(19)
(11) EP 0 351 490 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.1990  Patentblatt  1990/04

(21) Anmeldenummer: 89104093.3

(22) Anmeldetag:  08.03.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E05F 15/20, E05F 15/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL

(30) Priorität: 08.07.1988 DE 3823164

(71) Anmelder: GEZE GmbH & Co.
D-71226 Leonberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Just, Franc
    D-7250 Leonberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Automatischer Antrieb für eine Tür- oder Fensteranlage


    (57) Es handelt sich um einen automatischen Antrieb für eine Tür- oder Fensteranlage. Der Antriebsmotor wird mit einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der Momentanstellung des bewegten Flügels gesteuert.
    Bei bekannten derartigen Antrieben werden Steuereinrich­tungen verwendet, die relativ aufwendig und störanfällig sind, z.B. mechanische Endschalter, die mit Anschlägen am bewegten Flügel zusammenwirken oder Wegepotentiometer, die mit einem vom Antriebsmotor angetriebenen Treibriemen zu­sammenwirken.
    Demgegenüber sieht die Erfindung vor, daß die Steuereinrich­tung einen Steuercode, z.B. in Form eines Strichcodes 20 und einem zugeordneten Lesesensor 21 aufweist, die in Ab­hängigkeit von der Bewegung des Flügels 1 relativ zueinander bewegbar angeordnet sind, indem z.B. der Steuercode 20 auf dem Flügel 1 fest aufgebracht ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung geht aus von einem automatischen Antrieb für eine Tür- oder Fensteranlage oder dergleichen mit mindestens einem bewegten Flügel, mit einem Antriebsmotor und einer Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Antriebsmotors in Ab­hängigkeit von der Momentanstellung des bewegten Flügels.

    [0002] Derartige Antriebe sind bekannt, z. B. bei dem automatischen Schiebetürantrieb GEZE TSA 500. Bei diesem bekannten Antrieb sind als Steuereinrichtung mechanische Endschalter am oberen horizontalen Holm des stationären Trägers vorgesehen. Die Schalter ragen in die Bewegungsbahn der Tür und werden durch Anschlagflächen an den Türflügeln geschaltet. Die Schalter sind über Kabel mit einer elektrischen Steuereinheit verbunden, die die Steuersignale der Schalter in Befehlssignale zur An­steuerung des Motors umwandelt.

    [0003] Die Umwandlung der Steuersignale erfordert eine relativ auf­wendige elektrische Einrichtung. Nachteilig ist ferner, daß die mechanischen Schalter prellen und eine aufwendige Ju­stierung erfordern. Ferner können an den Schaltern durch Kor­rosion und mechanische Einwirkung Defekte auftreten.

    [0004] Bei einem anderen bekannten Schiebetürantrieb, wie er in der DE-OS 36 02 567 beschrieben ist, ist an der Umlenkrolle des angetriebenen Treibriemens ein Wegepotentiometer als Istwert­geber angekoppelt. Der Potentiometer erfordert eine relativ aufwendige Steuerelektronik zur Umsetzung der gemessenen Wider­standswerte in Befehlssignale. Nachteilig ist ferner, daß die Steuerung über die Drehung der Treibriemenscheibe erfolgt und somit nicht über eine direkte Wegerkennung der zu steuernden Tür, so daß eine schlupffreie Übertragung des Treibriemens er­forderlich ist. Der Treibriemen wird daher als Zahnriemen aus­gebildet.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs ge­nannten Antrieb so weiterzuentwickeln, daß er kostengünstiger wird, dabei aber relativ einfach aufgebaut ist und zuverlässig funktioniert.

    [0006] Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Steuerein­richtung einen Steuercode und einen zugeordneten Lesesensor aufweist, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Flügels re­lativ zueinander bewegbar angeordnet sind.

    [0007] Konstruktiv einfache Lösungen ergeben sich, wenn der Steuer­code mit dem Flügel bewegungsverbunden ist und der Lesesensor ortsfest angeordnet ist. Alternative Ausführungen mit umge­kehrter Anordnung sind jedoch ebenfalls möglich.

    [0008] Vorteilhafterweise erfolgt die Steuerung mit direkter Weger­kennung der Tür, indem der Steuercode mit dem Flügel starr ver­bunden ist.

