(19) |
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(11) |
EP 0 182 110 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.01.1990 Patentblatt 1990/03 |
(22) |
Anmeldetag: 19.10.1985 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B01F 3/08 |
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Vorrichtung zum Erzeugen einer stabilen Emulsion zur Verwendung in Reinigungs- und
Entgiftungsgeräten
Device for the generation of a stable emulsion for use in cleaning and decontamination
equipments
Dispositif de production d'une émulsion stable pour l'utilisation dans les appareils
d'épuration et de décontamination
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI NL |
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Priorität: |
14.11.1984 DE 3441529
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.05.1986 Patentblatt 1986/22 |
(73) |
Patentinhaber: Alfred Kärcher GmbH & Co. |
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D-71364 Winnenden (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Endtner, Dieter, Dipl.-Ing.
D-7050 Waiblingen (DE)
- Schick, Roland, Dipl.-Ing. (FH)
D-7159 Auenwald (DE)
- Stelzmüller, Helmut, Dipl.-Ing. (FH)
D-7303 Neuhausen (DE)
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(74) |
Vertreter: Hoeger, Stellrecht & Partner |
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Uhlandstrasse 14 c 70182 Stuttgart 70182 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
GB-A- 2 031 748 US-A- 4 533 123
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LU-A- 82 828
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen einer stabilen Emulsion zur
Verwendung in Reinigungs- und Entgiftungsgeräten, die mit Wasser aufgeschlämmte Feststoffe,
ein Lösungsmittel und einen Emulgator enthält.
[0002] Bei Reinigungs- und Entgiftungsgeräten kann es für bestimmte Aufgaben notwendig sein,
stabile Emulsionen aus mehreren Flüssigkeitskomponenten und einem Pulver oder granulatförmig
vorliegendem Feststoff kontinuierlich zu erzeugen, so daß aus diesen Komponenten kontinuierlich
erzeugte Emulsion einem austretenden Reinigungs- oder Entgiftungsstrahl zugesetzt
werden kann.
[0003] Bisher wurden zu diesem Zweck in einem komplizierten Verfahren die Komponenten der
Emulsion in einer Charge angesetzt und während des Einsatzes in Bewegung gehalten.
Ein solcher Durchmischungsprozeß zur Erzeugung der Emulsion nahm dabei etwa 30 Minuten
in Anspruch. Erst nach dieser relativ langen Zeit konnte ein Teil der Emulsion ausgebracht
werden, wobei jedoch keine perfekte Durchmischung der einzelnen Komponenten zu erreichen
war. Nachteilig ist bei diesem Verfahren weiterhin, daß die benötigte Menge im voraus
nicht genau bestimmt werden kann, so daß bei der Restentsorgung der übriggebliebenen
Emulsion Probleme auftreten.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben,
mit der eine stabile Emulsion kontinuierlich und in kurzer Zeit hergestellt werden
kann, die hinsichtlich ihrer Zusammensetzung homogen ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in einem Gefäß mit kreisförmigem Querschnitt an dem Boden eine
Zuleitung für das Lösungsmittel und den Emulgator, die ein größeres spezifisches Gewicht
als Wasser haben, vorgesehen ist, daß oberhalb dieser Zuleitung eine Zufuhr für die
mit Wasser aufgeschlämmten Feststoffe in den Behälter einmündet, daß Einrichtungen
vorgesehen sind, die den Inhalt des Behälters um die Längsachse des Behälters in Rotation
versetzen, daß der Behälter von einem die über den oberen Rand des Behälters überlaufende
Emulsion aufnehmenden Sammelraum umgeben ist, aus dem ein Auslaß für die fertige Emulsion
austritt, und daß die Zufuhr für die mit Wasser aufgeschlämmten Feststoffe an mehreren
Stellen des Behälters in unterschiedlicher Höhe in diesen einmündet.
