[0001] Die Erfindung betrifft ein Kohletransport- und -füllsystem für Verkokungsofenbatterien
mit einer über oder seitlich oberhalb der Batterie in deren Längsrichtung angeordneten
Fördervorrichtung, z. B. einem Förderband bzw. Stetigförderer, zum Transport der
Kohle vom Kohleturm bzw. einer freien Übergabestelle zu den einzelnen Öfen und mit
Anschluß der Fördervorrichtung an einen fahrbaren Servicewagen zum emissionsfreien
Einfüllen der Kohle in die Öfen.
[0002] Bei den bekannten, auf der Decke der Koksofenbatterien fahrenden Füllwagen werden
infolge des großen Gewichtes Erschütterungen erzeugt, welche zu Schäden an den Heizwänden
führen können. Bei den heute üblichen Großraumverkokungsöfen werden häufig an den
Füllwagen noch eine Reihe von zusätzlichen Einrichtungen zur Bedienung, Reinigung
und zur Absaugung von Emissionen angeordnet.
[0003] Steigendes Füllvolumen, zusätzliche Einrichtungen für den Umweltschutz und weiterer
Anstieg des Durchsatzes führen zu extremen Belastungen der Koksofenbatterien. Bei
Füllwagengewichten von 200 t und mehr und Erhöhung der Anzahl der Füllvorgän ge
ergeben sich dynamische und statische Belastungen, die zu Zerstörungen im oberen Bereich
der Öfen führen.
[0004] Zur Lösung dieses Problems ist bereits eine Aufteilung des bisherigen Füllwagens
in eine Versorgungs- und eine Serviceeinheit vorgeschlagen worden (Sonderdruck Glückauf,
Cokemaking I (1987) Seite 22, Nashan: On the Way to a New Coking System). Die Versorgungseinheit
dient dabei zum Transport der Kohle von dem Kohleturm zu dem jeweiligen Ofen und besteht
aus der Anzahl der Füllöcher entsprechenden Füllbehältern, die insgesamt eine Kohlefüllung
aufnehmen. Diese Versorgungseinheit fährt auf eigenen Fahrschienen unabhängig von
der Koksofenbatterie. Die Serviceeinheit verfährt auf der Ofendecke jeweils nur wenige
Meter zur nächsten zu füllenden Ofenkammer und besitzt ein relativ geringes Gewicht.
Durch den Transport einer gesamten Ofenfüllung in der Versorgungseinheit vom Kohleturm
zu dem jeweiligen Ofen wird die zugehörige Tragkonstruktion sehr schwer und damit
sehr aufwendig.
[0005] Aus der DE-PS 395 041 ist es bekannt, die Kohle mittels einer längs der Batterie
angebrachten Fördervorrichtung, z. B. eines Förderbandes, eines Druckluftrohres oder
dergleichen, vom Kohlebunker zu einem Behälter zu fördern, welcher leer von Ofen
zu Ofen gebracht und jeweils über die zu füllende Kammer gestellt wird. Diese Fördervorrichtung
ist dabei fest über der gesamten Länge der Ofenbatterie angeordnet. Zur Übergabe der
Kohle an die unteren verfahrbaren Behälter müssen dabei eigene Abstreifeinrichtungen
und Rutschen vorhanden sein.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Kohletransport- und -füllsystem
für Verkokungsofenbatterien vorzuschlagen, bei dem auf diese Kohleabstreifvorrichtungen
verzichtet werden kann und auch die weiteren aufgezeigten Probleme nicht auftreten.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen
Merkmale vorgesehen. Die Unteransprüche 2 bis 13 enthalten sinnvolle Ausführungsformen
dazu.
