(19)
(11) EP 0 255 885 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
21.03.1990  Patentblatt  1990/12

(21) Anmeldenummer: 87110293.5

(22) Anmeldetag:  16.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E05G 1/00, G08B 13/14

(54)

Sicherheitsbehälter

Security container

Container de sécurité


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 06.08.1986 DE 3627105

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.02.1988  Patentblatt  1988/07

(73) Patentinhaber: Arkivator AB
S-52101 Falköping (SE)

(72) Erfinder:
  • Klingberg, Sven
    S-52101 Falköping (SE)
  • Persson, Sixten
    S-52050 Stenstorp (SE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 048 488
DE-A- 1 923 185
FR-A- 2 411 294
EP-A- 0 166 024
FR-A- 2 382 211
US-A- 3 851 602
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitsbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Derartige Sicherheitsbehälter, wie sie beispielsweise aus den US-Patentschriften 35 59 593 und 38 51 602 bekannt sind, werden seit geraumer Zeit zum Transport von geheimen Dokumenten oder von Geld eingesetzt. Derartige Sicherheitsbehälter sind beispielsweise in der Form eines Aktenkoffers ausgestaltet, dessen Äußeres dem eines üblichen Kunststoff-Hartschalenkoffers entspricht. Die in der Regel aus Metall oder Kunststoff bestehende Wand des Sicherheitsbehälters weist in der Regel eine Vielzahl von engmaschig in der Wand des Sicherheitsbehälters verlegten Leitern auf, die an eine Erfassungsschaltung angeschlossen sind. Wenn nun eine unbefugte Person versucht, den Sicherheitsbehälter gewaltsam durch Zerstörung der Wand des Sicherheitsbehälters zu öffnen, so durchtrennt sie hierbei entweder einen der Leiter oder verursacht einen Kurzschluß zwischen benachbarten Leitern. Dieser vom Normalzustand abweichende Zustand kann von der Erfassungsschaitung erfaßt werden, die ein Betätigungssignal auslöst. Das Betätigungssignal wird in der Regel dazu verwendet, einerseits eine Alarmeinrichtung zu aktivieren und andererseits die in dem Sicherheitsbehälter aufbewahrten Dokumente oder Geldscheine bleibend zu zerstören oder zu markieren. Dies geschieht üblicherweise dadurch, daß durch das Betätigungssignal eine Sprengladung gezündet wird, mit der eine Säure oder eine Markierungsflüssigkeit aus einem Behälter herausgeschleudert wird und über die Dokumente bzw. die Geldscheine verteilt wird. Auf diese Weise werden bei einem Einbruchsversuch in den Sicherheitsbehälter die in dem Sicherheitsbehälter aufbewahrten Geldscheine oder Dokumente entweder bleibend mit einem Färbemittel markiert oder aber durch eine Säure vollständig aufgelöst, was insbesondere bei Geheimdokumenten erwünscht ist.

    [0003] Ein Großteil der bekannten, auf dem Markt erhältlichen Sicherheitsbehälter weist eine Kunststoffwand auf, in der der Leiter, der üblicherweise als Leitergitter ausgeführt ist, eingebettet ist. Bei derartigen Sicherheitsbehältern kann es jedoch wegen statischer Aufladungen der Behälterwand zu einer ungewünschten Aktivierung der Schaltung kommen, so daß auch bei unbeschädigter Wand des Sicherheitsbehälters unbeabsichtigt eine Markierung oder Zerstörung der transportierten Geldscheine oder Dokumente vorgenommen wird. Ebenfalls kann der Fall auftreten, daß von außen auf den Sicherheitsbehälter einwirkende Streufelder zu einer Spannungsinduktion in dem in der Wand liegenden Leiter führen, wodurch ebenfalls die Schaltung in fehlerhafter Weise aktiviert werden kann.

