[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Antenne für den Empfang von Meterwellen in Kraftfahrzeugscheiben
mit meatllischem Rahmen in Form eines im wesentlichen vertikalen Unipols im Bereich
der vertikalen Scheibenmitte.
[0002] Mit Antennenstrukturen in Fahrzeugscheiben ist es bekanntlich möglich, alle Wellenbereich
(z.B. LMK- und UKW-Rundfunk) mit guter Leistungsfähigkeit zu empfangen. Vorteilhaft
ist dabei, daß die Antenne durch die Integration in die Fahrzeugkarosserie fahrzeugspezifischen
Forderungen wie mechanischer Robustheit, hoher Lebensdauer, einfacher Montagemöglichkeit
und Vermeidung unnötiger Luftverwirbelung viel besser entspricht als die Standard-Stabantenne.
[0003] Die Erfindung geht aus von einer Antenne mit sehr guter Eignung für Frequenzen des
UKW-Bereichs, wie sie aus P 2136 759 bekannt ist. Diese Antenne verwendet einen Unipol
in einem metallischen Rahmen, der z.B. durch den Rahmen einer Fahrzeugscheibe gebildet
wird, wobei der Unipol in dieser speziellen Anwendung auf die darin befindlichen Glasscheibe
aufgebracht ist. Eine derartige Antenne weist sowohl für horizontal polarisierte Wellen
wie auch für vertikal oder zircular polarisierte Wellen hervorragende Empfangseigenschaften
auf und liefert bei erfindungsgemäßer Ausführung mittlere Signalpegel, die denen einer
passiven Teleskopantenne, wie sie für Fahrzeuge gebräuchlich ist, nahezu gleichwertig
sind.
[0004] Eine Überschneidung des Unipols mit anderen leitfähigen Strukturen in der Scheibe,
z.B. mit Heizungsstrukturen, wie sie in der Regel in Fahrzeugheckscheiben moderner
Fahrzeuge vorhanden sind, ist für eine Antenne nach P 2136 759 jedoch nicht zulässig.
Folglich kann eine Antenne nach P 2136 759 nicht in Fahrzeugen verwendet werden, bei
denen ein erheblicher Teil der Scheibenfläche durch die Heizdrähte der Scheibenheizung
bedeckt ist.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Antenne der gattungsgemäßen Art
ein Heizfeld üblicher Ausführungsform mit horizontalen Heizleitern einzubringen derart,
daß die Antenne unabhängig von der Polarisation des Empfangsfeldes der Meterwellen
im Empfänger eine große Empfindlichkeit erzielt.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Antenne durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen in den hervorragenden Empfangsleistungen
der so gebildeten Antenne für horizontal und für vertikal oder zirkular polarisierte
Wellen im Meterwellenbereich bei gleichzeitig weitgehend unkritischer Dimensionierung
bezüglich der erforderlichen Zahl der Ahtennenleiter, ihres Abstandes untereinander
sowie der gesamtene Höhe der Struktur. Unter Gesichtspunkten der technologischen Anforderungen
ist besonders vorteilhaft, daß für die Realisierung der Antennenleiter und der Heizleiter
jeweils die gleiche Technologie angewandt wird, wobei beide Leitertypen im gleichen
Arbeitsvorgang beim Siebdruckverfahren auf die Scheibe bzw. bei eingelegten Drähten
zwischen die Schichten einer Verbundglasscheibe auf- bzw. eingebracht werden können.
Diese Aspekte sind die Voraussetzung für eine äußerst kostengünstige Realisierung.
Die galvanische Verbindung von Antennenleitern und Heizleitern besitzt darüberhinaus
bei aufgedruckten Leitern den Vorteil, daß beim Galvanisiervorgang keine weitere Kontaktierung
erforderlich ist, wie es im Unterschied dazu bei Antennen ohne galvanische Verbindung
erforderlich ist.
[0008] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der angegebenen Zeichnungen
dargestellt und näher beschrieben.
[0009] Im einzelnen zeigt:
Fig. 1: Antenne nach der Erfindung mit 5 vertikalen Antennen im 1. Bereich und 3 vertikalen
Antennenleitern im 2. Bereich, unsymmetrisch zur Scheibenmitte angeordnet und mit
kleinem Abstand zum Rahmen angeordnetem weiterführenden Antennenleiter
Fig. 2: Äquipotentiallinien in der beheizten Scheibe und Kennzeichnung des Bereichs,
in dem die Antennenleiter (11) und (12) anzuordnen sind
Fig. 3: Antenne nach der Erfindung mit nur jeweils 1 Antennenleiter im 1. und 2. Bereich
und dem Auskoppelpunkt auf der Symmetrielinie der Scheibe in der Nähe des Rahmens.
Fig. 4: Exemplarische Kennzeichnung der bevorzugt wirkenden Empfangszone des Unipols
nach Fig. 3
Fig. 5: Fahrzeugscheibe mit 2 erfindungsgemäßen Antennen und einem unterteilten Heizfeld
Fig. 6: Erfindungsgemäße Antenne mit jeweils 2 und parallel im Abstand (56) geführten
Antennenleitern und mit einer separaten LMK-Empfangsstruktur (24)
Fig. 7: Exemplarische Kennzeichnung der bevorzugt wirkenden Empfangszone des Unipols
nach Fig. 6
Fig. 8: Detail aus Fig.6 zur Kennzeichnung der Aufteilung der Heizströme für den Heizleiter
(38)
Fig. 9: Ersatzschaltbild der Fig.8
Fig. 10: Ersatzschaltbild
Fig. 11: Vermeidung der Aufteilung des Heizstroms durch kapazitive Verbindungen im
zusammenführenden Antennenleiter
Fig. 12: Vermeidung der Aufteilung des Heizstroms durch kapazitive Verbindungen zwischen
Antennenleitern (12) und dem Heizleiter (38)
Fig. 13: Antenne nach der Erfindung mit einem in großem Abstand vom Rahmen parallel
geführtem weiterführenden Antennenleiter und separater LMK-Struktur
Fig. 14: Antenne nach der Erfindung, für Diversitysysteme um eine zweite Antenne mit
dem Auskoppelpunkt (61) erweitert.
Fig. 15: Vorteilhafte Ausführungen der Heizfeldnetzwerke
[0010] Fig.1 zeigt die grundsätzliche Anordnung einer erfindungsgemäßen Antenne. Der metallische
Rahmen (21), der die Karosserie des Fahrzeugs darstellt, umschließt eine Fahrzeugscheibe
(34), auf der eine Struktur von horizontalen Heizleitern (2), wobei der Heizleiter,
der an der Grenze zwischem dem 1.Bereich (40) und dem 2.Bereich (41) angeordnet ist,
die Bezeichnung (38) trägt. Diese horizontalen Heizleiter sind bei modernen Fahrzeugen
entweder im Siebdruckverfahren auf die Oberfläche der Fahrzeugscheibe aufgedruckt
und anschließend galvanisch verstärkt um einen für die Heizzwecke erforderlichen niederohmigen
Widerstandwert zu erreichen oder, bei Fahrzeugscheiben aus Zweischeiben-Verbundglas,
zwischen die beiden Glasscheiben, z.B. in Form von Wolframdrähten, eingelegt.
[0011] In beiden Fällen sind die Heizleiter (2) drahtförmig. Die vom Heizfeld bedeckte Fläche
einer Fahrzeugscheibe ist dabei in der Regel groß, so daß oberhalb und unterhalb des
Heizfelds nur vergleichsweise schmale Streifen frei bleiben, deren Abmessungen die
Realisierung von Antennen für den Meterwellenbereich mit den in P 2136 759 angegebenen
guten Eigenschaften nicht zulassen.
