[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Federleiste für einen Lattenrost für Sitz- und/oder
Liegemöbel gemäss dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Federleisten finden insbesondere als Matratzenunterlagen in Betten, Liegen oder bei
Polstermöbeln Anwendung und bestehen aus miteinander verleimten und durch Druck und
Wärme verpressten Furnierschichten, deren natürliche Fasern in Längsrichtung der Federleiste
verlaufen.
[0003] Es ist bekannt, derartige Federleisten auf der Ober- und Unterseite mit einer jeweiligs
an der Aussenseite aufgetragenen Schicht aus kunststoffgetränkten Zellstoffvliesen
zu versehen, um auf diese Weise die Biegefestigkeit zu erhöhen und den Feuchtigkeitsdurchtritt
durch die Flächen zu verringern bzw. zu verhindern. Es hat sich dabei aber als nachteilig
herausgestellt, dass diese Oberflächen zwar wasserdicht sind, aber durch die Kanten
der Federleisten, die nicht beschichtet sind, Feuchtigkeit eindringen kann. Hierbei
ist es bekanntgeworden, den Feuchtigkeitszutritt durch nachträgliches Lackieren zu
verringern.
[0004] Es hat sich dabei herausgestellt, dass bei längerem Gebrauch unter hoher Feuchtigkeitsbelastung
die Furnierholzschichten in der Breite quellen. Hierbei werden die abdeckenden Kunststoffschichten
überdehnt und reissen. Durch die entstehenden Risse kann dann Feuchtigkeit zusätzlich
eindringen, so dass der Schutz der Oberfläche durch die aufgelegte Filmschicht verringert
ist und die Federeigenschaft der Federleiste erheblich beeinträchtigt wird.
[0005] Aus dem DE-GM 8219053 ist es bekannt, die Gebrauchseigenschaften einer Federleiste
dadurch zu verbessern, dass der plastischen Verformung der Federleiste bei Beanspruchung
entgegengewirkt wird, wobei insbesondere der E-Modul der Federleiste auch unter Feuchtigkeitseinwirkung
erhalten bleiben soll. Bei der bekannten Einrichtung wird dies dadurch erreicht, dass
die Federleiste unterhalb ihrer Mittelebene mindestens ein Glasfasergelege aufweist,
deren Hauptfäden sich in Furnierrichtung erstreckten. Durch eine solche Anordnung
wird die Beeinflussung der übrigen Schichten durch Feuchtigkeit nicht ausgeschaltet
und derart kann die Gebrauchseigenschaft einer Federleiste nicht verbessert werden.
[0006] Aus der CH-PS 504860 ist eine Federleiste bekanntgeworden, die nicht oberflächenbeschichtet
ist, so dass damit in die oberen Holzschichten die Feuchtigkeit eindringen kann. Die
Gebrauchseigenschaft dieser bekannten Federleiste soll dadurch erhalten bzw. ggf.
verbessert werden, dass eine breite Mittelschicht aus Kunststoff vorgesehen wird,
die die eigentliche Federeigenschaft der Latte erbringen soll. Diese Kunststoffschicht
wird nicht als wasserundurchlässig beschrieben, so dass die von oben in Kontakt mit
der Federleiste gelangende Feuchtigkeit bis in den unteren Bereich der Federleiste
gelangen kann und dadurch die am meisten beanspruchten Schichten dem Feuchtigkeitseinfluss
ausgesetzt werden. Diese bekannte Federleiste weist daher keine hohe Lebensdauer auf.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine biegefeste Federleiste zu schaffen,
bei der bei Feuchtigkeitseintritt die Breitenquellung vermindertwird.
[0008] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches
gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
[0010] Die erfindungsgemäss vorgesehene Duroplastschicht hat den Vorteil, dass sie einerseits
eine zusätzliche Feuchtsperre bei der Befeuchtung der Federleiste von einer Seite
her darstellt und dass sie ausserdem die Breitenquellung des Holzes einschränkt, so
dass der Aussenfilm nicht mehr bis zu seiner Bruchgrenze gedehnt wird und folglich
nicht mehr reisst. Durch Erhöhung der Schubfestigkeit wird ferner eine Stabilisierung
der Federleiste erreicht, so dass auch ihre Ursprungsform bei längerem Gebrauch besser
erhalten wird.
[0011] Die Anordnung des Duroplasten als Sperrschicht in der Mitte der Leiste hat auch den
Vorteil, dass die Holzstärke zwischen der jeweiligen Sperrlage gering ist und somit
nur geringe Biegemomente auftreten, die zur Öffnung der Verleimungsfuge führen könnten.
Durch die erfindungsgemäss vorgesehene Duroplastschicht wird das Quellvermögen der
einzelnen Furnierholzschichten verringert, so dass weniger Feuchtigkeit in der Federleiste
zurückgehalten wird, da auch weniger Feuchtigkeit aufgenommen worden ist. Hierdurch
nimmt die Federleiste nach Entfernen der Last leichter ihre ursprüngliche Form wieder
auf.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung
zeigt dabei in
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Federleiste in verkleinertem Massstab und in
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1 mit einer zusätzlichen
Mittel-Sperrschicht aus Duroplast.