    [0009] Insbesondere bei Ausführungen, bei denen der bewegte Flügel als Schiebeflügel ausgebildet ist, kann der Steuercode entlang der Bewegungsrichtung des Flügels sich erstrecken. Mit dem ortsfest angeordneten Lesesensor kann hierbei der Code sicher gelesen werden.

    [0010] Vorteile bei der Fertigung des Codes und bei der Einstellung der Steuerung ergeben sich, wenn der Code auf einer Klebefolie ausgebildet ist.

    [0011] Als Lesesensor können insbesondere Reflektionslichtschranken, Gabellichtschranken oder Sensoren mit einem Magneten verwen­det werden. Die Ausbildung des Steuercodes wird entsprechend angepaßt gewählt. Die Systeme können so ausgeführt werden, daß sie in Naßräumen eingesetzt werden können.

    [0012] Bei bevorzugten Ausführungen weist der Steuercode mehrere Spuren auf, denen jeweils ein Lesesensor zugeordnet ist. Zum Beispiel kann die eine Spur die Öffnungsbewegung und die an­dere Spur die Schließbewegung der Türanlage steuern.

    [0013] Zur Steuerung unterschiedlicher Betriebszustände ist es von Vorteil, wenn eine Spur aus mehreren vom Lesesensor nachein­ander zu lesenden Abschnitten zusammengesetzt ist.

    [0014] Eine besonders einfache Herstellung des Codes wird erhalten, wenn er als Zeichencode, z. B. als Strichcode, ausgebildet ist.

    [0015] Der Steuercode kann z. B. als optischer, elektromechanischer oder mechanischer Code ausgebildet sein.

    [0016] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Figuren näher beschrieben. Dabei zeigt:

    Figur 1 eine Vorderansicht auf eine Schiebetüranlage mit dem erfindungsgemäßen Antrieb.

    Figur 2 einen Schnitt entlang Linie II - II in Figur 1;

    Figur 3 eine Draufsicht auf den Steuercode der Anlage in Figur 1.



    [0017] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erfindungsgemäße Antrieb in einer Schiebetüranlage einge­setzt. Die Türanlage hat zwei Schiebetürflügel 1, 2, die an oberen Laufrollen 3 bzw. 4 in einer ortsfesten kastenförmigen Laufschiene 5 geführt sind. Die Laufrollen 3, 4 sind in Rollen­wagen 13 bzw. 14 gelagert, welche mit den Schiebeflügeln 1 bzw. 2 fest verbunden sind. In dem Ausführungsbeispiel trägt jeder Flügel 1, 2 jeweils zwei Rollenwagen 13 bzw. 14. Der Aufbau der Rollenwagen 13, 14 und der Laufschiene 5 entspricht DE-OS 36 02 440.

    [0018] Die Schiebeflügel 1, 2 sind mit einem angetriebenen Treib­riemen 9 verbunden, der an zwei Umlenkrollen 10, 11 umlaufend angeordnet ist. Die Umlenkrollen 10, 11 sind an der Lauf­schiene 5 gelagert.

    [0019] Das untere Trum des Riemens 9 ist mit dem Schiebeflügel 1, das obere Trum mit dem Schiebeflügel 2 verbunden, so daß sich die Flügel 1, 2 nur in jeweils entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig bewegen können. Bei vollständig geschlossener Tür stehen die inneren Rollenwagen 13, 14 in Anschlag mit Puffern 13 z bzw. 14 z. Bei vollständig geöffneter Tür stehen die äußeren Wagen 13, 14 in Anschlag mit Puffern 13 a bzw. 14 a.

    [0020] Der Antrieb weist einen Gleichstrom-Elektromotor 15 und eine Steuersignalverarbeitungseinrichtung 22 auf. Die Abtriebs­welle 16 des Motors 15 treibt die Umlenkrolle 11 an, die auf der Welle 16 drehfest lagert. Ferner ist ein Netzteil 30 zur Umformung des Wechselstroms in Gleichstrom und eine Anschluß­klemmleiste 31 vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungs­beispiel sind die genannten Bauteile des Antriebs auf dem Ge­häuse der Laufschiene 5 in spezieller Weise befestigt, die am Ende der Beschreibung noch näher erläutert wird.

    [0021] Die bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehene Steuereinrichtung besteht aus einem Steuercode 20, der auf der Vorderseite der Schiebetür 1 im Bereich der oberen horizontalen Kante aufge­bracht ist, einem zugeordneten Lesekopf 21, der auf der Lauf­schiene 5 befestigt ist, und der Signalverarbeitungsanlage 22.