[0012] Entsprechend Fig. 1 überdecken sich bei einer erfindungsgemäßen Antenne die Antennenleiter
(11) mit den horizontalen Heizleitern (2) bzw. (38) in der dargestellten Weise im
1.Bereich (40) mit der horizontalen Abmessung (4) und der vertikalen Abmessung (6),
wobei (7) die vertikale Abmessung des Heizfeldes ist. Wesentlich für eine Antenne
nach der Erfindung im 1.Bereich (40) ist u.a., daß an den Kreuzungspunkten (35) zwischen
den horizontalen Heizleitern (2) und den Antennenleitern (11) eine galvanische Verbindung
vorhanden ist.
[0013] Im Falle von auf die Scheibe aufgedruckten Heizleitern (2) ergibt sich die galvanische
Verbindung zwischen den Antennenleitern (11) und Antennenleitern (12) automatisch
und stellt sogar die Voraussetzung für eine kostengünstige Fertigung dar, da die isolierte
Kreuzung von aufgedruckten Leitern technologisch wesentlich schwieriger zu realisieren
ist.
[0014] Im Falle von zwischen die Einzelscheiben einer Verbundglasscheibe eingelegten Heizleitern
(2) und Antennenleitern (11) und (12) sowie (10) und (22) ergibt sich der galvanische
Kontakt zwischen diesen Leitern beim Verkleben der beiden Einzelscheiben durch die
zwischengelegte Kunststoffolie bei hoher Temperatur ebenfalls, wenn die beiden Leitertypen
bei der Vorbereitung auf die gleiche Seite der Kunststoffolie aufgelegt werden. Hierbei
ist es für eine erfindungsgemäße Antenne nicht unbedingt erforderlich, daß an jedem
der Überkreuzungspunkte ein galvanischer Kontakt zu Stande kommt, da der Abstand der
Heizleiter bei derartigen Scheiben so gering ist (ca. 5mm), daß eine wesentlich größere
Zahl zon Kreuzungspunkten existiert und auch ohne einen überall an den Kreuzungspunkten
vorhandenen galvanischen Kontakt die kapazitive Verkopplung von Heizleitern und Antennenleitern
(11) für die Frequenzen des Meterwellenbereichs elektrisch die gleich Wirkung besitzt.
[0015] Im Hinblich auf die Auswahl der Struktur der Antennenleiter ergeben sich für eine
erfindungsgemäße Antenne unter Fertigungsgesichtspunkten kaum Einschränkungen. So
können auch komplizierte Leiterstrukturen sowie Querschnitts- und damit Widerstandänderungen
der Leiter durch ein entsprechendes Sieb ohne Mehrkosten und im gleichen Arbeitsgang,
in dem auch die Heizleiter aufgedruckt werden, realisiert werden. Einschränkungen
bestehen speziell jedoch bezüglich der dünnsten Leiterbreite, die ohne Risiko der
Unterbrechnung realisiert werden kann. Daher sind aufgedruckte Strukturen gut sichtbar
und daher optisch auffällig. Ein wesentlcher Nebenaspekt für die Auswahl der Anordnung
der Antennenleiter besteht daher in der Berücksichtigung auch von stilistischen Gesichtspunkten,
wodurch die Verwendung nicht unnötig vieler Antennenleiter für eine erfindungsgemäße
Antenne nahegelegt ist.
[0016] Für zwischen die Einzelscheiben einer Verbundglasscheibe eingelegte Heizleiter und
Antennenleitern werden sehr dünne Wolframdrähte oder Kupferdrähte verwendet, die nahezu
unsichtbar sind. Folglich sind bei der Auswahl der Antennenleiteranordnung stilistische
Aspekte von wesentlich geringerer Bedeutung als bei aufgedruckten Leiter. Im Gegensatz
dazu erhöht jeder weitere einzubringende Leiter die Fertigungskosten, da im wesentlchen
jeder Leiter der Antennenstruktur einzeln auf die Kunststoffolie aufgelegt werden
muß. Daher ist auch bei derartigen Fahrzeugscheiben für eine erfindungsgemäße Antenne
die Verwendung einer möglichst geringen Zahl von Antennenleitern mit möglichst klarer
Anordnung anzustreben.
[0017] Unter dem Gesichtspunkt der Beheizung der Scheibe stellen diese vertikalen Antennenleiter
(11) unerwünschte Nebenschlüsse dar, über die Ausgleichsströme zwischen den einzelnen
horizontalen Heizleitern (2) fließen können, wodurch die Abtaueigenschaften der Heizscheibe
in unerwünschter Weise verändert werden. Bei einer Antenne nach der Erfindung wird
dies dadurch vermieden, daß die Antennenleiter (11) die horizontalen Heizleitern (2)
in einer Weise kreuzen, daß die einzelnen Kreuzungspunkte jeweils auf einem der Antennenleiter
(11) und den geschnittenen horizontalen Heizleitern (2) auf Äquipotentiallinien (37)
bezüglich der Gleichspannungen der beheizten Scheibe entsprechend Fig.2 liegen, so
daß keine Ausgleichsströme im Antennenleiter (11) fließen.
[0018] Entsprechend Fig.2 stellt offensichtlich z.B. die Symmetrielinie (3) der Scheibe
eine derartige Äquipotentiallinie dar, längs derer genau die halbe Spannung des Bordakkumulators
(36) bei eingeschalteter Heizung gegenüber dem Rahmen vorhanden ist. Weitere Äquipotentiallinien
(37) zeigt Fig.2. Offensichtlich sind die Äquipotentiallinien untereinander nicht
exakt parallel, wobei die Abweichung von der Parallelität bezogen auf die Äquipotentiallinie
in der Scheibenmitte zum Rand der Scheibe hin größer ist und dies um so mehr, je ausgeprägter
die Trapezform der Scheibe im Vergleich zu einem Rechteck ist. Sind die Antennenleiter
(11) folglich ausschließlich in einem ausreichend schmalen Bereich um die vertikale
Symmetrielinie der Scheibe (3) angeordnet, so kann als gute Annäherung an die Äquipotentiallinien
die parallele Anordnung der Antennenleiter (11) verwendet werden.
[0019] Für eine erfindungsgemäße Antenne ist das eine Ende der Antennenleiter (11) jeweils
galvanisch mit dem den Abschluß des Heizfeldes bildenden horizontalen Heizleiter (38)
verbunden, so daß der 1.Bereich (40) und der 2.Bereich (41) unmittelbar benachbart
sind. Von diesem horizontalen Heizleiter (38) ausgehend kreuzt jeder der Antennenleiter
(11) mindestens noch einen weiteren Heizleiter (2), im Beispiel der Fig.1 werden 6
von insgesamt 9 horizontalen Heizleitern (2) bzw. (38) gekreuzt.
[0020] Die Zahl der Antennenleiter (12) im 2.Bereich (41) kann grundsätzlich von der Zahl
der Antennenleiter (11) im 1.Bereich (40) verschieden sein, wie dies Fig.1 zeigt,
bei der 3 Antennenleiter (12) vorhanden sind. Diese beginnen am den Rand des Heizfeldes
bildenden Heizleiter (38), mit dem sie galvanisch verbunden sind, und enden an dem
zusammenführenden Antennenleiter (10), mit dem sie für die Frequenzen des Nutzfrequenzbandes
innerhalb des Meterwellenbereichs niederohmig verbunden sind.
[0021] Entsprechend dem Kennzeichen des 1.Anspruchs sind sämtliche Antennenleiter (11) und
(12) für eine erfindungsgemäße Antenne in einem zur Symmetrielinie (3) der Scheibe
symmetrischen Bereich (42) der halben mittleren Scheibenbreite (5) angeordnet (Fig.2).
