[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit einander benachbart, vorzugsweise
parallel zueinander angeordneten, über stirnseitige Umlenkungen miteinander verbundenen,
von einem Medium nacheinander gegenläufig durchströmten Rohren oder dergleichen hohlraumbildenden
Elementen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, solche Umlenkungen strömungstechnisch möglichst günstig
zu gestalten, und zwar derart, daß ihre Herstellung konstengünstig und mit geringem
Zeit- und Müheaufwand durchführbar ist.
[0003] Diese Aufgabe wird gemäß dem wesentlichsten Erfindungsmerkmal dadurch gelöst, daß
diese Umlenkungen von einer eine die Stirnseiten einander benachbarter Hohlräume überdeckenden
Haube bildenden Außenwandung und einer sich über diese Stirnseiten erstreckenden und
von den Hohlräumen durchsetzten Innenwandung begrenzt sind.
[0004] Solche Umlenkungen sind nicht nur sehr einfach und kostensparend aus Blechen durch
deren Verformung herstellbar, sondern sie lassen sich auch in strömungstechnischer
Hinsicht optimal gestalten.
[0005] In der Innenwandung können problemlos dem Anschluß an die Hohlräume der Rohre oder
dergleichen dienende Anschlußstutzen geformt sein.
[0006] Strömungstechnisch vorteilhaft ist es ferner, wenn die Innenwandung in ihrem den
Abstand zwischen den Stutzen überbrückenden Bereich mit einer gegen diese Stutzen
gerichteten konkaven Querschnittswölbung geformt wird.
[0007] Beide Wandungen, nämlich die die Haube bildende Außenwandung und/oder die Innenwandung
lassen sich sehr solide und mit ausreichender Steifigkeit aus Blech formen, vorzugsweise
ziehen.
[0008] Dies ergibt den weiteren schätzenswerten Vorteil, daß diese Wandungen, zum Beispiel
durch eine ringsumlaufende Falzung, aber auch durch Schweißen, Löten, Kleben oder
dergleichen, randseitig miteinander verbunden werden können.
[0009] Zum Anschluß einer Leitung, die das die hohlraumbildenden Elemente durchströmende
Medium dem Wärmetauscher zuführt oder es aus dem Wärmetauscher abführt, kann die die
Haube bildende Außenwandung in zumindest einem ihrer beiden Endbereiche zu einem für
den Anschluß einer solchen Leitung geeigneten Anschlußstutzen geformt sein.
[0010] Nach einer bevorzugten, strömungstechnisch günstigen Ausführungsform liegt dieser
Anschlußstutzen einer Stirnseite eines der Hohlräume des Wärmetauschers koaxial gegenüber,
so daß sich der Strom eines über den Anschlußstutzen zuströmenden Mediums möglichst
in den Hohlraum des Wärmetauschers fortsetzt beziehungsweise der Strom des aus diesem
Hohlraum austretenden Mediums - ebenso störungsfrei - in eine Aubfuhrleitung gelangen
kann.
[0011] Ein solcher Anschlußstutzen kann im Rahmen der Erfindung vorteilhafterweise mit einem
ovalen, insbesondere elliptischen Querschnitt ausgebildet sein, dessen längere Achse
etwa der hierzu parallelen Abmessung des die Haube bildenden, ausgewölbten und einen
Hohlraum umschließenden Teiles der Außenwandung entspricht. Dadurch kann das die Außenwandung
bildende Blech bestmöglich für eine rationelle Führung des dem Wärmetausch dienenden
Mediums verwertet werden.
[0012] Um schließlich den dichtenden Anschluß einer dieses Me dium führenden Leitung zu
erleichtern, kann der Anschlußstutzen mit einer ringsumlaufenden Absetzung sich nach
außen verjüngend gestaltet sein.
[0013] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen veranschaulicht
und nachstehend anhand dieser Zeichnungen erläutert.
[0014] Im einzelnen zeigen:
Figur 1 im Schnitt nach I-I der Figur 2 eine einzelne Umlenkung, wobei dieser Schnitt
durch die Achsen der beiden miteinander zu verbindenden, einander benachbart verlaufenden
Rohre des Wärmetauschers geführt ist,
Figur 2 zeigt im Schnitt nach II-II der Figur 1 den den Abstand der Rohre überbrückenden
Bereich der Umlenkung.
Figur 3 ist ein Teilschnitt einer mit einem Leitungsanschluß ausgestatteten Umlenkung
nach III-III der Figur 4 und die
Figur 4 ist eine Draufsicht nach Pfeil IV der Figur 3.
[0015] Die Darstellungen zeigen zunächst die die Stirnseiten der beiden zu verbindenden
Rohre 5 des Wärmetauschers überdeckende, als Haube 9 ausgebildete Außenwandung 1
und die sich über diese Stirnseiten erstreckende, von den Hohlräumen 6 dieser Rohre
5 durchsetzte und den Abstand zwi schen den Rohren 5 überbrückende Innenwandung 2
mit dem dem Anschluß der Rohre 5 dienenden Anschlußstutzen 3.
[0016] Wie die Figur 2 zeigt, ist die Innenwandung 2 in ihren die Abstände der Rohre 5 überbrückenden,
der Umleitung des in diesen Rohren 5 geführten wärmetauschenden Mediums dienenden
Bereichen im Querschnitt konkav mit einer gegen diese Anschlußstutzen 3 gerichteten
Wölbung geformt.
