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(11) |
EP 0 236 298 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.01.1990 Patentblatt 1990/03 |
(22) |
Anmeldetag: 09.09.1985 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP8500/454 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 8701/433 (12.03.1987 Gazette 1987/06) |
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(54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR VERBRENNUNG FESTER UND/ODER FLÜSSIGER MATERIALIEN
PROCESS AND DEVICE FOR BURNING SOLID AND/OR LIQUID MATERIALS
PROCEDE ET DISPOSITIF DE COMBUSTION DE MATIERES SOLIDES ET/OU LIQUIDES
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB LI LU NL SE |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.09.1987 Patentblatt 1987/38 |
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Patentinhaber: |
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- Förster, Günther
D-6300 Giessen (DE)
- Taetzner, Wolfgang, Dr.
D-6050 Offenbach a.M. (DE)
- ALLEN, John V.
Turramurra, NSW 2074 (AU)
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Erfinder: |
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- Förster, Günther
D-6300 Giessen (DE)
- Taetzner, Wolfgang, Dr.
D-6050 Offenbach a.M. (DE)
- ALLEN, John V.
Turramurra, NSW 2074 (AU)
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(74) |
Vertreter: Eyer, Eckhardt Philipp, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Eyer & Linser
Postfach 10 22 10 63268 Dreieich 63268 Dreieich (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 005 965 WO-A-82/01762 DE-B- 1 189 670 FR-A- 2 517 807 US-A- 2 498 405 US-A- 3 397 657
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EP-A- 0 084 129 DE-A- 3 200 194 FR-A- 1 080 713 US-A- 1 173 708 US-A- 2 813 351
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- Heat Engineering, January-March 1979, Livingston (GB), "Technology for a cleaner environment.
The vibro-hearth system of fluidized combustion", pp. 9-11
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbrennung fester
und/oder flüssiger Materialien, insbesondere Haus- oder Industriemüll in einem fluidisierten
Granulatbett, das unter Luftzufuhr in der Brennkammer umgewälzt wird.
[0002] Es sind aus beispielsweise der EP-A-0 005 965 sowie der US-A-2 813 351 ein Verfahren
zur Verbrennung von festen oder flüssigen Abfallmaterialien in einem fluidisierten
Sandbett bekannt geworden, bei dem die Fluidisierung mittels in das Bett eingebrachter
Luft erfolgt. Die u.a durch die vorstehend genannte Veröffentlichung bekannten Verbrennungsanlagen
dieser Art haben einige erhebliche Nachteile. Einer der wesentlichsten Nachteile besteht
in der ungenügenden Regulierbarkeft der Verbrennungsluft in Abhängigkeit von dem Sauerstoffbedarf
bzw. den Wärmeinhaltsstoffen in dem Sinne, daß das Fluidbett zur Erhaltung der Fluidisierung
und der Umwälzung einen bestimmten Mindestdurchsatz an Druckluft erfordert unabhängig
von den verbrennungstechnischen Notwendigkeiten. Die Folge hiervon ist einerseits
eine ständige übermäßige Abkühlung des Fluidbettes, die in vielen Fällen - etwa bei
der Verbrennung von Hausmüll - zur Erhaltung der erforderlichen Verbrennungstemperatur
eine Zusatzheizung erforderlich macht. Andererseits fällt auch unter dem Einfluß des
großen Luftdurchsatzes die Abluft mit Temperaturen an, die eine technische Nutzung
unter wirtschaftlichen Bedingungen nicht ermöglicht.
