[0001] Die Erfindung betrifft ein Betriebssystem für Hochgeschwindigkeitstunnelbahnen nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der FR-A-15 79 115 ist ein Betriebssystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bekannt. Bei diesem Betriebssystem, bei dem die Züge mit einer Geschwindigkeit von
300 km/h verkehren sollen, sind in unterirdischen Tunneln mit kreisförmigem Querschnitt
Züge vorgesehen, die auf Stützen laufen. Bei diesen Zügen ist eine senkrecht sich
nach unten erstreckende Hauptstütze vorgesehen, an derem unteren Ende eine Rolle angeordnet
ist, die auf dem Boden der Tunnelröhre läuft. Diese Stütze ist entweder an einer im
Wageninneren liegenden Achse montiert oder an einem Rahmengestell. Von dieser Achse
oder von diesem Rahmengestell aus erstrecken sich radial zwei weitere Stützen, an
deren Enden Antriebsrollen angeordnet sind, die ebenfalls an der Tunnelwandung laufen.
Neben diesen Antriebsrollen sind für deren Antrieb Elektromotoren montiert.
[0003] Diametral der Bodenstütze gegenüberliegend ist eine weitere Führungsrolle vorgesehen,
die am Zenit des Tunnelquerschnitts läuft. Rechts und links dieser Führungsrolle sind
Stromabnehmer für die Antriebsmotoren vorgesehen. Nachteilig bei dieser Anordnung
ist die Stütz- und Antriebskonfiguration des Zuges, die dazu führt, daß der freie
Durchgang an den Stellen, an denen die Stützen montiert sind entweder völlig unterbrochen
oder nur beschränkt möglich ist. Der Antrieb hängt von der Reibung der Antriebsrollen
ab. Die Stütz- und Führungsrolle muß in gesteuerter Weise elastisch geführt sein.
Bei Kurvenfahrten mit hoher Geschwindigkeit dürften sich erhebliche Schwierigkeiten
wegen der auftretenden Fliehkräfte einstellen.
[0004] Für Verzweigungen bzw. Weichenabschnitte werden die entsprechenden Tunnelröhren unterbrochen.
Es ist ein Zwischenraum vorgesehen, in dem ein gradliniger Tunnelröhrenabschnitt und
ein von diesem getrennter danebenliegender gekrümmter Tunnelröhrenabschnitt verschiebbar
gelagert sind. Die Weichenverschiebung erfordert erhebliche Kräfte.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Betriebssystem zu schaffen, das mit
größerer Effektivität betrieben werden kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0007] Mit Vorteil sind die Hochgeschwindigkeitszüge von Linearmotoren angetriebene Magnetbahnen.
Die sehr weit entwickelte Technik derartiger Züge ist beim Betrieb in unterirdischen
Richtungstunneln nicht den Schwierigkeiten ausgesetzt, die im oberirdischen Flächenverkehr
auftreten und die insbesondere durch unberechenbare Windstöße hervorgerufen werden.
[0008] Eine einfache Montage und Justierung des Fahrwegs wird dadurch ermöglicht, daß an
der Innenwand der Richtungstunnel Pfosten befestigt sind, an denen Konsolen in einstellbarer
Weise montiert sind. An diesen Konsolen sind dann in einstellbarer Weise die Fahrwegschienen
befestigt. Hierdurch werden für den Einbau zwei Einstellmöglichkeiten geschaffen,
die in einfacher Weise eine Justierung ermöglichen.
[0009] Ferner kann dadurch eine Einstellung von Höhenunterschieden der Fahrwerkträger, z.B.
Querneigung in einfacher Weise durchgeführt werden. Es handelt sich hierbei auch um
die für Kurvenfahrten erforderliche Querüberhöhung. Feintoleranzen können über eine
Befestigung der Fahrwerkträger an den Konsolen ausgeglichen werden, wobei diese Konsolen
ihrerseits ebenfalls in einstellbarer Weise an den Pfosten montiert sind.
[0010] Die Kräfte, die vom Fahrweg aufgenommen werden müssen, d.h. die Vertikalkraft, die
Horizontalkraft und auch die Momente werden günstig in die Tunnelwand eingeleitet.
[0011] Mit Vorteil sind ferner an den Verzweigungsstellen Röhrenabschnitte des Richtungstunnels,
der geradlinig verläuft und eines Abzweigtunnels dadurch als Weichen ausgebildet,
daß Wandungselemente der Richtungstunnel und/oder Abzweigtunnel ineinander und/oder
relativ zueinander verschiebbar und/oder verdrehbar ausgebildet sind. An diesen Abzweigstellen
sind zwei Betriebsarten möglich. Bei einer Geradeausfahrt bleibt an der Abzweigungsstelle
die Röhre des Richtungstunnels hermetisch geschlossen. Bei einer Fahrt in die Abzweigung
wird die Röhre des Richtungstunnels in den Abzweigtunnel hinein durch die spezielle
Ausbildung der Wandungselemente des Richtungstunnels und/oder Abzweigungstunnels geöffnet.
[0012] An den Verkehrsknoten liegen mit Vorteil die Bahnhöfe in zu den Richtungstunneln
parallel geführten Abzweigtunneln, die als Röhren mit konstantem Profil ausgebildet
sind. Aus der DE-B-34 06 459 ist eine Röhrengleitbahn zur personenund Warenbeförderung
bekannt, bei der die Stationen über dem eigentlichen sogenannten Fahrrohr liegen,
in dem ein Verkehrsmittel nach Art der Rohrpost mittels eines permanenten Luftstromes
gefördert wird.