[0006] An sich ist eine Vorrichtung mit ähnlichen Merkmalen aus der LU-A-82 828 bekannt,
jedoch dient diese bekannte Vorrichtung zum Einmischen von Feststoffen in eine Flüssigkeit,
beispielsweise zum Herstellen einer Suspension, nicht dagegen zum Herstellen einer
stabilen Emulsion. Darüberhinaus fehlt bei dieser bekannten Vorrichtung das wichtige
Merkmal, wonach die zuzuführenden Substanzen, im vorliegenden Fall also die im Wasser
aufgeschlämmten Feststoffe, in unterschiedlicher Höhe zugeführt werden. Gerade dieses
Merkmal ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Herstellung einer stabilen Emulsion
außerordentlich wichtig, denn durch dieses Merkmal ist die Konzentration der Aufschlämmung
am Beginn der Emulsionsbildung wesentlich geringer als die Konzentration in der fertigen
Emulsion. Dies führt dazu, daß die Emulsionsbildung in der gewünschten Weise erfolgen
kann. Erst nach und nach wird die Konzentration der wässrigen Aufschlämmung in der
Emulsion erhöht, und zwar in dem Maße, in dem die Flüssigkeit im Behälter nach oben
wandert.
[0007] Bei der neuen Vorrichtung wird die Emulsion in dem Behälter dadurch gebildet, daß
die spezifisch leichtere Komponente (in Wasser aufgeschlämmter Feststoff) in die von
unten in den Behälter eingeleitete, spezifisch schwerere Komponente (Lösungsmittel
und Emulgator) eingeleitet wird. Die Flüssigkeit im Innern des Behälters wird in Rotation
versetzt, so daß die wässrige Aufschlämmung des Feststoffes in eine bewegte Flüssigkeit
von oben nach unten eingeführt wird. Im Bereich intensivster Durchmischung ist dabei
die Konzentration der wässrigen Aufschlämmung in Lösungsmittel und Emulgator geringer
als in der fertigen Emulsion; dadurch wird die Emulsionsbildung gerade in diesem Bereich
intensivster Durchmischung gefördert. Die im Behälter gebildete Emulsion tritt über
den oberen Rand des Behälters in den Sammelraum und wird dort beruhigt und stabilisiert,
so daß schließlich aus diesem Sammelraum eine stabile Emulsion austreten kann. Die
Vorrichtung arbeitet kontinuierlich und erzeugt die gewünschte Emulsion in überraschend
kurzer Zeit.
[0008] Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Einrichtung,
die den Inhalt des Behälters in Rotation versetzt, ein an dem Boden des Behälters
um die Längsachse des Behälters drehbares Rührelement ist. Dieses kann als fläche
Scheibe ausgebildet sein, und es ist vorteilhaft, wenn das Rührelement an einer den
Boden des Behälters abgedichtet durchsetzenden Antriebswelle gehalten ist.
[0009] Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Zuleitung für das Lösungsmittel
und den Emulgator unterhalb des Rührelementes in den Behälter einmündet. Dadurch werden
das Lösungsmittel und der Emulgator im unteren Bereich des Behälters intensiv in Drehung
versetzt, und in diese sich drehende Flüssigkeit wird die wässrige Aufschlämmung eingeleitet.
Insgesamt fördert dies eine gleichmäßige Durchmischung und eine zuverlässige Emulsionsbildung.
[0010] Bei einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, daß die Zufuhr
für die in Wasser aufgeschlämmten Feststoffe durch ein konzentrisch von oben in den
Behälter eintretendes Rohr gebildet wird, das an seiner Stirnseite und in verschiedener
Höhe in seinem Mantel Austrittsöffnungen aufweist. Dieses Rohr endet vorzugsweise
etwa auf halber Höhe des Behälters.
[0011] Günstig ist es, wenn von dem Rohr eine mittels eines Schwimmkörpers verschließbare
Entlüftungsleitung abzweigt, so daß durch die wässrige Aufschlämmung mitgerissene
Luft aus dem Rohr und aus dem Behälter entweichen kann.