[0003] Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Einrichtungen besteht darin, das
sich die Aschebestandteile homogen mit dem Fluidbettmaterial vermischen und - bei
gleichzeitiger Aufgabe von frischem Bettmaterial - gemeinsam abgezogen werden müssen,
wobei eine Trennung beider Bestandteile wegen ihrer sehr ähnlichen Korngrößenstruktur
auch außerhalb der Anlage ebenfalls nicht ohne weiteres möglich ist. Das Material
wird daher in den meisten Fällen als Verlustmaterial verworfen, was einen zusätzlichen
Aufwand bedingt, zumal es sich bei den Fluidbett-Materialien um speziell für diesen
Zweck nach Struktur und Korngröße ausgesuchte und daher teure Materialien handelt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Verfahrens und einer
Vorrichtung zur Verbrennung fester und flüssiger Materialien, insbesondere Haushalts-
und Industriemüll in der Wirbelschicht zurunde, die eine verbesserte Führung des Verbrennungsvorganges,
insbesondere der Fluidbett- und Abgastemperaturen sowie des Ascheaustrages ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
[0005] Durch die Erfindung ist ein Verfahren zur Verbrennung von Materialien in der Wirbelschicht
geschaffen, durch das die Fluidisierung und die Regelung der Fluidbettumwälzungen
mittels einer unabhängigen, d.h. weder von den Strömungsbedingungen der Luft beeinflußten
noch die Verbrennung unmittelbar beeinflussenden Energie erfolgt, so daß die Luftzuführung
ohne Rücksicht auf die Fluidisierungsbedingungen ausschließlich an den von der Verbrennung
gestellten Anforderungen ausgerichtet werden kann. Es können somit die zugeführte
Verbrennungsluftmenge optimal auf die Brennstoffgleichwerte des eingebrachten Materials
eingestellt und die Bett- und Abgastemperaturen auf die erforderlichen oder gewünschten
Werte geregelt werden, wodurch weiterhin einerseits eine Zusatzbeheizung während des
laufenden Betriebes in praktisch allen Fällen entbehrlich und darüberhinaus andererseits
die Möglichkeit zur Rückgewinnung der bei der Verbrennung anfallenden Wärme eröffnet
wird.
[0006] Es hat sich schließlich als besonders vorteilhaftes Ergebnis der vorliegenden Erfindung
gezeigt, daß durch die Fluidisierung des Granulatbettes mittels - hochfrequenter -
Schwingungen erstmals eine unmittelbare Trennung der Bettmaterialien und der Aschebestandteile
in verschiedene Schichten im Ofen und das getrennte Austragen der Asche aus dem Ofen
ohne wesentliche Mitführung von Bettmaterial möglich ist, wobei es für die Trennung
lediglich der entsprechenden Einstellung der Schwingung nach Wellenlänge, Amplitude
und Frequenz in Abhängigkeit von dem spezifischen Gewicht und der Korngröße der eingesetzten
bzw. anfallenden Materialien bedarf. Es wird auf diese Weise eine wesentliche Verlängerung
der Standzeit des eingesetzten Granulates und damit eine weitere Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
erzielt.
[0007] Weitere Ausführungsformen und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Wirbelschichtofens zur Müllverbrennung mit
Schwingungsrost
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Wirbelschichtofens zur Müllverbrennung mit
Schwingungsinjektion über die Verbrennungsluft
[0008] Die in der Zeichnung wiedergegebene Vorrichtung zur Verbrennung fester oder flüssiger
Materialien besteht aus einer Brennkammer 1 mit Rost 2, einer unterhalb des Rostes
2 gelegenen Luftzuführung 3 sowie weiteren im Bereich der Brennkammerwand bzw. Brennkammerdecke
gelegenen Zuführungen 4, 5, 6, 7, über die das zu verbrennende Abfallmaterial und
gegebenenfalls Sekundärluft in die Brennkammer eingeführt werden. Die gebildete Asche
wird über den Austrag 8 und das gebildete Abgas über die Abgasabführung 9 - teilweise
zur Vorwärmung der Primärluft im Gegenstrom zur Luftzuführungsleitung 3 - ausgetragen.
Die eine der Brennkammerwände 11 ist unter Bildung einer Deflektorwand 12 eingezogen
ausgebildet, in der die der Zuführung von Sekundärluft dienende Leitung 7 mündet.
Das Granulatbett 13 dient als Verbrennungsvermittler.
[0009] Im Fall der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform sind der Rost 2 in voneinander
schwingungsunabhängig angeordnete Sektoren 2A, 2B, 2C, 2D unterteilt und jeder Sektor
mit einem unabhängig von den anderen regelbaren Schwinger 14 versehen, mit deren Hilfe
die Sektoren des Rost in Schwingung versetzt und damit das Granulatbett 13 fluidisiert
und umgewälzt werden. Es finden vorteilhaft hydraulische Impulsgeneratoren Anwendung,
deren hervorragende Eignung darauf beruht, daß sie eine voneinander unabhängige Regelung
von Frequenz, Wellenlänge und Amplitude der Schwingung ermöglichen.