[0008] Erfindungsgemäß wird die Fördervorrichtung insgesamt unter den Ausläufen des Kohleturmes
bzw. den freien Übergabestellen in Batterielängsrichtung verfahrbar ausgebildet. Dabei
ist jeweils nur eine kurze Fahrstrecke erforderlich, die dem Abstand zweier nacheinander
zu füllender Öfen entspricht. Der Abwurfkopf am Ende der Fördervorrichtung wird nach
dem Verfahren oberhalb des zu füllenden Ofens zum Einfüllen der Kohle in die Öfen
mit dem Servicewagen verbunden. Dieser Servicewagen dient einerseits als Überleiteinrichtung
zum Emissionsfreien Einfüllen der Kohle in die Öfen, wobei jeweils ein gasdichter
Verschluß gegenüber dem Fülloch und der Fördervorrichtung hergestellt wird, andererseits
sind an dem Servicewagen alle erforderlichen Bedienungs- und Reinigungseinrichtungen
angeordnet, mit denen die konventionellen Füllwagen ausgerüstet waren. Dieser Servicewagen
hat im Gegensatz zum Füllwagen nur ein sehr geringes Gewicht und wird nur jeweils
eine kurze Strecke von einem zum anderen Ofen gegebenenfalls gemeinsam mit der Fördervorrichtung
verfahren. Die Fördervorrichtung kann insbesondere an Längsschienen unter dem Batteriehallendach
aufgehängt und über Laufwerke verfahrbar sein. Dadurch wird die Ofendecke vollständig
von Kohletransporteinrichtungen, die den weiten Weg vom Kohleturm bis zu den einzelnen
Öfen zurückzulegen haben, befreit. Die Kohletransport- und Fülleinrichtungen werden
insbesondere im leeren Zustand verfahren, um die Belastungen und Erschütterungen
auf das Mauerwerk gering zu halten. Zur Erreichung eines emissionsfreien Füllvorganges
kann es sinnvoll sein, daß die Kohlebehälter auf dem Servicewagen aus geschlossenen
Kohleüberleittrichtern mit ständig vorhandenem Kohlerestpolster bestehen. Zur Bemessung
der Ofencharge kann weiterhin am Abwurfkopf der verfahrbaren Fördervorrichtung eine
Förderbandwaage angeordnet sein. Dadurch kann auf die aufwendigen Wiegebunker unter
dem Kohleturm verzichtet werden und trotzdem die genaue Füllmenge für jeden einzelnen
Ofen bestimmt werden.
[0009] Zur Aufteilung der erforderlichen Kohlefüllmenge auf die einzelnen Überleittrichter
bzw. Füllöcher sieht die Erfindung weiterhin vor, daß unter dem Längsförderband bzw.
dem Servicewagen ein Querförderer mit im Querschnitt regelbaren Auslaßöffnungen
angeordnet ist. Diese Auslaßöffnungen werden so eingestellt, daß die für jedes Fülloch
errechnete Menge an Kohle zugeteilt wird. Als Kontrolle, daß auch tatsächlich die
entsprechende Menge Kokskohle zugeteilt wird, ist jeweils zwischen dem beispielsweise
als Trogkettenförderer ausgebildeten Querförderer und dem Übergabetrichter ein Schüttstrommesser
vorgesehen. Dieser hat die Aufgabe, die einzufüllende Menge der jeweiligen Füllöcher
zu wiegen und der zentralen Meßwarte zu übermitteln. Bei Nichterreichen oder Übersteigen
der Sollmenge steht Schüttstrommesser zur automatischen Regelung der Einfüllmenge
bzw. zur Veränderung des Querschnittes der Auslaßöffnungen mit den Antrieben für die
Absperrschieber in Verbindung.
[0010] In Hinblick auf eine Vermeidung von Emissionen bei der Übergabe der Kohle auf das
Förderband hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das verfahrbare Förderband mit an
der Übergabestelle der Kohle angeordneten, vorzugsweise stationären Absaugeeinrichtungen
auszustatten. Diese Absaugeeinrichtungen können sowohl oberhalb des Förderbandes
in der Nähe der Übergabestelle als auch unterhalb angeordnet sein. Um über der gesamten
Länge des Förderbandes ein Herabrieseln von Staub oder Kohle und damit eine Belästigung
des Bedienungspersonales auf der Ofendekke zu vermeiden, wird vorgeschlagen, unterhalb
des gesamten Förderbandes einen fest damit verbundenen Blechtrog anzuordnen, in den
eine stationäre Absaugedüse hineinragt, um während des Verfahrens des Blechtroges
die Ablagerungen absaugen zu können. Die Staubsaugerdüse ist so angeordnet, daß der
Boden des Blechtroges nicht direkt berührt wird. Die Absaugedüse wird über Führungsrollen
in gleichmäßigem Abstand zum Blechtrog gehalten. Die Absaugedüsen unter- und oberhalb
des Förderbandes werden an ein in der Nähe oder im Kohlenturm installiertes stationäres
Entstaubungssystem angeschlossen. Die im Staubfilter anfallenden Feststoffe können
durch eine angegliederte pheumatische Transporteinrichtung in die Kohlebunker zurückgeführt
werden.