[0017] Beide Wandungen, also die die Haube 9 bildende Außenwandung 1 und die Innenwandung
2, können aus Blech gefertigt, vorzugsweise gezogen sein.
[0018] Die Außenwandung 1 der Umlenkung kann mit der Innenwandung 2 flächig und dichtend
durch eine randseitig ringsumlaufende Falzung 4 oder auch eine Schweißung, Lötung
oder Klebung verbunden werden.
[0019] Wie die Darstellungen erkennen lassen, ergeben die beiden Wandungen 1 und 2 in ihrer
Anordnung und Formgebung ein strömungstechnisch sehr günstiges Profil für das in den
Hohlräumen 6 der Rohre 5 des Wärmetauschers umlaufende und umzulenkende Medium, also
zum Beispiel zu erhitzendes Wasser.
[0020] Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, kann sich die Außenwandung 1 der Umlenkung über
die Mündungen einer Schar zueinander paralleler Rohre 5 erstrecken, von denen nur
drei einem der Randbereiche der Schar angeordnete Rohre 5 dargestellt sind, wobei
das in der Figur 3 rechts außen dargestellte Rohr 5 das erste (oder letzte) dieser
Schar ist und an eine Zufuhr- oder Abfuhrleitung für das die Rohrschar durchströmende
Medium anzuschließen ist und nicht im Durchmesser geändert ist, im Gegensatz zur Ausführung
nach Figur 1, in der das Rohr aufgeweitet wurde.
[0021] Im Bereich dieses außenliegenden Rohres 5 ist nun die die Haube 9 bildende Außenwandung
1 zu einem Anschlußstutzen 7 für jene Leitung 8 geformt, über die das die Rohre 5
durchströmende wärmetauschende Medium entweder dem Wärmetauscher zugeführt oder aus
diesem Wärmetauscher abgeführt wird.
[0022] Dieser Anschlußstutzen 7 liegt einer Stirnseite dieses (ersten und letzten) Rohres
5 koaxial gegenüber, so daß sich der Strom eines das Rohr 5 durchströmenden Mediums
störungsfrei in den Anschlußstutzen 7 und die Leitung 8 fortsetzt (oder umgekehrt
aus der Leitung 8 in den Anschlußstutzen 7 und das Rohr 5 fortsetzt).
[0023] Wie die Figur 4 zeigt, kann der Anschlußstutzen 7 im Rahmen der Erfindung vorteilhafterweise
mit einem elliptischen Querschnitt ausgebildet sein, dessen längere Achse etwa der
hierzu parallelen Abmessung a des die Hau be 9 formenden, einen Hohlraum einschließenden
Bereiches der Außenwandung 1 entspricht, so daß der diese Außenwandung 1 bildende,
verformte Blechzuschnitt auf diese Weise besonders rationell für die Umlenkung des
Mediums verwertet wird.
[0024] Um den Anschluß einer Leitung 8 an diesen Anschlußstutzen 7 zu erleichtern, ist dieser
Anschlußstutzen 7 gemäß Figur 3 mit einer einwärts gerichteten Absetzung 10 profiliert,
die ihn nach außen verjüngt.
1. Wärmetauscher mit einander benachbart, vorzugsweise zueinander parallel, angeordneten,
über stirnseitige Umlenkungen miteinander verbundenen, von einem Medium nacheinander
gegenläufig durchströmten Rohren (5) oder dergleichen hohlraumbildenden Elementen,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Umlenkungen von einer eine die Stirnseiten einander
benachbarter Hohlräume (6) überdeckende Haube (9) bildenden Außenwandung (1) und
einer sich über diese Stirnseiten erstrekkenden und von den Hohlräumen (6) durchsetzten
Innenwandung (2) begrenzt sind.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwandung
(2) dem An schluß an die Hohlräume (6) der Rohre (5) dienende Anschlußstutzen (3)
geformt sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung
(2) in ihrem den Abstand zwischen den Anschlußstutzen (3) überbrückenden Bereich
mit einer gegen diese Stutzen (3) gerichteten konkaven Querschnittswölbung geformt
ist.
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Haube (9) bildende Außenwandung (1) und/oder die Innenwandung (2) aus geformten,
vorzugsweise gezogenem Blech bestehen.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (9) bildende
Außenwandung (1) mit der Innenwandung (2) durch eine ringsumlaufende Falzung (4),
durch Schweißung, Lötung oder Klebung randseitig verbunden ist.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Haube (9) bildende Außenwandung (1) in zumindest einem ihrer beiden Endbereiche
zu einem für den Anschluß einer der Zu- oder Abfuhr des die hohlraumbil denden Elemente
(5) durchströmenden Mediums dienenden Leitung (8) geeigneten Anschlußstutzen (7) geformt
ist (Figuren 3, 4).
7. Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Anschlußstutzen
(7) einer Stirnseite eines der Hohlräume (6) koaxial gegenüberliegt (Figuren 3, 4).
8. Wärmetauscher nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen
(7) mit einem ovalen, insbesondere elliptischen Querschnitt ausgebildet ist, dessen
längere Achse etwa der hierzu parallelen Abmessung (a) des die Haube (9) bildenden,
ausgewölbten und einen Hohlraum umschließenden Bereiches der Außenwandung (1) entspricht.
9 Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlußstutzen (7) mit einer ringsumlaufenden Absetzung (10) geformt ist, die ihn
nach außen verjüngt (Figur 3).