[0013] Ein Verkehr von Stadtzentrum zu Stadtzentrum kann ausschließlich in der geschlossenen
Röhre des Richtungstunnels verlaufen, wobei dieser in einer Tiefe angeordnet werden
kann, die jede Beeinträchtigung der Oberflächenbenutzung darüber ausschließt. Die
Reisegeschwindigkeit kann dabei bevorzugt über 200 km/h liegen. Der Bahnhofsabstand
sollte in der Regel größer als 100 km sein. Fahrdynamische Nachteile durch Luftstöße
beim Übergang vom Oberflächenzum Tunnelverkehr und umgekehrt werden vermieden. Es
kann eine konsequente Fahrzeugauslegung für den Tunnelverkehr verwendet werden, d.h.
es können unter anderem keine Fenster vorgesehen werden. Dadurch können die Fahrzeuge
in einem hohen Maße gegen Schall oder Vibrationen gedämmt werden. Das gleiche gilt
für die Herabsetzung des aerodynamischen Widerstandes. Durch die Ausbildung der Weichen
kann bei einer Vorbeifahrt des Zuges an einem Bahnhof die Zufahrt zum Bahnhof an der
Abzweigungsstelle hermetisch abgeschlossen werden.
[0014] Bei diesem Betriebssystem können die Bahnhöfe und die diesen zugeordneten Tunnelabschnitte
im gleichen Niveau wie die Richtungstunnel liegen. Bevorzugt liegen Sie in einem von
dem Niveau der Richtungstunnel verschiedenen Niveau. Insbesondere liegen die Bahnhöfe
und deren Tunnelabschnitte oberhalb der Richtungstunnel.
[0015] Bei dem erfindungsgemäßen Betriebssystem sind jeweils zwei parallele Richtungstunnel
vorgesehen. Für Vortriebsarbeiten und für Reparatur-und allgemeine Betriebszwecke
kann mit Vorteil zwischen den beiden Richtungstunneln mindestens ein Betriebstunnel
verlaufen.
[0016] Mit dem Betriebssystem kann in erster Linie der Personenverkehr bedient werden. Es
ist jedoch auch der Einsatz von Autoreisezügen möglich. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,
in Zügen gleicher Geschwindigkeitsauslegung Container-Schnellgut zu befördern.
[0017] Das Netz kann betrieblich von anderen Verkehrsmitteln getrennt, aber mit diesen im
Verbund geführt werden.
[0018] Der Verkehr wird ausschließlich mit speziell für diese Zwecke optimal ausgelegten
Zügen, beispielsweise in zwei Richtungstunneln, im Richtungsbetrieb durchgeführt.
Abgesehen von Zu-und Abgängen über den Bahnhöfen, sowie den Be- und Entlüftungszentren
wird kein Grund und Boden in Anspruch genommen. Eingriffe in Rechte und Interessen
von Grundstückseigentümern lassen sich ausschalten.
[0019] Die unterirdisch angeordneten Bahnhöfe können Personenbahnhöfe oder Güterbahnhöfe
sein. Die Personenbahnhöfe befinden sich dabei unmittelbar unter den vorhandenen Verkehrsknoten
der angeschlossenen Zentren, wie Eisenbahnhauptbahnhöfe oder Zentralflughäfen. Von
diesen Personenbahnhöfen können jeweils Zweiggleise zu VeriadeeinrichtungenfürAutoreisezüge,
sowie für Containereilgut führen. Diese Einrichtungen können über Rampen für den Kraftfahrzeugverkehr
an das Straßennetz angeschlossen werden.
[0020] Jede Umweltbelastung ist ausgeschlossen.
[0021] Ein Belüftungssystem kann dabei derart ausgebildet sein, daß eine Längsströmung der
Tunnelluft in Fahrtrichtung erzeugt wird, so daß die Züge zusätzlich nach Art eines
Rohrpostsystems beschleunigt werden können. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
das Betriebssystem derart auszulegen, daß jeweils vor einem fahrenden Zug ein Unterdruck
und/oder hinter diesem ein Überdruck erzeugt wird. Weiterhin können am oder im Zug
zur Beschleunigung Axialverdichter montiert werden. Zur leichteren Führung der Züge
können diese, insbesondere in Längsrichtung, ein derartiges Profil haben, daß dieses
einen Auftrieb erzeugt. Eine Auftriebserzeugung kann ferner durch eine Querschnittskonfiguration
des Tunnels erzeugt werden, die bewirkt, daß die Strömungsgeschwindigkeit oberhalb
des Zuges größer ist als unterhalb.
[0022] Dadurch, daß die Bahnhöfe in Paralleltunneln angeordnet werden, die vom eigentlichen
Richtungstunnel abzweigen und wieder zu ihnen zurückführen, besteht die Möglichkeit,
die Bahnhöfe hinsichtlich der Luftführung von den Richtungstunneln abzusperren, so
daß von durchfahrenden Zügen herrührende Druckstöße durch geeignete Absperreinrichtungen
an den Abzweigstellen von den Bahnhöfen ferngehalten werden können.
[0023] In den tiefliegenden Richtungstunneln können sich durch unterschiedliche Erddrucke
geringfügige Verformungen ausbilden, die zu geringen Spuränderungen der Fahrwegschienen
führen können. Um diese ausgleichen zu können, werden mit Vorteil die Spurführungsmagnete
der Magnetbahnwagen zum Ausgleich dieser Spuränderungen mittels gesteuerter Stellmotoren
relativ zu den Fahrwegschienen einstellbar ausgebildet sein.
[0024] An den Verzweigungsstellen der Röhren, die den Richtungstunnel und den Abzweigtunnel
bilden, sind Weichenkonstruktionen vorgesehen, wobei eine von dieser Konstruktion
zu lösende Aufgabe darin liegt, den Streckenquerschnitt sowohl im geraden Strang,
der vom Richtungstunnel gebildet wird, als auch im krummen Strang, der vom Abzweigtunnel
gebildet wird, im wesentlichen unverändert beizubehalten. Insbesondere für die Fahrt
im geraden Strang der Weiche, der zum Richtungstunnel gehört, mit sehr hoher Geschwindigkeit
würden Profilaufweitungen in Form einer Weichenkaverne, z.B. für Biegeweichen zu starken
Beschleunigungen und/oder Verzögerungen führen.