[0022] Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit der jeweiligen erfindungsgemäßen Antenne bei
Variation der Anordnung und der Zahl der Antennenleiter (11) und (12) erfolgt in der
Praxis mit bekannten statistisch auswertenden rechnergestützten Meßverfahren, die
den Antennenausgangspegel mit Hilfe eines Meßempfängers ermitteln, und bei denen durch
Testfahrten in jeweils typischen Empfangsfeldern mit der jeweils zu untersuchenden
Frequenz und Polarisation der einfallenden Welle die mittleren Signalpegel und die
Pegelstatistiken der Testantenne im Vergleich zu einer Referenzantenne ermittelt werden.
[0023] Derartige Messungen zeigen, daß erfindungsgemäße Antennen bei der Veränderung der
Anordnung und der Zahl der Antennenleiter nur in gutmütiger Weise ihre Eigenschaften
verändern.
[0024] Die einfachste Anordnung der Antennenleiter für eine erfindungsgemäße Antenne besteht
in jeweils einem einzigen vertikalen Leiter (11) im 1.Bereich und (12) im 2.Bereich,
die unmittelbar ineinander übergehen. Der zusammenführende Antennenleiter (10) entartet
in diesem speziellen Fall zum Anschlußpunkt (8), von dem aus der weiterführende Antennenleiter
(22) im wesentlichen parallel zu den beiden Schmalseiten des Rahmens, also längs der
Symmetrielinie (3) bis in die Nähe des Rahmens zum Auskoppelpunkt (23) führt und die
unmittelbare Fortsetzung des Antennenleiters (12) darstellt (Fig.3).
[0025] Im folgenden wird die Funktion einer derartigen erfindungsgemäßen Antenne exemplarisch
anhand von Fig.3 beschrieben. Bekanntlich ist die vom leitenden Rahmen (21) umschlossene
Scheibenöffnung angenähert als Schlitzstrahler aufzufassen, der optimal durch eine
Welle mit in Richtung der vertikalen Symmetrielinie (3) der Scheibe orientiertem elektrischen
Feldstärkevektor angeregt wird. Bei Frequenzen, bei denen die Scheibenbreite etwa
einer halben Wellenlänge entspricht, wie dies bei heutigen PKW's in der Regel in der
Mitte des Frequenzbereich der Meterwellen der Fall ist, ergibt sich zusätzlich eine
resonanzartige Überhöhung der elektrischen Felder in Scheibenmitte. Im Falle der Fahrzeugscheiben
mit Heizfeld ist diese Resonanz im Vergleich zu Scheiben ohne Heizfeld stärker bedämpft
und entsprechend breitbandiger, da die Heizleiter unvermeidlich an das hochfrequente
Feld innerhalb des Rahmens angekoppelt sind und sich hierdurch erhebliche Verluste
für das hochfrequente Feld ergeben, da die Heizleiter entsprechend ihrer Aufgabenstellung
bereits für Gleichstrom einen erheblichen ohmschen Längswiderstand besitzen und mit
steigender Frequenz die elektrische Leitfähigkeit sowohl heutiger aufgedruckter Heizleiter
wie auch die eingelegten Drähte weiter abnimmt.
[0026] Sowohl bei horizontal als auch bei vertikal und zirkular polarisiertem Empfangsfeld
sind wegen der im Fahrzeug geneigten Scheibe Feldkomponenten in Richtung der Symmetrielinie
(3) vorhanden, die die Scheibenöffnung elektrisch anregen. Der Unipol, der bei einer
erfindungsgemäßen Antenne aus den Abschnitten (11) und (12) besteht, ist daher stark
an das Empfangsfeld angekoppelt. Die Ankopplung ist maximal, wenn dieser Antennenleiter
in der Symmetrielinie der Scheibe angeordnet ist, weil auf Grund des Kurzschlußes
des elektrischen Feldes durch die seitlichen Rahmenteile sich zwangsweise eine symmetrische
Verteilung der elektrischen Feldstärke mit einem Maximum in der Scheibenmitte einstellt.
Auf Grund der bekannten und in erster Annäherung sinusförmigen Charakteristik der
Feldstärkeverteilung nimmt jedoch das aus dem Unipol ausgekoppelte Signal anfang nur
wenig, mit zunehmender Annäherung an den Scheibenrand dann jedoch schnell ab, wenn
dieser unsymmetrisch angebracht wird. Mit zunehmender Entfernung des Unipols von der
Symmetrielinie (3) der Scheibe werden infolgedessen die Empfangsleistungen schlechter,
so daß man vorzugsweise bei einer erfindungsgemäßen Antenne diesen Unipol im zentralen
Bereich der Scheibe anordnen wird.
[0027] Es kann jedoch auch erforderlich und sinnvoll sein, den Unipol unsymmetrisch zur
Symmetrielinie (3) in der Scheibe anzuordnen. So können stilistische Gesichtspunkte
dies erforderlich machen oder auch die Notwendigkeit, mehrere erfindungsgemäße Antennen
mit unterschiedlichem Empfangsverhalten z.B. für Antennendiversitysysteme oder für
verschiedene Teilfrequenzbereiche des Meterwellenbereichs in einer Fahrzeugscheibe
zu realisieren. In derartigen Fällen kann bei einer erfindungsgemäßen Antenne ohne
Verlust der wesentlichen Eigenschaften der Antenne der Unipol bis an den Rand des
Bereichs (42) gerückt werden, der entsprechend dem Kennzeichen des 1.Anspruchs symmetrisch
zur Symmetrielinie der Scheibe angeordnet ist und dessen Breite so groß wie die Hälfte
der mittleren Scheibenbreite ist.
[0028] Auf Grund der galvanischen und damit auch für die Frequenzen des Meterwellenbereichs
wirksamen Verbindung zwischen Antennenleiter (11) und den von ihm gekreuzten Heizleitern
(38) und (2) sind an der Auskopplung des elektrischen Feldes bei einer erfindungsgemäßen
Antenne die Heizleiter (38) und (2) mitbeteiligt. Gegenüber der Umgebung stellt jeder
der Leiter in der Scheibe eine Leitung mit einem gegenüber üblichen Koaxialleitungen
hochohmigen Wellenwiderstand und hohen Verlusten dar. Mit zunehmender Entfernung vom
Auskoppelpunkt (23) steigt daher das Ausmaß der Entkopplung schnell an, so daß die
höchsten Beiträge zum Empfangssignal aus der näheren Umgebung des Auskoppelpunkts
(23) stammen.
[0029] Fig.4 hebt exemplarisch den besonders wirksamen Teil der gesamten Leiterstruktur
der Fig.3 hervor, um diese Eigenschaft der Entkopplung zu verdeutlichen. Diese mit
der Entfernung vom Auskoppelpunkt (23) zunehmende Entkopplung macht das gutmütige
Verhalten einer erfindungsgemäßen Antenne bezüglich Veränderungen der Zahl der Antennenleiter
und der Geometrie verständlich, wenn diese Änderungen in ausreichendem Abstand vom
Auskoppelpunkt durchgeführt werden.
[0030] So ergeben sich z.B. nur geringfügige und für die Praxis unbedeutende Verschlechterungen
im Empfangsverhalten, wenn der Antennenleiter (11) nicht mehr, wie in Fig.3 gezeigt,
sämtliche 9 Heizleiter (2) bzw. (38) des Heizfelds kreuzt, sondern z.B., wie in Fig.5
dargestellt, nur die 5 Heizleiter eines Teilheizfeldes kreuzt. Die guten Empfangsleistungen
einer erfindungsgemäßen Antenne bleiben im wesentlichen erhalten, solange noch wenigstens
zwei Heizleiter gekreuzt werden. Vorzugsweise wird man jedoch die Zahl der gekreuzten
Heizleiter größer als 2 wählen, da in der Regel hierdurch keine andersartigen Nachteile
auftreten und die Empfangseigenschaften tendenziell besser werden. Auch stilistische
Aspekte legen es nahe, entsprechend der Darstellung aus Fig.3 die Länge (6) des Antennenleiters
(11) ebenso groß zu wählen wie die Höhe der beheizten Fläche (7), wenn nicht z.B.
die Erfordernis, weitere unabhängige Antennen in der Scheibe zu realisieren, gegeben
ist.
