(19)
(11) EP 0 265 736 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
24.01.1990  Patentblatt  1990/04

(43) Veröffentlichungstag A2:
04.05.1988  Patentblatt  1988/18

(21) Anmeldenummer: 87114714.6

(22) Anmeldetag:  08.10.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C22B 11/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
ES FR GB

(30) Priorität: 31.10.1986 DE 3637082

(71) Anmelder: Degussa Aktiengesellschaft
D-60311 Frankfurt (DE)

(72) Erfinder:
  • Knorre, Helmut, Dr.
    D-6453 Seligenstadt (DE)
  • Griffiths, Andrew, Dr.
    Ridgewood, N.J. 07450 (US)
  • Lorösch, Jürgen, Dr.
    D-6450 Hanau 7 (DE)
  • Fischer, Joachim
    D-6458 Rodenbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zur Laugung von Edelmetallen aus Erzen und Erzkonzentraten mit cyanidischen Lösungen unter Zusatz von Wasserstoffperoxid


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Laugung von Gold und/oder Silber aus Erzen oder Erzkonzentraten mit einer wäßrigen alkalischen Cyanidlösung unter Zusatz von Wasserstoffperoxid.
    Der technische Einsatz dieses Verfahrens scheiterte bisher an seiner Unwirtschaftlichkeit, d.h. der Verbrauch an H₂O₂ und NaCN war zu hoch. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß das Verfahren sehr wirtschaftlich gestaltet werden kann und Nachteile der konventionellen Laugungstechnik vermeidet, wenn man die Zugabe der wäßrigen H₂O₂-Lösung über die Konzentration des in der Lauglösung gelösten Sauerstoffs regelt, wobei die Lauglösung 2 bis 20 mg O₂, bevorzugt 7 bis 13 mg O₂, pro Liter enthält. Bevorzugt dosiert man 0,5 bis 5 gew.-%ige H₂O₂-Lösungen.
    Das Verfahren ist anwendbar bei der Rührlaugung und Haufenlaugung, wobei die H₂O₂-Dosierung über die O₂-Konzentrationsmessung in einem Meßstrom geregelt wird. Bei geringem H₂O₂- und NaCN -Verbrauch werden z.T. auch die Goldausbeute erhöht und die Laugungszeit verkürzt.





    Recherchenbericht