    [0004] Ferner gibt es Sicherheitsbehälter, die zur Erhöhung der Schlagfestigkeit der Sicherheitsbehälterwandung mit einer aus Metall gefertigten Wandung versehen sind. Bei diesen Sicherheitsbehältern ist die Masseklemme der Sicherheitsschaltung mit der Metallbehälterwandung verbunden. Bei derartigen Behältern tritt wegen der vollständigen Abschirmung des Leiters, der auf Unterbrechung bzw. Kurzschluß bei Zerstörung der Wand anspricht, kein ungewolltes Auslösen aufgrund von äußeren Streufeldern auf. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß durch Anlegen von Spannungen an die Metallwand des Sicherheitsbehälters die Erfassungsschaltung zerstört oder derartig manipuliert werden kann, daß es bei einer nachfolgenden Zerstörung der Wand nicht zur Erzeugung eines Betätigungssignales durch die Schaltung kommt. Die heute überwiegend verwendeten Sicherheitsbehälter haben eine nicht abgeschirmte isolierte Kunststoffwand.

    [0005] Die DE-OS 19 23 185 befaßt sich mit der Struktur von flächenförmigen, mäanderartigen Leiteranordnungen, die an eine Überwachungseinrichtung angeschlossen sind, so daß eine Unterbrechung oder ein Kurzschluß der Leiteranordnung erfaßt werden kann. Wie insbesondere in Fig. 2a dieser Druckschrift zu erkennen ist, können Leiteranordnungen bei einem Geldschrank mit einer Metallinnenwand und einer Metallaußenwand zwischen diesen Wänden angeordnet werden. Naturgemäß treten bei derartigen Metall-Geldschränken keine Probleme durch elektrische Felder auf, so daß dieser Druckschrift keine Hinweise zum Beseitigen von durch elektrische Felder verursachten Problemen bei tragbaren Sicherheitsbehältern mit einer im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Wand entnommen werden können.

    [0006] Die DE-OS 24 41 054 betrifft eine Sicherheitsplane, die ebenfalls eine Leiterstruktur aufweist, bei deren Zerschneiden eine Alarmeinrichtung aktiviert wird. Irgendwelche Hinweise auf eine bestimmte Anordnung einer Erdungsvorrichtung sind dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.

    [0007] Die DE-PS 15 91 087 betrifft eine Metallgewebedichtung für den Hochfrequenzbereich zum Abschirmen gegen Hochfrequenzen. Hinweise auf Feldprobleme bei Kunststoff-Sicherheitsbehältern sind dieser Entgegenhaltung nicht zu entnehmen.

    [0008] Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsbehälter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Zuverlässigkeit der Erfassung einer Zerstörung der Sicherheitsbehälterwand durch die Schaltung weiter erhöht wird.

    [0009] Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheitsbehälter der eingangs genannten Art durch das im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegbene Merkmal gelöst.

    [0010] Erfindungsgemäß weist der Sicherheitsbehälter eine Abschirmung auf, die jedoch von der Schaltung galvanisch getrennt ist. Durch das Fortlassen der in der Schaltungstechnik allgemein üblichen Verbindung zwischen Gehäusemasse und Schaltungsmasse ist es möglich geworden, die Unempfindlichkeit gegenüber Induktionsfeldern, wie sie Metallsicherheitsbehälter nach dem Stand der Technik aufweisen, mit der Sicherheit gegen Manipulationen zu kombinieren, die bislang nur bei Kunststoffsicherheitsbehältern mit isolierter Wand erreicht wird. Die erfindungsgemäße Maßnahme ermöglicht eine erhebliche Steigerung der erzielbaren Sicherheit in der Erfassung einer Wandzerstörung des Sicherheitsbehälters ohne jeglichen schaltungstechnischen Mehraufwand.

    [0011] Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0012] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgegemäßen Sicherheitsbehälters unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Schaltung für einen Sicherheitsbehälter,

    Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines geöffneten Sicherheitsbehälters,

    Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung durch den in Fig. 2 gezeigten Sicherheitsbehälter in dessen geschlossenem Zustand,

    Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung dieses Sicherheitsbehälters, und

    Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung eines Wandabschnittes des Sicherheitsbehälters.



    [0013] Wie in Fig. 1 dargestellt ist, hat ein erfindungsgemäße Sicherheitsbehälter 1 eine Abschirmung 2, die zumindest diejenigen Wandbereiche des Sicherheitsbehälters umschließt, in denen Leiter 3, 4 verlaufen, die auf eine Beschädigung der Wand mit einem Kurzschluß oder einer Unterbrechung reagieren.