[0025] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß an den Verzweigungsstellen der zylindrische
Richtungstunnel mit dem Torus des Abzweigtunnels eine Verschneidung bildet. Im Bereich
dieser Verschneidung sind der Richtungstunnel und der Torus in eine Anzahl Weichenschußabschnitte
unterteilt, wobei in jedem Weichenschußabschnitt Schußbauelemente verdrehbar und/oder
verschiebbar ausgebildet sind. Die Unterteilung der Tunnel in Weichenschußabschnitte
ergibt die Möglichkeit, insbesondere für den geraden Strang der Weiche die geforderte
Profilkonstanz und Geschlossenheit zu gewährleisten, was für die Fahrt mit hohen Geschwindigkeiten
von Bedeutung ist, Im Abzweigtunnel, der die Form eines Torus aufweist, findet der
Verkehr mit geringeren Geschwindigkeiten statt. In diesem Torus können geringfügige
Profilerweiterungen für die Kurvenfahrt im krummen Strang in Kauf genommen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist im Bereich der Verschneidung der Torus
des Abzweigtunnels im den Richtungstunnel zugewandten Wandabschnitt sektorförmige
Ausschnitte auf. Zylinderwände von Rotationszylinderschüssen erstrecken sich mit Passung
in diese sektorförmigen Ausschnitte hinein, wobei jede Zylinderwand der Rotationszylinderschüsse
einen konvex eingezogenen, zylindrischen Abschnitt aufweist, dessen Krümmungsradius
gleich dem Innenradius des Torus ist, wobei sich von diesem konvex eingezogenen, zylindrischen
Abschnitt eine Fahrschiene nach außen erstreckt. In jedem Rotationszylinderschuß ist
im Winkelabstand von 180° vom konvex eingezogenen, zylindrischen Abschnitt ein Weichenschuß
des Richtungstunnels montiert. Bei dieser Ausführungsform ist für die Fahrt im geraden
Strang der Weiche der Weichenschuß im Rotationszylinder in den sektorförmigen Ausschnitt
des Torus des Abzweigtunnels hineingedreht. Bei einer Stellung der Weiche für eine
Fahrt im Torus, d.h. zum Bahnhof hin, wird der Rotationszylinderschuß, der beispielsweise
auf Rollen gelagert ist und mit einem entsprechenden Antrieb versehen ist, derart
gedreht, daß der Weichenschuß des Richtungstunnels aus dem sektorförmigen Ausschnitt
des Torus des Abzweigtunnels herausgedreht und der konvex eingezogene, zylindrische
Abschnitt mit seiner Fahrschiene in diesen sektorförmigen Ausschnitt derart hineingedreht,
daß er den Torus des Abzweigtunnels so ergänzt, daß ein befahrbarer Tunnelabschnitt
gebildet wird.
[0026] In dem dem Weichenanfang benachbarten Bereich der Verschneidung der Abzweigstelle
sind Weichenschußabschnitte des Richtungstunnels und des Torus in Revolverschotts
im Winkelabstand von 180° voneinander in die jeweilige Betriebsstellung zyklisch drehbar
montiert. Für den jeweilig vorgesehenen Betrieb wird der entsprechende Weichenschußabschnitt
in die Betriebsstellung gedreht. Dabei wird selbsttätigt der andere Weichenschußabschnitt
aus dieser herausgedreht. Eine einfachere Ausführungsform für diesen Abschnitt kann
unter der Voraussetzung, daß das Profil nur für die gerade Fahrt glatt durchgeführt
wird, dadurch gebildet werden, daß für die Fahrt im krummen Strang des Torus des Abzweigtunnels
die zum Abzweig hin gelegene Seitenwand des Richtungstunnels nach Art einer Biegeschiene
abschnittsweise derart zurückgezogen wird, daß das Profil für die Fahrt im krummen
Strang freigegeben wird. Dabei können im vom Weichenanfang ausgehenden Bereich der
Verschneidung halbzylindrische Abschnitte der. Röhre des Richtungstunnels nach Art
einer Biegeweiche in die geometrischen Ortslagen entsprechende Abschnitte des Torus
des Abzweigtunnels verschiebbar sein. Die Fahrschiene des zugeordneten stationären
halbzylindrischen Abschnitts der Röhre des Richtungstunnels als Biegeweiche ein- und
ausfahrbar in diesem Abschnitt montiert sein. Auf diese Weise wird dieser gesamte
Abschnitt als Biegeweiche ausgebildet.
[0027] Mit Vorteil kann ferner im Bereich des Weichenendes der Verschneidung ein für den
Richtungstunnel und Torus gemeinsamer Wandabschnitt zwischen diesen verschiebbar montiert
sein. Dabei werden überlappende Tunnelflächen nebeneinander und senkrecht zur Tunnelachse
verschiebbar angeordnet. Bei dieser Weichenausbildung wird bei Fahrt im geraden Strang
des Richtungstunnels der krumme Strang des Abzweigtunnels derart abgeschottet, daß
der mit der Zugfahrt verbundene Luftschwall im geraden Strang nicht in den krummen
Strang eindringen kann.
[0028] Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Fig. der Zeichnung erläutert werden.
[0029] Es zeigen:
Fig. 1a, 1b eine schematische Ansicht einer Streckenführung zwischen zwei Ballungszentren,
Fig. 2a, 2b eine Draufsicht auf eine Bahnhofsanordnung in diesem Betriebssystem,
Fig. 3 + 4 Schnittansichten von Ausführungsformen einer Tunnelröhre,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Abzweigungsstelle, wobei die in dieser
Abzweigungsstelle gebildete Weiche auf eine Fahrt für den krummen Strang im Abzweigtunnel
eingestellt ist,
Fig. 6 eine Schnittansicht genommen längs der Linie (1-1) der Fig. 5,
Fig. 7 eine Schnittansicht genommen längs der Linie (2-2) der Fig. 5,
Fig. 8 eine Schnittansicht genommen längs der Linie (3-3) der Fig. 5,
Fig. 9 eine Schnittansicht genommen der längs der Linie (4-4) der Fig. 5,
Fig. 10 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform derAbzweigungsstelle,
wobei die von dieser gebildeten Weiche wiederum für eine Fahrt im krummen Strang des
Abzweigtunnel gestellt ist,
Fig. 11 eine Schnittansicht genommen längs der Linie (5-5) der Fig. 10 und
Fig. 12 eine Schnittansicht genommen der längs der Linie (6-6) der Fig. 10.