[0010] Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsform ist in jedem der zu dem Rost führenden
Abzweige 3A, 3B, 3C des Luftzuführungskanals 3 ein Schwingungsgenerator 15, vorteilhaft
ebenfalls ein hydraulischer Impulsgenerator angeordnet, mit deren Hilfe die zuströmende
Verbrennungsluft - in den einzelnen Abzweigleitungen unabhängig voneinander regelbar
- in pulsierende Schwingung versetzt werden. In den Luftzuführungskanälen 3A bis 3C
ist unterhalb des Rostes eine Einrichtung zur Führung der Verbrennungsluft vorgesehen,
mit deren Hilfe die in das Bett 13 einströmende Luft nach Menge, Strömungsgeschwindigkeit
und Strömungsrichtung gesteuert werden kann. Sie besteht im dargestellten Beispiel
aus einem Profilstabrost 16, dessen Stäbe sich parallel zu den Schlitzen des Rostes
2 erstrecken und einzeln senkrecht zur Rostebene verstellbar sind.
[0011] Es sind schließlich an der der Umführung des Fluidbettes dienenden Deflektorwand
12 und in dem in der Deflektorwand 12 mündenden Luftzuführungskanal 7 jeweils ein
weiterer hydraulischer Impulsgeber 17, 18 angeordnet, mit deren Hilfe zur weiteren
Regelung der Bettumwälzung bzw. Materialtrennung die Deflektorwand selbst oder die
dem Fluidbett zuströmende Sekundärluft in Schwingung versetzt werden können.
1. Verfahren zur Verbrennung fester und/oder flüssiger Materialien, insbesondere Haus-
oder Industriemüll in einem fluidisierten Granulatbett, das unter Luftzufuhr in einer
Brennkammer umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidisierung des Granulatbettes
sowie dessen Regulierung, mit Hilfe der in pulsierende Schwingung versetzten Verbrennungsluft
erfolgt derart, daß die Verbrennungsluft in mehrere, unterschiedlichen Zonen des Rostes
zugeführte Ströme geteilt und die Ströme einzeln mittels eines mechanischen, elektrischen
oder elektromagnetischen Schwingungserzeugers in Pulsation versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabe der Verbrennungsmaterialien
getrennt in Abhängigkeit von ihrer Verbrennungswärme über voneinander unabhängige,
in unterschiedlichen Brennkammerebenen gelegene Zuführungen erfolgt derart, das die
Materialien mit niedrigen Verbrennungswärmewerten in hochgelegenen Brennkammerebenen
und die Materialien mit höheren Verbrennungswärmewerten in tieferliegenden Brennkammerebenen
bis unmittelbar in der Ebene des fluidisierten Granulatbettes aufgegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidisierung und die
Fluidbettregulierung mit Hilfe von einem oder mehreren hydraulischen Impulsgeneratoren
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bettregulierung
über eine Brennkammerwand, beispielsweise eine Deflektorplatte oder eine Deflektorwand
ergänzend Schwingungen direkt in die Brennkammer eingebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das die Bettregulierung
durch seitliche Einführung von in Schwingung versetzter Sekundärluft in die Brennkammer
erfolgt.
6. Vorrichtung zur Verbrennung fester oder flüssiger Materialien nach dem Verfahren
der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus einer Brennkammer mit Rost, einer unterhalb des
Rostes gelegenen Luftzuführung sowie weiteren im Bereich der Brennkammerwand bzw.
Brennkammerdecke gelegenen Zuführungen, über die das Verbrennungsmaterial und gegebenenfalls
Sekundärluft in die Brennkammer eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß von
der unterhalb des Rostes gelegenen Luftzuführung (3) zu unterschiedlichen Verbrennungszonen
führende Abzweigleitungen (3A, 3B, 3C) vorgesehen sind, in denen oder in deren Strahlungsweg
jeweils ein mechanisch, elektrisch oder elektromagnetisch, betätigter Schwinger oder
mehrere derartige Schwinger (15) angeordnet ist (sind), mit dessen (deren) Hilfe die
zuströmende Verbrennungsluft in pulsierende Schwingung versetzt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das der Rost (3) in voneinander
schwingungsunabhängig angeordnete Sektoren (3A, 3B, 3C, 3D) unterteilt und jeder Sektor
mit einem unabhängig von den anderen regelbaren Schwinger (14), vorteilhaft hydraulischen
Impulsgeneratoren versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der
(den) Luftzuführungskammer(n) unterhalb des Rostes (3) eine Einrichtung (16) zur Führung
der Verbrennungsluft vorgesehen ist, mit deren Hilfe die in das Sandbett einströmende
Luft nach Menge, Strömungsgeschwindigkeit und Strömungsrichtung gesteuert werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Führung
der Verbrennungsluft von einem Rohr- oder Profilstabrost gebildet ist, dessen Rohre
bzw. Stäbe (16) sich parallel zu den Schlitzen des Rostes (2) erstrecken und der in
seiner Gesamtheit senkrecht zur Rostebene verstellbar und um eine sich parallel zu
den Roststäben erstreckende Achse schwenkbar in der Luftzuführungskammer angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der
der Umführung des Fluidbettes dienenden Deflektorplatte bzw. der Deflektorwand (12)
und/oder in dem in der Deflektorplatte bzw. Deflektorwand mündenden Luftzuführungskanal
(7) ein hydraulischer Impulsgeber (17, 18) angeordnet ist, mit dessen (deren) Hilfe
die dem Fluidbett zuströmende Sekundärluft und/oder die Deflektorplatte bzw. Deflektorwand
(12) in Schwingung versetzt wird.