    [0022] Der Steuercode 20 ist als Strichcode ausgebildet. Er erstreckt sich in Form eines Streifens entlang der oberen horizontalen Kante des Türflügels 1, das heißt in Bewegungsrichtung der Tür.

    [0023] Der Codestreifen 20 besteht aus mehreren Spuren 20 a, 20 b, die sich in Längsrichtung des Streifens erstrecken und senk­recht zur Erstreckungsrichtung des Streifens 20 nebeneinander angeordnet sind. Jeder Spur 20 a, 20 b ist ein Sensor 21 a, 21 b des Lesekopfes 21 zugeordnet. Die Spur 20 a mit dem Sensor 21 a steuert die Öffnungsbewegung und die Spur 20 b mit dem Sensor 21 b die Schließbewegung der Flügel 1 und 2. Hierfür ist bei der Öffnungsbewegung der Sensor 21 a und bei der Schließbewegung der Sensor 21 b eingeschaltet.

    [0024] Der Code auf jeder Spur 20 a, 20 b besteht aus Strichen 25, die quer zur Längserstreckung des Codestreifens 20 angeordnet sind. Die Striche 25 weisen unterschiedlichen Abstand 26 und unterschiedliche Strichdicke 27 auf. Dabei entspricht die Dicke 27 eines Strichs 25 jeweils dem Abstand 26 zum nächstbe­nachbarten Strich 25. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Abstände 26 zwischen zwei benachbarten Strichen 25 ungefähr gleich der Dicke 27 jedes benachbarten Strichs 25.

    [0025] Wenn bei der Bewegung des Flügels 1 der darauf angebrachte Code 20 den Lesekopf 21 passiert, werden über die Sensoren 21 a bzw. 21 b Steuersignale erzeugt, die der Signalverar­beitungseinheit 22 zugeleitet und dort zur Steuerung des Elektromotors 15 umgesetzt werden.

    [0026] Die die Öffnungsbewegung steuernde Spur 20 a wird bei der Öffnungsbewegung des Flügels 1 durch den zugeordneten Sensor 21 a von links nach rechts gelesen. Die Spur 20 a be­steht aus einem ersten Abschnitt a 1 und einem zweiten Ab­schnitt a 2. Der Abschnitt a 1 steuert eine im wesentlichen gleichförmige Öffnungsbewegung. Die Striche 25 sind relativ dick und mit entsprechend weitem Abstand 26 ausgebildet. Strichstärke 27 und Abstand 26 sind konstant. Demzufolge wird auch eine konstante Öffnungsbewegung erhalten.

    [0027] Der Abschnitt a 2 steuert die Öffnungsdämpfung. Die Code­striche 25 sind in der Reihenfolge von links nach rechts mit abnehmendem Abstand 26 angeordnet. Die Strichdicke 27 nimmt von links nach rechts entsprechend ab. Demzufolge wird eine gebremste Öffnungsbewegung bis zum Stillstand in Offenlage er­halten.

    [0028] In ähnlicher Weise ist die zweite Spur 20 b aufgebaut. Sie wird bei der Bewegung des Flügels 1 durch den Sensor 21 b von rechts nach links gelesen. Sie weist ebenfalls zwei Abschnitte b 1 und b 2 auf. Der bei der Schließbewegung der Flügel 1 und 2 zuerst gelesene Abschnitt b 1 steuert die gleichförmige Schließbewegung. Die Striche 15 sind in diesem Abschnitt mit konstantem Abstand 26 und konstanter Strichstärke 27 ausge­bildet. Der danach durchlaufende zweite Abschnitt b 2 steuert die Schließdämpfung. Die Striche 25 sind in der Reihenfolge von rechts nach links mit zunehmend geringerem Abstand 26 und entsprechend geringerer Strichstärke 27 ausgebildet.

    [0029] Der Steuercode 20 ist auf einer Klebefolie auf dem Flügel 1 aufgebracht. Vorzugsweise sind die Teilabschnitte a 1, a 2, b 1, b 2 separat ausgebildet. Sie können bei der Einstellung der Steuerung vor Ort durch Ablängen, angepaßt an den Weg der Türflügel 1 und 2 bzw. deren Abmessungen, erhalten werden. Dies gilt insbesondere für die die gleichförmige Bewegung steuernden Abschnitte a 1 und b 1. Die Abschnitte a 1, a 2, b 1, b 2 werden bei der Einstellung der Steuerung in der ent­sprechenden Anordnung auf den Flügel 1 aufgeklebt.