[0030] In den Fig. 1a und 1b sind zwei Ballungszentren I und 11 dargestellt. In den Ballungszentren
I und II sind Verkehrsknoten 3 vorhanden, Diese Verkehrsknoten 3 können beispielweise
Bahnhöfe oder Hauptbahnhöfe der Bundesbahn sein.
[0031] Das Betriebssystem erstreckt sich zwischen den Ballungszentren I und II. Unterhalb
der Verkehrsknoten 3 sind, mit diesen verbundene Bahnhöfe 4 vorgesehen, die als Personenbahnhöfe
ausgebildet sind. Diesen Bahnhöfen 4 sind eigene Abzweigtunnel 7 zugeordnet. Diese
Abzweigtunnel 7 sind über Verzweigungsstellen 6 mit den Richtungstunneln 1 verbunden,
in denen der Zugverkehr zwischen den Ballungszentren I und II stattfindet. Die Verbindung
kann über die dargestellten Verzweigungsstellen 6 erfolgen, wobei Abzweigtunnel 5
vorgesehen sind. Bei dem in den Fig. 1a und 1b dargestellten Betriebssystem liegen
die Bahnhöfe 4 mit den ihnen zugeordneten Abzweigtunneln 7 oberhalb der Richtungstunnel
1.
[0032] Im Bereich der den Bahnhöfen 4 zugeordneten Abzweigtunnel 7 können besondere Autoverladungs-
und/oder Expressgutbahnhöfe 8 vorgesehen sein, die eine eigene Verbindung zur Erdoberfläche
haben können.
[0033] Von besonderer Bedeutung ist, daß die den Bahnhöfen 4 zugeordneten Abzweigtunnel
7 gegenüber den Richtungstunneln 1 in steuerbarer Weise luftdichtabsperrbar sind,
wobei diese Absperrung derart ausgebildet ist, daß nach dem Öffnen der Richtungstunnel
1 über die Abzweigtunnel 5 Züge in die Bahnhöfe 4 einfahren und aus diesen wieder
herausfahren können. Eine Absperrung erfolgt um die von den die Richtungstunnel 1
durchfahrenden Züge erzeugten Stoß-oder Schockwellen der Tunnelluft von den Bahnhöfen
4 abzuhalten.
[0034] Wie ferner dargestellt ist, kann ein Be- und Entlüftungssystem 9 vorgesehen sien,
welches außer der Be- und Entlüftung noch zur Steuerung von Druckverhältnissen in
den Tunneln dienen kann. Mit besonderem Vorteil kann beispielsweise zwischen den Richtungstunneln
1 ein Betriebstunnel 2 vorgesehen sein, der beispielsweise zum Auffahren neuer Strecken
verwendet werden kann oder zu Reparatur- und Wartungszwecken.
[0035] Wie Fig. 3 zeigt, sind an der Innenwand 14 der Röhre des Richtungstunnels 1 Pfosten
10 montiert. Diese pfosten 10 sind an dieser Innenwand 14 mittels Flanschen 13 und
nicht dargestellten Ankern in einer vorbestimmten Lage montiert, wobei durch diese
Montage Grobtoleranzen ausgeglichen und Querüberhöhungen eingebaut werden können.
An diesen Pfosten 10 sind Konsolen 11 montiert, wobei auch diese Montage einstellbar
ist, um Feintoleranzen auszugleichen. Die Konsolen 11 tragen Fahrwegschienen 12 für
eine Magnetbahn. Die Fahrwegschienen 12 sind ebenfalls an den Konsolen 11 in einstellbarer
Weise montiert.
[0036] Ein Magnetbahnwagen, der schematisch bei 15 dargestellt ist, weist ein mit den Fahrwegschienen
12 zusammenwirkendes Untergestellt 16 auf, das die Fahrwegschienen 12 gabelartig umfaßt.
[0037] Es ist zu erkennen, daß auf günstige Weise Kräfte vom Magnetbahnwagen 15 auf die
Fahrwegschienen 12 übertragen werden, wobei die von den Fahrwegschienen 12 aufgenommenen
Kräfte als Quer- und Horizontalkräfte und auch'als Momente sehr einfach in die Röhre
des Richtungstunnels 1 eingeleitet werden.
[0038] Da die Magnetbahn mit sehr hoher Geschwindigkeit fahren kann, ist es zweckmäßig,
daß die Pfosten 10 eine Verkleidungswandung tragen, um den Strömungswiderstand zu
verringern und unangenehme Fahrgeräusche von vornherein zu verhindern.
[0039] Die Pfosten 10 können ferner Versorgungsleitungen aufnehmen.
[0040] Wie dargestellt, ist der Aufbau derart, daß im Sohlenraum der Röhre des Richtungstunnels
1 Schienen 17 montiert werden. Längs dieser Schienen können Wartungs- und Versorgungsbahnen
verkehren. Der Freiraum unter den eigentlichen Magnetbahnwagen 15 kann zum Zwecke
eine Notausstieges genutzt werden, wobei der in der Fig. 3 dargestellte Notausstieg
18 zum Sohlenabschnitt herabgelassen werden kann.