[0012] Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann die Zufuhr für die in Wasser aufgeschlämmten
Feststoffe durch in die Seitenwand des Behälters einmündende Rohrleitungen gebildet
werden, die in unterschiedliche Höhe einmünden. Die Einmündung kann dabei radial erfolgen,
bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel ist auch möglich, daß die Rohrleitungen
tangential und im selben Drehsinn in den Behälter einmünden. In diesem Falle kann
auf ein angetriebenes Rührelement unter Umständen verzeichnet werden, wenn die tangential
eingeleitete wässrige Aufschlämmung in solcher Stärke eingeleitet wird, daß allein
dadurch die Flüssigkeit im Behälter ausreichend in Rotation versetzt wird.
[0013] Es ist allgemein günstig, wenn eine den Behälter entlüftende, mit einem Schwimmerkörper
verschließbare Entlüftungsleitung vorgesehen ist.
[0014] Der Sammelraum kann den Behälter an dessen Oberseite überragen, so daß die durch
die Rotation an der Behälterwand steigende Flüssigkeit über den Behälterrand nach
außen in den Sammelraum eintritt. Der Flüssigkeitsspiegel, der sich dabei einstellt,
hat im unteren Bereich einen im wesentlichen parabelförmigen Querschnitt, während
die Flüssigkeit im oberen Bereich wesentlich flacher verläuft, da sich die Rotation
der Flüssigkeit aus dem Behälter nur in begrenztem Umfange in den Sammelraum überträgt.
[0015] Besonders günstig ist es, wenn der Auslaß im Bereich der Unterseite des Sammelraums
angeordnet ist, da die Emulsion gerade in diesem Bereich besonders stabil und beruhigt
ist.
[0016] Die Unterseite des Sammelraums kann zwischen dem Boden des Behälters und etwa 2/3
der Behälterhöhe angeordnet sein.
[0017] Bei einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Behälter zylindrisch ausgebildet,
es ist jedoch auch günstig, wenn die Seitenwände des Behälters parabelförmig verlaufen.
[0018] An den Auslaß kann sich eine Wirbelkammer anschließen, die zu einer zusätzlichen
homogenen Durchmischung der Emulsion führt.
[0019] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Vorrichtung zur Emulsionsbildung;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 eines abgewandelten Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung zur Emulsionsbildung und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 einer weiteren abgewandelten Ausführung einer Vorrichtung
zur Emulsionsbildung.
[0020] Die in der nachstehend beschriebenen Vorrichtung hergestellte Emulsion enthält als
Bestandteile Wasser, ein Lösungsmittel, z. B. chlorhaltige, aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe, einen Emulgator, der als Phasentransfer-Katalysator wirkt, und
einen Feststoff, welcher aus aktivchlorhaftigen Verbindungen besteht, d.h. Verbindungen,
die mit Wasser unter Hydrolyse zur Abspaltung von Chlor und Hypochlorit befähigt sind,
wie z. B. Calciumhypochlorit, Chlorkalk oder Alkalihypochlorfte.
[0021] Derartige Emulsionen werden zur Reinigung und Desinfektion eingesetzt und zu diesem
Zwecke mittels eines Hochdruckstrahlgerätes versprüht.
[0022] Zur Bildung der Emulsion wird zunächst in herkömmlicher Weise durch Vermischung von
Wasser und den pulvrigen oder granulatförmigen Feststoffen eine wässrige Aufschlämmung
hergestellt, die dann in der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung mit einer flüssigen
Chemikalie vermischt wird, die Lösungsmittel und Emulgator enthält und spezifisch
schwerer ist als Wasser.