[0031] Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Antenne besteht des weiteren
darin, jeweils zwei oder mehr Antennenleiter (11) und (12) im 1. und 2.Bereich zu
verwenden. Hierdurch kann die bevorzugt für den Empfang wirksame Zone verbreitert
werden, wie im folgenden an Hand von Fig.6 und Fig.7 erläutert werden wird.
[0032] In Fig.6 sind jeweils zwei Antennenleiter (11) und (12) im 1. und 2. Bereich nahezu
parallel geführt, wobei aus optischen Gründen die Antennenleiter (11) und (12) wieder
unmittelbar ineinander übergehen. Der Abstand (56) zwischen den beiden Antennenleitern
ist dabei vorteilhaft im Bereich zwischen 1/30 und 1/10 der mittleren Betriebswellenlänge
zu wählen.
[0033] Fig.7 zeigt exemplarisch den bei der Unipolstruktur nach Fig.6 bevorzugt für den
Empfang beitragenden Bereich. Wird (56) im Bereich zwischen 1/30 und 1/10 der Betriebswellenlänge
gewählt, so ergibt sich eine besonders effiziente Verbreiterung der bevorzugt wirksamen
Empfangszone. Wählt man den Abstand (56) kleiner als oben angegeben, so ist die Wirkung
nahezu mit der eines einzelnen Antennenleiters identisch, wählt man den Abstand (56)
größer als oben angegeben, so ergibt sich dadurch kein weiterer Vorteil. Soll die
Strukturbreite (4) bzw. (9) größer als 1/10 der Betriebswellenlänge, so empfiehlt
sich die Verwendung weiterer Antennenleiter.
[0034] Eine Struktur nach Fig.6 liefert wegen der breiteren, bevorzugt wirkenden Empfangszone
nochmals etwas bessere Empfangsleistungen als die Struktur nach Fig.3. Gleichzeitig
besitzt sie den weiteren Vorteil, daß bei einer Unterbrechung eines der beiden Leiterzüge
die Empfangsleistung zwar zurück geht, jedoch nur in einem in der Praxis kaum bemerkbaren
Ausmaß, während bei einer Struktur nach Fig.3 bei einer Unterbrechung speziell im
Bereich des Antennenleiters (12) der Empfang entscheidend schlechter wird. Die Gefahr
einer Leiterunterbrechung ist dabei speziell bei Scheiben mit aufgedruckten Leitern
gegeben, da diese Leiter vergleichsweise schnell beschädigt werden können.
[0035] Die Verwendung von jeweils mehr als zwei Antennenleitern (11) und (12) für eine erfindungsgemäße
Antenne ist in keinem Fall schädlich, allerdings wird auf Grund der oben beschriebenen
Entkopplung der Effekt einer Steigerung der Empfangsleistung um so geringer, je weiter
die neu eingeführten Antennenleiter vom Auskoppelpunkt (23) entfernt sind. Als obere
Grenze für einen sinnvoll gestalteten Unipol für eine erfindungsgemäße Antenne kann
daher der Bereich (42) angegeben werden, innerhalb dessen die Leiter (11) und (12)
anzuordnen sind.
[0036] Die niederohmige Verbindung der Antennenleiter (12) durch den zusammenführenden Antennenleiter
(10) erfolgt im einfachsten Fall durch eine galvanische Verbindung.
[0037] Eine derartige galvanische Verbindung durch den zusammenführenden Antennenleiter
(10) führt zu einem Nebenschluß für den Heizstrom durch die Antennenleiter (12) in
Kombination mit dem zusammenführenden Antennenleiter (10). Besonders betroffen ist
auf Grund der räumlichen Nähe der Strom im Heizleiter (38). Für diesen Heizleiter
(38) wird im folgenden die Situation anhand von Fig.8 näher erläutert, die einen Ausschnitt
aus Fig.1 für den Bereich der Scheibenmitte in der Nähe des Heizleiter (38) darstellt.
[0038] An der Verzweigungsstelle (45) teilt sich der Heizstrom (46) auf in den Anteil (47)
und (48), wobei deren Verhältnis in bekannter Weise von den ohmschen Teilwiderständen
(53) und (54) auf den beiden Strompfaden zwischen der Verzweigungstelle (45) und der
Zusammenführungsstelle (50) bestimmt wird, wie dies die elektrische Ersatzschaltung
für die Stromverzweigung in Fig.9 zeigt. Bei gleicher spezifischer Leitfähigkeit von
Antennenleiter (12) und Heizleiter (38) ist der jeweilige Teilwiderstand der jeweiligen
Weglänge zwischen (45) und (50) proportional. Auf Grund der Tatsache, daß in der Symmetrielinie
der Struktur eine Äquipotentiallinie liegt, ist der Strom (49) in Fig.8 grundsätzlich
Null und muß daher im weiteren nicht mehr betrachtet werden.
[0039] Im folgenden soll die Auswirkung der Länge der Strompfade auf das Verhältnis der
Ströme (47) und (48) und auf die Heizleistung zwischen den Punkten (45) und (50) näherungsweise
betrachtet werden. Dabei soll der Einfachheit wegen von der Geometrie der Fig.8 ausgegangen
werden, bei der die Antennenleiter (12) untereinander exakt parallel und jeweils exakt
gleich lang sind, so daß der zusammenführende Antennenleiter (10) die gleich Länge
aufweist wie der Abstand zwischen (45) und (50). Bei der in Fig.8 dargestellten Anordnung
ergibt sich unter diesen Voraussetzungen ein Wegunterschied für die beiden Strompfade
entsprechend der doppelten Länge (52) der Antennenleiter (12). Außerdem soll davon
ausgegangen werden, daß die Einführung des Strompfads über den Antennenleiter (12)
und den zusammenführenden Antennenleiter (10) den Gesamtstrom (46) nicht verändert.
Die folgenden Überlegungen können sinngemäß auf abweichende geometrische Anordnungen
übertragen werden.
[0040] Für eine sehr geringe Länge (52) der Antennenleiter (12), also für unmittelbar benachbarten
Heizleiter (38) und zusammenführenden Antennenleiter (10), sind die beiden ohmschen
Widerstände (53) und (54) gleich groß und ebenso die beiden Ströme (47) und (48).
Der Gesamtwiderstand zwischen den Punkten (45) und (50) ist demnach halb so groß wie
der Widerstand, der bei Abwesenheit der Antennenleiter (12) und des zusammenführenden
Antennenleiters (10) wirksam wäre, wenn keine Querschnittsanpassung der beiden Leiter
im betrachteten Bereich erfolgt. Die Erwärmung der Scheibe zwischen den Punkten (45)
und (50) ist bei geringem Abstand zwischen Antennenleiter (12) und zusammenführendem
Antennenleiter (10) wegen der Proportionalität der umgesetzten Wirkleistung zum gesamten
Widerstand (55), der sich aus der Parallelschaltung von (53) und (54) ergibt, ebenfalls
nur halb so groß wie bei Abwesenheit der Antennenleiter (12) und des zusammenführenden
Antennenleiters (10). Bei einer derartigen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Antenne
ist demzufolge im Bereich zwischen den Punkten (45) und (50) ein vom übrigen Bereich
des Heizfelds abweichendes Abtauverhalten vorhanden. Vorteilhafter für eine erfindungsgemäße
Antenne wird deshalb der Leiterquerschnitt des Leiters (38) zwischen den Punkten (45)
und (50) sowie des zusammenführenden Antennenleiters (10) halbiert, eine Maßnahme,
die bei im Siebdruckverfahren aufgedruckten Leitern durch eine entsprechende Ausführung
des Siebes einfach möglich ist.