[0013] Erfindungsgemäss werden zwischen den Furnierholzschichten eine oder mehrere Lagen
aus zug- und schubfestem Werkstoff in orthogonalisotroper Faserrichtung angeordnet,
die zusammen mit den Deckfilmlagen die mögliche Quellung der Furnierholzschichten
so weit einschränken, dass mit Sicherheit keine Überdehnung der Aussenfilme und damit
keine Rissbildung auftreten kann.
[0014] Um das elastische Verhalten der Federleiste auch nicht durch Versteifung zu ändern,
sind die Duroplastschichten D in oder in der Nähe der neutralen Faser angeordnet.
[0015] Um den Schubverband nicht zu schächen, sind die Duroplastschichten D mit duroplastischen
1. Federleiste für einen Lattenrost für Sitz-und/oder Liegemöbel, die aus mehreren
nicht gesperrten Furnierholzschichten und wenigstens einer zwischen diesen angeordneten
zugfesten Duroplastschicht besteht, die miteinander verleimt und verpresst sind, wobei
die Federleiste durch aushärtbare Kunstharzfilme und ggf. Lakkieren oberflächenvergütet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Duroplastschicht (D) mindestens in Querrichtung der Furnierholzschichten schub-und
zugfest ausgebildet ist,
b) die Duroplastschicht (D) in oder in der Nähe der neutralen Faser der Furnierholzschichten
angeordnet ist,
c) die Duroplastschicht (D) feuchtigkeitsundurchlässig ist.
2. Federleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Duroplastschicht
(D) als Klebstoffschicht ausgebildet ist.
3. Federleiste nach Anspruch 1 und 2, bei der die Duroplastschicht eine Verstärkungseinlage
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinlage aus einem Zelluloseträger
besteht.
4. Federleiste nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Duroplastschichten
(D) im mittleren Bereich zwischen den mittleren Lagen aus Furnierholzschichten angeordnet
sind.
1. Spring strip for a slatted grid for articles of furniture used for sitting or lying
on, which strip comprises a plurality of wood veneer layers laid with their grain
in the same direction, and, arranged between these, at least one layer of thermosetting
synthetic plastic material resistant to tensile stress, these layers being glued and
pressed together, the spring strip being given improved surface quality by curable
synthetic resin films and optionally varnishing, characterised in that
a) the layer of thermosetting synthetic plastic material (D) is made resistant to
shear and tension at least in the transverse direction of the wood veneer layers,
b) the layer of thermosetting synthetic plastic material (D) is arranged on, or in
the vicinity of, the neutral fiber of the wood veneer layers,
c) the layer of thermosetting synthetic plastic material (D) is impervious to moisture.
2. Spring strip according to claim 1, characterised in that the layer of thermosetting
synthetic plastic material (D) is made as a layer of adhesive substance.
3. Spring strip according to claims 1 and 2, wherein the layer of thermosetting synthetic
plastic material has an incorporated reinforcement, characterised in that the incorporated
reinforcement consists of a cellulose carrier.
4. Spring strip according to claims 1 to 3, characterised in that a plurality of layers
of thermosetting synthetic plastic material (D) are arranged in the middle region
between the middle plies of wood veneer layers.
1. Bande élastique pour une grille en lattes pour éléments de mobilier permettant
de s'asseoir ou de s'étendre, qui se compose de plusieurs couches de contreplaqué
perméables et d'au moins une couche de résine thermodurcissable, résistant à la traction,
disposée entre celles-ci, qui sont collées et comprimées ensemble, la bande élastique
étant traitée en surface par des films de résine synthétique durcissable et, le cas
échéant, par laquage, caractérisée par le fait que:
a) la couche de résine thermodurcissable (D) est formée pour être résistante au cisaillement
et à la traction au moins dans le sens transversal des couches de contre-plaqué;
b) la couche de résine thermodurcissable (D) est disposée dans ou au voisinage de
la fibre neutre des couches de contre-plaqué;
c) la couche de résine thermodurcissable (D) est imperméable à l'humidité.
2. Bande élastique selon la revendication 1, caractérisée par le fait que la couche
de résine thermodurcissable (D) est réalisée sous la forme d'une couche d'adhésif.
3. Bande élastique selon l'une des revendications 1 et 2, dans laquelle la couche
de résine thermodurcissable présente une couche intermédiaire de renforcement, caractérisée
par le fait que la couche intermédiaire de renforcement se compose d'un support cellulosique.
4. Bande élastique selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée par le fait
que plusieurs couches de résine thermodurcissable (D) sont disposées dans la zone
médiane entre les feuilles médianes des couches de contreplaqué.