[0023] Die in Figur 1 dargestellte erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Emulsionsbildung
umfaßt einen kreiszylindrischen Behälter 1 mit einem ebenen Boden 2, durch den abgedichtet
und konzentrisch eine Antriebswelle 3 hindurchgeführt ist, die an ihrem im Innern
des Behälters liegenden Ende ein scheibenförmiges Rührelement 4 trägt. Unterhalb dieses
Rührelementes 4 tritt eine Zuleitung 5 durch den Boden 2 hindurch in das Innere des
Behälters 1 ein, wobei die Mündungsstelle unterhalb des scheibenförmigen Rührelementes
4 liegt. Durch diese Zuleitung kann in nicht dargestellter Weise aus einem Vorratsbehälter
für Lösungsmittel und Emulgator mittels einer Förderpumpe Lösungsmittel und Emulgator
in den Behälter eingeführt werden, wobei die Zuflußmenge durch ein in der Zeichnung
ebenfalls nicht dargestelltes Dosierventil einstellbar ist.
[0024] Der Behälter 1 ist in seinem oberen Teil von einem ebenfalls kreiszylindrischen Sammelraum
6 umgeben, dessen Außendurchmesser größer ist als der des Behälters 1 und dessen Unterseite
7 etwa im oberen Drittel des Behälters 1 angeordnet ist. Der Sammelraum 6 ist mittels
eines Deckels 8 verschlossen, wobei die verschlossene Oberseite des Sammelraums 6
wesentlich über den oberen Rand 9 des Behälters übersteht, beispielsweise kann der
obere Rand 9 etwa auf halber Höhe des Sammelraumes 6 enden.
[0025] In der Nähe der Unterseite 7 weist der Sammelraum 6 einen radial austretenden Auslaß
10 auf.
[0026] Durch den Deckel 8 des Sammelraums 6 hindurch ist konzentrisch zum Behälter ein Rohr
11 in den Sammelraum 6 und den Behälter 1 eingeführt, dessen freies Ende 12 etwa auf
halber Höhe des Behälters 1 endet. Dieses Rohr 11 weist in seiner Stirnseite 13 eine
Austrittsöffnung 14 sowie weitere Austrittsöffnungen 15 in seiner Seitenwand 16 auf,
wobei die Austrittsöffnungen 15 in der Seitenwand in unterschiedlicher Höhe angeordnet
sind; oberhalb des oberen Randes 9 des Behälters 1 befinden sich keine Austrittsöffnungen
15 in der Seitenwand.
[0027] Durch das Rohr 11 kann aus einer in der Zeichnung nicht dargestellten Aufschlämmvorrichtung
die wässrige Aufschlämmung in den Behälter eingeleitet werden.
[0028] Seitlich zweigt vom Rohr 11 eine nach oben auch durch den Deckel 8 austretende Belüftungsleitung
17 mit einem sich konisch verengenden Bereich 18 ab, in der sich ein an der Oberseite
kegelförmiger Schwimmkörper 19 befindet, der mit dem konischen Bereich 18 zusammen
die Belüftungsleitung 17 verschließt, wenn der Schwimmkörper in der Flüssigkeit aufschwimmt.
Er gibt die Belüftungsleitung 17 jedoch frei, wenn sich in der Belüftungsleitung 17
Luft befindet, so daß diese nach außen entweichen kann.
[0029] Im Betrieb der beschriebenen Vorrichtung wird die Flüssigkeit im Innern des Behälters
und in geringerem Maße auch im Innern des Sammelraumes durch das Rührelement 4 in
eine Rotation um die Behälterlängsachse versetzt, so daß sich im Behälter ein im wesentlichen
parabelförmiger Flüssigkeitsspiegel ausbildet, der im Sammelraum zunehmend flacher
verläuft. Von unten wird in den Behälter Lösungsmittel und Emulgator eingeführt, durch
das Rohr 11 von oben die wässrige Aufschlämmung. Dabei tritt ein wesentlicher Teil
der wässrigen Aufschlämmung durch die stirnseitige Austrittsöffnung 14 unmittelbar
in den oberhalb des Rührelementes 4 liegenden Bereich ein, in dem eine besonders intensive
Durchmischung stattfindet, wie dies in Figur 1 durch die Pfeile A angedeutet ist.