[0041] Ist die Länge (52) der Antennenleiter (12) nicht mehr so klein, daß die Scheibe im
Bereich zwischen den Punkten (45) und (50) wie durch einen einzigen Leiter aufgeheizt
wird, so sind die Zusammenhänge komplizierter. In der Regel wird man daran interessiert
sein, die Erwärmung der Scheibe auf den Bereich um den Heizleiter (38) zu beschränken
und folglich eine Dimensionierung anstreben, bei der die über die Antennenleiter (12)
und den zusammenführenden Antennenleiter (10) umgesetzte Wärme gering bleibt. Dieses
Ziel kann durch eine entsprechende Wahl der Querschnitte der Antennenleiter (12) und
des zusammenführenden Antennenleiters (10) zum einen und des Abschnitts des Heizleiters
(38) zwischen den Punkten (45) und (50) zum anderen für eine erfindungsgemäße Antenne
erreicht werden.
[0042] Eine allgemeine Analyse führt zu dem Ergebnis, daß bezüglich der Werte der Widerstände
(54)=R1 und (53)=R2 jeweils bezogen auf den Widerstandwert (55)=R, der sich bei standardmäßig
ausgeführten Heizleitern, also ohne die Antennenleiter (12) und den zusammenführenden
Antennenleiter (10) zwischen den Punkten (45) und (50) ergäbe, folgende Wertekombinationen
zum erwünschten Verhalten führen:
Tabelle 1
R1/R= |
4 |
== |
R2/R= |
4 |
R1/R= |
4.5 |
== |
R2/R= |
2.6 |
R1/R= |
5 |
== |
R2/R= |
2 |
R1/R= |
6 |
== |
R2/R= |
1.6 |
R1/R= |
10 |
== |
R2/R= |
1.2 |
|
|
|
|
|
[0043] Für eine vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Antenne wird daher entsprechend
dieser Tabelle für eine vorgegebenes Verhältnis R1/R das Verhältnis R2/R durch Wahl
eines geeigneten Leiterquerschnitts im Bereich des Antennenleiters (12) zwischen den
Punkten (45) und (50), also im Bereich der Strukturbreite (9) festgelegt. So ergibt
sich z.B. für Leiterquerschnitte von Antennenleiter (12) und zusammenführenden Antennenleiter
(10) gleichartig mit denen für die Heizleiter der Wert von R1/R=5 dann, wenn der Abstand
(52) des zusammenführenden Antennenleiter (10) zum nächstliegenden und galvanisch
verbundenen HL (38) 2 mal so groß ist wie die Strukturbreite (9) im 2.Bereich (41).
Um unter diesen Bedingungen auch im Bereich der Strukturbreite (9) die gleich Heizleistung
pro Längeneinheit umzusetzen wie im übrigen Bereich des Heizfeldes muß entsprechend
der Tabelle der Gleichstromwiderstand verdoppelt werden, was vorteilhaft durch eine
Reduktion des Querschnitts auf die Hälfte erreicht wird.
[0044] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Antenne ohne Querschnittsanpassung
ist dann möglich, wenn in der speziellen Fahrzeugscheibe der zur Verfügung stehende
Streifen zwischen Heizleiter (38) und Rahmen so groß ist, daß die Länge (52) der Antennenleiter
(12) groß gegen die Breite (9) der Struktur im 2.Bereich (41) gewählt ist. In diesem
Fall ist der ohmsche Widerstand (54) so groß im Vergleich zum ohmschen Widerstand
(53), so daß der Strom (47) nahezu dem Strom (46) entspricht und der Strom (48) vernachlässigbar
klein ist. Dies entspricht in der obigen Tabelle sehr hohen Werten von R1/R, für die
sich R2/R asymptotisch dem Wert "1" nähert.
[0045] Aus diesen Gründen ist es für erfindungsgemäße Antenne vorteilhaft, den zusammenführenden
Antennenleiter (10) möglichst in der Nähe des Rahmens anzuordnen, weil auf diese Weise
die Beeinflussung des Gleichstromflusses und damit der Verteilung der Heizleistung
auf der Scheibe am günstigsten ist. Aus optischen Gründen ist es des weiteren vorteilhaft,
den zusammenführenden Antennenleiter (10) parallel zu den Heizleitern (2) bzw. zur
entsprechenden Rahmenkante, also horizontal anzuordnen.
[0046] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Antenne werden
die oben erläuterten Probleme dadurch vermieden, daß wie galvanische Verbindung der
Antennenleiter (12) durch den zusammenführenden Antennenleiter (10) durch eine Verbindung
ersetzt wird, die keinen Gleichstromdurchgang besitzt, jedoch für die Frequenzen des
Nutzbandes innerhalb des Frequenzbereichs der Meterwellen eine ausreichend niederohmige
Verbindung bewirkt. Dies kann entsprechend Fig.11 durch auf die Scheibe aufgebrachte
Kondensatoren (58), z.B. durch aufgelötete Chipkondensatoren, entsprechenden Kapazitätswertes
erreicht werden.
[0047] Elektrisch äquivalentes Verhalten einer erfindungsgemäßen Antenne ohne Beeinflußung
der Heizströme durch die Struktur der Antennenleiter (12) im 2.Bereich kann im weiteren
ebenfalls dadurch erreciht werden, daß die galvanische Verbindung zwischen dem 1.Bereich
und dem 2.Bereich durch eine Verbindung ersetzt wird, die keinen Gleichstromdurchgang
besitzt, jedoch für die Frequenzen des Nutzbandes innerhalb des Frequenzbereichs der
Meterwellen eine ausreichend niederohmige Verbindung bewirkt. Dies kann entsprechend
Fig.12 in gleicher Weise wie in Fig.11 durch auf die Scheibe aufgebrachte Kondensatoren
(58) entsprechenden Kapazitätswertes erreicht werden.
[0048] Im folgenden werden vorteilhafte Ausgestaltungen des weiterführenden Antennenleiters
(22) für erfindungsgemäße Antenne erläutert.
[0049] Der gemeinsame Anschlußpunkt (8) auf dem zusammenführenden Antennenleiter (10) liegt
bei einer erfindungsgemäßen Antenne immer im Bereich (42) der Scheibe, also in einem
Bereich symmetrisch um die Symmetrielinie (3) und der mit einer Breite entsprechenden
der Hälfte der mittleren Scheibenbreite (5). Aus Symmetriegründen empfiehlt sich jedoch
vorrangig eine insgesamt symmetrische Struktur mit der Folge, daß in der Regel auch
der Anschlußpunkt (8) auf der Symmetrielinie (3) angeordnet ist. Kann als Montagepunkt
für das weiterführende Netzwerk (16) ebenfalls ein Punkt auf der Symmetrielinie (3)
auf oder in der Nähe des Rahmens (21) verwendet werden, so ist es gegebenenfalls noch
erforderlich, zwischen dem Anschlußpunkt (8) und dem Auskoppelpunkt (23) in der Nähe
des Rahmens eine Verbindung durch den weiterführenden Antennenleiter (22) herzustellen,
wobei zweckmäßigerweise der weiterführende Antennenleiter (22) dann ebenfalls längs
der Symmetrielinie angeordnet ist. Eine derartige Situation zeigt Fig.3. Liegt der
Montagepunkt des weiterführenden Netzwerks (16) nicht auf der Symmetrielinie (3) der
Scheibe, so wird man in der Regel den Anschlußpunkt (8) ebenfalls nicht auf der Symmetrielinie
(3) der Scheibe anordnen, sondern parallel zur Symmetrielinie der Scheibe versetzen,
so daß unter optischen Gesichtspunkten vorteilhaft der weiterführende Antennenleiter
(22) ebenfalls parallel zu den beiden seitlichen Rahmenkanten bzw. der Symmetrielinie
geführt werden kann.