    [0014] Ein Leiter, der bei einer Beschädigung der Wand mit Kurzschluß reagiert, ist mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet und in der Fig. 1 schemenhaft dargestellt. In der praktischen Realisierung wird dieser Leiter durch zwei eng aneinander verlaufende Leiterabschnitte gebildet, die gegeneinander isoliert sind und üblicherweise gegeneinander verdrillt sind. Ein Beschädigen der Wand im Bereich dieses Doppelleiters 3 führt zwangsweise zu einer Verbindung der beiden Leiter.

    [0015] Ebenfalls kann der Leiter ein auf eine Unterbrechung an sprechender Leiter sein, wie er mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet ist. Dieser Leiter zeigt eine Beschädigung der Wand durch eine Unterbrechung zwischen seinen beiden Anschlußklemmen an. Ferner weist der Sicherheitsbehälter zumindest einen Schließschalter 6 auf, der ein unbefugtes öffnen des Sicherheitsbehälters ohne Zerstörung der Wand anzeigt.

    [0016] Die beiden Leiter 3, 4 sowie der Schließschalter 6 sind an eine Schaltung 5 angeschlossen, die bei Kurzschluß des Leiters 3 oder Unterbrechung des Leiters 4 oder bei Betätigung des Schließschalters 6 eine Zündeinrichtung 8 betätigt.

    [0017] Derartige Erfassungsschaltungen sind an sich im Stand der Technik bekannt, so daß auf eine genauere Erläuterung dieser an sich sehr einfachen Schaltungen verzichtet werden kann. Nur beispielsweise kann auf die genannten US-Patentschriften 35 59 593 sowie 38 51 602 verwiesen werden.

    [0018] Bei einer gewaltsamen Zerstörung der Wand, die beispielsweise durch Unterbrechung des Leiters 4 erfaßt wird, aktiviert die Erfassungschaltung 5 die Zündeinrichtung 8, durch die in ansich bekannter Weise ein Flüssigkeitsbehälter mit einer Markierungsfarbe oder einer Säure von einem Treibmittel oder einer schwachen Sprengladung beaufschlagt wird, so daß die Markierungsflüssigkeit bzw. die Säure im Inneren des Sicherheitsbehälters auf die dort aufbewahrten Dokumente bzw. Geldscheine verteilt wird.

    [0019] Die Abschirmung 2 ist galvanisch nicht mit der Masse der Schaltung 5 verbunden. Zwar bewirkt die Abschirmung 2, daß unerwünschte Induktionseinflüsse an den Leitern 3, 4 nicht auftreten können, doch wird durch die galvanische Trennung der Abschirmung 2 von der Masse der Schaltung 5 eine Manipulationsmöglichkeit der Schaltung 5 durch Spannungsbeaufschlagung der Abschirmung 2 ausgeräumt.

    [0020] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Sicherheitsbehälters 1, dessen Deckel 9 vom Bodenteil 10 in die geöffnete Lage fortgeschwenkt ist. Am Deckel 9 sind durch Schlüssel betätigbare Rastteile 11 angeordnet, die einen sicheren Verschluß des Deckels 9 durch Eingriffnahme mit Gegenteilen 12 im geschlossenen Zustand des Sicherheitsbehälters 1 gewährleisten. Im Bodenteil 10 des Sicherheitsbehälters sind mehrere Schließschalter 6 angeordnet, die deren Ausgangssignale anzeigen, ob der Deckel 9 geschlossen ist oder nicht. Eine elektrische Verbindung zwischen dem Deckel 9 und dem Bodenteil 10 für die in dem Deckel und dem Bodenteil verlaufenden Leiter 3, 4 wird durch ein Flachbandkabel 13 hergestellt. In einer Seitenausnehmung des Bodenteils 10 liegt die Schaltung 5. In einer weiteren Ausnehmung ist ein Batteriepack befestigt. Am Bodenteil 10 ist ferner ein Traggriff 15 angebracht.