In diesem Bereich ist die Konzentration der wässrigen Aufschlämmung gering, wodurch
die Emulsionsbildung gefördert wird. Nachdem in dem Bereich oberhalb des Rührelementes
4 die Emulsionsbildung begonnen hat, wird die gebildete Emulsion längs der Behälterwände
nach oben getrieben, wobei durch die seitlichen Öffnungen 15 im Rohr 11 weitere wässrige
Aufschlämmung in die Emulsion eintritt und emulgiert wird. Nach Erreichen des oberen
Randes des Behälters 1 hat die Emulsion die gewünschte Zusammensetzung erreicht, wobei
eine gründliche und gleichmäßige Durchmischung stattgefunden hat, da die wässrige
Aufschlämmung aus dem ortsfesten Rohr in die sich schnell um das Rohr drehende Emulsion
eingeleitet wird.
[0030] In dem Sammelraum oberhalb des oberen Randes 9 des Behälters 1 und auch in dem den
Behälter 1 an der Oberseite umgebenden Ringraum oberhalb der Unterseite 7 des Sammelraums
6 beruhigt und stabilisiert sich die Emulsion, die dann schließlich durch den Auslaß
10 gegebenenfalls durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Verwirbelungskammer
ihrer endgültigen Verwendung zugeführt werden kann. In der Wirbelkammer, die mit Schikanen
ausgerüstet sein kann, ergibt sich eine Nachstabilisierung der Emulsion.
[0031] Wichtig ist in diesem Zusammenhang die allmähliche Einmischung der in der Emulsion
am Ende volumenmäßig einen größeren Anteil einnehmenden wässrigen Aufschlämmung. Dadurch
ist die Konzentration der Aufschlämmung am Beginn der Emulsionsbildung wesentlich
geringer als die Konzentration in der fertigen Emulsion, und dies führt dazu, daß
die Emulsionsbildung in der gewünschten Weise erfolgen kann. Erst nach und nach wird
die Konzentration der wässrigen Aufschlämmung in der Emulsion erhöht, und zwar in
dem Maße, in dem die Flüssigkeit im Behälter nach oben wandert.
[0032] Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ähnlich aufgebaut wie das der
Figur 1, gleiche Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
[0033] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Behälter 1 nicht kreiszylindrisch ausgebildet,
sondern die Wand des Behälters 1 hat einen parabetförmigen Verlauf, wobei die Parabel
am unteren Ende durch den ebenen Boden 2 abgeschnitten ist. Der Sammelraum 6 umgibt
den Behälter 1 vollständig, so daß die Unterseite 7 des Sammelraumes 6 mit dem Boden
2 des Behälters 1 in einer Ebene liegt.
[0034] Die Einleitung der wässrigen Aufschlämmung erfolgt nicht über ein konzentrisch eingeführtes
Rohr, sondern über mehrere radial den Sammelraum 6 durchsetzende und in die Wand des
Behälters 1 einmündende Zufuhrleitungen 20, die in verschiedenen Höhen angeordnet
sind. Dadurch wird wie im Ausführungsbeispiel der Figur 1 die wässrige Aufschlämmung
zunächst über tiefliegende Zufuhrleitungen in den Raum oberhalb des Rührelementes
4 eingebracht, in dem die Konzentration der wässrigen Aufschlämmung wesentlich geringer
ist als die Endkonzentration in der fertigen Emulsion. Beim Aufsteigen der Emulsion
im Inneren des Behälters 1 wird nachfolgend durch höher gelegene Zufuhrleitungen 20
zusätzliche wässrige Aufschlämmung eingebracht, bis schließlich die Endkonzentration
erreicht ist.