[0050] Häufig scheidet jedoch unter fahrzeugspezifischen Aspekten ein Montagepunkt für das
weiterführende Netzwerk (16) im Bereich des Himmels eines Fahrzeugs auf Grund von
Gegebenheiten der Fertigungsreihenfolge oder wegen der schlechten Errreichbarkeit
der Komponenten aus. In derartigen Fällen ist es erforderlich, das am Anschlußpunkt
(8) verfügbare Empfangssignal unschädlich bezüglich der am Anschlußpunkt (8) erreichten
Empfangsleistungen bis in die Nähe des weiterführenden Netzwerks (16) und in die Nähe
des Rahmens (21) weiterzuleiten.
[0051] Diese Aufgabe wird bei einer erfindungsgemäßen Antenne durch den weiterführenden
Antennenleiter (22) gelöst, der im allgemeinen Fall aus mehreren unmittelbar ineinanderübergehenden
Teilleitern besteht, die aus optischen Gründen vorteilhaft jeweils parallel zu einer
der jeweils benachbarten Rahmenkanten geführt wird. Eine typische erfindungsgemäße
Anordnung zeigt beispielhaft Fig. 1, bei der das weiterführende Netzwerk (16) im Bereich
der linken Seite des Rahmens angebracht ist und der weiterführende Antennenleiter
(22) ausgehend vom Anschlußpunkt (8) zunächst längs der Symmetrielinie der Scheibe
bis in die Nähe des Rahmens geführt ist, im Knickpunkt (57) abknickt und im weiteren
parallel zur oberen Rahmenkante nach rechts bis in die Nähe der rechten oberen Ecke
bis zum Auskoppelpunkt (23) geführt ist. Gegebenenfalls können bei entsprechender
Lage des weiterführenden Netzwerks (16) auch weitere Knickpunkte (57) erforderlich
sein.
[0052] Die Größe des Abstands (60) aus Fig. 1, in dem der weiterführende Antennenleiter
(22) zu der jeweiligen Rahmenkante parallel geführt ist, ist abhängig davon zu wählen,
welche Zielsetzung bei einer erfindungsgemäßen Antenne angestrebt wird.
[0053] Soll z.B. eine Scheibenantenne realisiert werden, deren Verhalten einer Stabantenne
bei Polarisationswechsel möglichst nahe kommt, so muß dieser Abstand (60) klein, d.h.
im Bereich von ca. 1cm bis 5cm, gewählt werden. Bei dieser Dimensionierung ergibt
sich bei gleichen Werten der erregenden Feldstärke zum einem für ein horizontal polarisiertes
und zum anderen für ein vertikal polarisiertes Wellenfeld ein erheblicher Pegelanstieg
beim Übergang von horizontaler Polarisation auf vertikale oder zirkulare Polarisation
in einer ähnlichen Größenordnung wie er von senkrecht am Fahrzeug montierten Stabantennen
her bekannt ist. Diese Eigenschaft resultiert aus der Tatsache, daß eine nahezu symmetrisch
in Scheibenmitte angeordnete erfindungsgemäße Antenne bezüglich ihres Anschlußpunkts
(8) diese Eigenschaft aufweist und ein in kleinem Abstand (60) (Fig. 1) vom Scheibenrand
angeordneter weiterführender Antennenleiter (22) näherungsweise den Charakter einer
Leitung annimmt, in die nur vernachlässigbar kleine Signale aus dem Empfangsfeld einkoppeln.
Daher ist das am Anschlußpunkt (8) vorhandene Polarisationsverhalten im wesentlich
auch am Auskoppelpunkt (23) wiederzufinden.
[0054] Diese ausgeprägte Bevorzugung der vertikalen Feldkomponente ist jedoch nicht immer
erwünscht, da hierdurch speziell in Sendernähe vertikal polarisierter Stationen die
Anforderungen an das Empfangssystem bezüglich der Intermodulationsfestigkeit besonders
groß werden. Häufig ist man daher an einer Antenne interessiert, die unabhängig von
der Polarisation für eine einfallende Feldstärke jeweils den gleichen mittleren Antennenpegel
liefert. Diesem gewünschten Verhalten nähert sich eine erfindungsgemäße Antenne dann
an, wenn der weiterführende Antennenleiter (22) in großem Abstand parallel zu den
Rahmenkanten geführt wird, da in diesem Fall der weiterführende Antennenleiter (22)
ebenfalls stark vor allem mit einem horizontal polarisierten Feld verkoppelt ist.
Eine derartige erfindungsgemäße Antenne zeigt beispielhaft Fig. 13.
[0055] Ist eine erfindungsgemäße Antenne im wesentlichen nur für den Empfang horizontal
polarisierter Wellen vorgesehen, kann der Abstand (60) des weiterführenden Antennenleiters
(22) zum Rahmen frei gewählt werden.
[0056] Für Antennendiversitysysteme sind mehrere Antennen mit möglichst unterschiedlichem
Verhalten im Bezug auf Empfangsstörungen erforderlich. Bekanntlich ist es sinnvoll,
für derartige Systeme mehrere Antennen in einer einzigen Fahrzeugscheibe zu realisieren.
[0057] Zwei derartige Diversityantennen können vorteilhaft als erfindungsgemäße Antennen
ausgeführt werden, wenn das Heizfeld in der betreffenden Fahrzeugscheibe geteilt ist.
Fig. 5 zeigt eine derartige Anordnung, wobei die beiden weiterführenden Netzwerke
(16) an nahezu diagonal entgegengesetzten Punkten in der Rahmennähe angebracht sind.
Da die für den Empfang wesentlichen Bereiche der beiden Antennen jeweils im Bereich
der vertikalen Symmetrielinie der Scheibe angeordnet sind, besitzen diese beiden Antennen
in nur gering durch Mehrwegeausbreitung gestörten Wellenfeldern auf Grund ihrer Ähnlichkeit
der Geometrien kein sehr ausgeprägt unterschiedliches Verhalten.
[0058] Häufig kann daher mit unterschiedlichen Antennentypen ein größeres Ausmaß an Empfangsverbesserung
durch ein Diversitysystem erreicht werden, wenn eine erfindungsgemäße Antenne mit
einem anderen Antennentyp kombiniert wird, wie dies beispielhaft Fig. 14 zeigt. In
diesem Fall wird das zweite Signal in bekannter Weise an der Sammelschiene des anderen
Teilheizfeldes ausgekoppelt, wodurch sich sehr gute Diversityeigenschaften ergeben.
[0059] Eine zur Symmetrielinie (3) der Scheibe ausgeprägt unsymmetrische Anordnung von zwei
erfindungsgemäßen Antennen in einer insgesamt wieder symmetrischen Weise stellt eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform dar, die den Vorteil gleicher weiterführender
Netzwerke (16) besitzen und ebenfalls eine gute Diversityeignung auf Grund einer ausreichenden
Entkopplung durch die relativ große räumliche Entfernung der jeweiligen Antennenleiter
(11) und (12), wobei außerdem die beiden weiterführenden Netzwerke (16) gleich sind
mit den entsprechenden Vorteilen bezüglich Kosten und vereinfachter Lagerhaltung.
[0060] Bei hinreichend großem freien Raum oberhalb oder unterhalb des Heizfeldes können
darüberhinaus in bekannter Weise weitere Diversityantennen in der Fahrzeugscheibe
mit der erfindungsgemäßen Antenne kombiniert werden.