1. Method for the incineration of solid and/or liquid materials, in particular domestic
or industrial waste, in a fluidised granular bed, which is circulated in an incineration
chamber whilst air is introduced, characterised in that the fluidisation of the granular
bed as well as its control, are achieved by means of combustion air being put into
pulsating oscillation in such a way that the combustion air is divided into several
streams supplied to different zones of the grating, and the streams are individually
pulsated by way of a mechanical, electrical or electromagnetic pulse/oscillator generator.
2. Method according to claim 1, characterised in that the supply of the combustion
materials is effected separately in dependence on their heat of combustion via supply
ducts which are independent of one another and which are situated at different incineration-chamber
levels in such a way that the materials with low heat of combustion values are delivered
at high incineration-chamber levels, and the materials with higher heat of combustion
values are delivered at lower incineration-chamber levels down to virtually the level
of the fluidised granular bed.
3. Method according to claim 1, characterised in that the fluidisation and the fluidised-bed
control are achieved by means of one or more hydraulic pulse generators.
4. Method according to one of the claims 1 to 3, characterised in that, for the purpose
of bed control, additional pulses are introduced directly into the incineration chamber
via an incineration-chamber wall, for example a deflector plate or a deflector wall.
5. Method according to one of the claims 1 to 4, characterised in that the bed control
is achieved by way of lateral introduction of pulsated secondary air into the incineration
chamber.
6. Device for the incineration of solid or liquid materials according to the method
of claims 1 to 5, comprising an incineration chamber including a grating, an air supply
duct located underneath the grating, as well as additional supply ducts which are
situated in the region of the incineration-chamber wall or incineration-chamber top
and through which the material to be incinerated and, if required, secondary air are
introduced into the incineration chamber, characterised in that branch ducts (3A,
3B, 3C), are provided which extend from the air duct (3), situated underneath the
grating, to different incinerating zones in which ducts, or in the radiation path
of which a mechanically, electrically or electromagnetically operated oscillator (pulsator)
or several such oscillators (15) is (are) disposed, whereby the flowing combustion
air is set in pulsating oscillation.
7. Device according to claim 6, characterised in that the grating (3) is divided into
independently oscillating sectors (3A, 3B, 3C, 3D), and each sector is provided with
an independently controllable oscillator (14), preferably hydraulic pulse generator.
8. Device according to one of the claims 6 or 7, characterised in that a device (16)
to guide the combustion air is provided in the air-supply chamber(s) underneath the
grating (3) which enables control of the quantity, flow speed and flow direction of
air flowing into the sand bed.
9. Device according to claim 8, characterised in that the device for guiding the combustion
air is formed by a tubular- or profile bar grating, the pipes or bars (16) respectively
of said grating extending parallel to the slots of the grating (2), and the grating
is adjustable in its entirety vertically to the grating level and is disposed in the
air supply chamber so as to be pivotable about an axis extending parallel to the grating
bars.
10. Device according to one of claims 6 to 9, characterised in that a hydraulic pulse
generator (17, 18) is disposed on the deflector plate, which serves to bypass the
fluid bed, or on the deflector wall (12) respectively, and/or in the air-supply channel
(7) terminating in the deflector plate or the deflector wall respectively, by means
of which pulse generator(s) the secondary air, flowing towards the fluid bed, and/or
the deflector plate or the deflector wall (12) respectively is set in oscillation.