[0011] Erfindungsgemäß kann die Kohlefördervorrichtung auch wechselweise zur Beschickung
zweier Koksofenbatterien dienen, wenn der Kohleturm bzw. die Übergabestelle zwischen
diesen angeordnet ist. Dazu sieht die Erfindung vor, daß das Förderband an beiden
Enden einen Abwurfkopf besitzt und die Fördervorrichtung des Förderbandes umkehrbar
ist.
[0012] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren 1 bis 5 beispeilsweise näher erläutert.
[0013] Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht zweier benachbarter Koksofenbatterien
(1), (1b) mit einem dazwischen oberhalb der Ofendecke angeordneten Kohleturm (13).
Unter den Auslaufstellen des Kohleturmes ist die aus einem Förderband (8) bestehende
Fördervorrichtung in Batterielängsrichtung verfahrbar (vgl. Pfeile). Die gesamte
Fördervorrichtung ist an Längsschienen (10) des Batteriehallendaches (12) aufgehängt
und besitzt an den beiden Enden die Abwurfköpfe (9), (9a). Zwischen den Abwurfköpfen
(9), den geschlossenen Überleittrichtern (5) und den Füllöchern (2) wird für den Füllvorgang
ein möglichst gasdichter Verschluß hergestellt. Zur möglichst guten Auslastung der
Fördervorrichtung kann auf jeder Batterie ein eigener Servicewagen vorhanden sein,
so daß zunächst ein Ofen der Batterie (1) mit Hilfe des Servicewagens (4) gefüllt
wird, während der gestrichelt dargestellte Servicewagen (4a) an der Batterie (1b)
Servicearbeiten durchführt und bereits zur Vorbereitung auf den Füllvorgang an den
Abwurfkopf (9a) angeschlossen wird. Unmittelbar nach Abschluß des Füllvorganges an
der Batterie (1) kann unter Umkehrung der Fördervorrichtung des Förderbandes (8) der
Füllvorgang für einen Ofen an der Batterie (1b) begonnen werden. Die gestrichelt dargestellten
Servicewagen (4a) und (4b) sind über je einem Endofen der Batterie (1b) dargestellt,
wodurch auch der maximale Fahrweg der Fördervorrichtung deutlich wird.
[0014] Aus der perspektivischen Darstellung nach der Figur 2 ist insbesondere die Aufhängung
der Fördervorrichtung mit zwei nebeneinander liegenden Förderbändern (8) über Laufwerke
(11) an Längsschienen (10) ersichtlich. Die Förderbänder (8) enden in den mit einem
Gehäuse abgedeckten Abwurfköpfen (9), deren Ablauftrichter mit einem staubdichten
Verschluß (7) mit Teleskopen an den Querförderer (6) angeschlossen sind. Dieser Querförderer
(6) bildet eine geschlossene Einheit mit den Überleittrichtern (5) und besitzt geeignete
Dosiereinrichtungen zum Einfüllen der erforderlichen Kohlemengen in die einzelnen
Füllöcher.
[0015] Diese Dosierung bzw. Füllmengenverteilung ist aus der Figur 4 genauer ersichtlich.