[0041] Bei der in Fig. 4 dargestellten Schnittdarstellung des Richtungstunnels 1 ist ein
Magnetbahnwagen 15 gezeigt, dessen Spurführungsmagnete 19, die mit den Fahrwegschienen
12 zusammenarbeiten, um den Magnetbahnwagen 15 sicher in seiner Spur zu führen, in
besonderer Weise ausgebildet. Es könnte sein, daß durch Erdbelastungen an gewissen
Stellen der Strecke der Richtungstunnel 1 in geringem Umfang derart verformt wird,
daß die Fahrwegschienen 12 ihre gegenseitigen Abstände, die die Spur bestimmen, leicht
verändern. Um diese zu Kompensieren sind die Spurführungsmagnete 19 mittels eines
gesteuerten Stellmotors selbsttätig zum Ausgleich von Toleranzen zu den Fahrwegschienen
12 hin und von diesen fort verstellbar ausgebildet. Diese Einstellung und Steuerung
der Spurführungsmagnete 19 kann in an sich bekannter Weise erfolgen.
[0042] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Verzweigungsstelle 6. An dieser Verzweigungsstelle
6 schneidet der Richtungstunnel 1 den Torus 21 des Abzweigtunnels 5. Hierbei wird
zwischen diesen beiden rohrförmigen Elementen eine Verschneidung gebildet. Im Bereich
dieser Verschneidung ist zwischen den punkten A und C eine Weiche ausgebildet, wobei
bei A der Weichenanfang und bei C das Weichenende liegt. Bei der Darstellung in Fig.
6 ist diese Weiche für eine Fahrt im krummen Strang der Weiche, d.h. im Torus 21 des
Abzweigtunnels 5 gestellt. Wie schematisch dargestellt, sind in diesem Bereich der
Richtungstunnel 1 und der Abzweigtunnel 5 in Weichenschußabschnitte 22 unterteilt.
Diese Weichenschußabschnitte 22 sind in der Fig. 6 mit 221 bis 22VI gekennzeichnet,
wobei jeder - Weichenschußabschnitt 22 konstruktiv unterteilt ist. Diese konstruktive
Unterteilung, die näher erläutert werden soll, wird durch die tiefgesetzten Indizes
1-n gekennzeichnet.
[0043] Wie Fig. 6 zeigt, sind im Weichenabschnitt A-B Schüsse des Richtungstunnels 1 und
Schüsse des Abzweigtunnels. 5 in einem Revolverschott 30 montiert. Das Revolverschott
30 ist von einem Rollenkranz 29 umgeben, der in Laufrollen 33 geführt ist. Mittels
eines nicht dargestellten Antriebes kann der Rollenkranz 29 und mit diesem das Revolverschott
30 gedreht werden. Im Weichenschuß 28, 22111 des Torus 21 ist schematisch ein Magnetbahnwagen
15 angedeutet, was besagt, daß die Weiche auf eine Fahrt im krummen Strang des Torus
21 gestellt ist. Für diese Stellung wurde der Weichenschuß 27, 22111 des Richtungstunnels
1 aus seiner Betriebslage herausgedreht. Wie dargestellt, haben die beiden Weichenschüsse
27, 22111 und 28, 22111 einen Winkelabstand von 180° voneinander und sind derart montiert,
daß sie durch eine zyklische Verdrehung in die jeweilige Betriebsstellung gelangen
können. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der eingestellte Weichenschuß richtig
orientiert. Der herausgedrehte Weichenschuß befindet sich in einer Lage, die als auf
dem Kopf stehend bezeichnet werden kann. Wenn bei der Darstellung in Fig. 6 das Revolverschott
30 um 180° gedreht wird, wird die Weiche auf einen Betrieb für eine Fahr im geraden
Strang des Richtungstunnels 1 eingestellt.
[0044] Wie Fig. 7 zeigt, hat sich an einer weiter vom Weichenanfang A entfernt liegenden
Stelle der Weichenschuß 28, 2211n weiter vom Weichenschuß 27, 2211n des Richtungstunnels
1 entfernt. Dies bedeutet, daß auf dem Weg zum Punkt B hin fortschreitend das Revolverschott
30 einen größeren Durchmesser haben muß. An dieser Stelle sei bemerkt, daß das Revolverschott
30 nicht unbedingt eine Vollwandungskonstruktion sein muß. Es besteht auch die Möglichkeit,
die Weichenschüsse 27 und 28 des Richtungstunnels 1 und des Abzweigtunnels 5 in einem
Rollenkranz 29 mittels fachwerkartigen Verstrebungen zu lagern.
[0045] Um die Radialmaße der sich drehenden Weichenkonstruktionselemente nicht allzu groß
werden zu lassen, wird insbesondere an Stellen, die weiter vom Weichenanfang A entfernt
liegen, beispielsweise am Punkt B der Fig. 6 eine Weichenkonstruktion verwendet, wie
sie im Schnitt in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist. An dieser Stelle sind der Richtungstunnel
1 und der Abzweigtunnel 5 nach Art eines Kükens eines Zweiwegehahn ausgebildet. Die
Fig. 8 und 9 sind Schnittdarstellungen von in unterschiedlichen Abständen von Weichenanfang
A liegenden Punkten, wobei wiederum gezeigt ist, daß sich der Torus 21 des Abzweigtunnels
5 fortlaufend von Abschnitten des Richtungstunnels 1 entfernt. Bei den dargestellten
Schnitten handelt es sich um Teile des Weichenschußabschnittes 22V.