[0035] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Entlüftungsleitung 17a vorgesehen, die
in diesem Falle nicht von der Zufuhrleitung für die wässrige Aufschlämmung abzweigt,
sondern am Deckel 8 gehalten ist. Wie im Ausführungsbeispiel der Figur 1, weist die
Zufuhrleitung einen konisch sich verengenden Bereich 18a auf und umgibt einen Schwimmkörper
19a, der die Entlüftungsleitung im Bereich des konisch sich verengenden Bereiches
verschließen kann.
[0036] Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist ähnlich aufgebaut wie das der Figur 2, einander
entsprechende Teile tragen dieselben Bezugszeichen.
[0037] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Zufuhrleitungen 20 nicht radial in den Behälter
eingeführt, sondern tangential, und zwar in einem einheitlichen Drehsinn, so daß durch
die eingeleitete wässrige Aufschlämmung die Flüssigkeit im Innern des Behälters in
Rotation versetzt wird. Es ist dadurch möglich, auf ein Rührelement im Behälter zu
verzichten. Im übrigen erfolgt die Emulsionsbildung in derselben Weise wie im Ausführungsbeispiel
der Figur 2.
[0038] In allen Ausführungsbeispielen befindet sich das Innere des Behälters und des Sammelraums
unter Überdruck, d.h. die beiden in den Innenraum eingespeisten Komponenten werden
unter Druck eingespeist.
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer stabilen Emulsion zur Verwendung in Reinigungs-
und Entgiftungsgeräten, die mit Wasser aufgeschlämmte Feststoffe, ein Lösungsmittel
und einen Emulgator enthält, wobei in einem Behälter (1) mit kreisförmigem Querschnitt
an dem Boden (2) eine Zuleitung für das Lösungsmittel und den Emulgator, die ein grösseres
spezifisches Gewicht als Wasser haben, vorgesehen ist, oberhalb dieser Zuleitung (5)
eine Zufuhr (Rohr 11; Zufuhrleitungen 20) für die mit Wasser aufgeschlämmten Feststoffe
in den Behälter (1) einmündet, Einrichtungen (Rührelement 4; tangentiale Zuführleitungen
20) vorgesehen sind, die den Inhalt des Behälters (1) um die Längsachse des Behälters
(1) in Rotation versetzen, der Behälter (1) von einem die über den oberen Rand (9)
des Behälters (1) überlaufende Emulsion aufnehmenden Sammelraum (6) umgeben ist, aus
dem ein Auslaß (10) für die fertige Emulsion austritt, und die Zufuhr (11; 20) für
die mit Wasser aufgeschlämmten Feststoffe an mehreren Stellen des Behälters (1) in
unterschiedlicher Höhe und unterhalb dessen oberen Randes (9) in den Behälter (1)
einmündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die den
Inhalt des Behälters (1) in Rotation versetzt, ein an dem Boden (2) des Behälters
(1) um die Längsachse des Behälters (1) drehbares Rührelement (4) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührelement (4) eine
fläche Scheibe ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührelement
(4) an einer den Boden (2) des Behälters (1) abgedichtet durchsetzenden Antriebswelle
(3) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung
(5) für das Lösungsmittel und den Emulgator unterhalb des Rührelements (4) in den
Behälter (1) einmündet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr
für die in Wasser aufgeschlämmten Feststoffe durch ein konzentrisch von oben in den
Behälter (1) eintretendes Rohr (11) gebildet wird, das an seiner Stirnseite (13) und
in verschiedener Höhe in seinem Mantel (Seftenwand 16) Austrittsöffnungen (14 bzw.
15) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) etwa auf
halber Höhe des Behälters (1) endet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Rohr (11)
eine mittels eines Schwimmkörpers (19) verschließbare Entlüftungsleitung (17) abzweigt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr
für die in Wasser aufgeschlämmten Feststoffe durch in die Seitenwand des Behälters
(1) einmündende Zufuhrleitungen (20) gebildet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitungen (20)
radial einmünden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitungen (20)
im selben Drehsinn tangential in den Behälter (1) einmünden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Behälter (1) entlüftende, mit einem Schwimmerkörper (19a) verschließbare
Entlüftungsleitung (17a) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sammelraum (6) den Behälter (1) an dessen Oberseite überragt.
14. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaß (10) im Bereich der Unterseite (7) des Sammelraums (6) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (7) des
Sammelraums (6) zwischen dem Boden (2) des Behälters (1) und etwa 2/3 der Behälterhöhe
angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (1) zylindrisch ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände des Behälters (1) parabelförmig verlaufen.
18. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an den Auslaß (10) eine Wirbelkammer anschließt.
1. Apparatus for producing a stable emulsion for use in purification and decontamination
installations, which emulsion contains solid materials suspended in water, a solvent,
and an emulsifier: wherein there is provided, in a container (1) which is of circular
cross section at the bottom (2), a supply pipe for the solvent and the emulsifier,
which have a greater specific weight than water; above this supply pipe (5) there
opens into the container (1) an intake (pipe 11; feed pipes 20) for the solid materials
which are suspended in water, devices (stirring element 4; tangential feed pipes 20)
being provided, which set the contents of the container (1) into rotation about the
longftu- dinal axis thereof; the container (1) being surrounded by a collecting chamber
(6) which receives any emulsion which overflows at the upper edge (9) of the container
(1) and wherefrom there opens an outlet (10) for the prepared emulsion, and the intake
(11; 20) for the solid materials which are suspended in water opens into the container
(1) at several places of the container (1), at different heights and below the upper
edge (9) thereof.
2. Apparatus according to claim 1, characterised in that the device which sets the
contents of the container (1) into rotation is a stirring element (4) which is rotatable
about the longitudinal axis of the container (1), on the bottom (2) of the container
(1).
3. Apparatus according to claim 2, characterised in that the stirring element (4)
is a flat disc.
4. Apparatus according to claim 2 or 3, characterised in that the stirring element
(4) is held on a drive shaft (3) which passes in a sealed manner through the bottom
(2) of the container (1).
5. Apparatus according to any one of the claims 2 to 4, characterised in that the
supply pipe (5) for the solvent and the emulsifier opens into the container (1) below
the stirring element (4).
6. Apparatus according to any one of the claims 2 to 5, characterised in that the
intake for the solid materials which are suspended in water is formed by a tube (11)
which enters into the container (1) concentrically from above and which has outlet
openings (14 and/or 15) on its front side (13) and at different heights in its cylindrical
outer surface (side wall 16).
7. Apparatus according to claim 6, characterised in that the tube (11) terminates
at approximately half the height of the container (1).
8. Apparatus according to claim 6 or 7, characterised in that from the tube (11) there
branches off a ventilating pipe (17) which is closable by means of a floating member
(19).
9. Apparatus according to any one of the claims 1 to 5, characterised in that the
intake for the solid materials suspended in water is formed by feed pipes (20) which
open into the side wall of the container (1).
10. Apparatus according to claim 9, characterised in that the feed pipes (20) open
radially thereinto.
11. Apparatus according to claim 9, characterised in that the feed pipes (20) open
tangentially into the container (1) in the same direction of rotation.
12. Apparatus according to any one of the claims 1 to 7 or 9 to 11, characterised
in that a ventilating pipe (17a) is provided, which ventilates the container (1) and
which is closable by means of a floating member (19a).
13. Apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that
the collecting chamber (6) of the container (1) projects out on the upper side thereof.
14. Apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that
the outlet (10) is arranged in the region of the underside (7) of the collecting chamber
(6).
15. Apparatus according to claim 14, characterised in that the underside (7) of the
collecting chamber (6) is arranged between the bottom (2) of the container (1) and
approximately 2/3 of the height of the container.
16. Apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that
the container (1) is of cylindrical construction.
17. Apparatus according to any one of the claims 1 to 16, characterised in that the
side walls of the container (1) extend in a parabolic shape.
18. Apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that
a swirl chamber is adjacent to the outlet (10).
1. Dispositif pour la production d'une émulsion stable destinée à être utilisée dans
des appareils de nettoyage et de décontamination, qui contient des matières solides
mises en suspension avec de l'eau, un solvant et un émulsifiant, dans lequel, dans
un récipient (1) à section circulaire, une conduite d'arrivée pour le solvant et l'émulsifiant,
qui possèdent un poids spécifique supérieur à celui de l'eau, est prévue au niveau
du fond (2), une arrivée (tube 11; conduite d'arrivée 20) acheminant les matières
solides mises en suspension avec de l'eau débouche dans le récipient (1) au-dessus
de cette conduite d'arrivée (5), il est prévu des organes (élément agitateur 4; conduites
d'arrivée tangentielles 20) qui mettent le contenu du récipient (1) en rotation autour
de l'axe longitudinal du récipient (1), le récipient (1) est entouré d'une chambre
collectrice (6) qui reçoit l'émulsion qui se déverse par dessus le bord supérieur
(9) du récipient (1), et d'où part une sortie (10) pour l'émulsion finie, et l'arrivée
(11; 20) acheminant les matières solides mises en suspension avec l'eau débouche dans
le récipient (1) en plusieurs points de ce récipient (1), à différents niveaux et
au-dessous du bord supérieur (9) de ce récipient.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif qui met
le contenu du récipient (1) en rotation est un élément agitateur (4) qui peut tourner
autour de l'axe longitudinal du récipient (1), au niveau du fond (2) du récipient
(1 ).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément agitateur
(4) est un disque plat.
4. Dispositif selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que l'élément agitateur
(4) est monté sur un arbre d'entraînement (3) qui traverse le fond (2) du récipient
(1) à joint étanche.
5. Dispositif selon une quelconque des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que
la conduite d'arrivée (5) qui amène le solvant et l'émulsifiant débouche dans le récipient
(1) au-dessous de l'élément agitateur (4).
6. Dispositif selon une des revendications 2 à 5, caractérisé en ce que l'arrivée
des matières solides mises en suspension dans l'eau est formée par un tube (11) qui
pénètre concentriquement dans le récipient (1) par le haut, qui présente des ouvertures
de sortie (14 et 15 respectivement) dans sa face frontale (13) et à dif-férents niveaux dans sa paroi cylindrique (paroi latérale 16).
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le tube (11) se termine
à peu près à mi-hauteur du récipient (1 ).
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que, sur le tube (11),
est piquée une conduite d'échappement d'air (17) qui peut être obturée au moyen d'un
flotteur (19).
9. Dispositif selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'arrivée
des matières solides mises en suspension dans l'eau est formée par des conduites d'arrivée
(20) qui débouchent dans la paroi latérale du récipient (1 ).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que les conduites d'arrivée
(20) débouchent radialement.
11. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que les conduites d'arrivée
(20) débouchent tangentiellement dans le récipient (1), toutes dans le même sens de
rotation.
12. Dispositif selon une des revendications 1 à 7 ou 9 à 11, caractérisé en ce qu'il
est prévu une conduite d'échappement d'air (17a), servant à dégaser le récipient (1),
et qui peut être obturée au moyen d'un flotteur (19a).
13. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la
chambre collectrice (6) déborde au-delà du récipient (1) dans sa partie supérieure.
14. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la
sortie (10) est agencée dans la région de la face inférieure (7) de la chambre collectrice
(6).
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que la face inférieure
(7) de la chambre collectrice (6) est placée entre le fond (2) du récipient (1) et
un point situé à peu près au 2/3 de la hauteur du récipient.
16. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le
récipient (1) est de configuration cylindrique.
17. Dispositif selon une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisé en ce que
les parois latérales du récipient (1) ont un profil parabolique.
18. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une
chambre de turbulence se raccorde à la sortie (10).