    [0021] Die Erfassungsschaltung 5 kann mit den durch Schlüssel betätigbaren Rastteilen 11 elektrisch verbunden sein, um eine Betätigung von Schlössern der Rastteile 11 zu erfassen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die Erfassungsschaltung 5 eine Zeitverzögerungsschaltung (nicht dargestellt), die durch Betätigen von einem der beiden Rastteile, also durch Aufschließen des dem Rastteil zugeordneten Schlosses aktiviert wird. Sofern innerhalb der durch die Zeitverzögrungsschaltung festgelegten Zeitdauer das andere Rastteil durch Betätigen des ihm zugeordneten Schlosses entriegelt wird, wird die Zeitverzögerungsschaltung zurückgesetzt. Ist dies nicht der Fall, wird das Betätigungssignal erzeugt, woraufhin die Zündeinrichtung 8 aktiviert wird.

    [0022] Ferner kann eine akustische Alarmeinrichtung vorgesehen sein, die nach Betätigung des dem ersten Rastteil 11 zugeordneten Schlosses ein Signal erzeugt, das der Bedienungsperson durch die Art des akustischen Signales mitteilt, ob die Erfassungsschaltung betriebsbereit ist. Hierdurch werden evtl. Fehlfunktionen ausgesehaltet.

    [0023] Die in den Längs- und Querschnittsdarstellungen des Sicherheitsbehälters 1 gemäß den Figuren 3 und 4 und wie insbesondere in der vergrößerten Schnittdarstellung der Wandstruktur des Sicherheitsbehälters 1 gemäß Figur 5 zu sehen ist, besteht die Wand des Sicherheitsbehälters aus einer äußeren Schicht 17, die durch ein Lederimitatmaterial oder ein Kunststoffmaterial mit lederähnlicher Oberfläche gebildet wird, einer auf diese Schicht folgenden Abschirmung 2, die aus einer Aluminiumfolie, aus einer Schicht aus aufgesprühtem Aluminiumpulver oder einer leitfähigen Farbe bestehen kann, und einer Schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff 19, in die die Leiter 3 und/oder 4 eingebettet sind. Vorzugsweise haben die Leiter 3, 4 die Struktur eines äußerst dichten Leitergeflechtes, das als Leitergitter oder in Form einer unregelmäßigen Leiterschicht ausgebildet sein kann. In Abweichung zu der in Figur 5 gezeigten Wandstruktur kann die Abschirmung 2 auch um ein Vielfaches dünner als die Wandung aus glasfaserverstärktem Kunststoff 19 ausgeführt sein. Ebenfalls ist es möglich, die Wandung aus glasfaserverstärktem Kunststoff 19 zweischalig auszuführen, wobei der Leiter 3, 4 zwischen den beiden Schalen aus glasfaserverstärktem Kunststoff 19 zu liegen kommt.

    [0024] Wie insbesondere in den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, sind Randbereiche des Deckels 9 und des Bodenteils 10 mit Körpern aus Hartschaumkunststoff 18 versteift.

    [0025] Die Abschirmung 2 steht galvanisch mit dem Griff 15 und den Fußteilen 16 in Verbindung. Die Abschirmung 2 ist ebenfalls elktrisch mit Gelenken 21 verbunden, die aus einem leitfähigen Material, wie beispielsweise Metall, bestehen. Auch der Griff 15 und die Fußteile 16 sind vorzugsweise aus Metall gefertigt und stellen leitfähige Verbindungen dar. Aufgrund dieser Teile ist es möglich, eventuelle Ladungen von der Abschirmung 2 abzuleiten, sobald der Sicherheitsbehälter 1 entweder auf dem Boden aufgestellt wird oder von einer Bedienungsperson am Griff getragen wird.

    [0026] Die Abschirmung 2 steht galvanisch mit dem Griff 15 und Fußteilen 16 in Verbindung. Der Griff und die Fußteile sind vorzugsweise aus Metall gefertigt, stellen also leitfähige Teile dar. Somit ist es möglich, eventuelle Ladungen von der Abschirmung 2 abzuleiten, sobald der Sicherheitsbehälter 1 entweder auf dem Boden abgestellt wird oder von einer Bedienungsperson am Griff getragen wird.

    [0027] Wie in Fig. 3 und auch in der bezüglich Fig. 3 lotrechten Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 gezeigt ist, liegt im Inneren des Sicherheitsbehälters die Zündeinrichtung 8, die an die Schaltung 5 angeschlossen ist. Die Zündeinrichtung beinhaltet einen auf das Betätigungssignal von der elektrischen Schaltung 5 ansprechenden Treiboder Sprengsatz, der eine Markierungsflüssigkeit oder Säure auf Dokumente verteilt, die in dem Sicherheitsbehälter abgelegt sind.