[0046] Wie dargestellt, weist der Torus 21 des Abzweigtunnels 5 einen sektorförmigen Ausschnitt
23 auf. In diesen sektorförmigen Ausschnitt 23 erstreckt sich mit Paßsitz die Zylinderwand
24 eines Rotationszylinderschusses 25 hinein. Dieser Rotationszylinderschuß 25 ist
in Laufrollen 33 drehbar gelagert und kann mittels eines nicht dargestellten Antriebes
verdreht werden. Dieser Rotationszylinderschuß 25 weist in seiner Zylinderwand 24
einen konvex eingezogenen, zylindrischen Abschnitt 26 auf. Der Krümmungsradius dieses
konvex eingezogenen, zylindrischen Abschnittes 26 entspricht dem Innenradius des Torus
21, so daß in der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Lage dieser konvex eingezogene,
zylindrische Abschnitt 26 die Ergänzung des Torus 21 innerhalb des sektorförmigen
Ausschnittes 23 bilden kann. Zu diesem Zweck erstreckt sich von einem Teil des konvex
eingezogenen, zylindrischen Abschnittes 26 aus eine Konsole 11 mit einer Fahrwegschiene
12 nach außen. Innerhalb des Rotationszylinderschusses 25 ist ein Weichenschuß 22
des Richtungstunnels 1 im Winkelabstand von 180 vom konvex eingezogenen, zylindrischen
Abschnitt 26 derart gelagert, daß durch eine zyklische Verdrehung um 180 der Weichenschuß
22 des Richtungstunnels 1 in die Betriebsstellung gelangen kann. In den Fig. 8 und
9 fährt der durch den Magnetbahnwagen 15 symbolisierte Zug im krummen Strang des Abzweigtunnels
5. Nach einer Verdrehung des Rotationszylinderschusses 25 um 180 ist die Weiche auf
eine gerade Ausfahrt gestellt. Das in Fig. 9 gegenüber der Darstellung in Fig. 8 aufgezeigte
Auseinanderstreben des Torus 21 und der Weichenschüsse des Richtungstunnels 1 bedingt
weiter fortschreitend größere Durchmesser der Rotationszylinderschüsse 25. Ein allzu
großes Ansteigen dieser Durchmesser wird durch eine Konstruktion ausgeschlossen wie
sie noch im Zusammenhang mit Fig, 12 erläutert werden soll.
[0047] In Fig. 10 ist eine Ausführungsform der Verzweigungsstelle 6 gezeigt, bei der die
Abschnitte A-B und der Abschnitt vor dem Weichenende C vereinfacht ausgeführt sind.
Die in Fig. 6 gekennzeichneten Schnitte 3-3 und 4-4 sind ebenfalls in den Fig, 8 und
9 dargestellt.
[0048] Bei dieser Ausführungsform ist ausgehend vom Weichenanfang A aus die Fahrschiene
nach Art einer Biegeweiche ausgebildet. Um von einer Fahrt im geraden Strang des Richtungstunnels
1 in eine Fahrt im krummen Strang des Abzweigtunnels 5 übergehen zu können, ist, wie
Fig. 11 zeigt, ein halbzylindrischer Abschnitt 31 zusammen mit seiner Fahrwegschiene
12 seitlich verschiebbar ausgebildet. Zwischen den Punkten A und B sind die halbzylindrischen
Abschnitte 31 ebenfalls in Schüsse unterteilt. Für die Durchführung der seitlichen
Verschiebung der halbzylindrischen Abschnitte 31 ist schematisch ein Verschiebemechanismus
angedeutet. Dieser Verschiebemechanismus kann in an sich bekannter Weise beliebig
gestaltet sein. Von Bedeutung ist lediglich, daß beispielsweise zwischen den Punkten
A und B der Weichen die in Fig. 11 rechts dargestellten halbzylindrischen Abschnitte
31 nach Art einer Biegeweiche so verschiebbar sind, daß sie für die Fahrt im krummen
Strang des Abzweigtunnels 5 einen Teil des Torus 21 bilden. Die im stationären halbzylindrischen
Abschnitt 32 des Richtungstunnels 1 liegenden Fahrwegschienen 12 sind, wie schematisch
angedeutet, ein- und ausfahrbar ausgebildet, so daß sie nach Art einer Biegeweiche
den Fahrwegschienen 12 der verschiebbaren halbzylindrischen Abschnitte 31 ausgefahren
werden können.
[0049] Wie Fig. 12 zeigt, kann im Bereich vor dem Weichenende C die Ausbildung der Weiche
derart sein, daß zwischen dem Richtungstunnel 1 und dem Torus 21 des Abzweigtunnels
5 eine verschiebbare Wand 34 ausgebildet ist, die auf beiden Seiten an Konsolen 11
entsprechende Fahrwegschienen 12 trägt. Zur Verschiebung dieser verschiebbaren Wand
34 ist schematisch ein Schiebemechanismus angedeutet. Bei der Darstellung in Fig.
12 ist diese verschiebbare Wand 34 in den Richtungstunnel 1 derart hineingeschoben,
daß die andere Seite dieser verschiebbaren Wand 34 den Torus 21 für einen Fahrbetrieb
in diesem ergänzt. Für eine Fahrt im Richtungstunnel 1 wird diese verschiebbare Wand
34 in eine andere Endlage verschoben, in der die linke Seite der dargestellten verschiebbaren
Wand 34 den Richtungstunnel 1 für einen Fahrbetrieb in diesem ergänzt.
1. Betriebssystem für zwischen Verkehrsknoten von Ballungsgebieten oder anderen Zentren
unterirdisch spurgeführte Fernverkehrsmittel hoher Reisegeschwindigkeit, bei dem Hochgeschwindigkeitszüge
mit Eigenbetrieb in einspurigen Richtungstunneln (1), die über die gesamte Streckenlänge
als Röhren mit konstantem Profil ausgebildet sind, geführt sind, wobei an Verzweigungsstellen
(6) dieser Röhren Wandungselemente der Richtungstunnel relativ zueinander bewegbar
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochgeschwindigkeitszüge von Linearmotoren
angetriebene Magnetbahnen sind, an der Innenwand der Richtungstunnel (1) den Boden
der Richtungstunnel freilassende Pfosten (10) befestigt sind, an denen Konsolen (11)
in einstellbarer Weise montiert sind, und daß an den Konsolen (11) in einstellbarer
Weise Fahrwegschienen (12) befestigt sind, und an den Verzweigungsstellen (6) der
zylindrische Richtungstunnel .(1) mit dem Torus (21) eines Abzweigtunnels (5) eine
Verschneidung bildet, daß im Bereich (A-C) dieser Verschneidung der Richtungstunnel
(1) und der Torus (21) in eine Anzahl Weichenschußabschnitte (221-22VI) unterteilt
sind, und daß in jedem Weichenschuß Schußbauelemente (22-30) verdrehbar und/oder verschiebbar
ausgebildet sind.
2. Betriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verkehrsknoten
(3) die Bahnhöfe (4) in zu den Richtungstunneln (1) parallel geführten Abzweigtunneln
(5, 7), die als Röhren mit konstantem Profil ausgebildet sind, liegen.
3. Betriebssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnhöfe (4) in
einer anderen Höhe als die Richtungstunnel (1), insbesondere über diesen liegen.
4. Betriebssystem nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den-Richtungstunneln (1) mindestens ein Betriebstunnel (2) verläuft.
5. Betriebssystem nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der Pfosten (10) in einstellbarer Weise mittels Flanschen (13) und Ankern erfolgt.
6. Betriebssystem nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurführungsmagnete
(19) des Magnetbahnwagens (15) zum Ausgleich von Spuränderungen der Fahrwegsschienen
(12) mittels eines gesteuerten Stellmotors relativ zu diesen einstellbar sind.
7. Betriebssystem nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
(A-C) der Verschneidung des Torus (21) des Abzweigtunnels (5) im dem Richtungstunnel
(1) zugewandten Wandabschnitt sektorförmige Ausschnitte (23) aufweist, daß sich Zylinderwände
(24) von Rotationszylinderschüssen (25 IVI-n; 25V 1-n; 25VII-n) mit Passung in diese
sektorförmigen Ausschnitte (23) erstrecken, daß jede Zylinderwand (24) einen konvex
eingezogenen, zylindrischen Abschnitt (26) aufweist, dessen Krümmungsradius gleich
dem Innenradius des Torus (21) ist, daß sich von diesem konvex eingezogenen zylindrischen
Abschnitt (26) eine Fahrwegschiene (12) nach außen erstreckt, und daß in jedem Rotationszylinderschuß
(25Vn) im Winkelabstand von 180° vom konvex eingezogenen, zylindrischen Abschnitt
(26) ein Weichenschuß (22) des Richtungstunnels (1) montiert ist.
8. Betriebssystem nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
(A-B) der Verschneidung Weichenschüsse (27, 28) des Richtungstunnels (1) und des Torus
(21) in einem Revolverschott (30) im Winkelabstand von 180° voneinander, in die jeweilige
Betriebsstellung zyklisch drehbar, montiert sind.
9. Betriebssystem nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß im vom
Weichenanfang (A) ausgehenden Bereich (A-B) der Verschneidung halbzylindrische Abschnitte
(31) der Röhre des Richtungstunnels (1) nach Art einer Biegeweiche in die geometrischen
Ortslagen entsprechender Abschnitte des Torus (21) des Abzweigtunnels (5) verschiebbar
sind, und daß die Fahrwegschienen (12) der zugeordneten stationären halbzylindrischen
Abschnitte (32) der Röhre des Richtungstunnels (1) als Biegeweiche ein- und ausfahrbar
in diesem Abschnitt montiert sind.
10. Betriebssystem nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Weichenendes (B) der Verschneidung eine für den Richtungstunnel (1) und Torus
(21) gemeinsame Wand (34) zwischen diesen verschiebbar montiert ist.
1. Système d'exploitation pour moyens de transport à grande distance guidés sur voies
souterraines, à vitesse de déplacement élevée entre des noeuds de communication de
zones de concentration urbaine ou autres centres, dans lequel des rames à vitesse
élevée à autopropulsion sont guidées dans des tunnels directionnels à voie unique
(1), lesquels tunnels sont conçus sur la totalité du trajet sous forme de tubes à
profil constant, moyennant quoi aux points d'embranchement ou de dérivation (6) de
ces tubes, des éléments de parois des tunnels directionnels sont réalisés de façon
mobile entre eux, caractérisé en ce que les rames à grande vitesse sont constituées
par des voies magnétiques entraînées par moteurs linéaires, des montants (10) laissant
le sol des tunnels directionnels libre étant fixés sur la paroi intérieure des tunnels
directionnels (1), poteaux sur lesquels sont montées des consoles (11) de façon ajustable,
et en ce que sur les consoles (11) sont fixés des rails de roulement (12), et aux
points d'embranchement (6) le tunnel directionnel cylindrique (1) forme une intersection
avec le tore (21) d'un tunnel d'embranchement (5), en ce que dans la zone (A-C) de
cette intersection le tunnel directionnel (1) et le tore (21) sont divisés en un nombre
de sections d'aiguillages (221-22V-1), et en ce que dans chaque élément d'aiguillage
sont formés des tronçons (22-30) mobiles en torsion et/ou en translation.
2. Système d'exploitation selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'aux noeuds
de communication (3) se situent les stations (4) dans les tunnels d'embranchement
(5-7) menés parallèlement aux tunnels directionnels (1), lesquels sont conçus sous
forme de tubes à profil constant.
3. Système d'exploitation selon la revendication 2, caractérisé en ce que les stations
(4) sont situées à une hauteur différente de celle des tunnels directionnels (1),
notamment à une hauteur au-dessus de ceux-ci.
4. Système d'exploitation selon l'une des revendications 1-3, caractérisé en ce qu'entre
les tunnels directionnels (1) s'étend au moins un tunnel d'exploitation (2).
5. Système d'exploitation selon l'une des revendications 1-4, caractérisé en ce que
la fixation des montants (10) s'effectue d'une façon ajustable au moyen de brides
(13) et de moyens d'ancrage.
6. Système d'exploitation selon l'une des revendications 1-5, caractérisé en ce que
les aimants de guidage de voie (19) du véhicule de voie magnétique (15) sont ajustables
pour compenser les différences d'écartement de la voie formée par les rails de roulement
(12) au moyen d'un servomoteur commandé.
7. Système d'exploitation selon l'une des revendications 1-6, caractérisé en ce que
dans la zone (A-C) de l'intersection du tore (21) du tunnel d'embranchement (5) la
section de paroi dirigée vers le tunnel directionnel (1) présente des découpes en
forme de secteurs (23), en ce que des parois cylindriques (24) d'éléments cylindriques
de rotation (25 IVI-n; 25V 1-n; 25VII-n) s'étendent en ajustement dans ces découpes
en forme de secteurs (23), en ce que chaque paroi cylindrique (24) présente une section
cylindrique (26) convexe rentrée, dont le rayon de courbure est égal au rayon intérieur
du tore (21), en ce que à partir de cette section cylindrique rentrée convexe (26)
s'étend un rail de roulement (12) vers l'extérieur, et en ce que dans chaque élément
cylindrique de rotation (25Vn) est monté un élément d'aiguillage (22) du tunnel directionnel
(1) à un espacement angulaire de 180° par rapport à la section cylindrique rentrée
convexe (26).
8. Système d'exploitation selon l'une des revendications 1-7, caractérisé en ce que
dans la zone (A-B) de l'intersection sont montés des éléments d'aiguillage (27, 28)
du tunnel directionnel (1) et du tore (21) dans une cloison étanche revolver (30)
à un espacement angulaire de 180° entre eux, de façon rotative cycliquement dans la
position d'exploitation respective.
9. Système d'exploitation selon l'une des revendications 1-8, caractérisé en ce que
dans la zone (A-B) partant du début d'aiguillage (A), de l'intersection, des sections
semi-cylindriques (31) des tubes du tunnel directionnel (1) sont déplaçables à la
manière d'un aiguillage flexible dans les lieux géométriques des sections correspondantes
du tore (21) du tunnel d'embranchement (5), et en ce que les rails de roulement (12)
des sections semi-cylindriques fixes correspondantes (32) des tubes du tunnel directionnel
(1) en tant qu'aiguillage flexible permettant l'entrée et la sortie dans cette section.
10. Système d'exploitation selon l'une des revendications 1-9, caractérisé en ce que
dans la zone de l'extrémité d'aiguillage (B) de l'intersection est montée une paroi
(34) commune au tunnel directionnel (1) et au tore (21) déplaçable entre ceux-ci.
1. Operating system for track-guided long distance high speed transportation means
which run underground between traffic centres of conurbations or other centres wherein
high speed trains with their own drive are moved automatically in single-track directional
tunnels (1) which are designed as tubes having a constant profile over their entire
length wherein at the branch points (6) of these tubes wall elements of the directional
tunnel are designed to move relative to each other, characterised in that the high
speed trains are magnetic trains driven by linear motors, posts (10) are fastened
to the inner wall of the directional tunnel (1) leaving the floor of the tunnel free,
consoles (11) are mounted for adjustment on the posts, drive rails (12) are fixed
for adjustment on the consoles (11), that at the branch points (6) the cylindrical
tunnel (1) forms an intersection with the torus (21) of a branch tunnel (5), that
in the area (A-C) of this intersection the tunnel (1) and torus (21) are divided into
a number of sections of switch segments (221-22VI), and that in each switch segment,
segment construction elements (22-30) are designed rotatably and/or slidably.
2. Operating system according to claim 1, characterised in that at the traffic centres
(3) the stations (4) are located in branch tunnels (5,7) set parallel to the tunnels
(1) and designed as tubes of constant profiled section.
3. Operating system according to claim 2, characterised in that the stations (4) are
set on a different level from the directional tunnel (1), preferably above same.
4. Operating system according to one of the claims 1-3 characterised in that at least
one service tunnel (2) runs between the directional tunnels (1).
5. Operating system according to one of the claims 1-4 characterised in that the posts
(10) are adjustably fastened by flanges (13) and anchors.
6. Operating system according to one of the claims 1-5 characterised in that the track
guide magnets (19) of the magnetic train carriage (15) are adjustable relative to
the drive rails (12) by means of a controlled servo motor for balancing track changes
of the drive rails (12).
7. Operating system according to one of the claims 1-6 characterised in that in the
region (A-C) of the intersection of the toroid (21) of the branch tunnel (5) the wall
section facing the directional tunnel (1) has sector-shaped cutouts (23), that cylinder
walls (24) of rotational cylinder segments (25 IVI-n; 25V 1-n; 25VII-n) extend into
those cutouts (23) with snug fit, that each cylinder wall (24) has a convex retracted
cylindrical section (26), whose radius of curvature is equal to the inner radius of
the toroid (21), that from this convex, retracted, cylindrical section (26) a drive
rail (12) extends outwardly, and that in each rotational cylinder segment (25Vn) at
an angular distance of 180° from the convex retracted cylindrical section (26), a
switch segment (22) of the directional tunnel (1) is mounted.
8. Operating system according to one of the claims 1-7 characterised in that in the
area (A-B) of the intersection switch segments (27, 28) of the directional tunnel
(1) and torus (21) are mounted in a turret (30) cyclically rotatable into the respective
operating position at an angular distance of 180° from each other.
9. Operating system according to one of the claims 1-8 characterised in that in the
region (A-B) of the intersection extending from the beginning (A) of the switch, semi-cylindrical
sections (31) of the tubes of the directional tunnel (1) are slidable in the manner
of a flectional switch into the geometric positions of the corresponding sections
of the torus (21) of the branch tunnel (5), and that the drive rails (12) of the associated
stationary semi-cylindrical sections (32) of the tubes of the directional tunnel (1)
are mounted as a flectional switch in this section to be driven on and off.
10. Operating system according to one of the claims 1-9 characterised in that in the
region of the switch end (B) of the intersection a wall (34) common to the directional
tunnel (1) and the torus (21) is slidably mounted therebetween.