Bei der Anlieferung der Kokskohle durch das Förderband (8) übernimmt der darunter
angeordnete Trogkettenförderer (6) die Verteilung auf die Übergabetrichter (5). An
jedem Übergabetrichter (5) befinden sich im Querschnitt regelbare Auslaßöffnungen
(14). Die Auslaßquerschnitte werden so eingestellt, daß die für jedes Fülloch errechnete
Menge zugeteilt wird. Die Kontrolle der in jeden einzelnen Übergabetrichter (5)
eingefüllten Kohlemenge geschieht durch einen Schüttstrommesser (15), wobei die Kohle
auf eine schräg gestellte Prallplatte fällt und die dabei entstehende horizontale
Kraft gemessen wird und als Maß für die eingefüllte Menge genommen wird. Das Meßsignal
wird an eine zentrale Meßwarte übermittelt. Bei Nichterreichen oder Übersteigen der
Sollmenge wird der Querschnitt der Auslaßöffnung (14) korrigiert. Dieses kann von
Hand oder automatisch durch Verstellgeräte geschehen. Die automatische Verstellung
kann von der Meßwarte aus erfolgen oder aber von dem Schüttstrommesser (15) direkt
betrieben werden. In der Figur 4 ist der Kohlestrom auf dem Wege von dem Abwurfkopf
(9) über den Trogkettenförderer (6) bis zum Übergabetrichter (5) gestrichelt dargestellt.
In den Überleittrichtern (5) wird zur Vermeidung von eventuellen Füllgasemissionen
jeweils ein Kohlerestpolster (22) gehalten. Mit Hilfte der Aus tragsschnecken (16)
wird die Kohle über senkrechte Fallrohre in die einzelnen Füllöcher (2) der Koksofenbatterie
(1) gefüllt.
[0016] In Figur 3 ist ein Querschnitt durch eine Ofenbatterie mit einem außerhalb der Batterie
getrennt abgestützten Batteriehallendach (12) dargestellt. Die Fördervorrichtung
(8) ist unter diesem Batteriehallendach an Längsschienen (10) aufehängt und nur der
Servicewagen (4) ist über die Fahrschienen (3) auf der Ofendecke abgestützt. Insgesamt
hat sich gezeigt, daß das Gewicht der Fördervorrichtung nur ein Bruchteil von dem
früherer konventioneller Füllwagen ist. Dadurch wird eine insgesamt leichtere und
kostengünstigere Konstruktion möglich. Vor allem aber ist in Hinblick auf eine Vergrößerung
des Kammervolumens der Koksöfen die Belastung des Mauerwerkes sehr gering.
[0017] In Figur 5 ist weiterhin die erfindungsgemäße Absaugeeinrichtung an den Übergabestellen
der Kohle auf das Förderband (8) schematisch dargestellt. Dabei wird über eine Absaugedüse
(18) der beim Auftreffen auf das Förderband aufgewirbelte Kohlestaub abgesaugt. Unter
dem Förderband befindet sich über dessen gesamter Länge ein fest damit verbundener
Blechtrog (20) zum Auffangen der vom unteren Förderband herabfallenden Rieselkohle.
In diesen Blechtrog ragt von der Seite her eine stationäre Staubsaugerdüse (19) hinein,
die den Boden des Blechtroges (20) nicht direkt berührt, sondern mit Hilfe von seitlichen
Führungsrollen auf Abstand gehalten wird. Die Staubsaugerdüsen (18) und (19) sind
über eine Absaugeleitung (17) mit einer stationären Trockenentstaubung verbunden.
Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Verfahren der Fördereinrichtung (8) in Batterielängsrichtung
unter dem Kohleturm hindurch wird der fest mit der Fördereinrichtung verbundene Blechtrog
(20) automatisch an der Absaugedüse (19) vorbeigeführt, so daß der Blechtrog regelmäßig
gereinigt wird.
Bezugszeichenliste
[0018]
(1), (1b) Koksofenbatterie
(2) Füllöcher
(3) Fahrschiene für Servicewagen
(4), (4a), (4b) Servicewagen
(5) geschlossene Überleittrichter
(6) Querförderer bzw. Trogkettenförderer
(7) staubdichter Verschluß mit Anschlußteleskop
(8) Förderband bzw. Gurtbandförderer
(9), (9a) Abwurfkopf von (8)
(10) Längsschiene
(11) Laufwerk
(12) Batteriehallendach
(13) Kohlenturm
(14) regelbare Auslaßöffnung bzw. Absperrschieber
(15) Schüttstrommesser
(16) Austragsschnecke
(17) Absaugeleitung zur Entstaubung
(18) Absaugedüse oberhalb des Förderbandes
(19) Absaugedüse unterhalb des Förderbandes
(20) Blechtrog
(21) Kohleablauf
(22) Kohlerestpolster
1. Kohletransport- und -füllsystem für Verkokungsofenbatterien mit einer über oder
seitlich oberhalb der Batterie in deren Längsrichtung angeordneten Fördervorrichtung,
z. B. einem Förderband bzw. Stetigförderer, zum Transport der Kohle vom Kohleturm
bzw. einer freien Übergabestelle zu den einzelnen Öfen und mit Anschluß der Fördervorrichtung
an einen fahrbaren Servicewagen zum emissionsfreien Einfüllen der Kohle in die Öfen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (8) an nicht auf der Ofendecke abgestützten Längsschienen
(10) aufgehängt und über Laufwerke (11) insgesamt unter dem Kohleturm (13) bzw. einer
freien Übergabestelle in Batterielängsrichtung derart verfahrbar ist, daß der Abwurfkopf
(9) der Fördervorrichtung (8) bis in den Bereich des zu füllenden Ofens verfahrbar
und dort zum Einfüllen der Kohle in die Öfen mit dem Servicewagen (4) verbunden ist.
2. Kohletransport- und -füllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (8) unter dem Batteriehallendach (12) aufgehängt und
verfahrbar ist.
3. Kohletransport- und -füllsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (8) mit dem Servicewagen (4) kraftschlüssig verbunden
ist und daß beide Einrichtungen gemeinsam verfahrbar sind.
4. Kohletransport- und -füllsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bemessung der Ofencharge am Abwurfkopf (9) der verfahrbaren Fördervorrichtung
(8) eine Förderbandwaage angeordnet ist.
5. Kohletransport- und -füllsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlebehälter auf dem Servicewagen (4) aus geschlossenen Kohleüberleittrichtern
(5) mit gegebenenfalls ständig vorhandenem Kohlerestpolster bestehen und daß die
Überleittrichter zum Füllen gasdicht an die Füllochrahmen anschließbar sind.
6. Kohletransport- und -füllsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (8) an beiden Enden einen Abwurfkopf (9) besitzt und zum Füllen
der auf der anderen Seite des Kohleturms angeordneten Koksofenbatterie die Förderrichtung
des Förderbandes (8) umkehrbar ist.
7. Kohletransport- und -füllsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus mindestens einem, vorzugsweise zwei nebeneinander
angeordneten Förderbändern (8) besteht und auf einer verfahrbaren Unterstützungskonstruktion
angeordnet ist.
8. Kohletransport- und -füllsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Verteilung der Kohle von dem Förderband (8) auf die einzelnen Überleittrichter
(5) bzw. Füllöcher (2) auf dem Servicewagen (4) ein Querförderer (6) mit regelbaren
Auslaßöffnungen (14) angeordnet ist.
9. Kohletransport- und -füllsystem nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Überleittrichter (5) ein Schüttstrommesser (15) zur kontinuierlichen
Bestimmung der Füllmenge angeordnet ist.
10. Kohletransport- und -füllsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schüttstrommesser (15) zur automatischen Regelung der Einfüllmenge mit den
Antrieben für die Absperrschieber (14) in Verbindung steht.
11. Kohletransport- und -füllsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die verfahrbare Fördervorrichtung (8) mit an den Übergabestellen der Kohle angeordneten,
vorzugsweise stationären, Absaugeeinrichtungen (17) bis (19) ausgestattet ist.
12. Kohletransport- und -füllsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Förderbandes (8) ein fest damit verbundener Blechtrog (20) zum
Auffangen von Staub und gegebenenfalls Rieselkohle angeordnet ist und daß in den
Blechtrog (2) eine stationäre Absaugedüse (19) in der Weise hineinragt, daß der Blechtrog
(20) unter der Absaugedüse (19) verfahrbar ist.
13. Kohletransport- und -füllsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugedüse (19) über Führungsrollen in gleichmäßigem Abstand zum Blechtrog
(20) gehalten wird.