    [0028] Wiederum bezugnehmend auf Fig. 2 erkennt man skizzenhaft dargestellte Schlitzdüsen 20 in der Zündeinrichtung 8, aus denen bei Betätigung die Markierungsflüssigkeit oder Säure ausgebracht wird.

    [0029] Vorzugsweise hat der Sicherheitsbehälter 1 die äußere Form einer üblichen Aktentasche, damit die den Sicherheitsbehälter 1 tragende Person unerkannt und damit ungefährdet bleibt.

    [0030] In Abweichung von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem die Abschirmung 2 durch eine dünne, metallfolienartige Abschirmschicht gebildet wird, kann die Abschirmung 2 auch durch ein Metallplattengehäuse gebildet werden.


    Ansprüche

    1. Tragbarer Sicherheitsbehälter (1) mit einer im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Wand, in der wenigstens ein Leiter (3, 4) verläuft, der bei einer Beschädigung der Wand entweder unterbrochen oder mit einem weiteren Leiter kurzgeschlossen wird, und mit einer in der Wand liegenden, den vom Liter durchsetzen Wandbereich umgebenden Abschirmung (2), sowie mit einer auf die Unterbrechung bzw. das Kurzschließen des Leiters ansprechenden Schaltung (5) zum Erzeugen eines Betätigungssignales insbesondere für ein Betätigen einer Einrichtung zum Verändern von in dem Sicherheitsbehälter aufbewahrten Dokumenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (2) von der Schaltung (5) galvanisch getrennt ist.
     
    2. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (2) als eine in die Wand eingebettete Metallfolie ausgebildet ist.
     
    3. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (2) als ein in die Wand eingebettetes Metallgitter ausgebildet ist.
     
    4. Sicherheitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (2) mit elektrisch leitenden Teilen (15, 16), die an der Oberfläche des Sicherheitsbehälters (1) angeordnet sind, verbunden ist.
     


    Claims

    1. Portable safety container (1) having a wall consisting essentially of plastic, in which wall at least one conductor (3, 4) extends, which, on damage to the wall, is either interrupted or short-circuited with a further conductor, and having a shielding (2) located in the wall and surrounding the wall region penetrated by the conductor, and having a circuit (5) which reacts to the interruption or the short- circuiting of the conductor in order to produce an activation signal in particular for activation of a device for changing documents stored in the safety container, characterized in that the shielding (2) is galvanically isolated from the circuit (5).
     
    2. Safety container according to Claim 1, characterized in that the shielding (2) is constructed as a metal foil embedded in the wall.
     
    3. Safety container according to Claim 1, characterized in that the shielding (2) is constructed as a metal grid embedded in the wall.
     
    4. Safety container according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the shielding (2) is connected to electrically conductive parts (15, 16) which are arranged on the surface of the safety container (1).
     


    Revendications

    1. Conteneur de sécurité (1) portatif, comportant une paroi se composant dans l'essentiel d'une matière plastique et dans laquelle se déplace au moins un conducteur (3, 4) qui, en cas de dommage de la paroi, est soit rompu soit court-circuité avec un autre conducteur, ainsi qu'un écran (2) placé dans la paroi et entourant la zone de paroi traversée par le conducteur, et également un circuit (5) réagissant à la coupure ou au court-circuitage du conducteur pour produire un signal d'actionnement, notamment d'actionnement d'un dispositif servant à modifier des documents rangés dans le conteneur de sécurité, caractérisé en ce que l'écran (2) est séparé gal- vaniquement du circuit (5).
     
    2. Conteneur de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'écran (2) est agencé sous la forme d'une feuille métallique noyée dans la paroi.
     
    3. Conteneur de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'écran (2) est agencé sous la forme d'une grille métallique noyée dans la paroi.
     
    4. Conteneur de sécurité selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'écran (2) est relié à des parties électriquement conductrices (15, 16), qui sont disposées sur la surface du conteneur de sécurité (1).
     




    Zeichnung