[0061] In bekannter Weise ist es erforderlich, die Verbindung zwischen dem Auskoppelpunkt
(23) einer erfindungsgemäßen Antenne und der Eingangsklemme (15) des weiterführenden
Netzwerks (16) und die Verbindung der anderen Eingangsklemme (17) des weiterführenden
Netzwerks durch den Leiter (32) zum Massepunkt (39) auf dem metallischen Rahmen (21)
jeweils so kurz wie möglich zu machen. Die Antennenanschlußstelle bilden die Ausgangsklemmen
(18) und (19) des weiterführenden Netzwerks (16), an die die Antennenleitung angeschlossen
ist. Das weiterführende Netzwerk kann nach bekannten Techniken ausschließlich passiv
ausgeführt sein und die Aufgabe einer Leistungsanpassung der Impedanz des Unipols
am Auskoppelpunkt an den Wellenwiderstand der Antennenleitung (20) durch geeignete
verlustarme Transformationselemente erfüllen.
[0062] Vorteilhaft wird dieses weiterführende Netzwerk zur Erzielung des maximal möglichen
Signal-Rauschabstands jedoch aktiv ausgeführt, so daß sich zusammen mit dem erfindungsgemäßen
Unipol eine aktive Antenne ergibt, deren Eingangstransistor eingangsseitg in Rauschanpassung
betrieben wird.
[0063] Soll die erfindungsgemäße Antenne als Rundfunkempfangsantenne auch für den Frequenzbereich
LMK verwendet werden, so kann in einer vorteilhaften weiteren Ausführungsform eine
vom Heizfeld unabhängige LMK-Struktur vorgesehen werden, die im vom Heizfeld nicht
bedeckten Bereich der Scheibe angebracht ist und deren Auskoppelpunkt (29) vorteilhaft
in der Nähe des Auskoppelpunkts (23) der erfindungsgemäßen Antenne angebracht ist
(Fig. 6 und Fig.13). Das weiterführende Netzwerk wird in diesem Fall vorzugsweise
um einen separaten Verstärker mit kapazitiv hochohmigem Eingangswiderstand in bekannter
Technik für die Frequenzen des LMK-Bereichs erweitert und der Auskoppelpunkt (29)
der LMK-Struktur mit dem LMK-Eingang (27) der weiterführenden Schaltung verbunden.
Über eine Frequenzweiche werden in bekannter Technik dann der Frequenzbereich LMK
und der Meterwellenbereich innerhalb der weiterführenden Schaltung (16) zusammengeführt
und der Antennenleitung (20) zugeführt.
[0064] Den Sammelschienen (62) im Bereich der Scheibenränder, mit denen die Heizleiter (2)
und (38) elektrisch zusammengefasst sind, wird der Heizgleichstrom aus dem Bordakkumulator
(36) zugeführt, dessen Minusanschluß in der Regel über die Verbindung (64) mit der
Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Diese Beschaltung des Heizfeldes durch die Gleichstromzuführungen
(63) führt für die Frequenzen des Meterwellenbereichs zum einen zu einer in der Regel
undefinierten wechselstrommäßigen Belastung der Sammelschienen (62) und zum anderen
auch zur Einkopplung von Störsignalen in das Heizfeld, da auf Grund der Fahrzeugaggregate
der Gleichspannung des Bordakkumulators (36) teilweise erhebliche Störsignale überlagert
sind, deren Spektrum von NF-Frequenzen bis über den Frequenzbereich der Meterwellen
hinaus reicht.
[0065] Beide störenden Einflüsse werden tendenziell durch die beschriebene Entkopplung der
bevorzugt wirkenden Empfangszone von den Randbereichen der Fahrzeugscheibe vermindert.
Trotzdem wird man im Interesse einer optimalen Funktion von der erfindungsgemäßen
Antenne diese störenden Einflüsse durch zusätzliche Maßnahmen vermeiden.
[0066] Vorteilhaft geschieht dies mit Hilfe der Heizfeldnetzwerke (25), die in die Gleichstromzuführungen
(63) zum Heizfeld bevorzugt in der Nähe der Anschlußstellen auf den Sammelschienen
(62) angeordnet sind.
[0067] Die Unterdrückung der dem Bordakkumulator (36) überlagerten Störsignale erfolgt jeweils
einfach und vorteilhaft in den Heizfeldnetzwerken (25) durch nach Masse geschaltete
Parallelkondensatoren (64) (Fig. 15) eines Kapazitätswerts, der für die Frequenzen
des Meterwellenbereichs zur Realisierung eines kapazitiven Kurzschlußs geeignet ist.
Auf diese Weise ist ebenfalls eine definierte Beschaltung der Sammelschienen erreicht
mit der Folge definierter Impedanzen des Unipols an der Auskoppelstelle (23).
[0068] Eine derartige kapazitiv niederohmige Belastung der Sammelschienen des Heizfeldes
ergibt jedoch, wie Messungen zeigen, häufig ungünstige verfügbare Signalpegel am Auskoppelpunkt
(23) einer erfindungsgemäßen Antenne. Daher wird in einer weiteren vorteilhaften Weiterführung
der Erfindung in die Verbindung zwischen Kondensator (64) und dem Anschluß auf der
jeweiligen Sammelschiene (62) ein Element (65) in Serie geschaltet, das bei niederohmigem
Gleichstromdurchgang für die Frequenzen des Nutzbandes innerhalb des Meterwellenbereichs
eine hochohmige Serienimpedanz besitzt, wodurch die wechselstrommäßige Belastung der
Sammelschienen ausreichend gering wird. Dieses Serienelement (65) kann z.B. durch
eine Luftspule hoher Induktivität und für die Heizströme im Bereich von 10A bis 30A
ausreichenden Leiter querschnitts oder durch eine Parallelschaltung einer kleineren
Luftspule und eines Kondensators realisiert werden, wenn der dadurch entstehende in
Serie geschaltete Parallelresonanzkreis so dimensioniert ist, daß seine Resonanzfrequenz
etwa in der Mitte des Nutzfrequenzbereichs innerhalb des Meterwellenbereichs liegt.
1. Antenne für den Empfang von Meterwellen in Kraftfahrzeugscheiben mit metallischem
Rahmen in Form eines im wesentlichen vertikalen Unipols im Bereich der vertikalen
Scheibenmitte,
dadurch gekennzeichent, daß
eine Scheibenheizung mit im wesentlichen horizontalen drahtförmigen Heizleitern (2)
vorhanden ist und der Unipol (1) aus zwei übereinander angeordneten und unmittelbar
benachbarten und galvanisch verbundenen Bereichen besteht und der 1.Bereich (40) im
Bereich des Heizfeldes und der 2.Bereich (41) im Bereich außerhalb des Heizfelds angeordnet
ist und dieser Unipol in jedem der beiden übereinander angeordneten Bereiche aus einem
oder mehreren zueinander nahezu parallelen und im wesentlichen vertikalen Antennenleitern
(11) und (12) gebildet ist und dieser oder diese Antennenleiter jeweils in einem Bereich
(12) von maximal der Hälfte der mittleren Scheibenbreite (5) symmetrisch zur vertikalen
Scheibenmitte (3) angeordnet sind und dieser oder diese vertikalen Antennenleiter
(11) im 1.Bereich (40) jeweils mindestens zwei der Heizleiter (2) kreuzen und an den
Kreuzungspunkten (35) mit den Heizleitern (2) galvanisch verbunden sind und die Höhe
dieses 1.Bereiches nicht kleiner ist als 5cm und dieser oder diese vertikalen Antennenleiter
(12) im 2.Bereich (41) an ihrem einen Ende jeweils mit dem am Rand des Heizfeldes
sich befindenden Heizleiter (38) elektrisch niederohmig für Frequenzen des Nutzfrequenzbereichs
verbunden sind und an ihrem anderen Ende durch einen zusammenführenden Antennenleiter
(10) elektrisch niederohmig für Frequenzen des Nutzfrequenzbandes verbunden sind und
auf dem zusammenführenden Antennenleiter (10) einen gemeinsamen Anschlußpunkt (8)
besitzen und von diesem gemeinsamen Anschlußpunkt ein weiterführender Antennenleiter
(22) im wesentlichen parallel zu den Rahmenkanten zum Auskoppelpunkt (23) führt und
dieser Auskoppelpunkt in der Nähe des Rahmens (21) angeordnet ist und eine weiterführende
Schaltung (16) vorhanden ist, die mit der einen Eingangsklemme (15) mit dem Auskoppelpunkt
(23) und mit der anderen Eingangsklemme (17) mit dem metallischen, Rahmen (21) über
einen Leiter (32) mit dem Massepunkt (39) verbunden ist und deren Ausgangsklemmen
(18) und (19) die Antennenanschlußstelle (33) bilden, an die die Antennenleitung (20)
angeschlossen ist.
2. Antenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die drahtförmigen Heizleiter (2) und die Antennenleiter (11), (12) und (22) in bekannter
Weise auf die Oberfläche des Glases der Scheibe aufgedruckt sind.
3. Antenne nach Anspruch 1,
dadurch gekannzeichnet, daß
die drahtförmigen Heizleiter (2) und die Antennenleiter (11), (12) und (22) in bekannter
Weise als Drähte zwischen die beiden Scheiben einer Verbundglasscheibe eingelegt sind.
4. Antenne nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahl der Leiter (11) in 1.Bereich (40) gleich der Zahl der Leiter (12) im 2.Bereich
(41) ist und daß die Leiter (11) die unmittelbare Fortsetzung der Leiter (12) darstellen.
5. Antenne nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zusammenführende Antennenleiter (10) horizontal und parallel zum Rahmen angeordnet
ist.
6. Antenne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zusammenführende Antennenleiter (10) in der Nähe des Rahmens angeordnet ist.
7. Antenne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch niederohmige Verbindung durch den zusammenführenden Antennenleiter
(10) durch eine galvanische Verbindung erfolgt und der Abstand (52) dieses zusammenführenden
Antennenleiters (10) zum nächstliegenden galvanisch verbundenen Heizleiter (38) wesentlich
größer ist als die Strukturbreite (9) im 2.Bereich (41).
8. Antenne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch niederohmige Verbindung durch den zusammenführenden Antennenleiter
(10) durch eine galvanische Verbindung erfolgt und der Abstand (52) dieses zusammenführenden
Antennenleiters (10) zum nächstliegenden galvanisch verbundenen Heizleiter (38) etwa
2 mal so groß ist wie die Strukturbreite (9) im 2.Bereich (41) und der Querschnitt
des Heizleiters (38) im Bereich der Strukturbreite (9) etwa halb so groß gewählt ist
im Vergleich zu den anderen Leitern auf der Scheibe.
9. Antenne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch niederohmige Verbindung durch den zusammenführenden Antennenleiter
(10) durch kapazitiv niederohmige Verbindungen erfolgt.
10. Antenne nach Anspruch 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Unipol (1) durch zwei parallele Antennenleiter in einem Abstand zwischen 1/10
und 1/30 der mittleren Betriebswellenlänge gebildet ist und diese Antennenleiter symmetrisch
zur vertikalen Symmetrielinie der Scheibe angeordnet sind.
11. Antenne nach Anspruch 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Unipol (1) durch einen Antennenleiter gebildet ist, der etwa in Schiebenmitte
angeordnet ist und aus je einem Antennenleiter (11) und (12) besteht, die unmittelbar
ineinander übergehen.
12. Antenne nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Heizfeld in Teilheizfelder (30) und (31) unterteilt ist und der Unipol (1) im
1.Bereich (40) auf eines der Teilheizfelder (30) beschränkt ist.
13. Antenne nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der weiterführende Antennenleiter (22) vom Anschlußpunkt (8) parallel zu einer der
Rahmenkanten bis in die Nähe des Rahmens geführt ist und das Ende dieses weiterführenden
Antennenleites den Auskoppelpunkt (23) bildet.
14. Antenne nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der weiterführende Antennenleiter (22) vom Anschlußpunkt (8) in mehreren unmittelbar
aneinander anschließenden und jeweils parallel zu den Rahmenkanten ausgerichteten
Teilleitern geführt ist und der Auskoppelpunkt (23) am Ende des weiterführenden Antennenleiters
in der Nähe des Rahmens angeordnet ist.
15. Antenne nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Teilleiter des weiterführenden Antennenleiters (22) von den jeweiligen
Rahmenkanten, zu denen diese parallel geführt sind, jeweils gering ist.
16. Antenne nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Antennen nach der Erfindung vorhanden sind, von denen jede einen Unipol mit einem
der beiden Teilheizflächen bildet.
17. Antenne nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne nach der Erfindung die eine von mindestens zwei Diversityantennen auf
der Fahrzeugscheibe darstellt und die andere Antenne auf bekannte Weise das Signal
am anderen Teilheizfeld auskoppelt.
18. Antenne nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Antennen nach der Erfindung vorhanden sind und die Antennenleiter (11) der beiden
Antennen die gleichen Heizleiter (2) und (38) kreuzen und der Abstand der beiden Unipole
so gewählt ist, daß sich die maximal mögliche Effizienz innerhalb eines Diversitysystems
ergibt.
19. Antenne nach Anspruch 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
weitere vom Heizfeld unabhängige Diversityantennen auf der Fahrzeugscheibe vorhanden
sind.
20. Antenne nach Anspruch 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
das weiterführende Netzwerk (16) ausschließlich passiv ausgeführt ist.
21. Antenne nach Anspruch 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
das weiterführende Netzwerk (16) aktiv ausgeführt ist.
22. Antenne nach Anspruch 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
für den Empfang von Frequenzen des LMK-Bereichs eine weitere von dem Heizleitern und
dem Unipol (1) unabhängig Struktur (24) vorhanden ist, die im nicht vom Heizfeld bedeckten
Bereich der Scheibe angebracht ist und deren Auskoppelpunkt (29) mit dem LMK-Eingang
(27) der weiterführenden Schaltung (16) verbunden ist und der Auskoppelpunkt (29)
dem Auskoppelpunkt (23) benachbart ist.
23. Antenne nach Anspruch 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizstrom (26) dem Heizfeld über Heizfeldnetzwerke (25) zugeführt wird.
24. Antenne nach Anspruch 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizfeldnetzwerke (25) Elemente enthalten, die die Störeinkopplung spektraler
Anteile von Bordnetzstörungen auf die flächige Antennenstruktur ausreichend verhindern.
25. Antenne nach Anspruch 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizfeldnetzwerke (25) Elemente enthalten, durch die die wechselstrommäßige Belastung
des heizfeldes durch die Zuführung der Heizströme für die Frequenzen des jeweiligen
Nutzbandes vernachlässigbar gering ist.
26. Antenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiter (11) und (12) des Unipols (1) durch Aufdampfen einer hochfrequent leitfähigen
Schicht gebildet ist und deren Leitfähigkeit gleichstrommäßig hochohmig genug gewählt
ist, daß die Abtaueigenschaften durch die Heizleiter sich nicht wesentlich ändern.
27. Antenne nach Anspruch 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
das weiterführende Netzwerk (16) entfällt und der Auskoppelpunkt (23) direkt mit (18)
und (39) direkt mit (19) verbunden ist.