mit Fig. 1 bedeutet S die
Länge des Profilierungsbereichs.
[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 vergrößert sich die mittlere Kantenlänge
b
n von der Mitte des Profilierungsbereichs S ausgehend in Richtung zur Skispitze und
zum Skiende gleichförmig, wobei die statistische Verteilung der Profilelemente in
der oben beschriebenen Weise realisiert ist. Durch die Verringerung der mittleren
Kantenlänge b
n im Abstoßbereich ergibt sich eine verbesserte Steigwirkung, weil sich der spezifische
Druck auf ein Profilelement erhöht. Dieser Effekt kann auch bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 6 und 7 durch die dargestellte Verteilung der mittleren Kantenlängen
b
n erreicht werden. Wie dargestellt, ist bei der Ausführung nach Fig. 6 die mittlere
Kantenlänge b
n im relativ kurzen Abstoßbereich A, in dem der Schwerpunkt SW des Skis liegt (vgl.
Fig. 1) am geringsten und nimmt in den sich nach vorne und nach hinten anschließenden
Zonen B, B' und C, C'stufenweise zu. Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist die mittlere
Kantenlänge b
n in den beiden Übergangsbereichen C', C größer als im mittleren Zwischenbereich.
[0030] Da erfahrungsgemäß beim Abstoßen bzw. Steigen der Skiinnenbereich mehr belastet wird
als der Außenbereich, kann die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Verteilung der mittleren
Kantenlängen b
n in Richtung der Skiinnenseite vorgesehen werden, wobei sich die mittleren Kantenlängen
b
n in Richtung der Skiaußenseite im Profilbereich S nicht ändern.
1. Lauffläche für Ski, insbesondere Langlaufski, mit einer im mittleren Längsabschnitt
angeordneten Profilierung aus quer zur Skilängsachse angeordneten, parallelen Zahnreihen,
die aus bogenförmigen Gleitflächen und rückwärtig daran anschließenden senkrechten
Steigkanten gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigkante jeder Zahnreihe
aus in Laufrichtung vorderen und hinteren geraden Kantenabschnitten (K2 und K1) besteht, die durch gerade, parallel zur Skilängsrichtung verlaufende Längskanten
(K3) miteinander verbunden sind, wobei die vorderen Kantenabschnitte (K2), bedingt durch die Bogenform der Gleitflächen, eine geringere Höhe (H2) aufweisen als die hinteren Kantenabschnitte (K1) (Fig. 3), und daß die von den Kantenabschnitten (K1, K2, K3) begrenzten Profilierungselemente sowohl in Skilängs- als auch in Skiquerrichtung
derart angeordnet werden, daß ein in den Schnee vom Profilierungsabschnitt abgedrücktes
Muster in der Gleitphase nicht wieder mit dem Muster des nachfolgenden Profilierungsabschnitts
zur Deckung gerät.
2. Lauffläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kantenlänge
(bn) der hinteren Kantenabschnitte (K,) der Steigkanten im Abstoßbereich (A) der Lauffläche
am kleinsten ist und sich in Richtung zur Skispitze und zum Skiende vergrößert.
3. Lauffläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kantenlänge
(bn) der hinteren Kantenabschnitte (K1) in Richtung der Skiinnenkante am kleinsten ist und sich in Richtung zur Skiaußenkante
vergrößert.
1. The sliding surface for ski, especially for cross-country ski, with a profile which
is arranged in the middle longitudinal section, consisting of parallel teeth rows
arranged transversely to the longitudinal axis of the ski, formed of bow-shaped sliding
faces with backwardly adjacent vertical climbing edges, characterized in that the
climbing edge of each teeth row comprises in direction of running front and rear straight
edge sections (K2 and K,) connected among each other by straight longitudinal edges (K3) parallel to the longitudinal direction of the ski, wherein the front edge sections
(K2) conditioned by the bow-shape of the sliding faces having a smaller height (H2) than the rear edge sections (K,) (Fig. 3), and that the profile elements defined
by the edge sections (K,, K2, K3) are arranged both in the longitudinal direction of ski and in the transversal direction
of ski in a manner that a pattern pressed in the snow by the profile section does
not coincide again in the slide phase with the pattern of the following profile section.
2. The sliding surface as claimed in claim 1, characterized in that the middle edge
length (bn) of the rear edge sections (K,) of the climbing edges in the repelling region (A)
of the sliding surface is the shortest and becomes longer in the direction towards
the ski tip and ski end.
3. The sliding surface as claimed in one of the claims 1 or 2, characterized in that
the middle edge length (bn) of the rear edge sections (K,) is the shortest in the direction of the inner edge
of the ski and increases in the direction towards the outer edge of the ski.
1. Surface de glisse pour ski, en particulier ski de fond, présentant un profilage
disposé dans le tronçon longitudinal médian et constitué de rangées parallèles de
dents qui sont disposées transversalement par rapport à l'axe longitudinal du ski
et sont formées de surfaces de glissement en forme d'arc et d'arêtes verticales de
montée qui s'y raccordent à l'arrière, caractérisée, en ce que l'arête de montée de
chaque rangée de dents est constituée de tronçons d'arête rectilignes, avant et arrière
dans le sens de la marche (K2 et K,), qui sont reliés l'un à l'autre par des tronçons longitudinaux rectilignes
(K3) dirigés parallèlement à la direction longitudinale du ski, étant précisé que les
tronçons avant (K2), du fait même de la forme en arc des surfaces de glissement, présentent une hauteur
(H2) moindre que celle des tronçons arrière (K,) (figure 3); et en ce que les éléments
du profilage limités par les tronçons (K1, K,, K3) sont, aussi bien dans la direction longitudinale du ski que dans sa direction transversale,
disposés de façon qu'un dessin imprimé dans la neige par le tronçon profilé dans la
phase de glissement ne revienne jamais en coïncidence avec le dessin du tronçon profilé
suivant.
2. Surface de marche selon la revendication 1, caractérisée en ce que la longueur
moyenne n) des tronçons arrière (K,) des arêtes de montée dans la zone de poussée (A) de la
surface de glisse est la plus petite et s'accroît en direction de la pointe du ski
et en direction de l'arrière du ski.
3. Surface de marche selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la longueur
moyenne (n) des tronçons arrière (K,) est la plus faible en direction du bord intérieur du ski
et s'accroît en direction du bord extérieur du ski.