    [0030] Der Lesekopf 21 ist bei dem Ausführungsbeispiel in Art einer Reflektionslichtschranke ausgebildet. Die Codestriche 25 sind vorzugsweise schwarz. Die Abstände 26 zwischen den Strichen 25 können in beliebiger Farbe gehalten sein. Es kommt lediglich darauf an, daß ein entsprechender Kontrast hinsichtlich der Reflektion vorliegt.

    [0031] Da der Steuercode 20 unmittelbar auf dem Türblatt 1 aufge­bracht ist, erfolgt die Steuerung in Abhängigkeit von der tat­sächlichen Iststellung der Tür, das heißt mit Erkennung des tatsächlichen Türwegs. Der Weg des Treibriemens 9 ist für die Steuerung nicht erheblich. Demzufolge können auch ohne wei­teres Antriebssysteme mit entsprechendem Schlupf verwendet werden.

    [0032] Der Lesekopf 21 kann zusätzlich noch weitere Sensoren aufwei­sen, die mit dem Code 20 zusammenwirken. Beispielsweise können so über besondere Anzeigen die Auf- und Zu-Stellung der Tür­flügel angezeigt werden. Ferner können noch weitere Spuren neben den Spuren 20 a und 20 b vorgesehen sein, die über wei­tere Sensoren im Lesekopf 21 abgelesen werden und Zusatz­funktionen steuern, z. B. bei Sicherheitstüren in Banken eine Sondergeschwindigkeit im Falle eines Alarms, eine Verriege­lungsfunktion usw.

    [0033] Die Befestigung des Antriebs ist wie folgt ausgeführt: Die Laufschiene 5 weist auf der Oberseite ihres Gehäuses ein Profil 40 mit Schwalbenschwanzquerschnitt auf. Das Profil 40 dient sowohl zur Befestigung von Haltewinkeln 41 für die Ver­ankerung der Schiene 5 an der Wand 3, als auch zur Halterung von zumindest einem Teil der Antriebsaggregarte, die zuvor be­schrieben sind.

    [0034] Die Haltewinkel 41 sind mit ihrem einen Schenkel in der Wand 3 verschraubt und mit ihrem anderen Schenkel am Profil 40 be­festigt. Hierfür weisen die Haltewinkel 41 eine dem erhabenen Profil 40 komplementäre Ausnehmung 42 auf, mit der die Halte­winkel 41 auf das Profil 40 aufgeschoben sind. Zur axialen Fixierung der Winkel 41 auf dem Profil 40 sind Befestigungs­schrauben 43 vorgesehen, die in ein Gewindeloch im Winkel 41 eingeschraubt sind und in ein Loch 44 im Profil 40 hineinragen.

    [0035] Zur Befestigung des Motors 15 am Profil 40 ist am Motorgehäuse ein Befestigungsflansch 45 mit einer mit dem Profil 40 ver­hakbaren Ausnehmung 47 vorgesehen. Die Ausnehmung 47 hat einen dem Profil 40 entsprechenden Querschnitt, der zur leichteren Montage nur auf einer Seite 48 hinterschnitten ist und auf der anderen Seite 49 rechtwinkelig ausgebildet ist.

    [0036] In dem Flansch 45 ist ein schräges Gewindeloch 50 vorgesehen, das in den rechtwinkeligen Bereich 49 der Ausnehmung 47 mündet. In das Gewindeloch 50 ist ein Gewindestift 51 aufgenommen, der so weit eingeschraubt werden kann, daß er mit seinem freien angespitzten Ende 52 in den Hinterschneidungsbereich des Pro­fils 40 hineinragt.

    [0037] Die Montage des Motors 15 auf dem Profil 40 erfolgt dadurch, daß der Befestigungsflansch 45 mit der Ausnehmung 47 senkrecht, gegebenenfalls unter leichtem Kippen, auf das Profil 40 aufge­setzt wird und sodann die Schraube 51 angezogen wird, bis sie sich mit ihrem spitzen Ende 52 am Profil 40 abstützt und auf diese Weise den Befestigungsflansch 45 gegen das Profil 40 ver­spannt. Das heißt, es entsteht eine Klemmverbindung, die einer­seits kraftschlüssig durch Anlage des hinterschnittenen Flansch­bereichs 48 am Profil 40, andererseits form- und kraftschlüssig durch Eindrücken der Schraubenspitze 52 im Profil 40 hält.

