[0001] Die Erfindung betrifft eine rolladenartige Abdeckung für Reparatur- und Montagegruben,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine rolladenartige Abdeckung der vorstehend beschriebenen Art geht beispielsweise
hervor aus der GB-A-2 060 754. Des weiteren sei auf die rolladenartige Abdeckung gemäß
der DE-A-33 45 018 verwiesen, die eine Abdeckung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
8 betrifft. Den beiden vorbekannten Konstruktionen haftet der Nachteil an, daß sie
aus vielen Einzelteilen an Ort und Stelle, d. h. innerhalb einer vorbereiteten Bodenausnehmung,
montiert und fixiert werden müssen. Der Aufwand an Schlosser- und Maurerarbeiten
ist am Aufstellungsort unverhältnismäßig hoch, wobei sehr häufig Nacharbeiten an der
Bodenausnehmung erforderlich sind, um überhaupt eine präzise Tragbalkenführung zu
erhalten und auf Dauer zu gewährleisten. Vor allem muß an Ort und Stelle eine präzise
Zuordnung der Tragbalken-Führungen sowie des Tragbalken-Antriebs durchgeführt werden,
was nur mit einem routinierten und geschulten Personal möglich ist. Ortsansässige
Bauarbeiter sind daher in der Regel nicht brauchbar bzw., falls geeignet, zu teuer.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung der eingangs
genannten Arten zu schaffen, die ohne großen Aufwand vor Ort montiert und justiert
werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß
ist also vorgesehen, die rolladenartige Abdeckung herstellerseitig als geschlossene
Baueinheit bereitzustellen, die dann vor Ort nur noch in die vorgesehene Bodenausnehmung
eingesetzt und fixiert werden muß. Beim Hersteller wird also eine montagefertige Grube
errichtet, die als Ganzes bzw. Baueinheit zum Ort der Verwendung transportiert wird.
Vorzugsweise umfaßt die Baueinheit neben den Tragbalken-Führungselementen auch sämtliche
Antriebselemente, so daß am Ort der Verwendung allenfalls nur noch eine Feinjustierung
der einander zugeordneten Bauteile erforderlich ist. Es bereitet keine Schwierigkeiten
mehr, wenn die Längsseitenwände der Bodenausnehmung nicht exakt parallel zueinander
verlaufen. Maßgebend ist für die Funktion der erfindungsgemäßen Abdeckung allein
die in sich geschlossene Baueinheit, die lediglich innerhalb der Bodenausnehmung fixiert
werden muß. Zu diesem Zweck können zwischen den Längsseitenwänden und/oder der stirnseitigen
Begrenzung der erfindungsgemäßen Kassette einerseits und den entsprechenden Begrenzungswänden
der Bodenausnehmung andererseits unterschiedlich lange Distanzelemente eingefügt
werden, die vorzugsweise von entsprechend unterschiedlich langen Befestigungsdübeln
durchsetzt sind. Die gegenseitige Ausrichtung der Tragbalken-Führungselemente sowie
-antriebe bereitet bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kassetten-Konstruktion keine
Schwierigkeiten mehr. Diese Ausrichtung erfolgt herstellerseitig.
[0005] Details der erfindungsgemäßen Kassetten-Konstruktion sind in den Ansprüchen 2 ff
beschrieben, wobei die Maßnahmen nach Anspruch 4 den Vorteil haben, daß mit Serienbauteilen
eine individuelle Anpassung an unterschiedlich breite Bodenausnehmungen und dementsprechend
unterschiedlich breite Montagegruben ohne weiteres möglich ist.
[0006] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 6 wird die bauliche Einheit der erfindungsgemäßen
Konstruktion vervollständigt. Sie umfaßt dementsprechend ein eigenes Wasserablaufsystem,
so daß entsprechende Vorkehrungen in der Bodenausnehmung nicht mehr getroffen werden
müssen, so wie dies bisher unbedingt der Fall war. Die Längsseitenwand-Konstruktion
nach Anspruch 7 ist besonders materialsparend und leicht.