1. Procédé d'incinération de matières solides et/ou liquides, en particulier d'ordures
ménagères ou de déchets industriels, dans un lit de granulat fluidisé qui est mis
en circulation dans une chambre de combustion avec apport d'air, caractérisé en ce
que la fluidification du lit de granulat, ainsi que sa régulation sont effectuées
au moyen de l'air de combustion mis en oscillation pulsatoire, par le fait que l'air
de combustion est divisé en plusieurs courants dirigés vers des zones différentes
de la grille et que les courants sont mis individuellement en pulsation au moyen d'un
générateur d'oscillations mécanique, électrique ou électromagnétique.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le chargement des matières
à incinérer s'effectue séparément, en fonction de leur chaleur de combustion, par
des admissions indépendantes les unes des autres, disposées dans des plans différents
de la chambre de combustion, de telle façon que les matières ayant des chaleurs de
combustion de faibles valeurs soient chargées dans des plans situés en position haute
dans la chambre de combustion et que les matières ayant des chaleurs de combustion
de valeurs plus élevées soient chargées dans des plans situés plus bas dans la chambre
de combustion, jusqu'à être chargées directement dans le plan du lit de granulat fluidisé.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la fluidification et la
régulation du lit fluidisé sont effectuées au moyen d'un ou de plusieurs générateurs
d'impulsions hydrauliques.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que
des oscillations complémentaires sont produites directement dans la chambre de combustion
au moyen d'une paroi de cette chambre, par exemple d'une plaque déflectrice ou d'une
paroi déflectrice, pour la régulation du lit.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
la régulation du lit est effectuée par introduction latérale d'air secondaire mis
en oscillation dans la chambre de combustion.
6. Dispositif pour l'incinération de matières solides ou liquides suivant le procédé
des revendications 1 à 5, se composant d'une chambre de combustion à grille, d'une
admission d'air disposée au-dessous de la grille, ainsi que d'autres admissions qui
sont disposées dans la région de la paroi de la chambre de combustion ou du toit de
la chambre de combustion et par lesquelles la matière à incinérer et éventuellement
de l'air secondaire sont introduits dans la chambre de combustion, caractérisé en
ce qu'il est prévu, à partir de l'admission d'air (3) disposée au-dessous de la grille,
des conduites de dérivation (3A, 3B, 3C) se dirigeant vers différentes zones de combustion,
conduites dans chacune desquelles ou dans le trajet de projection de chacune desquelles
est (sont) disposé(s) un oscillateur actionné mécaniquement, électriquement ou électromagnétique-
ment ou plusieurs de ces oscillateurs, au moyen duquel (desquels) l'air de combustion
qui arrive est mis en oscillation pulsatoire.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que la grille (2) est subdivisée
en secteurs (2A, 2B, 2C, 2D) disposés de façon à osciller indépendamment les uns des
autres, et en ce que chaque secteur est muni d'un oscillateur (14) réglable indépendamment
des autres, avantageusement sous forme de générateurs d'impulsions hydrauliques.
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce qu'il est prévu dans
la (les) chambre(s) d'admission d'air au-dessous de la grille (2), un dispositif (16)
pour la commande de l'air de combustion, dispositif à l'aide duquel l'air qui est
introduit dans le lit de sable peut être contrôlé en ce qui concerne son débit, sa
vitesse d'écoulement et sa direction d'écoulement.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le dispositif pour la
commande de l'air de combustion est constitué par une grille de tubes ou de barres
profilées, dont les tubes ou les barres (16) s'étendent parallèlement aux fentes de
la grille (2) et qui est mobile dans son ensemble perpendiculairement au plan de la
grille et est montée pivotante dans la chambre d'admission d'air, autour d'un axe
qui s'étend parallèlement aux barres de la grille.
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 6 à 9, caractérisé en ce
qu'il est disposé, sur la plaque déflectrice ou la paroi déflectrice (12), qui sert
au mouvement de retour du lit fluidi- se, et/au dans le conduit d'admission d'air
(7), qui débouche dans la plaque déflectrice ou la paroi déflectrice, un (des) générateur(s)
d'impulsions hydraulique(s) (17, 18) à l'aide duquel (desquels) l'air secondaire,
qui arrive dans le lit fluidisé, et/ou la plaque déflectrice ou la paroi déflectrice
(12) sont mis en oscillation.

