[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verdrehsicherung
einer Rollenstößelanordnung für Brennkraftmaschinen, der im Oberbegriff des Patentanspruchs
erläuterten Art.
[0002] Aus der US-A 2 175 466 ist eine Verdrehsicherung einer Rollenstößelanordnung für
Brennkraftmaschinen bekannt, die eine axial laufende Führungsnut in einer Stößelbohrung
im Zylinderblock bzw. im Zylinderkopf sowie ein mit der Führungsnut axial gleitend
zusammenwirkendes Führungsteil umfaßt, das an den in der Stößelbohrung geführten Stößelkörper
festgelegt ist.
[0003] Die bekannte Verdrehsicherung weist den Nachteil auf, daß die Herstellung der einen
rechteckigen Querschnitt aufweisenden Führungsnut in der Stößelbohrung durch Fräsen
oder dergleichen erfolgen muß, ein Arbeitsverfahren, das im Zuge einer Transferstraße
zur Herstellung eines Zylinderblockes einer Brennkraftmaschine nur mit besonderem
zusätzlichem Aufwand durchgeführt werden kann.
[0004] Der einen zylindrischen Querschnitt aufweisende Stößelkörper, des separat hergestellt
wird, muß gleichfalls mit einer rechteckigen Aufnahmenut für das Führungsteil versehen
werden und dieses muß im Stößelkörper festgelegt werden.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eine Verdrehsicherung
einer Rollenstößelanordnung für Brennkraftmaschinen zu schaffen, durch das die erforderliche
axiale Führungsnut im Zylinderblock bzw. im Zylinderkopf, die parallel zum Verlauf
der Stößelbohrung liegt, in einfacher Weise auf einer üblichen Transferstraße zur
Herstellung eines Zylinderblockes bzw. eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine
herstellbar ist.
[0006] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem zur Herstellung einer Verdrehsicherung
einer Rollenstößelanordnung für Brennkraftmaschinen, der im Oberbegriff des Patentanspruchs
erläuterten Art die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs aufgezeigten Verfahrensschritte
aufgeführt werden.
[0007] Dadurch, daß das Herstellen der Führungsnut durch das Bohren einer ersten, kleineren
Bohrung in dem Bereich des Zylinderblocks bzw. des Zylinderkopfes, in dem die Stößelbohrung
vorgesehen ist, parallel zum vorgesehenen Verlauf der Stößelbohrung erfolgt und durch
das anschließende Bohren der Stößelbohrung in der Weise, daß die kleine Bohrung zu
einem halbrunden Querschnitt geöffnet wird, können diese beiden Arbeitsschritte in
einfacher Weise in die Transferstraße zur Herstellung von Zylinderblöcken eingebunden
werden, wo die Vielzahl von Bohroperationen durch die gegebenen Bearbeitungseinheiten
in der erforderlichen hohen Qualität geleistet werden können.
[0008] Die separate Herstellung des einen zylindrischen Querschnitt aufweisenden Stößelkörpers
und die Festlegung des erforderlichen Führungsteiles mit einem runden oder teilrunden
Querschnitt kann hierbei in verschiedenster, vielfältiger Weise erfolgen.
[0009] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0010] Es zeigt:
Fig. 1 eine halbseitige Ansicht und einen halbseitigen vertikalen Schnitt durch eine
Rollenstößelanordnung mit Verdrehsicherung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen vereinfachten vertikalen Schnitt durch den Rollenstößel ohne Führungsteil;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Rollenstößel in Fig. 2;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt entlang der Achse einer Stößelbohrung im Zylinderblock
und
Fig. 5 eine Teil-Draufsicht auf die Stößelbohrung in Fig. 4.
[0011] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist in dem eine Nockenwelle 1 übergreifenden Teil
2 eines Zylinderblockes 3 bzw eines Zylinderkopfes eine zylindrische Stößelbohrungen
4 als Führungen für einen Ventilstößel 5 mit zylindrischem Stößelkörper 6 vorgesehen.
[0012] Der Ventilstößel 5 kann entweder ein normaler Rollen-Ventilstößel oder aber in bevorzugter
Weise ein Rollen-Ventilstößel mit hydraulischer Spielausgleichseinrichtung sein.
[0013] Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Rollenstößel
5, dessen zylindrischer Stößelkörper 6 eine zylindrische Bohrung 7 zur Aufnahme einer
hydraulischen Spielausgleichseinrichtung 8 mit einer Stößelstangenpfanne 9 aufweist.
Das untere Ende des Stößelkörpers 6 ist gabelförmig oder zylindrish ausgebildet und
nimmt über eine Achse 10 ein Nadellager 11 und eine Rolle 12 auf, die mit den Nocken
auf der Nockenwelle 1 zusammenwirkt.
[0014] Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, ist der Stößelkörper
6 an seinem Außenumfang mit einer axialen Führungsnut 13 von halbrundem Querschnitt
versehen, die vorzugsweise durch Fräsen oder Schleifen hergestellt werden kann.
[0015] Wie aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, ist auch in der zylindrischen Stößelbohrung
4 eine axiale Führungsnut 14 von halbrundem Querschnitt vorgesehen, die derart hergestellt
wird, daß eine entsprechend kleine Bohrung im Zylinderkopf bzw im Zylinderblock 3
gebohrt wird bevor die große zylindrische Stößelbohrung 4 gebohrt wird, die dann einen
Teil der kleinen Bohrung längslaufend öffnet.