    [0038] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Umlenk­rolle 11 die Antriebsscheibe. Sie ist mit der Welle 36 des Motors 15 drehfest verbunden, verzugsweise auf der Welle 36 gelagert. Die Position der Rolle 11 kann durch entsprechende Positionierung des Elektromotors 15 eingestellt werden. Die Position des Motors 15 kann über die Klemmverbindung beliebig gewählt werden.

    [0039] In entsprechender Weise können auch die übrigen Antriebsaggre­gate über entsprechende Befestigungsflansche an der Schiene 5 befestigt werden. So weist z. B. der Lagerbock 55 für die nicht angetriebene Umlenkrolle 10 einen Befestigungsflansch mit dem Profil 40 entsprechender Ausnehmung und Klemmschrauben auf.

    [0040] Entsprechendes gilt für die Signalverarbeitungseinheit 22, das Netzteil 30 und die Anschlußklemmleiste 31, wobei mehrere dieser Bauteile auch zu einer Einheit zusammengefaßt oder in Form einer Halterungseinheit verbunden sein können, z. B. über einen gemeinsamen Halterungsflansch, der in der beschriebenen Weise am Profil 40 befestigt ist.

    [0041] In entsprechender Weise können auch Ausführungsbeispiele von Anlagen mit nur einem Schiebeflügel aufgebaut sein.


    Ansprüche

    1. Automatischer Antrieb für eine Tür- oder Fensteranlage oder dergleichen mit mindestens einem bewegten Flügel, mit einem Antriebsmotor und einer Steuereinrichtung zur An­steuerung des Antriebsmotors in Abhängigkeit von der Momentanstellung des bewegten Flügels, dadurch ge­gennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Steuercode (20) und einen zugeordneten Lesesensor (21) aufweist, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Flü­gels (1) relativ zueinander bewegbar angeordnet sind.
     
    2. Automatischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Steuercode (20) mit dem Flügel (1) bewegungsverbunden, insbesondere starr verbunden ist und der Lesesensor (21) ortsfest ange­ordnet ist oder umgekehrt.
     
    3. Automatischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Steuer­code (20) entlang der Bewegungsrichtung des Flügels (1) erstreckt.
     
    4. Automatischer Antrieb nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuercode (20) auf dem Flügel (1) oder einem damit starr verbundenen Teil vorzugsweise an der horizontalen oberen oder unteren Kante des als Schiebeflügels ausge­bildeten Flügels (1) fest aufgebracht ist.
     
    5. Automatischer Antrieb nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuercode (20) auf einer Klebefolie ausgebildet ist.
     
    6. Automatischer Antrieb nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lesesensor als Reflektionslichtschranke (21) ausge­bildet ist.
     
    7. Automatischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 - 5, da­durch gekennzeichnet, daß der Lesesensor als durchstrahlende Gabellichtschranke ausgebildet ist.
     
    8. Automatischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 - 5, da­durch gekennzeichnet, daß der Lesesensor einen mit dem Steuercode zusammenwirkenden Magneten auf­weist.
     
    9. Automatischer Antrieb nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuercode (20) mehrere Spuren (20 a, 20 b) aufweist, denen jeweils ein Lesesensor (21 a, 21 b) zugeordnet ist.
     
    10. Automatischer Antrieb nach Anspruch 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß die eine Spur (20 a) die Öffnungsbewegung und die andere Spur die Schließbewegung der Türanlage steuert.
     
    11. Automatischer Antrieb nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spur (20 a, 20 b) aus mehreren vom Lesesensor (21 a, 21 b) nacheinander zu lesenden Abschnitten (a 1, a 2, b 1, b 2) zusammengesetzt ist, welche aufeinander folgende Betriebszustände steuern.
     
    12. Automatischer Antrieb nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuercode als Zeichencode, z. B. als Strichcode (20) ausgebildet ist.
     
    13. Automatischer Antrieb nach Anspruch 12, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Strichcode (20) aus nebeneinander angeordneten Strichen (25) besteht, die senkrecht zur Richtung der Relativbewegung von Steuer­code (20) und Lesesensor (21) angeordnet sind.
     
    14. Automatischer Antrieb nach Anspruch 13, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Abstand (26) von be­nachbarten Strichen (25) proportional, vorzugsweise gleich der Dicke (27) dieser Striche (25) ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht