[0001] Die Erfindung betrifft eine medizinisch orientierte Einlage für Schuhe, insb. Sportschuhe,
wie Tennisschuhe, Basketballschuhe u. a. mit über dem Knöchel des Fußes reichendem
Schaft und mit seitlich des Knöchels anlegbaren und diesen mindestens teilweise umgreifenden
Polstern, wobei die Polster jeder Seite des Knöchels von zwei L-förmig zueinander
stehenden Schenkeln gebildet und der Knöchel durch diese einerseits vertikal und andererseits
rückwärtig abstützbar ist.
[0002] Aus vielen Untersuchungen von Bewegungsabläufen des Menschen, so beispielsweise
Gehen, Laufen, Springen u. a., ist seit langem bekannt, daß dem jeweiligen Fuß eine
enorme Belastung zugemutet wird, die dieser meist durch entsprechendes Einstellen
zur Lauffläche einerseits und Abrollen dessen Fußteiles andererseits bewältigt. Die
Konzeption des Fußes als solche hat sich diesen Bewegungsabläufen weitgehend angepaßt,
und es treten relativ wenige Fußschäden auf, wenn der Fuß, ohne Schuhwerk, diesen
Bewegungsabläufen, insb. auf natürlichem, weichem Boden, ausgesetzt wird. In der
heutigen, zivilisierten Gesellschaft mit beschuhten Bewegungsabläufen gilt es, dem
Fuß Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, mit denen dieser den ihm eigentümlichen
Bewegungsabläufen folgen kann, ohne dabei selbst Schaden zu nehmen, bzw. den zu tragenden
Körper zu schädigen.
[0003] Aus den vorstehenden Untersuchungen ist auch bekannt, daß beim Auftreten des Menschen
über direkten Druckkontakt am Fersenbein bzw. an den hier wirkenden Sehnenansätzen
Kräfte frei werden, die dem 6-fachen des Körpergewichtes entsprechen können. Am
Fuß und besonders auch an der Fußsohle wird bekanntlich das dynamische Bewegungsmoment
des, z. B. sich vorwärts bewegenden Körpers, in einen statischen Zustand umgewandelt,
d. h. die Fußsohle sitzt auf dem Boden auf bzw. rollt ab, wodurch Scherkräfte, insb.
am Fersenbein als Folge dieses Bewegungsablaufes entstehen. Auch haben solche Untersuchungen
ergeben, daß der Fuß und hier insb. der Rückfuß bei diesen Bewegungsabläufen diversen
Querverformungen ausgesetzt wird. Diese Querverformungen führen dazu, daß das Fersenbein
beim Laufen in einer O-Stellung (Valgus) auf den Boden aufgesetzt und von diesem
wieder abgehoben wird, daß es aber in der Abrollphase eine Knickung in der X-Stellung
(Varus) durchläuft und folglich auch in dieser Bewegung abgebremst und beschleunigt
werden muß
[0004] Demzufolge treten, z. B. in der Laufbewegung, im Rückfuß diverse Probleme im Abfangen
der Belastungsabläufe des Fußes auf, die statisch-mechanischen bzw. statisch-dynamischen
Ursprungs sind.
[0005] Die Dämpfungsfunktion beim Auftreten, bei der das Hüftge lenk, insb. beim Laufen,
keine Erschütterung mehr erfährt, kann von einem weichen Boden, einem weichen Schuh
oder von den Sehnen und Muskeln im Bereich des Fußes und Unterschenkels übernommen
werden.
[0006] Werden solche Bewegungsabläufe hingegen ruckartig eingesetzt oder halten diese chronisch
länger an, so überlasten sie die Muskelzüge, wie z. B. die Achillessehne oder die
Plantarfascie und führen zu anhaltenden Beschwerden, wie Fersenspornbeschwerden, Achillodynien
u. a.
[0007] Aus vielen Beobachtungen und der Erfahrung heraus führen die Bewegungsabläufe mehr
und mehr zu anhaltenden Schädigungen der Füße, zumal diese in modisch orientierte
und weniger in orthopädisch geformte Schuhe gezwengt werden und die Bewegungsabläufe
meist auf harten Böden stattfinden, die weder eine notwendige Dämpfung des Fußes,
noch einen natürlichen Abrollvorgang ermöglichen.
[0008] Um diesen Problemen in einer oder anderer Weise entgegenzuwirken, ist eine Vielfalt
orthopädischer Schuhe und/oder Einlagen für diese entwickelt worden, von denen die
meisten, sich Teillösungen mit mehr oder weniger großem Erfolg widmen.
[0009] So ist beispielsweise durch die DE-OS 23 38 060 ein orthopädisch, therapeutischer
Schuh bekannt geworden, bei dem auf einer im Bezug auf den Träger nach außen weisenden
Seite des Schuhs zwischen Innenfutter und Schaft im Bereich des Knöchels Scheiben
vorgesehen sind, die im wesentlichen schräg nach abwärts und senkrecht abwärts verlaufen
und in die Stützstäbe einschiebbar sind. Die im eingeschobenen Zustand zum Teil vor
und zum Teil hinter dem Knöchel am Fersenbereich anliegenden Stützstäbe versteifen
den Bereich des Knöchels am Schaft des Schuhs und bilden dort eine den Knöchel umspannende
Versteifung in Form eines auf dem Kopf stehenden "V". Derartige Stützstäbe mögen
zwar eine verstärkte Abstützung und dadurch einen zusätzlichen Halt zu geben, sie
behindern jedoch erheblich den natürlichen Bewegungsablauf, insb. den Fußabrollvorgang
beim natürlichen Gehen.
[0010] Auch versteifen diese Stützstäbe den Schaft des Schuhs so stark, daß selbst in diesem
Bereich Druckstellen entstehen, die nachteilig auf den Knöchel und damit auch auf
das Fußgelenk wirken. Auch hat man festgestellt, daß eine Abstützung des Knöchels
nicht von oben, Gabel des "V", sondern von unten kommen müsse, wenn die stützende
Funktion des Knöchels wirksam werden soll.
[0011] Um diese stützende Funktion des Knöchels von unten vorzunehmen, ist durch die CH-PS
337 751 eine Einlage für Sportschuhe bekanntgeworden, die aus zwei L-förmigen Schenkeln
an jeder Seite des Knöchels besteht, in deren Verbindungsebene der Knöchel eingebettet
ist. Beide Hälften der Einlage sind als aufblasbare Teile ausgeführt, und es sind
die Schenkel dieser Einlage derart zueinander angeordnet, daß der eine Schenkel seitlich
unterhalb des Knöchels, und der andere Schenkel im wesentlichen senkrecht und parallel
zur Achillessehne verläuft. Die Lufträume der senkrecht verlaufenden Schenkel beider
Knöchelseiten sind entlang der Achillessehne miteinander verbunden, und es sind
diese Lufträume mit den Lufträumen, die unterhalb des Knöchels liegen, verbunden.
Parallel zur Achillessehne verläuft auch ein Ventil, durch das die aufblasbaren Polster
mit Luft gefüllt werden können.
[0012] Zwar lassen sich mit einer solchen Einlage Hohlräume zwischen dem Fußgelenk und
der Innenseite des Schaftes des Schuhs ausfüllen, um einen besseren Kontakt zwischen
die sen herzustellen, indessen wird es hier als nachteilig angesehen, daß hier weder
auf die unterschiedliche Achsenlage des Knöchels, in Bezug auf dessen Stützung, Rücksicht
genommen, noch der Bewegungsablauf des Fußes im Schuh dämpfend, unterstützt wird.
Aus diesem Grund ist diese Einlage auch nicht geeignet, dem Fuß die erforderliche
Führung und Stützung, und insb. Dämpfung, gegenüber dem Fußbett zu verleihen.
[0013] Ferner ist durch die DE-AS 1 015 364 eine Einlage für den Schutz des Knöchels und
Fußgelenkes bekannt, die aus je einem beidseitig des Knöchels anbringbaren, U-förmigen
Polsterwulst besteht, in dessen gerundete, tiefste Stelle der Knöchel eingebettet
werden kann. Die Schenkel dieses Polsterwulstes sind senkrecht oder annähernd senkrecht
nach oben gerichtet, und es wird mit diesem der Lage der Gelenkachse insofern Rechnung
getragen, als die Polsterwülste der beiden Knöchelseiten mit deren Schenkeln unterschiedlich
angestellt sind. Hierbei verlaufen die hinter dem Knöchel liegenden Schenkel zum einen
nahe der Achillessehne und zum anderen abgesetzt von diesser, und es sind die Schenkel
selbst unterschiedlich lang ausgeführt. Die Polsterwülste selbst sind an einem Fußling
aus einem gummielastischen Gewirke angebracht, welches vom Schaft des Schuhs bis zum
Gewölbe des Fußes reicht, und bestehen aus einem hochelastischen Schaumstoff, der
einen bohnenförmigen Querschnitt aufweist. Mit dieser Einlage wird zwar die unterschiedliche
Lage der Knöchel berücksichtigt, es wird aber nicht erkannt, daß neben der Stützung
des Knöchels auch das Fußgelenk selbst und der Bereich des Fußgewölbes, insb. an der
Plantaraponenrose, dämpfend abgestützt und der Fuß sowohl in Längsrichtung als auch
quer zu dieser geführt werden muß.
[0014] Durch die DE-PS 855 370 ist ein orthopädischer Schuh be kannt, bei dem zur nachgebenden
Abstützung der Ferse des Fußes zwischen der Brandsohle des Schuhes und dessen Absatzes
eine Lochaussparung vorgesehen ist. Die Lochaussparung, die bis auf einen Rand die
überwiegende Fläche des Absatzes umspannt, wird durch Keileinlagen gebildet, die zwischen
Brandsohle und Absatz eingelegt sind. Zwar wird hier eine gewisse Nachgiebigkeit der
Brandsohle im Bereich der Ferse erzielt, diese ist aber für eine Einbettung erkrankter
Teile der Ferse, z. B. des Fersensporns, von untergeordneter Bedeutung, weil die
rundum am Schuh eingespannte Brandsohle, infolge ihrer randseitigen, festen Fixierung
und Härte, kaum nachgibt und somit beispielsweise der Fersensporn kaum in die Lochaussparung
eingebettet wird. Auch kann dieser Schuh dem natürlichen Bewegungsablauf des Fußes
nicht folgen, und trägt in keiner Weise bei, den Knöchel abzustützen und/oder das
Fußgewölbe zu führen.
[0015] Um dem Fuß im Bereich des Fußgewölbes eine Führung und Abstützung zu geben, ist
gem. der DE-PS 900 179 bekannt, eine Einlage in den Schuh einzubringen, die von zwei
sandwichartigen Zwischensohlen und einer balgförmigen Erhöhung, d. h. Gelenkeinlage,
besteht. Diese Gelenkeinlage, deren Erhöhung im wesentlichen aus einer Materialanhäufung
besteht, ist dreieckförmig ausgeführt und so zwischen den Zwischensohlen eingelegt,
daß sie mit einer Schenkelseite quer zur Längsachse des Schuhs steht und dem Fußballen
dort ihre höchste Erhebung bietet. Mit dieser Einlage wird der Bewegungsvorgang in
Längsrichtung des Schuhs dämpfend gebremst, doch kann diese Einlage keine weiteren
Funktionen in Bezug auf den Bewegungsablauf übernehmen, so daß auch hier nur eine
Einlage vorliegt, die einer ganz engen Teilfunktion gerecht wird.
[0016] Ausgehend von diesen, entgegen zu wirkenden Problemen und der Erkenntnis, daß der
Fuß beim Abrollen auf dem Boden eine spezielle Bewegungsfolge durchläuft, die wie
folgt beschrieben werden kann:
- Aufsetzen des Rückfußes in O-Beinstellung, des Fersenbeines mit ausgeprägtem Längsgewölbe
im Mittelfußbereich,
- Abrollen in X-Beinstellung des Rückfußes mit abgeflachtem Längsgewölbe,
- in der Absatz- und Endschubphase Belastung des Vorderfußes; dabei erneutes Ausformen
des Längsgewölbes, so wie
- leichtes Drehen im Bereich des Mittelfußgelenkes sowie Rückkehr in die O-Beinstellung
des Rückfußes,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einlage, für insb. einen Sportschuh,
dahingehend weiterzubilden, daß sowohl die im Bänderverbund zwischen Knöchel und Rückfuß
(Sprung- und Fersenbein) auftretenden Zugkräfte von der Einlage aufgenommen und in
den Schuh übertragen werden, als auch der normale Bewegungsablauf des Fußes, wie
oben ausgeführt, nicht, zumindest aber nicht wesentlich, beeinträchtigt wird.
[0017] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Einlage der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die Polster an zwei lappenförmigen Pelotten angebracht und diese
Pelotten mindestens über eine anatomisch geformte Fußbettstütze miteinander verbunden
sind, und daß diese Fußbettstütze an ihrem der Ferse des Fußes zugewandten Ende eine
dem Druck der Ferse nachgebende, elastische Ausbuchtung aufweist.
[0018] Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zu grunde liegende Aufgabe
vorteilhaft gelöst, sondern es werden die weiteren, nachfolgenden Vorteile erzielt.
So ist diese Einlage einmal aufgrund ihrer besonderen Form in Bezug auf bodenlagige
und seitliche Stützung des Fußes und zum anderen aufgrund ihrer Materialzusammensetzung
in der Lage, die vom Boden und/oder vom Schuh nicht mehr gegebene Dämpferfunktion
zu übernehmen und damit entlastend auf die knöchernen, die bandmäßigen als auch muskularen
Strukturen im Fuß- und Unterschenkelbereich positiv einzuwirken.
[0019] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Verdickung bzw. Materialanhäufung
am vorderen Innenrand der Fußbettstütze der sogenannte Peitschenschlag-Mechanismus
der Verspannung an der Fußsohle gefedert wird. Dies führt zu einer zeitweiligen Richtungsänderung
der unter Zug stehenden Strukturen des Fußes und damit zur Vermeidung lokaler Zugspitzen
im Bereich der Ansatzstelle am Fersenbein und somit auch zur Vermeidung der sogenannten
Fersenspornbeschwerden (Knochenhautentzündung, Periostose, Insertionstendinose).
[0020] Daneben entsteht durch die federnde Aussparung im Bereich der Fußsohle eine Druckentlastung
an dieser Ansatzstelle, gleichzeitig aber auch ein Massageeffekt, der sowohl antiödematös
(entschwellend) als auch durchblutungsfördernd wirkt und in diesem Zusammenhang sowohl
prophylaktische als auch therapeutische Effekte entwickelt.
[0021] Druck- und Zugbelastungen entstehen auch durch die Umsetzung der dynamischen Bewegung
des Körpers in ein statisches Element an der Fußsohle, wodurch der Fuß im Schuh nach
vorne rutscht. Auch hier wirkt die mediale, vordere Wulstung im Sinne einer Bremse
sowie einer großflächigen und günstigeren Druckaufnahme im Sinne eines Hemmschuhs
den Fersenbeinperiostosen entgegen.
[0022] Überlastungsbeschwerden im unteren Sprunggelenk bzw. der dieses Gelenk übergreifenden
Muskel- und Sehnenstrukturen treten sowohl im Rahmen des Abrollvorganges und der dabei
erforderlichen Wechselstellung, z. B. X-O-X auf, als auch durch Ermüdung bei längerem
Stehen durch die dann bestehende X-Bein-Stellung des Rückfußes.
[0023] Im Stand entlastet die Einlage bzw. Orthese die statisch aktiven Strukturen, hingegen
wird beim Laufen bzw. in der Gehphase, entsprechend der im Fußaußen- und Innenrand
stehenden Aufkeilung, beim Auftreten die richtige Fersenbeinstellung induziert.
[0024] Bei Problemfüßen, beim X-Bein, beim O-Bein, beim X-Rückfuß, beim O-Rückfuß können
an die Orthese zusätzliche Aufkeilungen an deren Sohle (sogenannte Innen- oder Außenranderhöhungen)
aufgebracht werden, die dann eine nicht ideal stehende Fersenbeinstellung korrigieren.
Auch helfen diese, dann Überlastungsschäden, insb. beim Sportler, an der Achillessehne
sowie im Bereich des Längsgewölbes zu vermeiden.
[0025] Bei Außenbandschäden des oberen Sprunggelenkes - statistisch gesehen, die am häufigsten
verletzte, isolierte Struktur beim Menschen - kann eine Außenranderhöhung evtl. sogar
in Kombination mit einer pelottenförmigen Erweiterung der Orthese - eine Stabilisierung
bzw. Entlastung dieser Problemstrukturen erzielen.
[0026] Damit ist diese Einlage bzw. Orthese hervorragend geeignet, zur Vermeidung statischer
Beschwerden im Alltag, ferner zur Vermeidung von Überlastungsbeschwerden bei stehenden
Berufen sowie im Freizeitsport, eingesetzt zu werden. Auch ist diese Einlage sehr
gut geeignet, bei Leistungssportlern diversen Sportschäden bzw. Verletzungen entge
genzuwirken.
[0027] Weitere Vorteile bietet diese Einlage bzw. Orthese bei der Behandlung des sogenannten
Problemfußes mit Fehlstellung im Rückfußbereich. Auch in der Nachbehandlung von konservativ
oder operativ zu behandelnden Überlastungsschäden bzw. Band- oder Sehnenrupturen und
hier insb. an der Achillessehne und Außenbandapparat am oberen Sprunggelenk ergeben
sich neue Perspektiven einer erfolgreichen Behandlung.
[0028] Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Einlage zeichnet sich dadurch aus, daß die
Pelotten an ihren, der Fußbettstütze zugewandten Seite, einen Saum aufweisen, und
daß diese über diese Säume sowohl miteinander als auch mit dem Schuh verbunden sind,
und daß die Fußbettstütze über diese Säume auf dem Fußbett aufgelegt ist.
[0029] Diese Verbindung der Pelotten unter der Ferse hat den Vorteil, daß die Verbindungsteile
dort leichter untergebracht und zudem keine Druckstellen an der Ferse entstehen, die
zu neuen Beschwerden Anlaß geben könnten. Auch hat diese Verbindung den Vorteil, daß
die den Knöchel stützenden Polster an den Pelotten ihre Lage besser und vor allem
genauer halten können, so daß der Knöchel, die Ferse und der Fuß selbst exakt auf
dem Fußbett aufgelegt werden können.
[0030] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die Polster und/oder die Fußbettstütze
aus einem elastischen Werkstoff (Siliconkautschuk oder Schaumstoff) auszuführen.
[0031] Dies hat den Vorteil, daß im Gegensatz zu harten Polsterungen für den Knöchel, die
Ferse u. a., hier eine weiche, dämpfende und hautsympathische Polsterung bzw. Stütze
geschaffen wird, die dem einwirkenden Druck ausreichend, nachgebend folgt und dennoch
die notwendige Führung und Abstützung des Fußes im Schuh gewährleistet. Ein weiterer
Vorteil dieses Materials liegt auch darin, daß selbst nach Verformungen desselben
durch die Stütz- und/oder Druckeinwirkung dieses in seine Ausgangslage wieder zurückgeht
und somit die gewollte Funktion, selbst nach längerem Gebrauch, sicherstellt.
[0032] Eine weitere, vorteilhafte Ausführung dieser Einlage besteht darin, daß deren Teile,
bestehend aus mindestens den pelottenförmigen Polstern für den Knöchel und/oder der
Fußbettstütze für die Auflage des Fußes als eine, am Schuh integrierte, feste Einheit
ausgeführt und diese somit Bestandteil des Schuhs ist.