[0016] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Rollenstößel 5 mit hydraulischer Spielausgleichseinrichtung
8 ist an einem Verschlußelement 15 für die Spiel ausgleichseinrichtung 8 des Rollenstößels
5 ein Führungsteil 16 mit rundem Querschnitt angeordnet, das sowohl in die axiale
Führungsnut 13 am Rollenstößel 5 als auch in die axiale Führungsnut 14 in der Stößelbohrung
4 eingreift.
[0017] Das Verschlußelement 15 ist hierbei als ein Blechpreßteil ausgebildet, an dem durch
C-förmiges Einrollen das Führungsteil 16 gebildet wird. Nach Abkippen des Führungsteiles
16 um 90
° gegenüber dem Halsteil des Verschlußelementes kann das Verschlußelement 15 am Rollenstößel
5 an einer Ringnut 17 festgelegt werden.
[0018] Dabei kann die ohnehin erforderliche Bördel-oder Einrollverbindung, die zum Festlegen
der Einzelteile einer hydraulischen Spielausgleichs einrichtung innerhalb des Rollenstößels
5 erforderlich ist, benutzt werden, wodurch kein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich
wird.
[0019] Die Befestigung eines Führungsteiles am Stößelkörper kann auch durch andere bekannte
Befestigungsmethoden, wie Einrasten, Einklemmen, Verstemmen, Schweißen oder dergleichen
erfolgen und das Führungsteil kan völlig unabhängig von einem Verschlußteil für die
hydraulische Spielausgleichseinrichtung des Rollenstößels sein.
Verfahren zur Herstellung einer Verdrehsicherung einer Rollenstößelanordnung für Brennkraftmaschinen,
die eine axial verlaufende Führungsnut (14) in einer Stößelbohrung (4) im Zylinderblock
(3) bzw. im Zylinderkopf sowie ein mit der Führungsnut (14) axial gleitend zusammenwirkendes
Führungsteil (16) umfaßt, das an den in der Stößelbohrung (4) geführten Stößelkörper
(6) festgelegt ist, wobei der einen zylindrischen Querschnitt aufweisende Stößelkörper
(6) und das Führungsteil (16) separat hergestellt werden und das Führungsteil (16)
am Stößelkörper (6) durch Verklemmen, Verstemmen oder Verschweißen festgelegt wird,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Herstellen der Führungsnut (14) durch das Bohren einer ersten, kleinen Bohrung
in den Bereich des Zylinderblockes (3) bzw. Zylinderkopf, in dem die Stößelbohrung
(4) vorgesehen ist, parallel zum vorgesehenen Verlauf der Stößelbohrung (4) und durch
das anschließende Bohren der Stößelbohrung (4) in der Weise, daß die kleine Bohrung
zu einem halbrunden Querschnitt geöffnet wird;
b) Ausbilden des Führungsteiles (16) bei dessen separater Herstellung mit einem runden
oder teilrunden Querschnitt.
A method of producing a torsion-preventing means for a roller tappet arrangement for
internal combustion engines, which comprises an axially extending guide groove (14)
in a tappet bore (4) in the cylinder block (3) or in the cylinder head and a guide
element (16) which co-operates in an axially sliding manner with the guide groove
(14) and is fixed on the tappet member (6) guided in the tappet bore (4), wherein
the tappet member (6) having a cylindrical cross section and the guide element (16)
are produced separately and the guide element (16) is fixed on the tappet member (6)
by clamping, caulking or welding, characterised by the following steps of the method:
a) Production of the guide groove (14) by the drilling of a first, small bore in the
region of the cylinder block (3) or cylinder head, in which the tappet bore (4) is
provided, parallel to the proposed course of the tappet bore (4) and by the subsequent
drilling of the tappet bore (4) in such a way that the small bore is opened to a semicircular
cross section;
b) Construction of the guide element (16) during the separate production thereof with
a round or partially round cross section.
Procédé permettant de réaliser un blocage en rotation d'un dispositif de poussoir
à galets pour moteur à combustion interne, comportant une rainure de guidage (14)
axiale dans un perçage de poussoir (4) pratiqué dans le bloc-cylindres (3) ou dans
la culasse, ainsi qu'un élément de guidage (16) coulissant axialement et coopérant
avec la rainure de guidage (14), ledit élément de guidage étant fixé sur le corps
de poussoir (6) guidé dans le perçage de poussoir (4), le corps de poussoir (6) présentant
une section transversale cylindrique et l'élément de guidage (16) étant fabriqué séparément,
et l'élément de guidage (16) étant fixé sur le corps de poussoir (6) par serrage,
matage ou soudage, caractérisé par les étapes de procédé suivantes:
a) réalisation de la rainure de guidage (14) par alésage d'un premier petit perçage
dans la zone du bloc-cylindres (3) ou de la culasse, dans laquelle est prévu le perçage
de poussoir (4), parallèlement au parcours prévu pour le perçage de poussoir (4),
et par alésage consécutif du perçage de poussoir (4) de manière que le petit perçage
soit ouvert pour présenter une section transversale semi-circulaire;
b) usinage de l'élément de guidage (16) lors de sa fabrication séparée, avec une section
transversale circulaire ou en partie circulaire.