[0007] Die rolladenartige Abdeckung nach den Ansprüchen 8 und/oder 9 zeichnet sich durch
das an sich bekannte Schiebeprinzip aus (siehe dazu u. a. öffentliche Ausschreibung
der Abteilung Bau 5/IV des Amtes der Oberösterreichischen Landesregierung zur Errichtung
des Neubaues der Autobahnmeisterei in Wels, Österreich, vom 26. Februar 1981), wobei
die Besonderheit in der erfindungsgemäßen Abstützung der Tragbalken auf den Laufschienen
liegt, die gewährleistet ist durch den Tragbalken zugeordnete Laufrollen, deren Achsen
vorzugsweise als Verlängerung der Gelenkachsen der Kettenglieder ausgebildet sind.
Auf diese Weise erhält man eine besonders einfache und funk tionssichere Tragbalken-Abstützung,
die darüber hinaus den Vorteil hat, daß die Abdeckung durch eine versehentlich in
der Montagegrube eingeschlossene Person an ihrem freien Ende angehoben werden kann.
Die versehentlich eingeschlossene Person kann sich also selbst aus ihrer mißlichen
Lage befreien. Dies ist beim Stand der Technik, wie er z. B. auch durch die DE-A-33
45 018 bzw. EP-A-115 087 verkörpert wird, nicht möglich aufgrund der dort vorgesehenen
U-förmigen Führungsschienen, die oberhalb der eigentlichen Laufschienen für die Tragbalken
angeordnet und an den Stirnseiten der Tragbalken vorstehenden Führungsrollen gesondert
zugeordnet sind. Die U-förmigen Führungsschienen sollen gerade ein Abheben der Tragbalken
nach oben verhindern; dementsprechend ist die oben beschriebene Selbstbefreiung einer
versehentlich in der Montagegrube eingeschlossenen Person nicht möglich. Außerdem
besteht bei den U-förmigen Führungsschienen die erhöhte Gefahr, daß sich die Abdeckung
verklemmt, insbesondere durch liegengelassenes Werkzeug oder dgl., mit der Folge,
daß die Abdeckung weder vor- noch zurückbewegt, noch angehoben werden kann. Diese
sicherlich seltene Situation kann für einen Benutzer höchst mißlich werden.
[0008] Eine hinsichtlich des Antriebs der Abdeckung besonders einfache Konstruktion ist
in Anspruch 12 beschrieben. Bei dieser Konstruktion ist ein fest installierter Getriebemotor
nicht erforderlich. Der Antrieb der Abdeckung kann mittels einer herkömmlichen Schlagbohrmaschine
mit Drehrichtungsumkehr und Überlastsicherung erfolgen.
[0009] Schließlich sei noch besonders auf die Ausführungsform nach den Ansprüchen 13 ff.
verwiesen, die durch zusätzliche Hebeeinrichtungen als integraler Bestandteil der
Kassettenseitenwände gekennzeichnet ist. Insofern wird herstellerseitig eine voll
funktionsfähige, Hebeeinrichtungen umfassende Montagegruben-Baueinheit zur Verfügung
gestellt.
[0010] Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform einer rolladenartigen Abdeckung
für eine PKW-Montagegrube anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer erfindungsgemäß ausgebildeten Konstruktion in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt;
Fig. 2 die Konstruktion nach Fig. 1 in Ansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1, ebenfalls
teilweise im Schnitt;
Fig. 3 einen Teil der Tragbalkenführung im Schnitt und vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 einen Teil der Tragbalken-Rücklaufführung im Bodenbereich der Montagegrube,
ebenfalls im Schnitt und vergrößerten Maßstab; und
Fig. 5 und 6 eine längsseitenwand-integrierte Fahrzeughebeeinrichtung jeweils in
schematischer Seitenansicht, wobei Fig. 5 die Funktionsweise der Hebeeinrichtung erläuternd
darstellt.
[0011] Die in den Fig. 1 und 2 teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt dargestellte
Montagegrube 10 ist mit einer rolladenartigen Abdeckung 11 (s. Fig. 2) mit einer
Vielzahl paralleler Tragbalken 12 versehen, die mit ihren Enden auf am Grubenrand
angeordneten Laufschienen 13 abgestützt und auf der Unterseite mittels paralleler,
rechtwinklig zu den Tragbalken verlaufender Ketten 14 verbunden sind. Die Ketten 14
sind zum Eingriff in durch einen Antrieb (Getriebemotor 15 in Fig. 2) getriebene Kettenräder
bestimmt, die in den Fig. 1 und 2 mit der Bezugsziffer 16 angedeutet sind. Entsprechend
dem Stand der Technik zum Beispiel nach der EP-A-115 087 bildet jeder Tragbalken 12
je ein Glied einer Kette 14, deren Gelenke 17 je den Spalten zwischen den Tragbalken
12 zugeordnet, in der Schließstellung der Abdeckung 11 am unteren Spaltende angeord
net und zum Eingriff in Umfangsausnehmungen der die Tragbalken in die Abdeckstellung
der Abdeckung schiebende Kettenräder 16 ausgebildet sind. Eine nähere Beschreibung
und Darstellung dieser Konstruktion erübrigt sich. Es kann dazu auf die entsprechenden
Ausführungen in der EP-A-115 087 oder dem DE-U-83 00 368 verwiesen werden.
[0012] Hervorzuheben wäre jedoch die endseitige Abstützung der Tragbalken 12 in Form von
auf den Laufschienen 13 abrollenden Laufrollen 18, deren Achsen 19 jeweils als seitlich
nach außen vorstehende Verlängerung der Gelenkachsen 20 der Kettenglieder ausgebildet
sind. Sowohl den Fig. 1 und 2 als auch der Fig. 3 kann entnommen werden, daß keine
Vorkehrungen getroffen sind, um ein Abheben der Tragbalken 12 bzw. Laufrollen 18
von den Laufschienen 13 nach oben zu vermeiden. Dies ist aus den eingangs geschilderten
Gründen gewollt. Im übrigen hat es sich gezeigt, daß trotz Anwendung des Schiebeprinzips
derartige Vorkehrungen, wie sie z. B. durch das DE-U-83 00 368 bzw. die EP-A-115
087 zwingend vorgeschrieben sind, nicht erforderlich sind, vor allem wenn es sich
um Montagegruben geringerer Länge handelt, z. B. PKW-Montagegruben.
[0013] Schließlich ist von Bedeutung, daß die Laufrollen 18 jeweils im Abstand von den zugeordneten
Tragbalken 12 innerhalb deren stirnseitiger Begrenzung angeordnet sind, wie dies sowohl
Fig. 3 als auch Fig. 4 erkennen läßt. Die Laufrollen 18 stehen also seitlich über
die Tragbalken 12 nicht über. Auf diese Weise läßt sich eine insgesamt kompakte Konstruktion
erzielen, bei der die Laufschienen und Laufrollen durch die Tragbalken 12 vor Schmutz
oder dgl. regelrecht geschützt sind.
[0014] Bodenseitig sind ebenfalls Tragbalkenführungselemente in Form von L-Profilen 21 (s.
Fig. 4) vorgesehen, auf denen die den Tragbalken zugeordneten Laufrollen 18 abrollen
können. Die Tragbalken hängen im unteren Rücklauf-Trum über die Laufrollen 18 an
den L-profilartigen Rücklaufschienen, wie Fig. 4 sehr deutlich erkennen läßt.
[0015] Entsprechend Fig. 1 sind die vertikale Tragbalkenführung sowie die Führung der Tragbalken
im oberen und unteren Umlenkbereich jeweils durch seitlich angeordnete, einander
zugewandte U-profilartige Führungsschienen 22 bzw. 23, 24 gebildet.
[0016] Dem Kern der vorliegenden Erfindung entsprechend sind die Laufschienen 13 einschließlich
der Rücklaufschienen 21 sowie der diesen zugeordneten vertikalen Tragbalken-Führungselementen
22, 23, 24 fester Bestandteil einer in eine Bodenausnehmung einsetzbaren Kassette
25, die seitlich durch zwei im Abstand voneinander boden- und/oder stirnseitig miteinander
verbundenen Längsseitenwänden 26, 27 begrenzt ist, in deren oberen Bereich jeweils
innenseitig die Laufschienen 13 für die Auflage der diametralen Enden der Tragbalken
12 angeordnet bzw. ausgebildet sind. Im vorliegenden Fall erfolgt die Verbindung
der beiden Längsseitenwände voneinander mittels bodenseitig angeordneter Verbindungstraversen,
die teleskopierbar ausgebildet sind, so daß der Abstand zwischen den beiden Längsseitenwänden
26, 27 an die Breite der nichtdargestellten Bodenausnehmung, in die die Kassette
25 eingesetzt werden soll, anpaßbar ist. Die Teleskopierbarkeit der bodenseitig angeordneten
Verbindungs- bzw. Quertraversen 28 ist in Fig. 2 mit dem Doppelpfeil 29 angedeutet.
Selbstverständlich wird vor dem Einbau der Kassette in die Bodenausnehmung der Abstand
zwischen den beiden Längsseitenwänden 26, 27 voneinander fixiert; nach dem Einbau
der Kassette 25 in die Bodenausnehmung ist eine geringfügige Nachjustierung möglich.
Zu diesem Zweck sind den Verbindungstraversen 28 an sich bekannte Fixierelemente,
z. B. Querbolzen oder dgl., zugeordnet.
[0017] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zusätzlich zu den bodenseitig angeordneten
Verbindungstraversen auch im oberen Bereich Verbindungstraversen 30 vorgesehen zur
Abstandshaltung der beiden Längsseitenwände 26, 27. Die Verbindungstraversen 30
sind entsprechend den Verbindungstraversen 28 ausgebildet.
[0018] Die Verbindungstraversen 28, 30 sind jeweils im Eckbereich der Kassette 24 angeordnet.
Die Verbindungstraversen 28, 30 sind stirnseitig jeweils übereinander angeordnet,
wie Fig. 1 erkennen läßt. Eine Notwendigkeit dafür besteht jedoch nicht, sofern die
Platzverhältnisse etwas anders sind, vor allem im Bereich der oberen Umlenkräder,
nämlich Kettenräder 16.
[0019] Fig. 2 läßt erkennen, daß zwischen den beiden Kettenrädern 16 ein Getriebemotor 15
angeordnet ist, dessen durchgehende Antriebswelle 31 mit den beiden Kettenrädern 16
wirkverbunden ist, wobei in Fig. 2 die Wirkverbindung zwischen dem Getriebemotor
15 und dem rechten Kettenrad 16 über ein Verbindungsrohr 32 erfolgt, welches teleskopierbar
auf die Antriebswelle 31 aufsteckbar ist. Dementsprechend erlaubt die Konstruktion
eine Abstandsänderung der beiden Längsseitenwände 26, 27 auch im Antriebsbereich.
Der dem in Fig. 2 rechten Kettenrad 16 zugeordnete Wellenstumpf, über den das Verbindungsrohr
32 ebenfalls geschoben ist, ist mit der Bezugsziffer 33 gekennzeichnet. Das in Fig.
2 linke Kettenrad 16 ist mit der Antriebswelle 31 unmittelbar wirkverbunden.
[0020] Der Getriebemotor 15 ist an einer stirnseitigen Tragkonstruktion 34 montiert, wie
in Fig. 1 angedeutet ist.
[0021] Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, ist bodenseitig innerhalb der
Kassette 25 eine Lauffläche 35 ausgebildet, die entweder durch einen Laufrost herkömmlicher
Art oder - wie hier - in Form von stumpf aneinanderstoßend verlegten Platten 36 mit
geriffelter oder dgl. strukturierter Oberfläche ausgebildet ist. An den Stoßstellen
37 unterhalb der Platten 36 ist jeweils eine zumindestens einer Längsseitenwand,
hier Längsseitenwand 26 (s. Fig. 2) der Kassette 25 hin geringfügig nach unten geneigte
Wasserauffang-und -ablaufrinne 38 angeordnet, die in eine sich parallel zur Längsseitenwand
26 erstreckend an dieser unterhalb der Lauffläche 35 angeordnete Wasserführungsrinne
39 mündet. Die Was serführungsrinne 39 ist ebenfalls in Längsrichtung der Kassette
25 nach einer Richtung hin geringfügig geneigt und mündet in ein Wassserauffangbecken
bzw. einen Wasserabfluß, gegebenenfalls mit Öl- und Benzinabscheider. In Fig. 2 ist
die Querdränage in der Wasserrinne 38 mit dem Pfeil 40 gekennzeichnet. Dementsprechend
stellt die beschriebene Kassette eine in sich geschlossene selbstdränierenden Baueinheit
dar. Entsprechend Fig. 1 werden die der Querdränage dienenden Wasserrinnen 38 jeweils
durch nach oben hin offene U-Profile gebildet, in die die Bodenplatten 36 eingehakt
werden. Zu diesem Zweck sind an der Unterseite der Bodenplatten 38 entsprechende
Einhakelemente 41 angeordnet.
[0022] Der Fig. 1 kann des weiteren entnommen werden, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Längsseitenwände 26, 27 der Kassette 25 durch vertikale Streben 42 gebildet sind,
die jeweils die obere Laufschiene 13 bzw. einen diese tragenden U-Profilträger 43
mit der unteren Rücklaufschiene 21 oder wie hier mit einem oberhalb derselben angeordneten
U-Profil, welches zugleich als Wasserführungsrinne 39 dient, unter Ausbildung einer
starren Seitenwandkonstruktion verbinden. Zusätzlich können Diagonal- und/oder Horizontalstreben
vorgesehen sein. Aufgrund der Fixierung der Längsseitenwände 26, 27 innerhalb der
Bodenausnehmung ist eine derartige zusätzliche Verstrebung jedoch nicht unbedingt
erforderlich. Die beschriebene Seitenwandkonstruktion ist besonders leicht und materialsparend.
Die vertikalen Verbindungsstreben 42 sind im vorliegenden Fall ebenfalls als U-Profile
ausgebildet, d. h. in sich selbst knick- und verwindungssteif.
[0023] Die bereits erwähnten U-Profilträger 43 dienen zugleich als Laufschiene für einen
Grubenheber, der in Längsrichtung der Kassette 25 bzw. Montagegrube hin- und herverfahrbar
ist. Zu dem genannten Zweck ragen die Schenkel der U-Profilträger jeweils nach innen
derart, daß die jeweils unteren Schenkel als Laufbahn für den Grubenheber dienen,
während die jeweils oberen Schenkel die Laufschienen 13 für die Tragbalken 12 unterstützen.
[0024] In Fig. 2 ist noch eine Alternative für den Kettenantrieb schematisch dargestellt.
Dieser ist durch eine Übereck-Transmission 44 mit einem von oben her zugänglichen
Anschluß 45 für einen Antriebsmotor, z. B. eine Schlagbohrmaschine mit Drehrichtungsumkehr
und Überlastsicherung gekennzeichnet. Die Übereck-Transmission 44 umfaßt einen quer
durch die eine Längsseitenwand 27 nach außen hindurchgeführte, mit den Kettenrädern
16 bzw. deren Drehachsen in Wirkverbindung (Welle 46) stehende erste Transmissionswelle
47 und eine damit wirkverbundene, nach oben bis zur Ebene der Abdeckung 11 fortgesetzte
zweite Transmissionswelle 48, wobei die Wirkverbindung zwischen den Transmissionswellen
46, 47 einerseits und 47, 48 andererseits jeweils über Winkelgetriebe 49 bzw. 50 erfolgt.
Selbstverständlich sind die Transmissionswellen 46, 47, 48 samt zugehöriger Getriebe
49, 50 im Stirnseitenbereich der Kassette angeordnet, so daß sie den Bewegungsraum
innerhalb der Kassette bzw. Montagegrube nicht behindern.
[0025] Des weiteren ist entsprechend Fig. 1 an der Antriebsseite eine Stirnwand-Abdeckung
in Form einer Schwenktür 51 oder dgl. vorgesehen, die einen Zugang zum Antrieb der
Abdeckung 11 für Montage und Reparatur ermöglicht.
[0026] Die oben erwähnte Tragbalken-Kette 14 ist als Buchsenförderkette ausgebildet. Die
Gelenke werden vorzugsweise durch hochfeste Bolzen und Buchsen in verzinkter Ausführung
gebildet. Die Laufrollen 18 werden ebenfalls vorzugsweise und ebenfalls aus Stahl
in verzinkter Ausführung hergestellt. Das gleiche gilt für die Laufschiene 13, Rücklaufschiene
21 sowie Führungsprofile 22, 23, 24. Innerhalb der Kassette kann noch eine Sicherheitstreppe
einschließlich Halterung dafür an einer Stirnwand der Kassette vorgesehen sein. Außerdem
kann eine Halterung für eine zweite Sicherheitstreppe am ersten Tragbalken montiert
sein. Des weiteren umfaßt der erste Tragbalken vorzugsweise eine Stoß-Sicherung.
Trifft beim Schließen der Abdeckung 11 der ersten Tragbalken auf ein Hindernis, z.
B. eine in der Grube noch stehende Person, wird ein Antriebs-Unterbrechungssignal
ausgelöst mit der Folge, daß die Abdeckung 11 sofort angehalten wird. Die Oberfläche
der Bodenplatten 36 wird vorzugsweise aus rutschsicherem Tränenblech in verzinkter
Ausführung hergestellt.
[0027] Vorzugsweise umfassen die beiden Längsseitenwände 26, 27 der Kassette 25 jeweils
eine Fahrzeug-Hebeeinrichtung, insbesondere in Form einer auf- und abbewegbaren Fahrrampe
52 entsprechend den Figuren 5 und 6, wobei - wie in Fig. 5 angedeutet - jede Fahrrampe
52 noch einen gesonderten auf- und abbewegbaren Fahrzeugheber 53 aufweist. Der Fahrzeugheber
53 ist also sowohl relativ gegenüber dem Grubenrand bzw. Werkstattboden 55 als auch
gegenüber der zugeordneten Fahrrampe 52 relativ auf- und abbewegbar unter entsprechender
Anhebung oder Absenkung eines auf die Fahrrampen 52 gefahrenen Fahrzeuges 56 (Fig.
5). Die Fahrrampen 52 und Fahrzeugheber 53 sind vorzugsweise nach an sich bekannter
Art mittels hydraulisch oder hydro-pneumatisch betätigbarer Kolben-Zylinder-Einheiten
auf- und abbewegbar. Die zugeordneten Bedienungshebel befinden sich sowohl innerhalb
als auch außerhalb der Montagegrube.
[0028] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 umfaßt jeder Fahrzeugheber 53 eine sich etwa
horizontal erstreckende Stützschiene 54, deren Oberseite im abgesenkten Zustand etwa
bündig mit der befahrbaren Oberseite der zugeordneten Fahrrampe 52 ist, d. h. Teil
der befahrbaren Oberseite der zugeordneten Fahrrampe bildet. Die Länge der Stützschiene
54 ist so bemessen, daß sie das auf die Fahrrampen 52 gefahrene Fahrzeug zwischen
den beiden Rädern anheben kann, vorzugsweise jeweils im Bereich der beiden Fahrzeug-Längsholme.
[0029] Um eine noch bessere Anpassung der Fahrzeugheber an unterschiedliche Fahrzeuge zu
ermöglichen, kann jeder Fahrzeugheber 53 zwei sich etwa horizontal erstreckende,
jeweils um eine vertikale Achse verschwenkbare Stützarme umfassen, wobei jeder Stützarm
noch teleskopierbr sein kann. Derartige Stützarme sind bei Fahrzeug-Hebebühnen an
sich bekannt. Die Fahrzeugrampen 52 und integrierten Fahrzeugheber 53 sind bei der
beschriebenen Ausführungsform jeweils fest montierter Bestandteil der Längsseitenwände
26, 27 der Montagegruben-Kassette 25. Auch die Antriebseinheiten können herstellerseitig
bereits an die Längsseitenwände der Kassette 25 montiert werden, so daß an der Baustelle
diesbezüglich praktisch keine Montagearbeiten mehr anfallen, außer die notwendigen
elektrischen und/oder hydraulischen bzw. pneumatischen Anschlüsse für die erwähnten
Antriebseinheiten. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Fahrrampen 52 und/oder
Fahrzeugheber 53 mittels elektromotorisch angetriebener Hubspindeln anzuheben bzw.
abzusenken. Insofern kann auf bekannten Antriebselemente zurückgegriffen werden. Wesentlich
ist, daß im vorliegenden Fall herstellerseitig eine in sich geschlossene Baueinheit
mit Fahrzeug-Hebeeinrichtungen zur Verfügung gestellt wird, bei der baustellenseitig
praktisch keine aufwendigen Montagearbeiten mehr anfallen und die sich baustellerseitig
auch extrem leicht an unterschiedlich große Bodenausnehmungen bzw. Kundenwünsche anpassen
läßt. Des weiteren ist bei der beschriebenen Konstruktion auch von Vorteil, daß diese
aus zusammensetzbaren Teilen, wie Längsseitenwänden, rolladenartige Abdeckung, Antriebseinheit
dafür, horizontale Verbindungsstreben für die Längsseitenwände, usw. gebildet ist,
so daß die Kassette zerlegt zur Baustelle transportiert werden kann, um dort dann
in vorgegebener Weise zusammengesetzt zu werden, und zwar unter entsprechender Anpassung
an die äußeren Gegebenheiten. Diese Flexibilität wäre bei einer einstückig ausgebildeten,
etwa wannenförmigen Kassette nicht gewährleistet.
[0030] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0031]
10 Montagegrube/Arbeitsraum
11 Abdeckung
12 Tragbalken
13 Laufschiene
14 Kette
15 Getriebemotor
16 Kettenrad
17 Kettengelenk
18 Laufrolle
19 Laufrollenachse
20 Kettengelenkachse
21 L-Profil
22 Führungsschiene (vertikal)
23 Umlenkschiene
24 Umlenkschiene
25 Kassette
26 Längsseitenwand
27 Längsseitenwand
28 Verbindungstraverse
29 Doppelpfeil
30 Verbindungstraverse
31 Antriebswelle
32 Verbindungsrohr
33 Wellenstumpf
34 Tragkonstruktion
35 Lauffläche
36 Bodenplatte
37 Stoßstelle
38 Wasserrinne (Querdränage)
39 Wasserführungsrinne (Längsdränage)
40 Pfeil
41 Einhakelement
42 Strebe
43 U-Profilträger
44 Übereck-Transmission
45 Anschluß
46 Welle
47 erste Transmissionswelle
48 zweite Transmissionswelle
49 Winkelgetriebe
50 Winkelgetriebe
51 Schwenktür
52 Fahrrampe
53 Fahrzeugheber
54 Stützschiene
55 Boden
56 Fahrzeug
1. Rolladenartige Abdeckung für Reparatur- und Montagegruben, mit einer Vielzahl paralleler
Tragbalken (12), die mit ihren Enden auf am Grubenrand anzuordnenden Laufschienen
(13) abgestützt sind, wobei die Tragbalken (12) an der Unterseite mittels parallel
zu den Laufschienen (13) verlaufender Ketten (14) verbunden und durch einen auf die
Ketten wirkerden Antrieb (15, 16) aus der Abdeckstellung in eine Ruhestellung in der
Grube und umgekehrt bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufschienen (13) Teil einer in eine Bodenausnehmung einsetzbaren Kassette (25)
sind, bestehend aus zwei im Abstand voneinander und zumindest boden- und/oder stirnseitig
miteinander verbundenen Längsseitenwänden (26, 27), in deren oberen Bereich jeweils
innenseitig die Laufschienen (13) für die Abstützung der diametralen Enden der Tragbalken
(12) angeordnet oder ausgebildet sind.
2. Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (25) stirn- und/oder bodenseitige Tragbalkenführungselemente (21,
22), insbesondere Umlenkschienen (23, 24) im Bereich des Übergangs zwischen vertikalem
und horizontalem Verlauf der Tragbalken (12) innerhalb der Kassette (25) umfaßt.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kassette (25) der Antrieb, insbesondere ein Getriebemotor (15),
sowie Umlenkräder (16) zumindest im Bereich des Übergangs zwischen den oberen horizontalen
Laufschienen (13) und einer stirnseitig angeordneten vertikalen Tragbalkenführung
(22) montiert sind.
4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich quer zur Kassettenlängsrichtung erstreckenden Verbindungselemente (28,
30) der beiden Längsseitenwände (26, 27) der Kassette (25) längenverstellbar, insbesondere
teleskopierbar, ausgebildet sind, so daß der Abstand zwischen den beiden Längsseitenwänden
(26, 27) an die Breite der Bodenausnehmung, in die die Kassette (25) eingesetzt werden
soll, anpaßbar ist.
5. Abdeckung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs elemente (29, 30) jeweils im Eckbereich der Kassette (25) angeordnet
sind.
6. Abdeckung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bodenseitig eine Lauffläche (35) in Form eines Laufrostes oder in Form von stumpf
aneinanderstoßend verlegten Platten (36) mit geriffelter oder dgl. strukturierter
Oberfläche ausgebildet ist, wobei an den Stoßstellen (37) unterhalb der Bodenplatten
(36) jeweils eine in Richtung zu zumindestens einer Längsseitenwand (26) der Kassette
(25) hin geringfügig nach unten geneigte Wasser- oder dgl. -auffang- und -ablaufrinne
(38) angeordnet ist, die in eine sich parallel zur Längsseitenwand (26) erstreckend
an dieser unterhalb der Lauffläche (35) angeordnete Wasser- oder dgl. -führungsrinne
(39) mündet.
7. Abdeckung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände (26, 27) der Kassette (25) durch vertikale und/oder horizontale
Streben (42) gebildet sind, die jeweils die obere Laufschiene (13) für die Tragbalken
(12) mit einer unteren bzw. bodenseitigen Tragbalken-Rücklaufschiene (21) unter Ausbildung
einer starren Seitenwandkonstruktion verbinden.
8. Rolladenartige Abdeckung für Montagegruben, mit einer Vielzahl paralleler Tragbalken
(12), die mit ihren Enden auf am Grubenrand anzuordnenden Laufschienen (13) abgestützt
und auf der Unterseite mittels paralleler, rechtwinklig zu den Tragbalken (12) verlaufender
Ketten (14) verbunden sind, welche zum Eingriff in durch einen Antrieb (15; 46, 47,
48, 49, 50) getriebene Kettenräder (16) bestimmt sind, wobei jeder Tragbalken (12)
je ein Glied einer Kette bildet, deren Gelenke (17) jeden Spalten zwischen den Tragbalken
(12) zugeordnet, in der Schließstellung der Abdeckung (11) am unteren Spaltende angeordnet
und zum Eingriff in Umfangsausnehmungen der die Tragbalken (12) in die Abdeckstellung
der Abdeckung (11) schiebende Kettenräder (16) ausgebildet sind, insbesondere nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige Abstützung der Tragbalken (12) auf den Laufschienen (13) über
Laufrollen (18) erfolgt, deren Achsen (19) vorzugsweise als Verlängerung der Gelenkachsen
(20) der Kettenglieder ausgebildet sind, wobei die Laufrollen (18) samt zugehöriger
Tragbalken (12) bei Bedarf von den oberen Laufschienen (13) nach oben abhebbar sind.
9. Abdeckung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (18) sich jeweils im Abstand unterhalb der Tragbalken (12) erstrecken,
derart, daß sie über deren stirnseitige Begrenzung nicht vorstehen.
10. Abdeckung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitigen Tragbalken Führungselemente in Form von unterhalb der Lauffläche
(35) an den beiden Längsseitenwänden (26, 27) sowie vorzugsweise unterhalb der seitlichen
Wasserführungsrinnen (39) angeordnete, sich jeweils etwa horizontal erstreckenden
Rücklaufschienen in Form von L-Profilen (21) ausgebildet sind, auf denen die den
Tragbalken (12) zugeordneten Laufrollen (18) abrollen.
11. Abdeckung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Tragbalkenführung sowie die Führung der Tragbalken (12) im Umlenkbereich
jeweils durch seitlich angeordnete, einander zugewandte und die Laufrollen (18) der
Tragbalken (12) umgreifende U-profilartige Führungsschienen (22; 23, 24) gebildet
sind.
12. Abdeckung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenantrieb eine Übereck-Transmission (44) mit einem von oben her zugänglichen
Anschluß (45) für einen Antriebsmotor, insbesondere eine Schlagbohrmaschine mit Drehrichtungsumkehr
und Überlastsicherung, umfaßt, wobei die Übereck-Transmission (44) eine quer durch
eine der beiden Längsseitenwände (27) der Kassette (25) nach außen hindurchgeführte,
mit den Tragbalkenketten (14) in Wirkverbindung (Welle 46) stehende erste Transmissionswelle
(47) und eine damit wirkverbundene, nach oben bis zur Ebene der Abdeckung (11) fortgesetzte
zweite Transmissionswelle (48) umfaßt.
13. Abdeckung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längsseitenwänden (26, 27) der Kassette (25) jeweils Fahrzeug-Hebeneinrichtungen,
insbesondere eine auf- und abbewegbare Fahrrampe (52) und/oder auf- und abbewegbare
Fahrzeugheber (53), angeordnet sind.
14. Abdeckung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls vorhandenen Fahrzeugheber (53) jeweils Teil der auf- und abbewegbaren
Fahrrampen (52) sind.
15. Abdeckung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugheber (53) eine sich etwa horizontal erstreckende Stützschiene (54)
oder dgl. umfaßt, deren Oberseite im abgesenkten Zustand etwa bündig mit der befahrbaren
Oberseite der zugeordneten Fahrrampe (52) ist, d. h. Teil der befahrbaren Oberseite
der zugeordneten Fahrrampe bildet.
16. Abdeckung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fahrzeughe ber (53) zwei sich etwa horizontal erstreckende, jeweils
um eine vertikale Achse verschwenkbare Stützarme umfaßt, wobei jeder Stützarm vorzugsweise
noch teleskopierbar ist.