[0033] Diese Variante hat den Vorteil, daß schon ab Fabrik Schuhe hergestellt werden können,
die den orthopädischen Ansprüchen weitgehend gerecht werden. Die allgemeine Anpassung
der Schuhe dieser Art kann gegebenenfalls einige, möglichst engere Variationen beinhalten,
so daß den meisten Menschen mit unterschiedlich großen bzw. geformten Füßen geholfen
werden kann. Diese Variante hat den Vorteil, daß auch dem modischen Aspekt Rechnung
getragen werden kann, da schon bei der Fertigung des Schuhs die Raumverhältnisse für
die Unterbringung der Einlage berücksichtigt werden können.
[0034] Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung der Einlage können bei dieser mindestens
die pelottenförmigen Polster für den Knöchel und die sie haltenden Scheiben in einem
formelastischen Gewirk eingestrickt sein, und sie können zusammen eine Einheit bilden,
die in einen dafür passenden Schuh einsetzbar sind.
[0035] Durch diese Maßnahmen wird der Anwendungsbereich der Ein lage noch weiter ausgedehnt,
da neben sogenannten orthopädischen Schuhen auch annähernd beliebig andere verwendet
werden können. Auch kann eine solche, an einem Gewirk hängende Einlage in einer Rehabilitationsphase
mit wechselndem Schuhwerk verwendet werden, wodurch der Fuß entsprechend geführt
und gestützt wird, das Schuhwerk hingegen, je nach Anwendungsfall wechseln kann.
[0036] Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen können insb. den verbleibenden Unteransprüchen
entnommen werden, für die im Rahmen des geltenden Hauptanspruches auch selbständiger
Schutz begehrt wird.
[0037] In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Einlage, deren Konzeption und Teile
am Beispiel eines Sportschuhs mit Schaft schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektifische Ansicht auf einen Sportschuh mit der am fersenseitigen
Ende des Schuhs gestrichelt dargestellten Einlage,
Fig. 2 eine perspektifische Ansicht auf die Einlage mit den den Knöchel abstützenden
Pelotten und einer von der Ferse bis zum Fußballen reichenden Fußbettstütze,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Schaft des Sportschuhs im Bereich der Achillessehne
und die Einlage mit deren den Knöchel abstützenden Polstern und die Pelotte im Schnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer nur den Bereich der Ferse erfassenden Fußbettstütze
mit je einer, am Fußaußenrand und -innenrand stehenden Aufkeilung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Fußbettstütze gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Fußbettstütze gemäß Fig. 4, jedoch betrachtend von
deren Auflage auf der Brandsohle, mit einer eiförmigen Ausformung für die Aufnahme,
z. B. des Fersensporns,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Fußbettstütze in der Ebene VII - VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Fußbettstütze, die von der Ferse bis zu den Zehen
reicht und mit einer, von deren äußeren Randzone zum Fußballen sich bogenförmig erstreckenden,
Aufpolsterung,
Fig. 9 ein L-förmiges, den inneren Knöchel stützendes Polster und die nur angedeutete,
dieses Polster haltende Scheibe bzw. Pelotte,
Fig. 10 einen Schnitt durch das Polster und dessen Scheibe in der Ebene VIII - VIII
gem. Fig. 9,
Fig. 11 eine Form für das Abgießen der elastischen Polster und hier für die Innenseite
des Knöchels, und
Fig. 12 einen Schnitt durch die Form in der Ebene XII-XII in Fig. 11
[0038] Die Einlage 1 gem. dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 - 3 wird im wesentlichen
von einer Pelotte 2 mit zwei in dieser integrierten, L-förmigen Polstern 3, 4 und
einer, mindestens im Bereich der Ferse vorgesehenen Fußbettstütze 5, gebildet. Die
Pelotte 2, die aus zwei, zu jeder Seite des Knöchels 6 eines Fußes 7 vorgesehenen
Scheiben 8, 9 besteht, ist derart ausgeführt, daß zum einen diese Scheiben über ihren
bodenseitigen Rand, d. h. deren Saum 10, miteinander verbunden und mit ihrem diesem
Rand entgegengesetzten Ende über den Bereich des Knöchels in Richtung Wade 11 herausgeführt
sind. Die Verbindung der beiden Scheiben 8, 9 kann dabei über Bänder oder Säume 10
am bo denseitigen Rand 11 erfolgen, wobei es zweckmäßig ist, diese Bänder unter die
Fußbettstütze 5 zu führen und/oder an deren Rand zu verbinden. Bei Verbindung dieser
Scheiben 8, 9 unter der Fußbettstütze 5 liegen die Säume 10 zwischen dieser und der
Brandsohle 12 eines Schuhs 13, und es kann die Einlage 1 als Bestandteil des Schuhs
und somit in diesem integriert als auch als separate Einlage ausgeführt sein. Die
Fußbettstütze 5, die mindestens den Bereich der Ferse erfaßt, ist mindestens bis zum
Vorfuß anatomisch geformt und entsprechend dem Fußverlauf korrigiert.
[0039] Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 - 3 zeigt die Einlage als eine im Schuh 13 integrierte
Einheit. Bedingt durch diese Integration sind die Scheiben 8, 9 mit den an ihnen vorgesehenen
Polstern 3, 4 vorzugsweise hinter dem Futter 14 des Schuhs 13 eingelegt, wobei diese
Scheiben bei Ausführung des Schuhs als Sportschuh mit Schaft 27 annähernd dessen
ganzen Schaft bedecken können.
[0040] Um dabei dem Knöchel 6 die erforderliche Abstützung zu geben, sind die an den Scheiben
8, 9 angeordneten, L-förmigen Polster 3, 4 mit ihrem einen Schenkel 15 etwa parallel
zur Fußbettstütze 5 und mit ihrem anderen Schenkel 16 etwa senkrecht zu dieser angeordnet.
Der Eckpunkt, in dessen Bereich die Schenkel 15, 16 miteinander verbunden sind, ist
sowohl innen als auch außen abgerundet, wobei die innere Abrundung 17 weich ausgeführt
und deren Bogen um den überwiegenden Umfang des Knöchels 6 reicht. Diese Abrundung
17 ist wie eine Einbettung für den Knöchel 6 ausgeführt, so daß dieser, weich gedämpft,
in dieser zu liegen kommt. Analog der Lage der Achse y durch den Knöchel 6, die bekanntlich
nicht waagrecht verläuft, sind insb. die inneren Abrundungen 17 der L-förmigen Polster
3, 4 jeder Knöchelseite unterschiedlich hoch von der Fußbettstütze 5 angeordnet. Auch
sind die Polster 3, 4 mit dem Polsterma terial soweit aufgepolstert, daß sie etwaige
Hohlräume um den Knöchels 6 weitgehend ausfüllen (Fig. 3) Die L-förmigen Polster
3, 4 können von einer biegesteifen Einlage 18 und einem diese umhüllenden, weichen
Polstermaterial 19, z. B. einem hautsympathischen Siliconkautschuk oder einem Schaumstoff
bestehen, wobei deren Schenkel 15, 16, entsprechend der Knöchelseite, sowohl unterschiedlich
lang als auch unterschiedlich stark aufgepolstert sein können. Die unterschiedliche
Länge dieser Schenkel 15, 16 ist auch deshalb notwendig, als der fersenseitige und
nach oben gerichtete Schenkel 16 der Führung und Abstützung der Achillessehne dient
und dieser zusätzlich eine Ausbuchtung 20 haben kann, in die sich diese Achillessehne
einbetten kann. Die Scheiben 8, 9, die, wie auch das Polstermaterial 19 aus dem Siliconkautschuk
gefertigt sein können, fallen in Bezug auf deren Materialanhäufung von den Polstern
3, 4 zu deren Rändern 11 stark ab, so daß sie an deren Rändern eine Wandstärke von
0,5 bis 2 mm aufweisen. Um das Gewicht dieser Scheiben 8, 9 gering zu halten, kann
hier statt des Siliconkautschuks auch ein anderer, ähnliche Eigenschaften aufweisender
Werkstoff verwendet werden, wobei darauf zu achten wäre, daß der Werkstoff zwar dämpfend,
nachgiebig ist, nach dem Dämpfungsvorgang aber in seine ursprüngliche Form zurückgeht.
Solche Werkstoffe können beispielsweise Schaumstoffe sein, soweit sie formstabil ausgeführt
sind.
[0041] Die Fußbettstütze 5, die je nach Art der Einlage 1 nur den Bereich der Ferse oder
den der ganzen Fußsohle erfassen kann, ist auf der Brandsohle 12 des Schuhs 13 aufgelegt
und dort gegebenenfalls auch mit den Bändern bzw. den Säumen 10 der Scheiben 8, 9
verbunden. Bei der Ausführung nach Fig. 4 bis 6 ist die Fußbettstütze 5 nur als sogenannte
Fersenstütze 21 ausgeführt und im Schuh 13, im Bereich der Ferse, auf der Brandsohle
12 aufgelegt. Diese Fersenstütze 21 weist einen U-förmig verlaufenden Rand 22, 23,
auf, wobei der dem Innenfuß zugekehrte Rand 22 höher als der dem Außenfuß zugekehrte
Rand 23 sein kann. Neben diesen Rändern 22, 23 hat diese Fersenstütze 21 auch eine
Ausbuchtung 24 im Bereich ihres fersenseitigen Umfanges, die insb. dem Einbetten des
Fersensporns dient. Die Einbuchtung 24 ist gemäß dem hier dargestellten Beispiel
oval ausgeführt, wobei deren Qualität dem Längsmittelschnitt etwa eines Eies entspricht.
Untersuchungen haben gezeigt, daß es ratsam ist, wenn die Längsachse Z dieser ovalen
Ausbuchtung 24 die Längsmittelachse X der Fersenstütze 21, d. h. die Sagittalachse
des Fußes 7, in einem spitzen Winkel α schneidet.
[0042] Analog der hier gezeigten, kurzen Fußbettstütze 5 kann diese auch länger ausgeführt
werden und damit von der Ferse bis annähernd zu den Zehen reichen. Eine solche Fußbettstütze
5 ist in Fig. 8 dargestellt. Diese Fußbettstütze 5, die natürlich auch die Ausbuchtung
24 aufweisen kann, ist mit einem zum Innenfuß aufsteigenden Rand 25 versehen, und
es geht von diesem Rand eine Aufpolsterung 26 aus, die bis etwa zum Fußballen hin
reicht. Diese Aufpolsterung 26, die vom Rand 25 bogenförmig zum Fußballen reicht,
wirkt sowohl als Abstützung für die Fußsohle, als auch als Bremse für den Fuß 7, besonders
dann, wenn sich dieser beim Gehen nach vorne bewegt.
[0043] Die hier gezeigte Einlage 1 bestehend aus den gepolsterten Scheiben 8, 9 und der
jeweiligen, kurzen oder langen Fußbettstütze 5 ist als Bestandteil eines Schuhs 13,
vorzugsweise mit Schaft 27, ausgeführt und im Schuh so integriert, daß sie hinter
dem Futter 14 des Schuhs liegt. Selbstverständlich kann sie aber auch als separate
Einlage 1 ausgeführt werden, die in den jeweiligen Schuh 13 eingelegt wird. Bei Ausführung
derselben als separate Einlage 1 empfiehlt es sich, diese in ein elastisches Gewirk
einzu stricken und nach Art eines Strumpfes über den Fuß 7 zu ziehen.
[0044] Um die Scheiben 8, 9 und die an ihnen vorgesehenen Polster 3, 4 besser zu verstehen,
wird auf die Fig. 9 verwiesen. In dieser Figur ist die Scheibe 8 nebst L-förmigem
Polster 3 für die innere Knöchelseite dargestellt. Die Scheibe 8 ist so groß ausgeführt,
daß sie sowohl die unterschiedlichen Längen der Schenkel 15, 16 in sich aufnehmen
als auch selbst in den 27 des Schuhs 13 eingelegt werden kann. Dabei kann die dem
Schaft 27 zugewandte Seite der Scheibe 8 relativ glatt nach unten verlaufen, während
ihre dem Knöchel 6 zugewandte Seite die Aufpolsterung 19 aufweist und demzufolge
nach außen, d. h. zum Knöchel 6 hin, gewölbt ist. Die Polsterung 19 bzw. Wölbung wird
dadurch dargestellt (Fig. 10), daß der Schnitt XIII-XIII durch die Pelotte 2 durch
die Ausbuchtung 28 für den Knöchel 6 führt und hier den Schenkel 15 für die Abstützung
dieses Knöchels 6 im Schnitt zeigt.
[0045] Es muß hier festgehalten werden, daß die L-förmigen Polster 3, 4 in den dargestellten
Ausführungen zwischen ihren Schenkeln 15, 16 einen Winkel von etwa 90° schließen.
Dies ist nicht zwingend erforderlich, wie auch nicht üblich, daß die Knöchel 6 aller
Menschen in der gleichen Gelenkachse y liegen. Hier ist es erforderlich, den gängigsten
Winkel, d. h. zwischen 80 und 110°, zu wählen und Abweichungen hiervon mit speziell
gefertigten Orthesen bzw. Pelotten 2 zu bedienen.
[0046] Eine solche spezielle Pelotte 2 zeigt die Fig. 11, der die Gießform 29 für zwei L-förmige
Polster 3, 4 zugrunde liegt. Die Polster 3, 4 sind für die Abstützung des äußeren
Knöchels 6 gedacht, und es ist der senkrechte Schenkel 16 hier etwa doppelt so lang
als der waagrechte Schenke 15 ausgeführt. Bei dieser Darstellung ist der waagrechte
Schenkel 15 ab seiner Verbindung mit dem senkrechten Schenkel 16 ebenfalls nach oben
gezogen, so daß der Knöchel 6 seine Einbettung in der inneren Wölbung 17 zwischen
diesen Schenkeln finden kann. Untersuchungen haben ergeben, daß es zweckmäig ist,
die Breite der Schenkel 15, 16 an ihren Wurzeln 30, 31 gegenüber deren auskragenden
Enden 32, 33 im Verhältnis von 1 : 1 ,1 bzw. 1 : 1 ,3 auszuführen. Dabei sollten
die freien Enden 32, 33 dieser Schenkel 15, 16 ab deren Wurzeln 30, 31 fächerartig
aufgehen. Um auch die Achillessehne schützend einzubetten, sollte der ihr zugeordnete
Schenkel 16 die Ausbuchtung 20 aufweisen, so daß die Sehne annähernd druckfrei in
dieser Ausbuchtung ruhen kann.
[0047] Bezüglich der materialtypischen Dämpfungseigenschaft (d. h. der Viskoelastizität)
sollte z. B. das Material der Fußbettstütze 5 in seinem Druckverhalten der Dämpfungsfunktion
des Unterhautfettgewebes an der Fußsohle mit seiner Matratzenkonstruktion entsprechen.
BEZUGSZEICHEN-LISTE
[0048]
1 Einlage
2 Pelotte
3 Polster
4 Polster
5 Fußbettstütze
6 Knöchel
7 Fuß
8 Scheibe
9 Scheibe
10 Saum
11 Rand
12 Brandsohle
13 Schuh
14 Futter
15 Schenkel
16 Schenkel
17 innere Abrundung
18 Einlage (biegesteif)
19 Polstermaterial
20 Ausbuchtung
21 Fersenstütze
22 Rand
23 Rand
24 Ausbuchtung
25 Rand
26 Aufpolsterung
27 Schaft
28 Ausbuchtung
29 Gießform
30 Wurzel
31 Wurzel
32 auskragendes Ende
33 auskragendes Ende
Sonstige
[0049] y Achse (Gelenkachse)
Z Längsachse
x Längsmittelachse
α Winkel
1. Medizinisch orientierte Einlage für Schuhe, insb. Sportschuhe, wie Tennisschuhe,
Basketballschuhe u. a., mit über dem Knöchel des Fußes reichendem Schaft und mit seitlich
des Knöchels anlegbaren und diesen mindestens teilweise umgreifenden Polstern, wobei
die Polster jeder Seite des Knöchels von zwei L-förmig zueinander stehenden Schenkeln
gebildet und der Knöchel durch diese einerseits vertikal und andererseits rückwärtig
abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (3, 4) an zwei lappenförmigen Pelotten (2) angebracht und diese
Pelotten untereinander und/oder über eine anatomisch geformte Fußbettstütze (5) miteinander
verbunden sind, und daß diese Fußbettstütze an ihrem der Ferse des Fußes (7) zugewandten
Ende eine dem Druck der Ferse nachgebende, elastische Ausbuchtung (24) aufweist,
und daß diese Fußbettstütze im Bereich des Fußgewölbes einerseits eine den Sagittalschub
dämpfend bremsende Aufpolsterung (26) und andererseits zwischen dieser und der Ferse
eine die Außenseite des Fußes füh rende und stützende Auflage (22, 23) mit randseitiger
Aufkrempelung aufweist.
2. Einlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten (2) an ihren der Fußbettstütze (5) zugewandten Seite einen Saum
(10) aufweisen, und daß diese über diese Säume sowohl miteinander als auch mit dem
Schuh (13), insb. dessen Brandsohle (12), verbunden sind, und daß die Fußbettstütze
über diese Säume auf dem Fußbett bzw. der Brandsohle aufgelegt ist.
3. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (3, 4) und/oder die Fußbettstütze (5) aus einem elastischen Werkstoff
(Siliconkautschuck oder Schaumstoff) hergestellt sind.
4. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (3, 4) aus einem elastischen, jedoch inkompressiblen Kunststoff
(Polyvinylchlorid) bestehen.
5. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten (2) als anatomisch formgerichtete Scheiben (8, 9) mit den an ihnen
angebrachten, L-förmigen Polstern (3, 4) ausgeführt sind.
6. Einlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8, 9) außerhalb des den Knöchel (6) stützenden Bereichs bzw.
deren Polster (3, 4) eine Wandstärke zwischen 0,5 und 2 mm aufweisen.
7. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten (2) im Bereich der Abstützung des Knöchels (6) die Einfallstellen
des Fußes (7) um den Knöchel ausfüllende Verstärkungen (18, 19) aufweisen.
8. Einlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß diese, bestehend aus den Polstern (3, 4) und Pelotten (2), wie auch der Fersenstütze
(21), die mindestens bis zum Vorfuß anatomisch geformt und korrigiert ist, Bestandteil
des Schuhes (13) ist und diese Einlage (1) in diesem eingearbeitet ist.
9. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußbettstütze (5) nur im Bereich der Ferse des Fußes (7) im Schuh (13)
eingelegt ist und deren dort vorgesehene, elastische Ausbuchtung (24) mit ihrer Öffnung
dem Fußbett bzw. der Brandsohle (12) zugewandt ist.
10. Einlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (24) einen
ovalen Grundriß aufweist, und daß die Längsachse (7) dieser Ausbuchtung die Längsmittelachse
d. h. die Sagittalachse des Fußes (7) in einem spitzen Winkel (α), insb. zwischen
20 und 30 Grad, schneidet.
11. Einlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (24) eiförmigen Grundriß aufweist und mit ihrem größeren Durchmesser
im Bereich des Fersenendes und mit ihrem kleineren Durchmesser im Bereich der aufsteigenden,
seitlichen Abstützung (Rand 22) der Fußbettstütze (5) liegt.